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25.07.2020 – Ascot – King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes – Pick: Enable

25. Juli 2020 / phil
Pferderennen in England

16:35 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes – British Champions Series

Alter: 3yo + | Distanz: 1m4f – | Untergrund: Gut bis fest

Es wird spannend werden heute in Ascot, denn Enable wir ihr zweites Rennen in der Saison 2020 bestreiten, die ja bekannter Weise auf Grund der Corona Epedemie gehörig aus den Fugen geraten ist. So auch die Vorbereitung von Enable, die offensichtlich nicht ganz so gelaufen war, wie es sich John Godsen so gedacht hat – schließlich sprang bei ihrem Saisondebüt trotz des onligatorischen Favoritenstatus nur ein zweiter Platz heraus, und Enable schien an jenem Tag auch keine Chance zu haben, sich an den späteren Sieger Ghaiyyath hernazukämpfen, der einen souveränen Sieg gegen eine der besten Stuten der Welt feiern konnte. Heute also im King George VI der nächste Versuch – und es wird wieder nicht einfach werden, wenn man sich die Aufstellung so anschaut. Das King George VI and Queen Elizabeth Stakes, auch kurz und knapp nur King George genannt, ist  ein Galopprennen über 2.414 m und für 3-jährige und ältere Rennpferde offen. Die Bilanz der Dreijähigen war in den letzten Jahren durchaus beachtlich, gefolgt von der der Vierjährigen. Enable selbst hat mit zwei Siegen erheblich dazu beigetragen, allerdings haben  mit Poet’s Word und Enable in den letzten beiden Jahren auch die Fünfjährigen aufgeholt. Enable wäre aber mit einem Sieg heute die erste Sechsjährige seit 1998 ( Swain ) die das King George gewinnen könnte. Nun ist das Feld allerdings auch historisch klein geraten und die vierjährigen Konkurrenten alles andere als eine etablierte Macht. Dementsprechend scheinen alle Zeichen auf einen weiteren historischen Sieg von Enable zu stehen.

Ich werde das Rennen jedenfalls mit Spannung verfolgen, und da Enable ihren letzten Start verpatzt hatte, bekommt man sogar noch eine halbwegs akzeptable Quote für sie…

Aber nicht nur Enable kann heute historisches schaffen, auch Frankie Dettori würde sich heute über einen Sieg sicher noch mehr freuen als sonst, denn wenn er heute gewinnt, zieht er mit Lester Pigoot in der ewigen Bestenliste gleich, mit sieben Siegen – und Dettori ist ja lange noch nicht fertig, da könnte er noch den ein oder anderen Sieg folgen lassen.

 

Die Starter im Einzelnen:

Anthony Van Dyck: Der Galileo Sohn von Aiden O’Brien startete in seine Karriere im Juli 2018 in Curragh, aber es waren die Rennen danach die ihn so richtig in Gang brachten und ihn für seinen Trainer auf die internationale Bildfläche brachten.

Zunächst gewann er sein eher unspektakuläres Maidenrennen, dann legte er aber gleich auf Gruppe 3 Ebene im Tyros Stakes ( das war 2018 ) nach, wobei er das Rennen mit fast fünf Längen Vorsprung gewann, und das gegen den anderen Favoriten Bold Apporach von Jim Bolger.

Etwas knapper wurde es dann schon beim Gruppe 2 Galileo Futurity Stakes, welches er als klarer Favorit nur knapp gegen Christmas gewinnen konnte, und im nächsten Rennen riss dann die kurze Siegesserie endgültig – allerdings war der zweite Platz im Goffs National Stakes auf Gruppe 1 Ebene trotzdem eine hervorragende Leistung, schließlich konnte er dieses Mal Christmas aus dem letzten Rennen locker um mehr als drei Längen schlagen und der Sieger Quorto setzte sich unter William Buick auch „nur“ knapp eine Länge ab.

