Zur besseren Lesbarkeit bei Google Docs: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1kVYedSzaBSZF7xeL3KlUqDQX3BR4MJbmshj5hDFo36c/edit?usp=sharing
(Als Link zum rauskopieren – sonst gibt WordPress nur Kauderwelsch heraus)
Ich schreibe ja hier einen Wettblog – da ist es ja auch durchaus interessant, wie die Wetten in den Monaten so gelaufen sind.
Einen Umstand, den ich gerne mal komplett (sträflich) vernachlässige, da die Auswertung in lesbare Daten für den Blog ein bisschen Zeit kostet – Zeit, die ich meist nicht habe (Schande über mich)
Eigentlich gehörte das zu den guten Vorsätzen im neuen Jahr (*hust*), und einmal haben wir das ganze schon gemacht – nun also die zweite Runde.
Die gute Nachricht – wir sind im Plus. Es war bei weitem nicht mein bester Monat, aber nichts um wirklich in Aufregung zu verfallen – 4,77 Euro wären wir bei 1 Euro Einsatz im Plus, was ein ROI von 15,3% entspricht – bei 30 Euro Einsatz hätten wir also 34,07 € nun auf dem Konto – Beim BSP (Betfair Starting Price) – das kann natürlich bei Racebets oder anderen Anbietern darunter liegen, irgendeinen Wert muss ich annehmen 😉
Den Double habe ich nicht mit eingerechnet – Trifecta und Double kann ich schlecht mit dem selben Stake spielen wie Siegwetten – wir hatten in dem Jahr einige nette Trifecta – da wären die Monate utopisch ausgefallen.
Da wir nur Gruppenrennen (mit einer Ausnahme) spielen, ist das durchaus respektabel, denn die besten Rennen gelten als notorisch schwer vorherzusagen – und ich kann auch nicht jeden Pick einstellen, den ich spiele. Nicht mal die aus den Gruppenrennen.
Ich spiele seit Jahren mit dem Gedanken einen Tippservice aufzubauen, mit Tipps aus allen Rennen, aber komme nicht so richtig dazu die Infrastruktur aufzubauen. Wenn Ihr so was wollt – Email 😀
Zurück zur Performance im letzten Monat: 30 Wetten – davon 10 Sieger und 6 2te und 3te Plätze – ein paar Vierte noch dazu – und ein paar totale Flops. Gerade die haushohen Favoriten beim Breeders Cup am dritten Tag haben uns rein gerissen, was bitter ist, denn diese würde ich in der Realität kaum mit dem selben Stake anspielen wie lukrative Wetten wie Pizza Bianca, die durch den Marktsupport am Tag des Rennens von EW auf Sieg rückte und der höchste Sieg in diesem Monat war.
Rennen und Pick Platzierung Quote (BSP) Stake
05.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Juvenile Turf Sprint – Pick: Averly Jane NR 0
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Netjets Breeders‘ Cup Juvenile Fillies – Pick: Echo Zulu 1 1,8 0,8
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Netjets Breeders‘ Cup Juvenile Fillies – Pick: Echo Zulu 1, Juju’s Map 2 1+2
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf – Pizza Bianca 1 10,9 9,9
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf -Koala Princess 7 -1
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf -Cairo Memories 9 -1
05.11.2021 – Del Mar – Breeders Cup – Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf -Consumer Spending 6 -1
5.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Breeders‘ Cup Juvenile Turf – Pick: Albhar EW NR
05.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – TVG Breeders‘ Cup Juvenile – Pick: Jack Christopher NR
05.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – TVG Breeders‘ Cup Juvenile – Pick: Pinehurst EW 5 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Filly & Mare Sprint – Pick: Gamine 3 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Turf Sprint – Pick: Golden Pal 1 3,5 2,5
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Turf Sprint – Pick: Kimari EW 7 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Turf Sprint – Pick: Lieutenant Dan EW 2 5,6 4,6
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Big Ass Fans Breeders‘ Cup Dirt Mile – Pick: Life Is Good 1 1,7 0,7
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Maker’s Mark Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf – Pick: War Like Goddess 3 3,3 2,3
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Maker’s Mark Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf – Pick: Loves Only You 1 5,3 4,3
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Qatar Racing Breeders‘ Cup Sprint – Pick: Jackie’s Warrior 6 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Breeders‘ Cup Mile – Pick: Mo Forza / Pearls Galore EW
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Breeders‘ Cup Mile – Pick: Mo Forza 13 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Breeders‘ Cup Mile – Pick: Pearls Galore EW 6 -1
06.11.2021 – Breeders‘ Cup – Longines Breeders‘ Cup Distaff – Pick: Letruska 10 -1
