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Pferdewetten Tipps


29.01.2022 – Gulfstream Park – Pegasus World Cup Invitational Stakes – Pick: Knicks Go

29. Januar 2022 / phil
Pferderennen in den USA

23:34 Pegasus World Cup Invitational Stakes presented by 1/ST BET (Grade 1)

Distanz: 1m1f  (4yo+) (Main Track) |Untergrund: (Dirt)  | Alter (4yo+)

Wie jedes Jahr beginne ich meinen Artikel über den Pegasus World Cup mit einem „Rant“, wie das Neudeutsch so heißt – also mit einer kleinen Tirade.

Denn in den ersten Jahren seiner Existenz war der Pegasus World Cup DAS Rennen im Januar – vielleicht sogar in der ersten Jahreshälfte – der WELT. DAS bestbezahlte Rennen in der ganzen Welt, erschaffen, um dem Dubai World Cup Konkurrenz zu machen und den Anspruch der Amerikaner, auch die Welt des Galoppsports zu dominieren, gerecht zu werden. Dafür wurde er erschaffen, um den Fans noch einmal einen Blick auf die besten 3yo der Saison zu bieten… um Ende Januar hieß es : Es ist wieder an der Zeit, der Pegasus World Cup steht an, die letzte Chance einige der erfolgreichsten Pferde des Jahres noch einmal zu sehen und zu genießen, bevor sie in die frühe Rente und Zucht gehen….. . Ähh… ne sorry, die Zeiten sind ja auch schon wieder vorbei.

Wie die Zeit verfliegt…  Eigentlich war der Pegasus World Cup ja mal eingeführt worden, um das bestdotierte Rennen der Welt zu werden und mit Sponsoring und Wiederverkauf der Startplätze auf 10.000.000 Dollar und mehr für die Starter anzubieten. Das Ziel war, die besten Pferde der Saison noch einmal ein Rennen am Ende der Saison anzubieten, bei dem die Fans die Stars der Saison noch einmal bewundern können bevor diese in die Zucht gehen. Die Saison endet in Amerika im Februar, von daher war die Zeit im Januar nur logisch … und die Idee war geil – jedenfalls meiner Meinung nach. Und sie funktionierte… jedenfalls eine kleine Zeit lang

Diese Zeiten sind allerdings auch schon wieder vorbei und schon in den letzten Jahren ging das Preisgeld immer weiter runter, 3 Millionen Euro sind zwar nicht zu verachten  -aber es geht eben nicht nur ums Geld. Oder im Endeffekt eben doch. Also, was ich sagen will:
DAS best dotierte Rennen der Welt zieht auch DIE besten Rennpferde an, nicht nur wegen dem Geld, sondern eben auch, weil es das wertvollste Rennen der Welt ist. Jeder der eine Einladung bekommen kann, wird auch kommen – schließlich sind die Plätze auch gut ausbezahlt, und Sieg im Formbuch steigert den Wert als Zuchthengst gegen Ende der aktiven Rennkarriere noch einmal enorm. Nun ist es „nur“ noch ein sehr gut dotiertes Rennen, aber auch nicht besser dotiert als etwa das Derby, und nicht besser als die Rennen in Meydan im März. Und das Rennen ist nun auch nicht mehr nur auf die 3yo limitiert, sondern altersoffen, was dazu führt, dass sämtliche Favoriten mindestens 5 Jahre alt sind. Von der ursprünglichen Idee, die ich grandios fand, ist nicht mehr viel übrig, gerade auch nachdem für die Turf Pferde der Pegasus Turf World Cup in 2019 eingeführt wurde. *Seufz*
Ich möchte auch in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass nachdem das Preisgeld von 16 . 000 . 000 im Jahr 2018 auf 9 000 000 Dollar in 2019 heruntergegangen war, 2020 nur noch ein drittel des Preisgeldes in Höhe von 3 Millionen anbieten konnte – und wer auch immer die Wikipedia Seite des Rennens pflegt, sah sich nicht einmal genötigt, das Rennen aus 2020 überhaupt in die online Enzyklopädie einzupflegen. Der Eintrag hört 2019 einfach auf. Wenigstens die Sieger der letzten Jahre wurde noch eingetragen . wie Knicks Go, der das Rennen 2021 gewann und 22 wieder als Favorit antritt.
Moment, letztes Jahr? Ja genau  – das Renen ist nun altersoffen und praktisch jeder kann teilnehmen… und es wird wohl auch nicht viel geben, was Knicks Go so wirklich gefährlich werden kann – Life Is Good sorgt für Spannung, aber dahinter kommt leider nicht mehr viel.
Sowohl Life is Good als auch Knicks Go sind Front Runner und sollten ein hartes Tempo setzen, und ich bin gespannt wer von beiden nachgeben wird, schließlich können nicht beide führen und man kann im Prinzip eine Münze zwischen den beiden werden – Life Is Good ist 5/6 und 3/3 bei Rennen um zwei Kurven, Knicks Go sammelt ein G1 Rennen nach dem anderen ein, davon zwei Breeders Cup Rennen und einmal den Pegasus World Cup – er bekommt knapp den Zuschlag, aber die beiden sind die sichere 1-2 – daher klarer Swinger Dualcast.

