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Kyprios

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11.09.2022 – Curragh – Irish St. Leger – Pick: Kyprios

Pferderennen in Irland

17:10 Comer Group International Irish St. Leger (Group 1) – Pick: Kyprios


Alter: 3yo+ | Distanz: 1m6f | Untergrund: Yielding

Kyprios wird heute leichtes Spiel haben, wenn alles nach Plan läuft. Er ist klar das beste Pferd in diesem Feld, was die Klasse anbelangt, und auch wenn Hamish nicht zu unterschätzen ist – der hat einige interessante Rennen bisher gewonnen, aber muss sich natürlich mit einem mehrfachen Gruppe 1 Sieger messen, der zu allem Überfluss auch noch den besten Steher in England, Stradivarius, mehrfach eingenordet hat. Zu der Quote eine nette Wette auf Kyprios!

Hamish: Der Motivator Sohn von Trainer William Haggas begann seine Karriere als Wallach und schien sich im Training zuvor als recht schwierig zu trainieren erwiesen zu haben, begann seine Karriere aber mit einer guten Serie. Seinen ersten Platz holte er in Thirsk Ende April 2019 in seinem ersten Rennen, bevor er in Windsor das Marathonbet „Check Our Prices First“ Novice Stakes über 1m2f gewann. Einen Monat später im Juli gab es einen dritten Platz in Newbury, bevor er im August das gut dotierte Sky Bet Melrose Handicap in York gewann. Der Kurs wurde gleich drauf auch noch einmal besucht, als er im Oktober 2019 im Racebets Handicap startete – und es trotz hohem Gewicht mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld dominierte.

Hamish unternahm noch einen weiteren Lauf im British European Breeders‘ Fund Conditions Stakes in Newbury Ede Oktober, unterlag da aber dem nun sehr gut bekannte Trueshan mit einem Nacken

2020 war kurz und knapp mit einem einzigen Start im Hardwicke Stakes in Ascot mit einem vierten Platz, zu lange Pause, zu wenig Form, zu wenig Rennen, um da viele Worte drüber zu verlieren.

Auch 2021 kam er erst spät zurück, mit einem ersten Start im September im Gruppe 3 Unibet September Stakes, wo er knapp gewann, und zwei weiteren Starts die man besser vergisst – im Qipco British Champions Long Distance Cup und dem Unibet 3 Uniboosts A Day Floodlit Stakes – gerade der siebte Platz im letzten Rennen war eine herbe Niederlage.

2022 war dann allerdings eine andere Hausnummer, mit einem Sieg gleich zu Beginn im Gruppe 3 tote.co.uk Proud To Support Chester Racecourse Ormonde Stakes und einem sehr knappen zweiten Platz im Comer Group International Irish St. Leger gegen den großartigen Kyprios, wo Hamish auf den letzten Metern noch einiges an Boden auf den Sieger gutmachen konnte und der einzige war, der dem Favoriten wirklich noch im Genick sitzen konnte.

Kyprios: Der Galileo Sohn von Aiden O‘Brien hat sich in dieser Saison zu einer Hausnummer und sicheren Bank für seinen Star Trainer entwickelt. Mit Siege im Ascot Gold Cup und danach gegen Stradivarius im Goodwood Cup hat er alle Zweifel an seiner Klasse zerstreut und ist nun sicher einer der besten Steher in England / Irland. Das hier wird auch wieder nicht einfach, aber sollte absolut in seinen Möglichkeiten sein.

Begonnen hat seine Karriere im September 2020 in einem Maidenrennen auf schwerem Untergrund, und nachdem er in diesem Rennen keine Probleme mit der Konkurrenz hatte, wurde gleich in eines der wenigen Gruppenrennen für die Zweijährigen geschickt – dem Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, aber Kyprios fand niemals so richtig in das Rennen und fiel nach einer erst dominanten Positionierung aber zunehmend zurück und musste am Ende mit einem sechsten Platz vorlieb nehmen.

Nach der Winterpause gewann Kyprios dann in Cork ein Rennen über 1m2f und guten Untergrund, scheiterte beim zweiten Rennen der Saison dann aber wieder am Sprung im Niveau als er auf listed Ebene in Lingfield in einem Derby Trial den vierten Platz erreichte. Das war unter den Erwartungen und Kyprios machte keinen weiteren Start in der Saison, sondern kam 2022 in Navan zurück  – wenn auch direkt auf Listed Ebene.

