Santa Anita, USA – Gegen die atemberaubende Kulisse des Santa Anita-Rennplatzes, als der Himmel in der Morgendämmerung in zartem Rosa erstrahlte, wurde eine metaphorische dunkle Wolke über den Rennplatz von Santa Anita geworfen. Practical Move, ein vielversprechender Kandidat für das Breeders‘ Cup Dirt Mile, brach zusammen und verstarb anscheinend an einem Herzinfarkt, als er von seinem Training auf dem Weg zurück zur Tribüne war. Dies geschah vor den Augen der Zuschauer auf der Tribüne und erinnerte daran, wie die Realität des Pferderennsports gelegentlich die düstere Natur dieser Sportart zeigt und wie solche Szenen ihre Zukunft bedrohen.
Diese Tragödie, die auf die schwere Verletzung von Geaux Rocket Ride und den Rückzug von Arcangelo aus demselben Rennen am Dienstagmorgen folgt, bedeutet, dass die 40. Ausgabe des Breeders‘ Cup unter weniger glücklichen Umständen stattfinden wird.
Die Arbeit auf der Rennstrecke wurde nach einer Pause fortgesetzt, denn die internationalen Pferde waren aus der Quarantäne entlassen und auf die Rennbahn entlassen worden. John Gosden, begleitet von seinem langjährigen Mitarbeiter Tony Proctor, entschied sich für die grüne Grasfläche für die ersten Trainingseinheiten von Mostahdaf und Inspiral, da beide auf diesem Untergrund antreten werden.
Gosden ist mit Santa Anita bestens vertraut, da er in den 1980er Jahren hier ansässig war und 1984 den ersten Breeders‘ Cup in Hollywood Park gewann.
In Bezug auf die Leistung von Equinox im Tenno Sho erinnerte sich Gosden an den Großvater des Champions. „Er ist ein absoluter Ausnahmesportler, ein außergewöhnliches Pferd“, sagte er. „Er sieht fast aus wie ein Gemälde von Stubbs oder JF Herring Sr. Er ist nicht das, was wir gewohnt sind. Er ist einer dieser außergewöhnlichen Athleten, die ein unglaublich starkes Tempo gehen können und es aufrechterhalten können. Die Japaner züchten für solche Pferde. Deep Impact lief zwei Meilen, und was für ein Star er war. Sunday Silence, ein so großartiges Pferd, trainiert von Charlie Whittingham, direkt dort drüben“, sagte er und zeigte auf die Stallungen jenseits der Quarantänestation. „Diese Abneigung gegen Pferde, die über eineinhalb Meilen, eineinhalb Meilen sechs gewinnen können, geht zu weit in die andere Richtung, und wir müssen aufpassen. Plötzlich wird eineinhalb Meilen zu einem Marathon.“
Nachdem seine Pferde und die japanischen Pferde ihre Runden gedreht hatten, kamen weitere europäische Pferde auf die Strecke. Die Familie O’Brien war stark vertreten. Joseph und Lumiere Rock wurden von Donnacha begleitet, der auf einem Viertelmeilenpferd ritt, um Porta Fortuna und das Juvenile Turf Sprint-Reserve Asean zu begleiten. Schließlich begab sich Aidan zusammen mit einer Gruppe, darunter seine Frau Annemarie, der Besitzer Paul Smith und der Tierarzt John Halley, auf die Tribüne in der Nähe des Zielpostens, um sein Team von zehn Pferden in entgegengesetzter Richtung rund um die Strecke traben zu sehen, bevor sie sich umdrehten und im Hackschritt zurückkehrten.
Auch Ralph Beckett, der eine hervorragende Saison zu Hause genießt und erst einen Tag zuvor einen weiteren Stakes-Sieg in Saint-Cloud erzielt hat, war zu Fuß zwischen seinen Pferden State Occasion und dem jungen Starlust, als sie sich auf den Weg zur Rennbahn machten.
Die Reitkünste von Robson Aguiar waren auf Valiant Force zu sehen, dem Sieger des Norfolk S., einem Pferd, das von ihm und Roger O’Callaghan bei der Keeneland September Yearling Sale ausgewählt und nun von Adrian Murray für eine Partnerschaft trainiert wird, die ihre beiden Frauen und Amo Racing einschließt. Aguiar war auch seit seinen Anfängen mit dem Champion S.-Sieger und Breeders‘ Cup Turf-Starter King Of Steel verbunden, da er ihn für das Amo-Team ausgebildet hat, zu dem er einen wichtigen Teil beiträgt. Er saß am Dienstagmorgen wieder auf dem riesigen Grauen und berichtete, dass er sich in guter Verfassung befand, nachdem er vor weniger als zwei Wochen in Ascot im Einsatz war. „Es ist jedoch eine kurze Zielgerade“, warnte er in Bezug auf die Santa Anita-Turfstrecke.
Selbst mit so beeindruckender Schönheit in unmittelbarer Nähe war es schwer, sich an diesem Morgen zu freuen, da das Bild des hilflosen Practical Move im Gedächtnis blieb.
Der Zweitplatzierte des Cheltenham Gold Cup, Bravemansgame, wird sein Comeback im bet365 Charlie Hall Chase in Wetherby am Samstag feiern.
Die Aussicht auf weichen Boden und eine unsichere langfristige Wettervorhersage bis zum Betfair Chase, seinem ursprünglich geplanten ersten Saisonziel, am 25. November in Haydock, hat Paul Nicholls dazu veranlasst, den letztjährigen Sieger in diesem Grade-2-Rennen antreten zu lassen.
Bravemansgames Stallgefährte Pic D’Orhy, der für den Charlie Hall gemeldet ist, wird dagegen auf das 1965 Chase in Ascot am 25. November abzielen.
Der von Bryan Drew eigentumsrechtliche Bravemansgame war im letzten Jahr ein beeindruckender Sieger des Charlie Hall Chase bei seinem Comeback in einem fünf Pferde umfassenden Feld, in dem auch Ahoy Senor vertreten war und erneut an den Start gehen könnte.
Bravemansgame gewann sein nächstes Rennen, das Ladbrokes King George VI Chase in Kempton, mit einem Abstand von sieben Längen. Dies war sein Start im Dezember, bevor er im März beim Cheltenham Festival den zweiten Platz belegte und sich dem Sieger Galopin Des Champs sieben Längen geschlagen geben musste. Im darauffolgenden Monat wurde er Dritter im Punchestown Gold Cup, einem Rennen, das von Fastorslow mit einer Quote von 20:1 gewonnen wurde.
Der Boden in Wetherby ist derzeit weich und an einigen Stellen gut bis weich. Bei einer Vorhersage von 15 mm Regen am Donnerstag wird der Boden eher auf der langsamen Seite sein.
Pic D’Orhy, im Besitz von Johnny de la Hey, feierte seinen Durchbruch auf höchster Ebene im Marsh Chase in Aintree im April und wird versuchen, Cyrname nachzueifern, der 2019 für dieselben Verbindungen das 1965 Chase gewann.
Bravemansgame ist der drittbeste Favorit für den Boodles Cheltenham Gold Cup mit einer Quote von 12:1, während Pic D’Orhy mit einer Quote von 25:1 für dasselbe Rennen gehandelt wird und bei Sky Bet eine Bestquote von 33:1 für den Gewinn des Ryanair Chase hat.
Bravemansgame:
Der Paul Nicholls Sohn trainierte Brave Mansonnien Sohn begann seine Karriere in Frankreich, wurde schon vor dem ersten Rennen kastriert und bekam nach seinen ersten drei eher mittelmäßigen Rennen auch noch eine Operation an der Windröhre spendiert – was offensichtlich den nötigen Schub gab, denn nach der Pause über den Sommer 2020 von insgesamt 294 Tagen kam Bravemansgame mit gleich drei Siegen in Folge zurück auf die Rennstrecke – wollte allerdings nicht auf dem recht schnellen Untergrund in Cheltenham starten und das macht mir für heute doch Sorgen… auch wenn der Rest der Saison stark aussah!
Der erste Sieg in Exeter war mit 11 Langen immens dominant, aber auch der nächste in Newbury über 4131m war ein lockerer Sieg für ihn so dass er im Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle danach im Dezemebr 2020 als Favorit auflaufen konnte – allerdings zusammen mit Star Gate, der sich diese Position mit einem Sieg in einem Gruppe 2 Rennen zuvor gesichert hatte. Allerdings konnte er Bravemansgame in diesem 4131m Rennen nicht das Wasser reichen und verlor auf den letzten Metern noch 10 Längen auf den Sieger. Bravemansgame führte das Feld über die Distanz und konnte das Tempo in den wichtigen Sektionen weiter anziehen, um dann klar vor das Feld zu ziehen und sich mit diesem Sieg für das große Rennen beim Cheltenham Festival, dem Ballymore Novices Hurdle zu empfehlen.
