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Loves Only You

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12.12.2021 – Sha Tin – Longines Hong Kong Cup – Pick: Loves Only You + Dubai Honour

Pferderennen International

9:30 Longines Hong Kong Cup (Group 1)

Distanz: 1m2f | Alter:  (3yo+) (Course A) (Turf) (3yo+)

Das letzte Rennen am Sonntag Abend für uns – der Hong Kong Cup. Und es verspricht ein extrem spannendes Rennen zu werden

 

Loves Only You: Die Deep Impact Tochter aus Japan hatte 2021 ein sehr erfolgreiches Jahr und konnte unter anderem im Februar das Gruppe 2 Kyoto Kinen von einer guten Position hinter den Pacesettern gewinnen und sie verkaufte sich auch in Meydan im Longines Dubai Sheema Classic mit ihrem dritten Platz durchaus gut, vor allem wenn man bedenkt dass sie da als klare Außenseiterin gehandelt wurde.

Dann gewann sie den hoch dotierten FWD QEII Cup in Sha Tin / Hong Kong gegen Glory Vase mit einem saustarken Lauf die Mitte der Bahn hinunter. Das Rennen ist notorisch stark besetzt und ein Sieg dort machte sie hier beim Breeders‘ Cup natürlich zu einer der Favoritinnen – vor allem weil sie ihre Form mit einem zweiten Platz im Sapporo Kinen im August zurück in Japan zumindest halten konnte.

Und wie von mir vorhergesagt gewann Loves Only You das BC Filly & Mare Turf beim Breeders Cup in Del Mar Anfang November auch souverän mit schöner Quote. Going To Vegas übernahm die frühe Führung in dem Rennen, was bei einem der Favoriten alles andere als eine Kleinigkeit ist, wenn er die Führung derart leicht bekommt. Am Ende war das allerdings kein Problem, denn nach dem Einbiegen in die Zielgerade setzte sich das Quartet aus Loves Only You, Love, My Sister Nat und Warlike Goddess vom Feld ab und machte das Rennen unter sich aus – was auch kein Wunder war, denn alle Favoritinnen waren beim Schlusssprint mit dabei, nur My Sister Nat hatte sich als Außenseiterin dazugemogelt (und meinen Trifecta ruiniert). Zunächst sah es nach einem 1-2 für Warlike Goddess und Love aus, bis Love urplötzlich an Kraft verlor und die anderen ziehen lies, und auch Warlike Goddess war das Duell nicht bekommen, auch sie wurde schwächer und ermöglichte so Loves Only You sich zwischen den Pferden an die Spitze des Feldes zu setzen und ihren größten Sieg bisher zu feiern.

Kann sie hier noch einen drauf setzten? Schwer zu sagen, es gibt nicht viele, die es vom Breeders‘ Cup direkt nach Hong Kong schaffen – aber Loves Only You hat sich ein gutes Rennen hier ausgesucht, was ihre Stärken bespielen wird.

 

