14.03.2022 – Cheltenham – Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy – Pick: Constitution Hill

16:30 Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy (Grade 1) (GBB Race)
Distanz: 2m½f (2m87y) (Old) | Alter: (4yo+) | Untergrund: Weich
Ein Hindernisrennen wie kein anderes, das Champion Hurdle Challenge Trophy hat eine lange Geschichte, die viele legendäre Sieger hervorgebracht hat. Es findet am ersten Tag des Cheltenham Festivals statt, einem Ereignis, das Rennsportfans aus der ganzen Welt anzieht. Das Rennen selbst ist ein Ritt über 2 Meilen mit acht Hürden, die die Jockeys und Pferde überwinden müssen.
Nicky Henderson ist einer der erfolgreichsten Trainer des Rennens, mit insgesamt sieben Siegen unter seinem Gürtel, einschließlich seines Sieges im Jahr 2019 mit Buveur D’Air. Andere erfolgreiche Trainer wie Paul Nicholls und Willie Mullins haben ebenfalls mehrere Siege beim Champion Hurdle vorzuweisen.
Einige der bekanntesten Pferde, die das Rennen gewonnen haben, sind Istabraq, Hurricane Fly, See You Then, Comedy of Errors und Persian War. Ruby Walsh ist einer der erfolgreichsten Jockeys des Rennens, mit insgesamt vier Siegen, darunter zwei mit Hurricane Fly. Zwei mal hat auch Racheal Blackmoore mit Honeysuckle in den letzten beiden Jahren das Rennen gewinnen können
Das Champion Hurdle Challenge Trophy ist ein Rennen, das den Puls jedes Pferderennfans höher schlagen lässt und Jahr für Jahr einige der besten Pferde und Jockeys des Landes zusammenbringt. Die einzigartige Atmosphäre und die Fülle von Legenden und Geschichten machen es zu einem Ereignis, auf das sich Pferderennfans auf der ganzen Welt freuen können.
Und dieses Jahr könnten wir mit Constitution Hill einen ganz großen beim Sieg im Champion Hurdle beobachten – aber spricht die Statistik auch für ihn? Grob gesagt: Ja
Die Quoten der Sieger rangierten vor allem unter den Favoriten mit 7 von 10 aus den letzte 10 Starts, wobei 6 mal der Favorit gewonnen hat, einmal gab es eine Disqualifikation und 2019 floppte die Favoritin Apples Jade – ansonsten gewinnt dieses Rennen fast ausschließlich der Favorit des Rennen, und kann man sich hier wirklich gegen Constitution Hill entscheiden? Wohl kaum!
Constitution Hill: Der Blue Besil Sohn von Nicky Henderson begann seine Karriere in einem PTP Maidenrennen über 3 Meilen in Tipperary im April 2021, wo er einen guten zweiten Platz belegen konnte.
Nach einer 224 tägigen Pause ging es dann in Sandown das erste Mal über Hürden, und dort konnte Constitution Hill dann direkt mit Dominanz das Rennen für sich entscheiden. Er schlug den eigentlichen Favoriten Might I um locker 14 Lägen, Might I schlug sich danach auf Gruppe 2 Ebene aber gar nicht so schlecht gegen Jonbon .Das Klasse 3 Rennen wurde über 2m und gut bis weichen Boden ausgetragen und mit dem lockeren Sieg in der Tasche ging Constitution Hill dann auch als Favorit in das Gruppe 1 Unibet Tolworth Novices‘ Hurdle.
Auch hier schlug Constituiton Hill die Konkurrenz mit Leichtigkeit, und das auf schwerem Untergrund! Die Konkurrenz war hier vielleicht nicht ganz auf Gruppe 1 Niveau, aber er gewann das Rennen mit einem bemerkenswerten Schlusssprint und war über die letzten Meter noch einmal schneller als die Durchschnittsieger der letzten Jahre! Auf dem Untergrund und ohne direkte Konkurrenz um den Sieg eine erhebliche Leistung und der Grund, warum er im Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das Wetter spielte am großen Tag mit und umso mehr Regen auf den Kurs niederging, umso zuversichtlicher wurde ich im Vorfeld des Rennens.
