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Gold Cup

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23.09.2023 – Ayr Gold Cup Preview

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Der Ayr Gold Cup ist ein hoch angesehenes Pferderennen, das jährlich auf der Ayr Racecourse in Ayr, Schottland, ausgetragen wird. Dieses bedeutende Flachrennen gehört zu den Höhepunkten des britischen Pferderennkalenders und zieht sowohl Pferderennfans als auch Wettbegeisterte aus der ganzen Welt an. Der Ayr Gold Cup hat eine lange und stolze Tradition und steht für spannenden Rennsport, Tradition und Glamour.

Ursprünge und Geschichte

Das Ayr Gold Cup wurde erstmals im Jahr 1804 ausgetragen und hat seitdem eine reiche Geschichte und Tradition aufgebaut. Ursprünglich war das Rennen als „Western Meeting“ bekannt und fand im Oktober statt. Im Jahr 1855 wurde das Rennen erstmals unter dem Namen „Ayr Gold Cup“ gelaufen und hat diesen Namen bis heute beibehalten.

Während seiner langen Geschichte hat sich der Ayr Gold Cup zu einem der wichtigsten und prestigeträchtigsten Sprintrennen in Großbritannien entwickelt. Es gehört zur Kategorie der Heritage Handicaps, was bedeutet, dass es sich um ein Rennen handelt, bei dem die Pferde anhand ihres bisherigen Leistungsniveaus und ihrer Erfolge gewichtet werden, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer eine faire Chance haben.

Rennablauf und Strecke

Das Ayr Gold Cup ist ein Sprintrennen über eine Distanz von 6 Furlongs (ca. 1.207 Meter). Die Pferde starten auf einer geraden Strecke, was bedeutet, dass sie ohne Kurven laufen und volle Geschwindigkeit entwickeln können. Dies führt oft zu äußerst spannenden Rennen, bei denen die Geschwindigkeit und das taktische Geschick der Jockeys entscheidend sind.

Das Rennen ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen und zieht regelmäßig hochkarätige Teilnehmer aus der ganzen Welt an. Aufgrund des hohen Preisgeldes und der Reputation des Rennens ist der Ayr Gold Cup ein begehrtes Ziel für Trainer und Besitzer.

Tradition und Glamour

Der Ayr Gold Cup ist nicht nur für seine spannenden Rennen, sondern auch für sein glamouröses Ambiente bekannt. Die Rennbahn von Ayr zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die sich in ihren besten Outfits präsentieren. Dieses gesellschaftliche Ereignis bietet eine Gelegenheit, sich zu zeigen und die neueste Mode zu präsentieren.

Traditionell wird der Sieger des Ayr Gold Cup mit einer goldenen Trophäe belohnt, die dem Rennen seinen Namen gibt. Diese Trophäe ist ein begehrter Preis und ein Symbol für Exzellenz im Pferderennsport.

Bedeutung für den Pferderennsport

Der Ayr Gold Cup hat im Laufe der Jahre seine Bedeutung im Pferderennsport gefestigt. Er ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des britischen Rennkalenders, sondern auch international anerkannt. Das Rennen hat dazu beigetragen, talentierte Pferde, Jockeys und Trainer hervorzubringen und bietet den Zuschauern und Wettern jedes Jahr aufs Neue aufregende Momente.

Insgesamt ist der Ayr Gold Cup ein Ereignis, das den Geist und die Tradition des Pferderennsports zelebriert. Mit seiner spannenden Geschichte, seiner anspruchsvollen Strecke und seinem glamourösen Ambiente ist dieses Rennen ein Höhepunkt im Rennkalender und wird auch in Zukunft Pferderennfans aus aller Welt begeistern.

Ayr Gold Cup 2023

Das Jahr 2023 verspricht eine weitere aufregende Ausgabe des Ayr Gold Cup, eines der Höhepunkte im britischen Pferderennkalender, zu werden. Das Rennen, das eine beeindruckende Geschichte und Tradition hat, zieht erneut Pferderennfans und Wettbegeisterte aus aller Welt an.

In der aktuellen Ausgabe des Rennens haben sich 25 Teilnehmer bestätigt, die um das Preisgeld von £180.000 kämpfen werden. Der Favorit der Ante-Post-Wetten, Orazio, wird in diesem stark besetzten Feld an den Start gehen und versuchen, seinen Status als Favorit zu rechtfertigen. Der von Charlie Hills trainierte vierjährige Orazio, der die Startbox Nummer 23 erhalten hat, zeigte im Frühjahr eine vielversprechende Leistung und war sowohl beim Wokingham Stakes in Royal Ascot als auch beim Stewards‘ Cup in Glorious Goodwood der Favorit. Obwohl er bei beiden Gelegenheiten auf den Plätzen sechs und achtzehn landete, sind die Wettkunden weiterhin zuversichtlich, dass er beim Ayr Gold Cup glänzen wird.

Der Titelverteidiger des Vorjahres, Summerghand, wird in der Startbox Nummer 15 positioniert und strebt ebenfalls seinen zweiten Sieg beim Ayr Gold Cup an. Ein weiterer ehemaliger Sieger des Rennens, Bielsa aus dem Jahr 2021, wird ebenfalls an den Start gehen und hofft auf einen erneuten Triumph aus der Startbox Nummer eins.

Die Entscheidung über die Teilnahme am Rennen traf die letzten Rennläufer, wobei It Just Takes Time aus dem Stall von Mark Walford die Startbox Nummer 24 zugewiesen wurde. Andere hochkarätige Pferde wie The Highway Rat, Tabdeed, The Green Man, Pendleton und Hyperfocus wurden von der Teilnahme ausgeschlossen, obwohl sie zuvor auf der Startliste standen.

Es ist anzumerken, dass Lethal Nymph, Twelfth Knight, Kitai und Bergerac zu den ersten vier Pferden gehörten, die die Qualifikation für das Rennen knapp verpassten. Bergerac wird hingegen die Gewichte für den Virgin Bet Ayr Silver Cup tragen, der ebenfalls ein bedeutendes Rennen an diesem aufregenden Renntag ist.

Das Ayr Gold Cup 2023 verspricht somit eine hochkarätige und spannende Veranstaltung zu werden, bei der die besten Sprinter um Ruhm und Ehre kämpfen. Pferderennfans und Wettfreunde werden gespannt darauf warten, welches Pferd am Ende die begehrte Trophäe und das Preisgeld in Empfang nehmen wird.


Orazio
ist ein vierjähriger Hengst (geboren am 29. März 2019) mit einer beeindruckenden Abstammung. Er wird von Trainer Charles Hills betreut und gehört der Besitzerin Mrs. Susan Roy. Sein Vater ist Caravaggio (USA), der auf Distanzen von 6 Furlongs erfolgreich war, und seine Mutter ist Lady Fashion (GB), deren Vater Oasis Dream (GB) war, ein bekannter Vererber von Sprintern.

Orazio hat eine beeindruckende Rennkarriere mit einer Vielzahl von Starts und Erfolgen hinter sich. Insgesamt hat er sieben Rennen bestritten und dabei dreimal den ersten Platz belegt. Sein Gesamtgewinn beläuft sich auf solide £40,37 und sein bisher bestes Rating (OR) liegt bei 101, während seine besten „Timeform“ (TS) und „Racing Post Rating“ (RPR) Werte bei 98 bzw. 112 liegen.

Einige seiner jüngsten Rennen sind ebenfalls erwähnenswert. Bei seinem letzten Start am 5. August 2023 in Goodwood wurde er im 6-Furlong-Handicap-Rennen 18. von 27 Startern und war aufgrund seiner Form und seiner bisherigen Leistungen mit einer Quote von 100/30 Favorit – floppte aber eben mit einem 18ten Platz, was sein Trainer mit dem schweren Boden in diesem Rennen entschuldigte.

Vor diesem Rennen gewann er am 12. Mai 2023 in Ascot ein 6-Furlong-Handicap-Rennen souverän, wobei er Sir Thomas Gresham um 2¼ Längen schlug.

Orazio ist zweifellos ein vielversprechendes Pferd im britischen Pferderennsport, und seine Teilnahme am Ayr Gold Cup 2023 wird mit Spannung erwartet. Trotz einiger weniger erfolgreicher Rennen in jüngster Zeit scheint er das Vertrauen der Wettenden und seiner Besitzerin nicht verloren zu haben, und er hat nach wie vor das Potenzial, bei prestigeträchtigen Rennen erfolgreich zu sein.

Significantly: Das bemerkenswerte Auf und Ab eines vielseitigen Rennpferds

Significantly, ein Pferd, das durch seine Vielseitigkeit auf verschiedenen Rennbahnen und bei verschiedenen Wetterbedingungen beeindruckt, hat in seiner Karriere sowohl strahlende Siege als auch herausfordernde Momente erlebt.

Beginnend mit seiner beeindruckenden Form in 2020, erzielte Significantly trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten auf der Rennbahn anerkennenswerte Platzierungen. Beim Betway British Stallion Studs EBF Maiden Stakes in Doncaster erreichte er den zweiten Platz, dicht gefolgt von einem zweiten Platz beim Coral Beaten By A Length Freebet Dragon Stakes in Sandown, was seine Fähigkeit unterstreicht, sich von einem schwierigen Start zu erholen.

Im Jahr 2021 begann er mit einem Sieg beim Play Ladbrokes 5-A-Side On Football Conditions Stakes in Newcastle, was seinen starken Start im vorherigen Jahr bestätigte. Auch wenn er in einigen Rennen wie dem Dubai Duty Free Handicap in Newbury und dem Each Way Extra At bet365 Handicap in Newmarket nur knapp den Sieg verpasste, bewies er stets seinen Kampfgeist.

Das Jahr 2022 war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz einiger Rückschläge, wie dem achten Platz beim Peroni Nastro Azzurro Handicap in Ascot, zeigte Significantly seine wahre Klasse mit einem Sieg beim Tuffx Handicap in Haydock.

Im Jahr 2023 hatte Significantly einige beeindruckende Auftritte. Besonders hervorzuheben ist sein zweiter Platz beim Whispering Angel Handicap in Ascot, wo er sich trotz eines Mittelfeldstarts schnell verbesserte und in den letzten Zügen den zweiten Platz eroberte. Ebenso bemerkenswert war seine Leistung beim Betfred Portland in Doncaster, wo er, obwohl er anfangs zögerte, eine bemerkenswerte Aufholjagd zeigte und nur knapp den Sieg verpasste.

