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28.11.2020 – Tokyo – Japan Cup – Almond Eye gewinnt den Japan Cup und beendet ihre Karriere

30. November 2020 / phil
Pferdewetten News

07:40 The Japan Cup – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 2.400 m  |  Preisgeld: 574.620.000 JPYFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Almond Eye gewann gestern das wichtigste Rennen in Japan, den Japan Cup in Tokyo ein zweites Mal, und das, obwohl die Konkurrenz mit drei Triple Crown Siegern so hart wie nie war! Mit diesem historischen Sieg beendet Almond Eye dann auch ihre Karriere, leider. Wir werden sie vermissen, werfen aber noch einmal einen Blick auf de Japan Cup vom Wochenende – mit dem Sieg hat Almond Eye den Rekord von Kitasan Black übertroffen und mit 1.915.263.900 JPY den höchsten Karrieregewinn erziel
Das mit über 4,5 Millionen Euro dotierte Rennen hatte Almond Eye schon 2018 im Visier und mit ihrem Sieg von damals dürfte man sehr gespannt sein, ob sie sich auch 2020 gegen die besten Rennpferde aus Japan würde durchsetzen können, allen voran Contrail, der sogar als Favorit hatte starten dürfte, nachdem er bisher alle seine Rennen hatte gewinnen können, inklusive von vier Gruppe 1 Rennen, wie dem The Kikuka Sho, dem The Tokyo Yushun oder dem The Satsuki Sho. Da Almond Eye zuvor im Juni dieses Jahres für ihre Verhältnisse einen kleinen Patzer hatte und im The Yasuda Kinen „nur“ auf einem zweiten Platz ins Ziel eingelaufen war, war die Spannung bei dem Duell hoch.
Weitere Würze brachte natürlich die Teilnahme von Daring Tact, Glory Vase und Kiseki mit sich .- und gerade Kiseki sorgte bei dem Rennen zunächst für angehaltenen Atem, denn der Rulership Sohn gab Gas und rannte locker vor dem Feld her und setzte sich zum Teil locker mal fünf und mehr Längen vor das Feld. Yoshio wäre ach gerne der Frot Runner gewesen, aber da war an diesem Tag nichts zu machen – Kiseki wollte die Fürhung unbedingt und bekam sie, auf der anderen Seite war es auch völlig klar, dass er dieses Tempo nicht durchhalten würde – dass er am Ende doch noch auf einem achten Rang einlaufen konnte, war da schon beachtlich!  Bis zu 20 Längen hatte er sich abgesetzt – eigentlich ein klarer Suizid so früh im Rennen, aber  Kiseki war beim Einbiegen in die letzte Kurve immer noch vorne, ach was sage ich, 200m vor dem Ziel hatte Kiseki immer noch die Fürhung! Dann aber kamen die Favoriten heran und es wurde klar, dass Kiseki das Rennen an diesem Tag nicht würde stehlen können.
Contrail nahm als erster die Verfolgung auf und kam 300m vor dem Ziel auf den zweiten Platz mit zuehmend geringerer Distanz auf den Front Runner, während Almond Eye noch irgendwo hinter ihm herlief und den Tempowechsel offensichtlich verpasst hatte.  200m vor dem Ziel zog sie dann aber mit Contrail und Kiseki gleich und dann eine Länge vor das Feld, dass sie unter der selbstbewussten Handhabung von Christophe Lemaire ein letztes Mal hinter sich lassen konnte

Kein Wunder also dass ihre Trainerin Sakae Kunieda nach dem Rennen hellauf begeistert war:

„Sie sah gut aus, seit sie auf der Rennbahn angekommen ist – sie ist definitiv mental gereift. Wir waren besorgt über die Unebenheiten in der Nähe der Geländer, aber Christophe hat gute Arbeit geleistet, um einen guten Weg für sie in dem Rennen zu finden. Das Tempo war ideal für Almond Eye und ihre Reaktion war völlig anders als im Tenno Sho (Herbst). Da die Erwartungen an einen achten G1-Titel bei ihrem letzten Start bei Tenno Sho enorm waren, verspürten wir zwar Druck, aber heute wollten wir nur, dass sie gesund und munter zurückkommt. Der Sieg ist so ein Bonus, wir könnten nicht glücklicher sein. Sie hat uns so viel Aufregung und Freude bereitet und war wunderba, Teil ihrer Karriere zu sein. Es wäre großartig, wenn ich eines Tages daran teilhaben könnte, eien ihrer Nachkommen zu trainieren “

