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Kementari

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30.10.2021 – Rosehill – Classique Legend Stakes – Außenseiter (Trekking EW)

Pferderennen in Australien

07:10 Classique Legend Stakes – Gruppe 1 

Distanz: 6½f (6f110y) | Untergrund : Gut | Boden: Turf/Gras | 3yo+

Trekking, Kementari und Gytrash sind alle wieder mit von der Partie, und die drei haben sich das letzte mal im Tab Everest getroffen – und dabei hat mit sowohl Gytrash, aber vor allem Trekking gut gefallen. Alle haben zwar den Anschluss an Eduardo, der den dritten Platz belegt hatte und das Tempo mit gesetzt hatte – zusammen mit Nature Strip – verloren und mussten mindestens zwei Längen Rückstand am Ende hinnehmen – aber Trekking blieb doch irgendwie noch dran und verlor erst auf den letzten Metern endgültig den Anschluss.  Ich fand beim Einbiegen in die Zielgerade sah Trekking gut aus, 200m vor dem Ziel begann das Tal der Klagen – aber das Rennen war alles andere als schlecht von Trekking.

Auch Kementari zeigte sich hinter Big Parade im Moet & Chandon Sydney Stakes zuletzt in durchaus guter Form und holte sich aus dem hinteren Bereich des Feldes immerhin den vierten Platz. Bei ihm warte ich auf ein Ansteigen der Form – und ich bin mir sehr sicher, irgendwann wird das kommen! (aber vielleicht noch nicht heute…)

Also – Trekking EW

Die Außenseiter im Detail

Gytrash: Der Lope De Vega Sohn von Trainer G. Richards begann seine Karriere im Jahr 2018, wobei er schon in seinem ersten Jahr als Rennpferd extrem umtriebig war und ganze sieben Rennen als 2yo bestritt. So ganz den Bogen raus schien Gytrash allerdings noch noch nicht zu haben, denn seine Ausbeute an Siegen lies zunächst noch zu wünschen übrig, vielmehr konnte er neben zwei Siegen jede Menge Platzierungen einfahren, es dauerte allerdings bis um Jahr 2019, bis Gytrash seine Bilanz deutlich steigern konnte.

Zunähst gewann er das Lynne-Maree And Nick (Heat 7) über 1050m in Morphetville, bevor er das Murray & Barb Stewart’s Heat 13 auf dem selben Kurs gewann. Beides waren recht solide Handicaps mit einer Preissumme von gut und gerne 100.000$, was den Sprung in die Gruppenrennen wie das Tab Euclase Stakes (Gruppe 2) etwas erleichterte. Gleich im ersten Versuch über 1200m auf Gruppenebene machte Gytrash eine hervorragende Figur und belegte den sicheren dritten Platz hinter Valour Road und Tofane. Danach nahm er sich mit dem Gruppe 1 The Goodwood Cup deutlich zu viel vor und kam nur sehr weit abgeschlagen ins Ziel.

Es war klar das Gytrash Potential hatte, aber noch nicht soweit war um sich mit den ganz großen messe zu können, also ging es zunächst zurück in die Handicaps, wo er mit dem Lauf im Ken Cox Plate auch gleich einen weiteren Sieg folgen lassen konnte – und zwar so überzeugend, dass er kurz darauf wieder in einem Listed Rennen, dem A.r. Creswick Stakes in Flemington, starten dürfte – und hier nun endlich den ersehnte ersten Sieg in eine Black Type Rennen feiern dürfte – was ihn zum Co Favoriten im Gruppe 3 Mrc Everest 1100 Stakes  zwei Monate  später im August machte, allerdings verdarb ihm da über die 1100m der Außenseiter Crystal Dreamer den Tag.

Knapp vorbei geschrammt war Gyrtash am ersten Gruppensieg im Jahr 2019, welches er im August auch vorzeitig beendete und erst sechs Monate später im Black Caviar Plate auf Gruppe 1 Ebene beendete. In diesem gut besetzten Rennen war er klarer Außenseiter hinter Nature Strip, der auf dem Papier das Rennen locker hätte gewinnen sollen, aber einen schlechten Tag ewischte und Gytrash somit das Rennen öffnete und den Weg zum ersten Gruppe 1 Sieg ebnete – über 1100m und gut bis weichen Boden. Den Trick schaffte Gytrash dann über 1200m und schweren Boden im Seppelt Wines Newmarket in Flemington nicht noch einmal, war aber beim Zieleinlauf immerhin mit dabei und besserte seine Form nur zwei Wochen später im Keogh Homes William Reid Stakes, ebenfalls einem Gruppe 1 Rennen, noch einmal, als er es schaffte sich hinter Loving Gaby über 1200m einen zweiten Platz zu sichern

So gesehen war es kein Wunder, dass er auf etwas niedrigerem Niveau im Gruppe 3 Furphy R N Irwin Stakes im April einen lockeren Sieg feiern konnte, wie leicht er den zweite Favoriten Sunlight aber ausstechen konnte, war schon etwas überraschend – vielleicht liegt es auch am Kurs in Morphettville, denn genau einen Monat später scheiterte Gytrash nur denkbar knapp an Trekking im The Furphy Goodwood Handicap, wo der Konkurrent beneidenswert viel Momentum in der Mitte der Bahn aufbauen konnte, um den davongeeilten Gytrash knapp vor der Ziellinie noch einholen zu können.

Nach der knappen Niederlage wurde Gytrash eine Pause von 112 Tagen gegönnt und einige Rennen, in denen er hätte laufen sollen ausgelassen, bis er dann endlich im Gruppe 3 Concorde Stakes in Randwick im September startete – klar, damals war Nature Strip der klare Favorit des Rennen, aber Gytrash konnte den Front Runner mit einem starken Lauf in der Mitte der Bahn einholen, und Gytrash konnte seinen Spezial-Trick und seine bekannte Beschleunigung voll ausspielen.  Das gelang Gytrash im größeren Feld des TAB Everest 2020 dann nicht ganz und Classique Legend konnte sich fast spielend mehrere Längen von seinen Verfolgern absetzten.

Das war vielleicht doch noch ein bisschen viel gewesen für Gytrash, der allerdings danach im Yes Yes Yes Stakes auf schwerem Boden überraschte und trotz des Bodens knapp seinem Favoritenstatus gerecht wurde und sich mit einem Nacken gegen Haut Brion Her durchsetzen konnte.

Ich hätte es von Gytrash, der seine Rennen in der Regel mit einem starken Tempowechsel gewinnt, auf dem schweren Boden nicht erwartet, dass er auch auf dem schweren Boden gewinnen könnte – aber Gytrash konnte! Das war der einzige Sieg auf Boden schlechter als gut.

2021 begann für Gytrash im Mai 2021 mit einem soliden dritte Platz im Gruppe 1 The Furphy Goodwood, wo er allerdings gegen die für ein Gruppe 1 Rennen eher moderate Konkurrenz als Favorit aufgelaufen war. Der dritte Platz nach so einer langen Pause war trotzdem OK, aber 2021 sollte sich nicht als ideales Jahr für Gytrash entpuppen, der als nächstes im Kingsford-Smith Cup eine herbe Niederlage mit einem elften Platz hinnehmen musste.

Im erneuten Duell mit Eduardo und Nature Strip im Bowermans Commercial Furniture Shorts überraschte dann allerdings Gytrash wieder ein wenig – denn obwohl er am Ende Dritter wurde, konnte er den ausgebrochenen Front Runner Nature Strip noch fast einholen und hatte einen der besten Schlusssprints – wie immer in der Mitte der Bahn.

Beim Tab Everest gab es ein wenig feuchteren Untergrund und anonsten ein Feld – welches Gytrash eigentlich kennen sollte – Nature Strip setzte wie beim letzten Mal das Tempo, Eduardo blieb neben Nature Strip und wich nur widerwillig von der dominanten Position. Alles beim Alten sozusagen in Randwick, trotzdem konnte Gytrash sein Tempo auf der Zielgeraden dieses Mal nicht ausspielen und blieb im Mittelfeld stecken.

Der Untergrund ist heute ein wenig schneller und ich kann mir durchaus vorstellen, dass er damit einen besseren Schlusssprint hinlegen wird -allerdings ist seine Form weit weg von der ehemaligen Bestform!

Trekking: Der Street Cry Sohn von Trainer B. Cummings begann seine Karriere im Jahr 2016 in Rosehill mit einem Sieg und ging danach direkt in die Gruppenrennen – die erste Erfahrung im Gruppe 3 Black Opal Stakes waren mit einem zweiten Platz hinter Trapeze Artist recht positiv, konnte er doch damals auch gleich den Favoriten Muraaqeb schlagen, allerdings war der Versuch in der 2017er Version des Longines Golden Slipper mit einem 12ten Platz alles andere als ermutigend und zeigte Trekking seine damaligen Grenzen auf.
Trotzdem versuchte er sich fünf Monate später nach einer ausgedehnten Trainingspause erneut in einem Black Type Rennen, dem Smithfield Rsl Club Rosebud auf Listed Ebene. Das 1100m Rennen wurde am Ende mit einem dritten Platz abgeschlossen, allerdings mit gut zwei Längen Rückstand, was deutlich zu viel um ws weiter mit Vertrauen in den Gruppenrennen zu versuchen. Trotdzem – er lief zwei Monate später im Telstra Phonewords Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Moonee Valley auf, und das als Favorit, was aber vor allem an der eher schwachen Konkurrenz lag – die ihn allerdings trotzdem schlagen konnte und auf einen abgeschlagenen dritten Platz mit fast 6 Längen Rückstand verwies.
Das war es dann auch erst einmal mit den Gruppenrennen und Trekking visierter erst einmal für über ein jahr die Handicaps an, die zum teil aber auch ganz gut bezahlt wurden, und in denen Trekking auch einige bemerkenswerte Erfolge feiern konnte – unter anderem im Ranvet Plate Handicap , dem Campbelltown Catholic Club Handicap , E Group Security Handicap , dem Spicer Stakes Handicap. Dazu kommen Plätze im The Ceo Magazine und dem Spark Of Life Handicap – das brachte das Rating allerdings so langsam in die Höhe und so fand Trekking Ende 2018 so langsam sein Höchstgewicht und er hatte Probleme, an die Erfolge zuvor anzuknüpfen. So scheiterte er im Village Stakes im November 2018 als Favorit augenscheinlich an seinem Gewicht von 56KG, allerdings retete ihn auch der Schritt in die Gruppenebene mit gleichem Gewicht wie die Konkurrenten nicht, denn auch vier Monate später im Gruppe 3 Maurice McCarten Stakes reichte es am Ende nur für einen vierten Platz.
Im nächsten Monat versuchte es Trekking allerdings noch einmal und startete im Gruppe 3 Hall Mark Stakes, einem durchaus ikonischem Gruppe 2 Rennen im April, welches immer wieder hochklassige Pferde anlockte, welche eigentlich in der Regel deutlich bessere Rennen besuchen. Die 2019 war da im Vergleich noch relativ leicht besetzt, daher kam Trakking am Ende in einem spannenden Finish als Sieger ins Ziel und konnte damit seinen ersten Erfolg in einem Gruppenrennen drei Jahre nach seinem Debüt feiern – obwohl er zuvor schon einige Male knapp dran gewesen war.
Es folgte gleich der nächste Sieg in einem Black Type Rennen, dem Tab Luskin Star Stakes nur einen Monat später, bei dem er allerdings auch als Favorit startete – wie auch auf Gruppe 1 Ebene noch im selben Monat im Tab Kingsford-Smith Cup auf dem Kurs in Eagle Farm. Allerdings half ihm hier auch die Reise an der Innenbahn nicht wirklich und Trekking hatte nicht das Tempo um mit dem Sieger mitzugehen, auch wenn er sich auf den letzten Metern immerhin noch den dritten Platz sichern konnte.
Im nachfolgenden Gruppe 1 Stradbroke Cup konnte Trekking allerdings auf gutm Boden und 1400m zeigen, was er kann – er beschleunigte aus der Mitte des Feldes auf der Zielgeraden heraus und setzte sich leicht drei Länge ab, die Tyzone auf 1.75 Längen im Ziel verkürzte, da wurde Trekking aber schon nicht mehr mit allem Mitteln geritten.
Drei Monate später versuchte Trekking diese Taktik im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes noch einmal, allerdings waren die 1000m viel zu kurz und das Durchgangstempo war von Nature Strip einfach zu hoch gesetzt, als dass Trekking auf der Zielgeraden noch hinterher kommen hätte kommen können – so lief er dem Feld fast komplett hinterher und hatte keine Chance auf den Sieg.
Gegen leichtere Konkurrent und 100m mehr schaffte Trekking dann allerdings den Sieg im Alfa Romeo Stakes in Caulfied und scheiterte im The Everest danach nur knapp, obwohl er nur eine Woche Pause hatte und als klarer Außenseiter gestartet war. Dann wurde er allerdings im Redzel Stakes und dem Crown Perth Stakes im November 2019 jeweils auf einen Platz geschlagen, und auch nach der Sommerpause bis April ging es ihm nicht besser, als er im T. J. Smith Stakes mit fünf Längen klar geschlagen wurde.
Wie schon im Jahr zuvor startete Trekking im Hall Mark Stakes auf Gruppe 3 Ebene im April und konnte dieses Mal einen soliden zweiten Platz erringen und unter anderem Kementari und Le Romain auf die Plätze hinter sich verweisen.
Danach startete er über 1200m im Gruppe 1 The Furphy Goodwood Handicap, und obwohl er 300m vor dem Ziel noch eine Menge Pferde vor sich hatte und einigen Rückstand auf den Front Runner und Gytash hatte, holte Trekking in der Mitte der Bahn auf und beschleunigte immer weiter, um Gytash sprichwörtlich auf der Ziellinie einzusammeln und einen wichtigen Gruppe 1 Sieg zu feiern.
Allerdings klappte es unter hohem Gewicht im Stradbroke Handicap nicht, an diesen Erfolg anzuknüpfen und ein neunter Platz war klar unter seinen Möglichkeiten, wie er auch bei seinem nächsten Rennen im Cramer Moir Stakes im September zeigen konnte-  – da startete Trekking hinter Bella Vella als Favorit und versuchte das Feld von hinten aufzurollen, während Bella Vella sich direkt hinter dem Front Runner Pippie (ja, das Pferd heist wirklich so!) einsortierte – der Front Runner drehte aber allen Verfolgern am Ende eine lange Nase und konnte sich beim Schlusssprint absetzten, Trekking kam zwar heran und sicherte sich noch den zweiten Platz, hatte aber nicht das Momentum um den Front Runner auch noch zu kassieren.
Trekking blieb geschäftig und startete drei Wochen später im Tab Everest, stieß da aber bereits kurz nach dem Start mit einem Konkurrenten zusammen und hatte ein hartes Rennen, aber auch freie Bahn zum Ziel als es darauf ankam – hatte aber nicht das Tempo um Classique Legend in irgend einer Weise zu gefährden.
Das lag allerdings nicht an seiner Form wie er nur eine Woche später im Manikato Stakes beweisen konnte, wo er Hey Doc über die gesamte Zielgerade im Nacken saß und alles gab, um die halbe Länge Rückstand, die er beim Überqueren der Zielgeraden noch hatte, gut zu machen, aber leider erneut scheiterte. Trotzdem, die beiden zweiten Plätze innerhalb von zwei Monaten auf Gruppe 1 Ebene konnten sich absolut sehen lassen und man kann gerne über seinen vierten Platz (der immer noch einiges an Preisgeld brachte!) im Gruppe 1 Winterbootom Stakes in Ascot über 1200m hinweg sehen. Das Rennen passte zwar von den Gegebenheiten her und Trekking konnte als Favorit starten, hatte aber Probleme sich während des Rennens eine gute Position zu suchen und lief weit hinten im Feld – ein Rückstand, der sich im Schlusssprint am Ende als verheerend erwies.
Nach 22 Wochen Pause kam Trekking mit zwei fünften Plätzen im Tab Victory Stakes und dem Doomben 10,000 zurück, die aber beide deutlich besser waren als das Ergebnis suggeriert – gerade im Doomben hatte Trekking am Ende nur 0.8 Längen Rückstand auf den Sieger und mit der erneuten Pause im Rücken lief Trekking im sehr gut besetzten Gruppe 3 Concorde Stakes in Randwick auf einen guten dritten Platz.
Nature Strip hatte von der Front aus leichtes Spiel mit den Konkurrenz, aber Trekking hielt gut mit um sich am Ende auf dem dritten Platz wieder zu finde. Sehr solide Leistung, die er danach auf Gruppe 1 Ebene im Cramer Moir Stakes noch einmal verbessern konnte.
Zunächst hielt sich Trekking im Mitelfeld des großen Feldes auf, wurde deswegen aber 400m vor dem Ziel etwas eingeboxt und hatte die nächsten 100m so seine Probleme, freien Raum für seinen Angriff zu finden, als er dann 200m vor dem Ziel endlich freies Feld hatte, war es ein wenig zu spät und Trekking fehlten die Meter, um Wild Ruler und The Inferno noch einzufangen – aber es hat eben nicht viel gefehlt und der Lauf im Tab Everest wurde durchaus mit Spannung erwartet – und trekking konnte zumindest bedingt überzeugen.
Beim Einbiegen in die Zielgerade war Trekking noch voll dabei und zeigte eine durchaus gute Beschleunigung an der Innenseite der Bahn, konnet den Schub aber nicht aufrecht erhalten und verlor ab der 200m Marke etwas den Anschluss.. ich gehe jetzt noch nicht so weit und erkläre, dass Trekking in der Lage ist das Rennen hier zu gewinnen, mit nur zwei klaren Favoriten im Rennen ist der dritte Platz aber durchaus in greifbarer Nähe für den Gruppe 1 Sieger aus 2020!

