Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


Der Arc – was kommt hinter den Favoriten?

7. Oktober 2018 / phil
Pferderennen in Frankreich

16:05 Prix de l’Arc de Triomphe – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde | Distanz: 2.400 m | Preisgeld: 5.000.000 EUR

Was bleibt von den größten Rennen in Frankreich in der Sitzung übrig wenn man die Favoriten einmal  beiseite lässt? Nun die Bilanz der dreijährigen ist natürlich nicht einfach weg zu denken, und wahrscheinlich werden die drei und vierjährigen Pferde dieses Rennen wieso oft dominieren, was ist schwer macht für einige der älteren Starter hier noch etwas Preisgeld zu greifen. Allerdings wäre es auch ein wenig vorschnell alle älteren Starter auf einmal beiseite zu schieben und sich nur die jüngeren zu konzentrieren, schließlich läuft hier einiges an Qualität auf.  Natürlich haben sich viele der heutigen Konkurrenten auch schon in älteren Rennen durchniert und man kann einiges an Form aus der Analyse ältere Rennen gewinnen und sollte sich genau angucken wo welcher Starter schon einmal hatte Erfolge feiern können oder welche Bedingungen er so überhaupt nicht mochte.

Das Feld abseits der Favoriten liest sich fast wie eine Zusammenkunft aus dem Prix Foy wo einige Konkurrenten wie Capri, Clincher oder Talismanic schon gegeneinander gelaufen sind, und dieses Rennen sollte man sich in der Analyse für den Ark ganz genau ansehen, auch wenn natürlich Waldgeist am Ende das Rennen und die Außenseiter heute dominiert hat

 

Capri : Der Galileo Sohn von Aidan P. O’Brien gewann in seiner ersten Saison im Jahr 2016 nach absolviertem Maidenrennen zunächst das Coolmore Canford Cliffs Stakes auf Listed Ebene um dann das Gruppe 2 Juddmonte Beresford Stakes vor Jucantan zu gewinnen.

Danach steigerte er sein Niveau sukzessive und Best Solution nahm ihm im Creterium De Saint-Cloud eine halbe Länge ab, dabeikam Capri als eigentlich Favorit nun nur als Dritter ins Ziel. Er hatte auf dem Untergrund nicht ganz den Speed um mit den beiden Siegern mitzugehen, trotzdem waren die Leistungen im Jahr 2016 sehr gut und mit dem Gruppe 2 Sieg hatte er einen ordentlichen Standard erreicht und der Trainer konnte mit der ersten Saison zufrieden sein.

Sein Start in die neue Saison war allerdings schlechter als erwartet und auch die knappe Niederlage im Gruppe 3 Derrinstown Stud Derby Trial Stakes gegen Yucatan und Douglas McArthur war keine überragende Leistung. In dem Rennen fehlte ihm erneut die Geschwindigkeit, um auf den letzten Metern mit dem Sieger mitzugehen und es mag die Pause gewesen sein, die ihm auch noch beim zweiten Start in der Saison in den Knochen gesteckt hat, oder die Distanz die nicht ganz gepasst hat, jedenfalls scheiterte er knapp mit unter einer halben Länge an seinem Stallgefährten. Gegen Wings Of Eagles hatte er im Derby eine Chance und musste sich mit einem immer noch respektablen sechsten Platz zufrieden geben, während er im weniger umfassend besetzten irischen Derby den Favoriten Wings Of Eagles und Cracksman knapp den Tag verderben konnte. The Anvil übernahm die Führung im Feld und setzte sich um einige Längen von den Verfolgern ab, die das gesetzte Tempo nicht ganz mitgehen wollten, Capri positionierte sich aber gut auf dem zweiten Platz hinter dem Pacemaker, der wie zu erwarten auf der Zielgeraden in sich zusammenfiel und den Weg für die Verfolger frei machte. Wings Of Eagles und Cracksman nahmen Maß, aber Capri gab in der Mitte der Bahn ebenfalls Gas und setzte sich souverän an die Spitze, bevor die Verfolger in Gang kamen und noch mal an ihn herankamen. Er kämpfte verbissen um die Führung und konnte sich am Ende knapp mit einem Nacken behaupten

Wenn er ideal platziert wird, hat er gute Chancen auf eine Platzierung, muss aber aufpassen dass er auf der Zielgeraden nicht in ein Duell um Geschwindigkeit gezogen wird und darf hinter den Front Runnern nicht zu weit zurückfallen – keine leichte Aufgabe also für den Jockey. Ein langsam anziehender, aber ausgedehnter Sprint zum Ziel wie im Irish Derby liegt ihm am meisten und wie man so ein muss das Rennen taktisch vorbereitet hat O’Brien im letzten Rennen gezeigt. Die Verbindungen von Capri schafften es mit dieser Blaupause, das St Leger taktisch ideal für Capri vorzubereiten und er gewann das Rennen knapp gegen Crystal Ocean und Stradivarius, allerdings war das St Leger 2017 auch eine der schwächeren Ausgaben und der Prix de l’Arc de Triomphe 2017 war für Capri klar eine Nummer zu groß. Nachdem alle Chancen dahin waren, wurde er von seinem Jockey zurückgenommen und konnte sich ins Ziel schleppen, die Saison war mit diesem Start aber endgültig zu Ende und es ging in die wohl verdiente Winterpause, die im April mit einem Start und Sieg im Gruppe 2 Alleged Stakes beendet wurde. Der Sieg war gegen den Außenseiter Cannonball ein wenig bemüht aber ein Sieg ist ein Sieg und die Saison hätte so richtig losgehen können, wenn Capri sich nicht eine Schulterverletzung zugezogen hätte, die ihn für fünf Monate auf das Abstellgleis befördert hätte. Nun also der späte Wiedereinstieg in die Saison und die Hoffnung, dass er sich nach solch einer Pause, Verletzung und dementsprechenden Trainingsausfall wieder berappeln kann. Das gelang im Prix Fory noch nicht, aber vielleicht ja heute?