Ka Ying Star: Der Cityscape Sohn vorn Trainer A. Cruz ist schon eine ganze Weile in Hong Kong mit dabei, jedenfalls wenn man die Anzahl der Rennen zählt, die er bisher bestritten hat. Seine Ausbeute an Siegen ist dünn, keine Frage – aber er ist trotzdem existentiell für die jeweiligen Rennen, nicht zuletzt, weil er als Pacesetter fungieren kann und trotzdem beim Zieleinlauf noch Druck auf die Sieger ausüben kann. Und gerade zuletzt hat er wieder einige Platzierungen einsammeln können – was sich für den Versuch hier durchaus gut liest.
Zudem ist Ka Ying Star in der Regel sehr aktiv in seiner Saison und läuft mindestens einmal im Monat auf. 2019 hatte er ganze zwölf Rennen absolviert, unter anderem das Gruppe 1 Hong Kong Derby 2019 als auch spöter das The Orental Sha Tin als auch das The Jockey Club Mile. In dem letzten Rennen belegte er einen überraschenden zweiten Platz, noch vor dem klaren Favoriten Beauty Generation, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und seine Siegesserie nicht wieder auferstehen lassen konnte und alle Hoffnungen auf ein wieder erstarken zum besten Miler des Landes zu langsam zu Nichte machte, aber auf Ka Ying Star konnte man gespannt sein, der schien nach dem ersten Jahr in seiner Karriere immer besser in Form zu kommen. Der Start im Gruppe 1 Hong Kong Mile war noch zu viel des Guten für ihn,  2020 begann er mit einem Start im Gruppe 2 The Chinese Challenge Cup und auch hier lief er noch unter den Erwartungen – konnte aber noch im selben Monat im Gruppe 1 The Stewards Cup über die Meile auf Gruppe 1 Ebene erneut überraschen und einen guten dritten Platz hinter Waikiku und Beauty Generation belegen.
Das Duelle gegen die beiden suchte er in der Folgezeit immer wieder, gleich im Februar traf er wieder auf Beauty Generation im The Queen’s Silver Jubilee Cup , und belegte einen sehr guten zweiten Platz hinter dem Top Miler – deutlich besser, als seine Quote suggeriert hatte.
Es blieb ein auf und ab in der Saison, nicht zuletzt mit seinem Start im Lung Cheung Handicap im Märt, wo er unter dem schwersten Gewicht der Teilnehmer keinen Stich landen konnte und nur auf einem der hinteren Plätze ins Ziel einlaufen konnte. Zurück auf Gruppe  2 Ebene im April startete er in der he Chairman’s Trophy, wo er gegen Beauty Generation erneut eine sehr gute Figur abgab und wieder einen zweiten Platz erreichen konnte. Die Ausbeute an Siegen lies anch wie vor zu wünschen übrig, aber das Geld aus den ausbezahlten Plätzen summierte sich langsam aber sicher. Es folgte eine Niederlage im The Fwd Champions Mile, wo Southern Legend gewann, nur um gleich darauf diesen Gegner im Gruppe 3 The Lion Rock Trophy (ein Handicap) zu besiegen und sein erstes Gruppenrennen zu gewinnen. Auf und nieder, wie schon geschrieben, denn nach einer kurzen Sommerpause scheiterte er im The Celebration Cup wieder deutlich – und wieder auf, als er im The Sha Tin Trophy im Oktober nur knapp an Golden Sixty scheiterte, der ihn zwar 200m vor dem Ziel eingesammelt und überholt hatte, aber Ka Ying Star kämpfte sich zurück und wartetet nur darauf, dass der Favorit sich entspannte und langsamer wurde. Golden Sixty hatte ihn danach im November im The Jockey Club Mile wieder etwas besser im Griff und konnte den Front Runner früher bezwingen und dieses Mal auch souveräner auf Abstand halten, aber Ka Ying Star konnte sich trotzdem über einen zweiten Platz freuen – und dann ging es wieder abwärts, etwas langsamerer Untergrund, mehr Konkurrenz um die Führung in einem großen Feld und Golden Sixty als Gegner machten alle Hoffnung auf eine Wiederholung der Platzierung im Longines Hong Kong Mile zu Nichte. Im nachfolgenden Gruppe 3 Chinese Club Challenge Cup war es dann das hohe Gewicht, welches er in diesem Gruppe 3 Rennen tragen musste.
Dafür er lief er dann nach dem Jahreswechsel beim ersten Rennen auf Gruppe 1 Ebene in 2021 ein hervorragendes Rennen gegen Southern Legend, der mit ihm zusammen Golden Sixty ordentlich Probleme bereiteten, indem Southern Legend das Tempo vorgab und Ka Ying Star den Schlusssprint einläutete, bevor Golden Sixty in der Mitte des Feldes reagieren konnte.
Da musste der Favorit sich ziemlich strecken und den erwarteten Sieg feiern zu können und das wäre fast ins Auge gegangen. Die Taktik versuchte Ka Ying Star im The Queen’s Silver Jubilee Cup im Februar noch einmal und kam auch mit einem netten Vorsprung auf die Zielgerade, konnte aber den Angriff der anderen Rennpferde über die unpassenden 1400m nicht abwehren.