Auch Christoph Lemaire, den den Japan Cup zum dritten Mal gewinnen konnte, war  voll des Lobes:

„Da dies ihr letzter Start war, war es etwas ganz Besonderes für mich und ich bin begeistert, dass wir gewinnen konnten. Nachdem wir im Frühjahr die Victoria Mile gewonnen hatten, hatten wir drei Wochen Zeit, um sie auf die Yasuda Kinen vorzubereiten, in der sie Zweite wurde. Sie hatte diesmal eine zusätzliche Woche und war wunderbar eingestellt. Sie war entspannt im Start, brach reibungslos und konnte in einer guten Position sitzen. Der Rasenzustand in der Nähe der Rails war viel besser als letzte Woche, daher glaube ich nicht, dass die innere Auslosung ein Problem war. Das Tempo war genau richtig für sie und sie reagierte gut auf der Strecke. Die anderen, die sich uns näherten, machten mir überhaupt keine Sorgen. Almond Eye ist eine perfekte Stute und hat keine Schwachstellen. Ihre Karriere als Rennpferd endete heute, aber ich freue mich darauf, ihre Kinder zu reiten “, sagte Jockey Christophe Lemaire.

Aber auch Contrail lief ein super Rennen während der Mitfavorit Way To Paris mit einem 10ten Platz etwas enttäuschte. Dazu sagte Trainerin Zoe Pfeil
„Alles war anders als früher, als er zu Hause gelaufen war. Er war also sehr nervös und nahm sich viel Zeit, um in die Startbox zu bekommen. Er startete schlecht und obwohl das Tempo so schnell war, reagierte er auf den letzten 300 Metern. Er war schon erschöpft vom Drama mit der Startbox und der schlechte Start wirkte sich auch auf das Ergebnis aus „
Eine letzte Verneigung vor Almond Eye
Almond Eye: Die Lord Kanaloa Tochter ist nun endgültig eine Legende mi ihrem zweiten Sieg im Japan Cup

Almond Eye ist die beste Stute in Fernost und wird dies vermutlich auch eine lange Zeit bleiben, vielleicht sogar die beste Stute weltweit, mit ihren Ausnahmesiegen wie damals im Dubai Turf, nun zwei Mal im The Japan Cup, dem Amira Kinen, dem The Tenno Sho  oder dem  Shuka Sho.

Ihre Karriere begann im Jahr 2017  auf dem Kurs in Niigata, wo sie einen zweiten Platz erreichte und damit ihrer Favoritinnenrolle nicht ganz gerecht werden konnte. Danach hat sie sich allerdings keine Blöße mehr gegeben und konnte alle ihre nachfolgenden Rennen bis zum Juni 2019 gewinnen, angefangen bei einem Maidenrennen und dann im Januar 2018 auf Gruppe 3 Ebene im The Nikkan Sho Shinzan Kinen, was den ersten Sieg in einem Gruppenrennen für Almond Eye darstellte.

Drei Monate später startete sie dann das erste Mal in einem Gruppe 1 Rennen, dem The Oka Sho und nahm es mit Licky Lilac und anderen hochklassigen Konkurrentinnen aus ihrem aktuellen Jahrgang auf. Dabei hatte sie dieses Mal nicht die Favoritinnenrolle inne, gewann das Rennen am Ende aber souverän und hatte damit über die Meile beweisen können, und das japanische Guineas gehörte ihr.

Lucky Lilac führte das Feld an, hatte aber keine Chancen das Tempo auf der Zielgeradengegen die schnell aufschließende Almond Eye durchzuhalten und Christophe-Patrice Lemaire freute sich über einen weiteren Gruppe 1  Sieg – was er kurz darauf im Gruppe 1 Japanese Oaks erneut konnte. Dort hatte sie in Syakachan eine dezidierte Front Runnerin und das scharfe Tempo war gesetzt, Lily Noble sammelte sie auf der Zielgerade dann ein und gab Gas, schaffte es aber nicht die stark auflaufende Almond Eye hinter sich zu halten, die sich relativ locker vom Feld absetzen konnte.

