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16.03.2021

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16.03.2021 – Cheltenham Festival – Cheltenham – Champion Hurdle – Pick: Honeysuckle

Pferderennen in England

16:05  Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy – Gruppe 1 

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.298 m  |  Preisgeld: 450.000 GBPHürdenrennen  |  Geläuf: Gras  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote

Honeysuckle ist die Favoritin dieses Rennens, und das völlig zu Recht, hat sie doch Abacadabras, Sharjah, Saldir und Petit Mouchoir zuletzt in die Schranken weisen können. Klar, die letzten beiden sind Außenseiter in diesem Feld, aber Sharjah und Abacadabras zu schlagen ist schon einmal ein Anfang. Die Stute wird heute ihren härtesten Test ablegen müssen, gewann aber letztes Jahr das Mares Hurdle gegen Benie Des Dieux und hätte das Irish Champions Hurdle kaum einfacher gewinnen können. Auf dem Papier öffnet sich das Rennen dieses Jahr geradezu ideal für Honeysuckle, mit der Titelverteidigerin Epatante und ihrem Patzer beim Christmas Hurdle – und auch Goshen hatte einen schweren Einstand in diese Saison und ist nur unter den Favoriten, weil er das Betway Kingwell Hurdle im Februar zerstörte.

Aber gegen was für Konkurrenz? Song For Someone war Favorit des Rennens , nachdem er Silver Streak hatte schlagen können, der wiederum das Christmas Hurdle mit 6 Längen gegen Epatante gewonnen hatte. Navajo Pass hatte dagegen Buveur D’air im he New One Hurdle geschlagen, und beide hatten keine Chance gegen Goshen – der aber in allen drei Rennen in der Saison zuvor gefloppt war. Das sind einige Ecken, um die man denken musste, und das ist eben bei den Favoriten nicht der Fall.

Goshen für 4/1? Auf der anderen Seite hatte Epatante vor ihrem Sieg im letzten Jahr in diesem Rennen eine ähnliches Formhoch gezeigt. Also ja, möglich. Epatante schien gegen Silver Streak ein Problem damit zu haben, an der Front nicht alleine laufen zu können und es ist nur schwer vorstellbar, dass sie hier und heute eine einfache Führung bekommt.

 

Die Rennpferde im Einzelnen:

Epatante: Sie war für mich beim Cheltenham Festival letztes Jahr eine der Überraschungen – klar er war der Favorit für das Champion Hurdle und damit auf dem Schirm, dass er aber auf der Zielgeraden noch derart davonziehen konnte war schon beeindruckend. Und siehat sich seitdem nur wenig Schwächen geleistet, die Konkurrenz ist aber dieses Jahr noch einmal härter als letztes Jahr und die Titelverteidigung wird alles andere als einfach – nicht zuletzt, weil sie beim Christmas Hurdle gepatzt hat und damit die Tür für allerlei Spekulationen geöffnet hat

Die No Risk At All Tochter von Nicky Henderson begann ihre Karriere in Frankreich für Trainer A Lefeuvre  und absolvierte 2017 drei Rennen für ihren französischen Trainer, wovon sie zwei locker gewann und nur ihr erstes Rennen überhaupt mit einem zweiten Platz belegte und nicht als Siegerin abschließen konnte.

Dabei gewann sie unter anderem das Gruppe 1 Prix Jacques de Vienne und machte damit in Europa und gerade in England schnell auf sich aufmerksam. Dann wechselte sie zu Nicky Henderson und startete im November 2018 das erste Mal über Hürden im Kempton, und konnte auch dort ihre Erfolgsserie fortsetzen und ihr erstes Rennen über Hindernisse gewinnen, wie auch ihr zweites Rennen in Exeter über 2m1f. Der Einstand in England war damit geglückt und dem Versuch in Cheltenham stand nichts mehr im Weg

Mit den zwei Siegen im Rücken versuchte sie sich dann also im Gruppe Mares Novices‘ Hurdle auf Gruppe 2 Ebene, hatte aber hier noch keine Chance um den Sieg mit zu laufen, obwohl sie optisch gut aussah vor dem Rennen im Paradering – auf der Zielgeraden fehlte ihr aber die Kraft um mit dem vorderen Teil des Feldes noch mitzugehen und sie musste sich mit einem neunten Platz zufrieden geben.

Nach dem Rennen in März ging sie in die Sommerpause, die sie mit ihrem Start im Ladbrokes „Where The Nation Plays“ Intermediate Hurdle im November beendete. Das 3282m auf gut bis weichem Untergrund war ein Listed Rennen und limitiertes Handicap, bei dem Epatante mit 11-6 durchaus ein hohes Gewicht in das Rennen tragen musste – sich davon aber nicht beeindrucken lies und locker der Konkurrenz davongaloppierte. Epatante hielt sich zunächst an den Führenden, und das Tempo selber setzten zu müssen, lies sich aber auch nicht abschütteln und war zwei Hürden vor dem Ziel genau da, wo sie sein musste – legte aber an der vorletzten Hürde ausgerechnet einen etwas unsauberen Sprung hin und musste sich danach erst noch einmal sammeln, um erneut zum Angriff ansetzten zu können und die Konkurrenz am Ende mit sechs Längen abzuschütteln. Das war schon ziemlich beeindruckend, aber Epatante legte im Gruppe 1 Christmas Hurdle noch einmal einen drauf und deklassierte die Konkurrenz auch auf Gruppe 1 Ebene noch einmal nach Belieben. Nachdem sie die letzte Hürde noch in Begleitung von Konkurrenten wie Ballyandy und Silver Streak nahm, zog sie danach unter mildem Druck von Barry Geragthy um sechs Längen davon und hätte sicher auch noch mehr Vorsprung herausholen zu können.

Sie schien neue Höhen gerade rechtzeitig für das Cheltenham Festival 2020 zu erreichen und trug ihre Form auch direkt in das Champion Chase. Petit Mouchoir übernahm die Rolle des Front Runners, konnte aber diese Position als Außenseiter natürlich nicht halten und wurde 2 Hürden vor dem Ziel von Darver Star unter Druck gesetzt mit Epatante und Sharjah dahinter. Darver Star übernahm zunächst die Fürhung, aber Barry Geragthy auf Epatante saß noch fast regeunglos da und wartete bis zum letzten Sprung, bevor er der Stute die Sporen gab und das Feld mit über 3 Längen hinter sich lassen konnte. Das war sehr sehr überzeugend und sehr sehr locker. Sharjah h0lte sich noch den zweiten Platz vor Darver Star, der auf der Zielgeraden den Hügel hinauf quälte.

Mit dem größten Erfolg ihrer Karriere im Petto ging es in die lange Sommer und Corona Pause, die nach 263 Tagen mit einem Start im Gruppe 1 Fighting Fith Hurdle beendet wurde. Die Stute hatte einen Gewichtsvorteil gegen die männliche Konkurrenz, hätte aber dieses Entgegenkommen nicht gebraucht, denn bereits an der vorletzten Hürde setzte sich Epatante unter minimalem Druck von Aidan Coleman vom Feld ab und konnte den Vorsprung von fünf Längen souverän bis zur Ziellinie verwalten.

Und dann kam das Rennen gegen Silver Streak. Das Christmas Hurdle hätte eigentlich nur eine Formsache sein sollen. Ja, Silver Streak lief einige gute Rennen gegen Epatante in der Vergangenheit, aber war immer klar geschlagen worden – revanchierte sich aber für alle erlittenen Niederlagen im Christmas Hurdle 2020 und gewann gegen Epatante mit fast 7 Längen!