Es waren ein wenig ungewohnte Gewässer für Constutution Hill in einem viel tieferen Feld als sonst, und Jonbon wurde als harter Konkurrent gehandelt, hatte der sich doch ebenfalls auf Gruppenebene im Vorfeld des Festivals in bestechender Form gezeigt – mit zwei dominanten Siegen auf Gruppe 2 Ebene in Haydock und Ascot. Aber das Vertrauen in Constitution Hill im Vorfeld des Rennens erwies sich als gerechtfertigt, lief er in diesem Rennen doch durchweg stark, sortierte sich hinter den Führenden ein und übernahm 2 Hürden vor dem Ziel selbst die Führung, und konnte diese bis zur letzten Hürde recht bequem weiter ausbauen, um dann nach dem letzten Sprung den Hügel in Cheltenham hinauf zu sprinten und sich immer weiter Vorsprung aufzubauen – bis Nico De Boinville sich im Sattel ein wenig zurück nehmen konnte und die 22 Längen Vorsprung auf Jonbon genießen konnte, der schon vor dem letzten Hindernis den Anschluss verloren hatte.
Eigentlich hätte er in Ascot im Coral Hurdle Anfang November starten sollen, aber da war der Untergrund noch zu schnell und man wartete auf das Fighting Fith Hurdle Ende November – was Constitution Hill dann – wie die Quote von 1.25 auch suggerierte, spielend leicht dominieren konnte. Er setzte sich an die Front, genoss eine lockere Führung und setzte sich ab der drittletzten Hürde dann spielend leicht vom Feld ab – das machte ihn hier natürlich gegen die selbe / ähnliche Konkurrenz im Dezember im Gruppe 1 Ladbrokes Christmas Hurdle wieder zum klaren Favoriten – und das Rennen hätte mit einem 17 Längen Vorsprung gegen Epatante kaum einfacher sein können.
Constitution Hill übernahm nach der zweitletzten Hürde die Führung des Feldes und nach einem unsauberen Sprung an der vorletzten Hürde ging Constitution Hill nach vorne und setzte sich unter moderatem Druck von Nico De Boinville im Sattel locker ab, gerade auf dem Zieleinlauf ging Constitution Hill immer weiter vor da Feld und hatte nie einen Zweifel aufkommen lassen, wer das Rennen am Ende gewinnen würde.
Heute gibt es natürlich die beste Konkurrenz bisher – aber so richtig vorstellen, dass ein State Man oder Vauban Constitution Hill wirklich in Bedrängnis bringen können, kann man sich nicht vorstellen.
State Man: Der Doctor Dino Sohn von Willie Mullins ist einer der Hypes in diesem Rennen auch weil er in diesem Jahr sowohl Vauban als auch Sharjah geschlagen hat und in seinen sechs Rennen für Mullins nur bei seinem Debüt in Irland im Dezember 2021 mit einem Sturz keinen Sieg zu verzeichnen hatte.
Danach ging er von einem Triumph zum Anderen und bisher konnte ihm noch kein anderes Pferd so wirklich gefährlich werden – trotz guter Konkurrenz!
Seine Karriere begann natürlich in Frankreich, für Trainerin Daniela Mele, die mit ihm im Mai 2020 in Auteuil einen soliden zweiten Platz holen konnte. Dann ging es zu Mullins, der ihn nach 588 Tagen Pause im Dezember 2021 in sein ersten Maidenrennen über Hürden schickte. In dem großen Rennen mit 21 Konkurrenten stürzte State Man dann spät im Rennen an der vorletzten Hürde, hatte aber da noch alle Chancen auf den Sieg – und da er sein nächstes Maidenrennen in Limerick im Februar mit 12 Längen dominierte, kann man davon ausgehen, dass er auch das letzte Rennen gewonnen hätte. Jedenfalls lies State Man keine Zeit vergehen und startete beim Cheltenham Festival 2022 im McCoy Contractors County Handicap Hurdle als Favorit, und obwohl auch dieses Rennen mit vielen Konkurrenten besetzt war und immer eine sehr offene Angelegenheit war, konnte State Man das Rennen mit über einer Länge Vorsprung und etwas in der Rückhand gewinnen.
Im April machte er dann noch einmal einen Schritt nach oben im Niveau und startete über etwas weitere Distanz (2m3f) im Gruppe 1 Alanna Homes Champion Novice Hurdle (Grade 1) in Punchestown gegen Konkurrenten wie Three Stripes Life oder Kilcruit. Aber auch in diesem Rennen gab es a Ende keine Zweifel, wer der Sieger und das beste Pferd im Feld war.