Durch seine beeindruckende Karriere hat Significantly gezeigt, dass er sowohl die Geschwindigkeit als auch die Ausdauer hat, um sich in der herausfordernden Welt des Pferderennsports zu behaupten. Trotz der Höhen und Tiefen, die er erlebt hat, bleibt er ein Pferd, das man im Auge behalten sollte, und sein Weg zeigt, dass er noch viele spannende Rennen vor sich hat.

Ramazan: Der Stern des Flat Racing

In der Welt des Pferderennsports gibt es immer wieder beeindruckende Talente, die mit ihrer Leistung und Entschlossenheit die Rennbahnen beherrschen. Eines dieser Talente, das in den letzten Jahren aufgekommen ist, ist Ramazan.

Seine Rennkarriere begann im Jahr 2022, und schon bei seinem ersten Rennen, dem Northern Commercials Iveco S Way EBF Novice Stakes in Pontefract, zeigte er trotz eines vierten Platzes Potential. In Beverley bestätigte er dieses Potential, indem er den Racing TV Novice Stakes gewann. Dies war der Beginn einer beeindruckenden Laufbahn für den jungen Rennpferd. Trotz einiger Rückschläge, wie dem 11. Platz beim Windsor Castle Stakes, ließ er sich nicht beirren.

2022 setzte Ramazan seine beeindruckende Form fort. Er errang einen bemerkenswerten ersten Platz beim bet365 Nursery Handicap in Haydock und bewies damit, dass er sowohl auf weichem als auch auf festem Untergrund brillieren kann.

Der Start ins Jahr 2023 war für Ramazan ein bisschen gemischt. Während er bei einigen Rennen, wie dem Britannia Stakes, Schwierigkeiten hatte, beeindruckte er bei anderen, wie dem Price Promise At bet365 Handicap in Haydock, mit einem beeindruckenden Sieg.

Seine wahre Klasse zeigte Ramazan jedoch im August 2023 beim William Hill Bet In-Running Racing League Race 14 Handicap in Chepstow. Trotz eines mittelmäßigen Starts machte er im finalen Teilstück Boden gut und ergriff in der entscheidenden Phase die Führung. Mit jedem Galoppsprung zeigte er seine Dominanz und führte das Rennen bis zum Ende an.

Aber wie bei jedem Athleten gab es auch bei Ramazan Momente der Niederlage. Beim Moet & Chandon International Stakes in Ascot beendete er das Rennen auf dem 9. Platz, eine Leistung, die unter seinen Möglichkeiten lag.

Dennoch, mit einer Mischung aus beeindruckenden Siegen und lehrreichen Niederlagen hat Ramazan bewiesen, dass er ein Pferd von Klasse und Entschlossenheit ist. Mit seiner beeindruckenden Bilanz und der Fähigkeit, sich in den wichtigsten Momenten durchzusetzen, hat er sicherlich eine vielversprechende Zukunft im Pferderennsport.

Gweedore: Ein Pferd mit Höhen und Tiefen

Seit seinem Debüt im Jahr 2019 hat das Flat-Rennpferd Gweedore in der Welt des Pferderennsports Wellen geschlagen. Mit einer beeindruckenden Liste von Auftritten auf einigen der bekanntesten Rennbahnen hat Gweedore sowohl Siege als auch Niederlagen erlebt.

Sein erstes bemerkenswertes Rennen war 2019 im EBF Novice Stakes in Ayr, wo er trotz einer Führungsposition im Rennen schließlich auf dem sechsten Platz landete. Im Laufe des Jahres 2019 konnte Gweedore seine Form jedoch nicht konsistent halten und hatte Schwierigkeiten, die Top-Platzierungen zu erreichen.

2020 begann für Gweedore mit einem starken zweiten Platz bei einem Rennen in Newcastle. Dieses Jahr brachte ihm sowohl Siege als auch Niederlagen, wobei besonders bemerkenswert sein Auftritt in Musselburgh im Juni war, wo er einen fünften Platz erreichte. Dennoch konnte er das Jahr mit einem soliden dritten Platz in Newcastle abschließen.

Das Jahr 2021 war für Gweedore ein Jahr des Aufstiegs. Er begann das Jahr mit einem siegreichen Rennen in Ayr, gefolgt von einem weiteren Sieg in Musselburgh. Seine konstanten Top-3-Platzierungen in diesem Jahr waren ein Beweis für seine Stärke und Ausdauer.

Das Jahr 2023 erwies sich jedoch als gemischt für Gweedore. Er begann das Jahr mit beeindruckenden Siegen in Musselburgh und Doncaster. Trotz dieser Höhepunkte hatte Gweedore einige Rückschläge, darunter ein neunter Platz im Anderson Barrowcliff Chartered Accountants Handicap in Thirsk. Dennoch bewies er seine Klasse erneut mit einem beeindruckenden ersten Platz im Aspall Premier Cru Handicap in Newmarket im August.

Gweedores Rennlaufbahn ist ein Beweis dafür, dass im Pferderennsport alles möglich ist. Mit Höhen und Tiefen, Siegen und Niederlagen hat Gweedore durch seine Entschlossenheit und sein Können bewiesen, dass er zu den besten seiner Klasse gehört. Seine zahlreichen Siege und Platzierungen über die Jahre sind ein Testament seiner Fähigkeiten und der harten Arbeit seines Teams. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Triumphe die Zukunft für Gweedore bereithält.


Albasheer: Ein Pferd von beeindruckender Vielseitigkeit

Albasheer, ein herausragendes Flat-Rennpferd, hat im Laufe seiner Karriere beeindruckende Leistungen in einer Vielzahl von Rennen auf verschiedenen Rennbahnen gezeigt. Seine Rennergebnisse zeichnen das Bild eines Pferdes, das sowohl Geschwindigkeit als auch Ausdauer besitzt und auf verschiedenen Untergründen konkurrenzfähig ist.

2020 machte Albasheer seinen Einfluss in der Rennwelt bemerkbar. Bei seinem Auftritt im Juli in Doncaster beim „British Stallion Studs EBF Novice Stakes“ beeindruckte er alle, indem er mit einer komfortablen Leistung den ersten Platz belegte. Weiterhin war sein zweiter Platz im „bet365 Champagne Stakes“ in Doncaster im September bemerkenswert, wobei er trotz eines schwierigen Starts eine beeindruckende Erholung zeigte. Der sechste Platz im „Darley Dewhurst Stakes“, einem Gruppe 1-Rennen in Newmarket, war ein weiterer Beleg für seine Fähigkeiten auf höchstem Niveau.

2021 setzte er seinen Weg fort und zeigte in Salisbury im „British Stallion Studs EBF Conditions Stakes“ eine bemerkenswerte Leistung, bei der er trotz eines langsamen Starts den zweiten Platz belegte. Bei der „Dubai Duty Free Cup Stakes“ in Newbury konnte er die Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllen und landete auf dem neunten Platz.

2023 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen für Albasheer. Nach einigen weniger überzeugenden Auftritten, wie dem siebten Platz in der „British EBF 40th Anniversary Cathedral Stakes“ in Salisbury, zeigte er seine Klasse im „Sky Bet Constantine Handicap“ in York. Er belegte den ersten Platz nach einem beeindruckenden Rennen, in dem er sich von hinten durch das Feld kämpfte und in den letzten Momenten ein totes Rennen erzwang.

In anderen Rennen wie dem „Paddy Power Scurry Handicap“ in Curragh und dem „Coral Stewards Cup“ in Goodwood war er jedoch weniger erfolgreich und beendete diese Rennen auf dem siebten bzw. achten Platz.

Trotz der Schwankungen in seiner Form hat Albasheer über die Jahre bewiesen, dass er auf verschiedenen Rennbahnen und Untergründen mithalten kann. Seine Fähigkeit, sich von hinten durch das Feld zu kämpfen und in entscheidenden Momenten Geschwindigkeit zu zeigen, macht ihn zu einem Pferd, das man im Auge behalten sollte. Es bleibt abzuwarten, wie Albasheer seine Karriere in den kommenden Jahren fortsetzen wird, aber eines ist sicher: Er hat das Talent und die Entschlossenheit, weiterhin zu beeindrucken.


Mick Easterby feiert seinen 92ten Geburtstag und vergleich Albert’s Back mit Gold Cup Sieger Constitution Hill

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Er war Constitution Hill sehr ähnlich“ – Mick Easterby feiert seinen 92. Geburtstag mit einem weiteren Sieg eines seiner Schützlinge

Mick Easterby feierte einen verspäteten Sieg an seinem 92. Geburtstag, als der gut unterstützte Albert’s Back im 2m-Handicap-Hürdenrennen gewann.

Der Neunjährige, der von dem beliebten Trainer und seinem Sohn David trainiert wird, wurde auf 15:2 (von 10:1) gesetzt, bevor er die Herausforderung von Hardy Du Seuil mit einer halben Länge abwehrte, nachdem er am Ende einen glatten Sprung über die letzte Hürde machte und damit das Rennen souverän gewinnen konnte.

Sein Sieg beendete eine 70-tägige Niederlagenserie für das Team von Sheriff Hutton, einen Tag nach dem Geburtstag von Easterby Sen. am Donnerstag.

„Er liebt Sieger“, sagte David Easterby. „Wir sind nach Whitby gefahren, um Fisch und Chips zu essen, aber er wollte heute nicht mitkommen, weil es regnete, also hat er einen ruhigen Tag zu Hause.

„Ich habe gesagt, dass Albert Backs Sprung am Ende dem von Constitution Hill sehr ähnlich war, aber nicht ganz so elegant! Er hat eindeutig genug Schwung und Einstellung, um die letzten drei Hürden sehr gut zu springen.“

Es war der erste Sieg seit Dezember 2020 für Albert’s Back, dessen fünf Siege über Sprünge alle unter Brian Hughes erzielt wurden.

Easterby fügte hinzu: „Es war sehr erfreulich, dass er in dieser Saison einen Sieg erringen konnte, und Wetherby ist eine sehr glückliche Strecke für uns. Er liebt es, wenn der Boden ein wenig geschnitten ist, und Brian kommt immer gut mit ihm zurecht.

„Er hat Talent und ist wahrscheinlich in der Lage, mit einer höheren Marke zu gewinnen, aber wir haben noch nicht viel gewonnen, also wird der Handicapper hoffentlich nicht zu viel tun.

Hughes konnte mit East Street in der 3-Meter-Handicap-Verfolgungsjagd schnell einen weiteren Erfolg verbuchen.

Tim Easterby, der Neffe von Mick, bereitete sich mit dem Erfolg von Beat The Edge im 1m7f Novice Handicap Chase auf den Beginn der Flachrasen-Saison vor.