Zwar waren dort Bob Olinger und Gallard Du Mesnil als stärker eingeschätzt worden, nachdem sie die besseren Rennen im Vorfeld gewinnen konnten, aber Bravemansgame hatte seine Fans und Follower – konnte aber den beiden Konkurrenten im Rennen selbst dann leider nicht ganz das Wasser reichen und konnte seine Führung an der vorletzten Hürde nicht mehr verteidigen, als Bob Ollinger sich rechts neben ihm nach vorne zu schieben begann und unter Rachael Blackmore noch viel lockerer lief als der Pacemaker Bravemansgame. Bob Olinger zog davon und Gaillard Du Mesnil sprang sich an der letzten Hürde noch an Bravemansgame vorbei und holte sich den zweiten Platz, während Bravemansgame an dem Hügel zum Ziel hoch die Luft zunehmend ausging und er nur knapp den dritten Platz noch halten konnte.
Im April trat er dann gegen den heutigen Konkurrenten Ahoy Senor Sefton Novices‘ Hurdle über 4964m an. Der Untergrund war gut bis weich, einige wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld zurückgezogen worden und Bravemansgame hatte die idealen Voraussetzungen für den nächsten Gruppe 1 Sieg und ein bisschen Rehabilitation für seinen letzten Lauf – aber wieder wurde Beavemansgame in die Schranken gewiesen, der dieses Mal die Führung an Ayoy Senor abgetreten hatte, der an der Front des Feldes kraftvoll auflief und sich offensichtlich wohl fühlte – so wohl, dass er seinen Vorsprung auch an der letzten Hürde verteidigen und gegen den sich sichtlich mühenden Bravemansgame auf 7 Längen ausbauen konnte. Damit gewann der 67er Außenseiter, der zuvor gerade einmal sein Maidenrennen gewonnen hatte. Autsch!
Bravemansgame kam dann nach der Sommerpause in einem Klasse 2 Handicap in Newton Abbot mit einem Sieg zurück. Zwar waren in diesem Rennen nur zwei andere Konkurrenten angetreten, aber Fusil Raffles war als Konkurrent nicht zu vernachlässigen, denn er hatte 2019 ein Gruppe 1 Rennen gewonnen und 2021 nur wenige Wochen später ein Gruppe 2 Chase nachgelegt – das selbe Spiel war danach im Graduation Chase noch einmal auf dem Tisch – wenige Konkurrenten, aber mit Itchy Feet durchaus respektable Konkurrenz – was die beiden Siege auch ohne Gruppen – Klasse zu einem respektablen Einstieg in die Saison machen und so ging er voller Zuversicht in das nächste Duell mit Ahoy Senor, der kurz nach Weihnachten in Kempton im Gruppe 1 Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase keine Chance hatte.
Bravemansgame nahm zwar nicht jedes Hindernis perfekt, aber ging trotzdem ziemlich locker hinter den Pacesettern her und holte sich an der vorletzte Hürde die Führung, die danach nicht mehr weiter gefährdet wurde.
Der Lauf im Betfair Cheltenham Roarcast Novices‘ Limited Handicap Chase war mehr oder minder nur ein Trainingslauf für ihn und er ging mit einer beeindruckenden Bilanz hier in das Betway Mildmay Novices‘ Chase, nachdem er beim Cheltenham Fetsival wegen unpassendem Untergrund nicht gestartet war.
Allerdings lief es dann in AIntree im Betway Mildmay Novices‘ Chase so gar nicht für ihn – Bravemansgame war von Anfang an nicht sauber und schnell über die Hindernisse unterwegs, wurde immer wieder von seinem Jockey Harry Cobden angetrieben um mit dem Rest des Feldes Schritt zu halten und wurde aber der vorletzten Hürde zunehmend schwächer, bis er den Anschluss komplett verlor und letzter in dem kleinen Rennen wurde. Weder Trainer noch Arzt wussten die Leistung zu erklären, aber zur Sicherheit gab es danach eine OP an der Windröhre und natürlich die lange Pause bis zum nächsten Start nach dem Sommer.
Als Rennen der Wahl war das Charlie Hill Stakes in Wetherby von Nicholls gewählt worden, ein Rennen, in dem er schon mehrfach mit seinen Schützlingen erfolgreich gewesen war.
Bravemansgame rannte das Rennen in der typischen Manier eines Champions und sprang sauber über alle Hindernisse. Unter einem selbstsicheren Ritt von Harry Cobden kam er zum drittletzten Sprung an die Seite von Sam Brown und ab da war das Rennen entschieden.
Bravemansgame nahm die letzten beiden Hindernisse spielend leicht und kam schließlich dreieinhalb Längen vor Eldorado Allen ins Ziel, der zwar kurz vor dem Ziel ein wenig zurückfiel, aber dennoch kämpferisch bis zum Ende durchhielt und so den zweiten Platz vor Sam Brown belegte.
Mit einem Sieg über Eldorado Allen und Ahoy Senor hatte sich Bravemansgame in eine sehr gute Position gebracht um im Dezember im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ebenfalls um den Sieg mitzulaufen – und da der adere Favorit Envoi Allen an diesem Tag einen rabenschwarzen Tag erwischte, war das Rennen für Bravemansgame offen. L’Homme Press machte ihm das Leben schwer und sprang einige Male quer vor ihm und lies sich nicht leicht abschütteln sondern blieb bis zur letzten Hürde dran, wo Braveansgeame sich scheinbar durchzusetzen begann, L’Homme Press stürzte allerdings an der letzten Hürde und schenkte das Rennen sozusagen an Bravemansgame, der aber wahrscheinlich sowieso gewonnen hätte.
Seine Ausdauer wurde danach im Gold Cup in Cheltenham und gegen den Favoriten Galopin Des Champs ordentlich getestet. Bravemansgame ging das Rennen geschickt an und setzte sich an prominenter Stelleins Feld und ging hinter dem Pacesetter sauber und stark seine Hindernisse an, und übernahm nach unproblematischen Rennen an der vorletzte Hürde dann selbst die Führung – dann kam aber schnell der Favorit Galopin Des Champs heran, der Bravemansgame unter Druck zu setzten begann, und die beiden lieferten sich ein sehr spannendes Duell – aber Bravemansgame ermüdete auf den letzten 150m dann recht schnell und fiel auf 7 Längen zurück… war aber bis zum Hügel hinauf in Cheltenham an den Konkurrenten dran und hatte für seinen Saisonabschluss das Ladbrokes Punchestown Gold Cup gegen einige der selben Konkurrenten ins Auge gefasst.
Bravemansgame ging die drei Meilen als einer der Favoriten an, hatte aber schweres Rennen, auch wenn er über die Hindernisse gut sprang und die Führung des kleinen Feldes übernahm. Er ging bis zur letzten Hürde als erster über die Hindernisse, wurde dann in der heißen Phase des Rennens aber schnell überholt.
Bravemansgame versuchte dagegen zu halten, verlor aber kurz vor dem Ziel auch noch den zweiten Platz – vielleicht war der Untergrund war nicht weich genug, da es sich zum Sommer neigte… aber nun geht es in den Herbst und ich gib gespannt, ob er sich hier im Herbst in alter Form zeigen wird.
Das Tenno Sho (Herbst), eines der renommiertesten und herausforderndsten Pferderennen in Japan, findet am 29. Oktober auf dem Tokyo Racecourse statt. Dieses ikonische Rennen erstreckt sich über 2.000 Meter auf Gras und gilt als eine der schwierigsten Prüfungen des Japan Racing Association. Es bietet den Pferden und Jockeys nur eine kurze Distanz, um vor dem Einbiegen in die Gerade eine vorteilhafte Position zu erlangen. Mit 18 Startern an den üblichen Startgates ist das Rennen äußerst wettbewerbsintensiv, und 13 Pferde wurden für das diesjährige Tenno Sho (Herbst) nominiert.
Der Wettbewerb hat einen ersten Preis von JPY220 Millionen (ca. USD 1,6 Millionen) und ein Gesamtpreisgeld von über JPY475 Millionen. Das Rennen wird von Equinox, dem letztjährigen Gewinner, angeführt, der versucht, sich in die illustre Liste derer einzureihen, die aufeinanderfolgende Herbstausgaben des Tenno Sho gewonnen haben. Equinox hat kürzlich eine bemerkenswerte Siegesserie von vier aufeinanderfolgenden Grade-1-Siegen hinter sich gebracht und eine Weltrangliste-Bewertung von 129, die ihn an die Spitze der LONGINES World’s Best Racehorse Rankings katapultierte.
Equinox steht jedoch vor interessanter Konkurrenz, darunter der letztjährige Derby-Sieger Do Deuce und Prognosis, ein Spezialist für 2.000 Meter, der im August den Grade 2 Sapporo Kinen gewonnen hat. Danon Beluga, der im letzten Jahr den dritten Platz belegte, ist ebenfalls wieder dabei, ebenso wie Stars on Earth, eine vielseitige Stute und zweifache Grade-1-Gewinnerin.
