Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


I’m Thunderstruck

Auf dieser Seite finden Sie Artikel zu I’m Thunderstruck.

08.10.2022 – Caulfield – Neds Might And Power – Anamoe, Alligator Blood, I’m Thunderstruck

Pferderennen in Australien

6:50 Neds Might And Power (Group 1)


Distanz: 1m2f | Alter (3yo+) | Untergrund: Gut

Interessantes Rennen heute Morgen in Caulfield Australien – eine Art Rematch des Underwood Stakes aus dem September. Alle wichtigen Player sind wieder mit von der Partie – da ist Alligator Blood, der das Feld über die Distanz führte und den Sieg holen konnte, Mo’Unga, der sich überraschend den zweiten Platz holte, mit Zaaki und I’m Thunderstruck direkt dahinter. Und auch Mr. Brightside ist wieder mit von der Partie – wir haben also Nummer 1 bis 5 und Anamoe oben drauf – die Frage ist, wie wird das Ganze heute neu gemischt?

Schauen wir uns mal das letzte Rennen des Feldes an:

Alligator Blood führte das Feld über die Distanz, Mo’Unga hatte aber den besten Start – aber so richtig wollte keiner außer Alligator Blood das Tempo setzten. Zaaki blieb dann dicht dran an Alligator Blood während I’m Thunderstruck zunächst ein ganzen Stück hinter den Führenden blieb und locker fünf Längen auf die Pacesetter verlor. Beim Einbiegen war er aber dann wieder dran am vorderen Pack, wurde aber weit in die Strecke getragen in der letzten Kurve als das Feld ausfächerte, während Alligator Blood und Zaaki direkt nebeneinander in den Kampf um die Führung gingen – einen Kampf, den Alligator Blood erstaunlich überzeugend gewann. Auf den letzten Metern schoss Mo’UNga dann noch mal heran, und auch I’m Thunderstruck holte auf. Zaaki verlor in diesem Rennen letztes Jahr als klarer Favorit gegen ein kleines Feld deutlich und wird auf Rache aus sein, hat aber vor allem über weicheren Boden in der letzten Zeit überzeugen können. Bin eher vorsichtig mit ihm hier.

Nicht sicher wie I’m Thunderstruck die Distanz bewältigen wird, er kam über 1m1f auf den letzten Metern noch etwas heran, wird also wahrscheinlich die Distanz meistern können. Alligator Blood schien auch nicht zu stoppen, Mo’Unga sowieso nicht -auch wenn er letztes Jahr bei zwei Versuchen über 1m2f klar scheiterte.

Mister Brightside ist nicht ohne Chance, auch wenn sein vier Längen Sieg etwas zurechtgestutzt wurde…. Anamoe gewann zuletzt zwei Gruppe 1 Rennen in Folge, hat einen Sieg über 1m2, mag aber vor allem Randwick – hatte 2021 einen Sieg auf diesem Kurs und sieht sehr stark aus – sollte einen guten Lauf hinlegen.

Die Pferde im Detail:

ZAAKI kommt aus dem Stall von Annabell NEASHAM die ihren Schützling im Jahr 2017 das erste Mal auf die Rennstrecke schickte. Um genauer zu sein ging Zaaki damals noch in England für Mohamed Moubarak an den Start, der mit ihm allerdings wenig Freude hatte und in seinem ersten Jahr nur einen zweiten Platz hatte feiern können. ZAAKI wechselte dann zu Sir Michael Stoute der ihn in England nach einer Pause über den Winter im Jahr 2018 weiterlaufen ließ und ein bisschen mehr Erfolg mit ihm hatte.
Zaaki gewann sein Debüt in Thirsk im April 2018 und sicherte sich danach in den kommenden vier Rennen jeweils einen ausgezahlten Platz, wobei er auch im Gruppenrennen in Haydock im August auf einen Platz kam, allerdings war er in diesem Rennen als Favorit gestartet, konnte aber die Distanz nicht durchhalten und wurde auf dem schnellen Untergrund auf den letzten Metern noch von zwei anderen Pferden überholt.

Der Versuch im Rose of Lancaster Stakes verlief damit klar unter den gesetzten Erwartungen und sein Trainer lies ihn in der aktuellen Saison nur noch ein weiteres Mal in York unter dem Star Jockey Frankie Dettori an den Start gehen, aber auch dieses Gruppe drei Rennen war klar außerhalb seiner Reichweite und er musste sich am Ende mit dem vorletzten Platz zufrieden gebe. Und auch wenn Zaaki in diesem Rennen einige Entschuldigungen hatte – so verpasste er den Start und hustete nach dem Rennen, schien also bei seinem letzten Start 2018 durch aus gesundheitlichen Probleme zu habe – so war seine Leistung in diesem Jahr 2018 insgesamt aber trotzdem unter den Erwartungen geblieben. In der Pause zu nächsten Saison wurde Zaakidann kastriert und starte nach der Winterpause im Mai erneut.

Im Mai 2019 schien er aufgrund der längeren Pause, der Operation, und des weiteren Trainings, ein anderes Pferd zu sein denn er gewann seinen ersten Start auf Listed Ebene im Paradise Stakes, einem Vorbereitungsrennen für das Queen Anne Stakes, mit einem Nacken gegen den hochgehandelten Barney Roy und dass Duo hatte beim Lauf zum Ziel den Rest des Feldes locker geschlagen und machte den Sieg unter sich aus.

Wieder verpasste Zaaki den Start in dem Rennen und musste sich zunächst mit einem der letzten Plätze in dem Feld zufrieden geben, wurde von seinem Jockey Frankie Dettori aber rechtzeitig zum aufholen des Rückstandes auf die Führenden geschickt, so dass er circa 200 m vor dem Ziel die Führung selbst übernehmen konnte und den Angriff von Barney Roy auf den letzten Metern abwehren konnte.

