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Der neue Star am Miler Himmel verdirbt dem beste Miler der Welt den Abschied im Queen Elizabeth II Stakes

16. Oktober 2021 / phil
Pferderennen in England

16:10 Queen Elizabeth II Stakes (Sponsored By Qipco) – Gruppe 1 

Distanz: 1m | Untergrund: Gut bis weich | Alter: 3yo+

Der neue Star am Miler Himmel verdirbt dem beste Miler der Welt den Abschied in Ascot.

Überraschung in Ascot! Palace Pier schafft es leider nicht, seinen Abschied mit einem fünften Sieg in Folge auf Gruppenebene zu versüßen, sondern wird von Up and Comer Baaed knapp geschlagen.

Das Rennen war als das letzte von Palace Pier angekündigt worden und nach fünf Siegen – mal mehr, mal minder dominant in dieser Saison – stand nun das Queen Elisabeth II Stakes auf dem Plan – jenes Rennen, welches Palace Pier schon 2020 entschlüpft war. Und auch 2021 sollte nicht viel besser laufen, auch wenn es am Ende knapp wurde

Palace Pier hielt sich dieses Mal eher im Vordergrund des Feldes auf und blieb 400m vor dem Ziel an den Führenden dran, statt sich wie gewohnt ein wenig zurückfallen zu lassen. Von dieser Position aus zog Palace Pier stark nach vorne und versuchte die Führung zu übernehmen, aber Baaeed war ebenfalls mitgegangen und dachte offensichtlich gar nicht daran, dem Favoriten Platz zu machen, sondern ging unter einem starken Ritt von Jim Crowley weiter nach vorne und konnte Palace Pier damit immer auf einem Nacken Abstand halten  -wenn auch nur knapp, und es gab Punkte an denen Palace Pier wie der Sieger des Rennens aussah – aber am Ende hatte eben Baaeed den Nacken vorne und gewann sein größtes Rennen bisher.

 

Baaeed: Der Sea The Stars Sohn von William Haggas ist DER große Hype im Jahr 2021 – ungeschlagen für sechs Rennen in Folge und nachdem er sich die Treppe Stück für Stück hochgekämpft hat und auf Gruppe 1 Niveau angekommen war, schlug er Palace Pier nun im Queen Elizabeth II Stakes und gewann damit sein zweites Gruppe 1 Rennen in Folge.

Die Karriere von Baaed begann im Juni in Leicester in einem Klasse 4 Maidenrennen mit einem soliden Sieg auf schnellem Boden, gefolgt von einem dominanten Sieg in Newmarket in einem Klasse 4 Rennen. In dem Rennen war Baeed zwar schon als Favorit aufgelaufen, allerdings hatte wohl niemand mit einem über 7 Längen Sieg gerechnet, der Baeed auch noch relativ leicht gefallen war.

Kein Wunder, dass es für Baeed danach direkt auf Black Type Ebene hoch ging und er im Edmondson Hall Solicitors Sir Henry Cecil Stakes startete – einem Listed Rennen in Newmarket. Man kann es Vorsicht nennen, dass Baaed nicht direkt in einem Gruppenrennen startete, sondern es erst einmal auf Listed Ebene versuchte – aber wenn solch eine Vorsicht existierte, war sie vollkommen ungerechtfertigt.

Baaeed sah während den frühen Stufen des Rennens noch ein wenig unerfahren aus und verpasste den Start ein wenig, ging dann zu energisch an den Start und stemmte sich ein wenig gegen Jim Crowley, der ihn aber dann unter Kontrolle bekam und hinter den Führenden platzierte. Von da aus startete Baaeed auf dem schnellen Boden dann auch seinen Angriff, wobei Jim Crowley kaum mehr als einen Handritt hinlegen musste, um Baeed frei vor das Feld stürmen zu lassen.

Danach ging Baaeed in das Bonhams Thoroughbred Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Goodwood Ende Juli welches mit gt bis weichen Untergrund einen anderen Test darstellte, auch wenn klar war, dass Baeed auf dieser Ebene wohl keine wirkliche Konkurrenz finden würde.

So war es dann auch, Baeed machte mit dem Feld relativ kurzen Prozess und rollte die Konkurrenten von hinten auf, wurde 200m vor dem Ziel dann in den Schlussprint geschickt und setzte sich nach Belieben ab – extrem starker Lauf von Baaeed der damit bereit war, die höchste Ebene der Galopprennen anzugehen.

