7:50 Longines Hong Kong Sprint (Group 1)
Distanz: 6f | Alter: (3yo+) (Course A)| Untergrund: (Turf) (3yo+)
Der LONGINES Hong Kong Sprint war das vierte und letzte internationale Rennen, das der Veranstaltung hinzugefügt wurde, als sie 1999 zum ersten Mal als Listenrennen ausgetragen wurde. Fairy King Prawn erwies sich als passender erster Sieger der Spitzenklasse. Das Rennen erreichte im Jahr 2000 den Status der Gruppe 3 und ein Jahr später den Status der Gruppe 2. Im Jahr 2002 war der Sprint das letzte der HKIR-Features, das den Status der Gruppe 1 erlangte und damit das Vier-Rennen-Format der Gruppe 1 etablierte, das wir heute kennen. Die Renndistanz wurde 2006 von 1000 m auf 1200 m erhöht.
Das Rennen hat eine sehr illustre Ehrenliste, mit den Superstars Silent Witness und Sacred Kingdom aus Hongkong und Japans größtem Sprinter, dem außergewöhnlichen Lord Kanaloa, sowie Aerovelocity und Mr Stunning in letzter Zeit, beide Doppelsieger. Das Gesamtpreisgeld des LONGINES Hong Kong Sprint beläuft sich nun auf 24 Millionen HK$.
Richard Gibson ist zuversichtlich, dass Wellington nach der Genesung von einem Lahmheitsproblem wieder bei voller Gesundheit ist, und ist bereit für eine große Leistung im 24 Millionen HK$ G1 LONGINES Hong Kong Sprint (1200 m) am Sonntag in Sha Tin.
Als Sechster hinter Lucky Sweynesse im Sprint des G2 BOCHK Private Banking Jockey Club (1200 m) am 20. November konnte Wellington nicht die charakteristische Beschleunigung erreichen die er sonst so hat, hat aber vor dem Einsatz an jenem Wochenende eine Lahmheit in seinem rechten Hinterbein überwinden müssen und schien nicht 100% wieder fit zu sein.
„Das Pferd ist lahm geworden, er ist ein sehr ausdrucksstarkes Pferd, also braucht es nicht viel, um ihn aus seinem Spiel zu bringen. Ich denke, wenn er ein Fußballer wäre, wäre er wie Ronaldo – wenn er also eine Kleinigkeit bekommt, rollt er herum und tut so, als würde es weh tun, aber es tut nicht wirklich weh “, sagte Gibson am Dienstag (6. Dezember) im Sha Tin. .
„Wir freuen uns auf das Rennen.“
Wellington erfreute Gibson mit seiner Erholung von einem Galopp in Sha Tin am Montag (5. Dezember), als er 48,6 Sekunden (25,3 23,3) über 800 m stoppte, um Zweifel an der Fitness zu zerstreuen.
„Ich denke, wichtiger war, wie er sich von dieser Arbeit erholt hat. Als wir gestern Nachmittag zurückkamen, um das Pferd zu überprüfen, war es sehr wichtig, dass er sich vollständig erholt hatte und alle Systeme funktionieren“, sagte der Engländer.
„Er war heute Morgen auf der Strecke, hat rumgebastelt, herumgespielt – wir freuen uns also sehr auf das Rennen am Sonntag.“
Der britische Jockey-Champion Ryan Moore ersetzt Alexis Badel, nachdem der Franzose kürzlich bei einem Sturz in einer Wendung der Ereignisse verletzt wurde, die Gibson mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat.
Badel war bei acht der elf Siege des Wallachs an Bord von Wellington.
„Ich habe starke Gefühle für Alexis Badel. Es ist ein sehr großer Tag, den er verpassen sollte. Er hat eine sehr gute Beziehung zu Wellington. Er versteht das Pferd sehr gut, daher sind meine Gedanken bei ihm, aber ich freue mich natürlich sehr, Ryans Expertise und Erfahrung für das große Pferd in Anspruch nehmen zu können“, sagte Gibson, der auch von Cordyceps Six im LONGINES Hong Kong Sprint vertreten wird.
