Santa Anita, USA – Gegen die atemberaubende Kulisse des Santa Anita-Rennplatzes, als der Himmel in der Morgendämmerung in zartem Rosa erstrahlte, wurde eine metaphorische dunkle Wolke über den Rennplatz von Santa Anita geworfen. Practical Move, ein vielversprechender Kandidat für das Breeders‘ Cup Dirt Mile, brach zusammen und verstarb anscheinend an einem Herzinfarkt, als er von seinem Training auf dem Weg zurück zur Tribüne war. Dies geschah vor den Augen der Zuschauer auf der Tribüne und erinnerte daran, wie die Realität des Pferderennsports gelegentlich die düstere Natur dieser Sportart zeigt und wie solche Szenen ihre Zukunft bedrohen.
Diese Tragödie, die auf die schwere Verletzung von Geaux Rocket Ride und den Rückzug von Arcangelo aus demselben Rennen am Dienstagmorgen folgt, bedeutet, dass die 40. Ausgabe des Breeders‘ Cup unter weniger glücklichen Umständen stattfinden wird.
Die Arbeit auf der Rennstrecke wurde nach einer Pause fortgesetzt, denn die internationalen Pferde waren aus der Quarantäne entlassen und auf die Rennbahn entlassen worden. John Gosden, begleitet von seinem langjährigen Mitarbeiter Tony Proctor, entschied sich für die grüne Grasfläche für die ersten Trainingseinheiten von Mostahdaf und Inspiral, da beide auf diesem Untergrund antreten werden.
Gosden ist mit Santa Anita bestens vertraut, da er in den 1980er Jahren hier ansässig war und 1984 den ersten Breeders‘ Cup in Hollywood Park gewann.
In Bezug auf die Leistung von Equinox im Tenno Sho erinnerte sich Gosden an den Großvater des Champions. „Er ist ein absoluter Ausnahmesportler, ein außergewöhnliches Pferd“, sagte er. „Er sieht fast aus wie ein Gemälde von Stubbs oder JF Herring Sr. Er ist nicht das, was wir gewohnt sind. Er ist einer dieser außergewöhnlichen Athleten, die ein unglaublich starkes Tempo gehen können und es aufrechterhalten können. Die Japaner züchten für solche Pferde. Deep Impact lief zwei Meilen, und was für ein Star er war. Sunday Silence, ein so großartiges Pferd, trainiert von Charlie Whittingham, direkt dort drüben“, sagte er und zeigte auf die Stallungen jenseits der Quarantänestation. „Diese Abneigung gegen Pferde, die über eineinhalb Meilen, eineinhalb Meilen sechs gewinnen können, geht zu weit in die andere Richtung, und wir müssen aufpassen. Plötzlich wird eineinhalb Meilen zu einem Marathon.“
Nachdem seine Pferde und die japanischen Pferde ihre Runden gedreht hatten, kamen weitere europäische Pferde auf die Strecke. Die Familie O’Brien war stark vertreten. Joseph und Lumiere Rock wurden von Donnacha begleitet, der auf einem Viertelmeilenpferd ritt, um Porta Fortuna und das Juvenile Turf Sprint-Reserve Asean zu begleiten. Schließlich begab sich Aidan zusammen mit einer Gruppe, darunter seine Frau Annemarie, der Besitzer Paul Smith und der Tierarzt John Halley, auf die Tribüne in der Nähe des Zielpostens, um sein Team von zehn Pferden in entgegengesetzter Richtung rund um die Strecke traben zu sehen, bevor sie sich umdrehten und im Hackschritt zurückkehrten.
Auch Ralph Beckett, der eine hervorragende Saison zu Hause genießt und erst einen Tag zuvor einen weiteren Stakes-Sieg in Saint-Cloud erzielt hat, war zu Fuß zwischen seinen Pferden State Occasion und dem jungen Starlust, als sie sich auf den Weg zur Rennbahn machten.
Die Reitkünste von Robson Aguiar waren auf Valiant Force zu sehen, dem Sieger des Norfolk S., einem Pferd, das von ihm und Roger O’Callaghan bei der Keeneland September Yearling Sale ausgewählt und nun von Adrian Murray für eine Partnerschaft trainiert wird, die ihre beiden Frauen und Amo Racing einschließt. Aguiar war auch seit seinen Anfängen mit dem Champion S.-Sieger und Breeders‘ Cup Turf-Starter King Of Steel verbunden, da er ihn für das Amo-Team ausgebildet hat, zu dem er einen wichtigen Teil beiträgt. Er saß am Dienstagmorgen wieder auf dem riesigen Grauen und berichtete, dass er sich in guter Verfassung befand, nachdem er vor weniger als zwei Wochen in Ascot im Einsatz war. „Es ist jedoch eine kurze Zielgerade“, warnte er in Bezug auf die Santa Anita-Turfstrecke.
Selbst mit so beeindruckender Schönheit in unmittelbarer Nähe war es schwer, sich an diesem Morgen zu freuen, da das Bild des hilflosen Practical Move im Gedächtnis blieb.
Der Zweitplatzierte des Cheltenham Gold Cup, Bravemansgame, wird sein Comeback im bet365 Charlie Hall Chase in Wetherby am Samstag feiern.
Die Aussicht auf weichen Boden und eine unsichere langfristige Wettervorhersage bis zum Betfair Chase, seinem ursprünglich geplanten ersten Saisonziel, am 25. November in Haydock, hat Paul Nicholls dazu veranlasst, den letztjährigen Sieger in diesem Grade-2-Rennen antreten zu lassen.
Bravemansgames Stallgefährte Pic D’Orhy, der für den Charlie Hall gemeldet ist, wird dagegen auf das 1965 Chase in Ascot am 25. November abzielen.
Der von Bryan Drew eigentumsrechtliche Bravemansgame war im letzten Jahr ein beeindruckender Sieger des Charlie Hall Chase bei seinem Comeback in einem fünf Pferde umfassenden Feld, in dem auch Ahoy Senor vertreten war und erneut an den Start gehen könnte.
Bravemansgame gewann sein nächstes Rennen, das Ladbrokes King George VI Chase in Kempton, mit einem Abstand von sieben Längen. Dies war sein Start im Dezember, bevor er im März beim Cheltenham Festival den zweiten Platz belegte und sich dem Sieger Galopin Des Champs sieben Längen geschlagen geben musste. Im darauffolgenden Monat wurde er Dritter im Punchestown Gold Cup, einem Rennen, das von Fastorslow mit einer Quote von 20:1 gewonnen wurde.
Der Boden in Wetherby ist derzeit weich und an einigen Stellen gut bis weich. Bei einer Vorhersage von 15 mm Regen am Donnerstag wird der Boden eher auf der langsamen Seite sein.
Pic D’Orhy, im Besitz von Johnny de la Hey, feierte seinen Durchbruch auf höchster Ebene im Marsh Chase in Aintree im April und wird versuchen, Cyrname nachzueifern, der 2019 für dieselben Verbindungen das 1965 Chase gewann.
Bravemansgame ist der drittbeste Favorit für den Boodles Cheltenham Gold Cup mit einer Quote von 12:1, während Pic D’Orhy mit einer Quote von 25:1 für dasselbe Rennen gehandelt wird und bei Sky Bet eine Bestquote von 33:1 für den Gewinn des Ryanair Chase hat.
Bravemansgame:
Der Paul Nicholls Sohn trainierte Brave Mansonnien Sohn begann seine Karriere in Frankreich, wurde schon vor dem ersten Rennen kastriert und bekam nach seinen ersten drei eher mittelmäßigen Rennen auch noch eine Operation an der Windröhre spendiert – was offensichtlich den nötigen Schub gab, denn nach der Pause über den Sommer 2020 von insgesamt 294 Tagen kam Bravemansgame mit gleich drei Siegen in Folge zurück auf die Rennstrecke – wollte allerdings nicht auf dem recht schnellen Untergrund in Cheltenham starten und das macht mir für heute doch Sorgen… auch wenn der Rest der Saison stark aussah!
Der erste Sieg in Exeter war mit 11 Langen immens dominant, aber auch der nächste in Newbury über 4131m war ein lockerer Sieg für ihn so dass er im Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle danach im Dezemebr 2020 als Favorit auflaufen konnte – allerdings zusammen mit Star Gate, der sich diese Position mit einem Sieg in einem Gruppe 2 Rennen zuvor gesichert hatte. Allerdings konnte er Bravemansgame in diesem 4131m Rennen nicht das Wasser reichen und verlor auf den letzten Metern noch 10 Längen auf den Sieger. Bravemansgame führte das Feld über die Distanz und konnte das Tempo in den wichtigen Sektionen weiter anziehen, um dann klar vor das Feld zu ziehen und sich mit diesem Sieg für das große Rennen beim Cheltenham Festival, dem Ballymore Novices Hurdle zu empfehlen.
Zwar waren dort Bob Olinger und Gallard Du Mesnil als stärker eingeschätzt worden, nachdem sie die besseren Rennen im Vorfeld gewinnen konnten, aber Bravemansgame hatte seine Fans und Follower – konnte aber den beiden Konkurrenten im Rennen selbst dann leider nicht ganz das Wasser reichen und konnte seine Führung an der vorletzten Hürde nicht mehr verteidigen, als Bob Ollinger sich rechts neben ihm nach vorne zu schieben begann und unter Rachael Blackmore noch viel lockerer lief als der Pacemaker Bravemansgame. Bob Olinger zog davon und Gaillard Du Mesnil sprang sich an der letzten Hürde noch an Bravemansgame vorbei und holte sich den zweiten Platz, während Bravemansgame an dem Hügel zum Ziel hoch die Luft zunehmend ausging und er nur knapp den dritten Platz noch halten konnte.
Im April trat er dann gegen den heutigen Konkurrenten Ahoy Senor Sefton Novices‘ Hurdle über 4964m an. Der Untergrund war gut bis weich, einige wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld zurückgezogen worden und Bravemansgame hatte die idealen Voraussetzungen für den nächsten Gruppe 1 Sieg und ein bisschen Rehabilitation für seinen letzten Lauf – aber wieder wurde Beavemansgame in die Schranken gewiesen, der dieses Mal die Führung an Ayoy Senor abgetreten hatte, der an der Front des Feldes kraftvoll auflief und sich offensichtlich wohl fühlte – so wohl, dass er seinen Vorsprung auch an der letzten Hürde verteidigen und gegen den sich sichtlich mühenden Bravemansgame auf 7 Längen ausbauen konnte. Damit gewann der 67er Außenseiter, der zuvor gerade einmal sein Maidenrennen gewonnen hatte. Autsch!