Dafür ging er im September nach Frankreich zum Gruppe 1 Prix du Moulin de Longchamp, wo er – natürlich – wieder als Favorit startete.  Dabei waren die Gegner wie Order Of Australia, Snow Lantern oder Victor Ludorum durchaus selbst auf Gruppenebene erfolgreich gewesen, aber Baaeed hatte auch mit diesem Feld am Ende keine Probleme.

Er hielt sich zunächst ungewöhnlich weit vorne im Feld auf und lies sich nicht weit zurückfallen, wie er es zuvor getan hatte, aber das war gegen die angetretene Konkurrenz auch durchaus sinnvoll, denn obwohl Baeeed wieder rechtzeitig 400m vor dem Ziel los ging  und seinen Schlusssprint ansetzte. Aber dieses Mal war es wesentlich schwerer sich von den anderen Abzusetzen, denn Order Of Australia blieb auf den letzten Metern noch an ihm dran und Victor Ludorum kam aus dem hinteren Bereich des Feldes ebenfalls nach vorne – aber auf den letzten 100m kickte Baaeed eben doch wieder nach vorne und frei vor das Feld.

Dann kam der heutige Test gegen den besten Miler der Welt, den Baaeed wie bekannt ebenfalls gewann – und damit wohl den Titel des besten Milers an sich gerissen hat.

 

 

Palace Pier: Nach hervorragenden Ergebnissen im Jahr 2020, unter anderem mit einem Sieg in Ascot beim Palace Stakes stieg Palace Pier in seine vermutlich letzte Saison 2021 mit aller Macht ein und gewann das Lockinge Stakes in Newbury mit Leichtigkeit, gefolgt von Siegen im Queen Anne Sakes und im August in Deauville im Prix du Haras de Fresnay-le-Buffard Jacques le Marois – eigentlich war alles gesetzt für den letzten Sieg im Queen Elisabeth II Stakes , um seine hervorragende Karriere zu einem glorreichen Ende zu bringen.

Der Kingman Sohn von Trainer John Godsen begann seine Karriere im August des letzten Jahres, konnte aber trotz der geringen Laufzeit seiner Karriere schon einige Aufmerksamkeit für sich generieren, was nicht zuletzt an seinem gelungenen Einstand im August 2019 lag, denn schon bei seinem ersten Rennen sorgte er für erstaunte Blicke.

Bei dem Maidenrennen in Sandown machte Palace Pier auf Anhieb eine sehr gute Figur und gewann das 7f Rennen auf gutem Untergrund mit Leichtigkeit mit über 3 Längen Vorsprung auf schnellem Boden. Er sah allerdings auch schon nach dem am weitesten entwickelten Pferd an jenem Tag aus, und verhielt sich auch so – schnell die Führung gesichert auf der Zielgerade und dann spielend leicht abgesetzt, kein Wunder also, dass beim nächsten Rennen klar als Favorit galt und das Klasse 4 Max Patel Wealth Manager Of Choice Novice Stakes in Sandown mit einem starken Lauf von der Front erneut müehlos gewann.

Dann ging es in die lange Winterpause, die durch die Corona Epidemie noch viel länger wurde, und erst im Juni 2020 beendet werden konnte. Dort startete er in einem Klasse 2 Handicap für die Dreijährigen, welches Palace Pier wieder als Favorit angehen dürfte, und in dem er – vielleicht auch auf Grund der langen Pause, welche er sicher für das Training genutzt hat – wieder in Bestform auflaufen konnte.

Dabei wurde Palace Pier am Anfang des Rennens zunächst von den Konkurrenten ein wenig abgehängt und lief dem Rest des Feldes am Anfang gut drei Längen hinterher, bis es ins letzte Furlong ging, wo Palace Pier an Geschwindigkeit zulegte und der gesammelten Konkurrenz am Ende mit über drei Längen davon sprintete.

Kein Wunder, dass das nächste Rennen dann (endlich) auf Gruppenebene ausgetragen wurde, das Ziel war das St James’s Palace Stakes auf Gruppe 1 Ebene, welches Teil der British Champions Series ist. Hier war also der erste wirkliche Test für Palace Pier, der das erste Mal seit seinem Debüt nicht mehr als Favorit auflief, sondern hinter Pinatubo und Wichita die dritte Geige spielen musste bei den Buchmachern.