Dieses Mal zeigte sich Kyprios den Anforderungen gewachsen und konnte sich mit über 2 Längen gegen Search For A Song

Kyprios hatte sich schon früh in dem Rennen dominant positioniert und früh begonnen den zweiten Platz für sich zu beanspruchen, 600m vor dem Ziel übernahm er dann selbst die Führung und wehrte die Angriffe 400m vor dem Ziel souverän ab, um 200m vor dem Ziel dann frei vor dem Feld zu sein.

Danach ging es auf Gruppe 3 Ebene hoch, also auf dem Papier ein schwereres Rennen, allerdings war das Levmoss Stakes wie erwartet mehr oder minder ein Trainingslauf für ihn.

Das war optisch beeindruckend, aber auch ein wenig wie erwartet, ganz im Gegensatz zum Ascot Gold Cup danach am 16.06.2022.

Da war Stradivarius mit seiner Quote von 3 trotz der Erfolge der letzten Jahre in diesem Rennen nicht als Favorit gehandelt worden, und am Ende musste er sich auch tatsächlich nur mit einem dritten Platz zufrieden geben – was aber auch daran lag, dass er 3f vor dem Ziel keinen freien Lauf hatte und sich so nicht weit genug von dem starken Kyprios absetzten konnte, der dann das Rennen am Ende auch gewann.

Im Al Shaqab Goodwood Cup Stakes gab es dann im Juli das Rematch mit Stradivarius, dem wohl bis dato besten Steher in England, der in dem Rennen auch als zweiter Favorit geführt wurde. Und die beiden sollten am Ende auch das Rennen unter sich ausmachen, wen auch mit komplett anderer Taktik. Kyprios übernahm die Führung etwa 600m vor dem Ziel und gab ab da Gas um sich abzusetzen, was aber nicht funktionierte, denn Trueshan blieb an ihm dran, während Stardivarius im Feld stecken blieb beim dem Versuch Boden aus dem hinteren Bereich des Feldes gut zu machen. 200m vor dem Ziel hatte er aber seine Lücke gefunden und setzte ebenfalls zum Angriff an, während Trueshan zu schwächeln begann und auf dem letzten 100m keine Kraft mehr hatte. Kyprios war immer noch in Führung, wurde aber nun von Stradivarius unter Druck gesetzt, der zum Ziel immer stärker wurde, aber das letzte Bisschen Rückstand von einem Nacken wollte sich gegen Kyprios einfach nicht aufholen lassen.

In einem harten Kampf hatte Kyprios wieder die Nase vorn und hat sich damit nach seinem Sieg im Gold Cup einen weiteren großen Sieg sichern können, so dass er im Gruppe 1 Comer Group International Irish St. Leger im September als Favorit in das Rennen ging. Das 1m6f Rennen war auf dem Papier eine klare Angelegenheit in Abwesenheit anderer großer Namen, aber Hamish machte daraus doch noch ein spannendes Rennen – auch wenn Kyprios den Konkurrenten immer im Griff hatte.

Wieder blieb Kyprios zwar hinter den Führenden zurück, positionierte sich aber prominent und blieb am Tempo dran, während der Außenseiter Jason The Militant das Feld anführte, aber 600m vor dem Ziel ging Kyprios in den Angriff über und übernahm die Führung, bevor er schlussendlich 2 Längen vor dem Feld war. Zur Ziellinie hin reduzierte sich die Führung etwas, als Hamish heran kam, aber der Vorsprung den Kyprios herausgeholt hatte, reichte locker für den Sieg in diesem Rennen aus.


26.07.2022 – Goodwood – Goodwood Cup – Pick: Stradivarius EW

Pferderennen in England

16:35 Goodwood Cup – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.219 m  |  Preisgeld: 500.000 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote


Der Goodwood Cup ist eines der ältesten und prestigeträchtigsten Pferderennen in Großbritannien. Es wird seit 1801 auf der Goodwood Racecourse in West Sussex ausgetragen und ist das Highlight des jährlichen Goodwood Festivals of Speed. Das Rennen wird über die Distanz von 2,4 Meilen (3,86 km) gelaufen und ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen. In den letzten Jahren war das Rennen einer der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das St. Leger, das letzte der fünf großen Pferderennen der Saison. Das Rennen wurde 1801 von dem Duke of Richmond ins Leben gerufen und war ursprünglich als Rennen für Gentlemen-Jockeys gedacht. Im Laufe der Jahre hat sich die Goodwood Cup zu einem der wichtigsten Pferderennen in Großbritannien entwickelt. In den letzten Jahren haben sich einige der weltbesten Jockeys, Trainer und Pferde für das Rennen qualifiziert. Unter ihnen waren solche Größen wie Lester Piggott, Frankie Dettori, Ryan Moore und Aidan O’Brien. In den letzten Jahren war das Rennen einer der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das St. Leger, das letzte der fünf großen Pferderennen der Saison. Das Rennen wird alljährlich im September auf der Doncaster Racecourse ausgetragen und ist das längste der fünf Rennen. Es wird über eine Distanz von 2,4 Meilen (3,86 km) gelaufen und ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen. Das Goodwood Cup-Rennen wird auch als eines der „herausforderndsten“ Pferderennen der Welt angesehen.

