09.07.2021 – Nemarket – Tattersalls Falmouth Stakes – Pick: Snow Lantern EW

16:35 Tattersalls Falmouth Stakes – Gruppe 1
Für 3jährige und ältere Pferde | Distanz: 1.609 m | Preisgeld: 215.500 GBPFlachrennen | Geläuf: Gras | Boden: gut bis fest | Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Im Tattersalls Falmouth Stakes treten viele der Pferde gegeneinander an, die bereits im Guineas und dem Coronation Stakes aufeinander getroffen sind. Spannend wird es werden, ob Mother Earth aus ihren ganzen Platzierungen seit dem Sieg aus dem Guineas heute mal wieder einen Sieg machen kann – aber das wird schwer, denn Alcohol Free war über die selbe Distanz in Royal Ascot fest oben auf, und auch Snow Lantern und Novemba sind nicht zu unterschätzen.
Die Karten werden heute neu gemischt, aber alles in allem sind diese Namen wieder das, was man auf den ersten drei Plätzen erwarten kann.
Mother Earth: Die Guineas Siegerin von Aiden O’Brien hat nach ihren Gruppe 1 Sieg den Weg nach Frankreich gesucht und ist dann in Royal Ascot im Coronation Stakes aufgelaufen, wo ihr auf weichem Boden auf den letzten Metern die Kraft ausgegangen war. Ryan Moore übernimmt heute wieder, und man kann von ihr eine bessere Leistung erwarten.
Mother Earth hat mehr als genug Erfahrung, als 2yo war sie letztes Jahr seit Juni in acht Rennen unterwegs und hat davon immerhin eines gewinnen können. Sie ist durchweg nur in guten Rennen getestet wirden, unter anderem im G2 Airlie Stud Stakes oder dem A.R.M. Holding Debutante Stakes auf selben Niveau. Beide schloss sie mit einem Platz ab, aber auf höherem Niveau im Moyglare Stud Stakes wurde sie klar in ihre Schranken gewiesen und auch danach im bet365 Fillies‘ Mile hatte sie nicht genug Kraft, um auf den letzten Metern noch an ihren Gegnern dran zu bleiben und verlor immerhin noch zwei Längen auf die Siegerin Pretty Gorgeous.
Beendet wurde die Saison dann mit einem überraschend starken zweiten Platz hinter Aunt Pearl im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf in Keenland, USA. Das Rennen ist zwar wie für Europäer gemacht mit dem Rasenuntergrund, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie den Rest des Feldes schlagen würde, da gab es andere Stuten die ich besser eingeschätzt hatte. Sie hat mich damals überrascht und es gab im Vorfeld des Guineas 1000 genug Vorzeichen um einen guten Lauf von ihr zu erwarten – und den lieferte Mother Earth auch ab!
Mother Earth zog unter Dettori rechtzeitig außen an das Geländer um einen freien Weg zum Schlusssprint haben und beschleunigte schnell an der eigentlichen Favoritin Santa Barabara vorbei (die ich eh nicht wirklich mochte für das Giuneas) und driftete dann wieder ein bisschen in Richtung Mitte der Bahn, wo Mother Earth sich den Angriffen von Saffron Beach erwehren konnte, Pacesetterin Fev Rover hatte zu dem Zeiptunkt nicht mehr die Kraft um noch dagegen zu halten, hielt aber immerhin den dritten Platz gegen Santa Barbara.
Das war allerdings auf schnellem Boden und im Emirates Poule d’Essai des Pouliches in Longchamp, dem französischen Guineas 1000, musste sie diese Leistung auf sehr weichem Boden wiederholen, oder es wenigstens versuchen. Und obwohl ich davon ausgegangen war, dass der Boden Mother Earth davon abhalten würde das Rennen zu gewinnen, war ich überrascht, wie gut sie dennoch mit dem sehr weichen Boden auskam – sie kam hinter Couersamba auf einen guten zweiten Plazt, den sie knapp gegen die Außenseiterin Kenella verteidigen konnte.
Es war klar, dass der schwere Boden ihr zu schaffen machte, Mother Earth verlor erst auf auf den letzten 150m den Anschluss an die Siegerin und ermüdete zunehmend. Das war eine Spitzenleistung von ihr und mit dem schnelleren Boden heute kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie auch wieder als erste über die Ziellinie gehen wird. Allerdings regnet es wie so oft in England heute in Strömen, und das wird ihren Kick ein wenig vermindern, trotzdem ist eine würdige Favoritin für
Alcohol Free: Die No Nay Never Tochter hatte vor ihrem Versuch im Guineas 10000 vier Starts, drei Siege, einen im Juddmonte Cheveley Park Stakes auf Gruppe 1 Ebene letztes Jahr im September und sie kam mit einem Sieg in Newbury auf Gruppe 3 Ebene im Dubai Duty Free Stakes wieder in die neue Saison zurück. Damit hatte sie viele wichtige Kriterien für einen guten Lauf beim Guineas für sich, konnte daraus beim eigentlich Rennen aber keine Vorteile ziehen.
Dabei war schon im Vorfeld bekannt – Sie hat einige Schwächen, beide Siege zuvor waren denkbar knapp und sie hing nach links bei ihrem letzten Start, als es in den Schlusssprint ging und beim Guineas machte sich das leider bemerkbar. Wieder hing sie nach links, und zu allem Überfluss fand sie auch nicht genug Kraft um es mit den Konkurrenten aufzunehmen, sondern verlor ab 200m vor dem Ziel zunehmend den Anschluss.
