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27.04.2022 – Punchestown – Ladbrokes Punchestown Gold Cup

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27.04.2022 – Punchestown – Ladbrokes Punchestown Gold Cup – Pick: Allaho / Galvin

Pferderennen in Irland

18:55 Ladbrokes Punchestown Gold Cup (Grade 1)

Distanz: 3m (3m30y) |Untergrund: Gut bis weich | Alter (5yo+)

Spannende Zusammenkunft hier – wir sehen einige wieder, die uns beim Cheltenham Festival beeindruckt haben, allen voran Allaho mit seinem 14 Längen Sieg im Ryanair Chase. Gavin hatte ich als Tipp für den Gold Cup, und er holte immerhin einen vierten Platz, allerdings hinter Minella Indo, der auf einem zweiten Platz ins Ziel eingelaufen war – aber der Kurs hier wird Galvin deutlich besser liegen als Cheltenham, da bin ich mir sicher. Vor allem könnte sich das Rennen taktisch so entwickeln wie es ihm gefällt: Ein gutes Tempo als Ziel und ein Front Runner (Allaho), der sich sicher versuchen wird abzusetzen.

Wem das Rennen aber auch sicher liegt ist Clan Des Obeaux, der dieses Rennen letztes Jahr gewinnen konnte, und 2022 die exakt selbe Route nimmt und wie letztes Jahr sein vorangegangens Rennen gewinnen konnte – gegen schwerere Konkurrenz als letztes Jahr!

Allerdings saß ihm da Conflated im Nacken, den Allaho beim Cheltenham Festival locker schlagen konnte

Allaho: Der No Risk At All Sohn startet für Willie Mullins und konnte einen sehr erfolgreichen Start in die neue Saison für sich verbuchen, als er im Dezember in Punchestown gegen Fakir D’Oudaries und Envoi Allen siegte und sich danach noch einmal gegen Fakir D’oudairies im Februar durchsetztem konnte und beim Cheltenham Festival dann keine Fragen offen lies, als er das Ryanair Chase locker mit 14 Längen gewinnen konnte – er ist in hervorragender Form und scheint den Erfolgskurs seines Trainers in dieser Saison auch heute in Aintree weiter fortzusetzen.

Wie so oft ist der No Risk At All Sohn ein Import aus Frankreich und wechselte 2018 nach Irland zu Mullins, der ihn relativ schnell auf die Gruppenebene führte und dort im Gruppe 3 Surehaul Cup –  in Clonmel im Februar 2019 seinen ersten Erfolg hatte. Schnell ging es auch weiter, denn gerade einmal beim zweiten Start über Hürden lief er bereits beim Cheltenham Festival auf und belegte im Jahr 2019 dort im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle einen soliden dritten Platz und sah über weite Strecken auch wie der mögliche Sieger aus. Sieger wurde Minella Indo, den er zuvor in Clonmel hatte schlagen können, und die beiden sollten in dieser Saison auch noch einmal aufeinanderprallen, nämlich im Mai im Irish Daily Mirror Novice Hurdle, wo man darauf hoffte, dass Allaho die Form mit Minella Indo wieder drehen könnte – das gelang leider nicht, denn als Allaho unter Druck geriet, sprang er nach links über das Hindernis, verlor Momentum und musste den Sieger ziehen lassen, der auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung noch ordentlich Kraft übrig hatte. Trotzdem konnte Mullins mit seinem Schützling zufrieden sein, der auch nach der Sommerpause in der neuen Saison seine Form halten konnte.

Im Ballymaloe Foods Beginners Chase war Allaho wieder Favorit des Rennens, aber erneut sprang er in einer wichtigen Phase des Rennens nach links und gab dem Sieger zu viel Raum, der Allaho danach auf dem Run In die Tür vor der Nase zu machte, so dass Allaho zu allem Überfluss auch noch seine Linie wechseln musste und weiter an Momentum einbüßte, welches er bis zum Ziel nicht wieder aufbauen konnte. Als erster Start nach einer Pause und in einer neuen Disziplin ging das völlig in Ordnung, aber es war auch klar, dass da mehr kommen musste und die Fehler beim Springen ausgebügelt werden müssen.