Der Siebenjährige kam beim 15. Versuch ins Ziel und gewann unter Jamie Hamilton mit einem knappen Vorsprung.
„Ich dachte, er wurde wieder auf der Linie geschnappt“, sagte Easterby. „Er will immer auf der Linie nach vorne gehen und braucht zwei Paar Scheuklappen, nicht eine.

Constitution Hill: Der Blue Besil Sohn von Nicky Henderson begann seine Karriere in einem PTP Maidenrennen über 3 Meilen in Tipperary im April 2021, wo er einen guten zweiten Platz belegen konnte.

Nach einer 224 tägigen Pause ging es dann in Sandown  das erste Mal über Hürden, und dort konnte Constitution Hill dann direkt mit Dominanz das Rennen für sich entscheiden. Er schlug den eigentlichen Favoriten Might I um locker 14 Lägen, Might I schlug sich danach auf Gruppe 2 Ebene aber gar nicht so schlecht gegen Jonbon .Das Klasse 3 Rennen wurde über 2m und gut bis weichen Boden ausgetragen und mit dem lockeren Sieg in der Tasche ging Constitution Hill dann auch als Favorit in das Gruppe 1 Unibet Tolworth Novices‘ Hurdle.

Auch hier schlug Constituiton Hill die Konkurrenz mit Leichtigkeit, und das auf schwerem Untergrund! Die Konkurrenz war hier vielleicht nicht ganz auf Gruppe 1 Niveau, aber er gewann das Rennen mit einem bemerkenswerten Schlusssprint und war über die letzten Meter noch einmal schneller als die Durchschnittsieger der letzten Jahre! Auf dem Untergrund und ohne direkte Konkurrenz um den Sieg eine erhebliche Leistung und der Grund, warum er im Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das Wetter spielte am großen Tag mit und umso mehr Regen auf den Kurs niederging, umso zuversichtlicher wurde ich im Vorfeld des Rennens.

Es waren ein wenig ungewohnte Gewässer für Constutution Hill in einem viel tieferen Feld als sonst, und Jonbon wurde als harter Konkurrent gehandelt, hatte der sich doch ebenfalls auf Gruppenebene im Vorfeld des Festivals in bestechender Form gezeigt – mit zwei dominanten Siegen auf Gruppe 2 Ebene in Haydock und Ascot. Aber das Vertrauen in Constitution Hill im Vorfeld des Rennens erwies sich als gerechtfertigt, lief er in diesem Rennen doch durchweg stark, sortierte sich hinter den Führenden ein und übernahm 2 Hürden vor dem Ziel selbst die Führung, und konnte diese bis zur letzten Hürde recht bequem weiter ausbauen, um dann nach dem letzten Sprung den Hügel in Cheltenham hinauf zu sprinten und sich immer weiter Vorsprung aufzubauen – bis Nico De Boinville sich im Sattel ein wenig zurück nehmen konnte und die 22 Längen Vorsprung auf Jonbon genießen konnte, der schon vor dem letzten Hindernis den Anschluss verloren hatte.

Eigentlich hätte er in Ascot im Coral Hurdle Anfang November starten sollen, aber da war der Untergrund noch zu schnell und man wartete auf das Fighting Fith Hurdle Ende November – was Constitution Hill dann – wie die Quote von 1.25 auch suggerierte, spielend leicht dominieren konnte. Er setzte sich an die Front, genoss eine lockere Führung und setzte sich ab der drittletzten Hürde dann spielend leicht vom Feld ab – das machte ihn hier natürlich gegen die selbe / ähnliche Konkurrenz im Dezember im Gruppe 1 Ladbrokes Christmas Hurdle wieder zum klaren Favoriten – und das Rennen hätte mit einem 17 Längen Vorsprung gegen Epatante kaum einfacher sein können.

Constitution Hill übernahm nach der zweitletzten Hürde die Führung des Feldes und nach einem unsauberen Sprung an der vorletzten Hürde ging Constitution Hill nach vorne und setzte sich unter moderatem Druck von Nico De Boinville im Sattel locker ab, gerade auf dem Zieleinlauf ging Constitution Hill immer weiter vor da Feld und hatte nie einen Zweifel aufkommen lassen, wer das Rennen am Ende gewinnen würde.

Wie erwartet ging Constitution Hill als Haushoher Favorit – um genau zu sein, als größter Favorit des Festivals – dann im März in den Gold Cup beim Cheltenham Festival, und konnte as Rennen mit einem starken Lauf in der ersten Gruppe locker gewinnen. Er lief sogar noch locker auf, als die anderen zwischen den letzten beiden Hürden langsam zu schwächeln begannen und besiegelte das Rennen mit einem guten Sprung an der letzten Hürde und setzte sich von dem ebenfalls hoch gehandelten State Man mit neun Längen ab!


Willie Mullins über Gallopin Des Champs und Stattler im Gold Cup

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Willie Mullins, der „vor Jahren die Hoffnung auf den Gewinn des Gold Cup aufgegeben hatte“, bevor Al Boum Photo 2019 und 2020 aufeinanderfolgende Siege errang, glaubt, dass er mit dem Favoriten Galopin Des Champs und dem letztjährigen Gewinner des National Hunt Chase Stattler eine gute Chance hat, einen dritten Sieg im Rennen zu landen.

Der Meistertrainer äußerte sich am Montagmorgen von seinem Closutton Hof aus begeistert über die Aussicht, zwei starke Herausforderer für das Rennen am 17. März zu haben, und glaubte, dass beide Pferde gut für den einzigartigen Test geeignet seien, den der Gold Cup darstellt.

Während Stattler seine Ausdauer zweifellos unter Beweis gestellt hat, dank seines beeindruckenden Sieges über die National Hunt Chase-Strecke auf dem Festival im letzten Jahr, haben viele in Frage gestellt, ob die Gold Cup-Distanz für Galopin Des Champs geeignet ist.

Er lief zum ersten Mal über drei Meilen über Hindernisse, als er vor etwas mehr als einer Woche den Irish Gold Cup in Leopardstown gewann und seinen Stallgefährten um acht Längen besiegte. Mullins hat jedoch keine Bedenken, dass er die zusätzliche Distanz in Cheltenham durchhalten wird.

Er sagte: „Ich denke, wir haben zwei wirklich gute Chancen. Ich denke, Galopin Des Champs wird durchhalten und wir wissen, dass Stattler durchhalten wird. Stattler entwickelt sich schön und der Gold Cup kann eine Abnutzungsschlacht sein, aber er hat auf der Strecke gewonnen und springt gut.“

Der Sieger des Irish Gold Cup ist bei Sky Bet mit 13-8 quotiert und Mullins erkannte an, dass nicht mehr viel Luft in seinem Preis ist, aber er glaubt, dass der Zweitplatzierte an diesem Tag, der eine allgemeine Chance von 7-1 hat, den Wettern einen gewissen Wert bieten könnte.

Er sagte: „Ich weiß nicht, zu welchem Preis Stattler zur Verfügung steht, aber er ist wahrscheinlich ein guter Platz für jeden, der für sein Geld einen Lauf will – er wird da sein oder dort in der Nähe sein. Galopin ist für die Leute wahrscheinlich zu eng.“

Galopin Des Champs, der 2021 den Martin Pipe Hurdle gewann, war auf Kurs für einen beeindruckenden Sieg im letzten Jahr im Turners Novices‘ Chase, bevor er am letzten Zaun mit dem Rennen in seiner Gewalt fiel.

Die Überschwänglichkeit, die er in seiner Springform in der letzten Saison zeigte, scheint in dieser Saison nicht so offensichtlich zu sein, was durch seine gemessene Runde an Sprüngen in Punchestown und Leopardstown verdeutlicht wurde. Mullins ist jedoch der Ansicht, dass sein entspannterer Rennstil in letzter Zeit besonders erfreulich war.

Er sagte: „Wir haben versucht, Galopin im Griff zu behalten, und so hat Paul [Townend] ihn geritten. Er ist so im John Durkan und in Leopardstown gerannt, also sind wir sehr zufrieden.

„Mullins war ebenfalls der Ansicht, dass es Galopin Des Champs eine Weile gedauert hat, um bei Leopardstown in Schwung zu kommen. Allerdings möchte man ihn nicht zu sehr auf das Gold Cup Rennen vorbereiten, da man Ausdauer benötigt. Man muss ihn entspannt halten, damit er in einem Rennen wie dem Gold Cup genügend Zeit hat, Fahrt aufzunehmen.“

Mullins gab auch ein Update zu Monkfish, der vor zwei Jahren den Brown Advisory Novices‘ Chase gewann und kürzlich vom Gold Cup zurückgezogen wurde. Er wurde seit seinem zweiten Platz hinter Colreevy in Punchestown im April 2021 aufgrund einer Verletzung nicht mehr gesehen, macht aber angeblich große Fortschritte und soll bald wieder auf der Rennbahn zu sehen sein.

Er sagte: „Monkfish hat am Samstag ein bisschen trainiert und es war das erste Mal, dass ich ihn wieder zu seiner alten Form zurückkehren sah. Er hat enorme Fortschritte gemacht. Ich hatte ihm nicht viel Chancen eingeräumt, es zum Cheltenham zu schaffen und tue das wahrscheinlich immer noch nicht, da es eine große Herausforderung ist.

„Mein großes Ziel mit ihm ist, nach Punchestown zu gehen, und er steht jetzt etwa 50-50 dafür. Ich möchte kein Pferd seines Kalibers überstürzen. Wenn es vor Punchestown noch etwas gibt, würde ich ihm gerne vorher einen Lauf geben, aber ich könnte ihn diese Saison auch weiterhin über Hürden laufen lassen und ihn schonen.“

Die beiden Pferde im Detail:

Galopin Des Champs: Der Timos Sohn von Trainer Willie Mullins kommt natürlich wie der Name schon sagt aus Frankreich, hatte da aber nur einen Start und ging danach zum Erfolgstrainer in Irland, für den er im November 2020 das erste Rennen bestritt und sich seitdem zu einem sehr erfolgreichen NH Pferd entwickelt hat – gerade 2022 hätte er ohne einen Sturz das Turner Novice Chase beim Cheltenham Festival gewonnen aber danach im BoyleSports Gold Cup Novice Chase Wiedergutmachung betrieben, und ich denke die großen Titel werden dieses Jahr folgen!