Das war die bis dato beste Leistung von Zaaki und wenn man bedenkt, dass der Konkurrent zu dieser Zeit deutlich höher gerated wurde, ist es nicht wirklich verwunderlich dass Zaaki gegen etwas leichtere Konkurrenz danach in Epson im Gruppe 3 Investec Diomed Stakes seiner Favoriten Rolle mehr als gerecht wurde und das Rennen relativ locker mit einer Länge gewinnen konnte.
Damit hatte er nun zwei black Type Rennen hintereinander gewonnen und ging im Juli 2019 mit viel Zuversicht nach Ascot, wo er auf Gruppe zwei Ebene über die Meile auf schnellem Untergrund im Summer Mile Stakes startete. Dieses Mal erwischt er den Start relativ gut, sortierte sich nicht ganz so weit hinten im Feld ein und ging wieder rechtzeitig in den Schlussprint, konnte aber dieses Mal auf den letzten 100 m den Angriff von Beat the Bank nicht abwehren, der an ihm vorbeizog und mit einer Nase Vorsprung das Rennen für sich entschied.

Das Rennen bekam am Ende noch eine sehr tragische Note, als nach dem Rennen festgestellt wurde, dass sich der Sieger Beat the Bank bei seinem Sieg tödlich verletzt hatte und wir damit das letzte Rennen von Beat the Bank gesehen hatten. So einen Abschluss braucht niemand und es ist eines der sehr tragischen Geschehnisse, die diesen Sport immer wieder begleiten.

Zaaki ging danach weiter nach Goodwood, wo er auf Gruppe 2 Ebene im Lennox Stakes nur einen siebten Platz erreichen konnte. Er war zwar wieder unter den Favoriten gehandelt worden, konnte aber über die schnellere Distanz von 1400 m nicht das nötige Tempo erreichen, um die Konkurrenten und Sieger unter Druck zu setzen. Es war also kein Wunder, dass Zaaki danach wieder über eine längere Distanz geschickt wurden und über die 1800 m in York auf Gruppe 3 Ebenen holte er im August 2019 auch wieder einen Sieg. Interessant an diesem Rennen war die neue Taktik von Zaaki, der sich dieses Mal hinter den Pacemakern einsortiert hatte und dementsprechend nicht wie sonst versuchte, das Feld von hinten aufzuräumen.
Wie dem auch sei, die neue Taktik hatte Erfolg und man versuchte die selbe Herangehensweise danach auf Gruppe zwei Ebene im Joel Stakes in Newmarket Noch einmal, aber die Konkurrenz rund um den Sieger Benbatl war deutlich zu stark für Zaaki. Allerdings ging es in diesem Rennen gegen das schnellste Pferd der Welt zu diesem Zeitpunkt, da kann man auch mal verlieren….

Immerhin sprang am Ende ein dritter Platz dabei heraus, es gab also wieder ein wenig Preisgeld.

Dann kam eine Entscheidung die ich bis heute nicht so richtig verstehe, denn sein Trainer entschied sich, Zaaki um die halbe Welt zu schicken und ihn in Hongkong im Hongkong Meyer starten zu lassen, ein Rennen wo er eine locker dreistellige Quote zum Start hatte, und dementsprechend gegen die weltbesten Pferde über die Meile auch keine Chance hatte. Diesen Trip hätte man sich vermutlich sparen können, aber er war ja nicht der einzige Starter Seines Trainers an diesem Tag also wurde er vermutlich einfach zusätzlich mit eingepackt.

Im Juni 2020 ging es dann wieder in England los, allerdings war die dritte Saison für Sir Michael Stoute nicht im Ansatz so erfolgreich wie die letzte und aus vier Starts konnte gerade einmal ein einzelner Platz 3 herausgeholt werden… Zaaki wechselte nach dieser Enttäuschung nach Australien wo er nach 200 Tagen für seine neue Trainerin Annabell Neasham das erste mal startete. Gleich bei seinem ersten Rennen wurde er in ziemlich tiefe Gewässer geschickt, so startete er im April 2021 im Doncaster Mile Auf Gruppe eins Niveau, und musste aufgrund seiner Erfolge in England auch noch ein relativ hohes Gewicht tragen. Der sechste Platz ging damit ziemlich in Ordnung, sind Trainerin hatte danach mit ihm auch erbarmen und ließ ihn in einem Gruppe drei Handikap in Randwick auflaufen. Dort verpasst er den Sieg nur mit einem Kopf und unter festgesetzten Gewichten auf dem Kurs Gold Coast gelang Zaaki im Gruppe 2 Hollindale Stakes dann auch der erste Sieg Down Under.

Er war wieder als Favorit gestartet und hatte Konkurrenten wie Avilius und Humidor gegen sich die er in der Vergangenheit schon geschlagen hatte – aber auch beim erneuten Aufeinandertreffen im Channel 7 Doomben Cup auf Gruppe 1 Ebene im Mai 2021 machte Zaaki kurzen Prozess mit der Konkurrenz. Brandenburg lief das Rennen seines Lebens und zeigte eine herausragende Leistung von der Front aus, die dem Außenseiter eine verdienten dritten Platz einbrachte, aber Zaaki ging neben ihm in die Zielgerade und beschleunigte dann nach der letzten Kurve deutlich, jeder andere Konkurrent, der versucht hatte das Feld am Ende von hinten aufzurollen schaute in die Röhre als Zaaki sich locker auf über 7 Längen absetzte  – keine Chance da noch ran zu kommen.

Ganz so groß war der Vorsprung im Sky Racing The Q22 danach nicht, Zaaki fiel auf der Rückgeraden erst ein wenig zurück wurde dann von J. McDonald aber wieder schnell hinter den Front Runner gebracht, von wo aus er seinen Angriff wie das letzte Mal nach dem Einbiegen in die Zielgerade startete. Zunächst blieb der Jockey fast regungslos auf Zaaki sitzen, was auch reichte um seinen Schützling als Ausnahmepferd in die Führung zu schicken, allerdings musste auch Zaaki dann zumindest mit Händen und Füßen geritten werden, um die näher kommende Wand aus Pferden auf Abstand zu halten, was dann aber auch wieder spielend leicht gelang

Im Gruppe 2 Fujitsu General Tramway Stakes lies Zaaki keine Fragen aufkommen, warum er als Favorit gehandelt wurde, obwohl die Distanz deutlich geringer war und man die Sprintdistanz von 7f  etwas kritisch beäugte. Aber kein Grund zur Sorge, Zaaki holte sich den Sieg mit einem Sprint in der Mitte der Bahn 200m vor dem Ziel, als er seine Beschleunigung voll ausspielen konnte und die anderen locker abhängen konnte. Dass seine Marge sich zum Ziel wieder ein wenig auf 1.5 Lägen reduzierte, lag vor allem daran, dass James McDonald es etwas langsamer angehen lies und die anderen dadurch wieder etwas herankommen konnten – aber er lies keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier das Sagen hatte in dem Rennen.