Dann setzte sie im The Shuka Sho noch einmal einen drauf und gewann die Triple Crown, und das obwohl die Gegebenheiten alles andere als günstig für sie war. Mikki Charm setzte das Tempo und konnte das Feld gut auseinanderziehen, was Almond Eye immer mehr Boden auf die Führende einbüßen lies, die sich weit vor dem großen Bereich des Feldes halten konntest. Almond Eye musste aus der Masse heraus zum Angriff ansetzen, hatte dann aber genug Power um die zig Längen Rückstand noch gut zu machen.

Christoph Lemaire, der ihr einige weitere japanische Gruppe 1 Siege zu verdanken hat, war jedenfalls begeistert von ihr:

 „Sie hat am Mittwochmorgen mit einem anderen Pferd gearbeitet und es war ein sehr gutes Training. Sie war von Anfang an entspannt und ihre Fußarbeit war gut. Sie nahm das Tempo auf, das aus der Backstretch und der Geraden kam, und lief sehr gut in den Homestretch. Ihr Zustand scheint gut zu sein. Letzte Woche war ihr Training leicht, aber in dieser Woche des Japan Cups gingen wir schneller. Ich glaube, ihr Zustand hat sich verbessert.

„Der Shuka Sho war wirklich ein großartiges Rennen. Sie nahm das Tempo allmählich aus einer rückwärtigen Position auf. Leider war sie gezwungen, einen weiten Kurs in die letzte Kurve zu nehmen, aber weil sie ein so großes Talent hat, konnte sie gewinnen. Sie war in Zehenspitzenform. Wenn sie beim letzten Mal 95 Prozent gewesen wäre, würde ich sagen, dass sie jetzt zu 100 Prozent ist.

„Ich denke, dieses Mal wird sie wahrscheinlich vor dem Rennen entspannter sein. Sie ist immer leicht zu reiten, wenn Sie unterwegs sind. Bei den Shuka Sho-Vorbereitungen war sie aufgeregt, aber diesmal denke ich, dass es ihr besser gehen wird. Geistig und körperlich ist sie bereit und ich denke, dass sie gute Ergebnisse erzielen kann. „Die Distanz ist für alle schwierig, aber sie gewann die Yushun Himba (japanische Eichen) in Tokio und ich denke, der Kurs stellt für sie keine Probleme dar.

„Der Japan Cup ist ein berühmtes Rennen auf der ganzen Welt und trägt den höchsten Geldbeutel aller japanischen Rennen. Alle Pferde, die das Rennen gewonnen haben, sind zu Superpferden geworden. Es ist wirklich ein schwieriges Rennen. Es ist berühmt und ich möchte es natürlich gewinnen.

„Die Tripple Crown  war das Hauptziel dieses Jahres und es war sehr gut, dass sie sie einfangen konnte. Dies wird die letzte Herausforderung des Jahres für sie sein. Sie wird gegen ältere Pferde antreten und das wird ein ziemlich schwieriges Rennen. Aber sie hat die Fähigkeit und ich plane, sie mit Zuversicht zu reiten.

„Sie ist wirklich ein perfektes Pferd. Sie ist sehr schlau. Sie ist schlau und weiß sehr gut, was sie zu tun hat. Ihr bester Punkt ist ihre Beschleunigung. In der Dehnung ist ihr Schritt gewaltig und sie bringt alles hinein. Ihr Herz ist stark. Wirklich, sie hat keine schlechten Punkte. Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn sie in den hohen Gang geht. Es ist wie in einem Ferrari zu fahren. Ihre Schaltvorgänge fühlen sich wunderbar an. Sie ist ein besonderes Pferd. „

Tja, und was soll man sagen – der Jockey war zurecht absolut begeistert von seiner Stute. Almond Eye gewann den Japan Cup mit Leichtigkeit!

Der Front Runner Kiseki versuchte alles um die Stute hinter sich zu halten und setzte sich mit einem Tempowechsel vom Rest des Feldes ab, aber  Christophe-Patrice Lemaire wartete dahinter auf Almond Eye geduldig auf seine Chance und gab der Stute an der 300m Marke sein GO! Und die Stute befolgte den Aufruf, überholte den Front Runner Kiseki zügig und setzte sich sogar noch ein bisschen von dem hart kämpfenden Konkurrenten ab. Das Rennen macht sie hier klar zur Favoritin, auch gegen die Platzhengste Wotoon und Dream Castle.