Und fast sah es danach aus, als ob die Buchmacher Recht behalten könnten, denn Palace Pier kam nur sehr langsam in Gang und musste sich im hinteren Bereich des Feldes einsortieren, eine Position, die ihm normalerweise nicht so beliebt. 2f vor dem Ziel begann Palace Pier dann die Konkurrenz von hinten aufzurollen, 1 Furlong vor dem Ziel gab Frankie Dettorie dann das OK und trieb Palace Pier mit allen Mitteln der Kunst an, um ihm am Ende 11 Yards vor dem Ziel vor dem ebenfalls sehr stark auflaufenden Pinatubo zu bringen.

Die Leistung machte ihn auch gegen die wesentlich erfahrenere Konkurrenz im Prix du Haras de Fresnay-le-Buffard Jacques le Marois in deauvulle zum Favoriten – er bekam ein paar Kilo an Gewicht erlassen und auf Grund der immer noch vorherrschenden Corona Epidemi fanden sich auch nicht alle erhofften Konkurrenten auf dem Kurs ein, aebr die sich einfanden, hatten es in sich. Persian King, Circus Maximus, Alpine Star – alles Konkurrenten von solider Qualität, die sich nicht einfach geschlagen geben würden. Aber wieder konnte Palace Pier voll überzeugen. Er hielt sich im hinteren Bereich des Feldes, zog aber 3f vor dem Ziel das Tempo an und kam an die Front Runner heran. Circus Maximus hatte keine Chance bei dem folgenden Tempowechsel mitzugehen, lediglich Alpine Star schaffte es, die Verfolgung von Palace Pier aufzunehmen, hatte aber trotzdem keine Chance an ihn noch heran zu kommen, sondern musste sich damit begnügen, hinterher zu schauen. Das Rennen fand auf schwerem Boden statt, allerdings konnte Palace Pier daraus keinen Vorteil für Das Queen Elizabeth II Stakes ziehen konnte, welches er als Favorit bestreiten dürfte.

Aber schon beim Start kam Palace Pier nicht richtig gut aus den Ställen und irgendwo beim Rennen verlor er auch noch eines seiner Hufeisen und Frankie schaute auf den letzten 200m immer wieder nach seinem Pferd, um zu sehen ob irgendwas mit Palace Pier falsch war – das Rennen war einfach ein bisschen glücklos für Palace Pier, der sich mit einem etwas abgeschlagenen dritten Platz zufrieden geben musste.

Er gönnte sich dann eine längere Pause bis zum Start in die neue Saison, welches er im April in Sandown im Bet265 Stakes feierte:

Das Bet365 Mile gibt einen Hinweis darauf, in welcher Form Palace Pier heute auflaufen wird. Er gewann das Rennen mit gut und gerne 8 Längen und hatte keinerlei Probleme, die eher schwachen Konkurrenten mit über acht Längen beiseite zu fegen.

Zwei der Konkurrenten (Happy Power und Bless Him) liefen danach auch im Lockinge Stakes auf und waren dort auch zu recht die klaren Außenseiter, aber man hatte beim Saisondebüt schon sehen können, wie fit Palace Pier in die Saison gegangen ist. Es dauerte nach dem „Go“ von Frankie Dettori einen kleinen Moment, bis Palace Pier in Gang kam, aber mehr als die Zügel und Bügel musste der Star Jockey auch nicht einsetzen, um seinen Schützling am Ende 8 Längen vor das Feld zu bringen.

Der Rest schien förmlich stehen zu bleiben und konnte nicht mitgehen – ganz so einfach wurde es auf Gruppe 1 Ebene im Lockinge Stakes natürlich nicht, am Ende betrug der Vorsprung „nur“ knapp unter 2 Längen, aber wieder reichte es Frankie Dettori, seinem Pferd 600m vor dem Ziel langsam Druck mit den Zügeln aufzubauen, damit Palace Pier das Feld aufzurollen begann und sich 400m vor dem Ziel an die Spitze setzen konnte und 200m vor dem Ziel das Feld fest im Griff hatte,

Keiner der Verfolger hatte eine Chance, sich an seine Fersen zu heften und das selbe Spiel war dann auch im Queen Anne Stakes im Juni zu beobachten, wo Palace Pier 600m vor dem Ziel langsam begann, Boden auf die Pacesetter gut zu machen und 200m vor dem Ziel dann wieder einmal die Führung inne hatte. Von da an hatte er das Feld im Griff und musste den Vorsprung nur verwalten, um einen weiteren eindeutigen Sieg feiern zu können.