06.11.2021 – Del Mar – Breeders‘ Cup – Longines Breeders‘ Cup Classic – Pick: Knicks Go 1 4,2 3,2
Australien
06.11.2021 – Flemington – VRC Sprint Classic – Pick: Nature Strip 1 1,3 0,3
06.11.2021 – Flemington – Mackinnon Stakes – Pick: Colette 8 -1
13.11.2021 – Newcastle – Australien – Rennen 5 – Pik: Love Tap 3 -1
England / Irland
06.11.2021 – Wincaton – Unibet Elite Hurdle – Pick: Sceau Royal 1 1,87 0,87
06.11.2021 – Wincaton – Unibet Elite Hurdle – Pick: Belfast Banter EW 3 -1
14.11.2021 – Punchestown – Unibet Morgiana Hurdle – Pick: Sharjah 1 2,6 1,6
20.11.2021 – Ascot – Chanelle Pharma 1965 Chase – Pick: Dashel Drasher 3 -1
20.11.2021 – Haydock – Betfair Chase / Lancashire Chase – Pick: Bristol De Mai PU
26.11.2021 – Newbury – Ladbrokes Long Distance Hurdle – Pick: Mrs Milner 4 -1
26.11.2021 – Newbury – Ladbrokes Long Distance Hurdle – Pick: Lisnagar Oscar EW 4 -1
28.11.2021 – Fairyhouse – BARONERACING.COM Hatton’s Grace Hurdle – Pick: Honeysuckle 1 1,48 0,48
International
20.11.2021 – Sha Tin – Bochk Private Banking Jockey Club Sprint – Pick: Courier Wonder 5 -1
20.11.2021 – Sha Tin – Bochk Private Banking Jockey Club Sprint – Pick: Hot King Prawn EW 8 -1
Profit: 4,77
Plätze 1-3 16
Platz 1 10
Wetten 30
Distanz : 2m | 2m40y | Alter: 4yo+ | Untergrund: Gut bis weich
Echoes In Rain: Der Authorized Son von Trainer Willie Mullins begann seine Karriere für Trainer L. Gadbin in Frankreich im Jahr 2018 mit einem Sieg auf dem Kurs im Argentan mit einem Sieg und blieb bis Mai 2019, wo er abschließend den Prix de Brissac auf sehr weichem Untergrund gewann und dann zu Willie Mullins wechselte.
Willie Mullins lies seinen Neuzugang dann gleich auf Gruppe 2 Ebene starten und schickte Echoes In Rain in das Knight Frank Juvenile Hurdle in Leopardstown, wo er allerdings auf einem fünften Platz ins Ziel kam und keine Chance hatte, sich mit den Führenden mit zu halten – er hatte einfach nicht die Ausdauer um konkurrenzfähig zu sein, was nach so einer langen Pause, Länderwechsel und so weiter mehr als verständlich ist.
Trotzdem schickte Willie Mullins ihn gleich in die nächste längere Pause und lies ihn erst ein Jahr später in Naas im Irish Field „Supporting Irish Racing“ Maiden Hurdle starten, um den ersten Sieg über Hürden feiern zu lassen – der Sieg gelang dann auch unangefochten, was von einem späteren Gruppenstarter auch so erwartet worden war. Trotzdem muss man zugestehen, dass der Sieg doch ziemlich beeindruckend war und sich für die kommende Saison gut las.
Trotzdem gelang der Sieg im Gruppe 2 Sky Bet Moscow Flyer Novice Hurdle in Punchestown noch nicht auf Anhieb – dabei sah der Versuch doch in der Mitte des Rennens sehr sehr gut aus – Echoes In Rain übernahm die Führung, setzte sich zum Teil 15 Längen vom Feld ab, wurde aber 3 Hürden vor dem Ziel langsam eingeholt und an der letzten Hürde dann schlussendlich überholt. Auf der Zielgeraden verlor er auf dem schweren Untergrund dann noch zwei Plätze. lief aber insgesamt kein schlechtes Rennen.
So gesehen war der Rang des Favoriten im nachfolgenden Gruppe 2 Paddy Power Betting Shop Novice Hurdle in Naas rechtfertigen – und Echoes In Rain konnte auch wie erhofft beweisen, dass er mit dieser Ebene wahrlich keine Probleme hat, wenn er einen guten Tag erwischt.
Zwar gab Echoes in Rain am Anfang des Rennens wieder ordentlich Gas, wurde aber von seinem Jockey Paul Townend unter Kontrolle gebracht und hinter den Pacesetter positioniert. Von dort konnte er drei Hürden vor dem Ziel das Tempo langsam anziehen und recht mühelos selber die Führung übernehmen, um einen ziemlich ungefährdet den Sieg für sich zu beanspruchen.
Echoes In Rain legte dann im April im Gruppe 2 Paddy Kehoe Suspended Ceilings Novice Hurdle über 2 Meilen in Fairyhouse noch einmal nach und gewann das Rennen absolut mühelos mit 15 Lägen Vorsprung, womit auch endgültig klar war, dass er auch auf Gruppe 1 Ebene keine Probleme haben würden. Zwar hatte er das Cheltenham Festival 2021 ausgelassen, seinen ersten Gruppe 1 Sieg konnte er trotzdem am Ende der Saison noch feiern, als er im Gruppe 1 eCOMM Merchant Solutions Champion Novice Hurdle startete. Die Bedingungen waren fast identisch zu dem Rennen zuvor, allerdings musste er sich wegen dem höheren Niveau am Ende doch ziemlich anstrengen, um noch als Sieger aus diesem Rennen hervor zu gehen. Nach der letzten Hürde hatte Echoes In Rain das Feld zwar fest im Griff, aber während des Rennens konnte er sich nicht wie die letzten Male relativ locker absetzten, sondern musste mit den Konkurrenten im Nacken hart arbeiten, um seine Position zu halten, was vermutlich auch der Grund war, warum er die ein oder andere Hürde nicht ganz sauber nahm.
