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Goodwood – Nassau Stakes

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29.07.2021 – Goodwood – Nassau Stakes – Pick: Audarya

Pferderennen in England

16:35 Nassau Stakes – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 1.991 m  |  Preisgeld: 600.000 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis weich  |  Platz-Regeln: 2 Plätze @ 1/4 Quote
Kleines interessantes Rennen, das Nassau Stakes in diesem Jahr. Dabei locken Gruppe 1 Rennen in der Regel ein deutlich größeres Feld an – aber nicht das Nassau Stakes, welches in den letzten Jahren immer mit einer kleinen aber feinen Auswahl an Stuten ausgetragen wurde. Dieses Jahr scheint das Rennen besonders offen zu sein, ist doch nur die Stute Technique außen vor, was den Anspruch auf den vordersten Platz anbelangt.
Joan Of Arc und Empress Josephine etwa sind beide im irischen Guineas 1000 und dem Ballylinch Stakes in diesem Jahr bereist aufeinander getroffen (und sie kommen auch noch aus dem selben Stall von Aiden O’Brien) , und während das letztgenannte Rennen für beide vollkommen ignoriert werden kann, ist das Irish Guineas 1000 ein interessanter Ausgangspunkt zur Formanalyse, da die beiden auf den ersten beiden Plätzen ins Ziel gekommen sind.
Joan Of Arc verpasste den Sieg nur knapp mit einem kurzen Kopf gegen Empress Josephine und beide waren über eine Länge vor der Dritten – und man kann mit Joan Of Arc in diesem Rennen mitfühlen, denn eigentlich war Empress Josephine keine Gegnerin auf dem letzten Furlong, sie war noch weit im Mittelfeld und schien nur bedingt in Gang zu kommen während Joan Of Arc zusammen mit No Speak Alexander vor dem Feld entlang galoppierte, aber genau auf den letzten 50 schoss Empress Josephine dann nach vorne und hatte genau zur richtigen Zeit die Nase vorne.
Vom Jockey Booking her kann man kaum sagen, welche Stute die erste Wahl des Trainers ist: Frankie Dettori und Ryan Moore sind beide brillant. Aber Audarya wird ein harter Brocken für beide, denn die Stute von James Fanshawe hat nicht nur beim Breeders Cup letztes Jahr gewinnen können, sondern hat auch dieses Jahr mit einem sehr guten zweiten Platz gegen Love begonnen und sicher noch mehr zu geben hat in dieser Saison. Also knapp Audarya vor Joan Of Arc
Joan Of Arc: Die Galileo Tochter von Aiden O’Brien begann ihre Karriere in Dundalk im November 2020 und hatte es damit wohl nicht eilig, die erste Saison ins Rollen zu bekommen. Die zweite Saison begann dann allerdings recht früh im März in Curragh mit einem Sieg in einem Maidenrennen, gefolgt von einem Start im Gruppe 3 Ballylinch Stud Stakes im April, wo Joan Of Arc einen soliden, aber wenig aufregenden sechsten Platz holte.
Das besserte sich allerdings mit einem Start im Irish 1,000 Guineas Trial in Leopardstown im Mai, welches Joan Of Arc recht locker gewinnen konnte – das bedeutete allerdings auch, dass Joan Of Arc die englischen Classics nicht besuchen würde, sondern sich ganz auf die irischen Ableger konzentrieren würde, wo sie dann auch Ende Mai startete.
Das irische Guineas 1000 verlief dann zunächst auch voll nach Plan – Joan Of Arc setzte sich früh genug an die Front und hatte freien Lauf aufs Ziel und ging in ein langezogenes Duell mit No Speak Alexander, die an der Innenseite das Geländer zur Hilfe hatte und Joan Of Arc auf dem schweren Boden nicht ziehen lies. Keine von beiden hatte allerdings Empress Josephine auf dem Schirm, die in der Mitte der Bahn noch einige Längen hinter den beiden Führenden lief und eigentlich nicht nach einer großen Gefahr aussah  – allerdings kam die Stute gut in Fahrt und holte immer weiter auf, um mit einem kurzen Kopf auf der Linie zu führen.
Man kann mit Joan Of Arc mitfühlen, die lange Zeit wie die sichere Siegerin ausgesehen hatte, aber sie holte sich das Selbstvertrauen im nächsten Rennen wieder, als sie im Gruppe 1 Prix de Diane Longines in Frankreich startete. Der Boden war für Frankreich ziemlich schnell und Joan Of Arc hatte alle Hände voll zu tun sich eine gute Position in dem gut besetzten Rennen zu suchen, schaffte es allerdings sich an die Front zu setzen und knapp hinter den Pacesettern zu positionieren. Von da war der Angriff 400m vor dem Ziel nur noch Formsache und auf den letzten 200m setzte sie sich gegen das Feld etwas ab, so dass Ioritz Mendizabal auf Joan Of Arc die Sache knapp vor dem Ziel sogar etwas lockerer angehen konnte – starker Sieg über 1m2f in einem traditionell schweren Rennen, was Joan Of Arc hier für das Rennen zur Favoritin macht.