Über etwas weitere Distanz im Quayclean Underwood Stakes auf Gruppe 1 Ebene startete der Angriff von Zaaki auf die Pacesetter einen kleinen Tick später, da er innen an der Bahn kurz festsaß und sich erst einmal freischütteln musste, danach reichte ein Handritt von seinem neuen Jockey Craig Williams aus, um Zaaki an die Front zu schicken, allerdings blieb der Rest der Pferde dran an Zaaki (tja, Gruppe 1 Niveau eben, das ist schon was anderes), so dass Zaaki letztendlich doch einen (genau einen) Schlag mit der Peitsche bekam, was ausreichte um ihn mehrere Länge vor das Feld zu bringen.

Selbe Konkurrenz, selber Boden, 100m mehr, zwei Wochen später: Zaaki startet im Neds Might And Power in Caulfied, natürlich als hauhsoher Favorit gegen Konkurrenz, die er zuletzt locker geschlagen hat – und verliert! Homesman und No Effort  setzten ein hartes Tempo, aber von beiden war auch kein Sieg erwartet worden, im Gegensatz zu Zaaki, dem es erstaunlich schwer viel das Tempo mitzugehen und dann im Endeffekt den späten Sprintern Probabeel und Noncomformist zum Opfer viel….aber schon beim nächsten Rennen hatte er wieder die alte Form erreicht.

Es blieb bei der gleichen Distanz, aber es wude ein anderer Kurs angegangen – es ging nach Flemington zum Paramount+ Mackinnon Stakes (Group 1) (3yo+) (Turf), wo Zaaki den spät angreifenden Cascadian auf Abstand halten konnte.

Über den heißen Sommer machte Zaaki dann eine 119 tägige Pause, die er im März im TAB Blamey Stakes auf Gruppe 2 Ebene beendete. Obwohl es nur ein Gruppe 2 Rennen war, war das Rennen alles andere als einfach, denn Inspirational Girl und Mr Brightside waren mit von der Partie und die Gruppe 1 Sieger machten es Zaaki nicht leicht. Der war 200m vor dem Ziel an die Front gegangen und konnte sich sogar ein wenig absetzten, aber Inspirational Girl ging in der Mitte der Bahn in vollen Angriffsmodus und konnte genug Tempo aufbauen um Zaaki kurz vor der Ziellinie noch einzusammeln. Vielleicht war es aber auch nur die Pause, die Zaaki noch zu schaffen machte, denn beim nächsten Start im Seppelt Wines All-Star Mile gewann Zaaki wieder locker – und das war ja auch das wichtigere Rennen, mit ordentlich Preisgeld!

Im Longines Queen Elizabeth Stakes überraschte der Außenseiter Think It Over und konnte Zaaki schlagen, und es erinnert an die Niederlage gegen Inspirational Girl zuvor – wieder hatte Zaaki sich absetzten können, wurde aber kurz vor dem Ziel wieder von dem einzigem, der das Tempo mitgehen konnte, knapp vor der Ziellinie eingesammelt werden.

Auf Gruppe 2 Ebene Anfang Mai im TAB A.D. Hollindale Stakes lief alles wieder nach Plan und Zaaki konnte wie erwartet gewinnen wurde aber im nachfolgenden XXXX Doomben Cup im selben Monat auf der Zielgeraden von den Konkurrenten überwältig und von gleich mehreren überholt – vielleicht hatte sich Zaaki zu früh und zu schnell verausgabt.

Nach einer Pause kam Zaaki dann im September im GPI Tramway Stakes in alter Form zur Rennstrecke zurück und gewann das zugegebener Maßen nicht ganz so harte Rennen recht bequem mit über einer Länge und versuchte danach das Underwood Stakes zu gewinnen – ein Rennen, welches er im letzten Jahr gewonnen hatte, aber 2022 fehlt ihm auf den letzten Metern die Kraft, um Alligator Blood, den Front Runner des Rennens, zu überholen und gab knapp vor der Ziellinie sogar noch den zweiten Platz ab. Das wird über längere Distanz heute nicht einfacher.

Alligator Blood:

Der All Too Hard Sohn von Trainer Gai Waterhouse und Adrian Bott ist ein designierter Front Runner und setzte gerne das Tempo in seinen Rennen – so wohl dann auch hier wieder, warum auch nicht, schließlich hatte er vier der heutigen Konkurrenten vor zwei Wochen mit dieser Taktik im Griff.

Aligator Blood hat eine ziemlich starke Bilanz vorzuweisen und konnte 2022 schon sein zweites Gruppe 1 Rennen gewinnen, nachdem er im Februar 2020 in Flemington das Kennedy Australian Guineas Rennen hatte gewinnen können. Nach dem Aufstieg in die altersoffenen Rennen tat er sich zunächst etwas schwer, 2021 bestritt er sogar nur ein einziges Rennen (das TAB George Moore Stakes auf Gruppe 3 Ebene) und vollzog in dieser Zeit auch zwei Trainerwechsel. Von David Vandyke, der mit ihm das Guineas gewonnen hatte, zu Billy Healey und dann im Februar 2022 zu seinen jetzigen Trainern, die mit ihm auf Gruppe 3 Ebene trotz langer Pause mit nur einer Unterbrechung sofort einen sehr knappen zweiten Platz belegen konnten. Danach folgte ein Sieg über 1400m im Gruppe 1 TAB Stradbroke Handicap, wo Alligator Blood sein leichtes Gewicht ausnutzen konnte und mit einer Länge Vorsprung gewann.

Er ging in der Mitte der Bahn in die Zielgerade und brauchte da einen Moment, um sein Momentum aufzubauen, hatte dann aber genug Tempo und genug Kraft, um an dem Führenden vorbei zu schießen und den Angriff von Private Eye noch abzuwehren – sehr starke Leistung, die ihm mit seiner Quote von 10/1 so nicht unbedingt zugetraut worden war.

