Roulette Staking Plan - Auch bekannt als chasing losses
Jeder kennt diesen Ansatz und die Meisten haben sich schon ein oder mehrmals die Finger daran verbrannt. Auch bekannt unter „
chasing losses“, also dem Ausgleich der vorangegangenen Verluste durch größere
Stakes. Wenn eure Taschen nicht wirklich tief und euer
angestrebter Gewinn dazu nicht auch noch äußerst klein ist, ist das der sicherste Weg bankrott zu gehen.
Beispiel:
Ihr spielt klassisch progressiv mit 1€
Die Stufen, die folgen, wären bei einer Quote von 2:
Stufe: |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
Einsatz: |
1€ |
2€ |
4€ |
8€ |
16€ |
32€ |
64€ |
128€ |
256€ |
512€ |
Erforderlicher Bankroll: |
1€ |
3€ |
7€ |
15€ |
31€ |
63€ |
127€ |
255€ |
511€ |
1023€ |
In der Theorie könnte ihr hier eigentlich nicht verlieren – eine
Quote von 2 bedeutet, dass der
Buchmacher dem Event eine Chance von genau 50% einräumt. Das wiederum bedeutet, nach 2
Wetten solltet ihr einmal gewonnen haben. Nun lässt sich Madame
Wahrscheinlichkeit leider öfters bitten und lässt einen länger warten, als man vermuten würde. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit nicht von Event zu Event, sondern bleibt bei 50%. Wenn man bedenkt, dass man nach 6 Fehlschlägen bereits über 100€ investieren muss, um seinen Verlust und den Gewinn von 1€ zu bekommen, erkennt man das Risiko hinter
progressiven Wetten. Die Wahrscheinlichkeit, dass man einmal in den 10 Stufen oben eine
50/50 Quote trifft ist hoch – aber nicht garantiert.
Nimmt man die vorherige Regel des
Bankrollmanagements zu Hilfe, würde man für eine 1€ Wette einen
Bankroll von 100€ benötigen. Demnach könnte man 6mal zu einer Quote von 2 progressiv wetten, bevor der Bankroll keine weitere
Wette zuließe. Man wäre also nach 6 Wetten bankrott. Startet man bei 2% des Bankrolls, ist schon nach 5 Wetten alles vorbei.
Klassisch wird diese Art von
Stakingplan an
Roulette-Tischen gespielt, um auf eine Farbe zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit eine der beiden Farben zu treffen, beträgt fast 50% (die 0 hat keine Farbe) und nach der Wahrscheinlichkeit müsste nach einer verlorenen
Wette eine gewonnene folgen. Wer dies schon mal probiert hat, weiß, dass schnell auch 10mal eine Farbe hintereinander folgen kann, was in der Regel das Ende des Versuchs bedeutet. Das ganze gibt es dann in einigen abgewandelten Formen.
Da man bei
Pferdewetten selten eine Quote von genau 2 hat, sondern in der Regel höher ausbezahlt wird, muss man nicht unbedingt den stark ansteigenden
Stakingplan aus dem
Roulette, sondern kann ihn in gewisser Weise anpassen und etwas entschärfen. Entschärft man ihn nicht, ist man zwar nach 6 Wetten nicht mehr in der Lage den Plan weiter zu verfolgen, aber wenn man z.B. bei Stufe 4 eine Wette mit der
Quote von 4/1 trifft, bekommt man 40€ - bei einem Einsatz von bisher 15€ sind das 25€ Gewinn – 25% des ursprünglichen Stakes. Da bei
Pferdewetten der Großteil der Wetten über einer Quote von 2 liegt, macht man hier bei einem Gewinner fast grundsätzlich Gewinn.
Roulette Plan |
Wetten, die die Bank zulässt |
6 |
Gewinnmöglichkeit: |
moderat |
Verlustmöglichkeit: |
sehr hoch |
Bewertung |
Ein sehr riskanter Staking Plan, der Verluste bei einer einzigen gewonnenen Wette kompensiert und übertrifft,
aber Pechsträhnen nicht verzeiht und von Glückssträhnen in keiner Weise profitiert.
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