Zusätzlich zu den regulären nicht-japanischen Jockeys Christophe Lemaire und Mirco Demuro gesellt sich Joao Moreira, der eine faszinierende Weltklasse-Komponente und eine unbekannte Größe in Bezug auf die Rennprognose mitbringt.
Hier ist ein detaillierter Blick auf die wahrscheinlichen Top-Favoriten:
Mit einer Strecke von 2.000 Metern auf dem Tokyo Racecourse und einem beeindruckenden Gesamtpreisgeld von über JPY475 Millionen zieht es erstklassige Pferde und Jockeys aus der ganzen Welt an.
Die diesjährige Ausgabe des Rennens verspricht ein spannendes Duell zwischen erstklassigen Pferden wie Equinox, Do Deuce, Danon Beluga, Prognosis und Stars on Earth. Jeder von ihnen hat beeindruckende Leistungen in seiner Karriere erbracht und wird hart um den Sieg kämpfen.
Mit der Teilnahme von Joao Moreira, einem weltweit anerkannten Jockey, wird das Rennen noch unberechenbarer. Seine Anwesenheit verleiht dem Wettbewerb eine zusätzliche Dimension.
Es wird faszinierend sein zu beobachten, wie sich dieses hochkarätige Rennen entwickelt und welches Pferd am Ende als Sieger hervorgeht. Das Tenno Sho (Herbst) ist zweifellos ein Höhepunkt im Pferderennkalender und ein Ereignis, das Pferderennenfans auf der ganzen Welt gespannt verfolgen werden.
Das Tenno Sho (Herbst) auf der Tokyo Racecourse ist zweifellos eines der herausragenden Rennen der Herbstsaison und benötigt keine besondere Einführung
Die beiden vorherigen Gewinner, Equinox im Jahr 2022 und Efforia im Jahr 2021, triumphierten sowohl im Arima Kinen (The Grand Prix) in ihrem nächsten Rennen als auch im Jahr 2020 , wo Almond Eye, die im Anschluss den Japan Cup gewann.
In dem Jahr, in dem sie den Tenno Sho (Herbst) gewannen, wurden diese drei Läufer auch zum Pferd des Jahres der JRA gewählt.
Basierend auf den Daten der letzten 10 Jahre werfen wir einen Blick auf einige Trends in diesem Must-Watch-Rennen.
Kampf zwischen Läufern im Alter von 5 oder jünger
Seit 2013 hat kein Läufer im Alter von 6 Jahren oder älter die Top 3 erreicht, als der 6-jährige Eishin Flash den dritten Platz belegte. Dies legt nahe, dass wir dieses Rennen im Wesentlichen als Wettbewerb zwischen Läufern im Alter von 5 Jahren oder jünger betrachten sollten. Obwohl sie insgesamt weniger sind, haben sich 3-jährige Läufer in den letzten 10 Jahren ebenfalls positiv entwickelt, wobei Efforia und Equinox 2021 bzw. 2022 aufeinanderfolgende Siege errangen. Wenn einige 3-Jährige das Kikuka Sho (Japanese St. Leger) der letzten Woche ausgelassen haben, um gegen ältere Pferde in diesem Rennen anzutreten, sollten wir sie im Auge behalten.
Hohe Erfolgsquoten für Fillies und Stuten
Fillies und Stuten haben in den letzten 10 Jahren signifikant höhere Erfolgsquoten als Hengste, Pferde und Wallache erzielt. Daher sollten wir ein Auge auf Stuten und Stuten haben, die sich dafür entscheiden, in diesem Rennen gegen Hengste, Pferde und Wallache anzutreten, anstatt im Fillies-and-Mares-Only Queen Elizabeth II Cup in zwei Wochen anzutreten.
Läufer, die in inneren Startboxen beginnen, sind erfolgreich
Da die 2.000-Meter-Rasenbahn der Tokyo Racecourse direkt nach dem Starttor eine Kurve hat, heißt es, dass Läufer, die in äußeren Startboxen beginnen, strategisch im Nachteil sind. Dieser Trend zeigt sich in den Daten, da Pferde mit der Startnummer 10 oder weniger in den letzten 10 Jahren alle Gewinner produziert haben. Es ist daher ratsam, Läufer auszuwählen, die mit der Startnummer 1-9 in das Rennen gehen.
Beobachten Sie Läufer, die direkt aus den G1-Rennen des Frühlings starten
In der Vergangenheit haben Läufer, die nach der Sommerpause an einem anderen Rennen teilgenommen haben, starke Leistungen erbracht. In jüngerer Zeit haben jedoch Läufer, die das Tenno Sho (Herbst) als ihr erstes Rennen der Herbstsaison bestritten, höhere Erfolgsquoten erzielt. Läufer, die direkt aus den G1-Rennen des Frühlings gestartet sind, erreichten in den letzten 10 Jahren eine hervorragende Top 3-Quote von 44,4%. Innerhalb dieser Gruppe erzielten diejenigen, die zuvor am Yasuda Kinen teilgenommen hatten, eine Top 3-Quote von 62,5%. Andere Läufer, die einen ordentlichen Kampf abgeliefert haben, sind diejenigen, die in ihrem vorherigen Rennen an einem G2-Rennen teilgenommen haben. Im Gegensatz dazu haben Läufer, die zuvor an einem G3- oder Open-Class-Rennen teilgenommen haben, keine Top 3-Platzierungen in den letzten 10 Jahren erzielt.
Ziel-Läufer mit Top 3-Platzierung im vorherigen Rennen Betrachtet man die Leistungen der Läufer der letzten 10 Jahre in Bezug auf die Platzierung im vorherigen Rennen, finden sich einige Beispiele für Wiederauftritte, wie etwa der Sieger von 2017, Kitasan Black, der sich von einem 9. Platz im Takarazuka Kinen erholte.
Läufer, die in ihrem vorherigen Rennen in den Top 3 gelandet sind, haben jedoch die konsistenteste Leistung erbracht. Insbesondere bei Läufern, die in ihrem vorherigen Rennen an einem G2-Rennen teilgenommen haben, haben diejenigen, die in diesem Rennen keine Top 3-Platzierung erreicht haben, gekämpft.
Und Läufer, die in ihrem letzten Rennen in einem G2-Rennen den 4. Platz oder niedriger belegt haben, haben in den letzten 10 Jahren eine Top 3-Quote von nur 3,6% erzielt.
Suchen Sie den Sieger!
Hoch favorisierte Läufer haben die Nase vorn Während Rennfavoriten eine Zeit lang 12 aufeinanderfolgende Niederlagen hinnehmen mussten, haben sie in den letzten Jahren starke Leistungen erbracht, wobei die letzten acht Gewinner alle mit Gewinnquoten von 4,0 oder niedriger unterstützt wurden. Ein herausragender Trend ist, dass diese Gewinner entweder von einem nicht-japanischen oder erstklassigen Jockey geritten wurden. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist, dass sie alle als 2. Favorit oder höher in ihrem vorherigen Rennen unterstützt wurden.
Das Tenno Sho Autumn, ein angesehenes Galopprennen in Japan, kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts reicht. Dieses Rennen hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil des japanischen Pferderennsports entwickelt und zieht Jahr für Jahr Pferde von Weltrang sowie hochtalentierte Reiter aus der ganzen Welt an. Es gilt als einer der Höhepunkte der Herbstsaison und bietet den perfekten Rahmen, um die Fähigkeiten und die Ausdauer der teilnehmenden Pferde auf die Probe zu stellen.
In der diesjährigen Ausgabe des Tenno Sho Autumn versammelten sich erneut einige der herausragendsten Pferde und Trainer, um die begehrte Trophäe zu erobern. Die Trainer und Jockeys haben hart daran gearbeitet, ihre Pferde in Bestform zu bringen, und das Rennen verspricht ein Spektakel für Pferderennfans auf der ganzen Welt zu werden.
Die Namen wie Equinox, North Bridge und Prognosis sind in der Welt des Galopprennsports wohlbekannt, und ihre Trainer und Jockeys haben im Vorfeld des Rennens einen tiefen Einblick in ihre Vorbereitungen und Erwartungen gewährt. Sie blickten auf die vergangenen Leistungen ihrer Pferde zurück und sprachen offen über die Herausforderungen, die vor ihnen lagen.
Die folgende Zusammenfassung fasst die bedeutendsten Aussagen der Trainer und Jockeys zusammen und bietet einen faszinierenden Einblick in die Erwartungen und die akribischen Vorbereitungen der Pferde für das hochkarätige Tenno Sho Autumn. Dieses Rennen verspricht, die Geschichte dieses traditionsreichen Sportereignisses weiterzuschreiben und die Fans auf der ganzen Welt in seinen Bann zu ziehen.