Knicks Go: Der Paynter Sohn von Trainer Brad Cox war eigentlich nach seinem guten Einstand in seine Karriere im Jahr 2018 nicht mehr der Rede wert.

Den am Anfang der Karriere hatte er nach gewonnenem Debüt und Platzierungen auf Black Type Ebene das Grupep 1 Claiborne Breeders Futurity im Oktober gewinnen können und war dann beim Breeders Cup Juvenile Zweiter geworden, obwohl ihm niemand Chancen ausgerechnet hatte. Damit hätte man auf die Saison als 3y0 hoffen können, die aber absolut nichts zählbares hervorbrachte, obwohl es an Versuchen nicht mangelte… Er ging sogar wieder runter in die Handicaps, nur um auch dort zu scheitern…  aber mit dem Jahreswechsel zum Jahr 2020 gelang ihm dann in Oaklawn Park ein Sieg in einem 88k Handicaprennen, nichts worauf ein Gruppe 1 Sieger stolz sein sollte, aber immerhin nach über einem Jahr mal wieder ein Sieg…

Nach der erzwungen langen Corona Pause sorgte er allerdings dann in Keenland im Oktober 2020 für staunende Augen und offene Münder, als er in einem Allowance Optional Claiming Rennen die Konkurrenz an die Wand spielte und mit einem Sonntagsspaziergang von Lauf 10 Längen Vorsprung herausholte.

Das war von der Form schwierig zu bewerten, aber Knicks Go bewies allen, dass er zu den Besten seines Jahrgangs gehört. Er übernahm im BC Dirt Mile die Führung des Feldes bei strahlenden Sonnenschein, und auch wenn er immer wieder Gesellschaft von anderen Pferden bekam, hielt er doch die Führung und beschleunigte beim Einbiegen in die Zielgerade um sich drei Längen Vorsprung zu sichern, und diesen Vorsprung bis zum Ziel auch noch weiter auszubauen.

Die gelaufene Zeit war grandios und setzte einen neuen Streckenrekord auf dem Kurs in Keenland. Die Zwischenzeiten waren krass und mit so einer Front Running Leistung gewann Nicks Go auch den Pegasus World Cup in Gulfstream Park mit Leichtigkeit. Wieder setzte er das Tempo und war 400m vor dem Ziel frei vor dem Feld, so das Joel Rosario im Sattel es auf den letzten Metern etwas leichter angehen konnte und Knicks Go etwas zurück nehmen konnte.

Es folgte die obligatorische Winterpause, die Knicks Go im Hill ‚N‘ Dale Metropolitan Handicap beendete – ein Gruppe 1 Handicap Rennen ist für jemanden wie Knicks Go, der ein starkes Rennen nach dem anderen gewonnen hat, immer so eine Sache… ein hohes Gewicht nach einer Pause wie dieser stellt immer ein hohes Risiko – und so sollte es auch für Knicks Go in Belmont Park nicht laufen – er scherte nach dem Start nach links aus und musste dann etwas angetrieben werden, um sich die Führung zu holen, die er aber 300m vor dem Ziel wieder abgeben musste und sich auch nicht mehr zurückholen konnte.

Aber nach dem seltenen Aussetzer fand Knicks Go aber sofort wieder zur Form zurück und gewann trotz hohen Gewichts das Gruppe 3 Prairie Meadows Cornhusker Handicap in Prairie Meadows mit Leichtigkeit, nur um danach in Saratoga zurück auf Gruppe 1 Niveau im Whitney Stakes im August seinen nächsten Showlauf zu veranstalten – Knicks Go wendete seine altbewährte Taktik an übernahm die Führung des Feldes und setzte ein hartes Tempo, dem die anderen Konkurrenten nicht folgen konnten und schon 400m vor dem Ziel war Knicks Go 5 Längen vor dem Feld, lies die anderen aber trotzdem noch einmal herankommen, um dann wieder auf fast 5 Längen davonzuziehen. Knicks Go kam aus den Ställen und stürmte dem Feld davon, dann sah es aus als ob er sich fragen würde wo der Rest bleibt und etwas Tempo rausnahm, um dann einfach nach Belieben wieder davonzuziehen, als Joel Rosario das Tempo wieder steigern wollte.