Aidan Coleman nahm zwar Epatante beim Zieleinlauf ein wenig zurück, aber Silver Streak hatte den Sieg in diesem Rennen verdient. Er setzte die Stute permanent unter Druck und verteidigte die Führung gegen die Stute über die gesamte Strecke. Silver Streak traf die drittletzte Hürde und schien unter Druck nicht so sauber zu springen wie gewohnt, und der Wechsel zum Front Running schien Silver Streak zu ganz neuer Form zu verhelfen. Sehr bitter für Epatante, die sich bis zum Festival nicht mehr blicken lies und heute erneut Konkurrenz um die Führung haben wird!

Noch ist nicht die Zeit in Panik zu geraten, einen schlechten Tag kann jedes Pferd mal haben, aber die muss zur alten Bestform finden, um hier Honeysuckle, Goshen und Sharjah auf Abstand halten zu können.

Goshen: Der  Authorized Sohn von Garry Moore wurde in Frankreich von Christophe Toulorge gezüchtet, bestritt dort aber nie ein Rennen und wurde noch vor seinem ersten Start im Jahr 2018 kastriert. So richtig zu helfen schien das aber am Anfang seiner Karriere auch noch nicht, denn es dauerte drei Starts und eine weitere 213 Tage Pause, bevor Goshen seinen ersten Sieg feiern konnte.

Damals im Juni 2019 gewann er in Brighton ein Class 5 Rennen für die Dreijährigen mit 12Längen und letzte danach in Sandown auf dem selben Niveau noch einmal nach, bevor im Herbst in Nottingham in einem altersoffenen Handicap auflief und erneut überzeugend gewinnen konnte. Auf dem Flat schien er schweren Untergrund noch zu meiden, reifte aber über die Saison weiter heran und wechselte noch in der Saison von den NHF Rennen zu den Hürdenrennen.

In der neuen Disziplin fühlte sich Goshen augenscheinlich wie zu Hause und gewann weitere Rennen in Fontwell, Sandown und Ascot mit Leichtigkeit, das in Ascot dann schlussendlich auch auf schwerem Boden, der Goschen sichtlich keine Probleme zu bereiten schien. Es ging zwar immer wieder gegen die selben Konkurrenten, aber Goshen machte mit allen kurzen Prozess und empfahl sich für das Cheltenham Festival 2020, wo er die Teilnahme im JBC Triumph Hurdle für sich wählte. In dem Rennen gegen Konkurrenten wie Allmankind oder Aspire Tower lief er sogar als Favorit auf und hätte das Rennen sogar gewonnen – wenn er seinen Reiter nicht an der letzten Hürde abgeworfen hätte, als er bereits 10 Längen vor dem Feld war. Das war dermaßen bitter und unnötig, und man kann Jamie Moore im Sattel kaum einen Fehler vorwerfen. Vielleicht war Goshen einfach ohne Druck von einem anderen Konkurrenten nachlässig und unkonzentriert geworden, Jamie Moore hatte jedenfalls keine Chance bei dem Fehler im Sattel zu bleiben.

Als hätte das Rennen das Selbstvertrauen von Goshen in seine Fähigkeiten ruiniert, gelang auch der Einstieg in die neue Saison im Herbst 2020 nicht wie geplant. Klar, es war schon interessant, dass Goshen sich in in zwei Klasse 2 Handicaps auf dem Flat versuchte, anstatt über Hürden zu starten und dabei noch als Favorit gehandelt wurde, aber dass er in beiden Rennen klar geschlagen wurde war schon etwas enttäsuchend und rechtfertigte in keiner Weise die Einschätzung, ihn als Favoriten für diese Rennen zu handlen.

Besser wurde es auch mit dem Wechsel zurück über die Hindernisse zunächst nicht, denn auch beim Gruppe 2 Unibet International Hurdle im Dezember kam Goshen als Letzter ins Ziel und schien sich nie richtig wohl zu fühlen. Er sprang konsequent nach rechts über die Hürden und verschenkte viel Raum, ud als es in die lange Zielgerade ging, auf der mehrere der eigentlich dort aufgestellten Hindernisse auf Grund des Untergrundes umgangen wurden, schien Goshen vollends die Orientierung zu verlieren und fiel von einem Platz in Schlagreichweite zu den Siegern auf den letzten Platz zurück.

Das war zu schlecht um wahr zu sein und wie um dies zu beweisen lief Goshen nach genau 70 Tagen im Februar 2021 im Betway Kingwell Hurdle auf Gruppe 2 Ebene wie in ausgewechseltes Pferd auf –  er lies sich Zeit ins Rennen zu finden und hielt sich im Mittelfeld des kleinen Feldes auf, kam langsam an den Führenden heran und setzte sich auf dem langen lauf zwischen den letzten beiden Hürden langsam in Szene, um an der vorletzten Hürde das Feld endgültig in die Tasche zu stecken und alles danach war nur noch Formsache. Das war ein Spaziergang für Goshen – aber reicht ein phänomenaler Lauf von vier Starts um ihn gegen Honeysuckle und Epatante gute Chancen auszumalen? Uff, schwer zu sagen. Einige starke Querverweise in der Form sind schon zu finden  – Song For Someone schlug Silver Streak, er wiederrum Epatante im Christmas Hurdle schlug. Navajo Pass hatte zuvor Buveaur D’air überraschend in die Schranken gewiesen.

Letztes Jahr war er für einen Sieg beim Festival gebucht. Nicht auszuschließen, dass er heute das nachholen kann. Er hat zumindest de Vorteil, dass er nicht an die Front muss um seine besten Leistungen zu zeigen.

Honeysuckle: Die Sulami Tochter von Trainer Henry De Bromhead hat sich in ihrer noch recht kurzen Karriere bisher keinen Aussetzer geleistet und gewann jedes Ihrer Renne, sogar den bisher schwersten Test im Mares Hurdle gegen Benie Des Dieux!

Da war das Hatton’s Grace Hurdle bei ihrer Wiederkehr im November eigentlich nur Formsache, aber der Außenseiter Ronald Pump und Beacon Edge machten aus dem Rennen tatsächlich noch eine spannende Sache, gerade Ronald Pump kam von hinten noch angesprintet und Honeysuckle hatte nur eine halbe Länge Vorsprung am Ende. Das Rennen war aber clever gelaufen von ihr und sie hatte das Tempo bei sich, als sie es brauchte um das Feld auseinanderzuziehen und Ronald Pump war kalt erwischt worden. Also, ein weiterer Sieg und immer noch ungeschlagen: Honeysuckle, und im Irish Champion Hurdle lies sie von der Front wieder keine Zweifel aufkommen, auch wenn mit Abacadabras ein Konkurrent für das Cheltenhamfestival mit von der Partie war!