Bravemansgame kam dann nach der Sommerpause in einem Klasse 2 Handicap in Newton Abbot mit einem Sieg zurück. Zwar waren in diesem Rennen nur zwei andere Konkurrenten angetreten, aber Fusil Raffles war als Konkurrent nicht zu vernachlässigen, denn er hatte 2019 ein Gruppe 1 Rennen gewonnen und 2021 nur wenige Wochen später ein Gruppe 2 Chase nachgelegt – das selbe Spiel war danach im Graduation Chase noch einmal auf dem Tisch – wenige Konkurrenten, aber mit Itchy Feet durchaus respektable Konkurrenz – was die beiden Siege auch ohne Gruppen – Klasse zu einem respektablen Einstieg in die Saison machen und so ging er voller Zuversicht in das nächste Duell mit Ahoy Senor, der kurz nach Weihnachten in Kempton im Gruppe 1 Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase keine Chance hatte.
Bravemansgame nahm zwar nicht jedes Hindernis perfekt, aber ging trotzdem ziemlich locker hinter den Pacesettern her und holte sich an der vorletzte Hürde die Führung, die danach nicht mehr weiter gefährdet wurde.
Der Lauf im Betfair Cheltenham Roarcast Novices‘ Limited Handicap Chase war mehr oder minder nur ein Trainingslauf für ihn und er ging mit einer beeindruckenden Bilanz hier in das Betway Mildmay Novices‘ Chase, nachdem er beim Cheltenham Fetsival wegen unpassendem Untergrund nicht gestartet war.
Allerdings lief es dann in AIntree im Betway Mildmay Novices‘ Chase so gar nicht für ihn – Bravemansgame war von Anfang an nicht sauber und schnell über die Hindernisse unterwegs, wurde immer wieder von seinem Jockey Harry Cobden angetrieben um mit dem Rest des Feldes Schritt zu halten und wurde aber der vorletzten Hürde zunehmend schwächer, bis er den Anschluss komplett verlor und letzter in dem kleinen Rennen wurde. Weder Trainer noch Arzt wussten die Leistung zu erklären, aber zur Sicherheit gab es danach eine OP an der Windröhre und natürlich die lange Pause bis zum nächsten Start nach dem Sommer.
Als Rennen der Wahl war das Charlie Hill Stakes in Wetherby von Nicholls gewählt worden, ein Rennen, in dem er schon mehrfach mit seinen Schützlingen erfolgreich gewesen war.
Bravemansgame rannte das Rennen in der typischen Manier eines Champions und sprang sauber über alle Hindernisse. Unter einem selbstsicheren Ritt von Harry Cobden kam er zum drittletzten Sprung an die Seite von Sam Brown und ab da war das Rennen entschieden.
Bravemansgame nahm die letzten beiden Hindernisse spielend leicht und kam schließlich dreieinhalb Längen vor Eldorado Allen ins Ziel, der zwar kurz vor dem Ziel ein wenig zurückfiel, aber dennoch kämpferisch bis zum Ende durchhielt und so den zweiten Platz vor Sam Brown belegte.
Mit einem Sieg über Eldorado Allen und Ahoy Senor hatte sich Bravemansgame in eine sehr gute Position gebracht um im Dezember im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ebenfalls um den Sieg mitzulaufen – und da der adere Favorit Envoi Allen an diesem Tag einen rabenschwarzen Tag erwischte, war das Rennen für Bravemansgame offen. L’Homme Press machte ihm das Leben schwer und sprang einige Male quer vor ihm und lies sich nicht leicht abschütteln sondern blieb bis zur letzten Hürde dran, wo Braveansgeame sich scheinbar durchzusetzen begann, L’Homme Press stürzte allerdings an der letzten Hürde und schenkte das Rennen sozusagen an Bravemansgame, der aber wahrscheinlich sowieso gewonnen hätte.
Seine Ausdauer wurde danach im Gold Cup in Cheltenham und gegen den Favoriten Galopin Des Champs ordentlich getestet. Bravemansgame ging das Rennen geschickt an und setzte sich an prominenter Stelleins Feld und ging hinter dem Pacesetter sauber und stark seine Hindernisse an, und übernahm nach unproblematischen Rennen an der vorletzte Hürde dann selbst die Führung – dann kam aber schnell der Favorit Galopin Des Champs heran, der Bravemansgame unter Druck zu setzten begann, und die beiden lieferten sich ein sehr spannendes Duell – aber Bravemansgame ermüdete auf den letzten 150m dann recht schnell und fiel auf 7 Längen zurück… war aber bis zum Hügel hinauf in Cheltenham an den Konkurrenten dran und hatte für seinen Saisonabschluss das Ladbrokes Punchestown Gold Cup gegen einige der selben Konkurrenten ins Auge gefasst.
Bravemansgame ging die drei Meilen als einer der Favoriten an, hatte aber schweres Rennen, auch wenn er über die Hindernisse gut sprang und die Führung des kleinen Feldes übernahm. Er ging bis zur letzten Hürde als erster über die Hindernisse, wurde dann in der heißen Phase des Rennens aber schnell überholt.
Bravemansgame versuchte dagegen zu halten, verlor aber kurz vor dem Ziel auch noch den zweiten Platz – vielleicht war der Untergrund war nicht weich genug, da es sich zum Sommer neigte… aber nun geht es in den Herbst und ich gib gespannt, ob er sich hier im Herbst in alter Form zeigen wird.
Das Tenno Sho Autumn, ein angesehenes Galopprennen in Japan, kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts reicht. Dieses Rennen hat sich im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil des japanischen Pferderennsports entwickelt und zieht Jahr für Jahr Pferde von Weltrang sowie hochtalentierte Reiter aus der ganzen Welt an. Es gilt als einer der Höhepunkte der Herbstsaison und bietet den perfekten Rahmen, um die Fähigkeiten und die Ausdauer der teilnehmenden Pferde auf die Probe zu stellen.
In der diesjährigen Ausgabe des Tenno Sho Autumn versammelten sich erneut einige der herausragendsten Pferde und Trainer, um die begehrte Trophäe zu erobern. Die Trainer und Jockeys haben hart daran gearbeitet, ihre Pferde in Bestform zu bringen, und das Rennen verspricht ein Spektakel für Pferderennfans auf der ganzen Welt zu werden.
Die Namen wie Equinox, North Bridge und Prognosis sind in der Welt des Galopprennsports wohlbekannt, und ihre Trainer und Jockeys haben im Vorfeld des Rennens einen tiefen Einblick in ihre Vorbereitungen und Erwartungen gewährt. Sie blickten auf die vergangenen Leistungen ihrer Pferde zurück und sprachen offen über die Herausforderungen, die vor ihnen lagen.
Die folgende Zusammenfassung fasst die bedeutendsten Aussagen der Trainer und Jockeys zusammen und bietet einen faszinierenden Einblick in die Erwartungen und die akribischen Vorbereitungen der Pferde für das hochkarätige Tenno Sho Autumn. Dieses Rennen verspricht, die Geschichte dieses traditionsreichen Sportereignisses weiterzuschreiben und die Fans auf der ganzen Welt in seinen Bann zu ziehen.
Admire Hadar (Pferd, 5) Ryuji Okubo, Trainer „Seine Leistung im Mainichi Okan vermittelte den Eindruck, dass er sich von einer Pause erholt hat. Dennoch, als sie nach Hause einbogen, brach er aus dem Feld aus und zeigte eine gute Beweglichkeit, indem er außen aufholte. An vielen Stellen zeigte er uns erstklassiges Rennen. Ich glaube nicht, dass sich sein Gesamtbilanz mit diesem Rennen stark verändert hat, aber er ist definitiv leichter auf den Beinen. Jockey Akira Sugawara hat letzte Woche sein schnelles Training geritten, und da zwischen den Rennen nicht viel Zeit bleibt, habe ich ihn schonen lassen. Nach der Vorbereitung, die er hatte, hat er sich definitiv verbessert. Dennoch ist das Niveau der Konkurrenz viel höher. Wenn er uns seine beste Leistung bringen kann, bin ich gespannt, wie gut er abschneiden wird.“
Danon Beluga (Hengst, 4) Noriyuki Hori, Trainer „Es war vor und nach dem Sapporo Kinen schwierig, seinen Zustand einzuschätzen. Ich hatte geplant, ihn Ende September wieder ins Trainingszentrum zu bringen, was aufgrund der Hitze die Trainings etwas verlangsamt hat, aber ich habe immer noch auf dieses Rennen hingearbeitet. Um ehrlich zu sein, schien sein schnelles Training vor zwei Wochen langsam, aber ab letzter Woche begann er stärker auszusehen. Ich glaube jedoch nicht, dass er wieder ganz auf seinem absoluten Höhepunkt ist. Am Mittwoch ritt Joao Moreira das Training. Er hatte auch das letzte schnelle Training vor Dubai und vor dem Sapporo Kinen geritten, sodass wir die Dinge genauer besprechen und vergleichen konnten. Danon Beluga ist ein talentiertes Pferd und kann leicht beschleunigen, und er hat uns einige sehr schnelle Rundenzeiten gezeigt. Er ist nicht so nervös wie er sein könnte, wenn er in Bestform ist, und seine Atmung könnte besser sein, aber er verbessert sich. Wenn es der Mangel an Training ist, der ihn nicht ganz so scharf macht, ist es in Ordnung, ihn stärker zu fordern. Wenn es jedoch auf seine Läufe in Sapporo und Dubai zurückzuführen ist und er sich noch erholt, fällt es schwer zu entscheiden, ob man ihn weiter antreibt oder nicht. Wir haben ihn heute nicht zu sehr gefordert und er hat es gut gemeistert. Ich denke, seine bisherigen Ergebnisse waren größtenteils darauf zurückzuführen, dass sich die Dinge in den Rennen nicht gut für ihn zusammenfügten. Er ist erstklassig in seiner Altersklasse, und ich denke, er kann auch gegen ältere Pferde gut abschneiden, aber dort sehe ich die Ergebnisse nicht. Ich denke, er kann besser abschneiden, wenn er sein Können zeigen kann.“
Do Deuce (Hengst, 4) Yasuo Tomomichi, Trainer „Sein schnelles Training war in dieser Woche auf der Bergstrecke. Seine Zeit war schnell, aber wir haben es nicht übertrieben. Ich denke, er ist in ausgezeichneter Verfassung. Jockey Yutaka Take hat ihn letzte Woche geritten, und das Pferd war auch mental in derselben Verfassung. Nach dem Training hat er die anderen Pferde gestört, so voller Energie war er. Auch seine Atmung war gut. Ich war vor dem Kyoto Kinen im Februar ziemlich zuversichtlich bezüglich seiner Beweglichkeit, aber es war sein erstes Rennen nach seiner Teilnahme am Arc, und ich hatte Zweifel an seinem mentalen Zustand, insbesondere wie gut er abschneiden würde. Trotzdem hat er uns eine starke Leistung gezeigt. Da es diesmal ein Grade-1-Rennen ist, habe ich ihn in noch besserer Verfassung. Ich denke nicht, dass sein Gewicht steigen wird, aber er scheint mehr Muskeln aufgebaut zu haben und wirkt kraftvoller. Die Anzahl der Teilnehmer ist zwar gering, aber sie sind sehr stark. Ich denke, das Tenno Sho (Herbst) in diesem Jahr zeigt Japans derzeit beste Pferde. Letztes Jahr waren wir im Derby Erster und Zweiter mit Equinox, aber danach (nach den beiden Starts in Frankreich) glaube ich, dass Do Deuce nicht alles abrufen konnte, was er hat. Ich möchte wirklich sehen, wie er diesmal abschneidet. Ich habe gesehen, dass Equinox in Dubai gewonnen hat, und er ist tatsächlich stark. Do Deuce ist schon immer gut nach links gelaufen. Er hat das Derby gewonnen, und ich weiß, dass er sich für Tokyo eignet. Ich freue mich darauf zu sehen, welche Art von Rennen er uns geben wird. Die Rennstrategie überlasse ich dem Jockey.“