State Man lies sich zunächst hinter den Führenden nieder, fiel dann aber als Schlussslicht zurück und lies das Feld vor sich her laufen und begann erst 5 Hürden vor dem Ziel langsam das Feld aufzurollen, ging gemütlich trotz eines Fehlers an der drittletzten Hürde weiter nach vorne und übernahm die Führung an der letzten Hürde, um dem Feld dann sieben Längen davon zu ziehen. Das war ein lockerer Sieg gegen gute Gegner und lies schon erahnen, dass da nach der Sommerpause noch mehr kommen würde
Nach 205 Tagen Pause ging es in Punchestown in das Unibet Morgiana Hurdle (In Memory Of Michael Rafferty @AnaglogsDaughtr) (Grade 1) über 2m – und da wartete mit Sharjah ein ordentlicher Test aus dem selben Gestüt, denn Willie Mullins lies State Man in dem vier-Starter Rennen gegen zwei weitere seiner Pferde antreten. Und während Saldier keine Gefahr darstellte, war der Veteran Sharjah dafür da das Können von State Man auf die Probe zu stellen. Zwar war Sharjah seit fast einem Jahr nicht mehr gestartet, hatte aber um die selbe Zeit im letzten Jahr 2 Gruppe 1 Siege feiern können und war auf dem Papier nicht chancenlos, in dem eigentlichen Rennen hatte aber State Man keine Probleme sich an der letzten Hürde von Sharjah zu lösen und einen bequemen vier Längen Sieg zu feiern.
Im Matheson Hurdle (Grade 1) in Leopardstown im Dezember 2020 ging State Man dann gegen einen weiteren Konkurrenten aus dem eigenen Stall in das Duell, als er gegen Vauban antreten musste. Der hatte in der letzten Saison das Ballymore Champion Four Year Old Hurdle im April und zuvor das JCB Triumph Hurdle (Grade 1) (GBB Race) in beeindruckender Weise gewinnen können und obwohl das sein Saisondebüt war, konnte man sich auf ein spannendes Rennen gefasst machen – wobei so spannend war es am Ende doch wieder nicht, denn State Man gewann mit seiner starken Schlussphase das Rennen erneut souverän und hat nun zwei solide bzw. hochklassige Konkurrenten aus dem eigenen Stall schlagen können.
Honeysuckle hat sich in den letzten Monaten ein wenig entzaubert gehabt und als die beiden dann im Chanelle Pharma Irish Champion Hurdle (Grade 1) aufeinander trafen und die zweimalige Siegerin des Champion Hurdle verlor am Ende tatsächlich mit 3 Längen gegen State Man, der das Tempo in diesem Rennen selber setzte. Das Tempo war allerdings eher langsam und State Man an der Front hatte keine Probleme dabei die Dinge ab der drittletzten Hürde selber ein wenig anzuheizen um dem Rennen Feuer zu geben und das Feld unter Druck zu setzen. Keiner der späten Sprinter hatte eine Chance da einen Move zu machen, dafür waren die Front Runner noch viel zu fit – und State Man setzte sich nach der letzten Hürde auch spielend von Honeysuckle ab, die nun zum zweiten Mal hintereinander geschlagen wurde.
State Man wird sicherstellen, dass das hier nicht ganz so einfach für Constitution Hill werden wird.
Zanahiyr: Der Nathaniel Sohn startete am Anfang noch für M. Halford und schien einige Startschwierigkeiten zu haben, bevor er so richtig Track in seiner Karriere als Rennpferd bekommen konnte, denn es brauchte 4 Anläufe in zwei Jahren um sein erstes Rennen zu gewinnen – Und gleich nach dem ersten Sieg in Fairyhouse im Juni 2020 wurde er kastriert und wechselte zu Gordon Elliot, der offensichtlich ein besseres Händchen mit seinem Neuzugang zu haben schien und nicht nur das erste Rennen über Hürden (und damit das Maidenrennen) beim ersten Versuch gleich gewinnen konnte, sondern legte danach auf Gruppenebene gleich nach – zuerst im Gruppe 3 Bar One Racing Price Boost Juvenile Hurdle in Fairyhouse, wo er einen beeindruckenden Sieg feiern konnte und danach noch eine Ebene höher im Knight Frank Juvenile Hurdle, bei dem er nicht weniger leicht gewinnen konnte. Das waren nun zwei lockere Siege auf Gruppenebene in Folge gegen die gleich alte Konkurrenz gewesen und alles sah im VVorfeld des Cheltenham Festivals gut aus für Zanahiyr.