Admire Hadar (Pferd, 5) Ryuji Okubo, Trainer „Seine Leistung im Mainichi Okan vermittelte den Eindruck, dass er sich von einer Pause erholt hat. Dennoch, als sie nach Hause einbogen, brach er aus dem Feld aus und zeigte eine gute Beweglichkeit, indem er außen aufholte. An vielen Stellen zeigte er uns erstklassiges Rennen. Ich glaube nicht, dass sich sein Gesamtbilanz mit diesem Rennen stark verändert hat, aber er ist definitiv leichter auf den Beinen. Jockey Akira Sugawara hat letzte Woche sein schnelles Training geritten, und da zwischen den Rennen nicht viel Zeit bleibt, habe ich ihn schonen lassen. Nach der Vorbereitung, die er hatte, hat er sich definitiv verbessert. Dennoch ist das Niveau der Konkurrenz viel höher. Wenn er uns seine beste Leistung bringen kann, bin ich gespannt, wie gut er abschneiden wird.“
Danon Beluga (Hengst, 4) Noriyuki Hori, Trainer „Es war vor und nach dem Sapporo Kinen schwierig, seinen Zustand einzuschätzen. Ich hatte geplant, ihn Ende September wieder ins Trainingszentrum zu bringen, was aufgrund der Hitze die Trainings etwas verlangsamt hat, aber ich habe immer noch auf dieses Rennen hingearbeitet. Um ehrlich zu sein, schien sein schnelles Training vor zwei Wochen langsam, aber ab letzter Woche begann er stärker auszusehen. Ich glaube jedoch nicht, dass er wieder ganz auf seinem absoluten Höhepunkt ist. Am Mittwoch ritt Joao Moreira das Training. Er hatte auch das letzte schnelle Training vor Dubai und vor dem Sapporo Kinen geritten, sodass wir die Dinge genauer besprechen und vergleichen konnten. Danon Beluga ist ein talentiertes Pferd und kann leicht beschleunigen, und er hat uns einige sehr schnelle Rundenzeiten gezeigt. Er ist nicht so nervös wie er sein könnte, wenn er in Bestform ist, und seine Atmung könnte besser sein, aber er verbessert sich. Wenn es der Mangel an Training ist, der ihn nicht ganz so scharf macht, ist es in Ordnung, ihn stärker zu fordern. Wenn es jedoch auf seine Läufe in Sapporo und Dubai zurückzuführen ist und er sich noch erholt, fällt es schwer zu entscheiden, ob man ihn weiter antreibt oder nicht. Wir haben ihn heute nicht zu sehr gefordert und er hat es gut gemeistert. Ich denke, seine bisherigen Ergebnisse waren größtenteils darauf zurückzuführen, dass sich die Dinge in den Rennen nicht gut für ihn zusammenfügten. Er ist erstklassig in seiner Altersklasse, und ich denke, er kann auch gegen ältere Pferde gut abschneiden, aber dort sehe ich die Ergebnisse nicht. Ich denke, er kann besser abschneiden, wenn er sein Können zeigen kann.“
Do Deuce (Hengst, 4) Yasuo Tomomichi, Trainer „Sein schnelles Training war in dieser Woche auf der Bergstrecke. Seine Zeit war schnell, aber wir haben es nicht übertrieben. Ich denke, er ist in ausgezeichneter Verfassung. Jockey Yutaka Take hat ihn letzte Woche geritten, und das Pferd war auch mental in derselben Verfassung. Nach dem Training hat er die anderen Pferde gestört, so voller Energie war er. Auch seine Atmung war gut. Ich war vor dem Kyoto Kinen im Februar ziemlich zuversichtlich bezüglich seiner Beweglichkeit, aber es war sein erstes Rennen nach seiner Teilnahme am Arc, und ich hatte Zweifel an seinem mentalen Zustand, insbesondere wie gut er abschneiden würde. Trotzdem hat er uns eine starke Leistung gezeigt. Da es diesmal ein Grade-1-Rennen ist, habe ich ihn in noch besserer Verfassung. Ich denke nicht, dass sein Gewicht steigen wird, aber er scheint mehr Muskeln aufgebaut zu haben und wirkt kraftvoller. Die Anzahl der Teilnehmer ist zwar gering, aber sie sind sehr stark. Ich denke, das Tenno Sho (Herbst) in diesem Jahr zeigt Japans derzeit beste Pferde. Letztes Jahr waren wir im Derby Erster und Zweiter mit Equinox, aber danach (nach den beiden Starts in Frankreich) glaube ich, dass Do Deuce nicht alles abrufen konnte, was er hat. Ich möchte wirklich sehen, wie er diesmal abschneidet. Ich habe gesehen, dass Equinox in Dubai gewonnen hat, und er ist tatsächlich stark. Do Deuce ist schon immer gut nach links gelaufen. Er hat das Derby gewonnen, und ich weiß, dass er sich für Tokyo eignet. Ich freue mich darauf zu sehen, welche Art von Rennen er uns geben wird. Die Rennstrategie überlasse ich dem Jockey.“
Echt (Pferd, 6) Toshiki Murakami, Assistenztrainer „Beim letzten Start im Sankei Sho All Comers war das Feld definitiv stark, aber er lief viel weiter hinten als erwartet. Die Position und sein Laufrhythmus waren gut, aber seine Position machte das Rennen schwierig. Er ist gut aus dem Rennen herausgekommen, und wir haben ihn im Trainingszentrum behalten, weil wir auch über eine Reise in die USA nachgedacht haben. Alles ist wie gewohnt verlaufen. Im Vergleich zu seinen Rennen nach rechts hat er mit den Rennen nach links nicht so gut abgeschnitten, aber ich denke, wenn er eine Position finden kann, die es ihm ermöglicht, all seine Stärken auszuspielen, wird er uns zumindest einige gute Momente zeigen können.“
Equinox (Hengst, 4) Tetsuya Kimura, Trainer „Christophe Lemaire ritt letzte Woche im Training, und es handelte sich um das übliche Training, das wir eine Woche vor dem Rennen durchführen. Alles verlief sehr routinemäßig. Wie schon vor dem Takarazuka Kinen baten wir den Jockey, den Zustand des Pferdes zu beurteilen und mir Feedback zu geben, wenn er besorgt über etwas war. Dann konnte ich das in das verbleibende Training einbeziehen. In dieser Woche war das Training ziemlich klassisch. In gewisser Hinsicht bestand die Hauptaufgabe darin, sicherzustellen, dass alles trotz all der Aufmerksamkeit wie gewohnt verlief. Das Training sollte sich am eigentlichen Rennen orientieren, um sicherzustellen, dass das Pferd geduldig bleibt und auf die Signale des Reiters reagiert. Wenn das Startzeichen gegeben wurde, sollte er solide bis zum Ziel laufen, was zwar sehr grundlegend ist, aber eine wichtige Sache. Das war auch das gleiche Training wie letzte Woche. Ich sehe keine Probleme mit ihm.“
Yu Ota, Assistenztrainer „Der Boden im Takarazuka Kinen war schwierig, und ich denke, das muss für das Pferd schwierig gewesen sein. Dass er trotzdem in diesem Rennen gewonnen hat, hat mir wieder einmal gezeigt, wie stark er ist. Nach diesem Rennen hatte er einige freie Tage und kehrte am 28. September ins Trainingszentrum zurück. Zwei Wochen vor dem Rennen absolvierte er ein langes Training, bei dem er sich richtig ausdehnen konnte, und wir überprüften beide Galoppsprünge. Letzte Woche ritt Lemaire ihn und absolvierte ein solides Training, bei dem er das Tempo erhöhte und eine gute Zeit erzielte. Es fühlte sich an wie das letzte wichtige Training vor dem Rennen. Der Jockey war zufrieden damit. Es gab keine Probleme, und die Muskelspannung des Pferdes verbessert sich jeden Tag. Ich denke, die 2.000 Meter in Tokyo werden für ihn ein viel einfacheres Rennen sein als das Takarazuka Kinen.“
Gaia Force (Hengst, 4) Haruki Sugiyama, Trainer „Im letzten Rennen, dem Sankei Sho All Comers, wurde er auf der Zielgeraden von innen gestoßen, als er gerade den Galoppsprung wechselte. Und aufgrund dessen hatte er keine reibungslose Fahrt. Der Boden passte auch nicht zu ihm, aber ich denke, er hat sich sehr angestrengt. Wir haben ihn von diesem Rennen erholt, bis zur letzten Woche. In letzter Woche war er besorgt über den Boden beim schnellen Training, also haben wir ihn zum ersten Mal auf der Holzschnitzel-Flachbahn trainiert. Jockey Atsuya Nishimura sagte, dass er die Bewegung des Pferdes besser fand als auf der Bergbahn, und ich denke, das Training auf der Strecke wird ihm im Rennen gut tun. Ich hoffe, dass das Tempo im Rennen schnell ist und er eine schnelle Strecke bekommt. Ich denke, die Strecke ist gut für ihn. Vor allem wünsche ich mir, dass er gut aus dem Start kommt.“