Echt (Pferd, 6) Toshiki Murakami, Assistenztrainer „Beim letzten Start im Sankei Sho All Comers war das Feld definitiv stark, aber er lief viel weiter hinten als erwartet. Die Position und sein Laufrhythmus waren gut, aber seine Position machte das Rennen schwierig. Er ist gut aus dem Rennen herausgekommen, und wir haben ihn im Trainingszentrum behalten, weil wir auch über eine Reise in die USA nachgedacht haben. Alles ist wie gewohnt verlaufen. Im Vergleich zu seinen Rennen nach rechts hat er mit den Rennen nach links nicht so gut abgeschnitten, aber ich denke, wenn er eine Position finden kann, die es ihm ermöglicht, all seine Stärken auszuspielen, wird er uns zumindest einige gute Momente zeigen können.“
Equinox (Hengst, 4) Tetsuya Kimura, Trainer „Christophe Lemaire ritt letzte Woche im Training, und es handelte sich um das übliche Training, das wir eine Woche vor dem Rennen durchführen. Alles verlief sehr routinemäßig. Wie schon vor dem Takarazuka Kinen baten wir den Jockey, den Zustand des Pferdes zu beurteilen und mir Feedback zu geben, wenn er besorgt über etwas war. Dann konnte ich das in das verbleibende Training einbeziehen. In dieser Woche war das Training ziemlich klassisch. In gewisser Hinsicht bestand die Hauptaufgabe darin, sicherzustellen, dass alles trotz all der Aufmerksamkeit wie gewohnt verlief. Das Training sollte sich am eigentlichen Rennen orientieren, um sicherzustellen, dass das Pferd geduldig bleibt und auf die Signale des Reiters reagiert. Wenn das Startzeichen gegeben wurde, sollte er solide bis zum Ziel laufen, was zwar sehr grundlegend ist, aber eine wichtige Sache. Das war auch das gleiche Training wie letzte Woche. Ich sehe keine Probleme mit ihm.“
Yu Ota, Assistenztrainer „Der Boden im Takarazuka Kinen war schwierig, und ich denke, das muss für das Pferd schwierig gewesen sein. Dass er trotzdem in diesem Rennen gewonnen hat, hat mir wieder einmal gezeigt, wie stark er ist. Nach diesem Rennen hatte er einige freie Tage und kehrte am 28. September ins Trainingszentrum zurück. Zwei Wochen vor dem Rennen absolvierte er ein langes Training, bei dem er sich richtig ausdehnen konnte, und wir überprüften beide Galoppsprünge. Letzte Woche ritt Lemaire ihn und absolvierte ein solides Training, bei dem er das Tempo erhöhte und eine gute Zeit erzielte. Es fühlte sich an wie das letzte wichtige Training vor dem Rennen. Der Jockey war zufrieden damit. Es gab keine Probleme, und die Muskelspannung des Pferdes verbessert sich jeden Tag. Ich denke, die 2.000 Meter in Tokyo werden für ihn ein viel einfacheres Rennen sein als das Takarazuka Kinen.“
Gaia Force (Hengst, 4) Haruki Sugiyama, Trainer „Im letzten Rennen, dem Sankei Sho All Comers, wurde er auf der Zielgeraden von innen gestoßen, als er gerade den Galoppsprung wechselte. Und aufgrund dessen hatte er keine reibungslose Fahrt. Der Boden passte auch nicht zu ihm, aber ich denke, er hat sich sehr angestrengt. Wir haben ihn von diesem Rennen erholt, bis zur letzten Woche. In letzter Woche war er besorgt über den Boden beim schnellen Training, also haben wir ihn zum ersten Mal auf der Holzschnitzel-Flachbahn trainiert. Jockey Atsuya Nishimura sagte, dass er die Bewegung des Pferdes besser fand als auf der Bergbahn, und ich denke, das Training auf der Strecke wird ihm im Rennen gut tun. Ich hoffe, dass das Tempo im Rennen schnell ist und er eine schnelle Strecke bekommt. Ich denke, die Strecke ist gut für ihn. Vor allem wünsche ich mir, dass er gut aus dem Start kommt.“
Hishi Iguazu (Pferd, 7) Noriyuki Hori, Trainer „Die Entscheidung, ihn im Sapporo Kinen antreten zu lassen, erfolgte, weil ich seinen Erholungszustand nach dem Frühjahr überprüfen wollte. Wir haben ihn im kühleren Hakodate untergebracht und ihm vor seinem Herbstkampf ein Schärferes gegeben. Er ist nicht besonders gut auf schwierigem Boden, was meiner Meinung nach ein großer Faktor für sein Ergebnis (fünfter Platz) war. Früher hatte er Schwierigkeiten mit seinem Gleichgewicht aufgrund von Läufen auf schwerem Boden, und das hat lange gedauert, um sich davon zu erholen. Aber jetzt ist es viel einfacher, ihn für ein Rennen vorzubereiten. Ich bin nach dem Sapporo Kinen etwas behutsamer mit ihm umgegangen, aber wenn Sie das tun, hat er die Tendenz, zu schnell weich zu werden. Daher war es für mich die größte Sorge, es genau richtig zu machen. Wir haben ihn in dieser Woche etwas härter trainiert, und ich würde sagen, er ist etwa 80 Prozent im Vergleich zu seinen besten Zeiten. Ich denke, mit diesem Training wird er sich verbessern. Jetzt, im Alter von 7 Jahren, sind sein geistiger und körperlicher Zustand gut ausbalanciert, und er kann mehr Arbeit bewältigen als im letzten Jahr. Ich hoffe, er kann sein Bestes geben und das Können, mit dem er geboren wurde, ausspielen.“
Jack d’Or (Pferd, 5) Kenichi Fujioka, Trainer „Der Regen hat die Strecke im Sapporo Kinen sehr schwierig gemacht. Glücklicherweise ist er aus dem Rennen ohne Schaden herausgekommen und kehrte später vom Gestüt in guter Verfassung zurück. Nach der Rückkehr nach Ritto ist seine Vorbereitung ebenfalls gut verlaufen. Jockey Yusuke Fujioka ritt am 18. Oktober, und da das Rennen nur eine Woche entfernt ist, ließ ich ihn das Pferd kräftig antreiben. Er bewegte sich gut, wenn man bedenkt, dass der Boden schwer war, und seine Zeit war wie erwartet. Insgesamt hat er sich seit seinem letzten Rennen verbessert, und ich würde sagen, er ist in der besten Verfassung, in der er sich in letzter Zeit befunden hat. Letztes Jahr wurde er hier Vierter, und wenn er sein eigenes Tempo halten und eine gute Position erreichen kann, möchte ich einfach, dass er sein Bestes gibt. Es ist ein starkes Aufgebot, aber wenn dieses Pferd sein eigenes Rennen laufen kann, denke ich, hat er eine Chance.“
Justin Palace (Hengst, 4) Haruki Sugiyama, Trainer „Vor seinem letzten Rennen, dem Takarazuka Kinen, hatte er im Frühjahr längere Rennen, 3.000 Meter und 3.200 Meter. Ich hatte mich gefragt, wie er abschneiden würde, aber er hat es sehr gut gemacht. Er hielt mit dem Tempo mit und gab im Endspurt eine gute Leistung. Das zeigte mir, wie sehr er gereift ist und wie stark er jetzt ist. Ich mache mir immer Sorgen, wie er sich im Start verhalten wird, aber die Jockeys haben wirklich ein gutes Timing für ihn, und das Pferd wird nicht so aufgeregt wie beim Starttraining im Trainingszentrum. Trotzdem erwarte ich nicht, dass er dieses Mal im Start so ruhig sein wird. Seine Reaktionen im Training waren besser, und er kann in seinen Übungen bis zum Schluss solide laufen. Vor zwei Wochen war er ein wenig träge, aber letzte Woche habe ich ihm gute Noten gegeben. Ich hatte Jockey Takeshi Yokoyama gesagt, dass das Pferd sich gut anfühlt, aber er war so bereit loszulegen. Nach dem Training sagte er, dass ihm die Arme weh taten. Aber dennoch, als das Pferd das Startzeichen bekam, war seine Reaktion hervorragend. Sein letztes Training vor der Reise in den Osten war immer auf der Bergbahn, und das hat er auch diese Woche bekommen. Es wird das erste Mal sein, dass er 2.000 Meter in Tokyo läuft, aber ich denke, das wird ihm passen. Er hat die Tendenz, in der letzten Kurve ein wenig nachzulassen, aber die lange Gerade sollte helfen. Ich freue mich wirklich auf das Rennen. Ich bin mir bewusst, dass es ein sehr schweres Rennen zu gewinnen sein wird, aber natürlich nehme ich daran teil, weil ich denke, dass er eine Chance hat. Takeshi und ich werden unsere Strategie besprechen.“
North Bridge (Pferd, 5)
Takeshi Okumura, Trainer
„Ich weiß nicht, ob es an mangelnder Wettbewerbsfähigkeit lag oder daran, dass er im letzten Rennen, dem Sankei Sho All Comers, in einem entscheidenden Moment nicht reagieren konnte, aber er war nicht er selbst. Er war ein wenig zu ruhig vor dem Rennen, und ich denke, die lange Zeit zwischen den Rennen (fast sechs Monate) war der Hauptgrund dafür. Seitdem hat er sich deutlich verbessert, ist aufmerksamer und ich denke, dass die Tatsache, dass er vor dem letzten Rennen nicht gut gefressen hatte, ein weiterer Faktor war. Diesmal ist alles anders. Er ist aus dem Wachstumsstadium heraus und kann seinen Zustand leichter aufrechterhalten. Er ist jetzt nicht mehr so launisch und hat sich zu einem erwachsenen Pferd entwickelt. Er hat Grade-2- und Grade-3-Rennen gewonnen, und obwohl die anderen stark sind, glaube ich nicht, dass er sich vor einem Grade-1-Rennen scheuen muss. Ich hatte zunächst daran gedacht, ihn im Copa Republica Argentina antreten zu lassen, aber entschied mich für die Herausforderung dieses Rennens.“
Prognosis (Pferd, 5)
Mitsumasa Nakauchida, Trainer
„Er hat das Sapporo Kinen stark gewonnen, und ich konnte sehen, dass er sich erheblich entwickelt hat. Der Boden an diesem Tag war nicht der beste, aber dennoch lief er gut. Ich denke, er ist sowohl mental als auch körperlich stärker geworden. Schon vor dem Sapporo Kinen hatte ich daran gedacht, ihn hierher zu schicken. Letzte Woche ließ ich Yuga Kawada das Training reiten, und das Pferd war wacher, als ich erwartet hatte. Diese Woche ließ ein Assistent ihn galoppieren, und wir konzentrierten uns darauf, das Pferd entspannt und gut ausbalanciert zu halten. Es gab keine großen Veränderungen gegenüber letzter Woche. Das Personal reitet ihn jeden Tag, daher war er entspannt und seine Bewegungen waren gut. Er ist wirklich in guter Verfassung. Wie erwartet, ist das Teilnehmerfeld sehr stark, mit Pferden, die ihre Fähigkeiten bewiesen haben. Wir werden also sehen müssen, wie gut Prognosis gegen sie abschneiden kann. Er hat keine Probleme mit Rennen nach links, und er ist schon mehrmals über 2.000 Meter gelaufen, daher sind Entfernung und Kurs keine Bedenken. Ich hätte gerne eine schnelle Strecke für ihn, aber das bedeutet nicht, dass er mit schwererem Boden nicht zurechtkommen kann. Er hat zuletzt überzeugend gewonnen, und seine Vorbereitung ist gut gelaufen, daher denke ich, dass er hier sein Bestes geben kann.“
Das Kikuka Sho (Japanese St. Leger), ein Rennen, das dem ältesten Classic-Rennen der Welt, dem englischen St. Leger, nachempfunden ist, steht kurz bevor und verspricht, ein weiteres aufregendes Kapitel in der japanischen Galopprennsaison zu werden. Dieses prestigeträchtige Rennen erstreckt sich über die beeindruckende Distanz von 3.000 Metern und gilt als eines der herausforderndsten Rennen in Japan. Es ist das letzte Rennen der Triple Crown für 3-jährige Hengste.