Im März ging es wieder über 1600m im Ap Lei Chau Handicap auf die Rennstrecke, und hier konnte Ka Ying Star mit einem starken Lauf von der Front aus gegen den Favoriten More Than This glänzen. Der hatte 3KG weniger aus Ka Ying Star auf dem Buckel und einen Monat später trafen die beiden im Gruppe 1 The Fwd Champions Mile noch einmal aufeinander-  bei gleichem Gewicht, also eigentlich ein klarer Vorteil für Ka Ying Star. Favorit des Rennens war natürlich Golden Sixty, der auch wie erwartet gewann – nicht ganz so erwartet war allerdings, dass es dieses Mal More Than This war, der den Rest des Feldes locker hinter sich lassen konnte und sogar Golden Sixty einiges zu denken geben konnte.
Ka Ying Star enttäuschte auch bei seinem letzten Start in der Saison, als er im Gruppe 3 The Lion Rock Trophy Handicap auflief – natürlich trug er dort das höchste Gewicht und der Sieger musste fast 9KG weniger schultern – ein bisschen mehr als einen abgeschlagenen sechsten Platz hätte ich ihm aber trotzdem zugetraut.
Nach der Sommerpause ging es allerdings bergauf, zunächst mit einem fünften Platz nur eine Länge hinter dem Sieger im notorisch stark besetzten Sha Tun Trophy, bevor er im The Sa Sa Ladies‘ Purse nur denkbar knapp den Sieg verpasste und damit beinahe für eine handfeste Überraschung gesorgt hätte. Auch im The Bochk Jockey Club Cup  verpasste Ka Ying Star den Sieg nur knapp und konnte dabei Glorious Dragon mit über einer Länge schlagen – aus drei Duellen hat Ka Ying Star drei Mal im direkten Vergleich gegen Ka Ying Star gewinnen können.
Seine Form ist eng verbunden mit der von Panfield und Tourbillon Diamond, die beide mehr als in der Lage sind, sich hier zu platzieren, und ich denke ich baue ein Trifecta aus Tourbillon, Ka Ying Star und Dubai Honour – der meiner Meinung nach Loves Only You am meisten zu denken geben könnte
Dubai Honour: Der Pride Of Dubai Sohn von Wiulliam Haggas ist ein hochinteressanter Dreijähriger, der seine Karriere in Newmarket im August 2020 begann – mit einem vierten Platz, aber die Erfahrung zählt so früh in der Karriere. Und so Erfahrung macht sich eben auch bezahlt, denn schon beim zweiten Start belegte Dubai Honour einen sehr knappen zweiten Platz und hätte das Rennen um ein Haar (naja, kurze Nase) gewonnen – was ihm dann im selben Monat beim dritten Start in Haydock auch endlich gelang!
Allerdings ging es nach dem 2,5 Längen Sieg mit der Form im letzten Rennen der Saison auch wieder bergab, als er sich in York auf das höhere Niveau des Coral „Racing Super Series“ Handicaps begab. Der vierte Platz mit knapp einer Länge Rückstabd war alles andere als schlecht, aber eben auch nicht so gut, wie man es nach dem überzeugenden Sieg in Haydock zuvor erwartet hätte.
Also wieder ab ins Trainingslager und über die Winterpause weiter „gelernt“, was sich dann schon im Siasondebüt im Britannia Stakes bemerkbar machte. Das Britannia Stakes ist ein prestigeträchtiges Handicap, welches immer eine Menge vielversprechende Pferde aus den besten Ställen  anlockt – und dass Dubai Hunour hier einen hervorragenden vierten Platz belegen konnte, war es kein Wunder, dass er beim Heritage Handicap danach im Newmarket seinen ersten Sieg in der neuen Saison feiern konnte – allerdings umging der Dreijährige alle Classic Rennen in der Saison und ging stattdessen im August nach Frankreich um im Prix Guillaume d’Ornano auf Gruppe 2 Ebene zu starten – was sich allerdings auch bezahlt machte.
Dubai Honour ging mit dem Rest des Pulks in der Mitte der breiten Bahn in den Schlusssprint und die ersten Fünf gingen dicht gepackt über die letzten 250m und erst relativ spät begann Dubai Honour das Feld ein wenig auseinander zu ziehen, auf den letzten 50m war er dann allerdings deutlich der stärkste und konnte sich fast zwei Längen absetzen – ein Trick, der ihm auch beim nachfolgenden Gruppe 2 Prix Dollar in Lonchamp wieder gelang. Zwei Gruppe 2 Siege in Folge waren – auch in Frankreich – keine Kleinigkeit, aber trotzdem war das nächste Rennen, was Dubai Honour angegangen war, noch mal eine andere Hausnummer – es ging in das Champion Stakes in Ascot, welches von dem Ausnahmepferd Mishriff angeführt wurde.
Zwar gewann am Ende Sealiway und James Doyle musste auf Dubai Honour in der Mitte der Bahn hart für sein Geld arbeiten, um sein Pferd in Gang zu bringen, aber am Ende konnte er gut auf den Sieger aufschließen und ich mag seine Chancen hier
Pick: Loves Only You + Dubai Honour
Trifecta: Loves Only You  (Bank) + Dubai Honour +  Tourbillon Diamond + Ka Ying Star