In Caulfield musste er danach erneut gegen harte Konkurrenz ran und konnte seinen Schlusssprint aus dem Mittelfeld gegen den Front Runner und Sieger des Rennens Snapdancer nicht anbringen – der gewann das Magic Millions Memsie Stakes überzeugend, während Alligator Blood wenig Eindruck hinterließ. Das kann er deutlich besser und gegen den heutigen Konkurrenten I’m Thunderstruck machte Alligator Blood im Gruppe 1 PFD Food Services Makybe Diva Stakes einen deutlich bessere Eindruck.

Das übernahm Alligator Blood die Führung und kopierte die Taktik von Snapdancer, das Fld beim Einbiegen in die letzten Meter so weit wie möglich auseinander zu ziehen, und hätte damit auch fast Erfolg gehabt – aber I’m Thunderstruck kam aus der Mitte des Feldes heran gestürmt und holte sich auf der Linie den eigentlich von Alligator Blood sicher geglaubten Sieg.

Die beiden waren weit vor dem Feld und im nachfolgenden Underwood Stakes bekam Alligator Blood dann praktisch die Führung geschenkt obwohl Mo’Unga den besseren Start hatte – ein Geshenk welches Alligator Blood gerne annahm und das Tempo setzte. Beim Einbiegen in die Zielgerade kam dann Zaaki neben ihm in Fahrt und sorgte für ein langgezogenes, spannendes Duell, welches aber zu jeder Zeit Alligator Blood gewann – Zaaki wurde direkt vor dem Ziel immer schwächer und Mo’Unga holte sich den zweiten Platz, aber Alligator Blood hatte den Sieg sicher.

Sollte auch über die längere Distanz heute eine starke Leistung zeigen.

I’m Thunderstruck:

Der Shocking Sohn von Trainer Mick Price gewann sein erstes Rennen, ein Maiden 3yo Plate in Caulfield am 13.01.2021 und ging danach gleich auf die Gruppenebene auf dem selben Kurs hoch, verlor aber mit einem fünften Platz am Ende deutlich im Hyland Race Colours Autumn Stakes. I’M Thunderstruck schlug sich zwar nicht schlecht, schaffte es aber nicht an die Führenden heran zu kommen, dafür reichte sein stetes Tempo einfach nicht aus – egal, 175 Tage später, mit der Erfahrung unter den Hufen und ein bisschen Mehr an Training konnte er in Moonee Valley im Klasse 1 Dominant Cleaning Solutions Handicap über 1500m glatt gewinnen und danach auf Gruppe 1 Ebene in Caulfield im Neds Sir Rupert Clarke Stakes einen dritten Platz belegen – der war wiederum ein wenig unter den Erwartungen geblieben, schließlich war er eigentlich als Favorit gestartet und hier von zwei Außenseitern geschlagen worden, auf die er auf den letzten 100m einfach keinen Boden mehr gut machen konnte.

Ganz anders dann im Oktober im Gruppe 1 Hyland Race Colours Toorak Handicap – natürlich wieder in Caulfield – wo I’m Thunderstruck wieder als Favorit auflaufen dürfte. Sein Gewicht hielt sich auf Grund der letzte Niederlage durchaus in Grenzen, was aber auch nötig war – denn viel Spielraum hatte I’m Thunderstruck bei seinem Sieg nicht. In der Mitte er Bahn hatte sich für I’m Thunderstruck eine kleine Lücke aufgetan, die er für sich nutze und an die Führenden heranzog, allerdings schaffte er es erst 50m vor dem Ziel Tofane einzuholen, der sich mit seinem wesentlich höherem Gewicht an der Front einige Längen abgesetzt hatte.

Noch knapper war es dann im XXXX Golden Eagle in Rosehill, wo I’m Thunderstruck keinen Gewichtsvorteil mehr hatte und unter gleichem Gewicht starten musste – da brauchte er unter Hugh Bowman eine ganze Weile, um sein Momentum aufzubauen und sammelte Count De Rupee nur wenige Meter vor dem Ziel ein – das war für den Favoriten sehr knapp und ein kleines Warnzeichen für das gut besetzte Neds C F Orr Stakes im Februar – wo ihn Tofane locker schlagen konnte. Der hatte sich an die Front gesetzt und das Tepo gestaltet, was ihn bei seinem Tempowechsel 200m vor dem Ziel dann auch in Führung gebracht hatte  – ein ungefährdeter Sieg für Tofane, aber der erste Start für I’m Thunderstruck seit 105 Tagen und es gab natürlich die Hoffnung, dass er danach i Februar im Lamaro’s Hotel Futurity Stakes auf Gruppe 1 Ebene besser abschneiden würde – obwohl hier die selben Gegner warteten, wieder ging Tofane als Favorit an den Start, aber auch Gegner wie Mo’unga hatten es in sich. Am Ende schlug sich I’m Thunderstruck mit seinem fünften Platz nicht schlecht, aber mit drei Längen Rückstand auch klar unter den Erwartungen.

Besser wurde es dann mit dem Schritt auf die Meile im All Star Miles in Flemington im März, wo er auf gutem Untergrund Zaaki im Nacken sitzen konnte, ohne diesen jedoch wirklich gefährlich werden zu können. Trotzdem war I’m Thunderstruck am Ende der einzige aus dem Kreis der Favoriten, der dem Favoriten Nr 1 (Zaaki) in diesem Rennen überhaupt etwas entgegen setzten konnte. Starkes Rennen, dass er im Queen Elisabeth II Stakes im April in Randwick aber so nicht noch einmal wiederholen konnte.

Der Untergrund war in diesem Rennen allerdings auch schwer und die Distanz 400m länger als gewohnt, was nict unbedingt zu seinem Vorteil war, und selbst die Favoritin Verry Elleegant ging in diesen Bedingungen unter, die ersten Plätze belegten Außenseiter mit 40/1, Zaaki auf dem zweiten Platz und ein weiterer 60/1 Außenseiter auf dem dritten Platz – selbst auf dem vierten lag Dalasan mit 80/1 – komplett durcheinander gewürfeltes Rennen und nach ein paar Monaten Pause auf besserem Untergrund und kürzerer Distanz verpasste I’m Thunderstruck im Memsie Stakes Ende August nur knapp den Sieg und hatte einen der Hauptkonkurrenten des nächsten Rennens, Cascadian, deutlich hinter sich – und weil die Zeichen eben schon da waren, gewann I’m Thunderstruck dann das PFD Food Services Makybe Diva Stakes in Flemington im September auch mit wehenden Fahnen, bzw einem kurzen Kopf Vorsprung, aber einem immens beeindruckenden Lauf über die Zielegrade wo er eine Menge Boden auf den Front Runner Alligator Blood hatte gut machen müssen.