Das Kikuka Sho wurde erstmals 1938 ausgetragen und erhielt 1948 seinen aktuellen Namen. Seit 2001 sind auch ausländische Pferde zur Teilnahme zugelassen. Das Rennen findet in den meisten Jahren auf der Rennstrecke von Kyoto statt und hat bereits acht Hengste erlebt, die nach ihren Siegen im Grade-1 Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) und im Grade-1 Tokyo Yushun (Japanese Derby) auch das Kikuka Sho gewinnen konnten. Die letzte solche Leistung gelang Contrail im Jahr 2020. In diesem Jahr gibt es 17 Nominierungen, wobei Wallache nicht startberechtigt sind und alle Hengste (keine Stuten wurden nominiert) ein festes Gewicht von 57 kg tragen werden. Die Rekordzeit für das Rennen wurde von Ask Victor More im letzten Jahr auf der Rennstrecke von Hanshin aufgestellt. Die bisherige Rekordzeit für das Kikuka Sho (Japanese St. Leger) in Kyoto hält Toho Jackal, der das Rennen 2014 in einer Zeit von 3 Minuten und 1,0 Sekunden gewonnen hat. In den letzten zehn Jahren haben Favoriten das Rennen viermal gewonnen, zuletzt Contrail. In diesem Jahr beträgt das Preisgeld für den Erstplatzierten 200 Millionen Yen, was fast 1,5 Millionen US-Dollar entspricht.
Zur Vorbereitung auf das Kikuka Sho gab es in diesem Herbst zwei Testrennen, den Grade-2 Kobe Shimbun Hai über 2.400 Meter in Hanshin und den Grade-2 Asahi Hai St. Lite Kinen über 2.200 Meter in Nakayama, die beide im September stattfanden.
Das Kikuka Sho wird das elfte Rennen am kommenden Sonntag in Kyoto sein, mit einer Startzeit um 15:40 Uhr japanischer Zeit. Die endgültigen Nennungen und die Auslosung der Startboxen werden später in dieser Woche veröffentlicht.
Hier ist ein Blick auf einige der besten 3-jährigen Hengste, die in diesem Jahr am Rennen teilnehmen:
Tastiera: Der diesjährige Gewinner des Grade-1 Tokyo Yushun (Japanese Derby) hat eine längere Pause eingelegt und bereitet sich nun erneut auf sein nächstes großes Rennen vor. Er erreichte den zweiten Platz im diesjährigen Grade-1 Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) und hat in seinen bisher fünf Rennen nur einmal keine Platzierung erreicht. Trainiert von Noriyuki Hori, kommentierte dieser kürzlich den Zustand des Hengstes: „Er kehrte am 21. September ins Stall zurück. Er verliert ein wenig an Appetit, wenn er in einer anderen Umgebung ist, aber im Vergleich zu vor seiner Auszeit hat sich wenig an ihm verändert. Er hat sich nach dem Derby allmählich erholt und isst wahrscheinlich mehr als zuvor. Er ist frisch und die Vorbereitungen im Training verliefen bisher reibungslos.“ Tastiera ist von Satono Crown und wird dieses Mal von Joao Moreira geritten, der erneut eine kurzfristige Lizenz für Japan erhalten hat.
Sol Oriens: Ein Hengst, der seinem Jockey Takeshi Yokoyama immer viel Arbeit bereitet, der Sohn von Kitasan Black hat die ersten beiden Rennen der Triple Crown gewonnen und sich bereits auf dieses nächste Rennen vorbereitet, bei dem er im letzten Monat den zweiten Platz im Grade-2 Asahi Hai St. Lite Kinen in Nakayama belegte. Trainer Takahisa Tezuka sagte kürzlich: „Beim letzten Mal zog er ein weites Tor und ich wollte nicht, dass er eine innere Position einnimmt, auf der er möglicherweise nicht reibungslos gelaufen wäre, daher lief er weit. Der Sieger jedoch lief ein perfektes Rennen, und so konnte er gewinnen, aber mein Pferd lief auch gut genug.“ Es wird das erste Mal sein, dass Sol Oriens in Kyoto läuft, und einmal mehr hat Takeshi Yokoyama die Aufgabe, das Beste aus ihm herauszuholen.
Satono Glanz: Ein Sieg in Rekordzeit im Grade-2 Kobe Shimbun Hai letzten Monat macht Satono Glanz zu einem ernsthaften Kandidaten für das Kikuka Sho. Mit einem Sieg in Kyoto im Mai über 2.200 Meter scheint die Strecke ihm zu liegen, und Trainer Yasuo Tomomichi glaubt, dass sich das Pferd weiterentwickelt: „In seinem letzten Rennen, das in den Schlussphasen eine schnelle Zeit hatte, dehnte er sich gut aus, um zu gewinnen“, sagte der Trainer. „Ich dachte, er würde sich im Laufe des Sommers verbessern, und das hat sich bewahrheitet. Er ist ein Pferd mit Ausdauer, also sollte er 3.000 Meter bewältigen können.“ Yuga Kawada wird nach einem Doppelsieg im Grade-1 unter den Jockeys auf der Suche sein und wird erneut den Sohn von Satono Diamond reiten, den Kikuka Sho-Sieger von 2016.
Phantom Thief: Ein Pferd, das gerne das Tempo vorgibt, obwohl er auch effektiv ist, wenn er dies nicht tut. Beim letzten Mal wurde er Dritter in Satono Glanz im Grade-2 Kobe Shimbun Hai, was sein erstes Rennen seit dem achten Platz im Grade-1 Tokyo Yushun (Japanese Derby) war. Der Assistenztrainer Takayuki Nagi äußerte sich zu dem Hengst von Harbinger: „Beim letzten Mal konnte er in seinem eigenen Tempo laufen, und es war die beste Zeit, die er je über 2.400 Meter aufgestellt hat. Er hat in diesem Lauf wirklich sein Bestes gegeben und ist ohne Probleme aus dem Rennen herausgekommen. Mit seiner Art, sich in ein Rennen einzufinden, sollte 3.000 Meter kein Problem für ihn sein.“ Yutaka Take wird voraussichtlich erneut Phantom Thief reiten und ist auf der Suche nach seinem sechsten Sieg in diesem Rennen, seinem ersten seit World Premiere im Jahr 2019.
Hearts Concerto: Nach seinem dritten Platz im Grade-1 Tokyo Yushun (Japanese Derby) war der Sohn von Heart’s Cry der Favorit beim letzten Mal im Grade-2 Kobe Shimbun Hai, wurde jedoch von Satono Glanz geschlagen. In diesem Rennen belegte er den fünften Platz, aber zwischen den ersten fünf lag nicht viel, und Trainer Ryo Takei ist weiterhin zuversichtlich in das Pferd: „Der Kobe Shimbun Hai wurde auf der B-Bahn ausgetragen, was die Innenseite begünstigte, und bei der neuen Rekordzeit war für mein Pferd nicht viel zu machen, da er außen lief. Es war dennoch ein gutes Rennen für ihn, und er war danach ein wenig müde, aber er hat sich gut erholt“, erklärte der Trainer.
Nocking Point: Ein weiteres Pferd, das sein Debüt in Kyoto gibt. Nocking Point hat sich gut in seiner Generation geschlagen und sich bewiesen, als er im September den Grade-3 Niigata Kinen über 2.000 Meter gewann. Es war sein dritter Karrieresieg, und obwohl er diesmal mehr Gewicht tragen muss, könnte er diesmal ebenfalls vorne mit dabei sein. Der Assistenztrainer Yu Ota sagte: „Wir haben erkannt, wie gut er ist, als er sich im letzten Rennen den älteren Pferden stellte und gewinnen konnte. Er hat sich in diesem Rennen gut eingefunden, aber wir werden sehen müssen, wie er mit 3.000 Metern zurechtkommt. Er hatte eine Pause auf der Farm und wir werden ihn jetzt abstimmen.“
Top Knife: Seit er im letzten Jahr fast das Grade-1 Hopeful Stakes gewonnen hat, war das einzige enttäuschende Ergebnis für Top Knife der vierzehnte Platz im Grade-1 Tokyo Yushun (Japanese Derby). Seitdem hat er sich mit einem guten zweiten Platz gegen Prognosis im Grade-2 Sapporo Kinen im August zu großen Quoten zurückgemeldet. Der Assistenztrainer Masaki Kon sagte: „Beim letzten Mal kehrte er aus einer Pause zurück und lief gegen ältere Pferde auf einer schwierigen Strecke, auf der er wirklich sein Bestes gab. In der Zwischenzeit hat er sich gut bewegt und sein Gleichgewicht ist gut, ohne Änderung in seinem Gewicht.“ Jockey Norihiro Yokoyama wird erneut den Sohn von Declaration of War reiten.