25.04.2021 – Sha Tin – Hong Kong – The Fwd Qeii Cup – Pick: Daring Tact

Pferderennen International

10:35 The Fwd Qeii Cup – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 2.000 m  |  Preisgeld: 25.000.000 HKDFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut
Für Pace ist gesorgt in diesem Rennen, denn Time Warp ist mit von der Partie, und so richtig viel Konkurrenz um die Führung wird er wohl auch nicht bekommen, wenn Glorious Dragon nicht mit nach vorne gehen möchte. Alle Augen werden sich aber auf die Triple Crown Siegerin Daring Tact richten, die in ihrem letzten Rennen so viel Pech hatte und heute den Angriff von Exultant, Loves Only You und Glory Vase abwehren muss- aber die Chancen stehen gut.
Wetten:
Trifecta: Banker: Daring Tact 1 & 2, Exultant 1-2, Swinger Glory Vase und Loves Only You
Win: Daring Tact.
Daring Tact: Die Epiphanela Tochter von Trainer Haruki Sugiyama läuft in der Regel ein Japan und konnte sich da in ihren wenigen Rennen schon einen erheblichen Namen machen – nicht zuletzt mit dem Gewinn der Triple Crown in Japan!
Sie gewann auf dem Kurs in Han Shin im April 2020 das Japanische 1000 Guineas mit über 1,5 Längen, dabei war sie beim Einbiegen in die Zielgerade noch weit zurück in dem großen Feld, und als der Schlusssprint von Resistencia (der Favoritin) ausgerufen wurde, hatte Daring Tact sicher noch gut fünf Längen Rückstand auf die Führende. Aber irgendwie schaffte sie es, ihr Momentum aufzubauen und in der Mitte der Bahn heranzustürmen, um am Ende eben einen relativ bequemen Sieg feiern zu können.
Sie legte danach beim Yushun Himba (dem japanischen Oaks) über gut 800m mehr gleich noch einmal nach, eine Vielseitigkeit, die nicht viele in ihrem Alter haben. Wieder fiel sie weiter hinter den Pacesettern zurück, als ihr sicher lieb gewesen war, aber wieder konnte sie, nachdem sich eine Lücke vor ihr aufgetan hatte, ihr Momentum aufbauen und mit einem starken Schlusssprint noch knapp gewinnen – das dieses Rennen fast einen Kilometer länger war, merkte man ihr auf den letzten Metern überhaupt nicht an.
Sie machte eine längere Pause von 147 Tagen, bis sie in Kyoto das Shuka Sho anging und als klare Favoritin das Rennen auch wie erwartet und sicherte sich damit die Triple Crown (der Stuten) in Japan.  Damit tritt sie in die Fußspuren von Almond Eye, die letztes Jahr ihre lukrative Karriere beendet hat – und später gegen Daring Tact antreten würde. Daring Tact kam im Shuka Sho weit in die letzte Kurve und musste dadurch wieder einiges an Momentum aufbauen, um den Sieg noch sichern zu können, schaffte das aber und hatte am Ende wieder sicher die Nase vorn.
Nach dem Gewinn der Tripple Crown war es aber erst einmal vorbei mit den Siegen, im Japan Cup kam es zum lange erwarteten Duell mit Almond Eye bei ihrem letzten Start in ihrer Karriere. Viele Duelle von Triple Crown Siegerinnen bekommt man als Fan nicht, und dass die beiden Ausnahmestuten es mit einander im Japan Cup aufnehmen würden, war schon ein Leckerbissen für Fans rund um die Welt. Erst einmal aber zog Kiseki die Augen auf sich, als er sich vom Feld absetzte und auch nach dem Einbiegen in die Zielgerade immer noch mehr als 10 Längen Vorsprung hatte. Aber er hatte zu viel zu früh geleistet und kam zum Feld zurück, wo Almond Eye mit dem bekannten Tempowechsel herangeschossen kam und die Führung übernahm. Auch Daring Tact legte noch spät im Rennen zu und holte einen sehr guten dritten Platz, aber keiner hatte eine Chance gegen Almond Eye in diesem Rennen.
Es kam eine weitere Pause, die 105 Tage dauerte, und eine der größten Upsets im japanischen Rennsport – zumindest an die ich mich erinnern kann. Gibeon setzte das Tempo und kam auch als erster in die Zielgerade, allerdings war das Feld hinter ihm dicht gepackt und man erwartete, dass er schnell von den anderen Rennpferden geschluckt werden würde, schließlich war er ein 224/1 Außenseiter – so eine Quote muss man erst einmal finden! Aber der weiche Boden schien Gibeon zu liegen und er konnte sich sogar noch ein bisschen Absetzen, während Daring Tact im Schlamm zu stecken schien und viel länger als gewohnt brauchte, um zu beschleunigen, und am Ende fehlten ihr ein paar Meter mehr, und sie hätte Gibeon sicher gehabt – der rettete sich aber über die Ziellinie und fügte Daring Tact die zweite Niederlage in Folge zu. Wer den Trifetca richtig hatte (Antwort: Niemand) bekam eine 7300er Quote, immerhin zahlte der Zweier noch 620€ pro 1€ Einsatz aus… Spaß beiseite, das hat niemand kommen sehen, und das Rennen darf man nicht zu ernst nehmen, die Pause und vor allem der schlechte Untergrund spielten eine erhebliche Rolle und heute hier wird Daring Tact schwer zu schlagen sein.