Begonnen hat die Siegesserie im November 2018 begonnen, wo sie in Fairyhouse ein Maidenrennen mit 12 Längen gewann und der Konkurrenz über die 4023m auf gutem Boden keine Chance lies.  Der Sieg war derart beeindruckend gewesen, dass sie auch im Belle Mares Novice Hurdle auf Listed Ebene einen Monat später als Favoritin startete, auch wenn die Distanz deutlich kürzer war. Die Konkurrenz war natürlich etwas stärker und sie musste auch gegen eine Siebenjährige antreten, die aber keine Chance hatte an die Siegerin heran zu kommen. Vor der eigentlich geplanten Teilnahme am Festival lief sie dann noch im Gruppe 3 Solernia Mares Hurdle auf, wo sie gegen Tintangle und Awayinthewest heran musste. Das war ihr erster wirklicher Test gegen einige vielversprechende Konkurentinnen, denen Honeysuckle aber keine Chance lies. Honeysuckel hielt sich an der Front des Feldes über die meiste der Distanz, beschleunigte dann aber drei Hürden vor dem Ziel und übernahm die Führung beim Sprung über die drittletzte Hürde, welcher beim Einbiegen in die letzte Kurve noch ein wenig länger wurde. Beim Anstieg vor der letzten Hürde setzte sich Honeysuckle noch ein wenig weiter ab, hatte sich aber wohl dort etwas verausgabt und der letzte Sprung über die Hürde war ziemlich unbeholfen, was aber nichts am dominanten Sieg änderte.

Das Festival verpasste sie leider 2019, aber sie machte sich noch auf zum finalen Abschluss der Saison in Irland auf dem Kurs in Fairyhouse, wo sie im EBF Mares Hurdle startete. Auch die Siegerin des Mares Novices‘ Hurdle beim Festival lief in Irland mit auf, aber Eglantine Du Seuil hatte ebenfalls keine Chancen. Auch hier hielt sie sich an der Front, auch wenn sie die Führung selbst anderen überließ. Caravation und Moskovite versuchten das Tempo zu setzen, wobei Moskovite das Rennen am Ende nicht einmal beenden konnte. Honeysuckle hingegen hatte kein Problem die Führung auch bis zum Ziel zu behaupten, nachdem sie zwischen der zweiten und dritten Hürde die Führung übernommen hatte. Nach der vorletzten Hürde kämpfte sich Tintangle an sie heran, aber Honeysuckle unter Rachel Blackmoore setzte sich mit einem nur moderat hartem Ritt ab und konnte sich am Ende über einen ungefährdeten 5,5 Längen Sieg freuen.

Nach der Sommerpause ging es dann in in Fairyhouse los gegen relativ unspannende Konkurrenz, dafür war aber das Hatton’s Grace Hurdle auf Gruppe 1 Ebene drei Wochen später in Fairyhouse wesentlich spannender, schließlich liefen auch Konkurrenten wie Barcardys und Apple’s Jade dort auf. Allerdings zeigte Apple’s Jade erst ein Rennen später was sie wirklich kann, dafür war Barcardys zuvor in absoluter Bestform aufgelaufen und hatte sich im Gruppe  2 Lismullen Hurdle  zuvor schon gegen Apple’s Jade mit über 9 Längen durchsetzen können. Damit war die Zusammenstellung für das Rennen hochinteressant.

Das Rennen nahm an der drittletzten Hürde so richtig an Fahrt auf, als Barcardys an die Front des Rennens ging und die beiden Stuten Apple’s Jade und Honeysuckle zum Angriff ansetzten. Apple’s Jade sah zu diesem Zeitpunkt richtig stark aus und es sah alles nach einem epischen Duell zwischen den beiden aus, allerdings brach dann Apple’s Jade in sich zusammen und fiel schnell wieder hinter Barcardys zurück, der sich zwischen den letzten beiden Hürden als hartnäckiger Gegner erwies, dann aber Honeysuckle ziehen lassen musste, die sich beim Run In noch um neun Längen absetzten konnte, und Kommentator Jerry Hannon rief zurecht aus: „This is a special Mare!“

Und Honeysuckle war noch nicht fertig, sondern setzte ihre ungeschlagene Siegesserie weiter fort, als sie im Gruppe 1 PCI Irish Champion Hurdle startete. Hauptgegner war eigentlich Sharjah, die aber Honeysuckle nichts entgegen zu setzen hatte, ganz im Gegensatz zum Außenseiter Darver Star und Petit Mouchoir, die nur sehr wiederwillig der Favoritin platz machten. Petit Mouchoir führte das Feld über die 3219m an und beim Einbiegen in die Zielgerade versuchte Honeysuckle kurzen Prozess mit dem Front Runner zu machen, allerdings sprang sie an der letzten Hürde so schlecht, dass Petit Mouchoir direkt wieder neben ihr auftauchte und auch Darver Star holte auf der Zielgeraden noch gehörig auf und wurde Honeysuckle noch gefährlich.

Das war ein Warnzeichen für das Mares Hurdle beim Cheltenham Festival, denn würde ihr so ein Patzer in dem Rennn gegen die Weltklasse-Stute Benie Des Dieux passieren, wäre das Rennen gelaufen, denn Momentum auf der Zielgeraden den Hügel hoch ist essentiell bei jedem Rennen beim Cheltenham Festival.

In dem Rennen führte Stormy Ireland das Feld über die Distanz, allerdings war das Feld dicht gepackt und Honeysuckle war einige Male fast gleichauf, obwohl keiner vor dem Einbiegen in die Zielgerade die Front Runnerin angreifen wollte. Bei dem Einbiegen wurde es aber spannend, denn Honeysuckle zog unter Rachael Blackmore geschickt nach innen und sparte einiges an Platz, während Benie Des Dieux Stormy Irleand außen überholte und dadurch einige Meter verlor, die sie nun auf Honeysuckle aufholen musste. Sie zog auch heran, aber Honeysuckle tat immer genug, um die Konkurrentin auf Abstand zu halten. Die beiden hatten den Zieleinlauf auch komplett für sich, da kam niemand anders mehr heran, und Honeysuckle konnte beweisen, dass ihre Form zuvor auch gegen die besten Stuten des Landes halten kann.

Nach der langen Pause über den Corona Sommer machte sie ihr Saisondebüt im Hatton’s Grace Hurdle, und eigentlich war das Rennen im November nur eine  Formsache in abwesenheit von „echter“ Konkurrenz, aber der Außenseiter Ronald Pump und Beacon Edge machten aus dem Rennen tatsächlich noch eine spannende Sache, gerade Ronald Pump kam von hinten dorekt vor dem Ziel noch angesprintet und Honeysuckle hatte nur eine halbe Länge Vorsprung am Ende. Beacon Edge war zwar näher dran am Ende als Ronald Pump, hatte aber Honeysuckle schon länger Gesellschaft geleistet und war daher auch keine solche Gefahr, denn die Favoritin hatte Beacon Edge immer unter Kontrolle.

Das Rennen war auch aber clever gelaufen von Honeysuckle und sie hatte das Tempo bei sich, als sie es brauchte um das Feld auseinanderzuziehen und Ronald Pump war kalt erwischt worden. Vielleicht ein bisschen zu knapp am Ende, aber für den ersten Lauf der neuen Saison geht das in Ordnung und sie ließ alle Kritiker beim zweiten Start im Februar im Irish Champion Hurdle verstummen, als sie gegen Abacadabras und Sharjah keine Blöße zeigte.

Honeysuckle übernahm die Führung des Rennens und setzte sich zeitweise bis zu 5 Längen von ihren Verfolgern ab, und als die Stute nicht langsamer werden zu schien, mussten Abacadabras und Sharja von ihren Jockeys angetrieben werden, um die Distanz zu Favoritin zu reduzieren, die aber nach wie vor stark lief und an der letzten Hürde nur minimal Momentum verlor, aber besser langsam und sicher über das letzte Hindernis, als schnell und den sicheren Sieg aus der Hand gegeben.