Das mit dem Springen lief auch im Book Your Easter Festival Tickets Online @fairyhouse.ie Beginners Chase im Januar 2020 noch nicht so richtig rund, aber für ein Beginners Chase hatte Allaho wie zu erwarten einfach zu viel Klasse und auch wenn er nicht immer auf dem schnellsten Weg über die Hürden sprang, machte er unter Paul Townend 2 Hürden vor dem Ziel alles klar und gewann unangefochten mit mehr als 20 Längen Vorsprung.

Wieder lockte beim dritten Start in der Saison das Cheltenham Festival, dieses Mal in Form des RSA Insurance Novices‘ Chase, welches er sogar als Favorit antreten dürfte. Wer den Text bis hierhin gelesen hat, kann sich schon denken was kommt – das Springen war wieder das Problem. Allaho übernahm an der sechsten Hürde die Führung, prallete aber beim Springen gegen die 12te und geriet ins Straucheln, hielt sich aber im rennen, traf dann erneut die drittletzte Hürde und geriet wieder ins Straucheln und verschenkte auch an der letzten Hürde etwas an Momentum, aber das galt auch für Minella Indo, der wieder mit von der Partie war und Allaho nicht von der Seite wich.

Dass die beiden von Anfang an die Köpfe gegeneinander schlugen hat vermutlich die beiden auch ihren Sieg gekostet, denn 5 oder 6 Längen hinter ihnen ging Champ über die letzte Hürde-  und stürmte auf der Zielgeraden zwischen den beiden Konkurrenten hindurch und gewann das RSA. Das beste Finish des Cheltenham Festivals 2020 und eine absolut unglaubliche Leistung. Allaho und Minella Indo waren einfach zu müde um noch dagegen zu halten und Champ schien nur auf die Zielgerade gewartet zu haben – wow! Unbedingt als Replay ansehen!

Allaho sah man dann erst nach der extra langen Sommerpause wieder, als er im John Durkan Chase im Dezember 2020 auflief, aber das Rennen vergisst man besser schnell. Das was man durch den Nebel sehen konnte waren wieder die typischen Probleme beim Springen und dazu fehlte man ersten Start in der neuen Saison offensichtlich noch die Fitness.

Das besserte sich beim nächsten Start im Dezember im Savills Chase auf Gruppe 1 Ebene ein wenig, als er über 3m zwar wieder nicht sauber sprang, aber immerhin bis zum Ende durchhielt und einen vierten Platz erreichen konnte, wenn auch weit abgeschlagen von den Siegern und den ausbezahlten Plätzen. aber die Form stieg in der Saison weiter an und Allaho gewann danach das Horse & Jockey Chase in Thurles auf Gruppe 2 Ebene – allerdings startete er trotz der beiden Flops in der Saison als Favorit. Klar, das Savills Chase war vielleicht ein bisschen zu lang und im Nebel hat man wenig von ihm gesehen.

Im Horse & Jockey Chase erhielt er eine bequeme Führung und konnte das Feld mit einem eher gemütlichen Tempo über die Strecke führen, um dann mit einem Tempowechsel alles klar zu machen. Elimay ging mit ihm noch über die letzte Hürde, aber Paul Townend spornte Allaho kurz an und der setzte sich willig vom einzigen Verfolger ab.