Anthony Van Dyck  ging damit richtiger Weise auch als CO-Favorit gegen Too Darn Hot in das Dewhurst Stakes auf Gruppe 1 Ebene wenige Wochen später im Oktober 2018, musste aber dieses Mal eine klare Niederlage hinnehmen und hatte gut 4 Längen Rückstand. Wieder versuchte die alte Nemesis Christmas ihm den Tag zu verderben indem er die Führung übernahm und Anthony Van Dyck früh unter unter Druck setzt, aber diese Taktik zahlte sich nicht aus und für beide Konkurrenten endete das Rennen dann am Ende in einer Enttäuschung – zu viel Kraft hatte das Duell gekostet, als dass die beiden den Angriff der aufschließenden Konkurrenten noch hätten abwehren könnte. Anthony Van Dyck hatte keine Kraft mehr um den Hügel hinauf noch mit Too Darn Hot oder Advertise mitzuhalten und fiel immer weiter zurück, während Too Darn Hot, seines schärfsten Konkurrenten beraubt, einen Kantersieg einfahren konnte.

Anthony Van Dyck machte daraufhin einen unerwarteten Sprung über den großen Teich und startete im Oktober 2018  im Breeders Cup Juvenile Turf  – und das mit durchaus guten Chancen, wenn man den Buchmachern damals glauben dürfte. Die amerikanischen Rennen sind allerdings alles andere als einfach, gerade auch für dei Europäer die sich an neue Gegebenheiten gewöhnen müssen, und Anthony Van Dyke wurde er am Ende nur Neunter. Augenscheinlich lag ihm das hohe Tempo in dem amerikanischen Rennen nicht, so dass er sich am Ende mit einem neunten Platz zufrieden geben musste, ohne nennenswert auf die Sieger aufschließen zu können. Die Saison war trotzdem alles andere als schlecht für den Zweijährigen, und die Erfahrungen, die er hier sammeln konnten, ließen sich dicher in der nächsten Saison wunderbar zur Anwendung bringen.

Zurück in heimischen Gefilden und nach einer Pause über den Winter lies Aiden O’Brien sein vielversprechends Pferd für die Classics Saison vorbereiten und ihn im RaceBets Derby Trial Stakes auflaufen, welches Van Dyck dann auch gleich überzeugend gewinnen konnte. Für einen 2yo hatte Anthony Van Dyck schon eine Menge Erfahrung und war damit einigen anderen Konkurrenten aus seinem Jahrgang weit voraus, was er auch im Epsom Derby 2049 dann unter Beweis stellen konnte. Zwar starte er nicht als Favorit, aber er war der Starter, der sich am Ende durchsetzen konnte. Dabei hatte Anthony Van Dyck in seinem Rennen nicht mal klare Bahn und musste seine Lücke für den Schlusssprint suchen, hatte dann aber die Power um sich auf den letzten 100 Yards durchzusetzen und den größten Sieg seiner Karriere zu feiern.

Denn schon im nächsten Rennen scheiterte Anthony Van Dyck deutlich an Sovereign, und das obwohl es der irische Ableger des Derbys war, den er als Sieger des Epsom Derbys ja eigentlich ebenfalls hätte gewinnen sollen. Dieses Mal allerdings zeigte der Außenseiter Sovereign, was er als Front Runenr so drauf hat und lief dem Rest des Feldes einfach davon, Anthony Van Dyck versuchte noch sich dran zu hängen, hatte aber keine Chance und musste Sovereign ziehen lassen.

So geschah es dann auch im King George VI & QE 2019, welches  Enable dominierte und wo Anthony Van Dyck nur einen enttäuschenden zehnten Platz am Ende belegen konnte. Vielleicht war es der schnelle Boden, vielleicht war es aber auch das große Feld und die dominante Enable, die das Rennen für Anthony Van Dyck ruinierten. Jedenfalls gab es keine großen Erhren für Anthoyn van Dyke im King George, stattdessen aber gut 31 Längen Rückstand auf Enable.