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat.

Seine Ausbeute an Siegen ist den letzten Jahren ist ziemlich miserabel, aber einige interessante Plätze konnte er holen. Seine letzte Siegesserie war aber im Jahr 2018 – sehr lange ist das her. Allerdings konnte Kementari eine Art Überraschungssieg bei der Frühjahrskampagne im Gruppe 2 Gilgai Stakes landen konnte. Der erste Sieg 2021 und vielleicht Anzeichen für eine Rückkehr zur Form?

Allerdings kommt dazu ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – dafür aber mit dem zweiten Platz im CF Orr Stakes auch einen seiner größeren Erfolge feiern konnte. 2020 schloss nahtlos an 2019 an, aber Ende 2020 konnte Kementari tatsächlich sein erstes Rennen seit 2 Jahren gewinnen, das Gruppe 2 Glenroy Chaff Stakes – profitierte aber im William Reid Stakes nicht von dieser neu gefundenen Form und kam nur im hinteren Bereich des Feldes ins Ziel.

Trotzdem: Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutztem Potential, und für den letzten Sieg vor dem Sieg im William Reid Stakes muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gut machen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten.

Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, und nach dem Stratbroke Handicap und einer mehrmonatigen Pause bis zum Oktober erzielte er einen knappen vierten Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes , wo auch Santa Ana Lane startete – eigentlich keine schlechte Leistung, wenn Santa Ana Lane als Favorit in diesem Rennen patzte und Kementari auch daraus kein Kampital schlagen – und zurück auf Gruppe 1 Ebene im Manikato Stakes floppte Kementari wie fast schon gewohnt. Bitter, und auch wenn das Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Ascot im November eigentlich wie perfekt für den Sieg von Kementari aussah, traute man sich kaum, ihn dort als Favorit zu empfehlen. Auf dem Papier trat er gegen einige solide, aber nicht sonderlich aufgregende Handicapper an, aber aus Schaden wird man klug und ich habe von der Wette Abstand genommen – zu Recht, denn wieder landete Kementari „nur“ auf einem dritten Platz.

1600m war eine interessante Variante im Kirin Stakes, die aber Kementari nicht nutzen konnte, aber immerhin war der achte Platz nicht mehr als 4 Längen vom Gegner entfernt, so dass der Sieg auf Gruppe 3 Ebene gegen leichtere Gegner im Glenroy Chaff Stakes nicht komplett überraschend kam – auch weil die klare Favoritin Celebrity Queen sich eine kleine Blöße gab und den Angriff von Kementari auf der Zielgeraden nicht abwehren konnte. Der rollte das Feld von hinten auf und gewann mit einem Sprint über die letzten 100m souverän.

Klar, dass so eine Taktik im William Reid Stakes auf Gruppe 1 Ebene nicht funktionieren würde war offensichtlich und Kementari holte zwar einen soliden sechsten Platz, konnte aber niemals gefährlich werden, wie auch danach beim All Aged Stakes auf dem selben Niveau. Das Gruppe 1 Rennen beendete er zwar in Schlagreichweite zu den Siegern mit nur anderthalb Längen Rückstand – aber eben doch nu auf dem sechsten Platz.

Kementari hielt sich weiter an die sehr starken Rennen und startete nur einen Monat später im Gruppe 1 Kingsford Smith Cup – und auch wenn Kementari wieder bis auf zwei Längen an die Sieger heran kam, war es in diesem großen Feld am Ende nur der elfte Platz, der auf Kementari wartete.

Wie um Kementari wieder ein bisschen Selbstvertrauen einzuflößen wurde er danach auf einfacherer Ebene im RadioTAB The Wayne Wilson Stakes auf Listed Ebene ins Rennen geschickt und scheiterte nur mit einem kruzen Kopf an Ranier, allerdings hatte er nach der Winterpause und 112 Tagen ohne Rennen den selben Vorsprung auf Zoutori im Gruppe 2 Gilgai Stakes in Flemington.

Kementari hielt sich im hinteren Bereich des Feldes auf und schwang auch auf dieser Position in die Zielgerade ein, fand aber eine passende Lücke um seinen Schlusssprint zwischen zwei Konkurrenten hindurch anzubringen und schoss mit einem starken Anzug gerade rechtzeitig an Zoutori vorbei um einen lange erwarteten und durchaus verdienten Sieg zu feiern.

Kementari wich dann dem Tab Everest aus und startete stattdessen auf deutlich niedrigerem Niveau im Sydney Stakes in Randwick am 16 Oktober – und traf da auf einen der heutigen Konkurrenten, Big Parade, der auch als Favorit und Sieger aus dem Rennen heraus ging – trotzdem zeigte auch Kementari wenigsten Anflüge seiner ehemaligen Form gezeigt und rollte das Feld von hinten auf und reduzierte den Vorsprung des Siegers kontinuierlich bis zum Ziel immer weiter – bis auf 1.5 Längen am Ende. D

Das war nicht schlecht, und da der Besiter und der Trainer Kementari immer noch in die härtesten Gruppenrennen schicken, habe nicht nur ich die Hoffnung, dass er wieder irgendwann zu alter Form auflaufen wird!

Kementari ist zu einer immensen Quote verfügbar und könnte vielleicht den dritten oder vierten Platz erreichen. Vielleicht eine EW Wette, aber sicher in die Exoten wenn ich einen Quaddie oder Trifecta bastle.


16.10.2021 – Randwick – The Tab Everest – Außenseiter – Wild Ruler EW, Trekking EW

Pferderennen in Australien

07:15 The Tab Everest – Gruppe 1  – Die Außenseiter

Distanz: 6 Furlong | Untergrund: Gut bis weich |2yo+

 

Viele der Außenseiter in diesem Rennen kommen gerne spät aus dem hinteren Bereich des Feldes angeschossen – Masked Crusader und Kementari taten das bei ihren letzten Siegen, aber auch Gytrash und Trekking halten sich in den frühen Phasen des Rennens maximal im Mittelfeld auf, um dann auf der Zielgeraden rechtzeitig ihren Angriff einzuläuten. Das wird aber mit Sicherheit zu Verkehrsproblemen auf der Zielgeraden führen und umso weiter die Pferde sich zurückfallen lassen, umso schwieriger kann es werden – ich sehe Probleme für Masked Cursader und Kementari werden es sehr sehr schwer haben in diesem Feld.

Gytrash und Trekking hingegen kann ich mir gut auf einem Platz vorstellen, wenn die drei Favoriten nicht komplett oben auf sind. Gerade Trekking mit 40+ lohnt sich da als EW Wette. Wie auch im übrigen Wild Ruler, der im September das Cramer Moir Stakes gewann und davor immerhin einen zweiten (etwas abgeschlagenen) Platz hinter Nature Strip im Concorde Stakes hatte . Die beiden lohnen sich erheblich von den Quoten her, Gytrash ist der wahrscheinlichste Lükenfüller, hat aber auch die entsprechende Quote

Gytrash: Der Lope De Vega Sohn von Trainer G. Richards begann seine Karriere im Jahr 2018, wobei er schon in seinem ersten Jahr als Rennpferd extrem umtriebig war und ganze sieben Rennen als 2yo bestritt. So ganz den Bogen raus schien Gytrash allerdings noch noch nicht zu haben, denn seine Ausbeute an Siegen lies zunächst noch zu wünschen übrig, vielmehr konnte er neben zwei Siegen jede Menge Platzierungen einfahren, es dauerte allerdings bis um Jahr 2019, bis Gytrash seine Bilanz deutlich steigern konnte.

Zunähst gewann er das Lynne-Maree And Nick (Heat 7) über 1050m in Morphetville, bevor er das Murray & Barb Stewart’s Heat 13 auf dem selben Kurs gewann. Beides waren recht solide Handicaps mit einer Preissumme von gut und gerne 100.000$, was den Sprung in die Gruppenrennen wie das Tab Euclase Stakes (Gruppe 2) etwas erleichterte. Gleich im ersten Versuch über 1200m auf Gruppenebene machte Gytrash eine hervorragende Figur und belegte den sicheren dritten Platz hinter Valour Road und Tofane. Danach nahm er sich mit dem Gruppe 1 The Goodwood Cup deutlich zu viel vor und kam nur sehr weit abgeschlagen ins Ziel.

Es war klar das Gytrash Potential hatte, aber noch nicht soweit war um sich mit den ganz großen messe zu können, also ging es zunächst zurück in die Handicaps, wo er mit dem Lauf im Ken Cox Plate auch gleich einen weiteren Sieg folgen lassen konnte – und zwar so überzeugend, dass er kurz darauf wieder in einem Listed Rennen, dem A.r. Creswick Stakes in Flemington, starten dürfte – und hier nun endlich den ersehnte ersten Sieg in eine Black Type Rennen feiern dürfte – was ihn zum Co Favoriten im Gruppe 3 Mrc Everest 1100 Stakes  zwei Monate  später im August machte, allerdings verdarb ihm da über die 1100m der Außenseiter Crystal Dreamer den Tag.

Knapp vorbei geschrammt war Gyrtash am ersten Gruppensieg im Jahr 2019, welches er im August auch vorzeitig beendete und erst sechs Monate später im Black Caviar Plate auf Gruppe 1 Ebene beendete. In diesem gut besetzten Rennen war er klarer Außenseiter hinter Nature Strip, der auf dem Papier das Rennen locker hätte gewinnen sollen, aber einen schlechten Tag ewischte und Gytrash somit das Rennen öffnete und den Weg zum ersten Gruppe 1 Sieg ebnete – über 1100m und gut bis weichen Boden. Den Trick schaffte Gytrash dann über 1200m und schweren Boden im Seppelt Wines Newmarket in Flemington nicht noch einmal, war aber beim Zieleinlauf immerhin mit dabei und besserte seine Form nur zwei Wochen später im Keogh Homes William Reid Stakes, ebenfalls einem Gruppe 1 Rennen, noch einmal, als er es schaffte sich hinter Loving Gaby über 1200m einen zweiten Platz zu sichern

So gesehen war es kein Wunder, dass er auf etwas niedrigerem Niveau im Gruppe 3 Furphy R N Irwin Stakes im April einen lockeren Sieg feiern konnte, wie leicht er den zweite Favoriten Sunlight aber ausstechen konnte, war schon etwas überraschend – vielleicht liegt es auch am Kurs in Morphettville, denn genau einen Monat später scheiterte Gytrash nur denkbar knapp an Trekking im The Furphy Goodwood Handicap, wo der Konkurrent beneidenswert viel Momentum in der Mitte der Bahn aufbauen konnte, um den davongeeilten Gytrash knapp vor der Ziellinie noch einholen zu können.

Nach der knappen Niederlage wurde Gytrash eine Pause von 112 Tagen gegönnt und einige Rennen, in denen er hätte laufen sollen ausgelassen, bis er dann endlich im Gruppe 3 Concorde Stakes in Randwick im September startete – klar, damals war Nature Strip der klare Favorit des Rennen, aber Gytrash konnte den Front Runner mit einem starken Lauf in der Mitte der Bahn einholen, und Gytrash konnte seinen Spezial-Trick und seine bekannte Beschleunigung voll ausspielen.  Das gelang Gytrash im größeren Feld des TAB Everest 2020 dann nicht ganz und Classique Legend konnte sich fast spielend mehrere Längen von seinen Verfolgern absetzten.