Egal – nun kam die Sommerpause und ich bin gespannt, wie er sich hier präsentieren wird. Die letzten beiden Pausen sorgten für einen kleinen Formeinbruch und Sharjah ist nicht zu unterschätzen.
Hauptkonurrent:
Sharjah: Der Doctor Dino Sohn von Trainer Willie Mullins begann seine Karriere im Jahr 2015 für Trainer J. E. Pease in Frankreich, brauchte aber eine Weile bis er so richtig in Gang kam und wechselte zuvor noch zu Trainer H F Devin im Jahr 2016, wo er nach drei weiteren Rennen sein erstes Rennen in Deauville gewann. Die weiteren Starts waren nicht schlecht mit Platzierungen nur jeweils knapp über einer Länge hinter dem Sieger, aber er erwies sich als nicht ganz leicht zu steuern und zu trainieren und wurde im Januar 2017 kastriert, um im September 2017 zu Trainer Willie Mullins zu wechseln.
Der Einstand in Irland gelang mit zwei Siegen in den ersten beiden Rennen nach Maß und Mullins schickte ihn danach direkt in die Gruppe 1 Ebene im Paddy Power Future Champions Novice Hurdle , um zu sehen wie die Ziele der Rest der Saison stehen würden.
Sharjah hatte beim Paddy Power Future Champions Novice Hurdle im Dezember 2017 einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sah er doch wie der sichere Sieger dieses Rennens an der letzten Hürde aus, bevor er stürzte und das Rennen an Whiskey Sour übergab. Auch Real Steel stürzte an dieser Hürde, sah aber längst nicht so gut aus während dem Rennen wie Sharjah und mit anderen Konkurrenten wie Mengli Khan im Rennen, hatte die Form einiges an Gewicht. Danach ging er aber sang und klanglos gegen Samcro im Deloitte Novice Hurdle unter und auch seine Starts im Supreme Novices‘ Hurdle oder dem Studs Novice Hurdle brachten keinen Erfolg. Er blieb im Jahr 2018 stets aktiv und startete noch im Gruppe 1 Herald Novice Hurlde und dem Gruppe 3 Grimes Hurdle , wo er immerhin einen dritten Platz hinter Joey Sasa und Wicklow Brave erringen konnte.
Dann kam seine Sternstunde im Guinness Galway Hurdle, wo er auf Gruppe 1 Ebene trotz seines hohen Gewichts im August einen souveränen Sieg feiern konnte. Das Rennen war zwar gut besetzt, trotzdem konnte sich Sharjah auf den letzten Metern mit über drei Längen absetzten und er schaffte seinen besten Lauf in seiner Karriere bisher. Wenig überraschend schaffte er es nicht sich im Petingo Handicap im September an diese For anzuküpfen, und auch im Irish Cesarewitch und dem Gruppe 2 WKD Hurdle im September kam es nicht zu einer Überraschung und Sharjah musste sich weiter hinten einsortieren.
Im Gruppe 1 Morgiana Hurdle im November 2018 kam dann doch die Überraschung und Sharjah schlug seinen Stallgefährten Faugheen mit 7,5 Längen. Dabei hielt er sich in dem kleinen Feld zunächst an dritter Position, konnte die Führung an der vorletzten Hürde aber Problemlos übernehmen und ging dann weiter vor an der letzten Hürde, wo Faugheen als eigentlicher Favorit den Anschluss nicht mehr halten konnte und Sharjah ziehen lassen musste.
Sharjah startete danach noch einmal im Dezember im Gruppe 1 Ryanair Hurdle gegen Supasundae, Samcro, Melon und Petit Mouchoir, und wieder wurde Sharjah nicht als Favorit des Rennens gehandelt, sondern klar hinter einigen der Konkurrenten einsortiert – was eine klare Fehleinschätzung war. So rollte Sharjah erneut das Feld von hinten auf und verbesserte seine Position vom fünften Platz an der vorletzten Hürde auf den ersten Platz und damit die Tonangebende Position, die er dann nach dem letzten Sprung immer weiter ausbauen konnte.
Mit der Leistung im Rücken ging es ein weiteres Mal nach Cheltenham und dieses Mal sollte es besser laufen als beim letzten Jahr, wo er Achter im Supreme Novices‘ Hurdle wurde, aber auch 2019 brachte Sharjah kein Glück, denn schon an der dritten Hürde wurde er von Buveur D’Air zu Fall gebracht, und dieser Sturz schien seine Spuren hinterlassen zu haben, denn das war dann auch der letzte Start in der aktuellen Saison und selbst bei seinem Saisondebüt im Morgiana Hurdle auf Gruppe 1 Ebene schien er alles andere als fit zu sein, denn er belegte nur einen vierten Platz fast neun Längen hinter dem Sieger Saldier.