Hishi Iguazu (Pferd, 7) Noriyuki Hori, Trainer „Die Entscheidung, ihn im Sapporo Kinen antreten zu lassen, erfolgte, weil ich seinen Erholungszustand nach dem Frühjahr überprüfen wollte. Wir haben ihn im kühleren Hakodate untergebracht und ihm vor seinem Herbstkampf ein Schärferes gegeben. Er ist nicht besonders gut auf schwierigem Boden, was meiner Meinung nach ein großer Faktor für sein Ergebnis (fünfter Platz) war. Früher hatte er Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht aufgrund von Läufen auf schwerem Boden, und das hat lange gedauert, um sich davon zu erholen. Aber jetzt ist es viel einfacher, ihn für ein Rennen vorzubereiten. Ich bin nach dem Sapporo Kinen etwas behutsamer mit ihm umgegangen, aber wenn Sie das tun, hat er die Tendenz, zu schnell weich zu werden. Daher war es für mich die größte Sorge, es genau richtig zu machen. Wir haben ihn in dieser Woche etwas härter trainiert, und ich würde sagen, er ist etwa 80 Prozent im Vergleich zu seinen besten Zeiten. Ich denke, mit diesem Training wird er sich verbessern. Jetzt, im Alter von 7 Jahren, sind sein geistiger und körperlicher Zustand gut ausbalanciert, und er kann mehr Arbeit bewältigen als im letzten Jahr. Ich hoffe, er kann sein Bestes geben und das Können, mit dem er geboren wurde, ausspielen.“
Jack d’Or (Pferd, 5) Kenichi Fujioka, Trainer „Der Regen hat die Strecke im Sapporo Kinen sehr schwierig gemacht. Glücklicherweise ist er aus dem Rennen ohne Schaden herausgekommen und kehrte später vom Gestüt in guter Verfassung zurück. Nach der Rückkehr nach Ritto ist seine Vorbereitung ebenfalls gut verlaufen. Jockey Yusuke Fujioka ritt am 18. Oktober, und da das Rennen nur eine Woche entfernt ist, ließ ich ihn das Pferd kräftig antreiben. Er bewegte sich gut, wenn man bedenkt, dass der Boden schwer war, und seine Zeit war wie erwartet. Insgesamt hat er sich seit seinem letzten Rennen verbessert, und ich würde sagen, er ist in der besten Verfassung, in der er sich in letzter Zeit befunden hat. Letztes Jahr wurde er hier Vierter, und wenn er sein eigenes Tempo halten und eine gute Position erreichen kann, möchte ich einfach, dass er sein Bestes gibt. Es ist ein starkes Aufgebot, aber wenn dieses Pferd sein eigenes Rennen laufen kann, denke ich, hat er eine Chance.“
Justin Palace (Hengst, 4) Haruki Sugiyama, Trainer „Vor seinem letzten Rennen, dem Takarazuka Kinen, hatte er im Frühjahr längere Rennen, 3.000 Meter und 3.200 Meter. Ich hatte mich gefragt, wie er abschneiden würde, aber er hat es sehr gut gemacht. Er hielt mit dem Tempo mit und gab im Endspurt eine gute Leistung. Das zeigte mir, wie sehr er gereift ist und wie stark er jetzt ist. Ich mache mir immer Sorgen, wie er sich im Start verhalten wird, aber die Jockeys haben wirklich ein gutes Timing für ihn, und das Pferd wird nicht so aufgeregt wie beim Starttraining im Trainingszentrum. Trotzdem erwarte ich nicht, dass er dieses Mal im Start so ruhig sein wird. Seine Reaktionen im Training waren besser, und er kann in seinen Übungen bis zum Schluss solide laufen. Vor zwei Wochen war er ein wenig träge, aber letzte Woche habe ich ihm gute Noten gegeben. Ich hatte Jockey Takeshi Yokoyama gesagt, dass das Pferd sich gut anfühlt, aber er war so bereit loszulegen. Nach dem Training sagte er, dass ihm die Arme weh taten. Aber dennoch, als das Pferd das Startzeichen bekam, war seine Reaktion hervorragend. Sein letztes Training vor der Reise in den Osten war immer auf der Bergbahn, und das hat er auch diese Woche bekommen. Es wird das erste Mal sein, dass er 2.000 Meter in Tokyo läuft, aber ich denke, das wird ihm passen. Er hat die Tendenz, in der letzten Kurve ein wenig nachzulassen, aber die lange Gerade sollte helfen. Ich freue mich wirklich auf das Rennen. Ich bin mir bewusst, dass es ein sehr schweres Rennen zu gewinnen sein wird, aber natürlich nehme ich daran teil, weil ich denke, dass er eine Chance hat. Takeshi und ich werden unsere Strategie besprechen.“
North Bridge (Pferd, 5)
Takeshi Okumura, Trainer
„Ich weiß nicht, ob es an mangelnder Wettbewerbsfähigkeit lag oder daran, dass er im letzten Rennen, dem Sankei Sho All Comers, in einem entscheidenden Moment nicht reagieren konnte, aber er war nicht er selbst. Er war ein wenig zu ruhig vor dem Rennen, und ich denke, die lange Zeit zwischen den Rennen (fast sechs Monate) war der Hauptgrund dafür. Seitdem hat er sich deutlich verbessert, ist aufmerksamer und ich denke, dass die Tatsache, dass er vor dem letzten Rennen nicht gut gefressen hatte, ein weiterer Faktor war. Diesmal ist alles anders. Er ist aus dem Wachstumsstadium heraus und kann seinen Zustand leichter aufrechterhalten. Er ist jetzt nicht mehr so launisch und hat sich zu einem erwachsenen Pferd entwickelt. Er hat Grade-2- und Grade-3-Rennen gewonnen, und obwohl die anderen stark sind, glaube ich nicht, dass er sich vor einem Grade-1-Rennen scheuen muss. Ich hatte zunächst daran gedacht, ihn im Copa Republica Argentina antreten zu lassen, aber entschied mich für die Herausforderung dieses Rennens.“
Prognosis (Pferd, 5)
Mitsumasa Nakauchida, Trainer
„Er hat das Sapporo Kinen stark gewonnen, und ich konnte sehen, dass er sich erheblich entwickelt hat. Der Boden an diesem Tag war nicht der beste, aber dennoch lief er gut. Ich denke, er ist sowohl mental als auch körperlich stärker geworden. Schon vor dem Sapporo Kinen hatte ich daran gedacht, ihn hierher zu schicken. Letzte Woche ließ ich Yuga Kawada das Training reiten, und das Pferd war wacher, als ich erwartet hatte. Diese Woche ließ ein Assistent ihn galoppieren, und wir konzentrierten uns darauf, das Pferd entspannt und gut ausbalanciert zu halten. Es gab keine großen Veränderungen gegenüber letzter Woche. Das Personal reitet ihn jeden Tag, daher war er entspannt und seine Bewegungen waren gut. Er ist wirklich in guter Verfassung. Wie erwartet, ist das Teilnehmerfeld sehr stark, mit Pferden, die ihre Fähigkeiten bewiesen haben. Wir werden also sehen müssen, wie gut Prognosis gegen sie abschneiden kann. Er hat keine Probleme mit Rennen nach links, und er ist schon mehrmals über 2.000 Meter gelaufen, daher sind Entfernung und Kurs keine Bedenken. Ich hätte gerne eine schnelle Strecke für ihn, aber das bedeutet nicht, dass er mit schwererem Boden nicht zurechtkommen kann. Er hat zuletzt überzeugend gewonnen, und seine Vorbereitung ist gut gelaufen, daher denke ich, dass er hier sein Bestes geben kann.“
In der Welt des Pferderennsports gibt es immer wieder aufregende Neuankömmlinge, die für Furore sorgen. Einer dieser aufstrebenden Stars ist der französische Hoffnungsträger Horizon Dore. Mit vier aufeinanderfolgenden Siegen und einer vielversprechenden Bilanz von sechs Siegen in acht Starts hat der dreijährige Horizon Dore die Aufmerksamkeit der Rennwelt auf sich gezogen. Nun steht er vor seinem ersten Auftritt auf Gruppe-1-Ebene.
Seine jüngste Glanzleistung fand vor begeistertem Publikum in Longchamp statt, als er im Rahmen des Arc-Wochenendes den renommierten Group-2 Prix Dollar gewann. Dabei ließ er den hoch eingeschätzten Jack Darcy mit eineinviertel Längen hinter sich. Beachtenswert ist, dass der Boden an diesem Tag deutlich schneller war als offiziell als „gut bis weich“ ausgewiesen. Dies stellt eine interessante Herausforderung für Horizon Dore dar, der beim letzten Aufeinandertreffen mit ähnlich schnellen Bedingungen gegen Big Rock deutlich unterlegen war. Dennoch sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass er auch auf schnellem Boden bestehen kann.