So jedenfalls gab Rachael Blackmore Honeysuckle die Sporen und erweiterte den Vorsprung beim Zieleinlauf erneut. Keine Zweifel, keine Blöße für Honeysuckle in diesem Rennen, und sowohl Distanz als auch Untergrund sind optimal im Chapion Hurdle. Aber Epatante und Goshen werden kaum freiwillig aufgeben und nicht umonst wird dies ihr härtestes Rennen bisher.

 

 

 

Sharjah: Der Doctor Dino Sphn von Trainer Willie Mullins begann seine Karriere im Jahr 2015 für Trainer J. E. Pease in Frankreich, brauchte aber eine Weile bis er so richtig in Gang kam und wechselte zuvor noch zu Trainer H F Devin im Jahr 2016, wo er nach drei weiteren Rennen sein erstes Rennen in Deauville gewann. Die weiteren Starts waren nicht schlecht mit Platzierungen nur jeweils knapp über einer Länge hinter dem Sieger, aber er erwies sich als nicht ganz leicht zu steuern und zu trainieren und wurde im Januar 2017 kastriert, um im September 2017 zu Trainer Willie Mullins zu wechseln.

Der Einstand in Irland gelang mit zwei Siegen in den ersten beiden Rennen nach Maß und Mullins schickte ihn danach direkt in die Gruppe 1 Ebene im  Paddy Power Future Champions Novice Hurdle , um zu sehen wie die Ziele der Rest der Saison stehen würden.

Sharjah hatte beim Paddy Power Future Champions Novice Hurdle  im Dezember 2017 einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sah er doch wie der sichere Sieger dieses Rennens an der letzten Hürde aus, bevor er stürzte und das Rennen an Whiskey Sour übergab. Auch Real Steel stürzte an dieser Hürde, sah aber längst nicht so gut aus  während dem Rennen wie Sharjah und mit anderen Konkurrenten wie Mengli Khan im Rennen, hatte die Form einiges an Gewicht. Danach ging er aber sang und klanglos gegen Samcro im Deloitte Novice Hurdle unter und auch seine Starts im Supreme Novices‘ Hurdle oder dem Studs Novice Hurdle brachten keinen Erfolg. Er blieb im Jahr 2018 stets aktiv und startete noch im Gruppe 1 Herald Novice Hurlde und dem Gruppe 3 Grimes Hurdle , wo er immerhin einen dritten Platz hinter Joey Sasa und Wicklow Brave erringen konnte.

Dann kam seine Sternstunde im Guinness Galway Hurdle, wo er auf Gruppe 1 Ebene trotz seines hohen Gewichts im August einen souveränen Sieg feiern konnte. Das Rennen war zwar gut besetzt, trotzdem konnte sich Sharjah auf den letzten Metern mit über drei Längen absetzten und er schaffte seinen besten Lauf in seiner Karriere bisher. Wenig überraschend schaffte er es nicht sich im Petingo Handicap im September an diese For anzuküpfen, und auch im Irish Cesarewitch und dem Gruppe 2 WKD Hurdle im September kam es nicht zu einer Überraschung und Sharjah musste sich weiter hinten einsortieren.

Im Gruppe 1 Morgiana Hurdle  im November 2018 kam dann doch die Überraschung und Sharjah schlug seinen Stallgefährten Faugheen mit 7,5 Längen. Dabei hielt er sich in dem kleinen Feld zunächst an dritter Position, konnte die Führung an der vorletzten Hürde aber Problemlos übernehmen und ging dann weiter vor an der letzten Hürde, wo Faugheen als eigentlicher Favorit den Anschluss nicht mehr halten konnte und Sharjah ziehen lassen musste.

Sharjah startete danach noch einmal im Dezember im Gruppe 1 Ryanair Hurdle gegen Supasundae, Samcro, Melon und Petit Mouchoir, und wieder wurde Sharjah nicht als Favorit des Rennens gehandelt, sondern klar hinter einigen der Konkurrenten einsortiert – was eine klare Fehleinschätzung war. So rollte Sharjah erneut das Feld von hinten auf und verbesserte seine Position vom fünften Platz an der vorletzten Hürde auf den ersten Platz und damit die Tonangebende Position, die er dann nach dem letzten Sprung immer weiter ausbauen konnte.

Mit der Leistung im Rücken ging es ein weiteres Mal nach Cheltenham und dieses Mal sollte es besser laufen als beim letzten Jahr, wo er Achter im Supreme Novices‘ Hurdle wurde, aber auch 2019 brachte Sharjah kein Glück, denn schon an der dritten Hürde wurde er von Buveur D’Air zu Fall gebracht, und dieser Sturz schien seine Spuren hinterlassen zu haben, denn das war dann auch der letzte Start in der aktuellen Saison und selbst bei seinem Saisondebüt im Morgiana Hurdle auf Gruppe 1 Ebene schien er alles andere als fit zu sein, denn er belegte nur einen vierten Platz fast neun Längen hinter dem Sieger Saldier.

Auf den Zweiten des Rennens, Petit Mouchoir, traf er im Gruppe 1 Matheson Hurdle einen Monat später wieder, schien dabei aber wieder in Form zu kommen und gewann das Rennen mit einem überzeugenden Lauf und hätte vermutlich noch mehr aus sich herausholen können – ganz offensichtlich war Sharjah rechtzeitig zum zweiten Versuch des Sieges in einem Gruppe 1 Rennens während des Weihnachtsfestivals in Leopardstown wieder fit und gewann das Matheson Hurdle gegen Petit Mouchoir mit souveränen 3 Längen. Die 2m waren kein Problem auf weichem Untergrund und der nächste Versuch im Februar PCI Irish Champion Hurdle auf Gruppe 1 Ebene  wurde mit Spannung erwartet. Nicht nur ging es wieder gegen Petit Mouchoir, sondern auch gegen Supasundae und vor allem die aufstrebende Wunderstute Honeysuckle – die das Rennen auch knapp gegen Darver Star gewinnen konnte, während Supasundae und vor allem Sharjah kaum eine Rolle um den Sieg spielten.

Für sein Rennen beim Cheltenham Festival wählte Sharjah das Champion Hurdle und wurde nach der klaren Niederlage zuvor als Außenseiter geführt, überraschte aber mal wieder und kam auf einem klaren zweiten Platz ins Ziel. Der Favorit Epatante gewann wie erwartet das große Rennen, aber Sharjahlief ein großartiges Rennen. Er hielt sich trotz des großen Feldes im hinteren Bereich und begann erst im letzten Drittel langsam das Feld aufzurollen, während Epatante zu dem Zeitpunkt schon vorne mit dabei war. Und auch wenn Epatante aus dieser Position das meiste machte und das Rennen am Ende gewann – Sharjah lief ein hervorragendes Rennen und zeigte sehr gute Form, indem er es schaffte sich auf dem Run In noch den zweiten Platz vor Darver Star sichern zu können!
Leider endete nach dem Cheltenham Festival die Jump Saison praktisch, weil Corona sich über Europa ausbreitete, aber Sharjah versuchte trotzdem aktiv zu bleiben und bestritt zwei Renne auf dem Flat im Juni und Juli, mit mäßigen Ergebnissen. Aber dafür gelang ihm der Einstieg in die Sprung Saison hervorragend, als er das Gruppe 1 Matheson Hurdle in Leoparstown mit zwei Längen locker gewinnen konnte. Wieder hielt sich Sharjah im hinteren Bereich des Feldes, rollte aber gemütlich das Feld von hinten auf und hatte nach der letzten Hürde nur noch Aspire Tower vor sich, den er ebenfalls locker einsammelte. Vom Favoriten Saint Roi war nicht viel zu sehen, ebenso wenig von Abacadabras, der sich aber beim nächsten Rennen revanchierte, als die beiden im Irish Champion Hurdle auf Honeysuckle trafen.