Beim Lukas Classic Stakes in Churchill Downs im Oktober lief Knicks Go dann deutlicher kontrollierter und setzte sich erst ab, als es in die kritische Phase des Rennens ging – trotzdem war der Sieg mal wieder spielend leicht und man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass Knicks Go auch beim Cheltenham Festival sehr erfolgreich sein würde – und Knicks Go lieferte im Longines Breeders‘ Cup Classic wie erwartet das perfekte Rennen ab.

Knicks Go übernahm die Führung und setzte ein ordentliches Tempo, gab etwa 500m vor dem Ziel dann Gas und setzte sich immer weiter von den Verfolgern ab, um in einem der best dotierten Rennen in den USA komfortabel – vier dominante Siege in Folge und ein dominanter Sieg bei diesem Rennen im letzten Jahr machen ihn zu Recht zum Favoriten.

Life Is Good: Der Into Mishief Sohn von Trainer Todd Pletcher begann seine Karriere mit einem Sieg in einem Maidenrennen in Del Mar und ging nach dem Kantersieg direkt auf die Gruppenebene hoch und startete im Sham Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Santa Anita im Januar 2021. Todd Pletcher verschwendete keine Zeit damit seinen vielversprechenden Hengst auf die Rennstrecke zu schicken und der Start im Winter machte sich bezahlt, denn Life Is Good gewann das durchaus gut besetzte Rennen mit knapp einer Länge, hatte sich aber als Front Runner zwischenzeitlich bis zu vier Längen Vorsprung auf den Rest des Feldes gesichert.

Da war also durchaus noch mehr drin gewesen, wie er danach beim erneuten Duell gegen Medina Spirit im Gruppe 2 San Felipe Stakes unter Beweis stellen konnte. Wieder setzte Life is Good das Tempo und setzte sich unter einem relativ freien Lauf gleich mehrere Längen ab.

Dieser Vorsprung reduzierte sich beim Einbiegen auf die Zielgerade etwas, aber nachdem Mike Smith das „Go“ auf Life Is Good gegeben hatte, erhöhte sich der Vorsprung auf den Rest der Verfolger zunehmend bis auf acht Längen. Ein wahrer Kantersieg, der im nachfolgenden Gruppe 1 H Allen Jerkens Memorial Stakes wiederhotl werden sollte – allerdings machte das der zweite Favorit „Jackie’s Warrior“ Life Is Good einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Die beiden Favoriten hatten in dem Rennen den Kampf um den Sieg komplett für sich, der Dritte kam erst gut neun Längen hinter ihnen ins Ziel, was sich aber im Endeffekt schon über das Rennen hinweg deutlich abgezeichnet hatte. Die beiden setzten das Tempo in dem Rennen und konnten sich relativ schnell schon ein wenig absetzten und sahen jederzeit wie die beiden aus, die am Ende in diesem Rennen den Sieg unter sich ausmachen würden.

Life Is Good setzte dabei das Tempo, mit Jackie’s Warrior dicht dahinter. Der Konkurrent wurde von Joel Rosario dann 600m vor dem Ziel härter geritten und übernahm die Führung, Life Is Good sammelte sich aber wieder und griff noch einmal an, aber Jackie’s Warrior erreichte gerade noch so rechtzeitig die Ziellinie um das Rennen für sich zu entscheiden.

Dafür lief es beim Kelso Handicap deutlich besser wo er in Belmont Park im September wieder das Tempo setzte dürfte, aber wenig Konkurrenz zu fürchten hatte und sich 200m vor dem Ziel mit einem kleinen Tempowechsel aber weiter mit angezogener Bremse absetzte und unangefochten gewann. Das war mehr fürs eigene Ego und der richtige Test wartete beim Breeder`s Cup im Big Ass Fans Breeders‘ Cup Dirt Mile, wo Life Is Good wieder mit einem starken Lauf von der Front aus locker gewinnen konnte.

Da die Konkurrenz in diesem Rennen deutlich stärker war als in den vorangegangenen, muss man ihm diesen Sieg hoch anrechnen, und er hat klar das Potential dieses Rennen hier für sich zu entschneiden.


Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

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