Aufgrund seiner langen Distanz und seines anspruchsvollen Kurses stellt es eine große Herausforderung für die Pferde und Jockeys dar. In den letzten Jahren haben sich einige der weltbesten Jockeys, Trainer und Pferde für das Rennen qualifiziert. Unter ihnen waren solche Größen wie Lester Piggott, Frankie Dettori, Ryan Moore und Aidan O’Brien.

Kurzübersicht der Pferde:

AWAY HE GOES: Er gewann zwar 2021 nicht, war aber vor einem Jahr in dieser Rennen, als er auf Trueshan nur knapp den zweiten Platz verpasste, sehr stark unterwegs. Saisonstart in der Hardwicke Stakes am Ascot war keine Glanzleistung, aber die vergangene Saison war über 2m4f auf gutem bis weichem Boden sehr erfolgreich und die höhere Distanz dürfte ihm hier entgegenkommen.

COLTRANE: Der fünffache Gewinner war in dieser Saison sehr verbessert unterwegs und konnte zuletzt im Sandown Stakes über 16.2f mit 10 Längen Vorsprung auf Rodrigo Diaz gewinnen. Dies wird hier sicherlich eine härtere Aufgabe, aber er scheint in Topform zu sein und darf nicht unterschätzt werden.

ENEMY: Ex-Französischer Hengst, der bei seinem Debüt für sein neues Gestüt in einem wertvollen 1¾m Handicap in Musselburgh überraschend deutlich siegreich war. In den Sagaro Stakes am Ascot war er Pechvogel und verpasste knapp den Sieg, aber bei seinem letzten Rennen im Henry II Stakes am Sandown war er nur fünfter von acht und wird hier wohl eine große Aufgabe vor sich haben.

KYPRIOS: Der fünffache Gewinner hat in dieser Saison das klare Feld vor sich gesehen und konnte zuletzt im Ascot Gold Cup über 2m4f knapp gegen Mojo Star gewinnen. Er war zuvor schon zweimal Sieger in diesem Jahr und gilt hier erneut als einer der Favoriten.

NATE THE GREAT: Der sechsfache Gewinner sah in dieser Saison besser aus denn je und konnte zuletzt in einem Newmarket Handicap überlegen gewinnen. Bei seinem letzten Rennen im Queen Alexandra am Royal Ascot war er aber weit unter Form und dürfte hier schwer zu platzieren sein.

STRADIVARIUS: Der vierfache Sieger dieses Rennens zeigte zuletzt im Yorkshire Cup, dass er immer noch zu den besten Stayers gehört. In der Ascot Gold Cup war er dann zwar nur Dritter, aber es scheint, als hätte er nicht die beste Reise gehabt. Er wird hier mit einem anderen Jockey an den Start gehen und dürfte ein gutes Rennen machen.

THUNDEROUS: Der Springer, der zuletzt im Silver Cup am York Racecourse chancenlos war, gewann in dieser Saison bereits das Yorkshire Cup vor Stradivarius und wird hier wieder vorne weglaufen. Obwohl er zuletzt nicht gut aussah, ist er mit den Blinkers hier ein Kandidat für eine Überraschung.

TRUESHAN: Der Top-Performer gewann dieses Rennen im vergangenen Jahr und konnte vor kurzem mit einer tollen Leistung auch das Northumberland Plate über 2m4f gewinnen. Er gilt hier erneut als einer der Favoriten und dürfte mit dem weichen Boden keine Probleme haben.

PRINCESS ZOE: Die clevere Stute nutzte die Absenz von Stradivarius und Trueshan, als sie die Sagaro Stakes am Ascot gewann. Im Anschluss reichte es im Ascot Gold Cup nur für den sechsten Platz, aber sie wurde danach wegen einer Hitze-Stress behandelt. Hier wird sie wohl eine schwere Aufgabe vor sich haben.