Im August ging es dann wie im letzten Jahr wieder nach Frankreich, wo Palace Pier im Gruppe 1  Prix du Haras de Fresnay-le-Buffard Jacques le Marois in Deauville startete.

Nach den Erfolgen in den letzten Rennen ging Palace Pier natürlich wieder als Favorit an den Start. Die Konkurrenz rund um Poetic Flare wie Order Of Australia und Midtown war auf dem Papier ein Kinderspiel für Palace Pier, allerdings stellte sich das Rennen in der Realität als wesentlich schwerer heraus – Palace Pier hielt sich im hinteren Bereich des Feldes auf und war zufrieden, diese Position bis 500m vor dem Ziel zu halten und erst dann zu beginnen das Feld innen aufzurollen. Innerhalb der letzten 400m machte Palace Pier weiter Fortschritte, musste aber innerhalb der letzten 200m von Frankie Dettorie ziemlich angetrieben werden, um sich dem Angriff von Poetic Flare noch zu erwehren. Der Konkurrent hatte sich 200m vor dem Ziel an die Front gesetzt und war dann von Poetic Flare überholt worden  – aber blieb dran und lies sich nicht wirklich abschütteln und Poetic Flare musste sich mächtig strecken, um das Rennen auf der geraden Meile für sich zu entscheiden.

Ein Nacken betrug sein Vorsprung auf Poetic Flare – die selbe Distanz, die im Baaeed im Queen Elisabeth II Stakes nun abgenommen hat.

Palace Pier hielt sich dieses Mal eher im Vordergrund des Feldes auf und blieb 400m vor dem Ziel an den Führenden dran, statt sich wie gewohnt ein wenig zurückfallen zu lassen. Von dieser Position aus zog Palace Pier stark nach vorne und versuchte die Führung zu übernehmen, aber Baaeed war ebenfalls mitgegangen und dachte offensichtlich gar nicht daran, dem Favoriten Platz zu machen, sondern ging unter einem starken Ritt von Jim Crowley weiter nach vorne und konnte Palace Pier damit immer auf einem Nacken Abstand halten  -wenn auch nur knapp, und es gab Punkte an denen Palace Pier wie der Sieger des Rennens aussah – aber am Ende hatte eben Baaeed den Nacken vorne und gewann sein größtes Rennen bisher.

 

 