Dann kam der große Test im Ryanair Chase, wo er nach zwei Siegen in Folge als Favorit vor Dauerkonkurrent Fakir D’Oudairies starten dürfte – und auch wie zu erwarten ein super Rennen lief.  Allaho zeigte dieses Mal keine Schwäche beim Springen und nahm die Hindernisse allesamt sehr sauber, übernahm die Führung des Rennens ab der dritten Hürde und setzte ein ordentliches Tempo, setzte sich mit einem sehr guten Sprung an der drittletzten Hürde weiter ab und machte nach der vorletzten Hürde dann alles klar. 12 Längen betrug sein Vorsprung am Ende und man kann Allaho nach dieser Spitzenleistung (ein neuer Rekord wurde nur um 1,4 Sekunden verpasst!) verzeihen, dass er im Champon Chase in Punhestown im April über etwas zu kurze 2m „nur“ einen zweiten Platz erringen konnte und von Chacun Pour Soi geschlagen wurde.

Aus der Sommerpause jedenfalls kam Allaho mit einem Sieg gegen Envoi Allen und Fakir D’Oudairies zurück, indem er das John Durkan Memorial Punchestown Chase souverän für sich entscheiden konnte. Ohne so wirklich starke Konkurrenz – schließlich war Fakir D’Oudairies wieder der Hauptkonkurrent – gewann Allaho auch dieses Rennen wieder mit Leichtigkeit – am Ende waren es gut und gerne 12 Längen.

Wieder sah Allaho in dem Rennen manchmal ein wenig angestrengt aus und nahm nicht jedes Hindernis ideal – was im Vorfeld des Ryanair Chase beim Cheltenham Festival ein wenig Sorge bereitete, seinen Favoriten Status aber keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil – er startete als haushoher Favorit und gewann das Rennen am Ende mit 14 Längen auch unangefochten – aber Allaho wäre nicht Allaho wenn er nicht an der letzten Hürde einen schlechten Sprung eingebracht hätte, der ihn allerdings in keine Art von Gefahr mehr brachte.

Seien Quote heute ist deutlich höher als die aus dem Ryanair Chase, von daher ist das hier sicher ein härterer Test, aber er hat sich eben beim Cheltenham Festival auch zu empfehlen gewusst.

Clan Des Obeaux Der Kapgarde Sohn von Trainer Paul Nicholls verpasste leider das Cheltenham Festival 2021 (und leider auch 2022….), machte danach im April in Aintree und Punchestown die etwas verkorkste Saison wieder gut, als er dominant das Gruppe 1 Bowl Chase und danach den Punchestown Gold Cup gewann. Die selbe Route nimmt er auch 2022 wieder, und da er das Bowl Chase 2022 gegen bessere Konkurrenz gewinnen konnte, als das im letzten Jahr, steht einem Sieg hier im irischen  Gold Cup nicht viel entgegen, auch wenn er auf Grund der Niederlagen am Anfang der Saison und des knappen Vorsprungs im Bowl Chase gegen Conflated nicht unter den großen Favoriten rangiert

Auch der Anfang seiner Karriere war recht still gewesen, der einzige nennenswerte Sieg in den ersten drei Jahren wurde im Jahr 2016 im Gruppe 2 Berkshire Novices‘ Chase gegen Virgillio errungen, danach platzierte er im Dipper knapp hinter Whisper und bestätigte seine gute Form zu dieser Zeit. Danach floppte er aber im Scilly Isles Chase und lies das Cheltenham Festival 2017 aus und beschränkte sich auf schwächere Rennen im Rest der Saison, mit gemischten Erfolg. Auch der Erfolg in der neuen Saison 2017/2018 war gut, ohne dabei neue Höhen zu erreichen. Zunächst schaffte er erneut einen knappen zweiten Platz in einem Matchrace gegen Whisper, um danach in Haydcok locker mit sieben Längen gegen Vintage Clouds auf Klasse 2 Ebene zu gewinnen. Er startete danach im Dezember 2016 noch im Gruppe 3  Caspian Caviar Gold Cup Handicap Chase auf dem Kurs in Cheltenham, wo er hinter dem überraschend gut auflaufenden Guitar Pete einen zweiten Platz erreichte. Clan Des Obeaux hatte in seinem letzten Rennen Probleme das Tempo am Anfang mitzugehen, fand danach aber immer besser ins Rennen und machte einiges an Boden gut, um am Ende den zweiten Platz zu sichern.