„Er (Cordyceps Six) ist beim letzten Mal gut gefahren. Er ist erst vier, aber seine Zeiten werden besser. Was er in seiner kurzen Karriere bereits erreicht hat, ist außergewöhnlich und das wird das Pferd sein, dem ich beim Barrier Draw die Daumen drücken werde, weil ich mir ein besseres Tor für dieses Pferd wünsche.
„Er wird Hilfe beim Barrier Draw brauchen – wenn wir wieder weit herausgezogen werden, wird es schwierig für ihn. Wenn wir Glück haben und ein gutes Tor ziehen, denke ich, dass er seine Rolle spielt.“
Die 110 Millionen HK$ langen LONGINES Hong Kong International Races an diesem Wochenende umfassen vier Rennen der Gruppe 1: 34 Millionen HK$ G1 LONGINES Hong Kong Cup (2000 m), 30 Millionen HK$ G1 LONGINES Hong Kong Mile (1600 m), 24 Millionen HK$ G1 LONGINES Hong Kong Sprint (1200 m ) und 22 Millionen HK$ G1 LONGINES Hong Kong Vase (2400m).
Wellington: Der Deep Field Sohn von Trainer C. Fownes bestritt 2020 eine ganze Reihe von Handicaps mit großem Erfolg, bis er 2021 auf die Gruppenebene wechselte und beim ersten Versuch im Sprint Cup einen neunten Platz erreichen konnte. Zuvor hatte er das Fat Choi Handicap und das Lantau Island Handicap gewinnen können. Beides gut dotierte Handicaps, die seinen ersten Start in einem Gruppenrennen unter einen guten Stern stellten – und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann vielleicht beim zweiten Mal – und so gewann Wellington den Gruppe 1 Chairman’s Sprint Prize – und das mit Leichtigkeit! Damals war eigentlich Danon Smash der Favorit des Rennens, der allerdings von der selben Position aus wie Wellington nie für Gefahr sorgen konnte. Denn während Wellington aus der Mitte des Feldes heraus beschleunigen konnte und sich schnell an die Spitze des Feldes setzten konnte, blieb Danon Smash beim selben Tempo und blieb daher recht ungefährlich.
Wellington hingegen kam in der Mitte der Bahn so richtig in Fahrt und holte die locker 5 Längen Rückstand auf den Führenden spielend auf und konnte sogar auf den letzten paar Metern das Tempo noch ein wenig heraus nehmen. Er schien auf dem richtigen Weg zu sein und konnte auch nach einem recht rauen Warmmacher im Bochk Sprint auch beim Longines Hong Kong Sprint danach im Dezember nicht seine ganze Klasse zum Tragen bringen konnte. Ein Siebter Platz von 12, teilweise verursacht durch ein paar stürzende Pferde, war alles was am Ende dabei herum kam, etwas besser lief es dann im Januar im Gruppe 1 Centenary Sprint Cup, wo er immer einen vierten Platz gegen einige bekannte Gegner belegen konnte und mit nur knapp über einer Länge Rückstand auf den Sieger auch noch in Schlagreichweite war.
Gegen auf die Papier stärkeren Gegner über 1400m im Gruppe 1 Queen’s Silver Jubilee Cup im Februar gewann Wellington dann überraschend deutlich. Es gab ein paar gute Gegner wie Ka Ying Star und Waikuku oder Sky Field, aber Wellington konnte auf der Zielgeraden das Feld von hinten aufrollen und mit einem starken Lauf auf den letzten 200m sich souverän seiner Verfolger entledigen.
Dass dieser Erfolg kein Zufall war konnte Wellington dann über 1200m im April im Sprint Cup (Group 2) beweisen, wo er erneut das Feld von hinten aufrollen konnte. Slight Success hatte sich von der Front aus rechtzeitig auf den letzten 200m an die Front setzten können und kämpfte hart gegen die angreifenden Sprinter an, aber Wellington schaffte es mit einem Nacken sich noch durchzusetzen.