Auf den Zweiten des Rennens, Petit Mouchoir, traf er im Gruppe 1 Matheson Hurdle einen Monat später wieder, schien dabei aber wieder in Form zu kommen und gewann das Rennen mit einem überzeugenden Lauf und hätte vermutlich noch mehr aus sich herausholen können – ganz offensichtlich war Sharjah rechtzeitig zum zweiten Versuch des Sieges in einem Gruppe 1 Rennens während des Weihnachtsfestivals in Leopardstown wieder fit und gewann das Matheson Hurdle gegen Petit Mouchoir mit souveränen 3 Längen. Die 2m waren kein Problem auf weichem Untergrund und der nächste Versuch im Februar PCI Irish Champion Hurdle auf Gruppe 1 Ebene wurde mit Spannung erwartet. Nicht nur ging es wieder gegen Petit Mouchoir, sondern auch gegen Supasundae und vor allem die aufstrebende Wunderstute Honeysuckle – die das Rennen auch knapp gegen Darver Star gewinnen konnte, während Supasundae und vor allem Sharjah kaum eine Rolle um den Sieg spielten.
Für sein Rennen beim Cheltenham Festival wählte Sharjah das Champion Hurdle und wurde nach der klaren Niederlage zuvor als Außenseiter geführt, überraschte aber mal wieder und kam auf einem klaren zweiten Platz ins Ziel. Der Favorit Epatante gewann wie erwartet das große Rennen, aber Sharjahlief ein großartiges Rennen. Er hielt sich trotz des großen Feldes im hinteren Bereich und begann erst im letzten Drittel langsam das Feld aufzurollen, während Epatante zu dem Zeitpunkt schon vorne mit dabei war. Und auch wenn Epatante aus dieser Position das meiste machte und das Rennen am Ende gewann – Sharjah lief ein hervorragendes Rennen und zeigte sehr gute Form, indem er es schaffte sich auf dem Run In noch den zweiten Platz vor Darver Star sichern zu können!
Leider endete nach dem Cheltenham Festival die Jump Saison praktisch, weil Corona sich über Europa ausbreitete, aber Sharjah versuchte trotzdem aktiv zu bleiben und bestritt zwei Renne auf dem Flat im Juni und Juli, mit mäßigen Ergebnissen. Aber dafür gelang ihm der Einstieg in die Sprung Saison hervorragend, als er das Gruppe 1 Matheson Hurdle in Leoparstown mit zwei Längen locker gewinnen konnte. Wieder hielt sich Sharjah im hinteren Bereich des Feldes, rollte aber gemütlich das Feld von hinten auf und hatte nach der letzten Hürde nur noch Aspire Tower vor sich, den er ebenfalls locker einsammelte. Vom Favoriten Saint Roi war nicht viel zu sehen, ebenso wenig von Abacadabras, der sich aber beim nächsten Rennen revanchierte, als die beiden im Irish Champion Hurdle auf Honeysuckle trafen.
Die ungeschlagene Stute dominierte das Rennen von der Front und lies keinem anderen Rennpferd eine Chance und die Taktik von Sharjah, aus dem hinteren Bereich des Feldes zum Angriff anzusetzen erwies sich als Fehler, denn Honeysuckle setzte ein hartes Tempo und Abacadabras setzte früh zur Verfolgung der Stute an, die sich bis zu fünf Längen vor das Feld setzte. Sharjah versuchte noch sich an die ersten beiden dran zu hängen und sammelte unter anderem Saint Roi und Petit Mouchoir ein, konnte aber die ersten beiden nicht mehr erreichen.
Sharjah lies sich im Champion Hurdle beim Cheltenham Festival 2021 nicht ganz so weit zurückfallen und begann fürher als sonst das Feld von hinten aufzurollen, denn er kennt das Rennen gut und der zweite Platz 2020 in diesem Rennen war einer seiner größten Erfolge in den letzten Jahren und auch wenn die Konkurrenz 2021 noch einmal besser war als die im letzten Rennen, sprang am Ende wieder der zweite Platz heraus – ein massiver Erfolg für Sharjah, der sich mit einem guten Lauf über die letzten drei Hindernisse gut drei Längen von der Vorjahressiegerin Epatante absetzten konnte – allerdings hatte er keine Chance gegen die Siegerin.
In den letzten beiden Rennen war er jeweils auf einem der ausbezahlten Plätze hinter Honeysuckle und auch im Gruppe 2 Paddy Power Champion Hurdle im April war Honeysuckle vor ihm – aber dieses Mal, auf schnellerem Untergrund gegen Ende der Saison kam Sharjah doch noch recht gut an Honeysuckle heran, die an der letzten Hürde einen langsamen Sprung einlegte.
Er ist zuverlässig und immer wieder auf dem heutigen Niveau erfolgreich, zuletzt nach einer längeren Pause in Leopardstown letztes Jahr – nicht zu unterschätzen
No Runner:
Abacadabras: Der Davidoff Sohn von Ex Trainer Gordon Elliot – nun Daivid Frost seit dem Fallout pre Cheltenham 2021- begann seine Karriere im Oktober 2018 in einem NHF Rennen in Galway, welches er denkbar knapp gegen Kerrkenny Gold gewinnen konnte. Abacadabras startete nach drei Monaten dann zugleich in einem Gruppenrennen, dem Gruppe 2 Matheson I.N.H. Flat Race, welches von Envoi Allen gewonnen wurde – aber Abacadabras saß dem haushohen Favoriten im Genick und kämpfte hart für den Sieg, mit Miticulous knapp dahinter. Abacadabras lief am Innengeländer und durchbrach dieses knapp vor dem Ziel, damit war sein Ergebnis offiziell „Ran Out“, was aber seiner Leistung in diesem Rennen nicht gerecht wird und es war klar, dass er im Gruppe 1 Champion Bumper beim Cheltenham Festival 2019 einen hervorragenden Lauf zeigen würde, wenn alles nach Plan läuft – und so kam es auch. Der Außenseiter Abacadabras hatte zwar keine Chance sich an die Fersen von Envoi Allen oder Blue Sari zu heften, war aber unter den ersten Fünf, die sich vom Feld lösten und einige Längen vom Rest des großen Feldes absetzten. Das war eine Spitzenleistung, die Abacadabras im Gruppe 1 The Conyngham Cup im Mai in Punchestown noch einmal zementieren konnte.