Danach ging es in eine recht lange Pause, die sich selbst über das Cheltenham Festival  hinzog und erst im April 2018 endete – im Aintree Bowl Chase gegen Might Bite. Die Distanz von 5000m war ein bisschen zu lang für ihn und der Untergrund könnte ein wenig schnell gewesen sein, beides Aspekte die er auch im Betfair Chase wieder gegen sich hatte. Das Rennen an sich wurde mit einem guten Tempo gelaufen, und selbst der Favorit Might Bite hatte keine Chance bis zum Ende durchzuhalten, und Bristol De Mai stahl das Rennen. Clan Des Obeaux konnte sich über die leicht kürzere Distanz im King George VI Chase in besserer Form zeigen und gewann das Rennen vor dem stark auflaufenden Thistlecrack, allerdings stürzte dieses Mal Bristol De Mai und Waiting Patiently schmiss seinen Jockey ab.

Danach gab es für in noch einen Pflichtsieg im Denman Chase, über noch kürzere Distanz und  die deutlich längere Distanz in Kombination mit dem schweren Untergrund plus bessere Konkurrenz war im Cheltenham Gold Cup dann doch zu viel für Clan des Obeaux, der sich am Ende mit einem sechsten Platz zufrieden geben musste. Keine schlechte Leistung in so einem Rennen, aber unter seinen zuvor gezeigten Möglichkeiten, wie er mit einem zweiten Platz im Bowl Chase auf Gruppe 1 Ebene im April des selben Jahres zeigen konnte – zwar deklassierte Kemboy den Rest des Feldes mit 9 Längen Vorsprung, aber Clan des Obeaux hielt tapfer seinen zweiten Platz gegen Balko Des Flos und erheitl damit einmal mehr wichtiges Preisgeld für die Plätze

Nach der Sommerpause machte er da weiter wo er aufgehört hatte, als er im Ladbrokes Champion Chase im November auf Gruppe 1 Ebene einen zweiten Platz hinter Road To Respect – und vor Delta Works – erreichen konnte, und das nächste große Ausrufezeichen folgte dann im King George VI Chase, als er im Dezember sowohl Cyrname als auch Lostintranslation schlagen konnte – und das mehr als überzeugend! Er kanterte an der letzten Hürde an die Front und sprang an dem Favoriten Cyrname mühelos vorbei, um sich dann noch um sage und schreibe 21 Längen abzusetzen!

Das war man ein Ausrufezeichen für das Festival 2020, welches er allerdings am Ende nur mit einem achten Platz im Gold Cup beenden konnte – deutlich schlechter als eigentlich erwartet. aber Clan Des Obeaux hatte einfach nicht das Tempo um mit den Favoriten mitzugehen – er war schlicht nicht gut genug.

Die Saison 2020 war dann auch schon wieder zu Ende und er kam nach der Sommerpause mit einem guten zweiten Platz hinter Bristol De Mai im Betfair Chase zurück, was ein guter Einstand in die neue Saison war – den er in Kempton mit einem dritten Platz hinter Frodon zwar noch einmal bestätigen konnte, aber als Favorit dann doch weit hinter den eigentlichen Erwartungen in diesem Rennen zurück geblieben war. Wir erinnern uns alle an Frodon bei seinem Start im Ladbrokes King George VI Chase, bei dem er als Front Runner eigentlich nur für das vorbereiten der Bühne für die Favoriten vorgesehen war, aber mit einem Tank voller Ausdauer und einer absoluten Bestform eben jenen Konkurrenten den Tag verdarb und unangefochten mit über 2 Längen Vorsprung ins Ziel einlief. Clan Des Obeaux konnte sich nur einen moderaten dritten Platz sichern und machte wenig Eindruck auf den Sieger, ganz anders wie im Februar dann im Betfair Denman Chase, wo er wieder als Favorit auflief und nur knapp an Secret Investor scheiterte.