Die ungeschlagene Stute dominierte das Rennen von der Front und lies keinem anderen Rennpferd eine Chance und die Taktik von Sharjah, aus dem hinteren Bereich des Feldes zum Angriff anzusetzen erwies sich als Fehler, denn Honeysuckle setzte ein hartes Tempo und Abacadabras setzte früh zur Verfolgung der Stute an, die sich bis zu fünf Längen vor das Feld setzte. Sharjah versuchte noch sich an die ersten beiden dran zu hämgen und sammelte unter anderem Saint Roi und Petit Mouchoir ein, konnte aber die ersten beiden nicht mehr erreichen.

Ich gehe davon aus, dass die Taktik heute ähnlich aussehen wird, er aber nicht ganz so weit hinten im Feld positioniert werden wird, so dass er Chancen hat, die Form mit Abacadabras herumzudrehen – aber nicht mit Honeysuckle oder den anderen Favoriten wie Epatante, der ihn letztes Jahr bei diesem Rennen fest im Griff hatte. Aber ein Platz ist möglich!

Abacadabras: Der Davidoff Sohn von Trainer Gordon Elliot begann seine Karriere im Oktober 2018 in einem NHF Rennen in Galway, welches er denkbar knapp gegen Kerrkenny Gold gewinnen konnte. Abacadabras startete nach drei Monaten dann zugleich in einem Gruppenrennen, dem Gruppe 2  Matheson I.N.H. Flat Race, welches von Envoi Allen gewonnen wurde – aber Abacadabras saß dem haushohen Favoriten im Genick und kämpfte hart für den Sieg, mit Miticulous knapp dahinter. Abacadabras lief am Innengeländer und durchbrach dieses knapp vor dem Ziel, damit war sein Ergebnis offiziell „Ran Out“, was aber seiner Leistung in diesem Rennen nicht gerecht wird und es war klar, dass er im Gruppe 1 Champion Bumper beim Cheltenham Festival 2019 einen hervorragenden Lauf zeigen würde, wenn alles nach Plan läuft  – und so kam es auch. Der Außenseiter Abacadabras hatte zwar keine Chance sich an die Fersen von Envoi Allen oder Blue Sari zu heften, war aber unter den ersten Fünf, die sich vom Feld lösten und einige Längen vom Rest des großen Feldes absetzten. Das war eine Spitzenleistung, die Abacadabras im Gruppe 1 The Conyngham Cup im Mai in Punchestown noch einmal zementieren konnte.

Dort startete er in einem offenen Feld als Favorit, allerdings immer noch als 4er Quote und belegte am Ende einen guten zweiten Platz hinter Colreevy, der auf der Zielgeraden einfach noch ein bisschen mehr Kraft übrig hatte als Abacadabras, der aber den zweiten Platz souverän hielt.

Nach der Sommerpause kehrte er dann über Hürden zurück, als er im Join Racing TV Now Maiden Hurdle über 3219m startete und locker gewann. Danach ging es in das 3219m Gruppe 3 For Auction Novice Hurdle, auf weich bis schwerem Boden und gegen durchaus interessante Konkurrenten wie Latest Exihibition. Abacadabras hob über manche der Hindernisse nicht gerade weit ab und krachte durch die Spitze der Hindernisse, war aber schnell unterwegs und gewann das Gruppe 3 Rennen am Ende souverän. Im Gruppe 1 Royal Bond Novice Hurdle traf er dann wieder auf Envoi Allen, der wieder alle Hände voll zu tun hatte ihn auf Abstand zu halten. Das war schon das zweite Mal, dass die beiden aufeinander trafen und das zweite Mal, dass Abacadabras dem eigentlichen haushohen Favoriten Envoi Allen Probleme bereitete.

Im Gruppe 1 Paddy Power Novice Hurdle trat Abacadabras dann über 3219m gegen Blue Sari an, der allerdings über Hürden nie so richtig in Form kam, und Abacadabras gewann sein erstes Gruppe 1 Rennen mit Leichtigkeit in Abwesenheit eines echten Gegners.

Dementsprechend spannend war das Rennen om Spureme Novices‘ Hurlde im Cheltenham Festival, und wie stark Abracadabras dort auflief? Fast regungslos saß Davy Russel noch an der vorletzten Hürde auf Abracadabras, der scheinbar mühelos das Feld aufrollte und die Führung übernahm, aber Shiskin ging mit und die beiden liefen Kopf an Kopf über die letzten 200m, an deren Ende Shishkin mit einer Nase den Sieg von Abracadabras stahl.

Nach der Sommerpause kam er im WKD Hurdle zurück, schien aber am Ende noch nicht ganz fit zu sein. Zunächst sah er lange Teile des Rennens wie der sichere Sieger aus, musste dann aber auf den letzten Metern zurückstecken und kam auf einem etwas enttäuschenden zweiten Platz fünf Längen hinter dem Sieger in Ziel, leistete dann aber Wiedergutmachung, als er im Gruppe 1 Morgiana Hurdle den Sieg knapp gegen Saint Roi verteidigen konnte und damit seinen zweiten Gruppe 1 Sieg feiern dürfte. Das war zwar wieder deutlich knapper als einem lieb sein konnte, denn nicht nur Saint Roi saß ihm ziemlich knapp im Nacken. eigentlich war Abacadabras ja als einer der Favoriten in das Rennen gestartet, aber so einfach war der Sieg am Ende dann aber eben nicht, und seinem nächsten Rennen im Matheson Hurdle sah man ein wenig mit Sorge entgegen, gerade weil Jason The Militant als Außenseiter auch nur einen Nacken Rückstand auf den Sieger hatte. Das war eng gewesen für ein solches Rennen, und das Matheson Hurdle war nicht leichter besetzt

Dort musste er erneut gegen Saint Roi ran, aber auch Sharjah war mit von der Partie und der Willie Mullins Starter gewann das zwei Meilen Rennen am Ende überraschend einfach. Bei Abacadabras wurde nach dem Rennen Schleim im Rachen festgestellt, was ein Grund für seine recht lahme Performance gewesen sein kann, aber auch Saint Roi konnte Sharjah nichts entgegen setzten.

Abacadabras rächte sich an Sharjah aber im Irisch Champion Hurdle im Februar, als er sich hinter Honeysuckle im Feld positionierte, und auch wenn die Stute dem Feld nach Belieben davon sprintete, war Abacadabras der Einzige, der halbwegs an ihr dran bleiben konnte und die Verfolgung aufnahm und sich damit einen sicheren zweiten Platz sichern konnte. Dieser Platz wäre heute bei so vielen hochklassigen Konkurrenten ein riesen Erfolg, und auch von Sharjah droht ihm noch Gefahr, aber ich kann mir einen Platz für ihn durchaus vorstellen!