Dann kam aber der Skandal um Gordon Elliot und Zanahiyr wechselte zu Denise Foster und der Favorit konnte beim Festival selbst im JCB Triumph Hurdle dann nicht mehr überzeugen – er ging zu energisch in das Rennen, war an der dritten Hürde nicht sauber, fing sich aber wieder und lief locker über den Rest der Distanz bis zur vorletzten Hürde, wo er zu wenig Platz hatte und von der Konkurrenz eingeboxt wurde. Trotz aller Bemühungen von Jack Kennedy im Sattel konnte Zanahiyr dann unter Druck nicht mehr auf die Führenden aufschließen und musste sich am Ende mit einem vierten Platz begnügen
Deutlich besser lief es dann schon wieder beim nächsten Start über 2 Meilen im Ballymore Champion Four Year Old Hurdle mit einem zweiten Platz, wo er allerdings weit in die Kurven ging und trotzdem an der letzten Kurve vor der letzten Hürde von den Konkurrenten behindert wurde. Auf den letzten Metern hatte er nicht die Geschwindigkeit um den Konkurrenten Jeff Kidder noch einzuholen, lief aber trotzdem deutlich besser als beim Cheltenham Festival
Nach der Saison ging es wieder zu Gordon Elliot, der wieder direkt beim ersten Start in der neuen Saison einen Erfolg mit seinem Zanahiyr feiern konnte, der für seinen Sieg im Gruppe 2 WKD Hurdle in Down Royal nur mit Händen und Füßen geritten werden musste.
Im Duell mit härterer Konkurrenz in Form von Sharjah im Morgiana Hurdle wurde die Form von Zanahiyr – wie auch schon beim Cheltenham Festival – allerdings wieder ein wenig relativiert, und Zanahiyr musste eine drei Längen Niederlage hinnehmen. Aber Zanahiyr lernte aus der Erfahrung und ging im Matheson Hurdle auf Gruppe 1 Ebene im Dezember noch einmal in das Duell mit Sharjah, der auf dem weicheren Untergrund dieses Mal alles geben musste, um Zanahiyr auf den letzten Metern noch zu überholen. Das war ein extrem guter Lauf von Zanahiyr, auch wenn es am Ende gegen den mehrfachen Gruppe 1 Sieger nicht gereicht hat, aber Zanahiyr machte es sich generell nicht einfach und ging bei seinem nächsten Duell gegen Honeysuckle noch einmal eine ganz andere Hausnummer an.
Honeysuckle dominierte dann auch das Chanelle Pharma Irish Champion Hurdle im Februa, aber Zanahiyr schaffte erneut einen zweiten Platz, auch wenn die sechs Längen Rückstand klar zeigten, das Honeysuckle ein ganz andere Hausnummer war.
Dementsprechend niedrig wurden seine Chancen im Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy eingeschätzt, als es ins erneute Duell mit Honeysuckle ging. Die Wunderstute gewann auch wieder das Rennen, wie von ihr als Favoritin auch erwartet worden war. Honeysuckle übernahm die Führung des Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy zwei Hürden vor dem Ziel und begann sich abzusetzen, aber dahinter wurde es durchaus spannend. Epatante versuchte an der letzten Hürde noch hinter Honeysuckle hinterherzugehen, aber auch Zanahiyr blieb dran und holte sich am Ende den dritten Platz mit einer Quote 28/1.
In Aintree ging es zum Saisonabschluss in das Gruppe 1 Betway Aintree Hurdle, wo Zanahiyr unter hartem Druck seines Jockeys Jack Kennedy an der vorletzten Hürde neben den Führendend Epatante, der ja schon beim Cheltenham Festival vor Zanahiyr ins Ziel eingelaufen war. Und auch dieses Mal war Epatante der klar stärkere Läufer, und selbst wenn Zanahiyr dann an der vorletzten Hürde nicht gescheitert wäre, hätte er gegen Epatante vermutlich keine Chance gehabt.
Das Lismullen Hurdle nach der Sommerpause war ein hartes Rennen für Zanahiyr, der nur auf dem vorletzten Platz ins Ziel einlief, aber auch einige kleinere Verletzungen in dem Rennen erlitt, die sicher seine Performance beeinträchtigt haben.