Die drei Favoriten:

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen und den Goodwood Cup hier in Goodwood mehrfach gewonnen – und so alt ist er auch noch nicht auch wenn man denkt: 

Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist eben trotzdem schon ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein vierter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup. Und denn Goodwood Cup hat er immerhin schon 4 Mal gewinnen können – warum heute dann nicht der fünfte Sieg in diesem Rennen?

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste (der eigentlich ja eher weichen Boden mag) – aber vielleicht brauchte Stradivarius auch nur eine kleine Pause, denn nach 209 Tagen Pause gewann Stradivarius in York denPaddy Power Yorkshire Cup in York über 1m6f. Am Ende war es ein Arbeitssieg für Stradivarius, der zwar immer prominent lief, sich dann auf den letzten Furlong nie absetzen konnte und sich seinen Vorsprung nur Zentimeter für Zentimeter erkämpfen konnte.

Es ist aber klar, das Stradivarius über längere Distanz besser ist und mit drei Siegen in diesem Rennen und Trueshan aus dem Rennen sollte er gute Chancen haben einen legendären vierten Sieg im Gold Cup zu holen.

Kyprios: Der Galileo Sohn von Aiden O‘Brien ist ein aufstrebender Star im Stall des Erfolgstrainers, der den Gruppe 2 Sieger heute in seine Feuertaufe schicken wird.

Begonnen hat seine Karriere im September 2020 in einem Maidenrennen auf schwerem Untergrund, und nachdem er in diesem Rennen keine Probleme mit der Konkurrenz hatte, wurde gleich in eines der wenigen Gruppenrennen für die Zweijährigen geschickt – dem Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, aber Kyprios fand niemals so richtig in das Rennen und fiel nach einer erst dominanten Positionierung aber zunehmend zurück und musste am Ende mit einem sechsten Platz vorlieb nehmen.

Nach der Winterpause gewann Kyprios dann in Cork ein Rennen über 1m2f und guten Untergrund, scheiterte beim zweiten Rennen der Saison dann aber wieder am Sprung im Niveau als er auf listed Ebene in Lingfield in einem Derby Trial den vierten Platz erreichte. Das war unter den Erwartungen und Kyprios machte keinen weiteren Start in der Saison, sondern kam 2022 in Navan zurück  – wenn auch direkt auf Listed Ebene.

Dieses Mal zeigte sich Kyprios den Anforderungen gewachsen und konnte sich mit über 2 Längen gegen Search For A Song

Kyprios hatte sich schon früh in dem Rennen dominant positioniert und früh begonnen den zweiten Platz für sich zu beanspruchen, 600m vor dem Ziel übernahm er dann selbst die Führung und wehrte die Angriffe 400m vor dem Ziel souverän ab, um 200m vor dem Ziel dann frei vor dem Feld zu sein.

Danach ging es auf Gruppe 3 Ebene hoch, also auf dem Papier ein schwereres Rennen, allerdings war das Levmoss Stakes wie erwartet mehr oder minder ein Trainingslauf für ihn.

Das war optisch beeindruckend, aber auch ein wenig wie erwartet, ganz im Gegensatz zum Ascot Gold Cup danach am 16.06.2022.

Da war Stradivarius mit seiner Quote von 3 trotz der Erfolge der letzten Jahre in diesem Rennen nicht als Favorit gehandelt worden, und am Ende musste er sich auch tatsächlich nur mit einem dritten Platz zufrieden geben – was aber auch daran lag, dass er 3f vor dem Ziel keinen freien Lauf hatte und sich so nicht weit genug von dem starken Kyprios absetzten konnte, der dann das Rennen am Ende auch gewann.

Heute also das Rematch, ich bin sehr gespannt!

Trueshan: Der Planteur Sohn von Alan King begann seine Karriere nachdem er im August 2018 kastriert worden war im Oktober des selben Jahres in Nottingham in einem Maidenrennen mit einem sechste Platz, was wahrlich noch nichts Besonderes gewesen war.

Danach folgte eine fast einjährige Pause, die im August 2019 in Wolverhampton beendet wurde. Die erste Saison verlief ziemlich erfolgreich mit vier Siegen und nur einem zweiten Platz für Trueshan, allerdings hielt sich Trueshan auch von den Gruppenrennen fern für die gesamte Saison – obwohl Trueshan gleich zwei Klasse  Rennen locker gewinnen konnte und einige sehr starke Konkurrenten dabei schlug.