Das war vielleicht doch noch ein bisschen viel gewesen für Gytrash, der allerdings danach im Yes Yes Yes Stakes auf schwerem Boden überraschte und trotz des Bodens knapp seinem Favoritenstatus gerecht wurde und sich mit einem Nacken gegen Haut Brion Her durchsetzen konnte.

Ich hätte es von Gytrash, der seine Rennen in der Regel mit einem starken Tempowechsel gewinnt, auf dem schweren Boden nicht erwartet, dass er auch auf dem schweren Boden gewinnen könnte – aber Gytrash konnte! Das war der einzige Sieg auf Boden schlechter als gut.

2021 begann für Gytrash im Mai 2021 mit einem soliden dritte Platz im Gruppe 1 The Furphy Goodwood, wo er allerdings gegen die für ein Gruppe 1 Rennen eher moderate Konkurrenz als Favorit aufgelaufen war. Der dritte Platz nach so einer langen Pause war trotzdem OK, aber 2021 sollte sich nicht als ideales Jahr für Gytrash entpuppen, der als nächstes im Kingsford-Smith Cup eine herbe Niederlage mit einem elften Platz hinnehmen musste.

Im erneuten Duell mit Eduardo und Nature Strip im Bowermans Commercial Furniture Shorts überraschte dann allerdings Gytrash wieder ein wenig – denn obwohl er am Ende Dritter wurde, konnte er den ausgebrochenen Front Runner Nature Strip noch fast einholen und hatte einen der besten Schlusssprints – wie immer in der Mitte der Bahn – und auf dem hoffentlich ein wenig besseren Boden heute (kann aber auch deutlich schlechter werden) kann ich mir einen weiteren Platz gut vorstellen – die Quote gibt eine Platzwette auf jeden Fall her.

 

Trekking: Der Street Cry Sohn von Trainer B. Cummings begann seine Karriere im Jahr 2016 in Rosehill mit einem Sieg und ging danach direkt in die Gruppenrennen – die erste Erfahrung im Gruppe 3 Black Opal Stakes waren mit einem zweiten Platz hinter Trapeze Artist recht positiv, konnte er doch damals auch gleich den Favoriten Muraaqeb schlagen, allerdings war der Versuch in der 2017er Version des Longines Golden Slipper mit einem 12ten Platz alles andere als ermutigend und zeigte Trekking seine damaligen Grenzen auf.
Trotzdem versuchte er sich fünf Monate später nach einer ausgedehnten Trainingspause erneut in einem Black Type Rennen, dem Smithfield Rsl Club Rosebud auf Listed Ebene. Das 1100m Rennen wurde am Ende mit einem dritten Platz abgeschlossen, allerdings mit gut zwei Längen Rückstand, was deutlich zu viel um ws weiter mit Vertrauen in den Gruppenrennen zu versuchen. Trotdzem – er lief zwei Monate später im Telstra Phonewords Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Moonee Valley auf, und das als Favorit, was aber vor allem an der eher schwachen Konkurrenz lag – die ihn allerdings trotzdem schlagen konnte und auf einen abgeschlagenen dritten Platz mit fast 6 Längen Rückstand verwies.
Das war es dann auch erst einmal mit den Gruppenrennen und Trekking visierter erst einmal für über ein jahr die Handicaps an, die zum teil aber auch ganz gut bezahlt wurden, und in denen Trekking auch einige bemerkenswerte Erfolge feiern konnte – unter anderem im Ranvet Plate Handicap , dem Campbelltown Catholic Club Handicap , E Group Security Handicap , dem Spicer Stakes Handicap. Dazu kommen Plätze im The Ceo Magazine und dem Spark Of Life Handicap – das brachte das Rating allerdings so langsam in die Höhe und so fand Trekking Ende 2018 so langsam sein Höchstgewicht und er hatte Probleme, an die Erfolge zuvor anzuknüpfen. So scheiterte er im Village Stakes im November 2018 als Favorit augenscheinlich an seinem Gewicht von 56KG, allerdings retete ihn auch der Schritt in die Gruppenebene mit gleichem Gewicht wie die Konkurrenten nicht, denn auch vier Monate später im Gruppe 3 Maurice McCarten Stakes reichte es am Ende nur für einen vierten Platz.
Im nächsten Monat versuchte es Trekking allerdings noch einmal und startete im Gruppe 3 Hall Mark Stakes, einem durchaus ikonischem Gruppe 2 Rennen im April, welches immer wieder hochklassige Pferde anlockte, welche eigentlich in der Regel deutlich bessere Rennen besuchen. Die 2019 war da im Vergleich noch relativ leicht besetzt, daher kam Trakking am Ende in einem spannenden Finish als Sieger ins Ziel und konnte damit seinen ersten Erfolg in einem Gruppenrennen drei Jahre nach seinem Debüt feiern – obwohl er zuvor schon einige Male knapp dran gewesen war.
Es folgte gleich der nächste Sieg in einem Black Type Rennen, dem Tab Luskin Star Stakes nur einen Monat später, bei dem er allerdings auch als Favorit startete – wie auch auf Gruppe 1 Ebene noch im selben Monat im Tab Kingsford-Smith Cup auf dem Kurs in Eagle Farm. Allerdings half ihm hier auch die Reise an der Innenbahn nicht wirklich und Trekking hatte nicht das Tempo um mit dem Sieger mitzugehen, auch wenn er sich auf den letzten Metern immerhin noch den dritten Platz sichern konnte.
Im nachfolgenden Gruppe 1 Stradbroke Cup konnte Trekking allerdings auf gutm Boden und 1400m zeigen, was er kann – er beschleunigte aus der Mitte des Feldes auf der Zielgeraden heraus und setzte sich leicht drei Länge ab, die Tyzone auf 1.75 Längen im Ziel verkürzte, da wurde Trekking aber schon nicht mehr mit allem Mitteln geritten.
Drei Monate später versuchte Trekking diese Taktik im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes noch einmal, allerdings waren die 1000m viel zu kurz und das Durchgangstempo war von Nature Strip einfach zu hoch gesetzt, als dass Trekking auf der Zielgeraden noch hinterher kommen hätte kommen können – so lief er dem Feld fast komplett hinterher und hatte keine Chance auf den Sieg.
Gegen leichtere Konkurrent und 100m mehr schaffte Trekking dann allerdings den Sieg im Alfa Romeo Stakes in Caulfied und scheiterte im The Everest danach nur knapp, obwohl er nur eine Woche Pause hatte und als klarer Außenseiter gestartet war. Dann wurde er allerdings im Redzel Stakes und dem Crown Perth Stakes im November 2019 jeweils auf einen Platz geschlagen, und auch nach der Sommerpause bis April ging es ihm nicht besser, als er im T. J. Smith Stakes mit fünf Längen klar geschlagen wurde.
Wie schon im Jahr zuvor startete Trekking im Hall Mark Stakes auf Gruppe 3 Ebene im April und konnte dieses Mal einen soliden zweiten Platz erringen und unter anderem Kementari und Le Romain auf die Plätze hinter sich verweisen.
Danach startete er über 1200m im Gruppe 1 The Furphy Goodwood Handicap, und obwohl er 300m vor dem Ziel noch eine Menge Pferde vor sich hatte und einigen Rückstand auf den Front Runner und Gytash hatte, holte Trekking in der Mitte der Bahn auf und beschleunigte immer weiter, um Gytash sprichwörtlich auf der Ziellinie einzusammeln und einen wichtigen Gruppe 1 Sieg zu feiern.
Allerdings klappte es unter hohem Gewicht im Stradbroke Handicap nicht, an diesen Erfolg anzuknüpfen und ein neunter Platz war klar unter seinen Möglichkeiten, wie er auch bei seinem nächsten Rennen im Cramer Moir Stakes im September zeigen konnte-  – da startete Trekking hinter Bella Vella als Favorit und versuchte das Feld von hinten aufzurollen, während Bella Vella sich direkt hinter dem Front Runner Pippie (ja, das Pferd heist wirklich so!) einsortierte – der Front Runner drehte aber allen Verfolgern am Ende eine lange Nase und konnte sich beim Schlusssprint absetzten, Trekking kam zwar heran und sicherte sich noch den zweiten Platz, hatte aber nicht das Momentum um den Front Runner auch noch zu kassieren.
Trekking blieb geschäftig und startete drei Wochen später im Tab Everest, stieß da aber bereits kurz nach dem Start mit einem Konkurrenten zusammen und hatte ein hartes Rennen, aber auch freie Bahn zum Ziel als es darauf ankam – hatte aber nicht das Tempo um Classique Legend in irgend einer Weise zu gefährden.
Das lag allerdings nicht an seiner Form wie er nur eine Woche später im Manikato Stakes beweisen konnte, wo er Hey Doc über die gesamte Zielgerade im Nacken saß und alles gab, um die halbe Länge Rückstand, die er beim Überqueren der Zielgeraden noch hatte, gut zu machen, aber leider erneut scheiterte. Trotzdem, die beiden zweiten Plätze innerhalb von zwei Monaten auf Gruppe 1 Ebene konnten sich absolut sehen lassen und man kann gerne über seinen vierten Platz (der immer noch einiges an Preisgeld brachte!) im Gruppe 1 Winterbootom Stakes in Ascot über 1200m hinweg sehen. Das Rennen passte zwar von den Gegebenheiten her und Trekking konnte als Favorit starten, hatte aber Probleme sich während des Rennens eine gute Position zu suchen und lief weit hinten im Feld – ein Rückstand, der sich im Schlusssprint am Ende als verheerend erwies.
Nach 22 Wochen Pause kam Trekking mit zwei fünften Plätzen im Tab Victory Stakes und dem Doomben 10,000 zurück, die aber beide deutlich besser waren als das Ergebnis suggeriert – gerade im Doomben hatte Trekking am Ende nur 0.8 Längen Rückstand auf den Sieger und mit der erneuten Pause im Rücken lief Trekking im sehr gut besetzten Gruppe 3 Concorde Stakes in Randwick auf einen guten dritten Platz.
Nature Strip hatte von der Front aus leichtes Spiel mit den Konkurrenz, aber Trekking hielt gut mit um sich am Ende auf dem dritten Platz wieder zu finde. Sehr solide Leistung, die er danach auf Gruppe 1 Ebene im Cramer Moir Stakes noch einmal verbessern konnte.
Zunächst hielt sich Trekking im Mitelfeld des großen Feldes auf, wurde deswegen aber 400m vor dem Ziel etwas eingeboxt und hatte die nächsten 100m so seine Probleme, freien Raum für seinen Angriff zu finden, als er dann 200m vor dem Ziel endlich freies Feld hatte, war es ein wenig zu spät und Trekking fehlten die Meter, um Wild Ruler und The Inferno noch einzufangen – aber es hat eben nicht viel gefehlt.

Masked Crusader: Der Tornado Sohn von M.Hawles begann seine Karriere auf dem Provinzkurs in Wyong im Jahr 20219, ging dann aber schnell auf die Hauptkurse und ging in Caulfield in einem Altersgewichtsrennen auf die Strecke und gewann das Rennen mit Leichtigkeit. Es folgte eine kleine Pause über den Sommer und im australischen Herbst kam er dann im april mit zwei siegen in Bendigo und Randwick zurück, bevor er im Winter in Randwick und Rosehill je zwei Platzierungen folgen lies. Das waren recht gute Ergebnisse, als einziger Ausreiser nach unten galt sein Rennen im Quayclean Handicap auf dem Kurs in Rosehill, wo er eigentlich als klarer Favorit aufgelaufen war, aber trotz klarem Lauf und offenen Lücken für den Schlusssprint bereits 500m vor dem Ziel immer schäwcher wurde und am Ende nur den achten Platz belegte. Das war aber der einzige Lauf 2020, mit dem man nicht zufrieden sein konnte und Maskes Cursader hatte sich die Teilnahme an den Gruppenrennen mit seinen Ergebnissen in den Handicaps redlich verdient.

Seinen ersten Start auf Black Type Ebene absolvierte er dann in Randwick nach dem Jahreswechsel im Februar 2021 auf weichem Boden, der seinen Schlusssprint vielleicht ein wenig verzögerte – aber als Masked Cursader dann einmal in Gang gekommen war, gab es kein halten mehr. Der Front Runner Southern Lad hatte sich gut und gerne fünf Längen Vorsprung 300m vor dem Ziel gesichert, aber Masked Cursader beschleunigte plötzlich enorm und stürmte heran und machte zwischen der 200m und der 100m Marke alles klar. Super starker Lauf, der Lust auf mehr machte und seine Chancen für das Heineken Canterbury Stakes standen gar nicht schlecht.
Das Gruppe 1 Rennen war natürlich stärker besetzt und da sich der Fehler aus dem letzten Rennen wiederholte und Masked Crusader sich zu viel Zeit lies, um in Gang zu kommen, hatte er dieses Mal noch zu viel zu tun um einen weiteren Sieg feiern zu können. Zu allem Überfluss tat sich an der Innenseite der Strecke keine Lücke auf und Masked Crusader musste in die Mitte wechseln um seinen Schlusssprint ansetzten zu können, was er dann auch tat – wieder machte Masked Crusader eine Menge Boden gut, aber dieses Mal reichte es eben nicht und die Sieger waren schon zu weit weg.

Aus dem Fehler hatte Masked Crusader aber gelernt und lies sich im Keogh Homes William Reid Stakes nicht mehr so weit zurückfallen und war beim Einbiegen in die Zielgerade schon nah dran an den Front Runnern und schoss zwischen den beiden auf den letzten 200m hindurch, um am Ende einen überzeugenden Sieg zu feiern.

Auf weichem Boden im T J Smith Stakes war es wieder der Front Runner, der das Rennen für Masked Crusader ruinierte indem er sich zu viel Vorsprung sicherte, bevor Masked Crusader zum Schlusssprint ansetzten konnte. Dabei war Masked Cursader im Gegensatz zu seinem Sieg im William Reid Stakes im Feld vor seinem Angriff wieder ziemlich weit im Feld zurück gefallen und musste daher wieder zu viel Boden auf Nature Strip gut machen. Natrure Strip hingegen lief an der Front extrem stark auf und konnte sich mit einem Tempowechsel einige Längen Vorsprung herausholen.

Eduardo hing sich an seine Hufe, konnte aber das Tempo 200m vor dem Ziel nicht mitgehen und wurde von Masked Crusader noch überholt.