Exultant: Der Teofilo Sohn von Trainer A. Cruzhat hat sich gerade im Jahr 2019 und im ersten Teil des Jahres 2020 mit einem extrem guten Lauf und insgesamt vier Gruppe 1 Siegen (wenn man den Gruppe 1 Sieg im Hong Kong Vase im Dezember 2018 mitzählt) einen Namen gemacht und im Dezember 2019 und dem Februar 2020 den Sieg im Vase 2019 und dem The Citi Hong Kong Gold Cup nur knapp verpasst.

Nach der Sommerpause verpasste er allerdings den Sieg im Sa SA Ladies Purse  und danach im The Jockey Club Cup knapp und konnte auch in den folgenden drei Rennen immer nur einen ausbezahlten Platz für sich beanspruchen… das wird nach nun fünf  Rennen scheinbar zur Gewohnheit und gibt Grund zur Sorge, da er aber so konstant läuft, ist er eine sichere Bank für eine Platzierung.

Exulant gewann zur Zeit seines Debüts im Jahr 2017 erst im dritten Versuch sein erstes Rennen und konnte sich danach im Gruppe 1 The Hong Kong Classic Mile auf einen vierten Platz vorkämpfen. Das Rennen war allerdings nur der Auftakt für das Gruppe 1 The Hong Kong Classic Cup, wo er als Favorit auflief und mit einem zweiten Platz durchaus zu überzeugen wusste. Auch im The Hong Kong Derby schaffte er hinter dem Sieger des Classic Cup Siegers Singapore Sling einen dritten Platz. Mit zwei solchen Platzierungen auf höchstem Niveau in zwei der härtesten Rennen für die jungen Starter hatte Exultant sich fest an der Spitze seines Jahrgangs etabliert, auch wenn der Start im The Kowloon Cup ein wenig an seiner Form kratzte.

Im Mai machte er diesen kleinen Aussetzer aber mit einem Kantersieg im The Queen Mother Memorial Cup auf Gruppe 3 Ebene mehr als wett. So konnte er die angetretene Konkurrenz rund um Orawn Baba und Eagle Way mit mindestens sechs Längen schlagen und sich damit zum Hauptkonkurrenten von Pakistan Star im Gruppe 1 Champions & Chater Cup aufgeschwungen.

Die beiden hatten einen guten Kampf gegeneinander, aber am Ende konnte sich der Favorit mit fast zwei Längen durchsetzen, Exultant hatte den zweiten Platz aber sicher unter den Hufen und schien mit den 2400m keinerlei Probleme zu haben, auch nicht gegen bessere Pferde.

Das Gruppe 3 The Premier Plate danach war reine Formsache und wurde von ihm auch als solche behandelt. Im Sha Tin Trophy auf Gruppe 2 Ebene war er danach gegen die gestandenen Gruppe 1 Sieger Beauty Generation oder Singapore Sling klarer Außenseiter, schnitt aber mit seinem fünften Platz am Ende besser ab als von ihm erwartet worden war. Das gab ihm auch gegen den in letzter Zeit stark auflaufenden Glorious Forever eine Chance, aber erneut musste er sich mit gut zwei Längen geschlagen geben, Time Warp und Glorious Forever liefen an jenem Tag einfach zu stark auf.