Das sollte sich 2020 ändern, denn schon beim ersten Rennen in der neuen Saison ging Trueshan die Black Type Rennen in Form des Betfair Exchange Buckhounds Stakes an – allerdings lief es in diese Rennen noch nicht wirklich für Trueshan, der auf dem 1m4f langen Rennen auf den letzten 600m kaum Boden auf die Führenden gut machen konnte.  Besser lief es schon im Tapster Stakes auf gut bis weichen Untergrund im Juli, wo Trueshan den Ausbrecher Alignak direkt vor der Linie einfangen konnte und seinen ersten Black Type Sieg verbuchen konnte. Das Ebor war für den noch jungen Starter

Er startete dann 2020 letztes nach einem gewonnenen Handicap in Salisbury im Gruppe 2 Qipco British Champions Long Distance Cup und entschied das gut besetzte Rennen mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld heraus für sich. Dabei betrug sein Vorsprung am Ende gut 7.5 Längen und es gibt vieles, was dafür spricht, dass er die längere Distanz hier meistern wird.

2021 ging es dann am 06.05.2021 in Chester in einem Gruppe 3 Rennen wieder los, nach insgesamt 201 Tagen Pause. Trueshan startete in das tote+ Pays You More At tote.co.uk Ormonde Stakes trotz seiner Erfolge aus dem letzten Jahr nicht als Favorit, das war dem Konkurrenten Japan vorbehalten, was wohl auch dem deutlich höheren Gewicht von Trueshan im Gegensatz zu seinen Konkurrenten geschuldet war.

In dem Rennen ging Trueshan energisch an die Sache heran und positioniert sich schnell an der Spitze des Feldes, lies sich in dem Feld aber nicht so richtig gut zur Ruhe bringen und Hollie Doyle im Sattel musste sich mühen, Trueshan in die gewünschte Position zu bringen. Knapp unter 4 Furlong vor dem Ziel wurde Trueshan dann weiter nach vorne gebracht und hatte es 3f out geschafft, sich die Führung zu sichern – musste die aber 1f vor dem Ziel wieder abgeben, als er etwas zu ermüden begann und sich am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Dann ging es am 26.06.2021 in das William Hill Northumberland Plate Handicap, wo Trueshan über 3269.90 m Distanz ran musste und ein Gewicht von 63.05 KG tragen musste, was erneut nicht ideal war und in einem eher moderaten sechsten Platz endete, was als Favorit mit einer Quote von 3.5 deutlich unter seinen Möglichkeiten war. Am Ende betrug der Abstand zum Sieger knapp 3,75 Längen, aber Trueshan erholte sich von dieser Niederlage in seinem nächsten Rennen als es nach Goodwood ging und er mal nicht in einem Handicap antreten musste.

Im Goodwood Cup Stakes selber am 27.06.2021 ging Trueshan unter der erfolgreichen Reiterin Hollie Doyle als Favorit an den Start mit einer Quote knapp über 2, und wie erwartet konnte Trueshan das Rennen am Ende auch deutlich für sich entscheiden. Er rannte etwas frei in diesem Rennen, ging aber direkt hinter die Führenden und blieb dort, bis er 8f vor dem Ziel auf den zweiten Platz vorrückte und 3f vor dem Ziel auf die Tribünenseite wechselte. Auf der Seite war es schnell offensichtlich, dass Trueshan am besten von allen Pferden in diesem Rennen lief und mit einem starken Lauf zum Ziel setzte er sich von allen Verfolgern ab, um am Ende einen ungefährdeten und starken Sieg in dem hochdotierten Gruppe 1 Rennen feiern zu können.

67 Tage später wechselte Trueshan dann das Land und besuchte Frankreich, wo er im Qatar Prix du Cadran (Group 1) startete. Wie so oft war der Boden in Frankreich sehr weich, nachdem es mal wieder im Herbst ordentlich geregnet hatte, was aber Trueshan offensichtlich keine Probleme bereitete, denn der Favorit konnte sich auch hier wieder souverän durchsetzen und einen weiteren beeindruckenden Sieg feiern.

Noch im selben Monat im Oktober ging Trueshan dann in Ascot im Qipco British Champions Long Distance Cup (Group 2) (British Champions Series) erneut an den Start. Der Boden war mit gut bis weich etwas besser und die Distanz von 3208.60 m stellte kein Problem für Trueshan dar, der wie so oft unter Hollie Doyle an den Start ging und mit der Reiterin hervorragend harmonierte.