Allerdings musste er auch das Christmas Hurdle in Leopardstown, wo er erneut gegen die selbe Konkurrenz des Lismullen Hurdles antrat, vorzeitig beenden und auch beim nachfolgenden Duelle mit Honeysuckle und dem heutigen Konkurrenten State Man belegte er als letzter Finisher nur den fünften Platz und schien mit der Art des Rennens so gar nicht zufrieden zu sein.
Ich denke in schnelleren Rennen und gegen leichtere Konkurrenz wird er wieder konkurrenzfähig sein, aber das hier ist mit absoluter Sicherheit eine Nummer zu groß.
Vauban: Der Galiway Sohn von Willie Mullins machte vor dem Wechsel zu Mullins im Dezember 2021 die Runde in Frankreich und gewann dort zwei Rennen in Folge, bevor der Wechsel auf die Insel kam. Die Siege, gerade gegen Friendly Face in Vichy im Prix Frederic de Lagrange auf Listed Ebene war knapp und Vauban holte den Konkurrenten sprichwörtlich auf der Linie ein, aber ein Sieg in Frankreich auf dieser Ebene ist alles andere als schlecht – und fast hätte es beim Debüt für Millins erneut funktioniert – allerdings ging Pied Piper bei seinem Schlusssprint mit und setzte sich vor Vauban – und blockierte diesem bei dem ein oder anderen Sprung die Bahn, so dass de Favoriten am Ende eine halbe Länge auf den Sieg fehlte – da wäre sicher auch ein Sieg drin gewesen, aber so blieb ein zweiter Platz beim Maiden Hurdle in Punchestown.
Er schlug danach auf Gruppe 1 Niveau den hoch gehandelten Fil Dor im Racing TV „12 Euros Per Month This Weekend Only“ Spring Juvenile Hurdle (Grade 1) kofortabel mit drei Längen und ging mit dem Konkurrenten beim Cheltenham Festival im JCB Triumph Hurdle (Grade 1) (GBB Race) noch einmal ins Duell. Dieses Mal war Vauban der Favorit der Buchmacher, und auch zu Recht wie man am Ende sah: Denn Vauban lief stark auf und führte das große Feld an der letzten Hürde an, wo er sich trotz eines langsamen Sprungs und kurzer Intervention seines Jockeys Paul Townend weiter absetzten konnte und die angreifende Konkurrenz – ganz vorne mit dabei war wieder Fil Dor – bequem auf Abstand halten konnte.
Die beiden gingen ein drittes Mal ins Duell, als sie sich Ende April im Ballymore Champion Four Year Old Hurdle (Grade 1) wieder trafen, und auch beim dritten Mal hatte Vauban keine Probleme den Sieg zu holen, vielleicht war er auf dem schnelleren Boden sogar noch ein bisschen besser als zuvor und gewann dieses Mal mit vier Längen Vorsprung. Dabei war zwischen den letzten beiden Hürden aber eigentlich schon klar gewesen, dass er das Rennen gewinnen würde und Vauban schien sich fest an der Spitze der Hoffnungsträger für die nächste Saison zu setzten.
Nach der Sommerpause in der genannten nächsten Saison allerdings traf er auf den Stallgefährten State Man der ihm im Matheson Hurdle keine Chance lies und mit einem starken Schlusssprint über den verlängerten Zieleinlauf (die letzte Hürde wurde umgangen) spielend leicht mit vier Längen Vorsprung gewann.
Der Konkurrent war in Begleitung von Honeysuckle auch im Februar im Chanelle Pharma Irish Champion Hurdle mit von der Partie und gewann das Rennen auch erneut souverän, aber Vauban lief auch erneut kein schlechtes Rennen, vor allem wenn man bedenkt, dass ihm das langsame Tempo in dem Rennen als Hold Up Horse nicht wirklich gefallen haben kann und er trotzdem nur mit einer halben Länge an der zweimaligen Champion Hurlde Siegerin Honeysuckle gescheitert war.
Keine schlechte Chance auf einen der ausbezahlten Plätze hinter den Favoriten.