Der bekam danach im Underwood Stakes wieder die Führung geschenkt und I’m Thunderstruck bliebe gemütlich zurück, tastete sich vor der Kurve dann heran und versuchte Boden gut zu machen, wurde aber weit in die letzte Kurve getragen und hatte dieses Mal nicht den Kick um sich unter die ersten Drei zu bringen. Könnte über die längere Distanz aber stärker auflaufen

Ich denke er hat sehr gute Chancen auf den Sieg heute.

Mo’unga: Der Savabeel Sohn von A. Neasham machte vor allem mit seinem Sieg im Guineas in Rosehill von sich reden.  Da hatte er 300m vor dem Ziel endlich seine Lücke in der Mitte der Bahn gefunden, war aber weit weg von den Front Runnern und hatte noch immens viel zu tun – so viel, dass man ihm da eigentlich nicht zu viele Chancen mehr gab. Aber Mo’unga zog an und an und baute sein Momentum auf, bis er tatsächlich 500m vor dem Ziel die Führung übernommen und das Rennen gewonnen hatte – Spitzenleistung, die er im Winx Stakes später in der Saison nach zwei soliden Läufen in Randwick noch einmal wiederholen konnte.

Auch hier zeigte Mo’unga einen starke Schlusssprint und die Favoritin Verry Elleegant mit knapp einen Nacken auf den zweiten Platz zu verbannen. Mo’unga kam wieder weit aus der Kurve heraus und musste einen ziemlich hohen Rückstand auf die Führenden gut machen, hatte aber wieder das Momentum und die Geschwindigkeit um 50m vor dem Ziel die Nase vorn zu haben.

Er hat das Guineas auf weichem Boden gewonnen und die längere Distanz im PFD Food Services Makybe Diva Stakes lag Mo’Unga – so dass er im September über den neuen Trip den großen Incentivise unter Druck setzten konnte und auf gutem Boden nur knapp mit einem  Nacken am nächsten Gruppe 1 Sieg vorbei schrammte. Klarer war da schon die nächste Niederlage – wieder über eine Meile – im Gruppe 1 TAB Epsom Handicap, wo Mo’Unga auf Grund des hohen Gewichts, welches er tragen musste, aber eine gute Entschuldigung vorzuweisen hatte. Auch im Ladbrokes Cox Plate im Oktober hatte  er mehr Gewicht zu tragen als der Rest, da es sich aber nicht um ein Handicap gehandelt hatte, fielen die Unterschiede eher klein aus und Mo’unga steckte trotzdem auf dem vierten Platz fest und hatte nicht das Tempo, um mit den Siegern mit zu gehen – schade, da hatte ich durchaus mehr erwartet.

Im Paramount Mackinnon Stakes im November wurde es mit einem dritten Platz ein wenig besser, aber Zaaki hatte am Ende drei Länge Vorsprung und Mo’Unga war wieder klar geschlagen worden – aber die Rückkehr zu 7f und eine Pause hatte ihm im Februar offensichtlich geholfen, denn dort in Caulfield Lamaro’s Hotel Futurity Stakes unter Jamie Kath gelang ihm ein hervorragender zweiter Platz, den er allerdings dann im nachfolgenden Schweppes All Aged Stakes und dann im Winx Stakes nicht wiederholen konnte.

Danach im PFD Food Services Makybe Diva Stakes fand er ein wenig sein Form wieder und war einer der wenigen, die auf I’m Thunderstruck und Alligator Blood noch Boden gut machen konnten, allerdings hatte er trotzdem gut drei Längen Rückstand, lies die Fo aber mit einem Start im Underwood STakes zurück, wo er schon beim Start aus den Boxen am Besten weg kam und sich auf der Zielgeraden, vielleicht 20m vor dem Ziel, noch einmal mit einem Tempoboost den zweiten Platz holte – obwohl er da eigentlich geschlagen aussah. In den letzte Jahren war er über 1m2f mehrfach geschlagen worden und ich will nicht zu viel in den letzte Lauf interpretieren, aber er schien noch eine Menge Kraft übrig zu haben…

Mr Brightside

Anamoe: Der  Street Boss Sohn von Trainer Bart & James Cummings begann seine Karriere in Caulfield im Magic Millions Debutant Stakes im Oktober 2020 mit einem fünften Platz – allerdings auch gleich auf Listed Ebene, und dass er auf diesem Niveau nicht fehl am Platz war zeigte er bereits im nächsten Monat auf dem selben Niveau im Thoroughbred Club Merson Cooper Stakes in Sandown, wo er über 1000m auf gutem Boden den Sieg auf den sprichwörtlichen letzten Metern klar machen konnte.

Es folgten nach der Jahreswende zwei sehr gute Plätze im Neds Blue Diamond Prelude und vor allem Ende Februar Neds Blue Diamond Stakes auf Gruppe 1 Ebene. Ein dritter Platz auf Gruppe 1 Ebene im vierten Rennen war schon eine herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass Anamoe auf der Außenbahn in die Zielgerade einschwenkte und einiges an Boden noch gut machte, war das umso beeindruckender – und umso weniger überraschend war der Sieg auf Gruppe 2 Ebene im Todman Stakes in Randwick nur zwei Wochen später.

Dieses Mal hatte Anamoe den Weg innen am Geländer in die Zielgerade gewählt, was sich aber fast als Fatal erwiesen hätte, denn an der Innenbahn tat sich zunächst keine Lücke für den Schlusssprint auf und Anamoe blieb eingeboxt und musste hoffen, dass sich noch etwas tun würde-  und tatsächlich machten die Oferde vor ihm am Ende ein wenig Platz so dass Anamoe ein wenig Tageslicht fand und zum Schlusssprint ansetzen konnte.

Anamoe hat Tempo – und das konnte er in dieser Situation unter Beweis stellen, als er sich 300m vor dem Ziel endlich die Lücke förmlich erzwungen hatte und dann in der Mitte der Bahn herangeschossen kam.