Dort startete er in einem offenen Feld als Favorit, allerdings immer noch als 4er Quote und belegte am Ende einen guten zweiten Platz hinter Colreevy, der auf der Zielgeraden einfach noch ein bisschen mehr Kraft übrig hatte als Abacadabras, der aber den zweiten Platz souverän hielt.
Nach der Sommerpause kehrte er dann über Hürden zurück, als er im Join Racing TV Now Maiden Hurdle über 3219m startete und locker gewann. Danach ging es in das 3219m Gruppe 3 For Auction Novice Hurdle, auf weich bis schwerem Boden und gegen durchaus interessante Konkurrenten wie Latest Exihibition. Abacadabras hob über manche der Hindernisse nicht gerade weit ab und krachte durch die Spitze der Hindernisse, war aber schnell unterwegs und gewann das Gruppe 3 Rennen am Ende souverän. Im Gruppe 1 Royal Bond Novice Hurdle traf er dann wieder auf Envoi Allen, der wieder alle Hände voll zu tun hatte ihn auf Abstand zu halten. Das war schon das zweite Mal, dass die beiden aufeinander trafen und das zweite Mal, dass Abacadabras dem eigentlichen haushohen Favoriten Envoi Allen Probleme bereitete.
Im Gruppe 1 Paddy Power Novice Hurdle trat Abacadabras dann über 3219m gegen Blue Sari an, der allerdings über Hürden nie so richtig in Form kam, und Abacadabras gewann sein erstes Gruppe 1 Rennen mit Leichtigkeit in Abwesenheit eines echten Gegners.
Dementsprechend spannend war das Rennen om Spureme Novices‘ Hurlde im Cheltenham Festival, und wie stark Abracadabras dort auflief? Fast regungslos saß Davy Russel noch an der vorletzten Hürde auf Abracadabras, der scheinbar mühelos das Feld aufrollte und die Führung übernahm, aber Shiskin ging mit und die beiden liefen Kopf an Kopf über die letzten 200m, an deren Ende Shishkin mit einer Nase den Sieg von Abracadabras stahl.
Nach der Sommerpause kam er im WKD Hurdle zurück, schien aber am Ende noch nicht ganz fit zu sein. Zunächst sah er lange Teile des Rennens wie der sichere Sieger aus, musste dann aber auf den letzten Metern zurückstecken und kam auf einem etwas enttäuschenden zweiten Platz fünf Längen hinter dem Sieger in Ziel, leistete dann aber Wiedergutmachung, als er im Gruppe 1 Morgiana Hurdle den Sieg knapp gegen Saint Roi verteidigen konnte und damit seinen zweiten Gruppe 1 Sieg feiern dürfte. Das war zwar wieder deutlich knapper als einem lieb sein konnte, denn nicht nur Saint Roi saß ihm ziemlich knapp im Nacken. eigentlich war Abacadabras ja als einer der Favoriten in das Rennen gestartet, aber so einfach war der Sieg am Ende dann aber eben nicht, und seinem nächsten Rennen im Matheson Hurdle sah man ein wenig mit Sorge entgegen, gerade weil Jason The Militant als Außenseiter auch nur einen Nacken Rückstand auf den Sieger hatte. Das war eng gewesen für ein solches Rennen, und das Matheson Hurdle war nicht leichter besetzt
Dort musste er erneut gegen Saint Roi ran, aber auch Sharjah war mit von der Partie und der Willie Mullins Starter gewann das zwei Meilen Rennen am Ende überraschend einfach. Bei Abacadabras wurde nach dem Rennen Schleim im Rachen festgestellt, was ein Grund für seine recht lahme Performance gewesen sein kann, aber auch Saint Roi konnte Sharjah nichts entgegen setzten.
Abacadabras rächte sich an Sharjah aber im Irisch Champion Hurdle im Februar, als er sich hinter Honeysuckle im Feld positionierte, und auch wenn die Stute dem Feld nach Belieben davon sprintete, war Abacadabras der Einzige, der halbwegs an ihr dran bleiben konnte und die Verfolgung aufnahm und sich damit einen sicheren zweiten Platz sichern konnte.