Exultant konnte eine Zeit mithalten, strich dann aber erwartungsgemäß die Segel, auch weil er mit 59,3KG sehr schwer unterwegs war. Dann kam der Gruppe 2 The Bochk Jockey Club Cup zwei Wochen später, wo auch Eagle Way wieder mit von der Partie war. Dieses Mal waren die Gewichte fix verteilt und Exultant musste sich mit einem Konkurrenten herumschlagen, der ihn im letzten Rennen hatte schlagen können und nun trotz eines 3KG schlechteren Gewichtsverhältnisses eine hervorragende Figur abgeben konnte. Der zweite Platz hatte in dem Rennen dann auch den kleinen Schönheitsfehler, dass Eagle Way im letzten Rennen 3 KG leichter unterwegs war und nun unter schlechteren Bedingungen was das Gewicht anbelangt auch nun noch die Nase vorn hatte.

Eagle Way war dementsprechend auch der Außenseiter in dem Rennen während man Exultant und Glorious Forever die Favoritenrolle im The Bochk Jockey Club Cup zugedacht hatte. Beide enttäuschten ein wenig, aber Exultant zeigte einen guten Schlußkampf und konnte dabei Werther auf den dritten Platz verbannen, und das deutlich. Die Leistung machte Hoffnung auf mehr im Gruppe 1 Hong Kong Vase Anfang Dezember, wo Exultant über die 2400m startete über die er bereits das Gruppe 3 The Queen Mother Memorial Cup im Mai gewinnen konnte.

Zudem hatte er ein der Wintersaison noch nicht allzuviele Rennen absolviert gehabt und ging relativ frisch in das Renne rund um Waldgeist. Exultant rangierte interessanter Weise von den Quoten wieder vor Eagle Way, der mit den 2400m so gar nichts anfangen konnte und wie zu erwarten seine Leistungen aus dem Rennen zuvor nicht wiederholen konnte.

Exultant hielt sich im Gruppe  1 Hong Kong Vase nahe am Tempo und konnte auf der zweiten Position in die Zielgerade einschwenken, während das Feld weit auseinanderfächerte und alle zum Schlusssprint ansetzten. Lys Gracieux kam aus dem Mittelfeld und konnte sich schnell an den nun führenden Exultant herankämpfen und ihn etwa 70m vor dem Ziel auch überholen. Exultant sah es allerdings gar nicht ein und kämpfte zurück, unter einem harten Ritt von Zac Purton, der zunächst die Hand mit der Peitsche wechseln musste als Lys Gracieux links neben ihn zog.

Das Rennen war über 2400m und im Januar ging es im Gruppe 3 The Centenary Vase über „nur“ 1800m, aber auch gegen auf dem Papier deutlich leichtere Konkurrent, gab es mit Dinozzo und Glorious Forever doch nur zwei realistische Konkurrenten, die aber beide keine ernsthafte Gegenwehr leisten konnten, während Exultant einen weiteren Gruppensieg feiern konnten – wie auch einen Monat später im Gruppe 1 The Hong Kong Gold Cup, nur dieses mal eben auf Gruppe 1 Ebene, gegen die selbe Konkurrenz wie zuvor. Exultant hatte sich 200m vor dem Ziel bereits locker abgesetzt und das Rennen 100m vor dem Ziel gewonnen, nur Southern Legend konnte nur ein paar Längen gut machen, ohne für Gefahr für den Sieger zu sorgen, der nun von 1800 bis 2400m drei Gruppenrennen in Folge hatte gewinnen können.

Zwei Monate später startete er im Gruppe 1 The QE II Cup, musste da aber eine völlig andere Taktik fahren als zuvor und versuchte das große Feld von hinten aufzurollen, was ihm aber leider nicht ganz gelang, denn der Außenseiter Win Bright hatte aufgepasst und sich rechtzeitig von der Front einige Längen abgesetzt, was Exultant an der Seite des alten Konkurrenten Lys Gracieux nicht mehr ganz aufholen konnte.