Interessant ist, dass auch Deidre ihren Weg hierher gefunden hat und ich gehe fest davon aus, dass sie der anderen Japanerin Rückendeckung geben wird, auch wenn sie für einen anderen Trainer laufen wird. Die beiden haben einen ähnlichen Stil, aber Almond Eye ist besser und wird sich näher am Tempo halten können.

Im Gruppe 1 Dubai Turf im März in Meydan versuchte sich Almond Eye dann zum ersten Mal außerhalb von Japan, wo sie auch als Favoritin auflief – und diesem Ruf auch sofort wieder gerecht werden konnte, in dem sie das Rennen mit ihrem bekannten Sprint in der Mitte der Bahn gewinnen konnte. Die Front Runner hatten sich einige Längen Vorsprung auf sie erarbeitet, konnten aber den starken Schlusssprint von Almond Eye nicht abwenden und mussten zusehen, wie die Wunderstute aus Japan sich mühelos einige Längen absetzte, und auch ihre Verfolger Vivlos und Lord Glitters kamen nicht mehr an sie heran.

Im The Yasuda Kinen scheiterte sie mit der selben Taktik leider mit einem Nacken an Indy Champ und Aerolithe, aber im Tenno Sho (Herbst) gewann sie das Rennen sogar mit einer neuen Rekordzeit! Sie hatte zwar dieses Mal das „Pech“, dass sie etwas am Innengeländer von Aerolithe und Danon Premium eingeboxt wurde und scheinbar bei ihrem Schlusssprint behindert würde, aber dann tat sich innen die Tür auf und Almond Eye rannte allen Verfolgern einfach davon!

Das Amira Kinen war dagegen eine ziemliche Enttäuschung im Dezember 2019, denn Almond Eye kam über die 2500m nie in Fahrt und es fehlte auf der Zielgeraden jeder Kick, so dass sie am Ende nur auf einem neunten Platz ins Ziel kam, und Lys Gracieux war die , sie mit ihrem lockeren Lauf einen Kantersieg in der Mitte der Bahn einfahren konnte. Was los war mit ihr? Keiner weiß es so genau, klar der Weg war durch Aerolithe etwas blockiert, aber das war kein Grund für die schlappe Leistung von Almond Eye in diesem Rennen.

Nach einer langen, Corona bedingten Pause kam sie allerdings stark zurück und gewann das Victoria Mil  mit vier Längen Vorsprung – und das augenscheinlich mit einem Sonntagslauf. Sie hielt sich dieses Mal etwas näher an der Front und wartete auf ihre Chance auf der Zielgeraden, aber mit so wenigen Konkurrenten vor ihr war der Weg nach Belieben frei und Almond Eye beschleunigte mit ihrem gewohnten Kick an den Front Runnern vorbei. Das war ihr Markenzeichen, das wollten die Fans sehen! Alles war wieder auf Kurs, so sah es jedenfalls aus, und einen Monat später erwarteten alle den nächsten Sieg im The Yasuda Kinen, dort enttäuschte sie allerdings ihre Fans und kam „nur“ auf dem zweiten Platz ins Ziel. Christoph Lemaire machte die kurze Vorbereitungszeit von nur drei Wochen  unter anderem für diese Leistung verantwortlich. Es war bereits bekannt, dass Almond Eye ihre Karriere Ende des Jahres beenden würde und die Niederlage lies die Sorge aufkommen, dass der Ausstand nicht wie erhofft gelingen würde.

Nach weiteren vier Monaten Pause über den Sommer kam sie dann allerdings im The Tenno Sho in Bestform zurück und gewann das Rennen knapp gegen die  Konkurrenz. Alles war wieder da, der späte Kick, die krasse Beschleunigung und der erhoffte Sieg! Dabei sah es zunächst danach aus, als ob Almond Eye und Chritophe Lemaire den Zeitpunkt zum Beschleunigen verpasst hätten, aber Almond Eye ist einfach zu gut – Perfect getimed? Nein, aber unglaublich starker Schlusssprint!

Und nun also der nächste Sieg im Japan Cup – ich verneige mich vor Almond Eye, und werde sie vermissen.

 


Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

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