Willie Mullins hielt sich nicht lange mit Maidenrennen oder ähnlichem auf und lies Galopin Des Champs zuerst auf Klasse 4 Ebene in einem Novice Rennen starten und dann in Limerick im Grant Thornton Hurdle, wo er allerdings niemals richtig in Gang kam und das Rennen vorzeitig beenden musste. Generell wurde Galopin Des Champs den Erwartungen in seien Rennen über Hürden nicht so wirklich gerecht, denn auch im Chanelle Pharma Novice Hurdle auf Gruppe 1 Ebene im Februar in Leopardstown lief es nicht für ihn mit einem sechsten Platz hinter Appreciate It und erst mit dem Wechsel auf besseren Untergrund im Martin Pipe Conditional Jockeys‘ Handicap Hurdle und über etwas längere Distanz gelang ihm dann der erhoffte erste Sieg.

Natürlich hätte Mullins ihn auch einfach in einem beliebigen Maidenrennen starten lassen können, aber der Trainer hatte von Anfang an die starken Rennen im Blick und da machte auch der Saisonabschluss im Irish Mirror Novice Hurdle keinen Unterschied. Wie der Leser schon gemerkt hat wurde das Cheltenham Festival 2021 ausgelassen,  trotzdem gab es einen Gruppe 1 Sieg über Hürden in der ersten Saison – eben im April im Irish Mirror Novice Hurdle in Punchestown, wo Galopin Des Champs über lange Strecken eine hervorragende Leistung zeigte.

So setzte er sich hinter die Führenden und blieb am Tempo dran, sprang viele der Hindernisse souverän und ging 3 Hürden vor dem Ziel noch absolut am Besten, setzte sich zwischen den beiden letzten Hürden dann weiter ab, übersprang das letzte Hindernis aber schlecht und verlor Momentum, war aber so weit vor dem Feld, dass das auch kein Problem mehr wurde – stattdessen gewann Galopin Des Champs unangefochten mit 12 Längen Vorsprung.

Keine schlechte Bilanz über Hürden, aber seine wahre Bestimmung lag in den Chase Rennen.

Dort startete er etwas verspätet Ende Dezember im Ballymaloe Relish Beginners Chase und gewann wie erwartet seinen Einstand mühelos, um dann das Ladbrokes Novice Chase auf weichem Boden zu gewinnen. Damit hatte er auch in der Chase Disziplin sein erstes Gruppe 1 Rennen gewonnen und konnte  mit breiter Brust in das Duell mit Bob Olinger im Turners Novices‘ Chase im Cheltenham Festival gehen.

Aber was soll man sagen – der Konkurrent hatte wie so oft unverschämtes Glück, denn eigentlich hatte Galopin Des Champs das Rennen schon gewonnen – 12 Längen hatte er sich von seinen chancenlosen Konkurrenten an der letzten Hürde bereits abgesetzt, als Galopin des Champs beim letzten Sprung zu Fall kam  – und as Rennen Bob Olinger auf dem Silbertablett servierte… das hätte neben A Plus Tard der souveränste Sieg beim Cheltenham Festival 2022 werden können – so bleibt nur ein bisschen Wiedergutmachung im April zu betreiben, wo er in Fairyhouse im BoyleSports Gold Cup Novice Chase auf Gruppe 1 Niveau startete.

Natürlich ging Galopin Des Champs in diesem Rennen als Favorit an den Start nachdem er beim Cheltenham Festival fast gewonnen hätte. Und er lieferte auch wie erhofft ab: Er ging an die Front des Feldes und zeigte da einen starken Lauf mit guten Sprüngen und starkem Schritt, was in vor der elften Hürde bereits 2 Längen vor das Feld brachte, und selbst als er ab der drittletzten Hürde ein wenig Konkurrenz bekam, lief er stark weiter auf und setzte sich nach dem letzten Sprung (obwohl der eher schlecht war), dann vom Feld weiter ab und gewann mit 18 Längen ab.

Bei seinem Saisodebüt nach der Sommerpause im John Durkan Memorial Punchestown Chase in Punchestown lief wieder alles nach Plan und er gewann mit Leichtigkeit, obwohl er dieses Mal die Führung nicht übernehmen konnte – aber kein Problem für Galopin Des Champs, der geduldig wartete, bis seine Chance an der vorletzten Hürde kam und er sich da von dem Feld wieder spielend leicht absetzte.

Das war ein extrem starker Start in die Saison und im Paddy Power Irish Gold Cup lies er keinen Zweifel daran, wer das beste Pferd im Feld war – er setzte sich hinter die Führenden und lies die erst einmal das Tempo setzten, wurde an der drittletzten Hürde dann um einen Platz nach vorne befördert als The Big Dog stürzte und ging an der letzten Hürde neben den Pacesetter Fury Road, mit dem er kurz zusammenprallte bevor er in der Zielgeraden allen davonzog.

Favorit des Gold Cups, und das zu Recht.

Stattler: Der Stowaway Sohn startet für Willie Mullins – war aber ursprünglich unter der Aufsicht von I R Ferguson, der allerdings keinen einzigen Start mt Sattler hatte. Stattdessen ging es im Januar 2020 nach Fairyhouse unter Willie Mullins, der mit ihm gleich einen Erfolg in den 2m NHF Rennen auf schwerem Untergrund hatte. Die nächsten beiden NHF Rennen wurden mit etwas unbefriedigenden Platzierungen abgeschlossen, aber die NHF Rennen sind meist ja auch nur ein weg um etwas Erfahrung für die noch jungen Pferde zu bringen.

Interessanter wurde es dann schon im Herbst 2020 für Sattler, der da in die ersten Hürdenrennen ging. Nach 251 Tagen Pause startete er in Naas in einem Maidenrennen, brauchte aber da offensichtlich noch ein wenig um in Gang zu kommen und platzierte wieder „nur“, kam dann aber in Leopardstown einen Monat später über 2m4f in die erwartetet Form und gewann locker mit drei Längen – und wagte dann den Sprung auf Gruppe 1 Niveau und startete hintereinander in drei Gruppe 1 Rennen – dem Nathaniel Lacy & Partners Solicitors „50k Cheltenham Bonus For Stable Staff“ Novice Hurdle im Februar 2021, dem Albert Bartlett Novices‘ Hurdle beim Cheltenham Festival und schlussendlich noch im April im Irish Mirror Novice Hurdle – aber alle Rennen wurden mit einem mehr oder minder abgeschlagenen Platz beendet, und das obwohl er unter anderem in Cheltenham eigentlich als Favorit gestartet war!

Da lief er auch weite strecken Stark auf und sah vor der vorletzten Hürde immer noch wie einer der möglichen Sieger aus, so locker wie er da noch auflief, aber an der letzten Hürde baute er einen schlechten Sprung ein und wurde dann den Hügel hinauf zunehmend müde, was a Ende in einem vierten Platz resultierte.

Schon im Nathaniel Lacy & Partners Solicitors „50k Cheltenham Bonus For Stable Staff“ Novice Hurdle zuvor hatte er den zweiten Platz auf den letzten Metern des Rennens abeggen müssen und auch im April im Irish Mirror Novice Hurdle waren es auf den drei Meilen die letzten Meter, die Stattler den zweiten Platz kosteten. Da hatte er versucht das Tempo zu setzten, aber es war schon klar und absehbar, dass er ab er vorletzten Hürde keine Chance mit dem Sieger Galopin Des Chaps haben würde, der sich locker von ihm absetzte konnte

Nach der Reihe von Niederlagen lies sich Stattler etwas Zeit bevor er sein nächstes Rennen anging und in Fairyhouse in einem Beginners Chase startete – über 2m5f. Da gewann er das Rennen gegen solide Konkurrenz nach Belieben, und er schien sich in der Sommerpause weiterentwickelt zu haben, denn nachdem er zum Anfang des Rennens noch eher versucht hatte, das Feld mit den Pacesettern anzuführen, lies er sich von Paul Townend zurücknehmen und setzte sich im Mittelfeld. An der drittletzten Hürde hatte er dann genug und begann das Feld selbst auseinander zu ziehen, war Zweiter an der vorletzten Hürde und ging dann ab der letzten Hürde klar vor das Feld.

Der einfache Sieg wurde von einem weiteren Sieg im Gruppe 3 Naas Racecourse Business Club Novice Chase gefolgt – einem Rennen über 3m1f – und das war auf mehreren Ebenen interessant, denn zum einen gewann er auf weiterer Distanz, zum anderen auf höherem Niveau und zum Dritten schlug er unter anderem Vanillier, der ihn im letzten Cheltenham Festival besiegt hatte. Auf den Konkurrenten hatte er am Ende 18 Längen Vorsprung, aber Farouk D’alene machte ein echtes Rennen daraus. Der Konkurrent hatte sich an der vorletzten Hürde die Führung gesichert, war aber nicht ganz sauber an den letzten Hürden und gab Sattler die Chance, ein wenig Boden gut zu machen und sich den Sieg auf der Zielgeraden zu sichern und mit einem Kraftakt zu gewinnen.

Er gewann danach in Cheltenham das Ukraine Appeal National Hunt Challenge Cup Amateur Jockeys‘ Novices‘ Chase deutlich einfacherer als das Rennen zuvor und zeigte durchweg gut Sprünge – schade dass er danach nicht noch einmal im April startete – stattdessen sahen wir ihn erst im Januar gegen Minnella Indo wieder – und da gab man ihm trotz höherem Gewicht, langer Pause und erst einem Sieg beim Cheltenham Festival den Favoriten Status – den er aber gegen Minella Indo nicht ganz erfüllen konnte – er zeigte wieder gute Sprünge und er konnte den Sieger auf der Zielgeraden wieder stark unter Druck setzten, aber Minella Indo hielt trotz eines schlechten Sprungs an der letzten Hürde dagegen und gewann mit einem Nacken Vorsprung. Vielleicht hätte er gewonnen, wenn noch ein paar Meter da gewesen wären, oder der Untergrund einen Tick schneller – aber auf der anderen Seite war das auch das erste Rennen in 10 Monaten und Stattler mag eigentlich weichen Boden – den bekam er allerdings im Paddy Power Irish Gold Cup gegen Cheltenham Favorit Galopin Des Champs nicht und der Favorit gewann das Rennen am Ende deutlich – es wird sehr spannend werden wie der Bode in Cheltenham sich entwickeln wird, denn wenn es ein echter Test wird steigen die Chancen von Stattler immens.

Er hat nicht die Geschwindigkeit eines Gallopin Des Champs, aber liebt den Ausdauer Test – wir werden abwarten müssen. Wie vorausgesagt ist seine Quote für den Gold Cup aber seitdem um 50% eingebrochen und jeder der ihn zur hohen Quote gebucht hat kann sich glücklich schätzen – gerade EW.


17.06.2021 – Royal Ascot – Gold Cup – Pick: Stradivarius (aber Achtung! Trueshan und Subjectivist warten nur!)