Beim erneuten Duell mit Honeysuckle im Champion Hurdle stürzte er allerdings, hätte gegen die Stute aber wahrscheinlich ohnehin keine Chance gehabt und nutzte stattdessen das früh beendete Rennen (was daher wenig Auswirkungen auf seine Fitness hatte) und ging stattdessen zum Aintree Hurdle, welches er mit einer großen Anstrengungen gegen Buzz und Millers Bank gewinnen konnte. Die anderen Favoriten floppten alle in dem Rennen, und trotzdem sah Abracadabras nicht wirklich überzeugend aus – das hätte deutlich gesteigert werden müssen, um Honeysuckle im Paddy Power Chamion Chase im April gefährlich werden zu können, aber Abracadabras musste auch beim nächsten Duell mit Honeysuckle einsehen, dass die Stute einfach zu stark ist in der Saison 2021
Ich hätte ihn gerne heute wieder gesehen, aber Gordon Ellitot, der ihn seit dem Sommer wieder trainiert, hat ihn lieber heraus genommen…
4yo+ | Distanz: 1900m | Untergrund: Gut bis weich
Auch Frankreich bringt uns mitten in der Woche zwei Gruppenrennen mit dem Critérium des Pouliches als vorgezogenes Highlight des Tages. Das kleine aber feine Rennen ist eine sehr offene Angelegenheit zwischen verschiedenen progressiven jungen Startern, die alle noch eine Menge Potential für zukünftige Leistungssteigerung haben.
Sahabba scheint eine der wenigen zu sein, die außer der Favoritin hier sich berechtig Hoffnung auf den Sieg machen kann. Sie platzierte im letzten Jahr in mehreren Gruppenrennen und hat sich auch beim Saisondebüt im Gruppe 3 Prix Damas auf einen zweiten Platz vorkämpfen können und dabei Ajs Rudainah deutlich hinter sich lassen können. Heute geht es aber wieder über eine deutlich längere Distanz als beim Saisondebüt und schaffte sie in vergleichbaren Rennen zwar eine gute Platzierung, aber ein oder zwei andere Starterinnen platzierten meist vor ihr, wenn auch nur knapp. Ihre Form ist aber solide, mit zwei zweiten Plätzen in den letzten beiden Rennen, die Sorge mit den vielen Platzierungen und wenig Siegen bleibt aber. Zudem fegte Rawah sie im Prix Nefta 2015 über 1900m beiseite und der Sieg über Sahabba und Ajs Rudainah platziert die fünfjährige Stute von Francois Rohaut souverän an die Spitze des Feldes. Sie hat erst wenige Starts absolviert, dafür aber den Prix Nefta 2015 und nach einem Jahr Pause auch 2016 souverän gewinnen können. Sie hat die hoch gehandelte Gruppe 1 Siegerin Mabrooka mit 12 Monaten Pause in den Knochen schlagen können und sollte in derselben Form für das Feld nur schwer zu schlagen sein.
Al Fahda hatte im Prix Nefta ebenfalls das Nachsehen und wird es unter den gleichen Bedingungen in diesem kleinen Feld wohl kaum schaffen, ihre Form aus dem Handicap Prix Aisaa direkt zu übertragen. Sie schlug dort Naziq und Princesse Monlau und schaffte 2015 gar einen sehr knappen zweiten Platz im Qatar Prix de L’Elevage, schaffte aber in ihren übrigen Versuchen in Gruppenrennen bisher kein vergleichbares Ergebnis. Naziq und Princesse Monlau haben beide zwar noch Luft nach oben, sind aber auch deutlich unter dem heutigen Niveau geblieben. Auch Ajs Rudainah konnte sich zwar in drei Handicaprennen bisher durchsetzen und schaffte sogar einen zweiten Platz in diesem Rennen im letzten Jahr, hatte damals aber eine bessere Leistung in den Vorbereitungsrennen und sie war nun schon zwei Mal geschlagener Favorit zu sehr geringer Quote. Sie hat das Potential für einen guten Lauf, da sich aber eine Menge Unterstützer dieses Jahr schon zwei Mal die Finger an ihr verbrannt haben, bürgt die Wette auf sie unnötig viel Risiko.
Auch wenn Rawah bisher kaum Erfahrung in ihrer Karriere sammeln konnte, waren ihre Leistungen auf Gruppe 2 Niveau bisher tadellos und sie sollte sich für ihr zweites Rennen in der Saison weiter steigern können. Das ein offensichtlich talentiertes Rennpferd mit 5 Jahren erst eine Handvoll Starts absolviert hat, gibt Grund zur Sorge, aber vielleicht sind die Problem nun endgültig passé und ihre Karriere kann zu einem späten Start ansetzen.
Pick: Rawah
Ergebnis | Sieg | Platz |
---|---|---|
1. Naziq (5) | 5.60 | 1.80 |
2. Rawah (3) | 1.40 | |
3. Sahabba (4) | ||
4. Princesse Monlau (6) |
5yo+ | Distanz: 3m 2f 70y | Untergrund: Gut bis weich
1819 wurde das erste Rennen mit dem Namen Cheltenham Gold Cup abgehalten, damals allerdings noch als Flat Rennen und erst ab 1924 ist der Gold Cup in Cheltenham dann als Rennen über Hürden ausgetragen worden, und diese Form hat er bis heute beibehalten. In seiner langen Tradition hat sich das Rennen schließlich zu dem Chase Rennen des Jahres entwickelt, faktisch die Weltmeisterschaft im National Hunt Kalender und mit einem Preisgeld von 575.000 Pfund das höchst dotierte Non Handicap in Großbritannien und die Liste der Sieger enthält natürlich alle großen Namen im Geschäft: Arkle, Kauto Star, Best Mate, Cottage Rake, Denman, Bobs Worth oder auch Coneygree, der seit 40 Jahren der erste Novice Chaser war, der dieses Rennen gewinnen konnte.