The Revenant: Der Dubawi Sohn von Trainer Francis-Henri Graffard hat sich in seiner Heimat Frankreich im letzten Jahr zu einem Phänomen entwickelt, nachdem er bei seiner ersten Saison 2018 in Haydock, Epsom und Compiege eher einen mittelmäßigen Eindruck hinterlassen hatte.
Aber schon gegen Ende dieser ersten Saison gewann er noch zwei Handicaps in Frankreich, bevor er in die erste Winterpause und ins weiteres Training ging. In der Pause auf 2019 wurde  Teh Revenant dann auch kastriert, was wahrscheinlich auch der Grund war, warum sich The Revenant nun deutlich besser lenken ließ als in seiner ersten Saison
Jedenfalls kam er im März in Frankreich auf die Rennstrecke zurück, wo er den  Prix Altipan auf Listed Ebene souverän gewann, und danach eine beeindruckende Siegesserie von 4 Rennen folgen lies. So gewann er auch das Gruppe 3 Prix Edmond Blanc in Saint Cloud, wenn auch nur knapp, und legte in Deutschland in Baden Baden in der Gruppe 2 Badener Meile mit einem Sieg gegen Imaging nach.
Zurück in Frankreich gewann er im Oktober den Gruppe 2 Qatar Prix Daniel Wildenstein, und das mit Leichtigkeit gegen Konkurrenten wie Olmedo und Shaman, und diese Formgab ihm auch im Queen Elizabeth II Stakes eine Chance. Am Ende lief The Revenant auch auf dem geraden Kurs in Ascot beim Champions Day 2019 ein hervorragendes Rennen, bekam aber den Tag von einem Außenseiter in Form von King Of Change verdorben, der mit dieser Leistung auch gleich seine Karriere beendete und zu seinem Stall zurückkehrte.
Es folgte die lange, lange Pause bis zum erneuten Start im Qatar Prix Daniel Wildenstein, den The Revenant nach fast einem Jahr Pause pflichtschuldig gewann, wenn auch nicht so doiminant, wie es von einem klaren Favoriten erwartet worden wäre – er musste sich ganz schon mühen, um Ziegfeld auf Abstand zu halten, da wäre sicher mehr von ihm erwartet worden. Aber nach so einer langen Pause kann man es ihm verzeihen und nach einem zweiten Platz im Elisabeth Queen II Stakes 2019 konnte sich The Revenant in der Austragung 2020 noch um einen Platz verbessern und gewann mit einem Kopf Vorsprung vor Roseman, während der Favorit Palace Pier ein Hufeisen verlor und sich nur auf einem dritten Platz einfinden konnte.
2021 war dann allerdings ein schweres Jahr für The Revenant. Zum Saisonbeginn im Gruppe 3 Prix Edmond Blanc wurde er auf den letzten 50m noch überholt und auf den dritten Platz durchgereicht und auch im Prix du Muguet in Frankreich verlor er am Ende des Rennens seinen dritten Platz und damit den Anschluss an die Führenden. Trotzdem blieb The Revenant in Frankreich und versuchte sich im Qatar Prix Daniel Wildenstein auf Gruppe 2 Ebene.
Das Rennen war schon deutlich besser, denn The Revenant konnte zwar auch dieses Mal nicht gewinnen, reduzierte von seiner Position aus dem hinteren, mittleren Bereich des Feldes auf der Zielgeraden aber zunehmend seinen Rückstand auf den Favoriten Real World, der die Ziellinie dieses Mal nur gerade so rechtzeitig noch erreichte.
Auch im Queen Elisabeth II Stakes versuchte The Revenant das Feld wieder von hinten aufzurollen, aber das Niveau der Gegner war natürlich deutlich höher und seine Ausdauer lies ihn wie schon mehrere Male in diesem Jahr auf den letzten Metern im Stich und Lady Blowthorpe klaute ihm noch knapp vor dem Ziel den dritten Platz.

Mother Earth: Die 2021er Guineas Siegerin von Aiden O’Brien hat nach ihren Gruppe 1 Sieg einige gute Ergebnisse zeigen können, bevor sie zuletzt auf weichem Boden in Frankreich den Prix Rothschild hatte gewinnen können.

Ryan Moore übernimmt heute wieder, und man kann von ihr hoffentlich wieder ein spitzen Rennen erwarten. Gegen das eigene Geschlecht und ohne andere Superstars im Lineup wird es sicher extrem spannend und Mother Earth könnte das erste Doppel ihrer Karriere schaffen.

Mother Earth hat mehr als genug Erfahrung schon in ihrer ersten Saison sammeln können – schon als 2yo war sie 2020 in der Zeit seit Juni in acht Rennen unterwegs und hat davon immerhin eines gewinnen können. Sie ist durchweg nur in guten Rennen getestet wirden, unter anderem im G2 Airlie Stud Stakes oder dem A.R.M. Holding Debutante Stakes auf selben Niveau. Beide schloss sie mit einem Platz ab, aber auf höherem Niveau im Moyglare Stud Stakes wurde sie klar in ihre Schranken gewiesen und auch danach im bet365 Fillies‘ Mile hatte sie nicht genug Kraft, um auf den letzten Metern noch an ihren Gegnern dran zu bleiben und verlor immerhin noch zwei Längen auf die Siegerin Pretty Gorgeous.

Beendet wurde die Saison dann mit einem überraschend starken zweiten Platz hinter Aunt Pearl im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf in Keenland, USA. Das Rennen ist zwar wie für Europäer gemacht mit dem Rasenuntergrund, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie den Rest des Feldes schlagen würde, da gab es andere Stuten die ich besser eingeschätzt hatte. Sie hat mich damals überrascht und es gab im Vorfeld des Guineas 1000 genug Vorzeichen um einen guten Lauf von ihr zu erwarten – und den lieferte Mother Earth auch ab!