Libyan Glass: Der Hengst von Kizuna steigt in den Rängen auf und hat nach einem dritten Platz gegen Satono Glanz im Kyoto Shimbun Hai im Mai sein letztes Rennen in Niigata im August gewonnen, mit einer starken Front-Running-Performance. Obwohl dies ein erheblicher Aufstieg in der Klasse ist, ist das von Yoshito Yahagi trainierte Pferd einer, auf den man achten sollte. Aussagen des Assistenztrainers Takahide Ando lauteten: „Er ist noch recht unreif und zeigt das auch im Training. Mit der Zeit wird er besser werden, und im Vergleich zum Frühling ist er bereits einfacher zu reiten. Ich denke, 3.000 Meter sollten für ihn in Ordnung sein.“
Die Analyse der Daten für das Kikuka Sho (Japanese St. Leger) zeigt interessante Trends und Faktoren, die in den letzten 10 Jahren und insbesondere in den letzten vier Jahren eine Rolle gespielt haben. Dieses Rennen ist nicht nur das letzte Rennen der Triple Crown für 3-jährige Pferde, sondern hat auch Auswirkungen auf zukünftige Langstreckenrennen für ältere Pferde.
Ein wichtiger Faktor ist die Leistung der Pferde in ihrem vorherigen Rennen. Von den letzten 30 Pferden, die in den Top 3 gelandet sind, hatten 27 in ihrem vorherigen Rennen ebenfalls die Top 3 erreicht. Pferde, die in ihrem vorherigen Rennen auf den Plätzen 4 oder schlechter abgeschnitten haben, hatten dagegen nur eine Erfolgsquote von 3,8%. Dies deutet darauf hin, dass die vorherige Leistung ein entscheidender Faktor ist.
Darüber hinaus haben die drei Pferde, die in den Top 3 gelandet sind und in ihrem vorherigen Rennen auf den Plätzen 4 oder schlechter abgeschnitten haben, alle zuvor die Top 4 im Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) erreicht. Dies zeigt, dass Pferde, die beim letzten Mal gut abgeschnitten haben und um die Spitzenplätze im Satsuki Sho gekämpft haben, tendenziell gut in diesem Rennen abschneiden.
Die Erfahrung des Pferdes in Top-4-Platzierungen in einem JRA G1- oder G2-Rennen seit April desselben Jahres ist ein weiterer entscheidender Faktor. Von den letzten 30 Top-3-Finishern hatten 25 eine solche Erfahrung. Pferde ohne diese Erfahrung schnitten schlechter ab.
Die Anzahl der bisherigen Rennen, an denen ein Pferd teilgenommen hat, spielt ebenfalls eine Rolle. Von den letzten 30 Top-3-Finishern hatten 28 Pferde 8 oder weniger Karrierestarts. Pferde mit 9 oder mehr Starts schnitten weniger erfolgreich ab.
Die Zeitspanne seit dem vorherigen Rennen ist ein weiterer wichtiger Faktor. In den letzten vier Jahren hatten alle 12 Top-3-Finisher das Rennen fünf Wochen oder weniger nach ihrem vorherigen Rennen bestritten. Früher schnitten Pferde, die sechs Wochen oder länger nach ihrem vorherigen Rennen antraten, anständig ab, aber in den letzten Jahren schnitten solche Pferde schlechter ab.
Die Distanz des vorherigen Rennens ist ein weiterer Punkt, der beachtet werden sollte. Alle 12 Top-3-Finisher der letzten vier Jahre hatten an einem Rennen mit einer Distanz über 2.000m, aber unter 2.500m in ihrem vorherigen Rennen teilgenommen. Pferde, die in Rennen mit Entfernungen von 2.000m oder weniger oder 2.500m oder mehr im vorherigen Rennen gestartet waren, schnitten tendenziell schlechter ab.
Zusammenfassend sollte man bei der Auswahl der Favoriten für das Kikuka Sho auf Pferde achten, die in ihrem vorherigen Rennen gut abgeschnitten haben, Erfahrung in Top-4-Platzierungen in JRA G1- oder G2-Rennen seit April desselben Jahres haben, 8 oder weniger Karrierestarts haben, das Rennen fünf Wochen oder weniger nach ihrem vorherigen Rennen bestreiten und an einem Rennen mit einer Distanz über 2.000m, aber unter 2.500m im vorherigen Rennen teilgenommen haben. Pferde, die diese Bedingungen erfüllen, sollten als führende Kandidaten betrachtet werden.
Der Ayr Gold Cup ist ein hoch angesehenes Pferderennen, das jährlich auf der Ayr Racecourse in Ayr, Schottland, ausgetragen wird. Dieses bedeutende Flachrennen gehört zu den Höhepunkten des britischen Pferderennkalenders und zieht sowohl Pferderennfans als auch Wettbegeisterte aus der ganzen Welt an. Der Ayr Gold Cup hat eine lange und stolze Tradition und steht für spannenden Rennsport, Tradition und Glamour.
Das Ayr Gold Cup wurde erstmals im Jahr 1804 ausgetragen und hat seitdem eine reiche Geschichte und Tradition aufgebaut. Ursprünglich war das Rennen als „Western Meeting“ bekannt und fand im Oktober statt. Im Jahr 1855 wurde das Rennen erstmals unter dem Namen „Ayr Gold Cup“ gelaufen und hat diesen Namen bis heute beibehalten.
Während seiner langen Geschichte hat sich der Ayr Gold Cup zu einem der wichtigsten und prestigeträchtigsten Sprintrennen in Großbritannien entwickelt. Es gehört zur Kategorie der Heritage Handicaps, was bedeutet, dass es sich um ein Rennen handelt, bei dem die Pferde anhand ihres bisherigen Leistungsniveaus und ihrer Erfolge gewichtet werden, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer eine faire Chance haben.
Das Ayr Gold Cup ist ein Sprintrennen über eine Distanz von 6 Furlongs (ca. 1.207 Meter). Die Pferde starten auf einer geraden Strecke, was bedeutet, dass sie ohne Kurven laufen und volle Geschwindigkeit entwickeln können. Dies führt oft zu äußerst spannenden Rennen, bei denen die Geschwindigkeit und das taktische Geschick der Jockeys entscheidend sind.
Das Rennen ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen und zieht regelmäßig hochkarätige Teilnehmer aus der ganzen Welt an. Aufgrund des hohen Preisgeldes und der Reputation des Rennens ist der Ayr Gold Cup ein begehrtes Ziel für Trainer und Besitzer.
Der Ayr Gold Cup ist nicht nur für seine spannenden Rennen, sondern auch für sein glamouröses Ambiente bekannt. Die Rennbahn von Ayr zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die sich in ihren besten Outfits präsentieren. Dieses gesellschaftliche Ereignis bietet eine Gelegenheit, sich zu zeigen und die neueste Mode zu präsentieren.
Traditionell wird der Sieger des Ayr Gold Cup mit einer goldenen Trophäe belohnt, die dem Rennen seinen Namen gibt. Diese Trophäe ist ein begehrter Preis und ein Symbol für Exzellenz im Pferderennsport.
Der Ayr Gold Cup hat im Laufe der Jahre seine Bedeutung im Pferderennsport gefestigt. Er ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des britischen Rennkalenders, sondern auch international anerkannt. Das Rennen hat dazu beigetragen, talentierte Pferde, Jockeys und Trainer hervorzubringen und bietet den Zuschauern und Wettern jedes Jahr aufs Neue aufregende Momente.
Insgesamt ist der Ayr Gold Cup ein Ereignis, das den Geist und die Tradition des Pferderennsports zelebriert. Mit seiner spannenden Geschichte, seiner anspruchsvollen Strecke und seinem glamourösen Ambiente ist dieses Rennen ein Höhepunkt im Rennkalender und wird auch in Zukunft Pferderennfans aus aller Welt begeistern.
Das Jahr 2023 verspricht eine weitere aufregende Ausgabe des Ayr Gold Cup, eines der Höhepunkte im britischen Pferderennkalender, zu werden. Das Rennen, das eine beeindruckende Geschichte und Tradition hat, zieht erneut Pferderennfans und Wettbegeisterte aus aller Welt an.
In der aktuellen Ausgabe des Rennens haben sich 25 Teilnehmer bestätigt, die um das Preisgeld von £180.000 kämpfen werden. Der Favorit der Ante-Post-Wetten, Orazio, wird in diesem stark besetzten Feld an den Start gehen und versuchen, seinen Status als Favorit zu rechtfertigen. Der von Charlie Hills trainierte vierjährige Orazio, der die Startbox Nummer 23 erhalten hat, zeigte im Frühjahr eine vielversprechende Leistung und war sowohl beim Wokingham Stakes in Royal Ascot als auch beim Stewards‘ Cup in Glorious Goodwood der Favorit. Obwohl er bei beiden Gelegenheiten auf den Plätzen sechs und achtzehn landete, sind die Wettkunden weiterhin zuversichtlich, dass er beim Ayr Gold Cup glänzen wird.
Der Titelverteidiger des Vorjahres, Summerghand, wird in der Startbox Nummer 15 positioniert und strebt ebenfalls seinen zweiten Sieg beim Ayr Gold Cup an. Ein weiterer ehemaliger Sieger des Rennens, Bielsa aus dem Jahr 2021, wird ebenfalls an den Start gehen und hofft auf einen erneuten Triumph aus der Startbox Nummer eins.
Die Entscheidung über die Teilnahme am Rennen traf die letzten Rennläufer, wobei It Just Takes Time aus dem Stall von Mark Walford die Startbox Nummer 24 zugewiesen wurde. Andere hochkarätige Pferde wie The Highway Rat, Tabdeed, The Green Man, Pendleton und Hyperfocus wurden von der Teilnahme ausgeschlossen, obwohl sie zuvor auf der Startliste standen.
Es ist anzumerken, dass Lethal Nymph, Twelfth Knight, Kitai und Bergerac zu den ersten vier Pferden gehörten, die die Qualifikation für das Rennen knapp verpassten. Bergerac wird hingegen die Gewichte für den Virgin Bet Ayr Silver Cup tragen, der ebenfalls ein bedeutendes Rennen an diesem aufregenden Renntag ist.
Das Ayr Gold Cup 2023 verspricht somit eine hochkarätige und spannende Veranstaltung zu werden, bei der die besten Sprinter um Ruhm und Ehre kämpfen. Pferderennfans und Wettfreunde werden gespannt darauf warten, welches Pferd am Ende die begehrte Trophäe und das Preisgeld in Empfang nehmen wird.
Orazio ist ein vierjähriger Hengst (geboren am 29. März 2019) mit einer beeindruckenden Abstammung. Er wird von Trainer Charles Hills betreut und gehört der Besitzerin Mrs. Susan Roy. Sein Vater ist Caravaggio (USA), der auf Distanzen von 6 Furlongs erfolgreich war, und seine Mutter ist Lady Fashion (GB), deren Vater Oasis Dream (GB) war, ein bekannter Vererber von Sprintern.