Der weiche Untergrund war nicht unbedingt von Vorteil für Masked Crusader, der mit längerer Distanz und gutem Boden im Gruppe 1 Schweppes All Aged Stakes kam Masked Crusader dann immerhin bis auf eine Länge an den Sieger Kolding heran, war aber eigentlich als Favorit gestartet …. der fünfte Platz war daher eher eine Enttäuschung, auch wenn es alles in allem eine immense Leistung gewesen war, von dem letzten Platz 400m vor dem Ziel beim Einbiegen in die Zielgerade noch so weit vor zu laufen. Masked Crusder hat gut und gerne 10 Längen auf die Führenden gut gemacht in dieser kurzen Zeit, aber das war einfach zu viel und zu weit gewesen.

Nach der Winterpause gelang Masked Crusader dann allerdings so ein Schlusssprint auf etwas schnellerem Boden im McCafe The Heath 1100 Stakes, wo er das Feld tatsächlich in einem bemerkenswerten Schlusssprint von ganz hinten souverän aufrollen konnte, um dann rechtzeitig vielleicht 40m vor dem Ziel die Führung zu übernehmen.

Viel Platz für Fehler gab es da nicht und schon beim Gruppe 2 Bowermans Commercial Furniture Shorts iN Randwick gegen die talentierten Pacesetter Eduardo und Nature Strip zeigte sich, dass Masked Crusader mit dieser Takti schnell an seine Grenzen kommt – ein fünfter Platz mit ebensovielen Längen Rückstand war alles, was am Ende für den Schlusssprinter möglich war.

Mit einem weniger talentierten Front Runner im Feld gelang es Masked Crusader im ACY Securities Premiere Stakes dann aber wieder, das Feld komplett von hinten nach vorne aufzurollen – auch wenn es für den Favoriten fast schief gegangen wäre, denn es tat sich zunächst keine Lücke für ihn auf. Die Taktik außen im Feld in der Mitte der Bahn eine sichere Lücke zu suchen, ging bei dem breit gefächerten Feld leider nicht auf und T. Berry im Sattel reagierte gedankenschnell als sich innen eine Lücke abzeichnete – er zog Masked Crusader wieder nach innen, gab ihm die Sporen und schaffte es sich an die Fersen des Front Runners Adelong zu setzten und unter einem weiter strengen Ritt knapp durchzusetzen.

Das wird heute so viel härter mit gleich zwei sehr starken Front Runnern im Feld und weiteren talentierten Schlusssprinten, die sich in der Regel nicht ganz so weit zurückfallen lassen.

Daher nehme ich eher Abstand von ihm heute in dieser Konstellation.

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat.

Seine Ausbeute an Siegen ist den letzten Jahren ist ziemlich miserabel, aber einige interessante Plätze konnte er holen. Seine letzte Siegesserie war aber im Jahr 2018 – sehr lange ist das her. Allerdings konnte Kementari eine Art Überraschungssieg bei der Frühjahrskampagne im Gruppe 2 Gilgai Stakes landen konnte. Der erste Sieg 2021 und vielleicht Anzeichen für eine Rückkehr zur Form?

Allerdings kommt dazu ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – dafür aber mit dem zweiten Platz im CF Orr Stakes auch einen seiner größeren Erfolge feiern konnte. 2020 schloss nahtlos an 2019 an, aber Ende 2020 konnte Kementari tatsächlich sein erstes Rennen seit 2 Jahren gewinnen, das Gruppe 2 Glenroy Chaff Stakes – profitierte aber im William Reid Stakes nicht von dieser neu gefundenen Form und kam nur im hinteren Bereich des Feldes ins Ziel.

Trotzdem: Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutztem Potential, und für den letzten Sieg vor dem Sieg im William Reid Stakes muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gutmachen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten.

Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, und nach dem Stratbroke Handicap und einer mehrmonatigen Pause bis zum Oktober erzielte er einen knappen vierten Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes , wo auch Santa Ana Lane startete – eigentlich keine schlechte Leistung, wenn Santa Ana Lane als Favorit in diesem Rennen patzte und Kementari auch daraus kein Kampital schlagen – und zurück auf Gruppe 1 Ebene im Manikato Stakes floppte Kementari wie fast schon gewohnt. Bitter, und auch wenn das Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Ascot im November eigentlich wie perfekt für den Sieg von Kementari aussah, traute man sich kaum, ihn dort als Favorit zu empfehlen. Auf dem Papier trat er gegen einige solide, aber nicht sonderlich aufgregende Handicapper an, aber aus Schaden wird man klug und ich habe von der Wette Abstand genommen – zu Recht, denn wieder landete Kementari „nur“ auf einem dritten Platz.

1600m war eine interessante Variante im Kirin Stakes, die aber Kementari nicht nutzen konnte, aber immerhin war der achte Platz nicht mehr als 4 Längen vom Gegner entfernt, so dass der Sieg auf Gruppe 3 Ebene gegen leichtere Gegner im Glenroy Chaff Stakes nicht komplett überraschend kam – auch weil die klare Favoritin Celebrity Queen sich eine kleine Blöße gab und den Angriff von Kementari auf der Zielgeraden nicht abwehren konnte. Der rollte das Feld von hinten auf und gewann mit einem Sprint über die letzten 100m souverän.

Klar, dass so eine Taktik im William Reid Stakes auf Gruppe 1 Ebene nicht funktionieren würde war offensichtlich und Kementari holte zwar einen soliden sechsten Platz, konnte aber niemals gefährlich werden, wie auch danach beim All Aged Stakes auf dem selben Niveau. Das Gruppe 1 Rennen beendete er zwar in Schlagreichweite zu den Siegern mit nur anderthalb Längen Rückstand – aber eben doch nu auf dem sechsten Platz.

Kementari hielt sich weiter an die sehr starken Rennen und startete nur einen Monat später im Gruppe 1 Kingsford Smith Cup – und auch wenn Kementari wieder bis auf zwei Längen an die Sieger heran kam, war es in diesem großen Feld am Ende nur der elfte Platz, der auf Kementari wartete.

Wie um Kementari wieder ein bisschen Selbstvertrauen einzuflößen wurde er danach auf einfacherer Ebene im RadioTAB The Wayne Wilson Stakes auf Listed Ebene ins Rennen geschickt und scheiterte nur mit einem kruzen Kopf an Ranier, allerdings hatte er nach der Winterpause und 112 Tagen ohne Rennen den selben Vorsprung auf Zoutori im Gruppe 2 Gilgai Stakes in Flemington.

Kementari hielt sich im hinteren Bereich des Feldes auf und schwang auch auf dieser Position in die Zielgerade ein, fand aber eine passende Lücke um seinen Schlusssprint zwischen zwei Konkurrenten hindurch anzubringen und schoss mit einem starken Anzug gerade rechtzeitig an Zoutori vorbei um einen lange erwarteten und durchaus verdienten Sieg zu feiern.

Kementari ist zu einer immensen Quote verfügbar und könnte vielleicht den dritten oder vierten Platz erreichen. Vielleicht eine EW Wette, aber sicher in die Exoten wenn ich einen Quaddie oder Trifecta bastle.


24.04.2021 – Randwick – Schweppes Stakes – Pick: Masked Crusader

Pferderennen in Australien

07:35 Schweppes Stakes – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 1.400 m  |  Preisgeld: 600.000 AUDFlachrennen  |  Geläuf: Gras

Später Sprinter oder Front Runner? Das ist wohl die Frage in diesem Rennen. Masked Crusader darf nicht zu weit zurückfallen und Savatiano oder Kolding nicht zu viel Raum lassen, sonst fehlt ihm wieder der Raum auf der Zielgeraden.

Masked Crusader: Der Tornado Sohn von M.Hawles begann seine Karriere auf dem Provinzkurs in Wyong im Jahr 20219, ging dann aber schnell auf die Hauptkurse und ging in Caulfield in einem Altersgewichtsrennen auf die Strecke und gewann das Rennen mit Leichtigkeit. Es folgte eine kleine Pause über den Sommer und im australischen Herbst kam er dann im april mit zwei siegen in Bendigo und Randwick zurück, bevor er im Winter in Randwick und Rosehill je zwei Platzierungen folgen lies. Das waren recht gute Ergebnisse, als einziger Ausreiser nach unten galt sein Rennen im Quayclean Handicap auf dem Kurs in Rosehill, wo er eigentlich als klarer Favorit aufgelaufen war, aber trotz klarem Lauf und offenen Lücken für den Schlusssprint bereits 500m vor dem Ziel immer schäwcher wurde und am Ende nur den achten Platz belegte. Das war aber der einzige Lauf 2020, mit dem man nicht zufrieden sein konnte und Maskes Cursader hatte sich die Teilnahme an den Gruppenrennen mit seinen Ergebnissen in den Handicaps redlich verdient.

Seinen ersten Start auf Black Type Ebene absolvierte er dann in Randwick nach dem Jahreswechsel im Februar 2021 auf weichem Boden, der seinen Schlusssprint vielleicht ein wenig verzögerte – aber als Masked Cursader dann einmal in Gang gekommen war, gab es kein halten mehr. Der Front Runner Southern Lad hatte sich gut und gerne fünf Längen Vorsprung 300m vor dem Ziel gesichert, aber Masked Cursader beschleunigte plötzlich enorm und stürmte heran und machte zwischen der 200m und der 100m Marke alles klar. Super starker Lauf, der Lust auf mehr machte und seine Chancen für das Heineken Canterbury Stakes standen gar nicht schlecht.
Das Gruppe 1 Rennen war natürlich stärker besetzt und da sich der Fehler aus dem letzten Rennen wiederholte und Masked Crusader sich zu viel Zeit lies, um in Gang zu kommen, hatte er dieses Mal noch zu viel zu tun um einen weiteren Sieg feiern zu können. Zu allem Überfluss tat sich an der Innenseite der Strecke keine Lücke auf und Masked Crusader musste in die Mitte wechseln um seinen Schlusssprint ansetzten zu können, was er dann auch tat – wieder machte Masked Crusader eine Menge Boden gut, aber dieses Mal reichte es eben nicht und die Sieger waren schon zu weit weg.

Aus dem Fehler hatte Masked Crusader aber gelernt und lies sich im Keogh Homes William Reid Stakes nicht mehr so weit zurückfallen und war beim Einbiegen in die Zielgerade schon nah dran an den Front Runnern und schoss zwischen den beiden auf den letzten 200m hindurch, um am Ende einen überzeugenden Sieg zu feiern.

Auf weichem Boden im T J Smith Stakes war es wieder der Front Runner, der das Rennen für Masked Crusader ruinierte indem er sich zu viel Vorsprung sicherte, bevor Masked Crusader zum Schlusssprint ansetzten konnte. Dabei war Masked Cursader im Gegensatz zu seinem Sieg im William Reid Stakes im Feld vor seinem Angriff wieder ziemlich weit im Feld zurück gefallen und musste daher wieder zu viel Boden auf Nature Strip gut machen. Natrure Strip hingegen lief an der Front extrem stark auf und konnte sich mit einem Tempowechsel einige Längen Vorsprung herausholen. Eduardo hing sich an seine Hufe, konnte aber das Tempo 200m vor dem Ziel nicht mitgehen und wurde von Masked Crusader noch überholt. Der weiche Untergrund war nicht unbedingt von Vorteil für Masked Crusader, der hier mit längerer Distanz und gutem Boden eine sehr interessante Kombination bekommt.

Savantiano: Die Street Cry Tochter von Trainer Brian Cummings ist schon ein echter Veteran des Sports und hatte ihr  Rennen in Japan schon im Jahr 2013! Ihr erstes Jahre waren allerdings teilweise auch noch recht ruhig mit nur wenigen Handicaps im ganzen Jahr und erst im Jahr 2017 begann das Tempo ein wenig zuzunehmen und sie startete in ihrem ersten Gruppenrennen, wenn auch zunächst mit wenig Erfolg, etwa im Widden Stakes oder dem Sweet Embrace Stakes. Nach den ersten Niederlagen auf Black Type Niveau ging es zurück in die Handicaps und sie gewann sofort wieder eines dieses Rennen in Warwick über 1100m,Streets Of Avalon

Später in dem Jahr holte sie sich einen zweiten Platz im gut dotierten F&m Benchmark und gewann im Dezember dann das noch besser dotierte Anz Bloodstock News Handicap, und das sogar recht überzeugend. Das Rennen war mit 100.000$ das beste Rennen , welches Savantiano bis dato hatte gewinnen können und die Stute in Besitz von Godolphin begann die Investitionen in sie langsam aber sicher wieder einzuspielen. 2017 endete zwar dann zwei Wochen später in einer weiteren Enttäuschung in Form eines siebten Platzes im Atc Owners Sprint, das war aber nach dem Start in das Jahr 2018 schnell vergessen, auch wenn dieser Start erst fünf Monate später stattfinden sollte.

Auf dem Provinzkurs in Scone gewann sie zunächst das Turangga Farm Class 2 Stakes, wenn auch nur mit einem Barthaar vor Playard und Siam, die ihr beide im Nacken saßen und der Favoritin fast den Tag verdorben hätten. Das war allerdings nur der erste Start in der neuen Saison und vielleicht war Savantiano da einfach noch nicht ganz fit, denn beim nachfolgenden Mccarthy Plate nur zwei Wochen später war schon eine ganz andere Show – Savatiano dominierte das Feld nach Belieben und gewann am Ende mit fast fünf Längen Vorsprung – und wir sprechen hier immer noch von einem Sprintrennen über nur 1200m! Das machte sie auch zur Favoritin auf Black Type Ebenen im Mona Lisa Stakes auf Listed Niveau, und das nicht zu unrecht – zwar fiel der Sieg hier nicht ganz so dominant aus, aber ein Sieg in einem Black Type Rennen ist ein Sieg in einem Black Type Rennen! – Und fast hätte sie in Newcastle zwei Wochen später einen Gruppensieg im Gruppe 3 Park Tibbie Stakes folgen lassen – aber eben nur fast, denn Princess Push schaffte es sich auf der Zielgeraden in einem zunächst spannenden Duell am Ende mit einer Länge abzusetzen, aber die beiden hatten das Duell um den Sieg für sich und die nächste Verfolgerin kam fast drei Längen später ins Ziel. Auch eine Gruppe höher im Gruppe 2 Blazer Stakes in Flemington holte sich Savantiano einen zweiten Platz , wenn auch deutlich abgeschlagener, denn auf dem Papier war sie zwar nahe an Invincibella, der 3,1er Favoritin dran, aber am Ende war Savantiano fast 2,5 Längen hinter der Konkurrentin und hatte keine Chance auf den Sieg.