Noch im selben Monat startete Wellington dann im Chairman’s Sprint Prize auf Gruppe 1 Niveau und traf da einige alte bekannte Konkurrenten wie Hot King Prawn und Sky Field, aber da Wellington diese Gegner schon ein paar mal geschlagen hatte, wurde er dieses Mal auch als Favorit gehandelt.
Wellington lies sich dieses Mal nicht so weit zurückfallen und musste 400m vor dem Ziel daher nicht ganz so viel Boden auf die Pacesetter gut machen, konnte sich aber 200m vor dem Ziel unter dem Druck seines Jockeys Alexis Badel dann auch wie erwartet locker absetzten. Das war vielleicht sein souveränster Sieg bisher, und nach der Sommerpause gelang Wellington unter Höchstgewicht ein weiterer Sieg im Gruppe 2 Premier Bowl – wieder souverän, und wieder extrem starker Schlusssprint – der ihm dann beim Bochk Private Banking Jockey Club Sprint so komplett abging.
Nach Berichten war er allerdings vor dem Wochenende vor dem Rennen lahm und schien noch nicht so ganz wieder fit gewesen sein, so dass man das Rennen heute genau beobachten sollte – lag es an der Verletzung, sollte er hier wieder das Rennen, wenn nicht, dann ist es Lucky Sweyesse, der hier das Rennen machen kann.
Classique Legend: Der Not A Single Doubt Sohn von C. Frownes begann seine Karriere in Randwick in Australien im Jahr 2019 mit einem Altersgewichtsrennen über 1100m – eine sehr ordentliche Leistung schon beim ersten Rennen zeigte, wohin die Reise mit dem gut gezüchteten und nicht ganz günstigen Einkauf für seine Bestiter Mr & Mrs Boniface Ho Ka Kui gehen sollte. Der Sieg beim ersten Rennen über 1100m ging einen Monat später zu einem weiteren Sieg in einem weiteren Handicap gegen Level Eight, was Classique Legend so locker gelang, dass er noch im selben Monat auf die Black Type Ebene hinauf ging und im Darby Munro Stakes auf Listed Ebene startete.
Eigentlich hätte er das Rennen gewinnen sollen, aber Wild Planet ließ sich von dem Favoriten nicht nicht einschüchtern und ging den Tempowechsel mit und auch Krone hielt sich dicht hinter den beiden. Kerrin McEvoy gab alles auf Classique Legend, aber am Ende war es Krone, der von seinem Jockey noch einmal Leben eingehaucht bekam und sich nach vorne katapultieren konnte. Damit gewann der Außenseiter das Rennen und verbannte den klaren Favoriten auf den dritten Platz, schlechter Tag für Classique Legend, der trotz guter Vorzeichen in Randwick den Sprung im Niveau in Rosehill nicht schaffte.
Besser lief es da schon einen Monat später im April 2020 im Gruppe 2 Arrowfield 3Yo Sprint, wo er, zurück in Randwick, das Rennen mit gut 1,3 Längen gewinnen konnte. Classique Legen blieb danach dem Kurs in Randwick für die folgenden acht Rennen treu und wechselte nicht mehr den Kurs, schien er doch den Heimatkurs zu lieben und an Abwechslung und Chancen in sehr guten Rennen mangelt es in Ranwick nicht. Die nächste Chance wartete nach der ausgedehnten Winterpause im Gruppe 2 Bowermans Plate im September 2019, allerdings trat in diesem Rennen auch noch Pierata und Redzel an, Konkurrenz, mit der nicht zu spaßen ist und die schon mehrfach auf Gruppe 1 Ebene Erfolgreich gewesen war. Umso überraschender war da für mich, dass Classique Legend mit den beiden tatsächlich mithalten konnte und am Ende nur Pierata mit einer halben Länge Vorsprung vor ihm durchs Ziel laufen konnte.