Orazio hat eine beeindruckende Rennkarriere mit einer Vielzahl von Starts und Erfolgen hinter sich. Insgesamt hat er sieben Rennen bestritten und dabei dreimal den ersten Platz belegt. Sein Gesamtgewinn beläuft sich auf solide £40,37 und sein bisher bestes Rating (OR) liegt bei 101, während seine besten „Timeform“ (TS) und „Racing Post Rating“ (RPR) Werte bei 98 bzw. 112 liegen.
Einige seiner jüngsten Rennen sind ebenfalls erwähnenswert. Bei seinem letzten Start am 5. August 2023 in Goodwood wurde er im 6-Furlong-Handicap-Rennen 18. von 27 Startern und war aufgrund seiner Form und seiner bisherigen Leistungen mit einer Quote von 100/30 Favorit – floppte aber eben mit einem 18ten Platz, was sein Trainer mit dem schweren Boden in diesem Rennen entschuldigte.
Vor diesem Rennen gewann er am 12. Mai 2023 in Ascot ein 6-Furlong-Handicap-Rennen souverän, wobei er Sir Thomas Gresham um 2¼ Längen schlug.
Orazio ist zweifellos ein vielversprechendes Pferd im britischen Pferderennsport, und seine Teilnahme am Ayr Gold Cup 2023 wird mit Spannung erwartet. Trotz einiger weniger erfolgreicher Rennen in jüngster Zeit scheint er das Vertrauen der Wettenden und seiner Besitzerin nicht verloren zu haben, und er hat nach wie vor das Potenzial, bei prestigeträchtigen Rennen erfolgreich zu sein.
Significantly: Das bemerkenswerte Auf und Ab eines vielseitigen Rennpferds
Significantly, ein Pferd, das durch seine Vielseitigkeit auf verschiedenen Rennbahnen und bei verschiedenen Wetterbedingungen beeindruckt, hat in seiner Karriere sowohl strahlende Siege als auch herausfordernde Momente erlebt.
Beginnend mit seiner beeindruckenden Form in 2020, erzielte Significantly trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten auf der Rennbahn anerkennenswerte Platzierungen. Beim Betway British Stallion Studs EBF Maiden Stakes in Doncaster erreichte er den zweiten Platz, dicht gefolgt von einem zweiten Platz beim Coral Beaten By A Length Freebet Dragon Stakes in Sandown, was seine Fähigkeit unterstreicht, sich von einem schwierigen Start zu erholen.
Im Jahr 2021 begann er mit einem Sieg beim Play Ladbrokes 5-A-Side On Football Conditions Stakes in Newcastle, was seinen starken Start im vorherigen Jahr bestätigte. Auch wenn er in einigen Rennen wie dem Dubai Duty Free Handicap in Newbury und dem Each Way Extra At bet365 Handicap in Newmarket nur knapp den Sieg verpasste, bewies er stets seinen Kampfgeist.
Das Jahr 2022 war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz einiger Rückschläge, wie dem achten Platz beim Peroni Nastro Azzurro Handicap in Ascot, zeigte Significantly seine wahre Klasse mit einem Sieg beim Tuffx Handicap in Haydock.
Im Jahr 2023 hatte Significantly einige beeindruckende Auftritte. Besonders hervorzuheben ist sein zweiter Platz beim Whispering Angel Handicap in Ascot, wo er sich trotz eines Mittelfeldstarts schnell verbesserte und in den letzten Zügen den zweiten Platz eroberte. Ebenso bemerkenswert war seine Leistung beim Betfred Portland in Doncaster, wo er, obwohl er anfangs zögerte, eine bemerkenswerte Aufholjagd zeigte und nur knapp den Sieg verpasste.
Durch seine beeindruckende Karriere hat Significantly gezeigt, dass er sowohl die Geschwindigkeit als auch die Ausdauer hat, um sich in der herausfordernden Welt des Pferderennsports zu behaupten. Trotz der Höhen und Tiefen, die er erlebt hat, bleibt er ein Pferd, das man im Auge behalten sollte, und sein Weg zeigt, dass er noch viele spannende Rennen vor sich hat.
Ramazan: Der Stern des Flat Racing
In der Welt des Pferderennsports gibt es immer wieder beeindruckende Talente, die mit ihrer Leistung und Entschlossenheit die Rennbahnen beherrschen. Eines dieser Talente, das in den letzten Jahren aufgekommen ist, ist Ramazan.
Seine Rennkarriere begann im Jahr 2022, und schon bei seinem ersten Rennen, dem Northern Commercials Iveco S Way EBF Novice Stakes in Pontefract, zeigte er trotz eines vierten Platzes Potential. In Beverley bestätigte er dieses Potential, indem er den Racing TV Novice Stakes gewann. Dies war der Beginn einer beeindruckenden Laufbahn für den jungen Rennpferd. Trotz einiger Rückschläge, wie dem 11. Platz beim Windsor Castle Stakes, ließ er sich nicht beirren.
2022 setzte Ramazan seine beeindruckende Form fort. Er errang einen bemerkenswerten ersten Platz beim bet365 Nursery Handicap in Haydock und bewies damit, dass er sowohl auf weichem als auch auf festem Untergrund brillieren kann.
Der Start ins Jahr 2023 war für Ramazan ein bisschen gemischt. Während er bei einigen Rennen, wie dem Britannia Stakes, Schwierigkeiten hatte, beeindruckte er bei anderen, wie dem Price Promise At bet365 Handicap in Haydock, mit einem beeindruckenden Sieg.
Seine wahre Klasse zeigte Ramazan jedoch im August 2023 beim William Hill Bet In-Running Racing League Race 14 Handicap in Chepstow. Trotz eines mittelmäßigen Starts machte er im finalen Teilstück Boden gut und ergriff in der entscheidenden Phase die Führung. Mit jedem Galoppsprung zeigte er seine Dominanz und führte das Rennen bis zum Ende an.
Aber wie bei jedem Athleten gab es auch bei Ramazan Momente der Niederlage. Beim Moet & Chandon International Stakes in Ascot beendete er das Rennen auf dem 9. Platz, eine Leistung, die unter seinen Möglichkeiten lag.
Dennoch, mit einer Mischung aus beeindruckenden Siegen und lehrreichen Niederlagen hat Ramazan bewiesen, dass er ein Pferd von Klasse und Entschlossenheit ist. Mit seiner beeindruckenden Bilanz und der Fähigkeit, sich in den wichtigsten Momenten durchzusetzen, hat er sicherlich eine vielversprechende Zukunft im Pferderennsport.
Gweedore: Ein Pferd mit Höhen und Tiefen
Seit seinem Debüt im Jahr 2019 hat das Flat-Rennpferd Gweedore in der Welt des Pferderennsports Wellen geschlagen. Mit einer beeindruckenden Liste von Auftritten auf einigen der bekanntesten Rennbahnen hat Gweedore sowohl Siege als auch Niederlagen erlebt.
Sein erstes bemerkenswertes Rennen war 2019 im EBF Novice Stakes in Ayr, wo er trotz einer Führungsposition im Rennen schließlich auf dem sechsten Platz landete. Im Laufe des Jahres 2019 konnte Gweedore seine Form jedoch nicht konsistent halten und hatte Schwierigkeiten, die Top-Platzierungen zu erreichen.
2020 begann für Gweedore mit einem starken zweiten Platz bei einem Rennen in Newcastle. Dieses Jahr brachte ihm sowohl Siege als auch Niederlagen, wobei besonders bemerkenswert sein Auftritt in Musselburgh im Juni war, wo er einen fünften Platz erreichte. Dennoch konnte er das Jahr mit einem soliden dritten Platz in Newcastle abschließen.
Das Jahr 2021 war für Gweedore ein Jahr des Aufstiegs. Er begann das Jahr mit einem siegreichen Rennen in Ayr, gefolgt von einem weiteren Sieg in Musselburgh. Seine konstanten Top-3-Platzierungen in diesem Jahr waren ein Beweis für seine Stärke und Ausdauer.
Das Jahr 2023 erwies sich jedoch als gemischt für Gweedore. Er begann das Jahr mit beeindruckenden Siegen in Musselburgh und Doncaster. Trotz dieser Höhepunkte hatte Gweedore einige Rückschläge, darunter ein neunter Platz im Anderson Barrowcliff Chartered Accountants Handicap in Thirsk. Dennoch bewies er seine Klasse erneut mit einem beeindruckenden ersten Platz im Aspall Premier Cru Handicap in Newmarket im August.
Gweedores Rennlaufbahn ist ein Beweis dafür, dass im Pferderennsport alles möglich ist. Mit Höhen und Tiefen, Siegen und Niederlagen hat Gweedore durch seine Entschlossenheit und sein Können bewiesen, dass er zu den besten seiner Klasse gehört. Seine zahlreichen Siege und Platzierungen über die Jahre sind ein Testament seiner Fähigkeiten und der harten Arbeit seines Teams. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Triumphe die Zukunft für Gweedore bereithält.
Albasheer: Ein Pferd von beeindruckender Vielseitigkeit
Albasheer, ein herausragendes Flat-Rennpferd, hat im Laufe seiner Karriere beeindruckende Leistungen in einer Vielzahl von Rennen auf verschiedenen Rennbahnen gezeigt. Seine Rennergebnisse zeichnen das Bild eines Pferdes, das sowohl Geschwindigkeit als auch Ausdauer besitzt und auf verschiedenen Untergründen konkurrenzfähig ist.
2020 machte Albasheer seinen Einfluss in der Rennwelt bemerkbar. Bei seinem Auftritt im Juli in Doncaster beim „British Stallion Studs EBF Novice Stakes“ beeindruckte er alle, indem er mit einer komfortablen Leistung den ersten Platz belegte. Weiterhin war sein zweiter Platz im „bet365 Champagne Stakes“ in Doncaster im September bemerkenswert, wobei er trotz eines schwierigen Starts eine beeindruckende Erholung zeigte. Der sechste Platz im „Darley Dewhurst Stakes“, einem Gruppe 1-Rennen in Newmarket, war ein weiterer Beleg für seine Fähigkeiten auf höchstem Niveau.
2021 setzte er seinen Weg fort und zeigte in Salisbury im „British Stallion Studs EBF Conditions Stakes“ eine bemerkenswerte Leistung, bei der er trotz eines langsamen Starts den zweiten Platz belegte. Bei der „Dubai Duty Free Cup Stakes“ in Newbury konnte er die Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllen und landete auf dem neunten Platz.
2023 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen für Albasheer. Nach einigen weniger überzeugenden Auftritten, wie dem siebten Platz in der „British EBF 40th Anniversary Cathedral Stakes“ in Salisbury, zeigte er seine Klasse im „Sky Bet Constantine Handicap“ in York. Er belegte den ersten Platz nach einem beeindruckenden Rennen, in dem er sich von hinten durch das Feld kämpfte und in den letzten Momenten ein totes Rennen erzwang.
In anderen Rennen wie dem „Paddy Power Scurry Handicap“ in Curragh und dem „Coral Stewards Cup“ in Goodwood war er jedoch weniger erfolgreich und beendete diese Rennen auf dem siebten bzw. achten Platz.