Als wäre das der Anfang vom Ende der Hochform, scheiterte sie danach in Moonee Valley Gruppe 3 Powerflo Solutions Stakes über die Meile ziemlich deutlich, was aber auch an der Distanz von einer Meile gelegen haben kann, die deutlich zu weit für Savantiano waren. Die Distanz wurde danach in Flemington wieder ein wenig reduziert und über 1400m im Gruppe 3 Hong Kong Jockey Club Stakes machte Savatiano schon wieder eine deutlich bessere Figur und kam auf einen respektablen dritten Platz. Bitter war nur, dass sie eigentlich als Favoritin gestartet war und  die Gewinnerin Cool Passion eigentlich als eine der chancenlosen Außenseiterinnen war – aber in großen Rennen ist das nun mal so, dass die Favoriten und Favoritinnen gerne mal floppen – so auch im letzten Start im Jahr 2018.

2019 begann dann im Februar mit dem Gruppe 2 Millie Fox Stakes über 1300m, und wieder scheiterte Savantiano nur knapp und belegte einen hervorragenden dritten Platz . und wieder war es in dem großen Rennen eine Außenseiterin, die das Rennen am Ende gewann – White Moss, die auch 2020 wieder mit von der Partie sein sollte.  Savantiano versuchte vor der Zielgeraden die knappe halbe Länge Rückstand noch gut zu machen, aber am Ende hatte sie nicht die Zeit und nicht den Speed.

Im Gruppe 3 Suez Newcastle Newmarket Stakes traf sie dann im März 2019 über 1400 auf eine alte bekannte – Princess Posh, die sie beim letzten Treffen im Pxie Park 2018 hatte schlagen können. Wie schon 2018 war Princess Posh die klare Außenseiterin, während Savatiano die Favoritin für das Rennen war. Savatiano fand die Front auch als erstes und sah nach der klaren Siegerin aus, wurde dann auf den letzten Metern aber immer schwächer – 1400 waren so das Maximum an Distanz, was Savatiano sauber bewältigen konnte – und Princess Posh schoss in der Mitte der Bahn heran, um am Ende tatsächlich knapp mit einem Kopf Vorsprung an Savatiano vorbei zu kommen. Das zweite Mal, dass sie diesen Trick gegen Savatiano anwenden konnte!

Trotz der Niederlage über 1500m ging Savatiano danach in das Gruppe 1 Coolmore Classic über 1500m in Rosehill, was aber kaum ein ernsthafter Versuch gewesen sein kann, und am Ende stand dann auch die klare Niederlage im Buch, mit einem neunten Platz weit hinter den Siegern. Man versuchte dann mit der Reduzierung der Distanz im Gruppe 2 Sapphire Stakes die Form von Savatiano wieder nach vorne zu bringen, und Savatiano lief tatsächlich ein besseres Rennen,  kam aber am Ende hinter White Moss – wir erinnern uns an das Millie Fox Stakes – nur auf einen fünften Platz. Es schien, als ob die Street Cry Tochter den Sieg in einem Gruppenrennen immer wieder zum greifen nahe hätte, nur um sich dann von diesem Ziel wieder immer weiter zu entfernen.

Sie nahm die Route in die Provinz auf den Kurs in Scone, um im Gruppe 3 Arrowfield Dark Jewel Classiczu starten, natürlich als Favoritin. Wieder war Princess Posh mit von der Partie, allerdings nach den letzten Rennen zu Recht wieder als klare Außenseiterin – wie auch die aufstrebende Con Te Patrio, die mit diesem Sieg eine Überraschung schaffte, die sie später sogar auf Gruppe 1 Ebene noch einmal wiederholen konnte. In Scone schlug sie jedenfalls Savatiano denkbar knapp mit einem Nacken, was das xte Mal für die Godolphin Stute war, dass sie den Sieg nur um Haaresbreite verpasste – diese Erfarhung wollte Savatiano und Tommy Berry beim Gruppe 3 Moreton Stakes (Grinders Coffee Roasters Stakes) auf gar keinen Fall noch mal machen, und hatte sich mit diesem Rennen in Eagle Farm schwächere Konkurrenz gesucht, die sie mit gut 2,75 Längen am Ende hinter sich lassen konnte. Der Kurs schien ihr zu gefallen, denn sie lief danach im Gruppe 1 Eagle Farm Racing Tiara auf, wo sie erneut auf Invicibella traf, die sie 2018 im Blazer Stakes hatte schlagen können. Invincibella hatte zu dieser Zeit mit einer kleinen Formschwäche zu kämpfen und wurde bei diesem Aufeinandertreffen als klare Außenseiterin gehandelt, während Savatiano wieder als eine der Favoritinnen auflaufen dürfte.

Svatiano lief auch tatsächlich ein hervorragendes Rennen, hielt sich zunächst nah an den Pacesettern und setzte sich dann auf der Zielgeraden rechtzeitig 200m vor dem Ziel selbst an die Front, konnte aber den Angriff von Invincibelle und Pohutukawa nicht abwehren und musste widerwillig nachgeben und auf dem sicheren dritten Platz einlaufen.

Es ging in eine kleine Pause bis zum Oktober 2018, wo sie im Blazer Stakes auflief, aber scheinbar – mal wieder – aus dieser Pause nicht in bester Form wieder kam und einen recht abgeschlagenen vierten Platz akzeptieren musste, was Savatiano aber wach gerüttelt zu haben schien, denn im nachfolgenden, gut dotierten Schweppes Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Caulfied, und gewann das Rennen mit einem super Lauf mit 2,25 Längen Vorsprung. Savatiano hielt sich wieder an den Pacesettern, fand dadurch die Front an der 200m Marke ohne Probleme und war 100m vor dem Ziel klar vor den Verfolgern. Die Schlusssprinter hatten sich verschätzt und kamen zu spät in Gang, Savatiano war auf und davon.

Der selbe Trick klappte dann allerdings im Gruppe 1 Empire Rose Stakes nicht noch einmal und Savatiano ging sang und klanglos gegen die deutlich stärkere Konkurrenz unter, startete aber trotzdem nur zwei Wochen später im mit einer Millionen dotierten Hunter Plate – welches Savatiano erneut überraschend deutlich gewinnen konnte! Der Sieg markierte wohl den bisher größten Erfolg von Savatiano, die ihre Strategie für dieses Rennen minimal änderte und früher die Führung übernahm, um bereits beim Einbiegen in die Zielgerade die Führung inne zu haben und die Geschwindigkeit merklich anzuziehen. Das brachte Savatiano gut und gerne drei bis vier Längen vor den Rest des Feldes, das den Vorsprung noch auf knapp 1.5 Längen reduzieren konnte, aber keine Chance hatte, die Front Runnerin noch einzusammeln.

Es ging in eine weitere kleine Pause bis zum erneuten Start im Millie Fox Stakes, wo sie auf Vorjahressiegerin White Moss traf, die zusammen mit Invincible Gem auch versuchte, der Favoritin gehörig den Tag zu verderben und das Tempo selbst zu setzen, aber Savatiano war zu gut in Form, um sich davon aus dem Takt bringen zu lassen und beschleunigte auf den letzten Metern fast spielend an den Front Runnern vorbei.

Die Serie von drei Siegen machte sie auch zur Favoritin im Gruppe 1 Canterbury Stakes, wo sie selber die Führung übernahm um sich nicht erneut mit den Vorlieben der anderen Konkurrenten herumschlagen zu müssen, und wieder schaffte es Savatiano sich über die 1300m auf der Zielgeraden vom Feld abzusetzen, allerdings kam dieses Mal The Bostonian ebenfalls in Gang und beschleunigte auf der 300m Marke hinter der Pacesetterin, duellierte sich mit dieser über 200m, um am Ende Savatiano zu überholen und mit gut 1.3 Längen zu schlagen. Damit endete die kleine Siegesserie von Savatiano, die sich aber in bestechender Form gezeigt hatte und auch im Canterbury Stakes nichts von ihrer Form verloren hat  – aber den ersten Gruppe 1 Sieg verpasste.

Im Gruppe 1 City Tattersalls Galaxy scheiterte sie dann schon wesentlich deutlicher als eigentlich zweite Favoritin, aber auch die eigentliche Favoritin Cosmic Force spielte keine Rolle in dem Rennen, genau wie alt bekannte Namen wie In Her Time und Pierata. Das selbte Spiel passierte dann im Sapphire Stakes, welches von der alten Konkurrentin White Moss gewonnen wurde, ohne dass Savatiano über die 1200m eine Rolle um den Sieg hatte spielen können.

Savatiano blieb den Gruppe 1 Rennen treu und startete im Mai im Gruppe 1 Robert Sangster Stakes, und zwar wieder als eine der Favoritinnen, nur um am Ende schon wieder mit einem Platz im Mittelfeld vorlieb nehmen zu müssen, weit hinter der Siegerin Bella Vella. Beim Schlusssprint kam da einfach nicht viel von Savatiano, vielleicht war das Durchgangstempo zu hoch, vielleicht die Konkurrenten auch einfach wieder zu stark.

Es kam Winter und Corona bedingt zu einer längeren Pause bis zum August, wo sie im Gruppe 2 P.B. Lawrence Stakes auflief – und ihren nächsten Gruppe 2 Sieg feiern dürfte, wenn auch nur knapp gegen Sircconi, die ihr stets auf den Fersen blieb. Die Konkurrentin hatte First Run bekommen, da Sircconi stets mit an der Front geblieben war, während Savatiano mal wieder hinter den Pacesettern lief, dann aber in die Mitte gehen musste, um ihre Lücke zu finden. Sircconi driftete ein wenig und nahm Savatiano mit, die aber beherzt dagegen hielt und am Ende mit knapp einem Nacken gewinnen konnte.

Mit dem Gruppensieg war Savatiano ohne Zweifel in einer neuen Bestform, allerdings folgte auf das Hoch das Tief und Savatiano floppte in den nächsten beiden Rennen überraschend deutlich, bevor sie wie erwartet das Gruppe 2 Hyland Race Danish Stakes gewinnen konnte. In dem Rennen profitierte sie klar von den vielen Nichtstartern im Feld und dürfte damit als eine der Favoritinnen starten. Sie gewann das Rennen knapp und ging dann in eine kleine Pause bis zum Januar, wo sie zunächst das Iron Jack Expressway Stakes mit einem Front Runner Lauf gewinnen konnte und dabei nicht einmal ins Schwitzen kam. Sie hatte eine Menge Tempo auf der Zielgeraden und setzte sich mit einem kleinen Tempowechsel mehrere Längen ab, die das Feld bis zum Ziel nicht mehr aufholen konnte.

Savatiano ging danach nach Randwick in das Heineken Canterbury Stakes auf Gruppe 1 Ebene, welches Savatiano äußerst knapp gewinnen konnte. Das war wieder eine sehr gute Leistung von Savantiano, die sich rechtzeitig die Führung auf der Zielgeraden sicherte, um 200m vor dem Ziel zwei Längen vor dem Feld herlaufen zu können, knapp 100m vor dem Ziel waren es eher drei Längen, aber Mizzy schoss heran und verpasste den Sieg am Ende nur mir einer Nase.

 

Kolding: Der Ocean Park Sohn von Trainer C. Waller begann seine Karriere in Neuseeland und Australien mit eher durchschnittlichen Ergebnissen, bevor er sein erstes Rennen in Canterbury gewinnen konnte. Danach folgen drei Platzierungen in Randwick und Rosehill in soliden Handicaps, bevor er im April 2019 so richtig in Fahrt kam und seine nächsten drei Starts in Handicaps von 1250-1500m gewann – und das recht souverän, was ihn dann letztendlich für seinen Start im Gruppe 2 Queensland Guineas im Juni zum Favoriten machte.
Das 1 Meilen Rennen gewann Kolding dann auch wie erwartet mit einer halben Länge Vorsprung vor Baccarat Baby, aber sein erster Versuch gegen ältere Konkurrenz im Norman Tramway Stakes drei Monate später verlief allerdings nicht ganz so positiv für ihn, allerdings war er dieses Mal auch eher als Außenseiter eingeschätzt worden und das zu Recht. Seine Leistung in diesem ersten Test in der neuen Saison und gegen einige recht hoch eingeschätzten Konkurrenten war trotzdem recht solide und gegen ein wenig leichtere Konkurrent konnte sich Kolding dann noch im selben Monat seinen ersten Gruppe 3 Sieg sichern. Über 1400m startete er im Bill Ritchie Plate und obwohl sich Fierce Impact an seine Fersen heftete und nur sehr wiederwillig nachgab, konnte sich Kolding zusammen mit seinem Schatten gut zwei Längen vom Rest absetzten und seinen ersten Gruppensieg sichern – aber das richtig große Ausrufezeichen kam einen Monat später im Epsom Plate auf Gruppe 1 Ebene. Da startete zusammen mit seinem ehemaligen Bezwinger Te Akau Shark als Favorit und die Buchmacher hatten auch in diesem Rennen recht
Kolding setzte sich von seiner Position an der Front des Feldes beim Einbiegen in die Zielgerade recht schnell zwei Längen ab, während Te Akua Shark recht weit außen im Feld einbiegen musste und damit einige Längen auf den Front Runner Kolding verlor, aber dann ebenfalls an Momentum gewann und schnell aufschloss
Te Akua Shark und Kolding rannten gemeinsam die letzten Metern, aber Kolding hielt sich denkbar knapp und konnte mit einem Nacken den Sieg sichern, aber wenn Te Akua Shark nur einige Meter mehr Platz gehabt hätte, hätte er Kolding einsammeln können. So blieb ihm der erste große Sieg auf Gruppe 1 Ebene und der größte Anteil der 1.000.000$ Dollar Preisgeld, allerdings schaffte er es nicht diese Form nach vier Monaten im Expressway Stakes noch einmal zu zeigen und das obwohl die eigentliche Favoritin Alizee ebenfalls nicht feuern konnte an diesem Tag und unter ihren Möglichkeiten lief Kolding aber kam am Ende nur auf einen vierten Platz und konnte sich auch beim zweiten Start in der neuen Saison im Gruppe 1 Pfd Futurity Stakes nicht weiter steigern und musste sich mit noch einem etwas abgeschlagenen Platz zufrieden geben. Generell schien Kolding in der Saison 2020 seine Form ein wenig verloren zu haben, denn weder im All Star Mile noch im Star Doncaster Mile oder dem Queen Elizabeth Stakes  konnte er irgend eine Art von Eindruck hinterlassen. Nicht dass man hier einen Sieg von Kolding erwartet hätte, aber die Niederlagen waren alle klar und sauber und ohne Hoffnung auf einen der ausbezahlten Plätze, so dass man ihn auch für das Winx Stakes im August 2020 nach vier Monaten Pause abgeschrieben hatte. Gruppe 1 Rennen waren zu diesem Zeitpunkt außer seiner Reichweite, dass er aber durchaus Talent besitzt zeigt er auf Gruppe 2 Ebene nur einen Monat später im Drinkwise Tramway Stakes über 1400m, wo Dreamforce nur mit unter einer halben Länge vor ihm durchs Ziel lief und Kolding auf dem zweiten Platz landete.
Sm Clipperton machte Tommy Berry im Sattel auf Kolding platz und nahm im Gruppe 1 Fujitsu George Main Stakes die Zügel von Star Of The Seas in die Hand, wird sich aber im Nachhinein ärgern, nicht auf Kolding geblieben zu sein. Berry hatte sich den letzten Lauf seines neues Pferdes offensichtlich genau angeschaut und wusste, wie er der Favoritin Veery Elleegant den Tag verderben könnte – sowohl er als auch Star Of The Seas beschleunigten das Tempo früh in der letzten Kurve und machten Veery Elleegant damit Probleme, die außen das Feld umrunden wollte, aber keine sauberen Weg an den Nachzüglern vorbei fand und die Front Runner erst einmal ziehen lassen musste. Kolding erwischte den besten Lauf und gewann am Ende verdient mit fast einer halben Länge Vorsprung.
Kolding hatte Blut geleckt und gewann mit einem weiteren starken Lauf im Oktober in Randwick das Gruppe 2 Hill Stakes mit zwei Längen Vorsprung, bevor er sich zurück auf Gruppe 1 Ebene im Cox Plate klar geschlagen geben musste – was aber auch so erwartet worden war, und es wäre eher eine klare Überraschung gewesen, wenn Kolding sich hier konkurrenzfähig gezeigt hätte.
Nach drei Monaten Pause und dem Jahreswechsel trat Kolding im Gruppe 2 Iron Jack Stakes über zu kurze 1200m wieder auf, und belegte einen respektablen zweiten Platz, wenn auch zwei Längen hinter dem Favoriten und klaren Sieger Savatiano.
Das kann er besser und die 200m mehr im Yulong Apollo Stakes waren im Februar kein Problem für Kolding, dr sich an die Spitze de Feldes setzte und dort mit dem Außenseiter Prince Fawaz das Tempo setzte. Hätte er keine Konkurrenz um die Fürhung gehabt, wer weiß, vielleicht hätte es auf der Zielgeraden wirklich gereicht um Collette hinter sich zu halten, so hatte die Stute direkt hinter ihm aber die ideale Position um die konkurrierenden Front Runner einzusammeln und sich locker mit über 2 Längen zum Sieg zu begeben, aber immerhin hielt Kolding die herannahende Favoritin des Rennens, Verry Elleegant, noch knapp hinter sich.
Die beiden trafen sich im Chipping Norton Stakes zwei Wochen später wieder und Kolding hoffte auf eine 100% tige Wiederholung des letzten Rennens, allerdings konnte Kolding seinen Lauf von der Front aus nicht durchalten und wurde von den Konkurrenten auf den letzten 200m eingeholt und fiel dann kontinuierlich weiter zurück. Auch im Gruppe 1 Agency George Ryder Stakes einen Monat später klappte die Taktik nicht und er musste sich am Ende mit gut fünf Längen geschlagen geben.
Er könnte heute aber taktisch das Rennen für Savatiano ruinieren und für Masked Crusader bereiten.