Paul Nicholls hat mit drei Siegen seit der Jahrtausendwende die meisten Rennen der letzten Dekade gewinnen können, gleichauf mit Henrietta Knight, die mit Best Mate gleich drei Gold Cups in Folge gewinnen konnte. Nicky Henderson, Jonjo O’Neil, Nigel Twiston Davies und im Culloty sind andere Trainer, die das Rennen hier in der letzten Zeit gewinnen konnten. Da der Gold Cup ein dermaßen großen Prestige besitzt, ist die Konkurrenz stark und kein Stable konnte ihn bisher auf Dauer dominieren, Willie Mullins wartet trotz seiner beeindruckenden Bilanz beim Fetival immer noch auf seinen ersten Sieg in diesem Rennen, hat dieses Jahr mit Djakadam aber ein heißes Eisen im Feuer.
Er wurde hinter dem Superstar Coneygree Zweiter in diesem Rennen im letzten Jahr und seine Leistung im JLT Novice Chase zuvor war zumindest gut bis er kurz vor dem Ziel stürzte. Auch im Coltsworld Chase im Januar stürzte er zu einem Zeitpunkt, wo er noch alle Chancen im Rennen hatte, zuvor gewann er das Grade 1 John Dukham Memorial Chase in dominanter Weise. Im Punchestown Gold Cup im April verlor er allerdings auch deutlich gegen Don Cossack, der ihm über das letzte Furlong dann deutlich davon zog. Don Cossacks Bilanz beim Festival ist mit einem Sturz 2014 und einem dritten Platz in der Ryanair Chase eher durchwachsen, aber mit 11 Siegen aus 18 Chase Rennen, darunter 6 Grade 1 Siege, wovon alleine 3 im letzten Jahr errungen wurden, kann meine seine Form bei weitem nicht als schwach oder fraglich einstufen. Er neigt wie Djakadam zum ein oder anderen Fehler beim Springen und wäre beim King George VI Chase vermutlich auch ohne Sturz hinter Cue Card gelandet, der dort sein Rennen des Jahres lief und Vautour auf den zweiten Platz verbannen konnte.
Cue Card ist damit seit 3 Rennen ungeschlagen und scheint seine alte Form wieder gefunden zu haben, denn der Sieger der Ryanair Chase 2013 konnte sich beim Jahreswechsel 2012/13 schon einmal einige Grade 1 und 2 Rennen in Folge sichern, bevor seine Karriere zwangsweise immer wieder unterbrochen werden musste und er das Festvial 2014/2015 komplett verpasste. Der Sieg im King George VI sowie der Grade 1 Betfair Chase vor Silviniaco Conti, Dynaste und Holywell lassen keinen Zweifel an seinem Potential und er sollte in der Lage sein, den beiden direkten Konkurrenten eine schwere Aufgabe zu stellen – die Distanz ist kein Problem für ihn, sein Springen ist meist sauber und er kommt topfit hierher.
Don Poli gewann das Grade 1 Lexus Chase als Favorit nur sehr, sehr knapp und die Leistung gegen Sub Lieutenant und Foxrock reicht trotz des Sieges auf Grade 1 Niveau kaum, um den Favoriten gefährlich werden zu können, er hat jedoch 5 seiner 6 Chase Rennen bisher gewinnen können und es sieht alles danach aus, als ob er seine Form in den nächsten Rennen noch weiter Steigern kann, das Rennen hier würde aber einen sehr großen Sprung nach vorne benötigen und auch Smad Place, der sich letztes Jahr im mittleren Feld platzieren konnte und 2014 Zweiter bei der RSA Chase wurde, hat sich dieses Jahr deutlich steigern können, ist aber immer noch nicht auf dem Niveau hier, wie ein vierter Platz deutlich hinter Cue Card im King George VI beweist. Trockener Untergrund sollte beiden Startern liegen und sie haben durchaus Chancen vorne mitzulaufen, was für Carlingford Lough, O´Faolains Boy, On His Own und Irish Cavalier auf Grund ihrer Form kaum gelten sollte – On His Own konnte die Leistung aus seinem zweiten Platz in diesem Rennen 2014 nicht mehr wiederholen, O´Faolains Boy konnte nicht an seinen RSA Chase Sieg 2014 anknüpfen und Irish Gold Cup Sieger Carlingford Lough wird mit seinen 10 Jahren nicht jünger und ist etwas inkonstant, zudem war er nur neunter im letzten Jahr in diesem Rennen und sechster in der RSA Chase 2014, siene gute Form scheint er ausschließlich in Irland auszupacken und gegen die drei Favoriten Cue Card, Djakadam und Don Cossack sollte es extrem schwer für ihn werden.