Das war das zweite Mal hintereinander für Clan Des Obeaux, dass ein Front Runner ihm die Show stahl und mit dem herausgeholten Vorsprung den Angriff des Favoriten auf den letzten Metern abwehren konnte.

Das Cheltenham Festival lies Clan Des Obeaux aus und konzentrierte sich in seiner Vorbereitung auf den dritten Versuch im Gruppe 1 Betway Bowl Chase – und aller guten Dinge waren drei, denn so eine Leistung haben wir von Clan Des Obeaux ewig nicht gesehen! Zwar hatte er ein wenig Glück, dass der Führende Mister Fisher an der zwölften Hürde seinen Reiter abwarf und Clan Des Obeaux die Führung überlies, aber auch so war Clan Des Obeaux an diesem Tag oben auf und setzte sich zwischen den letzten beiden Hürden zunehmend ab, um dem Rest des Feldes bis auf 26 Längen zu entfleuchen. Das muss der stärkste Sieg seit Jahren gewesen sein, und Clan Des Obeaux war noch nicht fertig, denn er konnte im Ladbrokes Punchestown Gold Cup im April noch einmal nachlegen und gewann auch dieses Rennen gegen den Favoriten Al Boum Photo ziemlich souverän – spitzen Leistung von Clan Des Obeaux, der danach im notorisch harten King George VI, in dem 2021 das große Favoritensterben einsetzte, eine sehr gute Figur abgab und nach 242 Tagen Pause hinter dem Überraschungssieger Tornado Flyer einen sehr guten zweiten Platz holen konnte.

Sein erneuter Versuch im Denman Chase war leider mit einem etwas abgeschlagenen dritten Platz nicht so gut wie erhofft und unter den Leistungen aus dem Jahr zuvor, aber das sollte sie wie schon im letzten Jahr 2021 mit dem Wechsel nach Aintree – und dem Auslassen des Cheltenham Festivals – ändern, denn wie schon im letzten Jahr lief Clan Des Obeaux zur Höchstform auf und konnte sich Conflated auf dem Run In vom Leib halten, der alles tat um Clan Des Obeaux nach dem letzten Sprung noch einzuhalten.

Clan Des Obeaux liebt Aintree – aber er läuft auch nicht schlecht in Punchestown, hatte hier aber letztes Jahr vergleichsweise leichte Konkurrenz und dieses Jahr sind mit Allaho und Galvin einige Schwergewichte im Rennen, was meiner Meinung nach ein Doppel für ihn extrem schwer macht.