 

 

 


16.03.2021 – Cheltenham Festival – Cheltenham – Sporting Life Arkle Challenge Trophy Novices‘ Chase – Shishkin

Pferderennen in England

14:55 Sporting Life Arkle Challenge Trophy Novices‘ Chase  – Gruppe 1

Für 5jährige und ältere Pferde  |     |  Distanz: 3.420 m  |  Preisgeld: 175.000 GBPJagdrennen  |  Geläuf: Gras  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote

 

Sehr spannendes Rennen. Shishkin ist der klare Favorit: Kein Problem mit der Distanz, kein Problem mit jedwegem Untergrund und Eldorad Allen und Captain Guinnes fest im Griff gehabt. Allmankind muss noch beweisen, dass er die Distanz gut bewältigen kann.lief aber über 3268m ein super Rennen zuletzt, die paar Meter werden kein Problem sein. Gewann auf guten bis schwerem Untergrund, kann aber den ein oder anderen Haarsträubenden Sprung einbauen. Captain Guinness ist ein Front Runer, der aber alle Hände voll zu tun haben wird mit dem Favoriten, aber sicher eine Gefahr beim letzten Aufeinandertreffen gewesen wäre, wenn er nicht zu Fall gebracht worden wäre. Schwerer Boden ist kein Problem.

Blackbow und Franco De Port haben beide Ansprüche auf die ausbezahlten Plätze, wie vielleicht auch Sky Pirate und Darver Star. Felix Desjy war in seinen letzten Rennen fast zu schlecht um wahr zu sein und könnte einen Formsprung zeigen.

 

Die Rennpferde im Einzelnen:

Allmankind: Der Sea The Stars Sohn von Trainer Dan Skelton begann seine Karriere in Newmarket im Juli 2018 für Micheal Bell, der in nach seinem Maidenrennen in der selben Saison noch drei weitere Male auflaufen lies. Im letzten Versuch in einem Klasse 4 Maidenrennen in Chelsmford gelang ihm dann letztendlich auch der Sieg, nachdem er sich in besseren Rennen in Goodwood und Yarwick zuvor hatte platzieren können.

Im Mai 2019 startete er dann nach der längeren Pause direkt in einem Listed Rennen, was aber gegen Konkurrenten wie Circus Maximus am Ende einfach zu viel war – da ging nichts mehr und er musste sich klar mit dem letzten Platz geschlagen geben, einem Platz, den er auch bei seinem nächsten Versuch im Juli in Newmarket einnehmen musste. Danach war klar, dass er auf dem Flat weiter Probleme haben würde und dass etwas getan werden muss – so ging es erst zum Arzt zur Kastration, dann eine OP an der Luftröhre und dann zu Dan Skelton als neuen Trainer.

Der lies nach der Sommerpause den rundum erneuerten Allmankind in Warwick im Try Racing TV For Free Now Juvenile Hurdle auflaufen, und siehe da – auch wenn noch nicht jeder Sprung über die Hindernisse saß, war er für harry Skelton im Sattel doch deutlich leichter zu steuern und gewann sein erstes Rennen über Hindernisse mit Leichtigkeit.

Er legte danach auf Gruppenebene in Cheltenham nach, als er das JCB Triumph Trial Juvenile Hurdle gegen solide Konkurrenz am Ende locker gewann, obwohl er recht frei und ungebunden lief und dabei auch noch eines seiner vorderen Hufeisen verlor. Das hinderte Allmankind aber nicht daran, das Feld von der Front aus zu dominieren und als es darauf ankam, alle Angriffe der Konkurrenz souverän abzuwehren. Die ersten Erfahrungen in Cheltenham auf Black Type Ebene waren sehr vielversprechend gewesen und er ging im Dezember 2019 als Favorit in das Coral Finale Juvenile Hurdle, obwohl das Rennen auf Gruppe 1 Ebene auf schwerem Untergrund noch einmal ein ganz anderer Test war. Dort warteten Konkurrenten wie  Cerberu, der zuvor ein Gruppe 3 Rennen hatte gewinnen können, allerdings war auch die auf Gruppenebene erfolgreiche Konkurrenz nicht in der Lage, Allmankind etwas entgegen zu setzen, der das Feld wieder von vorne her anführte und mit dem Lauf an der Front recht schnell alles klar machte. Schon zwischen den letzten beiden Hürden setzte sich Allmankind deutlich von seinen Verfolgern ab, nach dem letzten Sprung weitete er seinen Vorsprung dann kontinuierlich weiter aus um am Ende unangefochten mit 9 Längen Vorsprung ins Ziel einzulaufen.

Das war immens beeindruckend und Grund genug, auf einen Erfolg beim Saisonziel beim Cheltenham Festival zu hoffen, wo Allmankind im Triumph hurdle auflief. Favorit war eigentlich Goshen, der das Rennen wohl auch gewonnen hätte, wenn er nicht Jamie Moore an der letzten Hürde abgeworfen hätte – dabei war er 10 Längen vor dem Rest des Feldes und hatte das Rennen absolut sicher!

Allmankind hatte versucht, das Rennen wieder von der Front aus zu führen, hatte sich aber an dem Favoriten verausgabt und konnte am Ende auch nicht davon profitieren, dass dieser an der letzten Hürde scheiterte – dafür war er schon zu müde und zu erschöpft und konnte Burning Victory und Aspire Tower auf der Zielgerade nicht mhr abwehren.

Das war trotzdem ein solides Rennen und so war es ein wenig schade für Allmankind, dass die Saison Corona bedingt schon früh zu Ende ging und er erst im Oktober sein nächstes Rennen bestreiten könnte Das Klasse 2 Rennen über 2m auf gutem Untergrund gelang Allmankind allerdings nicht wie gewünscht und die lange Pause schien ihm noch in den Knochen zu stecken, denn obwohl er das Feld wieder anführen konnte, sah er auf den letzten Metern doch sehr Müde aus und konnte wieder nur einen dritten Platz erreichen. Man muss aber auch sehen, dass er recht schwer unterwegs war in diesem Handicap und guter Untergrund nicht unbedingt zu seinen Spezialitäten gehört.

Allmankind wechselte danach in die Chase Rennen und gewann in Warwick ein 2m Klasse 3 Chase mit einem absoluten Kantersieg, keiner der Konkurrenten hatte nach der drittletzten Hürde noch eine Chance, an ihm dran zu bleiben – das war schon sehr sehr beeindruckend und machte Lust auf mehr – den Nachschlag gab es dann gegen Hitman im Planteur At Chapel Stud Henry VIII Novices‘ Chase auf Gruppe 1 Ebene in Sandown Anfang Dezember, wo er wieder das Feld anführte und über die 2m auf weichem Boden immer genug tat, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Dabei zog er das Feld schon früh auseinander und wechselte das Tempo immer wieder, um teilweise 5 Längen vor dem Feld herzulaufen, sich dann aber wieder einfangen zu lassen, nur um den nächsten Tempowechsel zu vollziehen – eine taktisch kluge Leistung, die mit einem Sieg über den hoch gehandelten Hitman quittiert wurde.

 

Im nachfolgenden Gruppe 2 Kingmaker Novices Chase im Februar ging Allmankind als Favorit gegen leichtere, unerfahrene Konkurrenz an den Start und hätte viel leichter wohl nicht gewinnen können. Im Vorfeld hatte man Sky Pirate und Cheddleton durchaus auf dem Schirm, hatten die beiden doch zuvor zwei Novice Rennen mit Leichtigkeit gewinnen können, aber Allmankind dominierte das Rennen von der Front aus und auch wenn nicht jeder Sprung sonderlich sauber war, gewann er am Ende locker. Sky Pirate blieb dran, verlor aber zunehmenden den Anschluss und konnte nur darauf hoffen, dass Allmankind sich vielleicht selber aus dem Rennen nehmen würde, was der Favorit aber nicht tat und stattdessen am Ende mit 17 Längen Vorsprung gewinnen konnte.