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat. Seine Ausbeute an Siegen ist den letzten Jahren ist ziemlich miserabel, aber einige interessante Plätze konnte er holen. Seine letzte Siegesserie war aber im Jahr 2018 – sehr lange ist das her.

Dazu kommt ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – dafür aber mit dem zweiten Platz im CF Orr Stakes auch einen seiner größeren Erfolge feiern konnte. 2020 schloss nahtlos an 2019 an, aber Ende 2020 konnte Kementari tatsächlich sein erstes Rennen seit 2 Jahren gewinnen, das Gruppe 2 Glenroy Chaff Stakes – profitierte aber im William Reid Stakes nicht von dieser neu gefundenen Form und kam nur im hinteren Bereich des Feldes ins Ziel.

Trotzdem: Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutztem Potential, und für den letzten Sieg vor dem Sieg im William Reid Stakes muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gutmachen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten.

Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, und nach dem Stratbroke Handicap und einer mehrmonatigen Pause bis zum Oktober erzielte er einen knappen vierten Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes , wo auch Santa Ana Lane startete – eigentlich keine schlechte Leistung, wenn Santa Ana Lane als Favorit in diesem Rennen patzte und Kementari auch daraus kein Kampital schlagen – und zurück auf Gruppe 1 Ebene im Manikato Stakes floppte Kementari wie fast schon gewohnt. Bitter, und auch wenn das Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Ascot im November eigentlich wie perfekt für den Sieg von Kementari aussah, traute man sich kaum, ihn dort als Favorit zu empfehlen. Auf dem Papier trat er gegen einige solide, aber nicht sonderlich aufgregende Handicapper an, aber aus Schaden wird man klug und ich habe von der Wette Abstand genommen – zu Recht, denn wieder landete Kementari „nur“ auf einem dritten Platz.

1600m war eine interessante Variante im Kirin Stakes, die aber Kementari nicht nutzen konnte, aber immerhin war der achte Platz nicht mehr als 4 Längen vom Gegner entfernt, so dass der Sieg auf Gruppe 3 Ebene gegen leichtere Gegner im Glenroy Chaff Stakes nicht komplett überraschend kam – auch weil die klare Favoritin Celebrity Queen sich eine kleine Blöße gab und den Angriff von Kementari auf der Zielgeraden nicht abwehren konnte. Der rollte das Feld von hinten auf und gewann mit einem Sprint über die letzten 100m souverän.

Klar, dass so eine Taktik im William Reid Stakes auf Gruppe 1 Ebene nicht funktionieren würde war offensichtlich und Kementari holte zwar einen soliden sechsten Platz, konnte aber niemals gefährlich werden. Mit genug Front Runnern im Feld und anderen Schlusssprintern im Feld könnte das Rennen aber durchaus profitabel für Kementari enden.


21.11.2020 -Ascot – Kirin Railway Stakes – Pick: Kay Cee / Kementari EW

Pferderennen in Australien

09:40 Kirin Railway Stakes – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |   Distanz: 1.600 m  |  Preisgeld: 1.000.000 AUDFlachrennen  |  Geläuf: Gras
Inspirational Girl: Grant Williams hat mit der Reliable Man Tochter eine wirklich interessante Stute im training. Sie begann ihre Karriere in Pinjarra im Mai 2019 und gewann auf Anhieb ihre ersten beiden Rennen. Im Januar 2020 wechselte sie nach Ascot, wo sie einen soliden zweiten Platz erreichen konnte. Das war besser, als man von ihr in diesem Rennen direkt erwartet hatte, vor allem da sie nur knapp einen Nacken gegen Driftstar unterlag, und mit dem Schritt auf die Meile feierte Inspirational Gilr direkt danach im Anschluss auf dem selben Kurs in Ascot ihren ersten Sieg auf einem der bekannten Kurse in Australien.
Der Schritt raus aus der Provinz war geglückt, und da machte Inspirational Girl noch lange nicht Schluss!, denn sie blieb auch für das nächste Rennen in Ascot und gewann auch dieses Handicap über die Meile. Beide Siege waren recht knapp gewesen, aber Sieg ist Sieg und nach einer fünfmonatigen Pause ziegte sie im Amelia Park Plate in Belmont über 1400m, dass die beiden Siege in Ascot kein Ausrutscher waren. Sie war noch im selben Monat über Kurs und Distanz gleich noch mal im Amelia Park Stakes erfolgreich und versuchte im September im Byron Bay Plate  nachzulegen, scheiterte da aber ein wenig überraschend an dem weichen Bode.
Vielleicht war es auch ein wenig ambitioniert das Feld von hinten aufrollen zu wollen bei diesem Boden und irgendwann musste das ja schließlich auch einmal schief gehen, es kann sich ja nicht immer eine Tür zur rechten Zeit für sie öffnen, um den späten Schlusssprint just in time zu landen.
Trotzdem hob sie das Niveau einen Monat später zurück in Ascot wieder an, als sie im Byron Bay Plate Stakes startete – und wieder recht souverän mit gut 1,5 Längen Vorsprung gewann. Mit so vielen Siegen auf ihrem Lieblingskurs in Ascot im Rücken versuchte sich Insipirational Girl dann das erste Mal in einem Grupperennen, als sie 21 Tage später im Gruppe 3 Asian Beau Stakes  über 1400m startete.
Auch in diesem Rennen lief sie als Favoritin auf, musste sich aber ganz schön strecken um auf der Ziellinie knapp einen Nacken vor dem Außenseiter Too Close The Sun und Red Can Man zu bestehen, die beide heute wieder mit von der Partie sind. Wieder hielt sich Inspirational Girl bis zur Spätphase des Rennens eher im hinteren Bereich des Feldes, hatte sich aber den raumsparenden Lauf an der Innenbahn gesichert, war aber trotzdem beim Einbiegen in die Zielgeraden ins Hintertreffen gekommen und musste  einige Längen auf die Front Runner aufholen, allen voran Red Can Man, der ein großartiges Rennen lief.
 Chris Parnham mühte sich um Inspirational Girl auf  Hochtouren zu bringen, die dieses Mal wesentlich mühsamer das Momentum aufbaute als im vorangegangenen Rennen.  200m vor dem Ziel hatte sie dann aber den Turbo gefunden und zeigte bis zum Ziel ein absolute Bestzeit.
Der Lauf war schon ziemlich beeindruckend gewesen und wenn sie heute wieder in der Form ist – nun, sie hat als Hauptkonkurrenten Too Close The Sun und Red Can Man, die sie beide im letzten Rennen hatte schlagen können, also warum nicht?
Red Can Man bestätigte seine For Anfang November in Ascot beim Steere Stakes und musste sich da nur Kay Cee geschlagen geben. Too Close The Sun ging nach der denkbar knappen Niederlage wieder hoch auf 1800m und gewann ein gut dotiertes Handicap vor einer Woche mit über 4 Längen – starkes Stück und eine deutliche Formsteigerung, aber ich bin nicht sicher, ob die 1600m nicht zu kurz von der Distanz her sind.
Red Can Man: Der Gingerbread Man Sohn von Trainer S. Wolfe startete in Ascot im Januar 2019 in Australien in seine Galoppkariere, und mit einer Reihe von ausbezahlten Plätzen zeigte er gleich zu beginn eine solide Form, auch wenn er bis zum Maidensieg in Northam vier Versuche brauchte. Dafür folgte der erste Handicapsieg in Northam dann auch auf dem Fuß.
Auch wenn er danach in Ascot im Oktober 2019 Oktoberfest Plate nach zwei Siegen mit einem höheren Rating und damit etwas schwerer in das Rennen ging als die Konkurrenz kam die Niederlage überraschend, schließlich war das Rennen auch schwächer besetzt gewesen und mit drei Nichtstartern eigentlich reif um von Red Can Man gewonnen zu werden, aber es sollte an diesem Tag auf diesem Kurs wohl einfach nicht sein. Dafür klappte es dann überraschend bei Fairetha Stakes, einem fast doppelt so hoch dotiertem Rennen, in dem Red Can Man zwar auf Grund der höheren Klasse leichter unterwegs war, aber trotzdem ein Außenseiter war. Er war es dann aber am Ende, der Jericho Missile, dem klaren Favoriten, den Tag verdarb und sich in einem spannenden Finish klapp durchsetzen konnte – und das in einem Listed Rennen, wo er doch zuvor in einem normalen Handciap gescheitert war!
Red Can Man legte dann noch einmal im selben Monat im Gruppe 2 W.A. Guineas nach, wo er einen hervorragenden Platz hinter War Saint und Kay Cee belegen konnte. Gerade mit Kay Cee sollte er in der Zukunft noch öfter zusammentreffen, zunächst ging es aber für Red Can Man in die Pause über den Jahreswechsel 2020 hinaus.
Im März startete er dann im Amelia Park Plate, einem Handciaprennen, welches Red Cap Man allerdings sowohl vorab in den Wetten als auch dann beim Rennen selbst dominieren konnte. Die 1200m in Ascot waren der Auftakt für eine Reihe von Siegen auf diesem Kurs, denn es ging über 1400m noch im selben Monat weiter im Schweppes Plate und dann erneut nur knapp 2 Wochen später im Wines Plate über 1100m. Man soll ja das Eisen schmieden so lange es heiß ist und Red Can Man gab gehörig Gas zu dieser Zeit, legte dann aber vom April an eine kleine Pause ein, die vor allem der vorherrschenden Corona Pandemie geschuldet war und alle Rennpferde gleichermaßen betraf – von daher war es auch für Red Can Man nur ein bedingter Nachteil – obwohl man es wohl kaum einen Nachteil schimpfen kann, wenn ein Rennpferd aus der Pause zurückkommt und das nächste Rennen mit locker 2 Längen gewinnen kann.
Klar, auch im H.g. Bolton Sprint Plate war Red Can Man wieder Favorit und tat mit dem Sieg über 1200m also nur das, was von ihm auch erwartet worden war, aber mit dem Wechsel zum Kurs in Belmont und der Pause beantwortete Red Can Man zwei Wichtige Fragen auf einmal und ging damit nach einer erneuten zweimonatigen Pause mit Zuversicht in das Black Heart Bart Stakes im September auf listed Ebene – da scheiterte er allerdings überraschend deutlich und unterlag mit fast 3 Längen, was aber auch dem weichen Boden zugeschrieben werden kann – nicht so allerdings die Neiderlage im Gruppe 3 Crown Perth-Northerly Stakes im Monat darauf, da war der Untergrund wieder schneller und die Distanz von 1400m eigentlich auch ziemlich ideal.
Woran lag also die klare Niederlage mit einem siebten Platz im Crown Perth-Northerly Stakes? Am besseren Niveau? Nicht nur, die 1400m schienen an diesem Tag einfach zu weit zu sein, denn beim Einbiegen in die Zielgerade hatte sich Red Can Man gut an der Front des Feldes positioniert und 200m vor dem Ziel führte er das Feld an – wurde dann aber zunehmend schwächer und fiel gut drei Längen hinter den Siegern zurück.
Umso überraschender kamen dann aber der knappe dritte Platz im Gruppe 3 Asian Beau Stakes über 1400m hinter der aufstrebenden Inspirational Girl und danach der zweite Platz im Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene. Da konnte er Kementari schlagen, der als Favorit gestartet war,  was aber auch auf der anderen Seite einiges über die Klasse des Rennens erzählt, denn Kementari läuft seiner Bestform derzeit Meilenweit hinterher.
Kay Cee: Die  Playing God Tochter von Trainer  N. Parnham hat eine beeindruckende Serie zusammengelaufen und ist ein Gruppe 1 Siegerin, was in diesem Lineup ansonsten schwer zu finden ist – abgesehen vom glücklosen Kementari.
Ihre Karriere begann im August 2019 mit einem vierten Platz, danach folgten dann aber schon zwei Siege in Handicaps. Der zweite Platz im Oktoberfest Plate in Sacot war besser als erwartet, nachdem der Favorit Red Can Man patzte und Kay Cee bewies danach auf dem selben Kurs im Burgess Queen Stakes, dass der zweite Platz kein Ausrutscher gewesen war. Gleich beim ersten Versuch auf Black Type Ebene gelang der erste Sieg, wenn auch nur denkbar knapp mit einer Nase gegen die Favoritin Tuscan Queen, die den Sieg nicht kampflos hergeben wollte. Die beiden lieferten sich DAS Duell des Rennens auf den letzten Metern der 1400m Distanz  und hatten den Rest des Feldes klar geschlagen.
Die Konkurrentin rächte sich allerdings nur zwei Wochen später im WA Champion Fillies Stakes auf Gruppe 3 Ebene, indem sie das Rennen über die Meile souverän gewann, während Kay Cee sich mit einem abgeschlagenen dritten Platz zufrieden geben musste. 1600m waren 2019 zu dieser Zeit augenscheinlich noch zu weit… aber dann man das W.A. Guineas, welches Kay Cee wohl gewonnen hätte, wenn sie nicht weit in die letzte Kurve gekommen wäre und die letzte Nase Vorsprung von War Saint nicht mehr gut machen konnte. Aber die Ausdauer war ganz offensichtlich doch kein Problem und sie schien im Champion Fillies einfach nur einen schlechten Tag erwischt zu haben, denn sie schaffte es über 1800m im Kingston Town Classic im Dezember tatsächlich die große Überraschung und gewann das Gruppe 1 Rennen gegen den wohl bekannten Gailo Chop. Die erste Saison schloss Kay Cee damit mit einem Gruppe 1 Sieg gegen männliche, ältere Konkurrenz ab – und das auch noch souverän!
Die Fans mussten sich allerdings gedulden bevor sie Kay Cee wiedersehen würden, denn erst sechs Monate später machte sie auf Listed Ebene im Raconteur Stakes ihr Saisondebüt, überraschender Weise nicht als Favoritin, dies war Handicapsieger Lavverrod vorbehalten, der auch kräftig dagegen halten konnte, aber am Ende bestätigte Kay Cee dann ihre Form und dürfte mit einem Nacken den erfolgreichen Saisoneinstieg feiern.
Der Sieg im Waroa-Belmont Guineas war nur Formsache auf dem Papier, geriet aber überraschend arbeistam und der Schock kam dann im nächsten Rennen viert Monate später in Ascot, als Kay Cee im Crown Perth-Northerly Stakes auf Gruppe 3 Ebene nicht über einen 11ten Platz hinaus kam. Die Niederlage der Favoritin kann man dem weichen Boden zuschreiben, aber die Form an dem Tag war einfach nicht ausreichend und ihr Jockey Steven Parnham machte klar, dass die Stute zu keinem Zeitpunkt in dem Rennen zur vollen Form aufgelaufen war.
Ganz anders dann einen Monat später im Gruppe 2 Lee Steere Stakes über 1400m, wo sie das Feld fast vom letzten Platz auf den letzten 200m aufrollte. Steven Parnham wollte nicht wieder zurückbleiben und trieb Kay Cee früh beim Einbiegen in die Zielgerade an, wurde in die Mitte der Bahn getragen, schoss dann aber mit der Stute nach vorne und gewann mit mehr in der Hand, als die knapp unter einer Länge Vorsprung suggeriert. Das war verdammt gut und ich denke sie hat die Chance, Inspirational Girl zu schlagen, die immer nur gerade so viel zu tun scheint, wie sie braucht, um zu gewinne. Das könnte heute nach hinten losgehen