Im nachfolgenden Gruppe 2 Bisley Premiere Stakes fehlte derart hochklassige Konkurrenz, der einzige richtige Konkurrent Osborne Bulls floppte an jenem Tag, wie allerdings auch Classqique Legend, der wieder nur eine Länge auf den Sieger verlor, aber trotzdem nicht über einen dritten Platz hinaus kam. Bitter für den aufstrebenden 4yo damals, der auch im eigentlichen Ziel im Herbst, dem Gruppe 1 The Everest mit einem sechsten Platz nicht über den Erwartungen laufen konnte.
Es folgte eine weitere lange Pause vom Oktober bis zum Juni 2020, wo Classique Legend auf Listed ebene im Bob Charley Ao Stakes wieder zurück zur Rennstrecke zurück kam. Er gewann das Rennen gegen einige bekannte Namen und sicherte sich damit einen weiteren Black Type Sieg, wenn auch keinen Gruppensieg – der gelang ihm im September dann im Gruppe 2 Bowermans Plate, wo er 2019 noch einen zweiten Platz belegen konnte. Classique Legend zeigte eine starke Beschleunigung und konnte sich in der Mitte der Bahn recht souverän absetzen. Nach einem zweiten Platz im Premiere Stakes, der etwas überraschend gegen Libertini kam, der sich auf der Zielgeraden immer weiter von Classique Legend absetzten konnte, kam der richtige große Test im The Everest nur zwei Wochen später.
In dem 1200m rennen auf Gruppe 1 Ebene traten einige sehr gute Konkurrenten an, kein Wunder, das Everest ist eines der Highlights im letzten Quartal des Jahres und die Liste an hochklassigen Konkurrenten, die sich um die 15 Millionen AUD streiten ist lang – Gytrash, Nature Strip, Libertini und viele weiteren – aber Classique Legend deklassierte die Konkurrenz an diesem Tag, und wie! 100m vor dem Ziel ging Classique Legend in volle Fahrt über und beschleunigte augenscheinliche mühelos an den Konkurrenten vorbei, und hätte sicher mehr als 2.5 Längen Vorsprung am Ende herausholen können, schließlich brauchte er sich auf den letzten Metern nicht mehr sonderlich anstrengen.
Heute ist er das erste Mal seit langem auf einer anderen Strecke als Randwick unterwegs und das gegen deutlich bessere Konkurrenz als man gewöhnlich in Australien so vorfindet. Hot King Prawn wird nicht leicht zu schlagen sein.
Nach der Sommerpause ging es in den Permier Bowl, wo er an den Siegern dran blieb, aber ohne dort wirklich für Gefahr sorgen zu können, und dann passierte das fast unmögliche – Hot King Prawn gewann mal wieder ein Rennen, als er im The Jockey Club Sprint startete und mit einem starken Schlusssprint die Mitte der Bahn runter den Favoriten Computer Patch hinter sich lassen konnte, der ihn im letzten Rennen noch recht gut im Griff hatte. Die Weise, wie er außen am Feld sich seine Position langsam aber sicher verbesserte und dann in einem langgezogenen Schlusssprint abzusetzen begann, wusste zu gefallen und ich denke das ist seine beste Chance, sich einen weiteren Gruppe 1 Siege seit seiner Hochphase 2018 zu sichern.
Danon Smash wurde zweiter im The Sprinters Stakes in Nakayama, allerdings schoss der Sieger Gran Alegria an ihn geradezu vorbei und Danon Smash hatte Glück, dass die Linie kam, sonst wäre er sicher von seinen Verfolgern noch eingeholt und überholt worden. Die Konkurrenz heute ist nicht schlechter und letztes Jahr wurde er hier klar geschlagen., zusammen mit Rattan und Wishfull Thinker. Er hatte Tower Of London in The Keio Hai Spring Cup allerdings klar schlagen können, der 2019 noch das Sprinster Stakes in Nakayama auf Gruppe 1 Ebene hatte gewinnen können. An einem guten Tag liegen die Konkurrenten von der Form her alle nicht weit auseinander und wer den dritten Platz machen kann, ist sehr offen. Ich tendiere knapp zu Danon Smash
Resistencia