Perfekte Voraussetzungen für den Versuch im Longines Golden Slipper, allerdings war der Untergrund drei Wochen später im März dann aufgeweicht und nicht ideal für den Stil von Anamoe, der allerdings auch in diesem Rennen die besten Zwsichenzeiten produzierte und nur vom zu langsamen Untergrund und der suboptimalen Position im eher hinteren Bereich des Feldes ausgebremst wurde.

Nicht so allerdings auf schnellerem Boden im Inglis Sires Produce Stakes in Randwick im April – da war der Untergrund zwar immer noch weich und die Distanz sogar 200m weiter (das Rennen wird über 1400m ausgetragen), dieses Mal wollte Anamoe es aber nicht auf eine Lücke zur rechten Zeit oder eine hintere Position zum Schlusssprint ankommen, sondern es ging sehr weit in die Zielgerade, aber immer noch mit Anschluss an die Führungsgruppe und 250m vor dem Ziel sprintete Anamoe dann einfach davon  -das war mit freier Bahn ganz schön einfach, jedenfalls sah das so aus und da er nach langer Pause im September mit einem Sieg im Run To The Rose wieder kam, und schon wieder die besten letzten 800m produzierte… und da sich auch im nachfolgenden Golden Rose die richtige Lücke auftat, hätte es fast für den zweite Gruppe 1 Sieg in Folge gereicht – nur knapp scheiterte er an In The Congo der sich mit einem taktisch klug genug Vorsprung gesichert hatte, um die Ziellinie knapp vor dem heranfliegenden Anamoe zu erreichen.

Im Neds Cauflied Guineas Anfang Oktober jedenfalls änderte Anamoe nichts an seiner Taktik und rollte das große Feld wieder von hinten auf, 200m vor dem Ziel war Anamoe an den Führenden dran und konnte sich unter einem starken Ritt von Damien Oliver dann knapp eine halbe Länge vor die Verfolger ziehen – starke Leistung, die fast im Ladbrokes Cox Plate noch einmal wiederholt werden konnte – da scheiterte Anamoe nur mit einem kurzen Kopf an State Of Rest, der sich vor Anamoe an die Spitze hatte setzen können und den Angriff von Anamoe auf den letzten 200m abwehren konnte, auch wenn er nach links driftete und Anamoe dabei mitnahm.

Anamoe gönnte sich nicht viel Pause und startete im Januar in Rosehill im Gruppe 2 XXXX Expressway Stakes als klarer Favorit, hatte sich aber im hinteren Bereich des Feldes verkalkuliert und kam nicht ganz an die Sieger ran, obwohl er beim Zieleinlauf noch am nächsten ran war er hatte eine gute Schlussphase, aber eben nicht gut genug.

Im nachfolgenden Gruppe 2 Petaluma Hobartville Stakes auf dem selben Kurs blieb er dann näher dran an den Führenden um nicht noch einmal das selbe Schicksal zu erleiden und hatte sich auch 200m vor dem Ziel die Führung geholt, musste diese aber gegen Hilal überraschend hart verteidigen

Vielleicht waren das Vorzeichen dafür, dass es zurück auf Gruppe 1 Ebene im März im Mostyn Copper Randwick Guineas erneut knapp werden könnte – und obwohl Anamoe wieder ein sehr gutes Rennen lief, hatte er sich wieder im hinteren Bereich des Feldes positioniert und kam erneut nicht an den Sieger Converge heran, der sich an die Spitze gesetzt hatte und 200m vor dem Ziel Anamoe beständig hinter sich halten konnte.

Dann kam das Sky Racing Active Rosehill Guineas im selben Monat und gegen die selben Gegner wie den Sieger Converge aus dem letzten Rennen – und wie nach der letzten Niederlage blieb Anamoe dieses Mal näher an den Führenden dran und war in den ersen300m sogar schon teilweise in Führung, lies dann aber den Front Runner ziehen, der sich überanstrengte und deutlich vom Feld absetzte, nur um dann 400m vor dem Ziel von Anamoe überholt zu werden und den Sieger mit sechs Längen ziehen zu lassen. Das war wieder ein sehr starkes Rennen von Anamoe, der Converge damit eine herbe Niederlage zufügte.

Aber auch Anamoe kassierte eine herbe Niederlage im Longines Queen Elizabeth Stakes auf schwerem Untergrund, wo es einfach von Anfang an nicht richtig laufen wollte und T. Berry im Sattel dann irgendwann das Handtuch schmiss und Anamoe deutlich zurück nahm und auf dem letzten Platz einlief. Es waren vielleicht ein bisschen viele Rennen in kurzer Zeit und Anamoe ging dann in eine 133 tägige Pause, die er frisch mit einem überzeugenden Sieg n Randwick auf Gruppe 1 Niveau beenden konnte.

So blieb er bei seiner erfolgreichen Taktik das Rennen von hinter den Pacesettern anzugehen und ging 150 Yards vor dem Ziel in Führung, um das Gruppe 1 Winx Stakes am Ende souverän unter Händen und Füßen mit fast 2 Lägen zu gewinnen. Die Konkurrenz war trotz Gruppe 1 Status eher moderat und wurde fast unverändert im Gruppe 1 Fujitsu General George Main Stakes im September so noch einmal präsentiert und geschlagen.

Das hier ist deutlich härter und wenn Anamoe nicht wieder am Pacesetter dran bleibt kann es sehr sehr schwer für ihn werden – er hat aber gute Chancen, wenn er seine Taktik aus den letzten Rennen wiederholen kann.