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat.

Dazu kommt ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – dafür aber mit dem zweiten Platz im CF Orr Stakes auch einen seiner größeren Erfolge feiern konnte. 2020 schloss nahtlos an 2019 an und wir warten seit 2 Jahren auf den nächsten Sieg, auch wenn man immer wieder ein wenig Geld mit Wetten auf Platz mit ihm verdienen kann.

Trotzdem: Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutzem Potential, und für den letzten Sieg muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gutmachen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten.

Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, und nach dem Stratbroke Handicap und einer mehrmonatigen Pause bis zum Oktober erzielte er einen knappen vierten Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes , wo auch Santa Ana Lane startete – eigentlich keine schlechte Leistung, wenn Santa Ana Lane als Favorit in diesem Rennen patzte und Kementari auch daraus kein Kampital schlagen – und zurück auf Gruppe 1 Ebene im Manikato Stakes floppte Kementari wie fast schon gewohnt. Bitter, und auch wenn das Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Ascot im November eigentlich wie perfekt für den Sieg von Kementari aussah, traute man sich kaum, ihn dort als Favorit zu empfehlen. Auf dem Papier trat er gegen einige solide, aber nicht sonderlich aufgregende Handicapper an, aber aus Schaden wird man klug und ich habe von der Wette Abstand genommen – zu Recht, denn wieder landete Kementari „nur“ auf einem dritten Platz. 1600m ist eine interessante Variante heute, und zu der Quote (derzeit 15+) muss man ihn auf Platz spielen, schließlich gewinnt die Favoritin meist sehr knapp und Red Can Man und Kay Cee haben ihn über 1400m nur knapp schlagen können.


14.11.2020 – Ascot – Just some Race Colonel Reeves Stakes – Pick: Trekking

Pferderennen in Australien

09:57 Just some Race Colonel Reeves Stakes

Für 4jährige und ältere Pferde  |     |  Distanz: 1.100 m  |  Preisgeld: 150.000 AUDFlachrennen  |  Geläuf: Gras
Trekking: Der Street Cry Sohn von Trainer B. Cummings begann seine Karriere im Jahr 2016 in Rosehill mit einem Sieg und ging danach direkt in die Gruppenrennen – die erste Erfahrung im Gruppe 3 Black Opal Stakes waren mit einem zweiten Platz hinter Trapeze Artist recht positiv, konnte er doch damals auch gleich den Favoriten Muraaqeb schlagen, allerdings war der Versuch in der 2017er Version des Longines Golden Slipper mit einem 12ten Platz alles andere als ermutigend und zeigte Trekking seine damaligen Grenzen auf.
Trotzdem versuchte er sich fünf Monate später nach einer ausgedehnten Trainingspause erneut in einem Black Type Rennen, dem Smithfield Rsl Club Rosebud auf Listed Ebene. Das 1100m Rennen wurde am Ende mit einem dritten Platz abgeschlossen, allerdings mit gut zwei Längen Rückstand, was deutlich zu viel um ws weiter mit Vertrauen in den Gruppenrennen zu versuchen. Trotdzem – er lief zwei Monate später im Telstra Phonewords Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Moonee Valley auf, und das als Favorit, was aber vor allem an der eher schwachen Konkurrenz lag – die ihn allerdings trotzdem schlagen konnte und auf einen abgeschlagenen dritten Platz mit fast 6 Längen Rückstand verwies.
Das war es dann auch erst einmal mit den Gruppenrennen und Trekking visierter erst einmal für über ein jahr die Handicaps an, die zum teil aber auch ganz gut bezahlt wurden, und in denen Trekking auch einige bemerkenswerte Erfolge feiern konnte – unter anderem im Ranvet Plate Handicap , dem Campbelltown Catholic Club Handicap , E Group Security Handicap , dem Spicer Stakes Handicap. Dazu kommen Plätze im The Ceo Magazine und dem Spark Of Life Handicap – das brachte das Rating allerdings so langsam in die Höhe und so fand Trekking Ende 2018 so langsam sein Höchstgewicht und er hatte Probleme, an die Erfolge zuvor anzuknüpfen. So scheiterte er im Village Stakes im November 2018 als Favorit augenscheinlich an seinem Gewicht von 56KG, allerdings retete ihn auch der Schritt in die Gruppenebene mit gleichem Gewicht wie die Konkurrenten nicht, denn auch vier Monate später im Gruppe 3 Maurice McCarten Stakes reichte es am Ende nur für einen vierten Platz.
Im nächsten Monat versuchte es Trekking allerdings noch einmal und startete im Gruppe 3 Hall Mark Stakes, einem durchaus ikonischem Gruppe 2 Rennen im April, welches immer wieder hochklassige Pferde anlockte, welche eigentlich in der Regel deutlich bessere Rennen besuchen. Die 2019 war da im Vergleich noch relativ leicht besetzt, daher kam Trakking am Ende in einem spannenden Finish als Sieger ins Ziel und konnte damit seinen ersten Erfolg in einem Gruppenrennen drei Jahre nach seinem Debüt feiern – obwohl er zuvor schon einige Male knapp dran gewesen war.
Es folgte gleich der nächste Sieg in einem Black Type Rennen, dem Tab Luskin Star Stakes nur einen Monat später, bei dem er allerdings auch als Favorit startete – wie auch auf Gruppe 1 Ebene noch im selben Monat im Tab Kingsford-Smith Cup auf dem Kurs in Eagle Farm. Allerdings half ihm hier auch die Reise an der Innenbahn nicht wirklich und Trekking hatte nicht das Tempo um mit dem Sieger mitzugehen, auch wenn er sich auf den letzten Metern immerhin noch den dritten Platz sichern konnte.
Im nachfolgenden Gruppe 1 Stradbroke Cup konnte Trekking allerdings auf gutm Boden und 1400m zeigen, was er kann – er beschleunigte aus der Mitte des Feldes auf der Zielgeraden heraus und setzte sich leicht drei Länge ab, die Tyzone auf 1.75 Längen im Ziel verkürzte, da wurde Trekking aber schon nicht mehr mit allem Mitteln geritten.
Drei Monate später versuchte Trekking diese Taktik im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes noch einmal, allerdings waren die 1000m viel zu kurz und das Durchgangstempo war von Nature Strip einfach zu hoch gesetzt, als dass Trekking auf der Zielgeraden noch hinterher kommen hätte kommen können – so lief er dem Feld fast komplett hinterher und hatte keine Chance auf den Sieg.
Gegen leichtere Konkurrent und 100m mehr schaffte Trekking dann allerdings den Sieg im Alfa Romeo Stakes in Caulfied und scheiterte im The Everest danach nur knapp, obwohl er nur eine Woche Pause hatte und als klarer Außenseiter gestartet war. Dann wurde er allerdings im Redzel Stakes und dem Crown Perth Stakes im November 2019 jeweils auf einen Platz geschlagen, und auch nach der Sommerpause bis April ging es ihm nicht besser, als er im T. J. Smith Stakes mit fünf Längen klar geschlagen wurde.
Wie schon im letzten Jahr startete Trekking im Hall Mark Stakes auf Gruppe 3 Ebene im April und konnte dieses Mal einen soliden zweiten Platz erringen und unter anderem Kementari und Le Romain auf die Plätze hinter sich verweisen.
Danach startete er über 1200m im Gruppe 1 The Furphy Goodwood Handicap, und obwohl er 300m vor dem Ziel noch eine Menge Pferde vor sich hatte und einigen Rückstand auf den Front Runner und Gytash hatte, holte Trekking in der Mitte der Bahn auf und beschleunigte immer weiter, um Gytash sprichwörtlich auf der Ziellinie einzusammeln und einen wichtigen Gruppe 1 Sieg zu feiern. Sein Gewicht in dem Rennen war hoch und ich bin sehr gespannt, wie er sich hier über 200m mehr schlägt – ich denke es wird ihm liegen und das Rennen ist in seiner Reichweite.

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat. Dazu kommt ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – daür aber mit dem zweiten latz im CF Orr Stakes auch einen seiner gößeren Erfolge feiern konnte. Trotzdem Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutzem Potential, und für den letzten Sieg muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gutmachen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten. Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass er hier irgendwie vorne mit dabei sein könnte.