Pferderennen in England

17:15 Gold Cup – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 4.014 m  |  Preisgeld: 375.625 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Das Rennen hier konzentriert sich ziemlich auf den Favoriten – Stradivarius. Denn außer ihm gibt es nur ein einziges Pferd im ganzen Feld, welches über die heutige Distanz schon mal gewonnen hat –  Princess Zoe. Die Stute von Anthony Mullins gewann letzten Oktober auf schwerem Boden den Prix Du Cadran in Longchamp und wurde im Prix Royal Oak im selben Monat auf dem selben Kurs dann immerhin Vierte. Der Boden heute ist allerdings eine ganz andere Sache und es wird spannend wie die Stute aus der Zucht und Hand von Stefan Richters sich hier auf besserem Boden schlagen wird. Ihre letzten beiden Rennen hat sie über 1m4f und 1m6f bestritten, die Leistungen waren aber eher unterdurchschnittlich, da ist sie zu deutlich besserem fähig
Truesham wird als Hauptkonkurrent für Stradivarius gehandelt, allerdings hat er in seinen 12 Rennen noch nie ein Rennen über mehr als 2m bestritten. Seine Bilanz an Siegen und Platzierungen ist dafür aber ziemlich beeindruckend und der letzte Lauf in Ascot war sehr ansehnlich.
Er startete letztes Jahr nach einem gewonnenen Handicap in Sandown im Gruppe 2 Qipco British Champions Long Distance Cup und entschied das gut besetzte Rennen mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld heraus für sich. Dabei betrug sein Vorsprung am Ende gut 7.5 Längen und es gibt vieles, was dafür spricht, dass er die längere Distanz hier meistern wird. Er hatte einen Start in diesem Jahr, als er in Chester im Gruppe 3 Qipco British Champions Long Distance Cup einen guten zweiten Platz erringen konnte und er scheint bereit, um den Angriff auf Stradivarius anzuführen.
Santiago, Sieger des Irish Derby letztes Jahr, scheint mit seinem zweiten Platz in York hinter Spanish Mission im Yorkshire Cup wieder in Form zu kommen. Spanish Mission hatte den Konkurrenten zwar fest im Griff, ich denke aber, von der Form her unterscheidet die beiden nicht viel und Santiago wird trotz seiner Erfolge ein wenig unterberwertet. Meine EW Wette in dem Rennen hier.
Subjectivist ist ein weiteres Pferd mit guter Form welches sich das erste Mal auf eine Distanz von mehr als 2 Meilen wagen wird. Der  Teofilo Sohn gewann letztes Jahr im Oktober den Prix Royal Oak  mit 2 Längen Vorsprung. Das Rennen in Longchamp ist eines der Rennen, die meistens auf sehr langsamen, schwerem Boden bestritten werden und viel Ausdauer fordern, es gibt also wenig Sorgen, dass Subjectivist heute über 2m4f die Puste ausgehen wird. Zudem hat er bewiesen, dass er auch auf gutem Untergrund eine sehr gute Figur abgeben kann, als er im März in Dubai den Dubai Gold Cup gewinnen konnte – und das mit einem Kantersieg!
Subjectivist hielt sich direkt hinter den Führenden und versuchte kräftig das Tempo zu pushen, holte sich 1000m vor dem Ziel dann selbst die Führung als das Tempo begann etwas langsamer zu werden und begann 600m vor dem Ziel, sich zunehmend von seinen Verfolgern abzusetzen. 200m vor dem Ziel gab Joe Fanning ihm dann endgültig das „Go“ und Subjectivist machte alles klar in dem Rennen… das war schon sehr beeindruckend. Ich gehe davon aus, dass er heute hier mit vorne dabei sein sollte. Die Pause zum letzten Rennen hatte ihm nichts ausgemacht, er lief gut auf schnellem Boden und hat in Frankreich eine Menge Ausdauer bewiesen. Das Paket passt.

Stradivarius: Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen. Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr. Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius letztes Jahr hier eingefahren hat, und ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen.

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene und er scheint bereit, den Erfolg aus dem letzten Jahr hier zu wiederholen. Ganz so leicht wird das allerdings nicht, dafür sind Trushan und Subjectivist zu gut, und auch Santiago und Spanish Mission sollte man nicht völlig unterschätzen.

 

Tipps zum Pferd: Ausdauerspezialist in dezenter Form in diesem Jahr. Hatte letztes Jahr diese Rennen locker gewonnen und wird für alle Improver ein sehr harter Test werden.


18.03.2021 – Cheltenham Festival – Cheltenham – Gold Cup Chase – Pick: Al Boum Photo

Pferderennen in England

16:05 Cheltenham Gold Cup – Gruppe 1

Für 5jährige und ältere Pferde | | Distanz: 5.294 m | Preisgeld: 625.000 GBP | Jagdrennen | Geläuf: Gras | Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote

Der Gold Cup, DAS Highlight des Cheltenham Festivals. Und vielleicht wird ein historischer Tag, wenn Al Boum Photo das erste Mal seit dem großen Arkle dieses Rennen das dritte Mal in Folge gewinnen kann – die Chancen stehen nicht schlecht, viele der Hauptkonkurrenten haben einige Fragen in der Form und für Pace ist mehr als genug gesorgt – allerdings haben die Front Runner in Cheltenham dieses Jahr eine ziemlich gute Bilanz, und das Feld ist voll damit. Wenn einer von diesen sich losreissen kann, muss Al Boum Photo aufpassen, dass er nah genug dran bleibt. Wie letztes Jahr schon gibt es nur wenig Form um zu beurteilen, wie fit der Titelverteidiger wirklich ist.

Meine Favoriten im Detail:

Al Boum Photo: Al Boum Phto, Held des letzten Jahres im Cheltenham Gold Cup und damit heute der verteidigende Champion – zum zweiten Mal hintereinander! Er wäre damit das erste Pferd, welches seit dem großartigen Arkle dieses Rennen drei Mal in Folge gewinnen kann. Das ist mal gut fünfzig Jahre her und den Sport von damals kann man kaum mit den heutigen Rennen vergleichen, umso beeindruckender, dass Al Boum Photo offensichtlich auf dem besten Weg zu einem weiteren Sieg hier ist. Letztes Jahr lief er auf der letzten Rückgeraden noch mit viel Selbstvertrauen auf und machte nach der Rückgeraden das Tempo für das Feld, was ihm am Ende den Sieg gegen den spät heransprintenden Santini einbrachte. Das war knapp – kann er das heute wiederholen?

Der Bucks Boum Sohn von Trainer Willie Mullins kommt ursprünglich aus Frankreich, wo er bei seinem ersten und einzigen Rennen vor dem Wechsel zu Mullins allerdings stürzte, als er die drittletzte Hürde nahm. Trotzdem, der beginn seiner Karriere war durchaus vielversprechend und Mullins schickte ihn anderthalb Jahre später in Irland in die Hürdenrennen. Im April 2017 startete Al Boum Photo das erste Mal in einem Gruppenrennen, dem Gruppe 2 Easter Festival April 16th-18th Novice Hurdle, welches er gleich al mit vier Längen Vorsprung gewinnen konnte. Bevor man nun allerdings traurig werden konnte, dass er das Cheltenham Festial 2017 verpasst hatte, wurde Al Boum Photo mit einem fünften Patz im Gruppe 1 Irish Daily Mirror Novice Hurdle ziemlich eingenordet und man konnte sicher sein, dass er noch einiges zu lernen hatte.

Nach der Sommerpause ging es dann im November 2017 das erste Mal in die Chase Rennen, allerdings zeigte sich in der Saison 2017/18 deutlich, dass Al Boum Photo einige Probleme mit seinen Sprüngen hatte, denn von sechs Rennen beendete er drei nicht – das erste Mal erging es ihm so im Gruppe 2 Mahons Builders Providers – New Online Store Just Launched Novice Chase wo er als haushoher Favorit an der letzten Hürde stürzte – wo er noch alle Chancen auf den Sieg hatte. Dementsprechend litt seine Quote für das nachfolgende Gruppe 1 Flogas Novice Chase auch nicht zu extrem.

Al Bum Photo baute wieder einige haarsträubende Sprünge ein, lief aber ein großartiges Rennen und wenn er nicht gerade an der letzten Hürde wieder einen Fehler gemacht hätte hätte er eventuell sogar genug Kraft gehabt um sich beim Schlusssprint über die letzten Meter der 2m5f Distanz noch gegen Monalee durchzusetzen, so blieb ein knapper aber sehr guter zweiter Platz im Buch stehen, der Al Boum Photo zum hoffnungsvollen Kandidaten für das Gruppe 1 RSA Insurance Novices‘ Chase beim Cheltenham Festvial machte. Dort lies ihn allerdings wieder seine Springkunst im Stich und Al Boum Photo kam an der drittletzten Hürde zu Fall, hatte zu diesem Zeitpunkt aber bereits das Rennen verloren und wäre vermutlich abgeschlagen im Mittelfeld in Ziel eingelaufen – wieder war das Cheltenham Festival zu viel für ihn – dafür gewann er wie im letzten Jahr ein wichtiges Rennen im April, asl er im Gruppe 1 Gold Cup Novice Chase startete und mit einer fast fehlerfreien Runde am Ende über Shattered Love triumphieren konnte – und er hätte ein Rennen später im Gruppe 1 Growise Champion Novice Chase noch einen weiteren Gruppe 1 Sieg in der aktuellen Saison folgen lassen können, wenn sein Jockey Paul Townend nicht einen folgenschweren Fehler gemacht hätte.

In dem chaotischen Rennen wurde Al Boum Photo nach dem Sturz von Monalee alleine in der Führung gelassen mit Finian’s Oscar dahinter und hätte das Rennen nur noch nach Hause reiten müssen, allerdings entschied sich Paul Townend die letzte Hürde zu umgehen – obwohl sie gar nicht negiert worden war! Paul Townend erkannte seinen Fehler noch und wollte korrigieren, konnte Al Bum Photo allerdings nicht mehr korrekt auf die Hürde zu führen und kam damit vom Kurs ab – und wurde disqualifiziert.  Das Rennen war extrem chaotisch und Finian’s Oscar wurde von Al Boum Photo ebenfalls aus dem Rennen getragen, so dass sich am Ende The Storyteller über einen unerwarteten Sieg freuen konnte.