Zwar war Trueshan wieder etwas zu energisch an die Sache heran gegangen und musste sich erst in das Rennen einfinden, fand dann aber seinen Platz im Mittelfeld und begann erst 4 Furlong vor dem Ziel langsam auf die Pacemaker aufzuschließen, mit denen er in einem weiten Bogen in der letzten Kurve dann gleichzog und sich ab dem 2f Marker dann abzusetzen begann. Zwar kam die Konkurrenz danach noch einmal heran, aber Trueshan tat immer genug um seinen Sieg nicht zu gefährden.

Dann kam die Winterpause, die 172 Tage später in Nottingham in einem Listed Rennen beendet wurde. Trueshand lies es also wieder etwas langsamer angehen, was aber mit einem lockeren Sieg im Barry Hills Further Flight Stakes am 06.04.2022 belohnt wurde, wie es einem hohen Favoriten für das Rennen auch würdig war. Etwas knapper fiel danach der Sieg am 25.06.2022 im Jenningsbet Northumberland Plate Handicap in Newacsle aus, wo Trueshan über die Distanz von 3269.90 ein hohes Gewicht von 67.13KG tragen musste, aber trotzdem ging er als Favorit in das Rennen. Am Ende gewann er das Klasse 2 Rennen ja auch, also, alles gut – auch wenn es etwas knapp war.

Kyprios: Kyprios ist 4 Jahre alt und wird derzeit von A P O’Brien trainiert.

Heute hier in Goodwood wird er von Ryan Moore geritten, der das Pferd schon ganz gut kennt. Das Rating von Kyprios beträgt 119 und er wird heute mir einer Quote von 2.62 in das Rennen starten.

Kyprios hat in der Vergangenheit schon in der höchsten Klasse, der Group 1, gelaufen und sich dort auch durchgesetzt und gerade mit seinem Sieg in Ascot im Gold Cup zuletzt hat er sich zu einem der ernst zu nehmenden Rennpferde für den Sieg hier gemausert.

Die Karriere von Kyprios begann in einem Maiden Stakes Rennen in Galway über 1721m und auf schwerem Boden. Bei seinem ersten Rennen ritt Seamie Heffernan ihn und A P O’Brien trainierte Kyprios schon bei seinem ersten Rennen. Mit einer Quote von 3/1 ging er allerdings als moderater Starter in das Rennen, überraschte dann aber mit seinem Sieg dann doch vielleicht etwas.

Das nächste Rennen fand einen Monat später am 10.10.2020 statt, als Kyprios im Godolphin Flying Start Zetland Stakes auf dem Kurs in Newmarket startete. Der zweite Lauf in Newmarket über 2011m lief dieses Mal allerdings nicht so gut für Kyprios, der wieder unter Seamie Heffernan startete. Die Distanz war etwas weiter als im letzten Rennen mit knapp 2011.70 m und der Boden war dieses Mal weich statt schwer, was das Rennen etwas schneller machte, aber auch das half Kyprios beim ersten Versuch auf Gruppe 3 Niveau nicht.

Kyprios positionierte sich am Anfang des Rennens im vorderen Bereich des Feldes, verlor aber bald seine Position und konnte am Ende nur den sechsten Platz erreichen.

Sein drittes Rennen fand dann 195 Tage später am 23.04.2021 statt, als Kyprios im Blackwater Race auf dem Kurs in Cork startete. Der dritte Lauf in Cork war wieder ein Heimspiel für Kyprios, der dieses Mal unter Seamie Heffernan startete. Die Distanz war dieses Mal 2048.30 m und der Boden war gut, was das Rennen etwas schneller machte als auf dem weichen Boden zuletzt.

Kyprios positionierte sich wieder im vorderen Bereich des Feldes, wurde 5f vor dem Ziel angetrieben und in die Führung geschickt, kam dann 3f vor dem Ziel leicht ins Stocken, konnte sich aber dann doch noch behaupten und gewann das Rennen.

Das vierte Rennen fand dann einen Monat später am 08.05.2021 statt, als Kyprios im Novibet Derby Trial Stakes auf dem Kurs in Lingfield startete. Der vierte Lauf in Lingfield lief, mit dem Sprung im Niveau, dann leider wieder nicht so wie geplant für Kyprios, der dieses Mal unter Ryan Moore startete. Die Distanz war etwas weiter als im letzten Rennen mit 2334.50 m und der Boden war dieses Mal weich, was das Rennen wieder etwas langsamer machte als beim Sieg davor.