Ich ziehe ihn I Like To Move It vor, obwohl der in Wincaton im Februar das Wincanton Jennings Bet Kingwell Hurdle auf Gruppe 2 Ebene mit 18 Längen gewinnen konnte. Das war allerdings nur ein vier Starter Rennen welches auch noch auf gutem Untergrund ausgetragen worden war – und I Like To Move It hat auf weichem Untergrund bisher eher wenig gute Leistungen zeigen können, von daher bin ich vorsichtig, wenn ich mir den vorhergesagten Untergrund so anschaue
I Like To Move It: Der Trans Island Sohn von Nigel Twiston Davies hat bisher 13 Starts absolviert, davon 7 gewonnen – ist aber einigen interessanten Duellen in der Vergangenheit auch aus dem Weg gegangen und das letzte Duell mit hochklassiger Konkurrenz in Form der Mares Hurdle Favoritin Marie’s Rock ging nicht gerade zu seinem Vorteil aus.
Seine Karriere begann im November 2020 in Aintree mit einem Sieg in einem NHF Rennen und es folgte in Wincaton ein nächster Sieg im Dezember 2020 in einem ähnlichen Rennen. Er hatte fest den Champion Bumper beim Cheltenham Festival im Blick und ging im Read Tony Calvin’s Tips On Betting.Betfair (A Standard Open NH Flat Race) eine Stufe im Niveau hoch, konnte sich aber nicht über einen zweiten Platz hinaus platzieren .
I Like To Move It kämpfte auf den letzten Metern stark auf, konnte sich aber nicht mehr an den Sieger heften und musste sich auf zwei Längen Rückstand einstellen. Der zweite Platz war allerdings recht sicher gehalten, aber beim nächsten Sprung im Niveau beim Weatherbys Champion Bumper (A Standard Open National Hunt Flat Race) beim Cheltenham Festival musste I Like To Move It einsehen, dass er keine Chance gegen die besseren Pferde hatte und sich weit hinten im Feld einsortieren.
Nach der Sommerpause ging es dann nach einer Windröhren OP in die Hürdenrennen und in Worcester gewann er ein Debüt mit über 3 Längen Vorsprung, wobei sich sein Vorsprung auf den letzte Metern immer weiter vergrößerte. Danach in Cheltenham gewann I Like To Move It das Masterson Holdings Hurdle über 2m, wieder mit einem starken Schlusssprint.
Danach ging es auf die Gruppe 2 Ebene hoch und I Like To Move It gewann das Sky Bet Supreme Trial Novices‘ Hurdle (Registered As The Sharp Novices‘ Hurdle) erneut souverän, allerdings hatte er nur zwei Konkurrenten gegen sich, wovon einer auch noch an der letzten Hürde stürzte. Den Hauptkonkurrenten Washington hatte er allerdings im Griff – das Rennen lies sich von der Form aber schlecht einschätzen und es blieb die Frage, wie er sich in einem größeren Feld gegen stärkere Konkurrenz behaupten würde – diese Frage wurde dann im Unibet Persian War Novices‘ Hurdle in Ascot im Dezember beantwortet – allerdings nicht zu dem Vorteil von I Like To Move It, der auf dem letzten Platz ins Ziel einlief – allerdings auch als Außenseiter gestartet war.
Im Januar ging I Like To Move It dann in das Betfair Hurdle und hier konnte I Like To Move It von seinem niedrigen Handicap Rating profitieren und sich einen soliden zweiten Platz sichern nur einen knappen kurzen Kopf hinter dem Sieger. Wären noch ein paar Meter mehr in iesem Rennen drin gewesen, wäre er sicher der Sieger des Rennens gewesen.
Er startete dann in Cheltenham erneut in einem Handicap im McCoy Contractors County Handicap Hurdle, konnte aber dort keinen Stich landen und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Viel konnte er in diesem Rennen nicht präsentieren, er blieb im Mittelfeld des Feldes und wurde vor der letzten Hürde immer schwächer.
Es war schon absehbar, dass er auf dem Niveau des Cheltenham Festivals vermutlich nicht bestehen würde, nach der Sommerpause konnte er auf dem leichteren Niveau des Unibet Greatwood Handicap Hurdle, trotz höherem Gewicht souverän gewinnen und als er dann im Januar im Rakeel Hurdle auflief, war er natürlich der Favorit für das Rennen.
Allerdings floppte I Like To Move It überraschend hart in dem Rennen und musste sich am Ende mit einem sechsten Platz zufrieden geben und selbst Trainer Nigel Twiston Davies konnte keine Erklärung dafür abgeben, warum sein Schützling dermaßen unter den Erwartungen gelaufen war.
I Like To Move It hielt sich zunächst hinter den Führenden auf und ging ab der vorletzten Hürde mit in den Kampf um den Sieg und wurde von Sam Twiston Davies angetrieben, fand aber wenig und wurde vor der letzten Hürde immer schwächer um dann den Anschluss an die Sieger komplett zu verlieren.