Für Al Boum Photo ging es nach der durchwachsenen Saison, in der er deutlich mehr Erfolge auf höchster Ebene hätte feiern können, in die Sommerpause, die mit einem Sieg im Savills Chase auf Listed Ebene beendet werden konnte. Das Rennen war natürlich leichter als die in der Saison zuvor und konnte kaum als einzige Vorbereitung für den Magners Cheltenham Gold Cup Chase gelten, aber das war genau der Weg, den Al Boum Photo zum Sieg im wichtigsten Chase Rennen der Saison nahm. So einfach kann es sein – lockerer Sieg in einem Listed Rennen ohne nennenswerte Konkurrenz, dann Sieg im Gold Cup.

Wobei man sagen muss, dass Al Boum Photo dieses Mal kaum Fehler beim Springen machte und einige der Hauptkonkurrenten ausgerechnet einen schlechten Tag erwischten – wie etwa Presenting Percy, dessen Sattel während des Rennens verrutschte und zudem noch das Rennen lahm beendete. Shattered Love hatte Attaxia nach dem Rennen, Bellshill nahm sich mit einem schweren Fehler beim Springen selbst aus dem Rennen und Thistlecrack schien an dem Tag einfach nicht fit gewesen zu sein – alles in allem ein sehr sehr chaotischer Gold Cup in dem alles perfekt für Al Boum Photo lief.

Im nachfolgenden Coral Punchestown Gold Cup zeigte Al Boum Photo dann wieder seine alten Fehler beim Spingen, die ihn jede Menge Momentum kosteten und Kemboy ermöglichten, sich an der vorletzten Hürde souverän abzusetzen und am Ende mit zwei Längen Vorsprung zu gewinnen. Al Boum Photo lief wieder ein gutes Rennen, stand sich aber wieder selber im Weg.

Nach der Sommerpause startete er wieder in der nun auf Gruppe 3 gehobenen Savills New Year’s Day Chase, die er wie im Jahr zuvor locker gewinnen konnte. Mehr Rennen gibt es in der Saison 2020 nicht, aber das hat letztes Jahr ja gereicht, um den Cheltenham Gold Cup zu gewinnen -und auch 2020 reichte Al Boum Photo ein einziger Lauf als Vorbereitung, um den Gold Cup erneut zu gewinnen – auch wenn ihn dies dieses Mal deutlich mehr Arbeit gekostet hat. Er sicherte sich schon auf der Rückgeraden einen prominenten Platz an der Front und versuchte das Tempo graduell zu erhöhen, das Feld lies sich aber nicht abschütteln und saß dem Titelverteidiger im Nacken, der nach der letzten Hürde noch einmal alles gab und mit seiner prominenten  Position an der Front tatsächlich das Rennen für sich entschied – denn Santini, der auf der Zielgeraden herangeschossen kam, konnte den Vorsprung des Siegers einfach nicht komplett reduzieren und musste sich am Ende mit einem Nacken geschlagen geben. Starker Lauf von beiden und gutes Timing von Paul Townend auf Al Boum Photo.

2021 geht es in das Cheltenham Festival wie schon die letzten beiden Jahre mit einem Start im Savills New Year’s Day Chase. In dem Rennen setzte Djnigle das Tempo und das kleine fünf Starter Feld wurde weit auseinandergezogen. Brahma Bull stürzte früh in dem Rennen und damit war einer der Konkurrenten von Al Boum Photo weg, aber der hätte sich ohnehin keine Sorgen machen müssen, denn Acapella Bougeois, der danach ein Gruppe 2 Rennen in Irland gewann, wurde an der vorletzten Hürde unter Druck gesetzt und Al Boum Photo begann sich danach immer weiter abzusetzen und mit 19 Längen zu gewinnen.  Letztes Jahr war es noch so, dass Al Boum Photo prominent platziert wurde, aber mit Djingle, der eine Umrundung Tempo ohne Ende gab, um dann das Rennen abzubrechen, machte das 2021 keinen Sinn – und trotzdem ist der Sieg deutlicher ausgefallen als im letzten Jahr.

Mehr Form gibt es nicht, was aber in den letzten beiden Jahren gereicht hat um den Gold Cup zu gewinnen. Und auch 2021 stehen die Chancen gut. Was soll man mehr sagen?

 

A Plus Tard: Der Kapgarde Sohn von Henry De Bromhead hat kürzlich eine hoch interessante Überraschung landen können, als er im Dezember das Savills Chase für sich entschied – Favorit und heutiger Konkurrent Minella Indo fiel und öffnete damit das Rennen, und A Plus Tad und Kemboy machten sich das zusammen mit Melon zu Nutze. Das erinnert so ein wenig an letztes Jahr vor dem Cheltenham Festival, als A Plus Tard überraschend das Paddys Rewards Club Chase 2019 gegen Chacun Pour Soi hatte gewinnen können.

A Plus Tard und Chacun Pour Soi kamen gemeinsam die Zielgerade und die letzte Hürde entlang, nachdem A Plus Tard lange das Feld angeführt und das Tempo gesetzt hatte. Rachel Blackmore arbeite sich auf A Plus Tard beim Zieleinlauf Herz und Lunge raus um ihren Schützling in Gang zu bekommen, wurde aber dann für ihre Mühen auch mit einem 3,75 Längen Sieg belohnt – etwas, was man ihm nach Niederlagen im Fortria Chase und der klaren Niederlage im Champion Novice Chase im April 2019 nicht erwartet hätte.

Aber A Plus Tard bewies, dass dies kein Versehen war sondern er diese Form auch in deutlich härteren Rennen reproduzieren kann, als er beim Cheltenham Festival im Ryanair Chase startete. A Plus Tard sah dermaßen stark aus beim Einbiegen in die Zielgerade auf dem Weg zum vorletzten Hindernis, wo er sich mit seinem Sprung nach rechts aber keinen Gefallen tat und Min und Saint Calvados ziehen lassen musste. Die Drei waren weit vor dem Rest des Feldes und man konnte durchaus sehr zufrieden sein mit der Leistung von A Plus Tard, auch wenn dieser letztendlich nicht ganz um den Sieg mitkämpfen konnte – Ein wenig kürzere Distanz, ein wenig bessere Sprünge, und Min hätte ein ganz anderes Problem gehabt.

Bei seinem Saisondebüt im Fortria Chase war es wieder der Sprung vor dem Hügel zum Ziel der das ohnehin unglückliche Rennen für A Plus Tard besiegelte.  Im nächsten Rennen, dem Savills Chase in Leopardtsown war dagegen eher glücklich für A Plus Tard, der von dem Sturz vom Favoriten Minella Indo profitierte und mit Kemboy und Melon als Trio weit vor den anderen ins Ziel kam. Melon und Kemboy waren dabei die, die vorne das Tempo setzten und A Plus Tard hielt sich währenddessen locker 10 Längen hinter ihnen im Mittelfeld des Rennens. An der drittletzten Hürde hatte Melon 5 Längen Vorsprung auf Kemboy, der wiederum 3 bis 4 Längen Vorsprung auf Alaho und A Plus Tard hatte. Das Feld wurde ein bisschen dichter gepackt vor der letzten Hürde, gerade A Plus Tard machte eine Menge Boden unter Druck gut, aber als die beiden Front Runner Melon und Kemboy unter Druck ihrer Jockeys kamen, setzten diese sich wieder ein wenig ab und ließen A Plus Tard zurück. Der fand und fand aber unter weiterem Druck von Darren O’Keeffe und holte tatsächlich noch die 5 Längen Rücktsand auf der geringen Distanz zwischen letzter Hürde und dem Ziel auf – wow! Das war zwar nicht so überzeugend wie man vor dem Cheltenham Festival hoffen würde, denn heute wäre so ein Rückstand tödlich, aber der Schlusssprint muss jedem Fan gefallen – A Plus Tard würde ich einen Platz unter den ersten Drei können.

Champ: Der King’s Theatre Sohn von Trainer Nicky Henderson ist einer Helden des Cheltenham Festivals 2020, wo er das RSA Chase hatte gewinnen können – das kam nicht ohne Ansage, denn schon 2019 hatte er sich im Ballymore Novice Hurdle einen starken zweiten Platz sichern können – kommt nun die Krönung 2021 mit einem Sieg im Gold Cup? Nun, das ist alles andere als ausgeschlossen.

Seine Karriere begann im Januar 2017 mit einem Sieg in einem NHF Rennen, interessant wurde es aber als er im Jahr 2018 begann über Hürden zu starten und das erste Mal durchscheinen lies, zu was er im Stande ist, denn schon nach nur drei Starts über Hürden gewann er das Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle  im Dezember 2018 – und das mit einiger Dominanz. Das war schon mal ein ziemliches Ausrufezeichen, was ihn auch zu einem der Favoriten für das Cheltenham Festival 2020 in Bezug auf das Ballymore Novices‘ Hurdle machte. Vor ihm rangierte damals noch Battleoverdoyen, der es aber nicht schaffte das Rennen zu beenden.

Spannend war das Rennen natürlich trotzdem, über die letzten Hürden kam praktisch eine ganze Wand von Pferden nebeneinander, und Champ hielt sich in der Mitte der Bahn gut an der Front und startete von da aus seinen Angriff, zog etwas mehr an das Innengeländer heran und duellierte sich streckenweise mit dem späteren Sieger City Island, musste diesen Konkurrenten aber am Ende ziehen lassen und belegte „nur“ einen zweiten Platz, aber den hatte er sicher und Champ war das erste Mal auf höchster Ebene ins Rampenlicht gerückt. Schon einen Monat später gewann er dann das Doom Bar Sefton Nov‘ Hurdle auf Gruppe 1 Ebene gegen Emitorn und Linsnagar Oscar, der ja im Jahr darauf ebenfalls einer der Helden des Cheltenham Festivals wurde.

Champ jedenfalls ging nach seinem ersten Gruppe 1 Erfolg in die Sommerpause und startete danach in der für ihn neuen Chase Disziplin. Das Champ sich in der neuen Disziplin wohl fühlte, zeigte er auf Anhieb als er seine ersten beiden Rennen im Herbst 2019 mit etwas in der Rückhand gewann. Beim Dipper Novices‘ Chase war Champ auf dem besten Weg sein nächstes Gruppenrennen zu gewinnen, stürzte aber an der letzten Hürde als er einige Längen Vorsprung hatte – das tat aber seiner Form keinen Abbruch und Champ gewann beim Cheltenham Festival die RSA Chase mit einem spektakulären Lauf. An der letzten Hürde dachte man noch, dass er das Rennen für ihn gelaufen sei und er keine Chance auf den Sieg haben würde.