Im Coronation Stakes im Juni in Royal Ascot bekam Alcohol Free es mit einigen der bereits bekannten Konkurrentinnen aus dem Guineas 1000 zu tun, aber der Untergrund war deutlich weicher als in Newmarket und Alcohol Free konnte aus der gewonnenen Erfahrung und dem langsameren Boden tatsächlich Profit schlagen – obwohl sie sich beim Start ein wenig weg duckte, konnte sie sich gut ins Rennen finden und 200m vor dem Ziel das Tempo anzuziehen. Am Ende konnte sie sich gut 1,5 Längen von Snow Lantern absetzen und hatte das Feld fest im Griff – die Konditionen sind aber heute komplett anders, und ich bin mir nicht sicher wie viel der weiche Boden mit dem Formsprung zu tun hatte, den sie beim Coronation Stakes gezeigt hatte.
Pretty Gorgeous: Die Lawman Stute von Joseph Patrick O’Brien hatte 2020 einen sehr guten Einstand in ihr erstes Rennjahr, läuft den Erfolgen im zweiten Jahr ein wenig hinterher.
Sie kam mit einem Sieg in einem Maidenrennen zum Auftack ihrer Galoppkariere in Fahrt, belegte gleich darauf im August 2020 im Frank Conroy Silver Flash Stakes, wo sie nur auf den letzten 200m die Siegerin Shale hatte ziehen lassen müssen.
Pretty Glorious lernte aber mit jedem Rennen dazu und schlug die Konkurrentin beim erneuten Aufeinandertreffen im A.R.M. Holding Debutante Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Curragh mit locker 2 Längen. Dabei hätte sie an jenem Tag auch sicher noch viel mehr herausholen können , aber 2 Längen und ein sicherer Sieg reichten ihr vollkommen. Den Unterschied an jenem Tag machte vielleicht der weiche Boden, denn Shale und Pretty Glorious trafen sich im September auf dem selben Kurs und der selben Distanz im Gruppe 1 Moyglare Stud Stakes erneut, dieses Mal allerdings wieder auf schnellerem Boden, und wieder war es Shale, die das Rennen für sich entscheiden konnte.
Pretty Gorgeous bekam eine Menge Freiheiten von ihrem Jockey Declan McDonogh, der der Stute am Anfang des Rennens ihren Willen lies und sie frei im Feld ihren Platz suchen lies, allerdingss stieß sich auch nach 400m mit einer Konkurrentin zusammen und wurde von da an etwas mehr unter Kontrolle gehalten. 400m vor dem Ziel setzte sie ihrem angriff an, kam auch gut an Shale heran, konnte die Konkurrentin aber auf den letzten 150m einfach nicht überholen und wurde immer knapp eine halbe Länge auf Abstand gehalten.
Zurück auf weichem Boden gewann sie dann zum Abschluss der Saison im Oktober das bet365 Fillies‘ Mile auf Gruppe 1 Ebene, unter anderem gegen die bekannten Namen wie Indigo Girl und Mother Earth. Sie schien mit dem weichen Untergrund hervorragend umgehen zu können, so dass es ein wenig überraschte, dass sie bei ihrem Saisondebüt nach der Winterpause im Tattersalls Irish 1,000 Guineas auf schwerem Boden nicht über einen siebten Platz hinaus kam.
Vielleicht fehlte ihr die aktuelle Fittness als sie 400m vor dem Ziel zum Angriff ansetzte, aber zu früh von Sahe Crosse angetrieben werden musste, um den Anschluss an die Führende noch halten zu können. 150m vor dem Ziel war dann endgültig Schluss und Pretty Gorgeous fiel immer weiter zurück. Auch im Coronation Stakes bekam sie wieder den weichen Boden aus Curragh, konnte aber auch in Royal Ascot nicht damit umgehen und ermüdete auf den letzten Metern zunehmend. Eigentlich ist aber weicher Boden bisher der Erfolgsgarant für Pretty Gorgeous gewesen, von daher bin ich nicht überzeugt, was heute auf etwas besserem Boden passieren wird.
Snow Latern: Die Frankel Tochter von Richard Hannon begann seine Karriere im Juli 2020 in Ascot mit einem zweiten Platz hinter der hervorragenden Zabeel Queen und gewann ein Jahr später im April 2021 ihr Maidenrennen beim nächsten Versuch mühelos. Allerdings scheiterte sie danach beim Versuch das Niveau anzuheben und im Oaks Fillies Stakes auf Listed Ebene nur mit fünf Längen Rückstand ins Ziel kam.
Sie steigerte sich allerdings auf Gruppe 1 Ebene im Coronation Stakes auf weichem Boden in Royal Ascot und konnte überraschend einen soliden zweiten Platz einfahren. Zwar gingen ihr im direkten Duell mit Alcohol Free auf den letzten 100 Metern ein wenig die Kräfte aus, aber wenn sie diese Form beibehalten kann – nun, dann gibt es natürlich keinen Grund, warum sie gegen fast die selbe Konkurrenz heute nicht die selbe Leistung zeigen sollte. Dazu kommt der schnellere Boden, der für sie vielleicht ein weiterer Faktor für eine Formsteigerung sein könnte.
Klar, das ist Spekulation und sie muss sich auch etwas besser ins Rennen fügen, aber dann hat sie exzellente Chancen auf den Sieg – und ist zu einer 6er Quote erhältlich, so dass man das Ganze in eine EW Wette verpacken kann
Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+
* Alle angegebenen Wettquoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels gültig. Jede Wettquote unterliegt Schwankungen. Bitte überprüfen Sie die aktuellen Quoten beim jeweiligen Wettanbieter!
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