Trotz der Schwankungen in seiner Form hat Albasheer über die Jahre bewiesen, dass er auf verschiedenen Rennbahnen und Untergründen mithalten kann. Seine Fähigkeit, sich von hinten durch das Feld zu kämpfen und in entscheidenden Momenten Geschwindigkeit zu zeigen, macht ihn zu einem Pferd, das man im Auge behalten sollte. Es bleibt abzuwarten, wie Albasheer seine Karriere in den kommenden Jahren fortsetzen wird, aber eines ist sicher: Er hat das Talent und die Entschlossenheit, weiterhin zu beeindrucken.
16:30 (New) Boodles Cheltenham Gold Cup Chase (Grade 1) (GBB Race) (Class 1)
Distanz: 3m2½f (3m2f70y) | Alter: (5yo+) | Untergrund: Weich
Das Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ist eines der renommiertesten Pferderennen der Welt und Teil des alljährlichen Cheltenham Festivals. Seit seiner Gründung im Jahr 1937 hat es sich zu einem der Höhepunkte der Pferdewettsaison entwickelt und zieht jedes Jahr tausende von Zuschauern an.
Die Strecke, die die Pferde absolvieren müssen, ist anspruchsvoll und erfordert sowohl Kraft als auch Ausdauer. Doch das ist nur ein Teil der Herausforderung. Die Wetterbedingungen können sich von Jahr zu Jahr stark unterscheiden und haben einen großen Einfluss auf den Ausgang des Rennens.
Das Ladbrokes King George VI Chase hat eine lange Geschichte und viele berühmte Pferde haben in der Vergangenheit den Sieg errungen, darunter Desert Orchid, Kauto Star und Long Run. Aber es ist nicht nur die Geschichte des Rennens, die es so spannend macht. Es ist auch der Nervenkitzel des Wettsports, der die Zuschauer jedes Jahr aufs Neue fasziniert.
Also, wenn Sie ein Pferdewett-Enthusiast sind oder einfach nur auf der Suche nach einem aufregenden Event sind, dann ist das Ladbrokes King George VI Chase definitiv einen Besuch wert.
Statisik:
Rating: 164 aufwärts
Platzierungen vor dem Rennen: Meistens ein Sieg, aber auch ein vierter Platz und ein zweiter Platz.
Quoten : 3.25 bis 13 sind vertreten darüber wird es sehr rar
Was interessant ist: 9 von 10 Sieger des letzten Gold Cups haben maximal eine Distanz von 4900m bestritten – keiner über 5000m, was A Plus Tard und Noble Yeats ausschließen würde. A Plus Tard mit seiner weniger guten Vorbereitung ist aber ohnehin keiner, den ich hier ganz vorne mit dabei hätte, für mich entscheidet sich das Rennen zwischen Bravemansgame und Galopin des Champs….. und ich tendiere fast zu Bravemansgame, auch wenn alles in Richtung Galopin des Champs zeigt.
Und A Plus Tard? Nun, keiner der zweiten Favoriten hat bisher gewonnen. Keiner mit einem PU in der letzten Form, keiner mit einem Rennen mit mehr als 5000m zuletzt.
Die Pferde im Detail:
Galopin Des Champs: Der Timos Sohn von Trainer Willie Mullins kommt natürlich wie der Name schon sagt aus Frankreich, hatte da aber nur einen Start und ging danach zum Erfolgstrainer in Irland, für den er im November 2020 das erste Rennen bestritt und sich seitdem zu einem sehr erfolgreichen NH Pferd entwickelt hat – gerade 2022 hätte er ohne einen Sturz das Turner Novice Chase beim Cheltenham Festival gewonnen aber danach im BoyleSports Gold Cup Novice Chase Wiedergutmachung betrieben, und ich denke die großen Titel werden dieses Jahr folgen!
Willie Mullins hielt sich nicht lange mit Maidenrennen oder ähnlichem auf und lies Galopin Des Champs zuerst auf Klasse 4 Ebene in einem Novice Rennen starten und dann in Limerick im Grant Thornton Hurdle, wo er allerdings niemals richtig in Gang kam und das Rennen vorzeitig beenden musste. Generell wurde Galopin Des Champs den Erwartungen in seien Rennen über Hürden nicht so wirklich gerecht, denn auch im Chanelle Pharma Novice Hurdle auf Gruppe 1 Ebene im Februar in Leopardstown lief es nicht für ihn mit einem sechsten Platz hinter Appreciate It und erst mit dem Wechsel auf besseren Untergrund im Martin Pipe Conditional Jockeys‘ Handicap Hurdle und über etwas längere Distanz gelang ihm dann der erhoffte erste Sieg.
Natürlich hätte Mullins ihn auch einfach in einem beliebigen Maidenrennen starten lassen können, aber der Trainer hatte von Anfang an die starken Rennen im Blick und da machte auch der Saisonabschluss im Irish Mirror Novice Hurdle keinen Unterschied. Wie der Leser schon gemerkt hat wurde das Cheltenham Festival 2021 ausgelassen, trotzdem gab es einen Gruppe 1 Sieg über Hürden in der ersten Saison – eben im April im Irish Mirror Novice Hurdle in Punchestown, wo Galopin Des Champs über lange Strecken eine hervorragende Leistung zeigte.
So setzte er sich hinter die Führenden und blieb am Tempo dran, sprang viele der Hindernisse souverän und ging 3 Hürden vor dem Ziel noch absolut am Besten, setzte sich zwischen den beiden letzten Hürden dann weiter ab, übersprang das letzte Hindernis aber schlecht und verlor Momentum, war aber so weit vor dem Feld, dass das auch kein Problem mehr wurde – stattdessen gewann Galopin Des Champs unangefochten mit 12 Längen Vorsprung.
Keine schlechte Bilanz über Hürden, aber seine wahre Bestimmung lag in den Chase Rennen.
Dort startete er etwas verspätet Ende Dezember im Ballymaloe Relish Beginners Chase und gewann wie erwartet seinen Einstand mühelos, um dann das Ladbrokes Novice Chase auf weichem Boden zu gewinnen. Damit hatte er auch in der Chase Disziplin sein erstes Gruppe 1 Rennen gewonnen und konnte mit breiter Brust in das Duell mit Bob Olinger im Turners Novices‘ Chase im Cheltenham Festival gehen.
Aber was soll man sagen – der Konkurrent hatte wie so oft unverschämtes Glück, denn eigentlich hatte Galopin Des Champs das Rennen schon gewonnen – 12 Längen hatte er sich von seinen chancenlosen Konkurrenten an der letzten Hürde bereits abgesetzt, als Galopin des Champs beim letzten Sprung zu Fall kam – und as Rennen Bob Olinger auf dem Silbertablett servierte… das hätte neben A Plus Tard der souveränste Sieg beim Cheltenham Festival 2022 werden können – so bleibt nur ein bisschen Wiedergutmachung im April zu betreiben, wo er in Fairyhouse im BoyleSports Gold Cup Novice Chase auf Gruppe 1 Niveau startete.
Natürlich ging Galopin Des Champs in diesem Rennen als Favorit an den Start nachdem er beim Cheltenham Festival fast gewonnen hätte. Und er lieferte auch wie erhofft ab: Er ging an die Front des Feldes und zeigte da einen starken Lauf mit guten Sprüngen und starkem Schritt, was in vor der elften Hürde bereits 2 Längen vor das Feld brachte, und selbst als er ab der drittletzten Hürde ein wenig Konkurrenz bekam, lief er stark weiter auf und setzte sich nach dem letzten Sprung (obwohl der eher schlecht war), dann vom Feld weiter ab und gewann mit 18 Längen ab.
Bei seinem Saisodebüt nach der Sommerpause im John Durkan Memorial Punchestown Chase in Punchestown lief wieder alles nach Plan und er gewann mit Leichtigkeit, obwohl er dieses Mal die Führung nicht übernehmen konnte – aber kein Problem für Galopin Des Champs, der geduldig wartete, bis seine Chance an der vorletzten Hürde kam und er sich da von dem Feld wieder spielend leicht absetzte.
Das war ein extrem starker Start in die Saison und mit einem deutlichen Sieg gegen den durchaus soliden Sattler über längere Distanz im Paddy Power Irish Gold Cup hat er sich zu Recht als Favorit hier positioniert.
A Plus Tard: Der Kapgarde Sohn von Henry De Bromhead hat Ende 2020 eine hoch interessante Überraschung landen können, als er im Dezember das Savills Chase für sich entschied und damit den Favorit und kommenden Konkurrenten für das Cheltenham Festival Minella Indo schlagen können – wobei, schlagen könne ist zu viel gesagt, denn Minella Indo stürzte und öffnete damit das Rennen, und A Plus Tad und Kemboy machten sich das zusammen mit Melon zu Nutze – der Konkurrent bekam seine Revanche dann allerdings im WellChild Cheltenham Gold Cup Chase danach und schlug A Plus Tard knapp.
Denn 2021 war es Minella Indo, der A Plus Tard den Lauf im Cheltenham Festival etwas verdarb und mit einer Länge schlagen konnte, aber 2022 revanchierte sich ein verbesserter A Plus Tard, der Minella Indo mit 15 Länge deklassierte – obwohl er seinen letzten Test vor dem großen Rennen verloren hatte, aber das kennen wir ja shon.
2019 war sein letztes Rennen vor dem Cheltenham Festival das Gruppe 1 Paddy’s Rewards Club „Loyalty’s Dead, Live For Rewards“ Chase in Leopardstown im Dezember 20219, in dem A Plus Tard einen wichtigen Sieg gegen Chacun Pour Soi feiern konnte.
A Plus Tard und Chacun Pour Soi kamen gemeinsam die Zielgerade und die letzte Hürde entlang, nachdem A Plus Tard lange das Feld angeführt und das Tempo gesetzt hatte. Rachel Blackmore arbeite sich auf A Plus Tard beim Zieleinlauf Herz und Lunge raus um ihren Schützling in Gang zu bekommen, wurde aber dann für ihre Mühen auch mit einem 3,75 Längen Sieg belohnt – etwas, was man ihm nach Niederlagen im Fortria Chase und der klaren Niederlage im Champion Novice Chase im April 2019 nicht erwartet hätte.
Aber A Plus Tard bewies, dass dies kein Versehen war sondern er diese Form auch in deutlich härteren Rennen reproduzieren kann, als er beim Cheltenham Festival im Ryanair Chase startete. A Plus Tard sah dermaßen stark aus beim Einbiegen in die Zielgerade auf dem Weg zum vorletzten Hindernis, wo er sich mit seinem Sprung nach rechts aber keinen Gefallen tat und Min und Saint Calvados ziehen lassen musste. Die Drei waren weit vor dem Rest des Feldes und man konnte durchaus sehr zufrieden sein mit der Leistung von A Plus Tard, auch wenn dieser letztendlich nicht ganz um den Sieg mitkämpfen konnte – Ein wenig kürzere Distanz, ein wenig bessere Sprünge, und Min hätte ein ganz anderes Problem gehabt.