Champ war so viele Längen hinter den Pacesettern, dass man für ihn den dritten Platz auf dem Treppchen schon geputzt und reserviert hatte, aber Champ war noch nicht zufrieden und stürmte auf die beiden Pacesetter zu zu, die sich vom beständigen Duell über die gesamte Distanz bis dato gegenseitig ermüdet hatten, und schaffte es tatsächlich noch zwischen den Beiden hindurch zu rennen und sich mit einer Länge Vorsprung ins Ziel zu schieben. Wahnsinns Rennen, und ich möchte nicht in den Schuhen der In Race Wettern gesteckt haben, die Champ nach der letzten Hürde gellayt haben. Das war sicher ziemlich teuer.

Champ hatte seitdem nur ein Rennen in der neuen Saison , als er im Game Spirit Chase auf Gruppe 2 Ebene startet. Das war fast ein Jahr nach dem Cheltenham Festival, so dass die Form mit dem zweiten Platz hinter Sceau Royal völlig in Ordnung ging. Er sprang nicht jede Hürde optimal und ermüdete als Pacesetter beim Run In, als in Sceau Royal überholte, aber die beiden waren klar vor dem Rest des Feldes, dass man die Form für das Festival durchaus als positiv bezeichnen kann. Er wird hier mit Sicherheit fitter sein.

Ich mag seine Chancen, auch wenn Al Boum Photo eine harte Nuss sein wird.

Santini: Der Milan Sohn startet für Nicky Henderson, allerdings wurde er gerade am Anfang seiner Karriere zwischen den Trainern ein wenig hin- und hergereicht. Erst war er bei Polly Gundry, dann bei Henderson, dann bei Ed Walker, der ihn 2017 in Didmarton starten lies. Das erste Rennen gewann Santini mit absoluter Leichtigkeit, so dass der gleich wieder zurück zu Nicky Henderson wechselte, der ihn im Dezember des selben Jahres zum nächsten Sieg in Newbury führte.

Er schlug dabei Chef Des Obeaux locker, der ein aussichtsreicher Kandidat für das Cheltenham Festival 2018 war, und Nicky Henderson lies keine Zeit verstreichen und schickte seinen Santini zum Test in das Gruppe 2 Ballymore Classic Novices‘ Hurdle, wo er über die 2m4f auf schwerem Bode das erste Mal Bekanntschaft mit dem Kurs in Cheltenham machte – und sofort seine Leidenschaft für diesen Kurs entdeckte.

Satini hatte in dem Gruppe 2 Rennen einige harte Konkurrenten gegen sich, sprang die Hürden aber alle souverän und profitierte an der letzten Hürde von einem Fehler des bisherigen Front Runners Black OP, der Santini damit ermöglichte ihn zu überholen und sich auf den letzten Metern der Strecke abzusetzen. Black Op gab nicht auf und kämpfte beneidenswert um jeden Zentimeter, aber Santini hatte seine Nummer und hielt ihn unter hartem Ritt seines Jockeys Jeremiah McGrath den Konkurrenten auf knapp einer Länge Abstand.

Diese Leistung machte Santini dann auch gleich zum Favoriten für das Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle beim Cheltenham Festival 2018, allerdings wurde das Novice Rennen wie so oft von den Außenseitern dominiert, niemand hätte wohl vor dem Rennen auf dem Schirm gehabt, dass Killbricken Storm und Ok Coral das Renen gewinnen würden. Der 33/1 Außenseiter Killbricken Storm setzte sich zwischen den letzten beiden Hürden an die Front und nach dem letzten Sprung zog er glatt davon OK Coral nahm die Verfolgung auf, in seinem Schatten Santini, der wieder unter Nico De Boinille alles gab um die anderen noch einzuholen, dafür aber einfach nicht die Kraft hatte und sich am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben musste.

Santini startete dann im April noch einmal im Gruppe 1 Doom Bar Sefton Novices‘ Hurdle über 3m und traf dort auch wieder auf seinen Cheltenham Bezwinger Ok Coral, der allerdings wenig für den Eindruck tun konnte, dass seine Leistung beim großen Festival nur eine Einagsfliege war. Ganz im Gegensatz zu Santini, der seine Niederlage rächen konnte und das obwohl er sein Hufeisen am Hinterlauf während des Rennens verlor – trotzdem schaffte es Santini sich nach der letzten Hürde an die Führenden heranzukämpfen und auf den letzten 50 Yards durchzusetzen – eine beeindruckende Leistung mit dem Handicap, auch wenn die Konkurrenz rund um OK Coral und Chef Des Obeaux nicht die stärkste war.

Mit dem ersten Gruppe 1 Sieg im Rücken ging es in die Sommerpause, die im Dezember 2018 im Gruppe 2 Ladbrokes Novices‘ Chase beendet wurde. Damit wechselte Santini nach einer durchaus erfolgreichen Saison bereits zu den Chase / Verfolgungsrennen, und die Entscheidung schien zunächst durchaus richtig gewesen zu sein, denn Santini feierte im Ladbrokes Novices‘ Chase gleich einen erfolgreichen Einstand. Der Cheltenham Held Killbricken Storm floppte leider in diesem Rennen und man konnte sich fragen, wie viel die Form aus dem ersten Chase Sieg für Santini wert sein würde, vor allem weil er beim zweiten Versuch über 4828m im Gruppe 1 32Red Kauto Star Novices‘ Chase von La Bague Au Roi und Topofthegame klar geschlagen wurde. Santini war eigentlich als klarer Favorit in das Rennen gestartet,verlor aber bereits an der drittletzten Hürde den Anschluss an die beiden Sieger und holte auch an den letzten beiden Hürden und dem Zieleinlauf nicht weiter auf – eine eher moderate Leistung, die so gar nicht zu den Favoitenansprüchen im RSA Chase passen wollten – trotzdem ging Santini beim Cheltenham Festival als Co-Favorit an den Start, noch vor seinem Bezwinger Topofthegame. Der eigentliche Favorit Delta Work wurde am Ende Dritter, aber auch Santini musste sich am Ende wieder Topofthegame geschlagen geben, wenn auch nur knapp mit einer halben Länge – und mit einer sehr guten Begründung: Santini verlor während des Rennens erneut ein Hufeisen, dieses Mal an einem der Vorderhufe – was sicher ein Grund dafür war, dass Santini auf den letzten 180 Yars nicht noch einmal beschleunigen konnte.

Viel Pech also fü Santini in der Saison 18/19, dafür war der Start in die Saison 2019/20 mit einem Sieg im 4862m Virgin Bet Future Stars Chase – und viel wichtiger – danach beim Gruppe 1 Cotswold Chase durchaus vielversprechend. In dem Rennen musste Santini auf dem Kurs in Cheltenham gegen Bristol De Mai und Slate House ran, und gerade Bristol De Mai wollte absolut nicht von Santinis Seite weichen. Dabei kanterte Santini nach der drittletzten Hürde an die Front und es sah alles danach aus, als ob der das Rennen locker gewinnen würde, aber Bristol De Mai sprang die beiden letzten Hürden besser, während Santini gerade an der vorletzte Hürde faktisch mit allen vieren landete und danach neu Alauf nehmen musste. Die beiden Sprünge kosteten Santini einiges und gaben Bristol De Mai mi seinen besseren Sprüngen die Möglichkeit auf den Sieg und Nico De Boinville musste alles geben um seinen Schützling zu Sieg zu reiten.

Damit hat Sanitni einen wichtigen Sieg feiern können und war für den Cheltenham Gold Cup 2020 ideal vorbereitet und dürfte hinter Al Boum Photo als ein der der Favoriten für das große Rennen starten. Sanitini und Al Boum Photo lieferten sich dann am Ende auch das Duell des Rennens, ein bisschen Mitleid konnte man mit Santini am Ende aber haben – er hatte sich tapfer an der Front des Rennens zusammen mit Al Boum Photo gehalten, wollte dann unter Nico De Boinville den Tempowechsel nicht so recht mitgehen und verlor ein oder zwei Längen, und in diese Lücke setzte sich Lostintranslation an der letzte Hürde, so dass Santini in die Mitte der Bahn wechseln musste und dadurch noch weiter zurückfiel (ca. 3-4 Längen) und mit seinem beeindruckenden Schlusssprint dann eine Nase zu kurz kam. Das hätte ohne Lostintranslation der Sieg werden können!

Bei seinem Saisondebüt im Dezember im Many Clouds Chase nach neun Monaten Corona bedingter Pause kämpfte Santini mit dem Außenseiter Lake View Lad um den Sieg, musste sich am Ende aber überraschend mit einer Länge Rückstand geschlagen geben – die lange Pause hinterließ ihre Spuren und Kempton beim King George VI Chase im Dezember 2020 war eine Nummer zu schnell für ihn. Die Distanz von 4828m war vielleicht sogar ein wenig zu kurz, dazu der Boden recht schnell.

Beim Gold Cup waren es fast 500m mehr bei gleich schnellem Boden, bei seinen Siegen waren es eher 5000m und weicher bis schwerer Boden – also waren die Hoffnungen groß, dass er im Virgin Bet Cotsworl Chase auf schwerem Boden genau die Voraussetzungen vorfinden würde, die er braucht um wieder in Form zu kommen – aber auch dort auf Gruppe 2 Ebene ermüdete. Also doch wieder schnellerer Boden und kürzere Distanz? Er ist zu deutlich mehr fähig als er in seinen letzten Rennen gezeigt hat, aber seine Form in diesem Jahr lässt zu wünschen übrig und da gibt es andere, die eine deutlich bessere Form in diesem Jahr haben.

Minella Indo:  Der Beat Hollow Sohn war einer der Favoriten letztes Jahr für die RSA Chase, nachdem er in Navan zuvor das Eco Friendly Cups Beginners Chase gewinnen konnte. Auch wenn die Konkurrenz auf dem Papier im letzten Jahr in der RSA nicht die stärkste Form hatte, reichten die guten Chase Ergebnisse in den ersten Rennen zusammen mit Minella Indos großen Erfolgen über Hürden im Jahr zuvor – er gewann unter anderem das Gruppe 1 Irish Daily Mirror Novice Hurdle und dem Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle – um Minella Indo unter die Favoriten für das RSA 2020 zu bringen.

Und der Favorit lieferte, Minella Indo setzte das Tempo zusammen mit Allaho und die beiden duellierten sich an der Front über die gesamte Strecke, was vermutlich am Ende auch der Grund war, dass beide den Angriff von Champ auf der Zielgeraden nicht abwehren konnte. Champ holte einen unglaublichen Rückstand noch auf und stürmte zwischen den beiden Front Runnern hindurch um diesen noch den Sieg zu stehlen. Wahnsinnsrennen von allen drei an Siegern und alle beendeten die Saison damit auf einem Hoch.