Im Duell mit der Mares Hurdle Favoritin Marie’s Rock am Neujahrstag in Cheltenham im careers@dornangroup.com Relkeel Hurdle (Grade 2) zeigte er allerdings absolut keine Form und musste sich klar geschlagen geben. Selbst Trainer Sam Twiston Davies konnte keine Erklärung für die schlechte Form geben aber ich denke es lag an der deutlich längeren Distanz und dem weichen Boden, den I Like To Move It bisher eher umgangen hat – und als es danach wieder auf gutem Boden in das Gruppe 2 Wincanton Jennings Bet Kingwell Hurdle (Grade 2) (GBB Race) ging, dominierte er das kleine Rennen gegen leichtere Konkurrenz auch mit 18 Längen – der Rückschritt in der Distanz war klar der richtige Weg und wird ihm auch hier zum Vorteil gereichen – aber ich denke der weiche Untergrund wird dafür sorgen, dass er eher nicht um den Sieg oder Platz 2 mitlaufen kann.
I Wish I Win: Der Savabeel Sohn von Trainer Peter G Moody machte im April 2021 einen guten Eindruck im Courtesy Ford Manawatu Sire Produce Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Neuseeland gemacht, hinter dem bekannten On The Bubbles und ging nach diesem soliden zweiten Platz und einer 217 tägigen Pause in das Gruppe 1 Al Basti Equiworld Dubai 49th New Zealand 2000 Guineas in Riccarton Park am 06.11.2021, welches er als Favorit auch entsprechend gewinnen konnte, allerdings gelang der Versuch eines Doppels gegen Imperatriz und On The Bubbles im Wellington Seamarket Levin Classic im März 2022 nicht und I Wish I Win musste sich mit einem soliden dritten Platz zufrieden geben.
Damit war die Runde in Neuseeland auch schon beendet und I Wish I Win ging von Jamie Richards zu Peter Moody, der ihn in Australien aufliefen lies – und das zunächst mit Erfolg.
Der Einstand im ive > Handicap (Turf) in Caulfield im August gewann er über 1400m und gut bis weichen Untergrund mit gleich mal vier Längen Vorsprung, umging danach aber das Gruppe 1 Neds Sir Rupert Clarke Stakes und blieb auf eher niedrigem Niveau und gewann im September noch das Tile Importer Testa Rossa Stakes (Listed Handicap).
Nach dem zweiten Sieg in Folge versuchte er sich dann letztendlich auf Gruppe 1 Niveau und ging in das Hyland Race Colours Toorak Handicap (Group 1) (3yo+) (Turf), musste sich da als Favorit aber am Ende mit einem fünften Platz geschlagen geben – machte danach aber diesen Ausrutscher im XXXX Golden Eagle wieder wett – das mit über 3 Millionen Euro dotierte Rennen war extrem stark besetzt und der Sieg mit einer Nase knapp – aber I Wish I Win und Fangirl hatten sich in einem spannenden Schlusssprint vom Feld abgesetzt und lieferten sich ein spannendes Duell, dass mit einem Photo Finish und einer Nase Vorsprung für I Wish I Win endete – der erste wirklich große Sieg in Australien war geschafft und man war gespannt, wie er sich gegen ältere Pferde schlagen würde, nachdem er eine neue längere Pause über den australischen Sommer gemacht hatte.
Im Februar 2022 startete er im Black Caviar Lightning (Group 1) und hatte einen bemerkenswerten Schlusssprint, scheiterte aber mit einer halben Länge – aber wenn man bedenkt, wie weit er 100m vor dem Ziel noch zurück lag und wie er in der Mitte der Bahn heranschoss, wusste man, dass I Wish I Win auch größere Rennen gewinnen kann – und im Yulong Stud Newmarket, einem Group 1 Handicap, versuchte I Wish I Win wieder sein Glück – und wieder hatte er wohl den besten Schlusssprint, aber In Secret war auf der Zielgeraden so weit in Front als es in den Schlusssprint ging, dass es wieder nicht reichte. I Wish I Win musste sich ganz nach außen sortieren und als er dann am Außen-Rail herangeschossen kam, zog er wieder alle Augen auf sich, aber es reichte eben wieder nicht.
Besser getimt gewinnt er heute aber vielleicht?
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