Im Gruppe 1 The Champions & Chater Cup -einen Monat später passte Exultant da schon besser auf, das Feld war allerdings auch nicht ganz so groß und so weit außeinandergezogen, so dass Exultant von etwa der Mitte des Feldes starten konnte und schnell den Front Runner Time Warp eingetütet hatte. Rise High flog noch spät heran, aber Exultant hatte das Rennen 100m vor dem Ziel mal wieder fest in der Tasche und beendete damit eine hervorragende Saison für sich. Den Lauf beim Saisondebüt im The Sa Sa Ladies konnte man ihm schon verzeihen, nach einer Pause ist Exultant nicht immer in bester Form wieder gekommen, dafür war der zweite Lauf in der Saison schon deutlich besser und Exultant gewinn den The Jockey Club Cup mit Leichtigkeit. 150m vor dem Ziel zog Exultant in der Mitte der Bahn vor und setzte sich einige Längen ab, allerdings heftete sich der Derby Sieger Furore  an seine Fersen und holte noch einige Längen auf, aber konnte sich doch nicht mit Exultant messen und musste das Ausnahmepferd ziehen lassen.

Im Gruppe 2 Hong Kong Vase musste sich Exultant dann aber überraschend geschlagen geben, und dass, obwohl er auf den letzten Metern des 2400m Rennens als erster in die Zielgerade ging – aber Exultant konnte das Feld dieses Mal nicht hinter sich lassen und Glory Vase hatte Exultant 100m vor dem Ziel bereits fest im Griff und Exultant fiel auf den dritten Platz zurück. So richtig erklären kann man den Aussetzer nicht, so richtig schlecht war der Lauf aber auch nicht, und nach knapp anderthalb Monaten im nachfolgenden Gruppe 3 The Centenary Vase konnte sich Exultant wieder wie gewohnt gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Das Gruppe 3 Rennen war aber natürlich nicht das Ziel des mehrfachen Gruppe 1 Siegers, sondern das Gruppe 1 The Citi Hong Kong Gold Cup im Februar, welches mit 10.000.000$ dotiert war und welches Exultant 2019 hatte gewinnen können – allerdings schaffte er es nicht, auch die Austragung im Jahr 2020 für sich zu entscheiden – dafür kam er beim Einbiegen in die Zielgerade viel zu weit nach außen und verlor noch mehr an Boden, als er ohnehin schon verlorem hatte, weil Time Warp als Front Runner das Feld ordentlich außeinander gezogen hatte. Exultant log förmlich heran und sammelte Pferd um Pferd ein – am Ende reichte es aber leider nicht für den Sieg, sondern nur für eine zweiten Platz.

Den Fehler so weit nach hinten zu fallen machte er im The Fwd QE II Cup nicht noch einmal und schoss an Time Warp vorbei, mit dem er lange Zeit um die Führung in dem Feld konkurriert hatte. Am Ende kämpfte sich Furore noch an ihn heran, aber Exultant blieb der klare Sieger.

Auch im Chartered Champions & Chater Cup einen Monat später hat er gegen bekannte Konkurrenten wie Furore  das Tempo bekommen, welches er braucht um am Ende an allen vorbei zu beschleunige und schaffte als Saisonabschluss einen weiteren Gruppe 1 Sieg!

Hätte er die Form halten können, wäre er sicher auch nach der Sommerpause gleich von einem Sieg zum nächsten gelaufen, daraus wurde aber zunächst nichts, denn bei seinem Debüt sechs Monate nach dem letzten Start musste Exultant eine herbe Niederlage im Sa Sa Ladies Purse hinnehmen.

Exultant sah beim Einbiegen in die Zielgerade eigentlich noch Top aus, konnte dann aber der auf der Zielgeraden nicht das Tempo von Furore mitgehen, und so richtig das Augenmerk auf sich gezogen hat Dances With Dragons, der im letzten Abschnitt des Rennens unglaublich viel Boden gut machen konnte.

Von den dreien auf den ersten Plätzen machte Exultant den schlechtesten Eindruck und auch beim The Jockey Club Cup hatte er nie eine Chance, den Sieger und alten Bekannten Furore zu schlagen. Der war 200m vor dem Ziel noch gleichauf mit Exultant und setzte fast gleichzeitig den Schlusssprint an, Furore setzte sich aber schnell 2 Längen ab und hielt diesen Vorsprung bequem bis zur Ziellinie. Die beiden setzten sich gut vom Rest des Feldes ab und waren klar die beiden besten Pferde im Rennen, aber Exultant war eben erneut „nur“ Zweitbester.