Galvin: Der Gold Well Sohn von Gordon Elliot, begann seine Karriere 2018, nachdem er bereits 2017 kastriert worden war. 2019 startete er das erste Mal beim Cheltenham Festival im Ballymore Novices‘ Hurdle und belegte dort einen sechsten Platz, bevor er 2019 zu den Chase Rennen wechselte und das Cheltenham Festival nach gemischten Ergebnissen ausließ.
2020 entwickelte sich in der zweiten Hälfte für Galvin dann trotzdem sehr gut mit dominanten Siegen in Killarney und einem Gruppe 2 Sieg im Butterfly Novice Chase, bevor er unter R. Ferguson zum Cheltenham Festival ging. 2021 war Gordon Elliot auf Grund eines geschmacklosen Bildes mit einem toten Pferd gesperrt worden und seine Pferde mussten kurzfristig den Trainer wechseln, was Galvon aber nicht davon abhielt, das Gruppe 2 Sam Vestey National Hunt Challenge Cup Novices‘ Chase über 3m6f knapp gegen Next Destinantion zu gewinnen.
Er kam nach 211 Tagen mit einem Sieg im Irish Daily Star – Best For Racing Coverage Chase auf Gruppe 3 Ebene über 3 Meilen zurück auf die Rennstrecke und gewann auch dieses Rennen, zeigte allerdings einige Wackler beim Springen und gewann nicht so dominant, wie ich es gehofft hätte.
Er hatte nun zwei Wochen Pause bis zum nächsten Rennen und mit dem Warmmacher zuvor gute Chancen es mit den großen Kalibern wie Frodon und Minella Indo aufnehmen zu können. Allerdings zeiget Frodon wieder eine seiner hervorragenden Leistungen beim Springen und setzte ein gutes Tempo, was es Galvin schwer machte, unter einem langen harten Ritt von J J Codd den Rückstand aufzuholen. Frodon patzte an der letzten Hürde und Gavin kam noch einmal heran, hatte aber keine Chance auf der Zielgeraden an dem wieder Tempo aufnehmenden Frodon aufzuholen.
 Dann allerdings im Savills Chase im Dezember konnte Galvin eine Überraschung landen – zwar verlor Galvin wieder den Anschluss an die Führungsgruppe kurz vor dem Ziel und wurde ab der vorletzten Hürde hart angetrieben, fand aber wieder unter Druck mehr und mehr und schoss auf der Zielgeraden an A Plus Tard heran, der eigentlich wie der sichere Sieger aussah, aber am Ende knapp von Galvin eingeholt wurde.
Cheltenham ist aber ein sehr schwieriger Kurs für Gavin, wie sich danach auch im Cheltenham Gold Cup zeigte – A Plus Tard lief die Konkurrenz in Grund und Boden und als der Favorit zum Schlusssprint zwischen den letzten beiden Hürden ansetzte, war schon klar, dass Galvin, der nicht einmal eine klare Linie halten konnte, den Hügel hinauf nicht viel Boden würde gutmachen können. Das hat die Form von ihm ziemlich relativiert und selbst Minella Indo konnte an ihm vorbei ziehen und nur auf den letzten Metern den Hügel hinauf kam Galvin wieder bis auf  Längen an Minella Indo heran.
Heute geht es aber wieder über 3m, über die er A Plus Tard hatte schlagen können… und wer den Gold Cup Sieger schlagen konnte, ist gegen Allaho nicht ohne Chancen.

Minella Indo:  Der Beat Hollow Sohn begann seine Karriere 2018 mit einem Sieg in einem PTP Provinzrennen und ging dann weiter nach Punchestown mit einer Platzierung und legte noch zwei weitere nach – um dann plötzlich und unerwartet beim Cheltenham Festival im Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle seinen ersten Sieg über Hürden zu feiern – und Minella Indo konnte danach im Gruppe 1 Irish Daily Mirror Novice Hurdle in Punchestown zeigen, dass dies keine Ausnahme war, als er auch dieses Rennen gegen den Favoriten Allaho gewinnen konnte.

Erste Saison – sehr erfolgreich abgeschlossen

Aber auch sein zweiter  Auftritt beim großen Festival war beachtenswert, denn nach nur kurzer Vorbereitung im Jahr 2020 war Minella Indo einer der Favoriten für die RSA Chase, nachdem er in seinem einzigen Rennen in Navan zuvor das Eco Friendly Cups Beginners Chase gewinnen konnte.

Und auch wenn die Konkurrenz in RSA immer groß ist, reichten die guten Chase Ergebnisse in den ersten Rennen zusammen mit Minella Indos großen Erfolgen über Hürden im Jahr zuvor – er gewann unter anderem das Gruppe 1 Irish Daily Mirror Novice Hurdle und dem Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle – um Minella Indo unter die Favoriten für das RSA 2020 zu bringen.

Und der Favorit lieferte, Minella Indo setzte das Tempo zusammen mit Allaho und die beiden duellierten sich an der Front über die gesamte Strecke, was vermutlich am Ende auch der Grund war, dass beide den Angriff von Champ auf der Zielgeraden nicht abwehren konnte. Champ holte einen unglaublichen Rückstand noch auf und stürmte zwischen den beiden Front Runnern hindurch um diesen noch den Sieg zu stehlen. Wahnsinnsrennen von allen drei an Siegern und alle beendeten die Saison damit auf einem Hoch.