Der Rückstand war herb, aber das hinderte Anthony van Dyke nicht daran, kurz darauf  in das QIPCO Irish Champion Stakes in Leopardstown zu starten, wo er allerdinsg nach der durchwachsenen Saison nur als Außenseiter startete. Am Ende wartete über den guten Untergrund udn die 1m3f Distanz ein dritter Platz auf Anthony Van Dyke, was ein wenig Preisgeld und Prestige einbrachte, auch wenn er wieder keien Chance hatte, auf den Sieger aufzuschließen oder diesen gar unter Druck zu setzen, dafür war Stallgefährte Magical in zu guter Verfassung.

Weiter ging es im November 2019 in Amerika, wo Anthon Van Dyke wieder beim Breeders Cup Festival startete – dieses Mal im Longines Breeders‘ Cup Turf, in dem er auf dem Papier ideale Bedingungen vorfand. Distanz udn schneller Boden sollten ihm eigenlich liegen, und mit den Erfahungen in internationalen Rennen als Zweijähriger sollte ihm die Reise auch nicht so schwer fallen. Dementsprechend startete er als einer der Favoriten ( 3/1 ) und hätte das Renenn wohl auch gewinnen können – wenn nicht einiges an Pech noch dazu gekommen wäre. Denn obwohl Anthony Van Dyke sich beim einbiegen in die Zielgerade innen hervorragend positioniert hatte und im Begriff war, die Führenden zu übernehmen, wurde der Platz auf seiner gewählten Bahn plötzlich knapp und zu allem Überfluss stolperte Anthony Van Dyke dann auch noch – nicht so schwer, dass er stürzen würde, aber immer noch so schlimm, dass er einiges an Momentum verlor und sich am Ende mit einem dritten Platz zufrieden geben musste. Schade, da wäre eventuell deutlich mehr drin gewesen, ein europäischer Sieg war zum greifen nahe!

Nicht so allerings beim letzten Start im Jahr 2019 im Longines Hong Kong Vase, wo natürlich eine sehr hochklassige Konkurrenten auf Anthoyn Van Dyke warteten, der über die verlängerte Distanz von 1m4f gerade auf den letzten Metern viel vermissen lies, und den Anschluss an die Führenden immer mehr verlor, bis er gerade einmal als dritt letzter ins Ziel einlaufen konnte. Hong Kong und Co. sind für europäische Starter immer eine harte Nuss, und so war das eben auch für Anthony Van Dyke im Jahr 2019 ein Lehrstück.

Der machte danach eine ausgedehnte Pause, die auf Grund der Corona Epedemie ausgedehnter wurde als eigentlich beabsichtigt und erst im Juli beendet wurde. Zunächst startete Annthony Van Dyke im Hurworth Bloodstock Coronation Cup Stakes auf Gruppe 1 Ebene in Newmarket, wo er allerdings auch auf den vielversprechenden  Ghaiyyath traf, der nach einigen hervorragenden Rennen sogar als Favorit starten dürfte – und, wie man am Ende feststellen musste, auch völlig zu Recht, denn Ghaiyyath dominierte das Rennen vom Start bis zum Ende und gewann unangefochten. Anthony Van Dyke gab sich mitd em zweiten Platz zufrieden und machte sich auf zum Gruppe 2 Hardwicke Stakes in Ascot im Juni, wo er allerdings erneut auf Grund von Platzproblemen auf der Zielgerade schlechter abschnitt als erwartet worden war. Seine Form 2020 lässt noch ein wenig zu wünschen übrig und ich denke heute ist nicht die Zeit für ihn, dies zu ändern.

