Infomationen zu den Pferderennkursen & Racecards bei Pferderennen

Um erfolgreich auf
Pferderennen zu wetten, ist es unabdingbar, sich die wichtigsten Informationen zu einer
Pferderennbahn bzw.
Pferdekurs einzuholen. Da wir an dieser Stelle nicht alle Kurse vorstellen können, weil dies schlechtweg den Rahmen sprengen würde, beschränken wir uns in diesem Beispiel auf die Informationen zu einer
Rennstrecke und zwar
Kempton. Darüber hinaus gehen wir kurz auf die
Race Card für Pferderennen ein, die die Form der Pferde näher beschreiben.
Kempton
Der
Kurs in Kempton ist “
right handed”, wird also im Uhrzeigersinn gerannt. Der
Untergrund ist allwetterbeständig und aus “
Polytrack”, wie in Lingfield und Wolverhampton. Der Kurs ans sich ist flach und oval, wobei eine der Ovalkurven durch eine zweite, weiter außen liegende ergänzt wird, die etwa eine viertel Meile Länge ist als der innere Kurs. Rennen mit einer Distanz von 5 Furlong, 9 Furlong und 1.1/4 Meilen werden über die erste Kurve hinaus geritten, mit einer Zielgerade von etwa 2 Furlong, wobei die Distanz bis zur Kurve bei 5 und 6 Furlong recht kurz ist.
Wir wissen nun also, dass der Kurs auf künstlichem Untergrund gelaufen wird, dass bis zu 1.1/4 Meilen nur eine Kurve kommt und dass die Distanz bis zur Kurve bei
Sprintrennen nur sehr kurz ist, was Pferden mit einer guten
Starterbox (Draw) Vorteile bringt. Pferde, die in Lingfield und Wolverhampton gut gelaufen sind, kommen auch hier mit dem Untergrund gut zurecht.
Es lohnt sich also, die Beschreibung der einzelnen
Rennkurse zu lesen, wenn man darauf wetten möchte.
Distanzen:
Ein
F bedeutet “
Furlong” und ist eine
britische Maßeinheit, entspricht aber
201 Meter.
Dabei finden die Rennen in Distanzen von 5F bis zu 4,5 Meilen statt. Grob unterteilt man die Rennen in
Sprint,
Mitteldistanz und
Stayers, also Ausdauerrennen. Dabei fangen
Ausdauerrennen etwa bei 3 Meilen an und Sprintrennen hören etwa bei einer Meile auf. Trainer und Besitzer versuchen Pferde auf gewisse Distanzen zu züchten und zu trainieren, so dass man als Wetter vorsichtig sein sollte, wenn die Distanzen empfindlich reduziert oder erhöht werden.
Untergrund
Frozen – gefrorener Untergrund, hier werden die meisten Rennen abgesagt.
Heavy – Weicher, nasser Untergrund, der stark aufgeweicht ist. Verlangsamt das Rennen sehr und ist sehr fordernd für die Kondition.
Soft to Heavy – Weicher Untergrund, der nass und aufgeweicht ist. Verlangsamt das Rennen und fordert die Kondition der Starter stärker. Auch Softer Untergrund, der an bestimmten Stellen auf dem Kurs heavy ist.
Soft – Weicher Untergrund, z.B. Nach starken Regenfällen oder dauerhafter Feuchtigkeit im Herbst. Die Rennen dauern einen Tick länger und sind etwas fordernder für die Kondition der Pferde.
Good to Soft – Guter Untergrund, der meist an Stellen zwar gut ist, aber auch leicht aufweichte und nasse Stellen aufweist. Kleiner Unterschied zu Good.
Good – Standard Bezeichnung für trockenen, normalen Kurs ohne Besonderheiten.
Good to Fast – trockener Boden, der teilweise hart und ausgetrocknet ist. Das Rennen wird dadurch schneller.
Fast – Sehr trockener Boden, schnelle Pferde haben deutliche Vorteile gegenüber Pferden, die auf Ausdauer setzen.
Dry – extrem trockener Boden. Bei Fast können und bei Dry werden meistens NH Rennen abgesagt.
Standard (incl. Standard to Soft & Standard to Fast) – Künstlicher Untergrund, der das ganze Jahr über dieselben Bedingungen bieten soll, dies aber wie an Standard-Soft etc. zu sehen, nicht immer schafft. Es gibt verschiedene künstliche Untergründe wie Polytrack und Fibresand, die sich unterschiedlich auswirken und nicht von allen Pferden gleich gern gelaufen werden.
Form:
Die sogenannte “
Form” ist nichts anderes als eine Abfolge von Zahlen, die die letzten Rennen des Pferdes angeben. Dabei würde z.B. eine
3471 bedeuten, dass das Pferd im letzten Rennen den ersten Platz, im Rennen davor nur den siebten Platz erreicht hat. Eine 0 (Null) bedeutet dabei, dass es den zehnten Platz oder darüber erreicht hat.
Zum Teil findet man aber auch Buchstabenkürzel wie
PU oder
F in den Formen, die das folgende zu bedeuten haben:
F – Fell: Das Pferd ist im letzten Rennen gestürzt und hat das Rennen nicht beendet.
PU – Pulled up: Das Pferd wurde während des laufenden Rennens aus dem Rennen genommen, hat das Rennen also abgebrochen. Geschieht u.a. um die Kondition von Pferden zu schonen, wenn diese offensichtlich nicht mehr können, also auch Verletzungen vorzubeugen oder um diese nicht zu verschlimmern.
UR – Unseated Rider – hat den Jockey abgeworfen, und das Rennen daher nicht beendet.
DQ – Disqualifiziert
Die Form muss man aber differenziert betrachten.
Viele Pferde starten in verschiedenen
Rennarten, so dass eine gute Form in
Chase Rennen, noch lange nicht 1:1 auf
Flat oder
Hürdenrennen übertragbar ist. Auch der Wechsel in
Distanz,
Untergrund und
Class sollten berücksichtigt werden, wenn man versucht das aktuelle Rennen auf Grund der Form der einzelnen Pferde zu analysieren.
Draw:
Der
Draw gibt an, aus welcher
Starterbox das Pferd in diesem Rennen starten wird. Je nach Kurs und Distanz gibt es hier Vor- und Nachteile für die Starter aus den jeweiligen Boxen. Ein weit außen liegender Draw bringt z.B. bei einer schnellen Kurve nach dem Start einen Nachteil.
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