An seiner Form gibt es nichts zu kritisieren, nur seine Sprünge waren gerade im Kingmaker Novices Chase oft unnötiger Weise unsauber, so dass die Sorge besteht, wie er unter Druck heute reagieren wird, Das Sturzrisiko ist da.

Sishkin: Der Sholokhov Sohn von Trainer Nicky Henderson ist noch nicht lange bei den Chase Rennen dabei, hat sich aber in den Sprungrennen in exzellenter Verfassung und hat sich in seiner Vorbereitung auf das Cheltenham Festival bisher keine einzige Blöße gegeben. Zu Recht der klare Favorit hier und heute!

Er wurde leider schon vor dem ersten Rennen kastriert, sonst wäre seine Stammbaumlinie mit Sicherheit sehr interessant geworden. So jedenfalls machte er 2018 sein Debüt in „Inch“ in Irland, einem Provinzkurs, welcher nur selten Beachtung findet. Shishkin wurde bei seinem ersten Rennen Dritter, also nichts um in Ekstase zu geraten, aber er hatte damit das erste Rennen hinter sich und konnte sich etwas Rennerfahrung erkämpfen.

Danach ging er 242 Tage in die Pause und kam im November des selben Jahres wieder zurück, um in einem weiteren Provinzrennen zu starten, dieses Mal auf dem Kurs in Lingstown. Dieses Rennen gewann Shiskin dann schon locker mit einem schnellen Lauf ab 3out, aber auch nach dem ersten Sieg ging es erst einmal in die nächste Pause, die dieses Mal 111 Tage andauern sollte, aber trotzdem passte noch ein weiterer Start in die laufende Saison. Der Start in Kempton in einem Klasse 5 NHF Rennen über 2 Meilen war Neuland, sowohl weil die Distanz gut eine Meile kürzer war als beim letzten rennen, und die Konkurrenz auf den Hauptkursen ist in der Regel auch stärker, was Shishkin aber nicht davon abhielt, auch bei diesem Rennen einen weiteren lockeren Sieg einzufahren. Er übernahm die Führung und hatte keine Probleme diese Position auch bis zum Ende zu halten. Er hatte Talent, das konnte man schon damals sehen.

In der nächsten Saison ging es dann über Hürde, der nächste Start nach 277 Tagen endete dann aber leider mit einem Schreckmoment, als Sishkin an der zweiten Hürde stürzte. Das bedeutete aber nicht, dass Shishkin über Hürden zu dem Zeitpunkt kein Talent hatte, es war einfach Pech, wie er schon im nächsten Monat, im Januar 2020 zeigen konnte. Dort in Nebwrbury auf schwerem Untergrund gewann er unter Nico De Boinville mit einem Kantersieg, trotz der augenscheinlich widrigen Umstände. Er hielt sich erst hinter den Führenden, sprang groß und weit über die Hürden und schüttelte das Feld dann auf den letzten 200m ab.

Auch beim nächsten Start nur zwei Wochen später über 2m3f auf schnellerem Boden gab sich Shishkin keine Blöße und gewann das Rennen wieder mit einem starken Lauf hinter den Führenden her. 2 Hürden vor dem Ziel beschleunigte er das Tempo und zog zwischen den Hürden frei vor das Feld und nach der letzten Hürde erweiterte er seinen Vorsprung noch auf 11 Längen. Natürlich war die Konkurrenz auch in diesem Rennen nicht immens, aber die Rennen gaben einen Vorgeschmack auf das Können von Shishkin, der sich für das Cheltenham Festival das Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle ausgesucht hatte. Da gab es natürlich eine Menge hochklassige Konkurrenten zu bezwingen, die alle viel viel besser waren als das, was er bisher gegen sich hatte, zudem war der Kurs in Cheltenham ungewohnt für Shishkin, und das Rennen sollte auch zum echten Test für Shishkin werden.

Der musste sich im Mittelfeld halten und wurde einige Male ziemlich in die Zange genommen, was ihn bedeutete, immer mal wieder nach weiter hinten geshuffelt zu werden. Irgendwann reichte es Nico De Boinville und er nahm Shishkin auf die Außenbahn, wo er an der fünftletzten Hürde Glück hatte, den stürzenden Elixir D’ainay zu umgehen und nicht selbst zu Fall gebracht zu werden.  Es war der Front Runner Asterion Forlonge der bei den Sprüngen immer wieder für Chaos sorgte, indem er weit nach rechts ausholte und immer wieder mit den anderen neben sich zusammenstieß, an der fünftletzten Hürde eben mit Elixir D’ainay, den er praktisch zu Boden schubste. Shishkin schaffte es, dem Chaos zu entgehen und sich an der letzten Hürde zusammen mit Abracadabras an die Spitze zu setzen. Die beiden lieferten sich ein extrem spannendes Rennen den Hügel in Cheltenham hoch, bei dem Shishkin knapp die Oberhand behalten konnte. Spitzenrennen und ein verdienter Gruppe 1 Erfolg für Shishkin, der danach die Saison auch wegen Corona beenden musste.

Im November kam Shiskin dann in der Chase Disziplin zurück auf die Rennstrecke und bestritt im Kempton Chase sein erstes Rennen und auch dieses Mal gewann Shishkin sein Rennen mit Leichtigkeit, und das gegen Mick Pastor, der immerhin mit einem Rating von 137 aufwarten konnte. Das war ein ziemlich lockeres Rennen für ihn, und auch im Dezember im Wayward Lad Novices Chase auf Gruppe 2 Ebene lies sich Shishkin keine Schwäche anmerken.

Nicht alle seine Sprünge waren perfekt, aber er hatte permanent mit Gumball einen Konkurrenten neben sich, der Druck auf ihn ausübte, aber am Ende nicht die Kraft hatte, das Tempo von Shishkin zwischen den beiden letzten Hürden mitzugehen. Shshkin setzte sich locker ab und ging frei vor dem Feld, was ihn klar auf Linie für seinen nächsten großen Erfolg beim Cheltenham Festival bringt.

Es fehlt wie letztes Jahr ein Test gegen die richtig Großen, denn auch im Gruppe 2 Lightning Novices Chase Ende Januar trat mit Eldoado Allen nur ein Gegner auf, den Allmankind, der Hauptkonkurrent für das Festival und das Arkle Chase, zuvor locker hatte schlagen können – und auch Sishkin machte kurzen Prozess mit ihm. Ein weiterer Gruppensieg für Sishkin, aber wirklich schlauer ist man immer noch nicht – das wird nur dieses Rennen klären können

 

Blackbow: Kam im letzten Rennen (dem Irish Arkle Novice Chase) deutlich besser klar als zuvor und konnte Energumene ein bisschen auf die Nerven gehen. Sollte in der Lage sein einen der ausbezahlten Plätze zu erreichen. Schwerer Untergrund könnte ein Nachteil sein, aber das basiert auf dünner Datenlage.