Kyprios positionierte sich wieder im vorderen Bereich des Feldes, wurde 2f vor dem Ziel angetrieben, hatte dann aber relativ schnell keine Kraft mehr übrig und musste sich am Ende mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Kyprios hatte danach offensichtlich erst einmal die Nase voll und wurde für den Rest der Saison ins Training geschickt, und kam zu seinem fünften Rennen erst im Jahr 2022 wieder, als er am 23.04.2022 im Vintage Crop Stakes auf dem Kurs in Navan auf listed Ebene startete. Das Rennen gewann Kyprios souverän mit einer Quote von 6, indem er sich im vorderen Bereich des Feldes positionierte und von dann an 6f vor dem Ziel zum Angriff ansetzte und von 3f out an das Feld dann dominierte.

Am 13.05.20222 in Leopardstown gelang dann im Saval Beg Levmoss Stakes (Group 3) endlich der Sprung im Niveau und Kyprios konnte als Favorit mit einem Start – Ziel Sieg endlich den verdienten Gruppensieg feiern, und das mit locker 14 Längen Vorsprung vor der Konkurrenz.

So richtig seine Duftmarke konnte Kyprios dann aber in Ascot im Gold Cup setzten, wo er nach seinem Gruppe 3 Sieg zuvor nun als Favorit auflaufen dürfte, obwohl die Konkurrenz natürlich deutlich stärker war. Dass er auch hier mit seinem Lauf aus dem Mittelfeld gewinnen konnte, lag auch daran, dass einige Hauptkonkurrenten wie Stradivarius keinen klaren Lauf bekamen, aber Kyprios war auf dem letzten Furlong des Rennens auch klar in der Kontrolle und sollte hier nicht auf die leichte Schulter genommen werden


16.06.2022 – Royal Ascot – Gold Cup – Pick: Stradivarius / Mojo Star EW

Pferderennen in England

17:20 Gold Cup – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 4.014 m  |  Preisgeld: 500.000 GBP Flachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Der Royal Ascot Gold Cup ist ein jährliches Pferderennen, das seit 1807 auf der Royal Ascot Rennbahn in Ascot, Berkshire, England, stattfindet. Das Rennen ist das älteste und prestigeträchtigste der fünf Haupt-Rennen, die jedes Jahr während des Royal AscotTreffen ausgetragen werden.
Se
it seiner Einführung wurde der Gold Cup nur drei Mal aufgrund von Wetterbedingungen abgesagt, zuletzt 2001. Der Gold Cup ist ein Gruppe1Rennen für Vierjährige und älter über eine Distanz von zwei Meilen, fünf Furlongs und sechs Yards. Es ist das längste der fünf Haupt-Royal AscotRennen.
Der
Gold Cup ist das prestigeträchtigste Pferderennen für Vierjährige und ältere in Großbritannien und Irland und das zweitwichtigste Pferderennen des Jahres nach dem Epsom Derby. Der Gold Cup wird seit 1807 ausgetragen und ist das älteste der fünf Royal AscotRennen, das Preisgeld betrug ursprünglich 500 Guineas. Im Jahr 1813 wurde das Rennen zum ersten Mal auf die heutige Distanz von zwei Meilen, fünf Furlongs und sechs Yards verlängert, seit dem Jahr 1824 wird der Gold Cup jährlich ausgetragen.
Als er 1807 war das erste mal stattfand, wurde der Gold Cup von einem Pferd namensCamelot gewonnen. Das Rennen fand anfangs nur alle zwei Jahre statt, wurde aber ab 1813 jährlich ausgetragen und wurde dann 1824 zum ersten Mal mit einem Preisgeld von 1000 Guineas ausgetragen.
Se
it dem Jahr 1834 wurde der Gold Cup dann jedes Jahr am zweiten Tag des Royal AscotTreffen ausgetragen. Das Rennen ist auch als dasBlue Riband des Turf bekannt. Der Name bezieht sich auf die blaue Seide, die früher an den Sieger des Rennens verliehen wurde,  das blaue Band wurde 1822 vom damaligen Besitzer des PferdesEagle gestiftet.
Als zweitwichtigste Pferderennen des Jahres in Großbritannien und Irland zieht der Gold Cup  jedes Jahr Tausende von Zuschauern an und wird von Millionen weltweit auf Fernsehen und Radio übertragen. Das Rennen wird auf der Royal Ascot Rennbahn in Ascot, Berkshire, England, ausgetragen. Die Rennbahn wurde 1664 eröffnet und ist die älteste noch betriebene Rennbahn in Großbritannien und ist wenig überraschend eine der bekanntesten und prestigeträchtigsten Pferderennbahnen der Welt.