Enable: Die Nathaniel Tochter ist ein Phänomen, und das nicht erst seitdem sie den Prix de l’Arc de Triomphe zwei Mal gewinnen konnte, denn heute wird sie versuchen, das King George zum dritten Mal zu gewinnen – innerhalb von vier Jahren! Es wäre ein historischer Erfolg, zum einen weil sie dann die erste Sechsjährige seit 1998 wäre, die das Rennen gewinnen kann, zum anderen konnte noch kein anderes Pferd das Rennen mehr als zwei Mal gewinnen! Und für ihren Jockey Franki Dettorie wäre es der siebte Sieg und damit würde er mit Lester Piggot in der ewigen Bestenliste gleichziehen! Für Enable wäre es gleichzeitig der elfte Gruppe 1 Sieg in ihrer Karriere!

Diese begann 2016 in Newcastle in einem Maidenrennen, welches Enable auch gleich mit über 3 Längen hatte gewinnen können, und danach ging es direkt in die nächste längere Pause bis zum April 2017, wo sie in ihrem Saisondebüt noch etwas grün hinter den Ohren war und am Ende „nur“ dritte wurde, im Mai 2017 ging es dann allerdings auch direkt in das erste Black Type Rennen in Form des Arkle Finance Cheshire Oaks, und mit dem Sieg in diesem Rennen begann der Durchmarsch von Enable, die in ihren folgenden 11 Rennen über die nächsten drei Jahre keine einzige Niederlage mehr einstecken sollte! So gewann sie in der Saison 2017 zunächst das Investec Oaks und setzte mit ihrem fünf Längen Sieg ein heftiges Ausrufezeichen, schließlich waren es auf den dritten in diesem Rennen gleich noch einmal 6 Längen mehr, und Enable hätte vermutlich sogar noch deutlich mehr aus sich herausholen können – dementsprechend war sie anschließend für das Darley Irish Oaks die klare Favoritin und bestätigte ihre Form mit einem weiteren mühelosen 5 Längen Sieg. Im Gruppe 1 King George VI And Queen Elizabeth Stakes in Ascot rechnete man dagegen gegen die ältere Konkurrenz mit mehr Widerstand, allerdings machte Enable 1f vor dem Ziel wieder alles klar und schüttelte die Verfolger mit ihrem Markenzeichen – einem starken Antritt und schnellem Tempowechsel – ab.

Dann folgte der Sieg im Darley Yorkshire Oaks, ein weiteres Group 1 Rennen der  British Champions Series, welches allerdings im Jahr 2017 schon fast nur ein Pflichtsieg für Enable war – die diesen mit einem Lauf von der Front am Ende problemlos mit sechs Längen Vorsprung gewann.

Ihre Serie von fünf Gruppe eins Siegen im Jahr 2017 hintereinander schloss sie mit dem ersten Sieg hier in Frankreich in Arc De Triomphe ab, was natürlich noch einmal eine ganz andere Herausforderung war  als die Rennen, die sie bisher bestritten hatte. Nicht nur ging es über eine Distanz von 2004 Metern auf nicht ganz einfachen Untergrund rauf, sondern es ging auch zusätzlich noch gegen männliche Konkurrenz. Und nicht nur gegen irgendwelche männliche Konkurrenz, sondern gegen einige der besten Mitteldistanz war der Welt. Das waren schon einige schwierige Voraussetzungendenn  sowohl was das Gewicht als auch der weiche Untergrund waren nicht nur von Vorteil, so dass es im Vorfeld für die erst dreijährige Stute Enable nach einem durchaus schwierigen Unterfangen ausah. Schließlich dürfte sie lediglich 4 kg weniger Gewicht tragen als die etablierten Mitteldistanzler wie Order Of St George  und der Arc ist für  dreijährige Stuten in den Jahren zuvor immer eine schwere Aufgabe gewesen. Dreijährigen haben in diesem Rennen und auch Enable brillierte trotz der schweren Bedingungen, und umso mehr kann man den Lauf von Enable im nachhinein genießen wenn man betrachtet was die Stute mit diesem Sieg alles erreicht hatte! An der 400 m Marken begann sie mit ihrem Angriff, nahm langsam Fahrt auf, hatte an der 200 m Marke das Feld hinter sich gebracht, war dann an der 100m Marke voll in Kontrolle über das Rennen, und konnte sich auf den letzten Metern durch aus Zeit lassen denn kein anderer Starter  konnte mit ihr mitgehen und daß lag mit Sicherheit nicht nur an den 4 kg weniger Gewicht welches sie zu tragen  hatte.  Nach diesem herausragenden Erfolg ging es für Enable  kannst du einmal in die Winterpause, die allerdings sehr ausgedehnt wurde  und sie verpasste erneut einige  Der wichtigsten Rennen in der Sommersaison. Das war mit Sicherheit nicht ganz freiwillig, allerdings feiert sie pünktlich im September in Kempton in England ihr Saisondebüt im September Stakes auf Gruppe drei Ebene wo sie mit Chrystal Ocean einen der möglichen Konkurrenten für dieses Rennen der Art hinter sich lassen konnte, dass dieser sämtliche Pläne für den Tag bei Seite schob.