Captain Guinness: Der  Arakan Sohn von Henry De Bromhead hatte am Anfang seiner Karriere eine schwere Zeit, denn nachdem er sein Maidenrennen in Navan erfolgreich abgeschlossen hatte, musste er in seinem zweiten Rennen, dem Gruppe 2 Moscow Flyer Novice Hurdle dem Favoriten Andy Dufresne knapp geschlagen geben. Dass er dem Favoriten hier so zusetzten konnte, war aber schon in sich eine gute Leistung und noch kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, dann wurde er aber im Supreme Novices‘ Hurdle, den Saisonfinale in Cheltenham, an der vorletzten Hürde zu Boden gebracht, als er und Elixir D’ainay von Asterion Forlonge böse zur Seite geschubst wurden. Der Front Runner belegte am Ende einen vierten Platz, aber da wäre mehr für Captain Guiness drin gewesen, und auch nach der Sommerpause und dem Wechsel in die Chase Disziplin im Oktober 2020 setzte sich das Unglück für Captain Guiness fort. Im Cashel Beginners Chase in Tiperrary sprang er einige Male unsicher und „optisch seltsam“ und wurde vor der fünftletzten Hürde von Rachael Blackmore aus dem Rennen genommen. Racheal sagte nach dem Rennen, dass sich Captain Guinnes bei den Sprüngen gerade im hinteren Bereich instabil anfühlte und sie auf Nummer sicher gehen wollte. Die Untersuchung des Arztes ergab nichts konkretes, aber einige abnormale Werte, also wohl eine gute Entscheidung von Rachael Blackmore.

Man gönnte Caprain Guinness eine weitere kleine Pause bis zum Dezember, wo er im GAIN Supporting Laois GAA Beginners Chase in Punchestown startete und augenscheinlich wieder ganz der Alte war. Captain Guinnes übernahm die Führung des großen Feldes und setzte ein hartes Tempo, was das Feld weit auseinanderzog und die Spreu schnell vom Weizen trennte. Midnight Run zeigte ein großartiges Rennen, indem er bis zur letzten Hürde immer an Captain Guinnes dran blieb, aber am Ende reichte es nicht, um dem Favroieten und Sieger etwas entgegen zu setzten, aber es blieb der verdiente zweite Platz – fast 30 Längen vor dem Dritten!

Nach diesem Lauf ging er in das Irish Stallion Farms EBF Novice Chase in das Duell mit Energumene und Blackbow, die beide in sich schon einen echten Test darstellten. Energumene erwies sich am Ende als zu gut, interessant war aber auch, dass David Mullins in der Nachbesprechung seines Ritts auf Blackbow zu Protokoll gab, dass er den Eindruck hatte, dass ab der fünftletzten Hürde sein Pferd nicht gut genug gewesen sei, um mit Captain Guinnes und Energumene mitzugehen. Ein ziemlich klares Statement, was die Form von Blackbow auch ohne den Sturz aus dem letzten Rennen am Tag zuvor und gesundheitlichen Problemen in Frage stellt. Captain Guinnes hatte jedenfalls hier nicht die Möglichkeit, die Führung des Rennens zu übernehmen, denn Energumene schritt voran und war einfach zu stark an diesem Tag und deklassierte Captain Guiness mit gut 8 Längen.

Das hält Captain Guinness allerdings nicht davon ab, das Duell mit Ernegumene auch im nächsten Rennen wieder zu suchen, und er schien es durchaus ernst zu meinen, als die beiden sich im Gruppe 1 Irish Arkle Novice Chase wieder trafen. Captain Guinness lies Energumene nicht aus den Augen und hielt sich direkt an dem Front Runner und schien deutlich stärker zu laufen, als noch im letzten Rennen, allerdings hatten die Fans nicht die Chance, zu sehen wie er sich über die 200m längere Distanz von 3472m schlagen würde, denn Captain Guiness stürzte an der Vorletzten Hürde -schade, das Duell um den Sieg hätte ich gerne gesehen.

Energumene tritt hier heute nicht auf, aber die beiden hatten im Irish Arkle Chase einige der heutigen Konkurrenten zu Gast – etwa Darver Star, Embittered, Felix Desjy oder Franco De Port

Darver Star: Klar geschlagen in den letzten Rennen von Energumene (nicht so schlimm) sowie Franco De Port und Felix Desjy (schon eher ein Problem) Felix Desjy gewann das Mongey Novice Chase im November, wurde aber wie Darver Star im Racing Post Novice Chase von Franco De Port geschlagen – der ist also der Außenseiter, den man sich genauer anschauen sollte

 

Fraco De Port: Der Coastal Path Sohn von Willie Mullins begann seine Karriere im Jahr 2019 für Trainer Gabriel Leenders in Frankreich, gewann sein erstes Rennen auf schwerem Boden mit Leichtigkeit und wechselte dann zum irischen Erfolgstrainer, der ihn 259 Tage später in Gowran Park starten lies – was erneut mit einem lockeren Sieg endete, dieses Mal über über Hürden. Kein Wunder, dass er im Dezember 2019 im Gruppe 3 Irish Independent Hurdle als einer der Favoriten startete, aber im letzten Viertel des Rennes zu schwächeln begann und am Ende mit einem siebten Platz enttäuschte. Außer einer kleinen Verletzung an einem der Vorderläufe gab es keinen Befund und der Lauf auf schwerem Boden über 2 Meilen schien einfach nicht sein Ding gewesen zu sein an diesem Tag. Er besserte sich im Januar 2020 mit einem zweiten Platz hinter Stormy Ireland und vor Mengli Khan im Limestone Lad Hurdle, war aber auch in diesem Rennen nicht in Schlagreichweite zum Sieger und konnte im Coral Cup Handicap Hurdle beim Cheltenham Festival ebenfalls in keinem vorteilhaften Licht präsentieren – er beendete das Rennen nicht, nachdem er das Rennen zu frei angegangen war und zu viel Energie zu früh verbraucht hatte.

Mit dem Wechsel in die Chase Disziplin nach dem langen Sommer und der Corona Pause kam aber auch die Form von Franco De Port zurück und er gewann sein erstes Rennen auf Anhieb mit sechs Längen. Franco De Port musste von Paul Townend angetrieben werden, und auf dem weichen Boden und 3621m musste er bei den letzten Sprüngen von seinem Jockey zusammengehalten werden, aber sein Zieleinlauf war stark und brachte im noch einmal drei Längen Vorsprung ein, was sich auf 6 Längen insgesamt summierte. Als Chaser schien sich Frano De Port wohler zu fühlen und der Schritt auf Gruppe 1 Ebene im Racing Post Novice Chase im Dezember war zwar ambitioniert, zahlte sich aber aus, als er den Favoriten Felix Desjy locker auf den dritten Platz verbannen konnte und auch den Angriff von Darver Star abwehren, der das Feld angeführt hatte, aber keine Chance hatte mit dem Sieger auf der Zielgeraden mitzgehen.

Franco De Port war wieder auf der Zielgeraden extrem stark unterwegs und gab nach dem Sprung über die letzte Hürde Gas, die Sprünge waren im übrigen auch das, was den Favoriten Felix Desjy das Rennen gekostet haben, denn mehr als einmal sprang der Favorit über ein Hindernis und landete auf allen vieren und stoppte, fast wie bei einer Vollbremsung. Das war nix, und Felix Desjy legte auch beim nächsten Rennen keinen besseren Lauf hin, als man sich im Irish Arkle Novice Chase im Februar wieder traf. Energumene machte seiner Rolle als Favorit alle Ehre und gewann mit seinem starken Lauf von der Front ungefährdet, aber Franco De Port blieb an ihm dran und kämpfte in einem spannenden Finish nach der letzten Hürde den zweiten Platz mit Blackbow aus, den er am Ende mit knapp unter einer Länge Vorsprung verteidigen konnte. Energumene hatte 10 Längen Vorsprung auf die beiden und da man sich ein spannendes Duell zwischen Shishkin und ihm gewünscht hätte, ist die Favoritenrolle sicher vergeben – aber auf Platz 2-3 wird es spannend!

 


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