Pauline Chehboub von Gousserie Racing, den Besitzern von Horizon Dore, äußerte sich optimistisch: „Mickael Barzalona kennt ihn gut. Ich mache mir keine großen Sorgen um das Wetter, da er bewiesen hat, dass er sowohl mit weichem Boden als auch mit schnellerem Geläuf zurechtkommt. Wir fahren mit großen Hoffnungen dorthin und hoffen, dass wir ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr 2021 mit Sealiway erzielen können.“
Horizon Dore ist ein vielseitiges Talent, das sich gut an verschiedene Renntaktiken und Streckenkonfigurationen anpassen kann. Selbst als er bei weichem Boden im Prix de Guiche an den Start ging und nicht in Topform war, zeigte er dennoch eine beeindruckende Leistung. Seitdem hat er an Stärke gewonnen und steht jetzt vor der Herausforderung, sich mit den besten älteren Pferden zu messen. Mit erst drei Jahren hat er noch viel Entwicklungspotenzial.
Eine mögliche Steigerung in der Distanz könnte nach dem Auftritt in Ascot auf dem Programm stehen. Chehboub fügte hinzu: „Wir denken bereits daran, ihn in der Zukunft über eine Meile und eineinhalb anzumelden. Er ist für Rennen in Japan, Bahrain und Hongkong eingeschrieben, aber im Fokus steht derzeit Ascot. Wenn alles dort gut läuft, bietet der Hong Kong Cup ausreichend Zeit zur Erholung.“
Bay Bridge: Der Titelverteidiger mit Stärke und Klasse
Das Champion Stakes im letzten Jahr sollte ein passender Abschied für den brillanten Baaeed sein, der als 1:4-Favorit antrat, um seine makellose Bilanz zu wahren. Doch es kam anders als geplant, und Bay Bridge nutzte die Gelegenheit voll aus, um Adayar um eine halbe Länge zu schlagen, während Baaeed auf dem vierten Platz landete.
Diese Leistung zeugte von Klasse und Stärke und aufgrund einer Serie exzellenter Auftritte in dieser Saison kehrt der von Sir Michael Stoute trainierte Bay Bridge mit einer hohen Chance auf den erneuten Gewinn der Gruppe 1 an den Ort seines größten Erfolgs zurück.
Obwohl Bay Bridge im letzten Monat das September Stakes in Kempton über 1 Meile und 4 Furlongs in überzeugender Manier gewann, gibt es wenig Zweifel daran, dass er ein Spezialist für die Meile und ein Viertel ist. Beim letzten Start im heißen Rennen des Arc über 1,5 Meilen schien er die Strecke nicht durchhalten zu können, landete jedoch immerhin auf dem sechsten Platz.
John O’Connor von Ballylinch Stud, der gemeinsam mit James Wigan Besitzer des fünfjährigen Pferdes ist, äußerte sich zuversichtlich: „Es scheint, als hätte er den Arc gut überstanden, und er hat dort eine gute Leistung gezeigt. Wenn er seinen Titel verteidigen kann, wäre das wunderbar. Dies ist seine beste Distanz, und seine höchsten Bewertungen erzielte er über 1 Meile und ein Viertel.“
Bay Bridge wird von vielen als Favorit für das diesjährige Champion Stakes angesehen, und sein Trainer Sir Michael Stoute wird sicherstellen, dass er bestens vorbereitet an den Start geht.
King Of Steel: Ein Aufsteiger auf Erfolgskurs
In einem neunköpfigen Teilnehmerfeld gibt es keinen Rivalen wie den Superstar Auguste Rodin, was den Chancen von King Of Steel sicherlich zugutekommt. Der Sohn von Wootton Bassett war beim Derby als 66:1-Außenseiter um nur eine halbe Länge von der Ballydoyle-Superstar Auguste Rodin besiegt worden.
Bei seinem vierten Platz im Irish Champion Stakes musste er erneut Auguste Rodin den Vortritt lassen, zeigte jedoch eine starke Leistung. King Of Steel fühlt sich in Ascot offensichtlich wohl. Im Juni gewann er beim Royal Meeting in beeindruckender Manier das
Group-2-Rennen King Edward VII Stakes und belegte im Juli im Group-1-Rennen King George VI and Queen Elizabeth Stakes den dritten Platz, wobei er sich nur im Schlussspurt innerhalb des letzten Furlongs geschlagen geben musste.
Eine Meile und ein Viertel auf der anspruchsvollen Strecke in Berkshire scheint ideal für ihn zu sein, und die Signale aus dem Stall von Roger Varian waren in dieser Woche durchweg positiv.
Varian äußerte sich zuversichtlich: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Pferd. Er hatte in diesem Jahr einige anspruchsvolle Rennen, aber nicht zu viele. Er hat sich seit dem Irish Champion Stakes gut entwickelt und auf dieses Rennen hin gut vorbereitet. Eine Meile und ein Viertel in Ascot sollte ihm sehr entgegenkommen, und obwohl es ungewöhnlich ist, sich keine Sorgen über den Boden zu machen – es hat in Strömen geregnet – gibt es nichts, was wir dagegen tun können.“
Varian glaubt, dass das diesjährige Champion Stakes „ein offenes Rennen ist und es bedarf eines sehr guten Pferdes, um es zu gewinnen“.
Horizon Dore gilt als aufstrebend und wenn ein dreijähriges Pferd eine solche positive Entwicklung zeigt, ist das Potenzial unbegrenzt. Varian äußerte seinen Respekt für Bay Bridge, der sicherlich von einer Meile und einem Viertel auf weichem Boden profitieren wird, aber sein Pferd hat großartiges Training gezeigt, und er freut sich auf das Rennen.
Was die Experten sagen
Horizon Dore: Ein Aufsteiger mit großen Ambitionen
In der Welt des Pferderennsports gibt es immer wieder aufregende Neuankömmlinge, die für Furore sorgen. Einer dieser aufstrebenden Stars ist der französische Hoffnungsträger Horizon Dore. Mit vier aufeinanderfolgenden Siegen und einer vielversprechenden Bilanz von sechs Siegen in acht Starts hat der dreijährige Horizon Dore die Aufmerksamkeit der Rennwelt auf sich gezogen. Nun steht er vor seinem ersten Auftritt auf Gruppe-1-Ebene.
Seine jüngste Glanzleistung fand vor begeistertem Publikum in Longchamp statt, als er im Rahmen des Arc-Wochenendes den renommierten Group-2 Prix Dollar gewann. Dabei ließ er den hoch eingeschätzten Jack Darcy mit eineinviertel Längen hinter sich. Beachtenswert ist, dass der Boden an diesem Tag deutlich schneller war als offiziell als „gut bis weich“ ausgewiesen. Dies stellt eine interessante Herausforderung für Horizon Dore dar, der beim letzten Aufeinandertreffen mit ähnlich schnellen Bedingungen gegen Big Rock deutlich unterlegen war. Dennoch sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass er auch auf schnellem Boden bestehen kann.
Pauline Chehboub von Gousserie Racing, den Besitzern von Horizon Dore, äußerte sich optimistisch: „Mickael Barzalona kennt ihn gut. Ich mache mir keine großen Sorgen um das Wetter, da er bewiesen hat, dass er sowohl mit weichem Boden als auch mit schnellerem Geläuf zurechtkommt. Wir fahren mit großen Hoffnungen dorthin und hoffen, dass wir ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr 2021 mit Sealiway erzielen können.“
Horizon Dore ist ein vielseitiges Talent, das sich gut an verschiedene Renntaktiken und Streckenkonfigurationen anpassen kann. Selbst als er bei weichem Boden im Prix de Guiche an den Start ging und nicht in Topform war, zeigte er dennoch eine beeindruckende Leistung. Seitdem hat er an Stärke gewonnen und steht jetzt vor der Herausforderung, sich mit den besten älteren Pferden zu messen. Mit erst drei Jahren hat er noch viel Entwicklungspotenzial.
Eine mögliche Steigerung in der Distanz könnte nach dem Auftritt in Ascot auf dem Programm stehen. Chehboub fügte hinzu: „Wir denken bereits daran, ihn in der Zukunft über eine Meile und eineinhalb anzumelden. Er ist für Rennen in Japan, Bahrain und Hongkong eingeschrieben, aber im Fokus steht derzeit Ascot. Wenn alles dort gut läuft, bietet der Hong Kong Cup ausreichend Zeit zur Erholung.“
Bay Bridge: Der Titelverteidiger mit Stärke und Klasse
Das Champion Stakes im letzten Jahr sollte ein passender Abschied für den brillanten Baaeed sein, der als 1:4-Favorit antrat, um seine makellose Bilanz zu wahren. Doch es kam anders als geplant, und Bay Bridge nutzte die Gelegenheit voll aus, um Adayar um eine halbe Länge zu schlagen, während Baaeed auf dem vierten Platz landete.