Nach diesem unglaublichen Rennen ging es in die Sommerpause, die von Minella Indo im Gruppe 3 M.W. Hickey Memorial Chase im Oktober beendet wurde – und wie! gegen leichtere Konkurrenz übernahm Minella Indo die Führung und setzte das Tempo, begann sich nach der vorletzten Hürde weiter abzusetzen und kam irgendwas um die 25 Längen vor dem Rest des Feldes ins Ziel. Klar, Minella Indo war auch Favorit des Rennens, aber der Sieg war deutlicher als erwartet worden war, und auch beim nachfolgenden BetVictor Make Your Best Bet Chase gewann Minella Indo ungefährdet und nach belieben. Die beiden Rennen über 3m auf weichem Boden waren eine klare Angelegenheit, leider stürtze Minella Indo beim nächsten Rennen an der achten Hürde.

Ein Grund für den Sturz im Savills Chase mag gewesen sein, dass er an de Front von anderen unter Druck gesetzt wurde und in dem Feld ein wenig zurück geshuffelt wurde, so dass er nicht immer freie Sicht auf die Hindernisse hatte. Er schien gar nicht wirklich abzuheben vor dem Sprung über die achte und fiel fast wie ein nasser Sack, verletzte sich aber Gott sei Dank nicht bei diesem fiesen Sturz. Was aber gelitten zu haben schien war das Selbstvertrauen von Minealla Indo, der im Irish Gold Cup im Februar die Hinernisse nicht mit der gewohnten Kraft anging, sondern oft ein wenig übersprang und Kemboy die Führung überließ. Minella Indo war vor den letzten Hürden noch voll dabei beim Kampf um den Sieg, ermüdete dann aber beim Run in und fiel auf den vierten Platz zurück.

Er ist fähig hier zu gewinnen, aber höheres Tempo, starke Front Runner und längere Distanz? Das wird nicht leicht und seine Quote gefällt mir dafür überhaupt nicht.

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Wen ich noch unter die Favoriten mit nehme ich noch Frodon nach seinem Sieg im King George VI, den ich so nicht erwartet habe. Front Runner sind stark in diesem Jahr beim Cheltenham Festival – und nach Angaben des Trainers profitierte Frodon von den vielen Sprüngen im Rennen und dass er das Tempo setzten konnte – nun, heute sind es noch mehr Sprünge (4 mehr) und Frodon könnte erneut überraschen.

Frodon:. Der Nickname Sohn und Schützling von Paul Nicholls begann seine Karriere im Jahr 2015 mit einem Sieg in seinem ersten Rennen in Auteuil, damals noch für den Trainer Guillaume Macaire. Der musste Frodon dann aber nach einigen erfolgreichen Rennen in Frankreich aber aber Paul Nichols abtreten, der ihn nach dem Wechsel über das Neujahr 2016 in Cheltenham im Steel Plate starten lies. Der dritte Platz war vielleicht noch ein wenig unter den Erwartungen für Frodon, der sich im Laufe des Jahres 2016 gewann Frodon das Rising Stars Chase als einziger Finisher und legte mit einem Sieg im Gruppe 3 Caspian Caviar Gold Cup nach, den er knapp vor Aso und Village Vic gewann.

Danach startete Frodon 2016 noch einmal im Kauto Star Chase als Mitfavorit, stürzte aber während des Rennens, war allerdings zu diesem Zeitpunkt schon deutlich geschlagen worden und er musste einen Schritt zurück in ein normales Novice Chase Rennen machen, um wieder einen Sieg einfahren zu können, so konnte er ein kleines Feld in Musselburgh souverän hinter sich lassen, die Konkurrenz war allerdings auch kein wirklicher Test für ihn und alles andere als ein leichter Sieg hätte vermutlich alle Ambitionen für Cheltenham begraben.

Rückblickend muss man allerdings auch sagen, dass er 2016 auch ziemlich aktiv gewesen war und sich vielleicht zum Ende hin zu sehr verausgabt hatte und nach 10 Rennen in 12 Monaten war die Luft vielleicht ein wenig raus, so dass die zwei Monate Pause bis zum Novice Chase in Musselbrugh Frodon vermutlich die Form wieder zurück gebracht hatten

Paul Nicholls war ziemlich deutlich in Interviews, was das Potential seines Starters anbelangt und im Pendil Novices‘ Chase folgte Ende Februar ein weiterer Sieg auf Gruppenniveau. Allerdings nicht ganz so deutlich wie erhofft und Frodon lies das Cheltenham Festival 2016 lieber komplett aus, was vielleicht auch besser war, wenn man seinen Start im Manifesto Chase Anfang April 2017 bedenkt. Das Gruppe 1 Rennen über 4005m auf gutem Boden war solide besetzt, allerdings konnte Frodon hier nie für Gefahr sorgen und spielte um den Sieg keine Rolle. Er versuchte das Tempo für die anderen zu setzen, konnte das selbst gewählte Tempo aber nicht halten und fiel dann immer weiter nach hinten ab. Nach diesem Flop ging es in die Sommerpause, aus der er aber mit einem Formtief wieder herauskam. Klare Niederlagen gegen Black Corton, Might Bite und Top Notch in den nachfolgenden Rennen gaben Grund zur Sorge und erst mit dem Start in Ascot Ende Dezember fand Frodon wieder etwas von seiner Form wieder. So startete er im Lavazza Silver Cup Handicap Chase und erreichte dort einen guten zweiten Platz auf Listed Niveau und konnte danach sogar einen Sieg auf Gruppe 3 Ebene im Crest Nicholson Handicap Chase erringen. Dieser Sieg wurde mit einer sehr weiten Marge eingefahren aber im Ascot Chase im Februar von Waiting Patiently und Cue Card wieder etwas zurecht gerückt. In diesem Rennen wurde Frodon vom hCue Card deutlich hinter sich gelassen und wurde unter fast identischen Bedingungen beim Ryanair Chase beim Festival erneut niedergeritten.

Auch im Gruppe 2 Silver Trophy Chase im April unterlag Frodon deutlich und nun war es sehr klar, dass seine Siege in der Saison gegen moderate Konkurrenz nicht 1:1 auf die besser besetzten Rennen übertragen werden konnten.

Die Vorbereitung auf das Festival in diesem Jahr bestritt Frodon aber mit einer sehr interessanten Reihe von Rennen, die sich vor allem auf den Kurs in Cheltenham konzentrierte. So startete er im BetVictor Gold Cup im November und schaffte dort unter recht schnellen Bedingungen einen guten zweiten Platz, bevor er im Caspian Caviar Gold Cup Chase auf dem selbe Kurs sogar triumphieren konnte.  Er legte noch einen Sieg im Gruppe 2 BetBright Trial Cots‘ Chase im Januar nach wo er sich gegen Elegant Escape und Terrefort durchsetzen konnte und ging dann in das Gruppe 1 Ryanair Chase beim Cheltenham Festival – und sorgte dort für eine kleine Überraschung!

Während die anderen favoriten wie Un De Sceux, Road To Respect oder Monalee alle mit dem schnellen Boden an diesem Tag augenscheinlich nicht ideal zurecht kamen, sprang Frodon jedes einzelne Hindernis brillant unter Bryony Frost – wirklich jede einzelne Hürde wurde von Frodon letztes Jahr beim Cheltenham Festival mit Kraft und Augenmaß genommen, was ihm ermöglichte die Attacken von Footpad, Un De Sceux und Aso abzuwehren – dabei erwies sich überraschender Weise gerade Aso als am hartnäckigsten.
Mit dem Sieg besserte Fordon seine Bilanz in Cheltenham auf drei Siege aus den letzten vier Besuchen auf, generell scheint Frodon diesen Kurs zu lieben, daher verwundert es ein wenig, dass er nach der Sommerpause Cheltenham schon fast auffällig mied:

Frodon gewann zuletzt das Gruppe 2 Silviniaco Conti Chase gegen Keeper Hill und Top Notch und bewies damit Form über 4124m und hatte sich zuvor sogar über 5144m im Betfair Chase versucht, da aber keine Chance gegen Lostintranslation und Bristol De Mai gehabt. Zurück in Cheltenham über passende Distanz mit erneut eher durchwachsenem Feld an Konkurrenten war die Bühne für Frodon bereitet, sich ein weiteres Mal im Ryanair Chase mit einem Sieg zu belohnen – was er dann aber nicht im Ansatz schaffte, stattdessen trugen Min und Saint Calvados das Duell des Rennens unter sich aus und Frodon fiel bis auf 15 Längen zurück.

Corona beendete dann die Saison im Frühjahr 2020, Frodon kehrte dann im Oktober in einem Handicap Chase in Cheltenham über 5029m zurück und gewann gegen West Approach in einem spannenden Rennen. Er musste fast 8kg mehr tragen als die Konkurrenz und er scheint die Saison 2020 stark begonnen zu haben, wurde dann aber im Gruppe 2 Many Clouds Chase gerade zu deklassiert  -mit 82 Längen Rückstand hatte er schon weit vor dem Ziel das die Segel gestrichen und hatte keine Chance mit den Favoriten mitzuhalten. Die Leistung war klar unter der Würde eines Ryanair Chase Siegers und er ist besser, als er dort gezeigt hat – wie er im Oktober nach der Sommerpause zeigen konnte, als er in Cheltenham im Klasse 2 Matchbook Betting Exchange Handicap Chase startete.

Dort konnte er über 3m1f West Approachmit knapp einer Länge schlagen und zeigte über die gesamte Distanz hervorragende Sprünge, was eine seiner großen Stärken ist. Diese Stärken konnte er im William Hill Many Clouds Chase in Aintree danach nicht umsetzten, denn 9 der 19 Hürden waren ausgesetzt wergen dem Untergrund, und so geriet es mehr zu einem Flat Rennen über lange Strecken – was Frodon nicht liegt.

Ganz im Gegensatz dazu stand das Ladbrokes King George VI Chase mit 18 Hürden, wo Frodon wieder seine Stärke mit den guten Sprüngen ausspielen konnte und viel Momentum über die Hndernisse mitnahm. Einige Male sprang er zwar nach links weg, aber das hinderte ihm im Endeffekt nicht daran, an der letzten Hürde mit einem seiner guten Sprünge einige Längen auf die Verfolger zu gewinnen und sich am Ende recht bequem einen Sieg über Konkurrenten wie Clan Des Obeaux, Cyrname oder Santini zu sichern.

Der Untergrund war ähnlich schnell wie heute und mit mehr Hindernissen muss man die Chancen von Frodon hier und heute positiv sehen – ich denke er ist unterbewertet in diesem Feld.

 


Royal Ascot – 21.06.2017 – Gold Cup – Pick: Big Orange / Sheikhzayedroad EW

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