Audarya: Die Wootton Bassett Tochter von Trainer J. Fanshawe ist eine der seltenen international erfolgreichen Stuten bzw, Pferde für ihren Trainer und hat das wohl best dotierte Rennen für ihren Trainer bisher gewinnen können, als die das Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf in Keenland im November 2020 gewinnen können – was ein Erfolg für einen relativ „kleinen“ Trainer und keinen der ganz großen Namen.
Audarya begann ihre Karriere 2018 in Kempton mit einem sehr guten zweiten Platz und kämpfte sich in ihrer zweiten Saison 2019 langsam in der Klasse nach oben. Über die Maidenrennen und Klasse 5 Handicaps  über den Sommer in Klasse 3 Handicaps in Goodwood und York bis zum Prix Coronation in Saint Cloud auf Listed Ebene im September gegen Ende der Saison. Dort belegte sie einen soliden zweiten Platz, auch wenn die Siegerin Alzire für Audarya nicht erreichbar war. Die Ergebnisse 2019 waren durchweg gut und Audarya hielt ihre Form mit vielen Platzierungen und zwei Siegen über die gesamte Saison und sammelte dadurch eine nette Summe an Preisgeld für ihren Trainer.
2020 machte Audarya da weiter, wo sie aufgehört hatte – mit den listed Rennen. Der erste Start war im Juni im EBF/Unibet Snowdrop Fillies‘ Stakes, wo Audarya versuchte, das Feld von hinten aufzurollen, allerdings wenig Erfolg damit hatte und durch einige Probleme durch andere Pferde zu spät in Gang kam – aber dann holte sie mächtig auf und machte trotz ihres achten Platzes einen sehr guten Eindruck, den sie allerdings danach im Weatherbys TBA Pipalong Stakes im Pontefract nicht bestätigen konnte – angeblich lag ihr der weiche, durch die vorherigen Rennen aufgelockerte Boden auf der Strecke nicht und war der Grund, warum sie erneut in hinteren Bereich des Feldes ins Ziel kam – aber sie hatte ja noch genug andere Rennen auf dem Schirm und wenn es regnet und man den weichen Boden nicht mag – warum dann nicht auf den Allwetteruntergrund ausweichen?
Das tat Audarya dann auch und startete in Newcastle im Sky Sports Racing Handicap, wo sie das zweit höchste Gewicht tragen musste, aber im Duell im Prejudice hielt sie auf den letzten Metern klasse durch und sicherte sich den verdienten Sieg.
Zurück ging es auf den weichen Untergrund im Darley Prix Jean Romanet, und keiner erwartete nach den Äußerungen des Trainers im vorletzten Rennen hier eine gute Leistung, so startete Audarya als klare Außenseiterin mit einer Quote von 48/1 – aber sie überraschte wieder alle Kritiker und setzte sich in einem Wimpernschlag Finale gegen Ambition durch. Die beiden hatten das Rennen um den Sieg für sich und waren deutlich vor den Verfolgern, aber Audarya hatte Ambition immer im Griff und tat immer genug, um sich den Sieg in ihrem ersten Gruppe 1 Rennen zu sichern – spitzen Leistung. die Audarya fast im Prix de l’Opera Longines wiederholen konnte – dort kam sie am Ende auf einem dritten Platz ins Ziel und war nie ganz in der Lage, auf die ersten beiden aufzuschließen, die allerdings auch beide deutlich stärker eingeschätzt wurden als Audarya, die aber wieder ein großartiges Rennen lief.
Und dann kam das größte Rennen von Audarya, als sie erneut als Außenseiterin im Maker’s Mark Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf in Keenland startet. Dafür musste Audarya natürlich über den großen Teich übersetzten und mit ihrer bisherigen Bilanz ging sie natürlich mit moderaten Erwartungen in eines der schwersten Rennen der Saison und in Fakt der ganzen Welt! Aber die Stute überraschte erneut und biss sich im Schlusssprint gegen die Favoritin Rushing Fall fest und holte Zentimeter um Zentimeter heraus, um dann auf der Ziellinie einen Nacken Vorsprung zu haben. Der Rest des Feldes folgte dicht auf und gegen ein derartiges Konkurrentenfeld – wow! Super Leistung und die beste Trainerleistung von J. Fanshawe bisher meiner Meinung nach – was er 2020 aus seiner Stute herausgeholt hat ist herausragend und 2021 begann mit einem knappen zweiten Platz gegen die herausragende Love!
Die Star Stute von Aiden O’Brien war die klare Favoritin des Rennens und holte sich auch recht früh die Führung und gab diese auch nicht mehr ab, aber Audarya blieb dran und setzte die Favoritin immer weiter unter Druck – und auch wenn Love immer genug tat, um die Konkurrentin hinter sich zu halten, überraschte James Fanshawe mit seiner Stute erneut und ich sehe auch der Saison 2021 von Audarya mit Spannung entgegen – vor allem, weil sie vom Untergrund her nun auf so ziemlich allem, von Schlamm bis schnell, eine Spitzenleistung gezeigt hat – das Rennen hier ist definitv in Reichweite.