Diese Leistung zeugte von Klasse und Stärke und aufgrund einer Serie exzellenter Auftritte in dieser Saison kehrt der von Sir Michael Stoute trainierte Bay Bridge mit einer hohen Chance auf den erneuten Gewinn der Gruppe 1 an den Ort seines größten Erfolgs zurück.
Obwohl Bay Bridge im letzten Monat das September Stakes in Kempton über 1 Meile und 4 Furlongs in überzeugender Manier gewann, gibt es wenig Zweifel daran, dass er ein Spezialist für die Meile und ein Viertel ist. Beim letzten Start im heißen Rennen des Arc über 1,5 Meilen schien er die Strecke nicht durchhalten zu können, landete jedoch immerhin auf dem sechsten Platz.
John O’Connor von Ballylinch Stud, der gemeinsam mit James Wigan Besitzer des fünfjährigen Pferdes ist, äußerte sich zuversichtlich: „Es scheint, als hätte er den Arc gut überstanden, und er hat dort eine gute Leistung gezeigt. Wenn er seinen Titel verteidigen kann, wäre das wunderbar. Dies ist seine beste Distanz, und seine höchsten Bewertungen erzielte er über 1 Meile und ein Viertel.“
Bay Bridge wird von vielen als Favorit für das diesjährige Champion Stakes angesehen, und sein Trainer Sir Michael Stoute wird sicherstellen, dass er bestens vorbereitet an den Start geht.
King Of Steel: Ein Aufsteiger auf Erfolgskurs
In einem neunköpfigen Teilnehmerfeld gibt es keinen Rivalen wie den Superstar Auguste Rodin, was den Chancen von King Of Steel sicherlich zugutekommt. Der Sohn von Wootton Bassett war beim Derby als 66:1-Außenseiter um nur eine halbe Länge von der Ballydoyle-Superstar Auguste Rodin besiegt worden.
Bei seinem vierten Platz im Irish Champion Stakes musste er erneut Auguste Rodin den Vortritt lassen, zeigte jedoch eine starke Leistung. King Of Steel fühlt sich in Ascot offensichtlich wohl. Im Juni gewann er beim Royal Meeting in beeindruckender Manier das
Group-2-Rennen King Edward VII Stakes und belegte im Juli im Group-1-Rennen King George VI and Queen Elizabeth Stakes den dritten Platz, wobei er sich nur im Schlussspurt innerhalb des letzten Furlongs geschlagen geben musste.
Eine Meile und ein Viertel auf der anspruchsvollen Strecke in Berkshire scheint ideal für ihn zu sein, und die Signale aus dem Stall von Roger Varian waren in dieser Woche durchweg positiv.
Varian äußerte sich zuversichtlich: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Pferd. Er hatte in diesem Jahr einige anspruchsvolle Rennen, aber nicht zu viele. Er hat sich seit dem Irish Champion Stakes gut entwickelt und auf dieses Rennen hin gut vorbereitet. Eine Meile und ein Viertel in Ascot sollte ihm sehr entgegenkommen, und obwohl es ungewöhnlich ist, sich keine Sorgen über den Boden zu machen – es hat in Strömen geregnet – gibt es nichts, was wir dagegen tun können.“
Varian glaubt, dass das diesjährige Champion Stakes „ein offenes Rennen ist und es bedarf eines sehr guten Pferdes, um es zu gewinnen“.
Horizon Dore gilt als aufstrebend und wenn ein dreijähriges Pferd eine solche positive Entwicklung zeigt, ist das Potenzial unbegrenzt. Varian äußerte seinen Respekt für Bay Bridge, der sicherlich von einer Meile und einem Viertel auf weichem Boden profitieren wird, aber sein Pferd hat großartiges Training gezeigt, und er freut sich auf das Rennen.
Was die Experten sagen
Der zweifache Stayers‘ Hurdle-Sieger Flooring Porter steht vor dem Beginn einer Kampagne als Novize im Hindernisspringen und könnte in der nächsten Woche in Cheltenham antreten.
Unter der Leitung von Gavin Cromwell hat Flooring Porter dreimal ein Grade 1 gewonnen, darunter zweimal in den Jahren 2021 und 2022 aufeinanderfolgende Stayers‘ Hurdles in Cheltenham unter Danny Mullins.
Trotz eines Rückschlags im Januar versuchte der achtjährige Hengst, den Meistertitel in diesem Wettbewerb im März zum dritten Mal in Folge zu verteidigen, wurde jedoch mit einem Rückstand von drei einhalb Längen auf den von Gordon Elliott trainierten Sire Du Berlais Viertplatzierter.
Anstatt nun versuchen, die Krone der Champion-Stayer zurückzuerobern, entscheiden sich die Verantwortlichen dafür, mit ihrem Star-Performer ins Novizenhindernisspringen zu wechseln, und er wird voraussichtlich bei Cheltenhams Showcase-Meeting am nächsten Samstag seinen ersten Start über die Chase Hindernisse haben.
Cromwell sagte: „Der Plan ist, am kommenden Samstag in Cheltenham in einem Novizenrennen über drei Meilen anzutreten. Wir haben immer gedacht, dass das Hindernisspringen eine Möglichkeit ist, da er als junges Pferd viel über Hindernisse gesprungen ist. Wir haben viel mit ihm gesprungen, und es ist gut gelaufen, also werden wir es versuchen.“
Flooring Porters schneller Aufstieg zum Champion-Stayer war eine äußerst beliebte Geschichte. Nachdem er im Juli 2020 ein Handicap-Hindernisrennen in Gowran Park mit einer Wertung von 122 gewonnen hatte, war sein Aufstieg unaufhaltsam. Nur vier Starts später gewann er das Grade 1 Christmas Hurdle in Leopardstown in überlegener Manier, bevor er bei seinem nächsten Rennen seinen ersten Stayers‘ Hurdle gewann.
In der folgenden Saison wurde er in dem Christmas Hurdle tapfer Zweiter hinter Klassical Dream, bevor er diese Form wieder in Cheltenham umkehrte.
Zuletzt wurde er im Mai im französischen Champion Hurdle deutlich geschlagen, nachdem er erneut hinter Sire Du Berlais als Dritter im Liverpool Hurdle in Aintree ins Ziel kam.
Bekannt dafür, ein begeisterter Frontläufer und ein aggressiver Springer über Hindernisse zu sein, wird es interessant sein zu sehen, wie ein so hochklassiger Stayer die Umstellung auf die Hindernisse bewältigt.
Die Buchmacher haben auf die Nachricht reagiert, indem sie Flooring Porter eine Quote von 16-1 gegeben haben, um ein dreifacher Cheltenham-Festival-Sieger im Brown Advisory Novices‘ Chase zu werden, während er eine Quote von 25-1 für das National Hunt Chase hat.
Flooring Porter im Detail:
Ausdauer Star Flooring Porter gewann die letzten beiden Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival 2022, konnte 2023 aber nur einen vierten Platz erreichen und hatte auch danach in Aintree im Liverpool Hurdle und hatte danach in Frankreich im Racing TV Grande Course de Haies d’Auteuil eine schwere Zeit – man kann hoffen, dass er sich bei seinem Saisondebüt wieder fängt.
Der Yeats Sohn von Gavon Cromwell war am Anfang seiner Karriere noch eher unscheinbar – 5 Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte, dann nur ein Sieg aus vier Rennen über Hürden, aber 2020 begann er so langsam in Fahrt zu kommen Zweiter Platz auf schwerem Boden über 2m7f in Navan im Februar, dann in einem der wenigen noch übrig gebliebenen Rennen im Juli (Die Corona Krise hatte viele Meetings zum Schließen gezwungen) ein Sieg in Gowran über 3m2 f und guten Untergrund und danach ein dritter Platz in Galway im Guinness Handicap Hurdle.
Bei diesem dritten Platz zeigte Flooring Partner schon, dass er eine Menge Ausdauer hat, denn er konnte sich auf den letzten Metern des 2m7f Rennen mit einem starken Lauf zum Ziel immerhin den ausbezahlten dritten Platz sichern. Wenn er auf weichem Untergrund so spät im Rennen noch so viel Kraft übrig hat, macht das natürlich Hoffnung für die Ausdauerrennen, die natürlich auch sein weiteres Ziel in der Saison 20/21 nach der Winterpause waren.
Da startete er erneut in Gowran Park im Good Enuf 2 Eat Caterers At Gowran Park Handicap Hurdle über 3 Meilen auf gutem Untergrund und errang einen klaren zweiten Platz – Streets Of Doyen war zar uneinholbar fünf Längen vor ihm durchs Ziel gergangen, aber auch einen ganzen Stone leichter und der Favorit für das Rennen – so gesehen ging der zweite Platz völlig in Ordnung und Flooring Partner baute auf dieses Erfolg mit einem Sieg im eCOMM Merchant Solutions Handicap Hurdle, einem Grade B Hurdle in Navan, im Dezember 2020 mit einem Sieg auf.