Bei seinem Saisondebüt im Fortria Chase war es wieder der Sprung vor dem Hügel zum Ziel der das ohnehin unglückliche Rennen für A Plus Tard besiegelte. Im nächsten Rennen, dem Savills Chase in Leopardtsown war dagegen eher glücklich für A Plus Tard, der von dem Sturz vom Favoriten Minella Indo profitierte und mit Kemboy und Melon als Trio weit vor den anderen ins Ziel kam. Melon und Kemboy waren dabei die, die vorne das Tempo setzten und A Plus Tard hielt sich währenddessen locker 10 Längen hinter ihnen im Mittelfeld des Rennens. An der drittletzten Hürde hatte Melon 5 Längen Vorsprung auf Kemboy, der wiederum 3 bis 4 Längen Vorsprung auf Alaho und A Plus Tard hatte. Das Feld wurde ein bisschen dichter gepackt vor der letzten Hürde, gerade A Plus Tard machte eine Menge Boden unter Druck gut, aber als die beiden Front Runner Melon und Kemboy unter Druck ihrer Jockeys kamen, setzten diese sich wieder ein wenig ab und ließen A Plus Tard zurück. Der fand und fand aber unter weiterem Druck von Darren O’Keeffe und holte tatsächlich noch die 5 Längen Rückstand auf der geringen Distanz zwischen letzter Hürde und dem Ziel auf – wow!
Aus dem Fehler hatte A Plus Tard gelernt und lies sich im Cheltenham Festival lieber nicht so weit zurückfallen, sondern hielt im Gold Cup Chase den Anschluss an die Führenden und war an der drittletzten Hürde dann Zweiter – konnte aber mit einem schlechten Sprung an der Vorletzten Hürde den Rückstand auf Minella Indo nicht verkürzen und hatte nach dem Sprung über die letzte Hürde nicht mehr die Kraft, um den Hügel hinauf den Sieger noch unter Druck zu setzten.
Den Favoriten Al Boum Photo hatte er allerdings kassiert und die Form konnte A Plus Tard über den Sommer retten und gewann das Betfair Chase in seinem Saisondebüt mit einer Art Trainingslauf. A Plus Tard setzte sich relativ früh von dem Feld ab und unterhielt einen bequemen Vorsprung über weite Strecken, den er dann über die letzten 3 Hürden bis auf 22 Längen ausbaute.
Dem ungefährdeten Sieg folgte eine sehr knappe Niederlage gegen Galvin im Savills Chase im Dezember 2021 , bei der der Konkurrent von einer abgeschlagenen Position einen extraordinären Lauf die Zielgerade entlang zeigte und sich den Sieg mit einem kurzen Kopf gegen A Plus Tard holte, der nach der letzten Hürde wie der eigentliche Sieger aussah.
Und dieser Fakt machte beim Cheltenham Gold Cup Galvin und nicht A Plus Tard für mich zum Favoriten – aber A Plus Tard belehrte mich eines Besseren! Er sprang locker und kraftvoll über die Hindernisse, hatte keine Probleme sich den zweiten Platz an der vorletzten Hürde zu holen und den Führenden zwischen den letzten beiden Hindernissen zu überholen und sich dann den Cheltenham Hügel hinauf vom Rest des Feldes sage und Schreibe 15 Längen abzusetzen!
Das war eine Mega starke Leistung, allerdings musste A Plus Tard bei seinem Saisondebüt aus dem Rennen genommen werden und konnte sein zweites Rennen wegen einer Verletzung am Knöchel nicht angehen – das ist wohl die schlechteste Vorbereitung auf das Festival, welches A Plus Tard je hatte…
Bravemansgame:
Der Paul Nicholls Sohn trainierte Brave Mansonnien Sohn begann seine Karriere in Frankreich, wurde schon vor dem ersten Rennen kastriert und bekam nach seinen ersten drei eher mittelmäßigen Rennen auch noch eine Operation an der Windröhre spendiert – was offensichtlich den nötigen Schub gab, denn nach der Pause über den Sommer 2020 von insgesamt 294 Tagen kam Bravemansgame mit gleich drei Siegen in Folge zurück auf die Rennstrecke – wollte allerdings nicht auf dem recht schnellen Untergrund in Cheltenham starten und das macht mir für heute doch Sorgen… auch wenn der Rest der Saison stark aussah!
Der erste Sieg in Exeter war mit 11 Langen immens dominant, aber auch der nächste in Newbury über 4131m war ein lockerer Sieg für ihn so dass er im Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle danach im Dezemebr 2020 als Favorit auflaufen konnte – allerdings zusammen mit Star Gate, der sich diese Position mit einem Sieg in einem Gruppe 2 Rennen zuvor gesichert hatte. Allerdings konnte er Bravemansgame in diesem 4131m Rennen nicht das Wasser reichen und verlor auf den letzten Metern noch 10 Längen auf den Sieger. Bravemansgame führte das Feld über die Distanz und konnte das Tempo in den wichtigen Sektionen weiter anziehen, um dann klar vor das Feld zu ziehen und sich mit diesem Sieg für das große Rennen beim Cheltenham Festival, dem Ballymore Novices Hurdle zu empfehlen.
Zwar waren dort Bob Olinger und Gallard Du Mesnil als stärker eingeschätzt worden, nachdem sie die besseren Rennen im Vorfeld gewinnen konnten, aber Bravemansgame hatte seine Fans und Follower – konnte aber den beiden Konkurrenten im Rennen selbst dann leider nicht ganz das Wasser reichen und konnte seine Führung an der vorletzten Hürde nicht mehr verteidigen, als Bob Ollinger sich rechts neben ihm nach vorne zu schieben begann und unter Rachael Blackmore noch viel lockerer lief als der Pacemaker Bravemansgame. Bob Olinger zog davon und Gaillard Du Mesnil sprang sich an der letzten Hürde noch an Bravemansgame vorbei und holte sich den zweiten Platz, während Bravemansgame an dem Hügel zum Ziel hoch die Luft zunehmend ausging und er nur knapp den dritten Platz noch halten konnte.
Im April trat er dann gegen den heutigen Konkurrenten Ahoy Senor Sefton Novices‘ Hurdle über 4964m an. Der Untergrund war gut bis weich, einige wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld zurückgezogen worden und Bravemansgame hatte die idealen Voraussetzungen für den nächsten Gruppe 1 Sieg und ein bisschen Rehabilitation für seinen letzten Lauf – aber wieder wurde Beavemansgame in die Schranken gewiesen, der dieses Mal die Führung an Ayoy Senor abgetreten hatte, der an der Front des Feldes kraftvoll auflief und sich offensichtlich wohl fühlte – so wohl, dass er seinen Vorsprung auch an der letzten Hürde verteidigen und gegen den sich sichtlich mühenden Bravemansgame auf 7 Längen ausbauen konnte. Damit gewann der 67er Außenseiter, der zuvor gerade einmal sein Maidenrennen gewonnen hatte. Autsch!
Bravemansgame kam dann nach der Sommerpause in einem Klasse 2 Handicap in Newton Abbot mit einem Sieg zurück. Zwar waren in diesem Rennen nur zwei andere Konkurrenten angetreten, aber Fusil Raffles war als Konkurrent nicht zu vernachlässigen, denn er hatte 2019 ein Gruppe 1 Rennen gewonnen und 2021 nur wenige Wochen später ein Gruppe 2 Chase nachgelegt – das selbe Spiel war danach im Graduation Chase noch einmal auf dem Tisch – wenige Konkurrenten, aber mit Itchy Feet durchaus respektable Konkurrenz – was die beiden Siege auch ohne Gruppen – Klasse zu einem respektablen Einstieg in die Saison machen und so ging er voller Zuversicht in das nächste Duell mit Ahoy Senor, der kurz nach Weihnachten in Kempton im Gruppe 1 Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase keine Chance hatte.
Bravemansgame nahm zwar nicht jedes Hindernis perfekt, aber ging trotzdem ziemlich locker hinter den Pacesettern her und holte sich an der vorletzte Hürde die Führung, die danach nicht mehr weiter gefährdet wurde.
Der Lauf im Betfair Cheltenham Roarcast Novices‘ Limited Handicap Chase war mehr oder minder nur ein Trainingslauf für ihn und er ging mit einer beeindruckenden Bilanz hier in das Betway Mildmay Novices‘ Chase, nachdem er beim Cheltenham Fetsival wegen unpassendem Untergrund nicht gestartet war.
Allerdings lief es dann in AIntree im Betway Mildmay Novices‘ Chase so gar nicht für ihn – Bravemansgame war von Anfang an nicht sauber und schnell über die Hindernisse unterwegs, wurde immer wieder von seinem Jockey Harry Cobden angetrieben um mit dem Rest des Feldes Schritt zu halten und wurde aber der vorletzten Hürde zunehmend schwächer, bis er den Anschluss komplett verlor und letzter in dem kleinen Rennen wurde. Weder Trainer noch Arzt wussten die Leistung zu erklären, aber zur Sicherheit gab es danach eine OP an der Windröhre und natürlich die lange Pause bis zum nächsten Start nach dem Sommer.
Als Rennen der Wahl war das Charlie Hill Stakes in Wetherby von Nicholls gewählt worden, ein Rennen, in dem er schon mehrfach mit seinen Schützlingen erfolgreich gewesen war.
Bravemansgame rannte das Rennen in der typischen Manier eines Champions und sprang sauber über alle Hindernisse. Unter einem selbstsicheren Ritt von Harry Cobden kam er zum drittletzten Sprung an die Seite von Sam Brown und ab da war das Rennen entschieden.
Bravemansgame nahm die letzten beiden Hindernisse spielend leicht und kam schließlich dreieinhalb Längen vor Eldorado Allen ins Ziel, der zwar kurz vor dem Ziel ein wenig zurückfiel, aber dennoch kämpferisch bis zum Ende durchhielt und so den zweiten Platz vor Sam Brown belegte.
Mit einem Sieg über Eldorado Allen und Ahoy Senor hatte sich Bravemansgame in eine sehr gute Position gebracht um im Dezember im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ebenfalls um den Sieg mitzulaufen – und da der adere Favorit Envoi Allen an diesem Tag einen rabenschwarzen Tag erwischte, war das Rennen für Bravemansgame offen. L’Homme Press machte ihm das Leben schwer und sprang einige Male quer vor ihm und lies sich nicht leicht abschütteln sondern blieb bis zur letzten Hürde dran, wo Braveansgeame sich scheinbar durchzusetzen begann, L’Homme Press stürzte allerdings an der letzten Hürde und schenkte das Rennen sozusagen an Bravemansgame, der aber wahrscheinlich sowieso gewonnen hätte. Seine Ausdauer wird in diesem Rennen getestet werden, aber er geht von Stärke zu Stärke!
Noble Yeats