Kein Wunder also dass ihr Trainer John Godsen direkt die Austragung des Arc im nächsten Jahr ins Visier nahm und Enable so früh wie möglich für den Arc nominiert hatte und sie mit diesem Rennen im Sinn auch  das gesamte Jahr 2018 über trainiert hatte. Das hatte für die Fans allerdings den Nachteil, dass sie Enable das gesammte Jahr 2018 lediglich einmal zu Gesicht bekamen und ansonsten auf die wohl damals beste Stute der Welt verzichten mussten. Enable wurde als Vorbereitung gerade einmal Rennen vor dem Prix de l’Arc de Triomphe 2018 gegönnt, und das war lediglich ein Gruppe 3 Rennen. Dafür gewann Enable das 188Bet September Stakes am Ende aber auch wieder ohne Probleme und sie hinterließ den Eindruck, dass sie druchaus gute Chancen haben sollte, den nächsten Sieg im Arc De Triomphe feiern zu können

Die Austragung 2018 war auf dem Papier um einiges als das Rennen im Jahr zuvor (welches Enable ja dominieren konnte) und es schien das einige der europäischen Hauptkonkurrenten das erneute Duell mit der Wunderstute vermeiden wollten – trotzdem gewann Enable den Prix de l’Arc de Triomphe nur sehr knapp und fast wäre die Titelveitigung ins Auge gegangen. John Godsen sichert sich für seine Enable auch 2018 wieder die Dienste von Frankie Dettori, der sich natürlich nicht nehmen lässt einen historischen Ritt wie diesen zu absolvieren – und das Duo hatte schon merhfach in den letzten Jahren von sich Reden gemacht, und am Ende war es wohl auch den Fähigkeiten von Dettori zu verdanken, dass Enable gerade so gegen Sea Of Class bestehen konnte, der zur Ziellinie hin immer mehr Boden hatte gut machen können, gerade auf den letzten 100 Yards schmolz der Vorsprung von Enable immer weiter dahin und alle Supporter der klaren Favoritin kamen wohl ganz schön ins Schwitzen… Das Rennen hat sie wieder einmal als beste 2400m Starterin Europas verfestigt, denn sie hatte nun schon zum zweiten Mal das härteste Rennen dieser Art in Europa gewinnen können.