Meine Drei für das Rennen: Anamoe, Alligator Blood, I’m Thunderstruck


26.02.2022 – Caulfield – Lamaro’s Hotel Futurity Stakes – Pick: I’m Thunderstruck

Pferderennen in Australien

5:45  Lamaro’s Hotel Futurity Stakes (Group 1) 

Distanz: 7f | Alter :(3yo+) | Untergrund: Gut

 

I’m Thunderstruck: Der Shocking Sohn von Trainer Mick Price gewann sein erstes Rennen, ein Maiden 3yo Plate in Caulfield am 13.01.2021 und ging danach gleich auf die Gruppenebene auf dem selben Kurs hoch, verlor aber mit einem fünften Platz am Ende deutlich im Hyland Race Colours Autumn Stakes. I’M Thunderstruck schlug sich zwar nicht schlecht, schaffte es aber nicht an die Führenden heran zu kommen, dafür reichte sein stetes Tempo einfach nicht aus – egal, 175 Tage später, mit der Erfahrung unter den Hufen und ein bisschen Mehr an Training konnte er in Moonee Valley im Klasse 1 Dominant Cleaning Solutions Handicap über 1500m glatt gewinnen und danach auf Gruppe 1 Ebene in Caulfield im Neds Sir Rupert Clarke Stakes einen dritten Platz belegen – der war wiederum ein wenig unter den Erwartungen geblieben, schließlich war er eigentlich als Favorit gestartet und hier von zwei Außenseitern geschlagen worden, auf die er auf den letzten 100m einfach keinen Boden mehr gut machen konnte.

Ganz anders dann im Oktober im Gruppe 1 Hyland Race Colours Toorak Handicap – natürlich wieder in Caulfield – wo I’m Thunderstruck wieder als Favorit auflaufen dürfte. Sein Gewicht hielt sich auf Grund der letzte Niederlage durchaus in Grenzen, was aber auch nötig war – denn viel Spielraum hatte I’m Thunderstruck bei seinem Sieg nicht. In der Mitte er Bahn hatte sich für I’m Thunderstruck eine kleine Lücke aufgetan, die er für sich nutze und an die Führenden heranzog, allerdings schaffte er es erst 50m vor dem Ziel Tofane einzuholen, der sich mit seinem wesentlich höherem Gewicht an der Front einige Längen abgesetzt hatte.

Noch knapper war es dann im XXXX Golden Eagle in Rosehill, wo I’m Thunderstruck keinen Gewichtsvorteil mehr hatte und unter gleichem Gewicht starten musste – da brauchte er unter Hugh Bowman eine ganze Weile, um sein Momentum aufzubauen und sammelte Count De Rupee nur wenige Meter vor dem Ziel ein – das war für den Favoriten sehr knapp und ein kleines Warnzeichen für das gut besetzte Neds C F Orr Stakes im Februar – wo ihn Tofane locker schlagen konnte. Der hatte sich an die Front gesetzt und das Tepo gestaltet, was ihn bei seinem Tempowechsel 200m vor dem Ziel dann auch in Führung gebracht hatte  – ein ungefährdeter Sieg für Tofane, aber der erste Start für I’m Thunderstruck seit 105 Tagen und damit die Chance, dass er hier deutlich stärker auflaufen wird.

Tofane: Die Ocean Park Tochter von Trainer Michael Moroney  begann ihre Karriere im April 2019, brauchte aber einige Starts im ihre  Form auf hohem Niveau zu finden. Zu Gute muss man ihr allerdings halten, dass sie bereits bei ihrem zweiten Start auf die Gruppenebene hoch ging und sich dort mit einem sehr knappen zweiten Platz sehr sehr gut verkaufen konnte. Der Einstieg in Australien in der Saison darauf darauf brauchte ein wenig Eingewöhnungszeit und nach dem Achtungserfolg auf Handicap Ebene beim Debüt im September 2019 folgte zunächst die Ernüchertung auf Gruppe 3 Ebene in Caulfield, als er im How Now Stakes den letzten Platz belegte.

Dann allerdings begann es für Tofane  zu laufen, mit einem Gruppe 3 Sieg im Bass Strait Beef Steaks und dem nachfolgenden Sieg im Gruppe 3 Furphy Sprint, allerdings gegen ein Feld, in dem es kein Supertalent zu geben schien und die von vielen vielversprechenden, wenn auch nicht großartigen Pferden bevölkert wurden. Und vielleicht waren die Siege gegen die kleinen Felder schon eine erste Warnung, vielleicht war es aber die erneute 100 tägige Pause, die die Form von Tofane  erneut in den Keller brachte. Nun musste sie aber auch das erste Mal gegen echtes Talent antreten, als sie im Gruppe 1 Black Caviar Lightning Stakes gegen Gytrash ran musste, und auch danach im Gruppe 1 Newmarket Handciap war die Konkurrenz – zusammen mit den Handicapregeln, einfach zu viel des Guten zu dieser Zeit.

Dann allerdings ließ Tofane sein Talent durchblitzen, als er als klarer Außenseiter im Gruppe 1 Galaxy Club Stakes in Rosehill als Dritter nur einen Nacken hinter dem Sieger I Am Exited ins Ziel einlief und damit nur knapp die erste wirkliche Überraschung in seiner Karriere verpasste. Allerdings waren auch die anderen beiden vor ihr Außenseiter in diesem Feld und das Club Galaxy war im aktuellen Jahr regelrecht auseinander gefallen. Das merkte man auch beim nächsten Test im TJ Smith Stakes auf weichem Boden, der Zoutouri so gar nicht lag, weder vom Untergrund, noch von der Klasse der Konkurrenten her – Nature Strip war einfach deutlich zu gut an diesem Tag.

Ganz anders allerdings dann im Schweppes All Aged Stakes, wo er in einem extrem spannende Finish sich zusammen mit Pierata vor das Feld setzte. Pierata hatte den ersten Lauf erwischt und sich schnell ein bis zwei Längen absetzte, während Tofane etwas lahm aussah und keine weitere Geschwindigkeit aufzubauen schien. Dann aber bekam Opie Blossom ihn in Gang und Tofane zog mit Pierata gleich, um auf der Ziellinie dann am Ende knapp eine kurze Nase vorne zu liegen. Wahnsinns Rennen gegen ein Pferd, welches sicher besser als Tofane zu diesem Zeitpunkt war.