Nach diesem unglaublichen Rennen ging es in die Sommerpause, die von Minella Indo im Gruppe 3 M.W. Hickey Memorial Chase im Oktober beendet wurde – und wie! gegen leichtere Konkurrenz übernahm Minella Indo die Führung und setzte das Tempo, begann sich nach der vorletzten Hürde weiter abzusetzen und kam irgendwas um die 25 Längen vor dem Rest des Feldes ins Ziel. Klar, Minella Indo war auch Favorit des Rennens, aber der Sieg war deutlicher als erwartet worden war, und auch beim nachfolgenden BetVictor Make Your Best Bet Chase gewann Minella Indo ungefährdet und nach belieben. Die beiden Rennen über 3m auf weichem Boden waren eine klare Angelegenheit, leider stürtze Minella Indo beim nächsten Rennen an der achten Hürde.

Ein Grund für den Sturz im Savills Chase mag gewesen sein, dass er an de Front von anderen unter Druck gesetzt wurde und in dem Feld ein wenig zurück geshuffelt wurde, so dass er nicht immer freie Sicht auf die Hindernisse hatte. Er schien gar nicht wirklich abzuheben vor dem Sprung über die achte und fiel fast wie ein nasser Sack, verletzte sich aber Gott sei Dank nicht bei diesem fiesen Sturz. Was aber gelitten zu haben schien war das Selbstvertrauen von Minealla Indo, der im Irish Gold Cup im Februar die Hinernisse nicht mit der gewohnten Kraft anging, sondern oft ein wenig übersprang und Kemboy die Führung überließ. Minella Indo war vor den letzten Hürden noch voll dabei beim Kampf um den Sieg, ermüdete dann aber beim Run in und fiel auf den vierten Platz zurück.

Beim Cheltenham Festival 2021 herrschten dann allerdings – wie in den Jahren zuvor auch schon, bessere Bodenbedingungen vor und Minella Indo konnte auf dem schnelleren Boden seine Stärken wieder voll ausspielen. Zwar baute Minella Indo den ein oder anderen unsauberen Sprung wieder ein, sprang aber gut und sauber da wo es zählte und holte damit schon vor der letzten Hürde 2 Längen Vorsprung heraus, die Minella Indo unter einem starken Ritt von Jack Kennedy dann auch bis zum Ziel verteidigen konnte.

Das Saisondebüt nach 225 Tagen Pause im Ladbrokes Champion Chase in Down Royal im Oktober gelang allerdings nicht wie gewünscht und Minella Indo ermüdete nach der vorletzten Hürde zunehmend und verlor ein wenig den Anschluss an die beiden Führenden, verteidigte aber seinen dritten Platz gegen den aufschließenden Delta Work – keine schlechte Leistung, allerdings war Minella Indo beim King George VI Stakes in Kempton um Weihnachten nicht konkurrenzfähig und musste sich klar geschlagen geben – das war bei Weitem nicht der Minella Indo, den wir sehen wollen.

Nach dem vorzeitig abgebrochenen King George VI Stakes holte sich Minella Indo allerdings den zweiten Platz im Gruppe 1 Paddy Power Irish Gold Cup hinter den Überraschungssieger Conflated, wenn auch mit 6 Längen ein wenig abgeschlagen. Conflated schlug sich danach beim Cheletenham Festival gegen Allaho im Ryanair nicht schlecht und auch der Lauf im Gold Cup beim Cheltenham Festival war nicht schlecht – auch wenn er auf seinem zweiten Platz keine Chance hatte, A Plus Tard in irgend einer Weise zu gefährden – da war nichts zu holen, aber den zweiten Platz hielt er mit über 2 Längen Vorpsrung auf seine Verfolger doch souverän.


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