Und dies sollte nicht das einzige Rennen von Emable außerhalb der vertrauten britischen Verhältnissen bleiben, denn Enable machte die Reise über den großen Teich und begab sich zum Breeders Cup nach Churchill Downs, um im Breeders‘ Cup Turf zu starten. Die Amerikaner hatten zurecht beim Breeders‘ Cup Turf  große Sorgen, ob sie den Titel des 4.000.000$ in den USA behalten könnten. Am Ende waren es auch zwei Europäer die das Rennen unter sich ausfochten und der Heimmannschaft keine Chance auf den Sieg ließen. 200m vor dem Ziel ging Enable aufs Ganze und beschleunigte, die von Aiden O’Brien trainierte Magical ging aber mit und konnte der haushohen Favoritin einige Probleme bereiten. Das spannende Finish des Breeders Cup Turf war rein europäisch und fast sah es aus, als ob Magical tatsächlich Enable ihre erste Niederlage seit Jahren zufügen könnte, aber Enable lief wie gewohnt bis zum letzten Meter stark auf und konnte somit einen weiteren Sieg in einem der stärksten Rennen der Welt verteidigen.

Enable und Magical sollten sich auch in den nächsten Jahren immer wieder aufeinander und jedes Mal war das Aufeinandertreffen ein Sieg für die Fans. Magical zwar im Sommer 2019 nicht ganz mit ihrer Form aus dem Breeders Cup mithalten können, steigerte sich dann aber zum Coral Eclipse Anfang Juli und lieferte sich ein hartes Duell mit der klaren Favoritin Enable, welche in diesem Rennen  ihr Saisondebüt nach langer Pause feierte.

Enable lief wie gewohnt selbstbewusst auf, und 100m vor dem Ziel sah sie noch so stark aus, dass man denken konnte, dass sie hier einen einen weiteren Kantersieg würde einfahren können, allerdings nahm Magical die Verfolgung auf und schien nicht aufgeben zu wollen, so dass Frankie Dettori Enable ziemlich hart antreiben musste um sich den 1 Längen Sieg sichern zu können – damit erweiterte Enable ihre Siegesserie auf 10 Siege hintereinande, aber dieses mal war es knapp! Der Sieg im Coral Eclipse war deutlich härter erkämpft als erwartet, aber am Ende war , dann doch fest oben auf und man konnte den kleinen Lapsus vielleicht auch der längeren Pause zuschieben, denn im nächsten Start im King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes machten sich die Buchmacher und Fans keine Sorgen und buchten sie als kalre Favoritin noch und nöcher – so ganz glücklich waren die meisten mit ihrer Wahl am Ende wohl während des Rennens nicht, denn kurz vor dem Ziel schoss  Crystal Ocean heran und bedrängte Enable, die sich eigentlich schon einige Längen hatte absetzten können. Bei Einlauf über die Ziellinie betrug der Vorsprung allerdings nur noch einen Nacken, Enable schien unter Dettori aber auch nicht alles zu geben, um den hachdünnen Vorsprung noch weiter auszubaune. Konnte sie nicht oder war Dettori sich so sicher, dass er die Stute von sich aus nicht weiter antreiben wollte?

Wir werden es wohl nie erfahren, im nachfolgenden Gruppe 1 Darley Yorkshire Oaks jedenfalls dominierte Enable jedenfalls das kleine Feld nach Belieben und schlug Magical mit über 2 Längen, der 1 Furlong vor dem Ziel zunehmenden den Anschluss verlor und sich klar geschlagen geben musste. Das waren ideale Vorraussetzungen für einen weiteren Versuch im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe, den Enable nun zum historischen dritten Mal gewinnen wollte. Die Fachpresse und die Fans standen hinter ihr und buchten Enable runter bis auf 1.5er Quote – und 2 Furlong vor dem Ziel swah es auch nach einem weiteren Sieg der Wunderstute aus, denn Enable übernahm die Führung und setzte sich ab, allerdings nahm der in Deutschland gezüchtete Waldgeist die Verfolgung auf und kam auf der Außenseite immer näher heran, um dann 100m vor dem Ziel Enable tatsächlich einzoholen. Es war ein Schock für die Fachwelt und natürlich für die,die Enable für diese Quote gebucht hatten – und Enable musste sich mit irher ersten Niederlage seit drei Jahren und 11 Rennen in die Winterpause verabschieden – die sie dann auch noch gleich mit der nächsten Niederlage beendete, als sie im Juli im Coral-Eclipse zurück kam und dem aufstrebenden  Ghaiyyath unterlag. Schon letztes Jahr kam sie allerdings nicht in Bestform aus der Winterpause zurück und sie könnte sich heute hier in deutlich besserer Form präsentieren.