Mother Earth zog unter Dettori rechtzeitig außen an das Geländer um einen freien Weg zum Schlusssprint haben und beschleunigte schnell an der eigentlichen Favoritin Santa Barabara vorbei (die ich eh nicht wirklich mochte für das Giuneas) und driftete dann wieder ein bisschen in Richtung Mitte der Bahn, wo Mother Earth sich den Angriffen von Saffron Beach erwehren konnte, Pacesetterin Fev Rover hatte zu dem Zeiptunkt nicht mehr die Kraft um noch dagegen zu halten, hielt aber immerhin den dritten Platz gegen Santa Barbara.

Das war allerdings auf schnellem Boden und im Emirates Poule d’Essai des Pouliches in Longchamp, dem französischen Guineas 1000, musste sie diese Leistung auf sehr weichem Boden wiederholen, oder es wenigstens versuchen.  Und obwohl ich davon ausgegangen war, dass der Boden Mother Earth davon abhalten würde das Rennen zu gewinnen, war ich überrascht, wie gut sie dennoch mit dem sehr weichen Boden auskam – sie kam hinter Couersamba auf einen guten zweiten Plazt, den sie knapp gegen die Außenseiterin Kenella verteidigen konnte.

Es war klar, dass der schwere Boden ihr zu schaffen machte, Mother Earth verlor aber erst auf  auf den letzten 150m den Anschluss an die Siegerin und ermüdete zunehmend.

Das war eine Spitzenleistung von ihr und auch beim nachfolgenden Coronation Stakes in Ascot zeigte Mother Earth erneut, dass schwerer Boden ihr nicht unbedingt Probleme bereiten muss, als sie hinter Alcohol Free, die den schweren Boden absolut liebt, und Snow Lantern einen hervorragenden dritten Platz erreichen konnte. Wieder ging Mother Earth erst in den entschiedenen letzten Metern langsam die Puste aus, aber der dritte Platz war sicher und als sich die Konkurrentinnen nur wenige Wochen später im Fallmouth Stakes wieder sahen, war Spannung garantiert,.

Dieses Mal war der Untergrund gut durchgetrocknet und wesentlich schneller, was Alcohol Free natürlich Probleme machte, während Snow Lantern dieses Mal ihre Stärken ausspielen konnte und in einem langgezogenem Duell mit Mother Earth am Ende die Nase vorn hatte. Dabei hatte Mother Earth trotz Platzproblemen während des Rennens die Führung 150m vor dem Ziel übernehmen können, aber Snow Lantern kam noch einmal heran und hatte wieder den entscheidenden Ausdauervorteil auf den letzten 50 Metern.
In Abwesenheit solcher hochklassiger Konkurrentinnen lief Mother Earth dann Anfang August 2021 in Deauville im Prix Rothshild als Favoritin auf. Der weiche Boden abseits der extreme, die sie in ihren letzten Rennen erleben musste, schien ihr gut zu tun und Mother Earth konnte dieses Mal die anderen Stuten knapp auf Abstand halten. Sie reagierte gut auf den Druck ihres Jockeys Ryan Mooren und beschleunigte stark, als es darauf ankam und hatte trotz des eher geringen Vorsprungs von nur einem Kopf die Konkurrentin Sagamiyra immer im Griff.

Die Konkurrenz im Gruppe 1 Matron Stakes Anfang September in Leopardstown war ähnlich stark wie in Frankreich – die ganz großen Namen der Saison fehlten zwar, aber leicht wurde es für Mother Earth wieder nicht –  Denn die Außenseiter No Speak Alexander und Pearls Galore liefen deutlich besser als ihre Quoten liefen ihren Quoten absolut davon und ließen Mother Earth chancenlos auf dem dritten Platz zurück.

Es wurde nie langweilig in den Rennen mit Mother Earth, dafür sorgte im Sun Chariot Stakes in Newmarket Anfang Oktober dann zur Abwechselung Saffron Beach, die das Tempo von Anfang an setzte und 400m vor dem Ziel immer noch locker vorausritt, 200m vor dem Ziel dann weiter das Tempo anzog und damit die Konkurrenz – inklusive Mother Earth – auf Abstand hielt. Mother Earth führte die Verfolgergruppe an, konnte aber trotzdem nicht mehr als 3 Längen an Saffron Beach heran kommen.

Im Queen Elisabeth II Stakes hatte sie am Ende noch zu viel zu tun und kam immerhin auf einem soliden fünften Platz ins Ziel.

 


Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

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