07.11.2020 – Ascot – Lee Steere Stakes – Pick: Kay Cee

Pferderennen in Australien

09:55 Lee Steere Stakes – Gruppe 2

Für 3jährige und ältere Pferde  |     |  Distanz: 1.400 m  |  Preisgeld: 250.000 AUDFlachrennen  |  Geläuf: Gras
Red Can Man: Der Gingerbread Man Sohn von Trainer S. Wolfe startete in Ascot im Januar 2019 in Australien in seine Galoppkariere, und mit einer Reihe von ausbezahlten Plätzen zeigte er gleich zu beginn eine solide Form, auch wenn er bis zum Maidensieg in Northam vier Versuche brauchte. Dafür folgte der erste Handicapsieg in Northam dann auch auf dem Fuß.
Auch wenn er danach in Ascot im Oktober 2019 Oktoberfest Plate nach zwei Siegen mit einem höheren Rating und damit etwas schwerer in das Rennen ging als die Konkurrenz kam die Niederlage überraschend, schließlich war das Rennen auch schwächer besetzt gewesen und mit drei Nichtstartern eigentlich reif um von Red Can Man gewonnen zu werden, aber es sollte an diesem Tag auf diesem Kurs wohl einfach nicht sein. Dafür klappte es dann überraschend bei Fairetha Stakes, einem fast doppelt so hoch dotiertem Rennen, in dem Red Can Man zwar auf Grund der höheren Klasse leichter unterwegs war, aber trotzdem ein Außenseiter war. Er war es dann aber am Ende, der Jericho Missile, dem klaren Favoriten, den Tag verdarb und sich in einem spannenden Finish klapp durchsetzen konnte – und das in einem Listed Rennen, wo er doch zuvor in einem normalen Handciap gescheitert war!
Red Can Man legte dann noch einmal im selben Monat im Gruppe 2 W.A. Guineas nach, wo er einen hervorragenden Platz hinter War Saint und Kay Cee belegen konnte. Gerade mit Kay Cee sollte er in der Zukunft noch öfter zusammentreffen, zunächst ging es aber für Red Can Man in die Pause über den Jahreswechsel 2020 hinaus.
Im März startete er dann im Amelia Park Plate, einem Handciaprennen, welches Red Cap Man allerdings sowohl vorab in den Wetten als auch dann beim Rennen selbst dominieren konnte. Die 1200m in Ascot waren der Auftakt für eine Reihe von Siegen auf diesem Kurs, denn es ging über 1400m noch im selben Monat weiter im Schweppes Plate und dann erneut nur knapp 2 Wochen später im Wines Plate über 1100m. Man soll ja das Eisen schmieden so lange es heiß ist und Red Can Man gab gehörig Gas zu dieser Zeit, legte dann aber vom April an eine kleine Pause ein, die vor allem der vorherrschenden Corona Pandemie geschuldet war und alle Rennpferde gleichermaßen betraf – von daher war es auch für Red Can Man nur ein bedingter Nachteil – obwohl man es wohl kaum einen Nachteil schimpfen kann, wenn ein Rennpferd aus der Pause zurückkommt und das nächste Rennen mit locker 2 Längen gewinnen kann.
Klar, auch im H.g. Bolton Sprint Plate war Red Can Man wieder Favorit und tat mit dem Sieg über 1200m also nur das, was von ihm auch erwartet worden war, aber mit dem Wechsel zum Kurs in Belmont und der Pause beantwortete Red Can Man zwei Wichtige Fragen auf einmal und ging damit nach einer erneuten zweimonatigen Pause mit Zuversicht in das Black Heart Bart Stakes im September auf listed Ebene – da scheiterte er allerdings überraschend deutlich und unterlag mit fast 3 Längen, was aber auch dem weichen Boden zugeschrieben werden kann – nicht so allerdings die Neiderlage im Gruppe 3 Crown Perth-Northerly Stakes im Monat darauf, da war der Untergrund wieder schneller und die Distanz von 1400m eigentlich auch ziemlich ideal.
Woran lag also die klare Niederlage mit einem siebten Platz im Crown Perth-Northerly Stakes? Am besseren Niveau? Nicht nur, die 1400m schienen an diesem Tag einfach zu weit zu sein, denn beim Einbiegen in die Zielgerade hatte sich Red Can Man gut an der Front des Feldes positioniert und 200m vor dem Ziel führte er das Feld an – wurde dann aber zunehmend schwächer und fiel gut drei Längen hinter den Siegern zurück.
Umso überraschender kamen dann aber der knappe dritte Platz im Gruppe 3 Asian Beau Stakes über 1400m hinter der aufstrebenden Inspirational Girl und danach der zweite Platz im Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene. Da konnte er Kementari schlagen, der als Favorit gestartet war,  was aber auch auf der anderen Seite einiges über die Klasse des Rennens erzählt, denn Kementari läuft seiner Bestform derzeit Meilenweit hinterher.
Kay Cee: Die  Playing God Tochter von Trainer  N. Parnham hat eine beeindruckende Serie zusammengelaufen und ist ein Gruppe 1 Siegerin, was in diesem Lineup ansonsten schwer zu finden ist – abgesehen vom glücklosen Kementari.
Ihre Karriere begann im August 2019 mit einem vierten Platz, danach folgten dann aber schon zwei Siege in Handicaps. Der zweite Platz im Oktoberfest Plate in Sacot war besser als erwartet, nachdem der Favorit Red Can Man patzte und Kay Cee bewies danach auf dem selben Kurs im Burgess Queen Stakes, dass der zweite Platz kein Ausrutscher gewesen war. Gleich beim ersten Versuch auf Black Type Ebene gelang der erste Sieg, wenn auch nur denkbar knapp mit einer Nase gegen die Favoritin Tuscan Queen, die den Sieg nicht kampflos hergeben wollte. Die beiden lieferten sich DAS Duell des Rennens auf den letzten Metern der 1400m Distanz  und hatten den Rest des Feldes klar geschlagen.
Die Konkurrentin rächte sich allerdings nur zwei Wochen später im WA Champion Fillies Stakes auf Gruppe 3 Ebene, indem sie das Rennen über die Meile souverän gewann, während Kay Cee sich mit einem abgeschlagenen dritten Platz zufrieden geben musste. 1600m waren 2019 zu dieser Zeit augenscheinlich noch zu weit… aber dann man das W.A. Guineas, welches Kay Cee wohl gewonnen hätte, wenn sie nicht weit in die letzte Kurve gekommen wäre und die letzte Nase Vorsprung von War Saint nicht mehr gut machen konnte. Aber die Ausdauer war ganz offensichtlich doch kein Problem und sie schien im Champion Fillies einfach nur einen schlechten Tag erwischt zu haben, denn sie schaffte es über 1800m im Kingston Town Classic im Dezember tatsächlich die große Überraschung und gewann das Gruppe 1 Rennen gegen den wohl bekannten Gailo Chop. Die erste Saison schloss Kay Cee damit mit einem Gruppe 1 Sieg gegen männliche, ältere Konkurrenz ab – und das auch noch souverän!
Die Fans mussten sich allerdings gedulden bevor sie Kay Cee wiedersehen würden, denn erst sechs Monate später machte sie auf Listed Ebene im Raconteur Stakes ihr Saisondebüt, überraschender Weise nicht als Favoritin, dies war Handicapsieger Lavverrod vorbehalten, der auch kräftig dagegen halten konnte, aber am Ende bestätigte Kay Cee dann ihre Form und dürfte mit einem Nacken den erfolgreichen Saisoneinstieg feiern.
Der Sieg im Waroa-Belmont Guineas war nur Formsache auf dem Papier, geriet aber überraschend arbeistam und der Schock kam dann im nächsten Rennen viert Monate später in Ascot, als Kay Cee im Crown Perth-Northerly Stakes auf Gruppe 3 Ebene nicht über einen 11ten Platz hinaus kam. Die Niederlage der Favoritin kann man dem weichen Boden zuschreiben, aber die Form an dem Tag war einfach nicht ausreichend und ihr Jockey Steven Parnham machte klar, dass die Stute zu keinem Zeitpunkt in dem Rennen zur vollen Form aufgelaufen war.

Kementari: Der Lonhro Sohn im Besitz von Godolphin war in den letzten Jahren immer ein Grund für Kontroverse, hatte man doch stets den Eindruck, dass er deutlich besser laufen und platzieren könnte, als er es am Ende tat.

Dazu kommt ein ziemlich miserables Jahr 2019, in dem Kementari gerade einmal zwei Rennen bestritt – dafür aber mit dem zweiten Platz im CF Orr Stakes auch einen seiner größeren Erfolge feiern konnte. 2020 schloss nahtlos an 2019 an und wir warten seit 2 Jahren auf den nächsten Sieg, auch wenn man immer wieder ein wenig Geld mit Wetten auf Platz mit ihm verdienen kann.

Trotzdem: Kementari war ein Groschengrab in den letzten Jahren und nun ist er mehr gestandenes Pferd als Newcomer mit ungenutzem Potential, und für den letzten Sieg muss man bis ins Jahr 2018 zurück gehen  – zum Group Randwick Guineas, welches er auf der Höhe seiner Form am Ende einer kleinen Sieesserie erringen konnte. Den Grundstein für den Erfolg hatte Kementari im Herbst 2017 gelegt, als er in den kleineren Guineas Rennen auflief –  Kemetari trat so etwa im Caulfield Guineas 2017 zusammen mit Catchy als Favorit auf, musste sich aber überraschend dem Außenseiter Mighty Boss geschlagen geben. Mighty Boss war dabei eigentlich als kompletter Außenseiter gestartete und als Kementari die Führung auf der Zielgeraden von dem innen laufenden Mighty Boss übernommen hatte, schien eigentlich alles klar zu sein. Catchy lief hart angetrieben als Dritte einige Meter dahinter und Kementari sah als Co Favorit wie der sichere Sieger aus, dann setzte Mighty Boss allerdings noch einmal nach und gewann 50m vor dem Ziel die Oberhand, um mit einer massiven Quote von 78 ins Ziel einzulaufen. Einen Monat später versuchte Kementari sich dann auch wieder an einer Sprintdistanz im Coolmore Stud Stakes in Flemington, allerdings war dieses Rennen noch einmal deutlich härter besetzt und auch Catchy erwischte keinen guten Lauf und musste sich weit hinten im Feld einsortieren. Diese Niederlage sollte aber die letzte bisher bleiben, danach gewann Kementari das Gruppe 2 Prince Stakes und das Gruppe 2 Chandon S Hobartville Stakes mit Leichtigkeit, was ihn zusammen mit seinem leichten Gewicht zu einer ernstzunehmenden Gefahr für den Rest des Feldes macht. Im Duell mit Winx im Gruppe 1 Silver Stakes hatte er sich erwartungsgemäß etwas zu viel vorgenommen und musste sich noch hinter Happy Clapper einsortieren,
Happy Clapper trat danach im The Star Doncaster Mile erneut gegen Kementari an, der etwas weniger Gewicht tragen musste, was zusammen mit seinem guten Lauf im letzten Duell gegen Happy Clapper hinter Winx dazu führte, dass Kementari als Favorit für das The Star Doncaster Mile Stakes gehandelt wurde. Es war aber erneut Happy Clapper, der dem Rest des Feldes zeigte, wo der Hammer hängt und welcher sich am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung vor dem starken Feld behaupten konnte.

Den Aussetzer bügelte Kementari teilweise mit seinem zweiten Platz im Missile Stakes auf Gruppe 2 Ebene vier Monate später wieder aus. Die längere Pause in Verbindung mit einigen Trainingseinheiten sorgten dafür, dass Kementari einige seiner kleineren Unsauberheiten ausbügeln konnte und sich ein spannendes Duell mit dem Co Favoriten und alten Nemesis Pierata lieferte, in welchem er knapp unterlag.
Das zweite Rennen der neuen Saison führte Kementari dann nach Randwick zum Winx Stakes, wo er schon wieder auf die gleichnamige Wunderstute traf, die natürlich das Feld dominierte und sich einen weiteren Gruppe 1 Sieg sicherte. Kementari lief gut mit und schien sich wohl zu fühlen und im nachfolgenden Memsie Stakes wäre er vielleicht sogar als Sieger davon gekommen, wenn er nicht so weit nach außen getragen worden wäre und Humidor bei seinem Schlusssprint Boden hätte sparen können.

Das nachfolgende Maykbe Diva Stakes war vielleicht wieder ein wenig zu stark und zu dicht besetzt für Kementari, der zwar seine Lücke zwischen den Konkurrenten fand und eine gute Leistung auf den letzten Metern zeigen konnte, aber eben nicht ganz so viel Boden gutmachen konnte wie eigentlich nötig gewesen wäre um eine Rolle um den Sieg spielen zu können. Er bekam seine freie Bahn und machte einige Meter in kurzer Zeit auf die Führenden gut, aber hatte nach dem ersten Geschwindigkeitsboost nicht mehr genug Power um noch weiter drauf zu legen und hielt nur den vierten Platz.

Danach ging es im Oktober ins Manikato Stakes auf Gruppe 1 Ebene, wo Kementari einiges vor der Brust hatte, aber eine hervorragende Figur abgeben konnte. Das Rennen war stark besetzt und hatte viele Starter, aber Kementari kam weit außen auf der Zielgeraden spät im Rennen in Gang und konnte sich so noch auf den dritten Platz vorkämpfen, was eine seiner besten Leistungen im Herbst letzten Jahres war.

Im Gruppe 1 Vrc Sprint Classic danach versuchte Kementari erneut das Feld von hinten aufzurollen und den Boden auf die Front Runner gut zu machen, schaffte es aber trotz guter Kraftanstrengungen nicht, den Boden tatsächlich gut zu machen und kam gut vier Längen hinter dem Sieger Santa Ana Lane ins Ziel. Das Rennen war dann auch das letzte im Jahr 2018 und Kementari gönnte sich eine kleinere Pause bis zum Februar 2019, wo er im C F Orr Stakes auflief.

Dort konnte aus der Mitte des Feldes auf den letzte 100m des 1400m Rennens in der in der Mitte der Bahn ausscheren und Momentum aufbauen, es war aber der Front Runner Manuel der am Ende die Führung behielt und Kementari musste sich mit dem ebenfalls spät in Gang kommenden Land Of Plenty einen zweiten Platz teilen, mit Brave Smash nur eine Nase dahinter. Trotzdem – es wirkte, als ob Kementari wieder in Form kommen würde und der nächste Sieg in greifbare Nähe rücken könnte – allerdings verletzte er sich im Canterbury Club Stakes einen Monat später und pausierte gut ein Jahr, bis er mitten in der Corona Epedemie am 28.03 im Gruppe 3 Star Kingdom Stakes sein spätes Saisondebüt feieren konnte – und das durchaus ziemlich respektabel!

Kementari schwenkte in die Zielgerade am Innengeländer ein und reihte sich zusammen mit Vegadaze und Maicure ein, mit denen er zusammen über die letzten 100m des Rennens ging – dicht an dicht und mi allen Chancen auf den Sieg, bis ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen.

Allerdings erging es ihm danach im Hallmark Stakes in Randwick schon wieder so, und dieses Mal zog der Sieger Greyworm Kementari deutlich davon, und auch in den nachfolgenden Gruppe 3 BRC Sprint als auch dem Victory Stakes in Eagle Farm im Mai wurde Kementari immer deutlich geschlagen -die Hoffnungen auf eine Wiederkehr der ehemalig großartigen Form werden immer geringer, und dass er im Gruppe 1 Stradbroke Handicap zuletzt komplett unterging, trägt nicht gerade dazu bei, große Hoffnungen auf ihn hier zu setzten.

Dass er immer wieder in solche Rennen wie dieses hier geschickt wird, spricht für das Vertrauen seines Trainers in ihn, und nach dem Stratbroke Handicap und einer mehrmonatigen Pause bis zum Oktober erzielte er einen knappen vierten Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes , wo auch Santa Ana Lane startete – eigentlich keine schlechte Leistung, wenn Santa Ana Lane als Favorit in diesem Rennen patzte und Kementari auch daraus kein Kampital schlagen – und zurück auf Gruppe 1 Ebene im Manikato Stakes floppte Kementari wie fast schon gewohnt. Bitter, und auch wenn das Lee Steere Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Ascot im November eigentlich wie perfekt für den Sieg von Kementari aussah, traute man sich kaum, ihn dort als Favorit zu empfehlen. Auf dem Papier trat er gegen einige solide, aber nicht sonderlich aufgregende Handicapper an, aber aus Schaden wird man klug und ich habe von der Wette Abstand genommen – zu Recht, denn wieder landete Kementari „nur“ auf einem dritten Platz. 1600m ist eine interessante Variante heute, und zu der Quote (derzeit 15+) muss man ihn auf Platz spielen, schließlich gewinnt die Favoritin meist sehr knapp und Red Can Man und Kay Cee haben ihn über 1400m nur knapp schlagen können.


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