Gold Cup 2022:

Mit Trueshans Rückzug aufgrund des schnellen Bodens sieht der große alte Mann Stradivarius wie ein sehr starker Kandidat für den Royal Ascot Gold Cup 2022 aus.
Er hat bereits drei Gold Cups gewonnen und obwohl es in der letztjährigen Ausgabe eine Niederlage für ihn  gab, bekam er an diesem Tag auch nicht den Lauf des Rennens und hatte gute Gründe für die Niederlage.
Prinzessin Zoe, die sich vor 12 Monaten gegen Stradivarius durchgesetzt hat, sieht auch in diesem Jahr mit einem Sieg in der Vorbereitung in guter Form aus.
Aidan O’Briens Kyprios ist derzeit Favorit bei den Buchmachern,  muss sich jedoch abseits von Irland beweisen und war noch nie über 1m6f oder mehr angetreten.
Mojo Star ist ein weiteres Pferd, das man im Auge behalten sollte, da er im letztjährigen Derby und St. Leger den zweiten Platz belegte. Alignak ist auch ein interessanter Außenseiter, da er in diesem März in Meydan gut aussah.

Die Pferde im Einzelnen:

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen und den Gold Cup hier in Ascot mehrfach gewonnen – und so alt ist er auch noch nicht auch wenn man denkt: Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist eben trotzdem schon ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein vierter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste (der eigentlich ja eher weichen Boden mag) – aber vielleicht brauchte Stradivarius auch nur eine kleine Pause, denn nach 209 Tagen Pause gewann Stradivarius in York denPaddy Power Yorkshire Cup in York über 1m6f. Am Ende war es ein Arbeitssieg für Stradivarius, der zwar immer prominent lief, sich dann auf den letzten Furlong nie absetzen konnte und sich seinen Vorsprung nur Zentimeter für Zentimeter erkämpfen konnte.
Es ist aber klar, das Stradivarius über längere Distanz besser ist und mit drei Siegen in diesem Rennen und Trueshan aus dem Rennen sollte er gute Chancen haben einen legendären vierten Sieg im Gold Cup zu holen.
Kyprios: Der Galileo Sohn von Aiden O‘Brien ist ein aufstrebender Star im Stall des Erfolgstrainers, der den Gruppe 2 Sieger heute in seine Feuertaufe schicken wird.
Begonnen hat seine Karriere im September 2020 in einem Maidenrennen auf schwerem Untergrund, und nachdem er in diesem Rennen keine Probleme mit der Konkurrenz hatte, wurde gleich in eines der wenigen Gruppenrennen für die Zweijährigen geschickt – dem Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, aber Kyprios fand niemals so richtig in das Rennen und fiel nach einer erst dominanten Positionierung aber zunehmend zurück und musste am Ende mit einem sechsten Platz vorlieb nehmen.
Nach der Winterpause gewann Kyprios dann in Cork ein Rennen über 1m2f und guten Untergrund, scheiterte beim zweiten Rennen der Saison dann aber wieder am Sprung im Niveau als er auf listed Ebene in Lingfield in einem Derby Trial den vierten Platz erreichte. Das war unter den Erwartungen und Kyprios machte keinen weiteren Start in der Saison, sondern kam 2022 in Navan zurück  – wenn auch direkt auf Listed Ebene.
Dieses Mal zeigte sich Kyprios den Anforderungen gewachsen und konnte sich mit über 2 Längen gegen Search For A Song
Kyprios hatte sich schon früh in dem Rennen dominant positioniert und früh begonnen den zweiten Platz für sich zu beanspruchen, 600m vor dem Ziel übernahm er dann selbst die Führung und wehrte die Angriffe 400m vor dem Ziel souverän ab, um 200m vor dem Ziel dann frei vor dem Feld zu sein.
Danach ging es auf Gruppe 3 Ebene hoch, also auf dem Papier ein schwereres Rennen, allerdings war das Levmoss Stakes wie erwartet mehr oder minder ein Trainingslauf für ihn.
Das war optisch beeindruckend, aber auch ein wenig wie erwartet…. Ihn daher hier als Favorit zu sehen finde ich ein wenig zu viel gegen Gegner wie Stradivarius.
Mojo Star: Der Sea The Stars Sohn von Trainer Richard Hannon sollte nicht missachtet werden, schon gar nicht auf schnellem Boden wie heut – schließlich erreichte er in Doncaster auf Gruppe 1 Ebene im St Leger einen sehr guten zweiten Platz hinter Hurricane Lane.
Den Flop auf schwerem Boden im Arc D Triomphe kann man ihm verzeihen und ich bin gespannt wie er sich heute nach der Winterpause präsentieren wird.

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