Empress Josephine: Die Galileo Tochter von Aiden O’Brien hat letztes Jahr nicht einen Start gehabt, sie ist somit est als Dreijährige in die Galopprennen eingestiegen. Die Stute gewann im März ihr Maidenrennen und versuchte sich danach auf Gruppenebene, scheiterte jedoch im Ballylinch Stud „Priory Belle“ 1,000 Guineas Trial Stakes trotz einiger Vorschusslorbeeren grandois und schaffte auch auf leichterem Niveau im Irish Stallion Farms EBF Victor McCalmont Memorial Stakes auf Listed Ebene nur einen etwas abgeschlagenen zweiten Platz. Das sie deutlich mehr Talent hat, zeigte sie dann auf schwerem Boden in Curragh im Tattersalls Irish 1,000 Guineas, wo sie auf schwerem Boden Joan Of Arc mit einem kurzen Nacken Vorsprung schlagen konnte.

Das Rennen lief dabei für Empress Josephine nicht immer ideal, sie wurde früh im Mittelfeld eingeboxt und musste für freien Raum zum Laufen kämpfen und musste früh angetrieben werden, um auf die Führenden aufzuschließen, hatte dann aber genug Ausdauer, um das Duell mit Joan Of Arc durchzuhalten und knapp zu gewinnen. Der schwere Boden war sicher das, was Empress Josephine geholfen hat das Rennen zu gewinnen, denn sie war die einzige aus dem Mittelfeld, die den beiden führenden Stuten noch gefährlich werden konnte und die beiden Pacesetter schienen vor dem Ziel ein wenig zu ermüden und ein wenig Schwung zu verlieren.

Der Eindruck, das Empress Josephine viel Glück hatte das Rennen für sich zu entscheiden bestätigte sich auf etwas schnellerem Boden (weich) im Coronation Stakes in Royal Ascot, wo Empress Josephine dieses Mal hinter den Führenden lief und von dort aus allerdings keinen nennenswerten Schlusssprint anbringen konnte, sondern ermüdete und weit zurück fiel.

Das gibt mir ein wenig Grund zur Sorge für heute, ihr bestes Rennen war auf schwerem Untergrund und das schien fast ein Ausnahmerennen für Empress Josephine zu sein – aber die Verbindungen halten an ihr fest und sie wartet sicher nur auf ihren nächsten Sieg.


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