Clincher: Der Deep Sky Sohn aus Japan wurde direkt nach seinen Maidenrennen in tiefe Gewässer geworfen, als er 2017 im Japanese 2000 Guineas starten musste, dort aber immerhin mit einem sehr respektablen vierten Platz abschloss – obwohl er im Vorfeld mit Quoten jenseits der 80 gehandelt wurde. Danach musste er im The Tokyo Yushun ran, konnte den Erfolg aber nicht noch einmal wiederholen und gönnte sich eine fünfmonatige Pause bis zum Oktober 2018, wo er im The Kikuka Sho startete. Dort konnte er sich immerhin einen zweiten Platz sichern, obwohl er erneut als klarer Außenseiter gestartet war. Ob es an der recht extremen Distanz von 3000m lag oder ob er die lange Pause für einen generellen Formschub nutzen konnte spielt bei der Leistung kaum eine Rolle, schließlich lief der notorische Außenseiter nunmehr großes Rennen um großes Rennen und nach der Winterpause kehrte er im Gruppe 2 The Kyoto Kinen dann auch tatsächlich mit einem Sieg zurück zum Rennzirkus.

Bei seinem ersten Start als Favorit im The Hanshin Daishoten einen Monat später im März 2018 scheiterte er allerdings überraschend an Satono Chronicle und Rainbow Line, die allerdings auch schon vorab als Co-Favoriten gehandelt wurden. Clincher lies sich nicht beirren und startete danach im The Tenno Sho (Frühling) und konnte dort erneut mit einer Platzierung punkten. Rainbow Line holte sich den Sieg vor Cheval Grand und Clincher hatte mit dieser Leistung seiner Form einen weiteren Boost gegeben. Nun pausiert er also erneut seit fünf Monaten und wechselt den Kontinent um im Frankreich die großen Rennen im Herbst zu bestreiten, allerdings war der Einstand im Prix Le Foy nicht gerade gelungen – hier kann er aber vielleicht für eine Überraschung sorgen

Talismanic: Der von Andre Fabre trainierte Medaglia D’oro Sohn hat sich letztes Jahr im Breeders Cup Tuf nach mehreren erfolglosen Versuchen auf Gruppe 1 Ebene einen etwas überraschenden Sieg sichern können, denn weder die Distanz noch die Klasse war eigentlich ein Novum gewesen.

Vielleicht lag es am schnellen Untergrund in Del Mar, den er so in Europa noch nie hatte genießen können, oder vielleicht ist er in seiner zweiten Saison so langsam am aufblühen, man wusste es nicht genau was in Endeffekt der ausschlaggebende Faktor war, aber am Tag des Breeders Cup war er in seinem Schlusssprint fast unschlagbar gewesen. Auch beim Zwischenstopp im The Hong Kong Vase im Dezember zeigte sich Talismanic in bestechender Form und musste sich am Ende nur mit knapp unter zwei Längen dem herausragenden Highland Reel geschlagen geben

Nach einem kleinen Warmmacher in Frankreich im Prix Darshaan lief er mit großen Erwartungen im Dubai World Cup auf, wo er aber sensationell scheiterte. Die Hoffnung, dass er die Erfahrungen aus dem Breeders Cup auch nach Meydan übertagen könne, bestätigten sich nicht und so musste er sich mit einem ernüchternden vorletzten Platz vom großen Zirkus beim Dubai Carnival verabschieden. Talismanic gönnte sich danach eine weitere, ausgedehnte und nicht ganz freiwillige Pause bis zum August 2018, wo er im Prix Gontaut-Biron sein Debüt zum Auftakt des Herbstes in Frankreich gab. An diesem Start gibt es nicht viel zu kritisieren, denn der zwei Längen Sieg war souverän herausgelaufen und augenscheinlich schadeten ihm die fünf Monate Pause nicht im geringsten. Heute bekommt er ideale Bedingungen und es wäre keine Überraschung, wenn erzumindest in Reichweite eines PLatzes kommen würde


Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

* Alle angegebenen Wettquoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels gültig. Jede Wettquote unterliegt Schwankungen. Bitte überprüfen Sie die aktuellen Quoten beim jeweiligen Wettanbieter!










pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!