Tipps zum Pferd: DIE beste Stute der Welt im Moment. Wenn sie in Hochform aufläuft, hat der Rest wohl keine Chance.

 

Japan: Der Galileo Sohn von Aiden O’Brien hat nach seinem eher moderatem Debüt in einem Maidenrennen im September 2019 nicht mehr zurückblicken müssen und konnte sie gleich mehrfach auf höchster Ebene exzellent in Szene setzten. So gewann er nach seinem siegreichen Maidenrennen in Listowel auch gleich das Gruppe 2 Beresford Stakes in Naas, und das obwohl sein Stallgefährte Mount Everest unter Ryan Moore als Favorit in das Rennen gegangen war. Die beiden Stallgefährten schenkten sich allerdings nichts und Japan hatte am Ende sprichwörtlich die Nase vorn – und sich die Aufmerksamkeit von Ryan Moore für sein nächsten Rennen redlich verdient – auch wenn dies erst nach der obligatorischen Winterpause geschehen sollte

Allerdings kam er im Dubai Dante Stakes auf Gruppe 2 Ebene am Ende nicht gegen Telecaster an, der das Rennen vor dem hoch gehandelten Too Darn Hot gewann. Vielleicht war Japan einfach noch nicht komplett fit oder es mangelte ihm an Erfahrung um an an den anderen beiden dran zu bleiben, so jedenfalls blieb er bei seinem Saisondebüt 2019 über 2063m weit zurück. Das machte allerdings nichts denn das eigentlich Ziel in der frühen Saison war natürlich das Epsom Derby im Juni, wo Japan zusammen mit Anthony Van Dyke und Broone auflief, und 2019 war das Derby so offen wie selten – es zeichnete sich im Vorfeld kein klarer Favorit ab und die Teilnehmer konnten sich zurecht alle Hoffnungen auf den Sieg machen.

Und am Ende war Japan auch an den Siegern dran und musste sich in dem hart umkämpften Rennen nur mit einem dritten Platz zufrieden geben – hätte aber auch gerne den zweiten Platz belegen können, den Madhmoon nur mit einer Nase vor ihm hielt. Wieder war Japan besser als die erste Wahl von O’Brien, Sir Dragonet, in diesem Rennen und wieder hatte er seinen Stallgefährten unter Ryan Moore um einige Längen geschlagen.

Moore hüpfte für das Gruppe 2 King Edward VII Stakes in Royal Ascot dann wieder auf Japan auf, der dieses leichtere Rennen dann auch mit gut 4,5 Längen Vorsprung für sich entscheiden konnte.

Aiden O’Brien schickte das Duo dann nach Frankreich zum Grand Prix de Paris, der im Jahr 2019 ein wenig enttäuschen besetzt war. Japan startete als haushoher Favorit und gewann das Rennen auch wie erwartet, auch wenn Slalom am Ende nur eine halbe Länge Rückstand hatte.

2020 ist bisher eher eine Nullnummer für Japan, der hier ein sehr schweres Rennen vor sich hat

Tipps zum Pferd: Hat sich mit dem Schritt auf 2400m zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten auf Gruppe 1 Ebene entwickelt und hat schon mehrfach als besser eingestufte Stallgefährten aus dem Hause O’Brien am Ende geschlagen. Hat sich mit dem Sieg im King Edward VII Stake und dem Grand Prix de Paris bewiesen und sollte hier eine Rolle spielen können, auch wenn fraglich ist ob er einen Crystal Ocean in Bestform noch einholen könnte.

 

Sovereign


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