In diesem Rennen übernahm Flooring Partner die Fürhung und gab diese auch nicht mehr ab. So einfach war es natürlich nicht über die gesamte Strecke für ihn, aber nachdem er die Führung an der ersten Hürde übernommen hatte, baute er schrittweise seinen Vorsprung bis auf fünf Längen aus, die ab der viertletzten Hürde aber wieder fast komplett eingeschmolzen worden waren. Ab da wurde es spannend, baute Flooring Partner doch einen schweren Fehler an der drittletzten Hürde ein und musste auch an der letzten Hürde nach einem erneuten schweren Fehler sein Momentum komplett neu aufbauen, kam aber trotzdem mit 12 Längen Vorsprung ins Ziel.
Wären die Fehler nicht gewesen, was für ein Lauf wäre das gewesen! So blieb aber eine Sorge, dass er mit diesen Sprüngen auf höherem Niveau nicht würde bestehen können, als er ebenfalls im Dezember das Gruppe 1 Leopardstown Christmas Hurdle ins Auge fasste. Dort allerdings sprang er deutlich besser und vermied die schweren Fehler aus dem letzten Rennen, übernahm aber wieder die Führung des Feldes und zog das Feld erneut weit auseinander. Wieder geriet er ab der viertletzten Hürde unter Druck, vielleicht weil er eine kleine Pause gegönnt bekam. Denn als Jonathan Moore auf ihm erneut zu arbeiten begann setzte er sich schnell zwei bis drei Längen von seinen Verfolgern ab und sprang die letzten beiden Hürden schnell und sauber. An der letzten Hürde übersprang er das Hinderniss sogar ein wenig, also sprang zu kraftvoll und zu hoch, so dass er beim Landen ein bisschen wanderte und Momentum verlor, aber das machte nichts und Flooring Partner setzte sich auf der Zielegraden insgesamt 6 Längen ab – und schlug damit die direkten Konkurrenten im Stayers Hurdle Sire Du Berlais und Fury Road, was ein sehr gutes Vorzeichen für das große Rennen war.
Beim Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival traute man ihm noch nicht recht über den Weg und hielt sowohl Paisley Park als auch Sire Du Berlais für stärker, beide Konkurrenten hatten aber keine Chance gegen Flooring Porter, der durchweg gute Sprünge zeigte und mit viel Kraft in den Sprint den Hügel hinauf zum Ziel ging. Er sah schon vor der drittletzten Hürde wie der Sieger des Rennens aus, hatte er doch augenscheinlich noch die meiste Kraft übrig und setzte die Konkurrenz gehörig unter Druck. Nach der letzten Hürde wurde dann sein Vorsprung kontinuierlich größer, bis er am Ende fast fünf Längen betrug. Flooring Porter geriert in dem Rennen niemals unter Druck und es war eine Überraschung, dass es Klassical Dream im Champion Stayers Hurdle so leichtes Spiel mit ihm haben sollte und Flooring Porter niemals richtig ins Rennen fand – er sprang konsequent nach links über die Hindernisse und schien niemals wirklich in dem Rennen seinen Rythmus zu finden, so dass er von Jonathan Moore vorzeitig aus dem Rennen genommen wurde.
Bei seinem Saisondebüt im Lismullen Hurdle hätte er wohl gewonnen, wenn er nicht an der vorletzten Hürde gestürzt wäre, beim erneuten Duelle mit Klassical Dream im Christmas Hurdle lieferte Flooring Porter zwar eine sehr gute Leistung ab, konnte Klassical Dream aber niemals wirklich unter Druck setzten oder überholen.
Danach wurde Flooring Porter auf das Stayers Hurdle vorbereitet und absolvierte kein weiteres Rennen bis zum Saisonfinale – und diese Taktik hat sich gelohnt denn im Stayers Hurdle dominierte Flooring Porter die Konkurrenz.
Er übernahm zunächst die Führung des Rennens und setzte ein ordentliches Tempo, zeigte saubere Sprünge durchweg, was ihn schnell einige Längen vor das Feld brachte. Zwar reduzierte sich seine Führung vor der vorletzten Hürde ein wenig, aber Flooring Prorter war auch noch längst nicht im Vorllsprint und wurde erst nach einem etwas unsauberen Sprung an der letzte Hürde dann von Danny Mullins angetrieben, der Flooring Porter schnell wieder auf Abstand zum Rest brachte.
Am Ende konnte Flooring Porter einen dominanten Sieg über Thyme Hill feiern, den er beim Saisonabschluss im Gruppe 1 Liverpool Hurdle wieder treffen sollte. Dort übernahm Flooring Proter wieder die Führung und ging bis zu 4 Längen vor das Feld, sein Vorsprung wurde dann schrittweise zum Ende hin aber reduziert, bis er an der vorletzten Hürde dann die Führung an Sire Du Berlais abgeben musste.
Flooring Porter versuchte dran zu bleiben, aber er hatte nicht viel Platz und wurde von den anderen Konkurrenten zu stark eingeengt, um einen eigenen Schlussprint ansetzten zu können und musste sich mit seinem zweiten Platz zufrieden geben
Das Lismullen Hurdle sollte wie 2021 das Saisndebüt sein, und wie letztes Jahr schon brachte das Rennen 2022 Flooring Porter kein Glück. 2021 hätte er das Rennen gewonnen, wenn er nicht gestürzt wäre, 2022 versuchte er das Tempo zu setzten, wurde aber schon an der drittletzten Hürde überholt und hatte keine Chance, an den Führenden dran zu bleiben.
Der Ritt von Danny Mullins war auch keine Glanzleistung und es ging am 28 Dezember 2022 in Leopardstown im Gruppe 2 Jack de Bromhead Christmas Hurdle gegen die selbe Konkurrenz.
Man ging davon aus, dass sich Flooring Porter sich in diesem Rennen weiter steigern würde und seine Niederlage aus dem letzten Rennen wieder gut machen würde, aber am Ende musste er sich wieder mit einem vierten Platz und damit außerhalb des Sieger Podestes zufrieden geben.
Flooring Porter übernahm die Führung des Rennens, konnte aber die Führung ab der drittletzten Hürde nicht mehr behaupten, ging zu diesem Zeitpunkt aber noch durchaus OK. Als es dann in den die letzte Kurve ging, musste Flooring Porter von Danny Mullins schon angetrieben werden, konnte daher aber den Anschluss an die Führenden noch halten und hatte solide Chancen, wenigstens das Platzgeld abzuräumen, sprang dann aber ausgerechnet an der letzten Hürde nicht sauber, und nachdem Danny Mullins zunächst versuchte, Flooring Porter zur Verfolgung der Führenden zu motivieren, lies er auf den letzten Metern vor dem Ziel die Hände fallen und verlor dadurch auch noch den dritten Platz.
Das war wieder unter den Erwartungen, aber vielleicht litt er schon ein wenig unter den Vorzeichen der Krankheit, die ihn nun im Januar plagt? Es würde zumindest ein wenig erklären, auch wenn er natürlich auch immer ein wenig schwächer am Anfang der Saison als in den kommenden Rennen rund um das Cheltenham Festival.
Beim Cheltenham Festival selber, als er wieder im Stayers Hurdle antrat, setzte Flooring Porter das Tempo in dem Rennen und zeigte ein gutes Tempo, was er aber leider nicht ganz bis zum Ende durchhalten konnte. Als ihm langsam die Puste auszugehen begann, machte er an der vorletzten Hürde auch noch einen langsamen Sprung und verlor Momentum, das er nicht mehr aufbauen konnte und bis auf den vierten Platz zurück fiel.
Er ging danach im April nach Aintree und versuchte sich im JRL Group Liverpool Hurdle über 3m und einem halben Furlong auf gut bis weichem Untergrund. Das Rennen dürfte er sogar als Favorit angehen, sprang aber öfter nach links weg wenn es über die Hindernisse ging, setzte aber ein gutes Tempo – begann aber mit der Zeit noch weiter nach links zu hängen und hatte nach der letzten Hürde nichts mehr zu geben und fiel auf den dritten Platz zurück.
Da war aber noch nicht Schluss im Jahr und Flooring Porter versuchte sich danach in Frankreich im Racing TV Grande Course de Haies d’Auteuil auf sehr weichem Untergrund.
Hier war er auf Grund seiner beiden vorangegangen Rennen, bei denen er auf den letzten Metern nicht mehr die Kraft hatte um noch an den Siegern dran zu bleiben, ging dieses Mal als einer der mittleren Außenseiter an den Start – und kam auf dem Untergrund am Ende auch nicht über einen neunten Platz hinaus. Er lief aber bis zur viertletzten Hürde ein sehr gutes Rennen, war dann aber knapp an Raum und schien Probleme an der Drittletzten Hürde zu haben und stolperte da leicht, und danach war er nie wieder ein Faktor.