Djakadam ist eine verlockende Wahl, mit regelmäßigen Problemen beim Springen aber mit einige Risiko behaftet und Cue Card wird es nicht leicht haben, Don Cossack wieder auf Abstand zu halten. Für alle drei können ohne weiteres eine Menge Argumente gefunden werden und es ist schwer, einen klaren Pick in einem offenen Rennen zu wählen. Ich tendiere knapp zu Don Cossack mit seiner konstanten Form und merhfachen Grade 1 Siegen, sowie normalerweise sicherem Springe – der gute Untrrgrund sollte ihm heute helfen, die Niederlage gegen Cue Card im Match der King George VI Chase wieder wett zu machen
Pick: Don Cossack
4yo+ | Distanz: 2m 7f 213y | Untergrund: Gut bis weich
Das Albert Bartlett Novices‘ Hurdle / The Spa Novices‘ Hurdle ist eines der wichtigsten Rennen welches 2005 dem Festival noch hinzugefügt wurde, um das Festival auf vier Tage auszudehnen und Stars wie Bobs Worth und der 2010er RSA Sieger Weapons Amnesty gehören zu den Siegern der vergangenen zehn Jahren und währen Jojo O Neil dieses Rennen bereist zwei Mal gewinnen konnte und auch Alan King oder Nicky Henderson das Rennen bereits gewinnen konnten, hat Willie Mullins auch in diesem Rennen noch keinen Stich landen können. Der Ire fährt mit Gangster, Long Dog, Bleu Et Rouge, Up For Review , Bachasson, Open Eagle und Balko Des Flos schwere Geschütze in Qualität und Quantität auf.
Long Dog gewann in seinen letzten beiden Rennen zwei Grade 1 Novice Rennen über 2m jeweils sehr knapp, aber Gegner wie Tombstone, Bleu Et Rouge oder Bachasson sind auch nicht zu unterschätzen, Qualität hat der Starter, der offensichtlich unter Ruby Walsh der Picks des Stables ist, mehr als genug, nur ist die Distanz hier ein ganzes Stück länger als bei den letzten Versuchen und die Ausdauer schien in den letzten Rennen bei schnell gelaufenen 2m bereits langsam auszugehen, und das Rennen heute wird vermutlich kaum gemächlich gelaufen werden. Somit ist Gangster mit seinem ungefährdeten Sieg in einem Grade 3 Rennen über 3m in Fairyhouse vielleicht die bessere Wahl, auch wenn er dort gegen schwächere Konkurrenz angetreten war. Bleu Et Rouge ist ein weiterer Starter aus dem Stable von Mullins, der unter einem Top Jockey (Barry Geragthy) nach einem Grade 1 Sieg in einem Novice Rennen hierherkommt, aber eine wesentlich längere Distanz zum ersten Mal versucht und an diesem Ausdauertest durchaus scheitern könnte, außerdem hat er im Future Champions Novice Hurdle kurz nach Weihnachten deutlich das Nachsehen gegen Long Dog gehabt.
Nachdem Uknowhatimeanharry zu Harry Fry als Trainer wechselte hat er sich prächtig weiter entwickelt und vier seiner vier Starts für Fry gewinnen können, unter anderem sammelte er das Grade 2 Bristol Novice Hurdle über Kurs und Distanz ein und hst sich daher als durchaus ernste Alternative für den Sieg ins Gespräch gebracht, die beiden Favoriten Baters Hill dun Shantou Village sind aber keine leichten Gegner. Baters Hill gewann bisher alle seine sieben Starts und schaffte es auch, in Rennen wie dem Grade 1 Challow Nivice Hurdle (sehr kleines Feld..) und dem Grade 2 River Don Hurdle zu gewinnen, dabei schlug er den Willie Mullins Starter Up For Review deutlich. Er dürfte als Fornt Runner wieder nach vorne gehen und sich dort mit ein oder zwei anderen Startern duellieren, hat aber bereits bewiesen, dass er kämpfen kann und über die heutige Distanz auch gewinnen kann
Shantou Village schaffte es nicht in seinem letzten Rennen Yanworth den erwarteten schweren Lauf zu geben und er fiel über die 2m4f auf schwerem Untergrund am Ende deutlich hinter dem Sieger ab, der Untergrund scheint aber tatsächlich eine Maßgebende Rolle in diesem Rennen gespielt zu haben und mit dem besseren Untergrund könnte sich dieses Rennen eher wie das Hyde Novie Hurdle entwickeln, wo er Champers On Ice über 2m5f deutlich auf den zweiten Platz verweisen konnte. Da Barters Hill in der Vergangenheit durchaus etwas faul wurde, wenn er die Führung übernommen hatte und den Druck von den anderen Startern braucht, um alles zu geben ist Shantou Village, der gerne direkt hinter den Front Runnern läuft, durchaus eine interessante Alternative zu dem ungeschlagenen Pferd von Ben Pauling. Das Duell zwischen den beiden wird wohl das Rennen bestimmen, mit Uknowhatimeanharry, Gangster und Long Dog direkt dahinter, falls einer oder beide Favoriten während dem Rennen zu schwächeln anfängt, Champers On Ice könnte sich mit Cheekpieces, die er zum ersten Mal trägt, mit einer stark verbesserten Leistung präsentieren und auch Fagan ist nicht ohne Chancen auf einen ausbezahlten Platz.
Ich denke aber, es ist noch zu früh um Shantou Village abzuschreiben und mit gutem Untergrund zu seinem Vorteil könnte er vond er Anzahl an Front Runnern, die sich in diesem Rennen gegenseitig aufreiben könnten, durchaus profitieren
Pick: Shantou Village