Dann kann die nächste Pause, aus der Tofane im Bobby Lewis Handicap mit einem sehr guten dritten Platz zurück kehrte – und wenn man bedenkt, dass längere Pausen in den letzten Jahren der Form eigentlich immer einen Schlag versetzt haben, konnte man beim zweiten Start in der neuen Saison auf eine Formsteigerung hoffen -die aber in der gesamten Saison 2020 nicht kommen sollte – denn nach dem knappen fünften Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes folgte ein neunter Platz The TAB Everest Stakes und eine weitere deutliche Niederlage im Darley Sprint Classic im November. Die zweite Hälfte der Saison 2021 war zum Vergessen für Tofane und so richtig viel Hoffnung hatte man für die Saison 2021 nach einem weiteren verpatzten Start im TAB Sapphire Stakes im April in Randwick nicht – allerdings besserte sich die Form von Tofane im zweiten Rennen der Saison im Gruppe 3 TAB BRC Sprint wieder deutlich und sie kam auf einem zweiten Platz ins Ziel und setzte dann im Stradbroke Handicap noch einen drauf – gegen den Favoriten und 3lb leichteren Vega One.

Tofane zog extrem stark auf den letzten 50m an und konnte sich locker vom Pulk des Rennens absetzten – einen Trick, den er auch gegen starke Gegener im Sky Racing Tattersall’s Tiara noch einmal  wiederholen konnte. Hier war er als Favorit gestartet und der Sieg war damit keine wirkliche Überraschung, allerdings muss man bedenken dass dieses Doppel die beste Form seit langem für Tofane war und sie damit zu Recht im Memsie Stakes als Favorit auflaufen dürfte.

Im Memsie Stakes selbst sortierte sich Tofane wieder in der Mitte des Feldes ein, hatte aber von dort aus seine Probleme eine freie Bahn für seinen Schlusssprint zu finden, denn neben ihm ging der Zweitplatzierte Beau Rossa ebenfalls in den Schlusssprint und driftete mit Tofane zusammen in die Mitte der Bahn, wo Tofane immer wieder ein wenig vor dem Konkurrenten zu scheuen schien. Am Ende wartete ein sehr guter dritter Platz hinter Behemoth, der sich an der Front losgeschüttelt hatte und den notwendigen Vorsprung vor den Verfolgern etabliert hatte, bevor die ganz heiße Phase des Schlusssprints losging.

Nur knapp zwei Wochen später kam dann über 1m ein ganz neuer Test für Tofane als sie in Flemington im Gruppe 1 PFD Food Services Makybe Diva Stakes startete – und sowohl dort, als auch danach im Oktober im Gruppe 1 Hyland Race Colours Toorak Handicap verkaufte sich Tofane ganz herovrragend!

Tofane war im Maykbe Diva Stakes zusammen mit Incentivise vor das Feld gezogen, als es in die entscheidende Phase ging. Der Kampf mit dem Sieger (der in bestechender Form war) zermürbte Tofane allerdings auch und sie konnte auf den letzten 50m den Anschluss nicht mehr halten und wurde sogar noch auf den vierten Platz durchgereicht – wenn auch nur extrem knapp.

Im Hyland Race Colours Toorak Handicap trug Tofane das mit Abstand höchste Gewicht, fast 1 Stone mehr als der Sieger I’m Thunderstruck, der sich aber nur schwer Tofane erwehren konnte und am Ende nur unter eine Länge Vorsprung hatte.

Im Gruppe 1 TAB Empire Rose Stakes im Oktober machte Tofane keine schlechte Figur, konnte aber nicht das Tempo halten und musste auf den letzten 100m mehrere Plätze abgeben, nachdem sie zuvor eigentlich gut platziert wurde und einen schönen Schlusssprint zeigte.

Wenn man nicht an den Front Runnern dran bleiben kann – warum dann nicht gleich selber das Tempo setzen dachte sich Tofane dann wohl nach der kleinen Pause über Weihnachten im Neds C F Orr Stakes – dort startete sie zwar nicht als Favoritin, konnte aber einen derart starken Lau von der Front zeigen, dass ich mir hier durchaus einen weiteren Sieg vorstellen kann.

Mo’unga: Der Savabeel Sohn von A. Neasham machte vor allem mit seinem Sieg im Guineas in Rosehill von sich reden.  Da hatte er 300m vor dem Ziel endlich seine Lücke in der Mitte der Bahn gefunden, war aber weit weg von den Front Runnern und hatte noch immens viel zu tun – so viel, dass man ihm da eigentlich nicht zu viele Chancen mehr gab. Aber Mo’unga zog an und an und baute sein Momentum auf, bis er tatsächlich 500m vor dem Ziel die Führung übernommen und das Rennen gewonnen hatte – Spitzenleistung, die er im Winx Stakes später in der Saison nach zwei soliden Läufen in Randwick noch einmal wiederholen konnte.
Auch hier zeigte Mo’unga einen starke Schlusssprint und die Favoritin Verry Elleegant mit knapp einen Nacken auf den zweiten Platz zu verbannen. Mo’unga kam wieder weit aus der Kurve heraus und musste einen ziemlich hohen Rückstand auf die Führenden gut machen, hatte aber wieder das Momentum und die Geschwindigkeit um 50m vor dem Ziel die Nase vorn zu haben.
Er hat das Guineas auf weichem Boden gewonnen und die längere Distanz im PFD Food Services Makybe Diva Stakes lag Mo’Unga – so dass er im September über den neuen Trip den großen Incentivise unter Druck setzten konnte und auf gutem Boden nur knapp mit einem  Nacken am nächsten Gruppe 1 Sieg vorbei schrammte. Klarer war da schon die nächste Niederlage – wieder über eine Meile – im Gruppe 1 TAB Epsom Handicap, wo Mo’Unga auf Grund des hohen Gewichts, welches er tragen musste, aber eine gute Entschuldigung vorzuweisen hatte. Auch im Ladbrokes Cox Plate im Oktober hatte  er mehr Gewicht zu tragen als der Rest, da es sich aber nicht um ein Handicap gehandelt hatte, fielen die Unterschiede eher klein aus und Mo’unga steckte trotzdem auf dem vierten Platz fest und hatte nicht das Tempo, um mit den Siegern mit zu gehen – schade, da hatte ich durchaus mehr erwartet.
Im Paramount+ Mackinnon Stakes im November wurde es mit einem dritten Platz ein wenig besser, aber Zaaki hatte am Ende drei Länge Vorsprung und Mo’Unga war wieder klar geschlagen worden – aber die Rückkehr zu 7f macht ihn interessant – letztes Mal gewann er das Winx Stakes nach einer Pause wie dieser über 7f… aber die Quote ist viel zu klein um das Risiko einzugehen – da sind die anderen beiden bessere Chancen

pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!