Im Longines Hong Kong Vase  im Dezember fehlte auf dem Papier ein Hochkaräter aus Hong Kong als Konkurrent, aber Mogul sammelte sich nach seinem Flop im Breeders Cup und gewann das Rennen gegen den Favoriten Exultant am Ende dominant mi t drei Längen Vorsprung, was sein Versagen im Breeders Cup um so bitterer machte – er zeigte im Longines Hong Kong Vase, dass er es kann und das er das Potential hat, auch international groß aufzulaufen. Ryan Moore hat sicher den Sieg sehr genossen, Exultant wohl eher weniger, gerade auch weil er danach im Januar im The Centenary Vase Handicap unter hohem Gewicht erneut wieder nur den zweiten Platz erreichen konnte – vor Furore, aber hinter Glorious Dragon, der ganze neun Kilo leichter unterwegs war!

Golden Sixty machte im The Citi Hong Kong Gold Cup am Ende alles klar, auch wenn Furore ihm einen harten Kampf um den Sieg lieferte – Exultant versuchte sich an einem Schlussprint hinter den beiden her, konnte aber nicht auf diese aufschließen und musste sich mit einem dritten Platz zufrieden geben.

Auch heute gibt es einen besseren SchlusssprinterIn in Daring Tact, und Glorious Dragon, Loves Only You und Glory Vase addieren einiges an Pfeffer für dieses Rennen.

Loves Only You kommt langsam in Fahrt und konnte im Februar das Gruppe 2 Kyoto Kinen von einer guten Position hinter den Pacesettern gewinnen und sie verkaufte sich in Meydan im Longines Dubai Sheema Classic mit ihrem dritten Platz durchaus gut, vor allem wenn man bedenkt dass sie da als klare Außenseiterin gehandelt wurde. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie heute sehr gut platzieren würde.
Glory Vase – gewann 2019 hier in Hong Kong den Longines Hong Kong Vase Cup mit Leichtigkeit, musste dann aber eine lange Pause einlegen und kam erst im Juni 2020 wieder zurück zur Rennstrecke – den ersten Lauf im Takarazuka Kinen vergisst man besser ganz schnell, nach einer weiteren, dreimonatigen Pause kam dann das nächste Rennen, in dem Glory Vase sich gegen den Favoriten Kiseki in einem spannenden Duell durchsetzen konnte. Dem folgte ein respektabler fünfter Platz im Japan Cup und ein vierter Platz im Kinko Sho, wo aber Daring Tact deutlich überlegen war. Einer für die Plätze

Time Warp: Der Archipenko Sohn von Trainer Allan Cruz ist mit seinen acht Jahren schon ein echter Veteran in Hong Kong und hat auf dem Kurs in Sha Tin schon einige Erfolge feiern können. Dabei ist er taktisch gar nicht mal der versierteste Wallach im Feld, sondern dominiert das Feld gerne von der Front aus und versucht die Führungsposition vom Start bis zum Ziel zu halten, kann aber dann auch extrem schwer zu fangen sein, wenn nicht zu viele herausragende Schlusssprinter im Feld sind

Auf jeden Fall sorgt er ein ordentliches Tempo im Rennen, und deswegen ist er so oft in Hong Kong anzutreffen, gerade in den besten Rennen, die der prominente Kurs so featured.

Er begann seine Karriere in England im Jahr 2015 und lief unter seinem Stammjockey Luke Morris das erste Mal im August 2015 zur Höchstform auf, als er fünf Siege in Folge feiern konnte du dabei zwei Black Type Rennen für sich beanspruchen konnte, das Criterium de L’Quest und sechs Monate später, beim Debüt in der neuen Saison, im Prix De Ponatme. Beide Rennen gewann er überzeugend und das hat die Aufmerksamkeit seines neuen Besitzers, Martin Siu Kim Sun, auf sich gezogen. Dieser hat ihn nach Hong Kong geholt, wo er unter Cruz zunächst im Celebration Cup und dem traditionell gut besetzten Sa Sa Ladies‘ Purse auflief. Im letztgenannten Rennen war er als Favorit an den Start gegangen, misste sich aber knapp Nassa geschlagen geben, der ihn auf der Zielgeraden noch knapp einsammeln konnte und dank eines harten Kampfes mit knapp einem Nacken gewinnen konnte.

Für Time Warp ging es danach in den Bochk Jockey Club Cup und damit in ein Wiedertreffen mit Nassa, dem keine Wiederholung des Sieges über Time Warp zugetraut wurde, aber auch in das Duell mit Werther ging es für ihn in jenem Rennen und der mehrfache Gruppe 1 Sieger konnte dem Neuling in Hong Kong noch einmal einnorden und mit einem Hals Vorsprung durch das Ziel gehen, Damit hatte Time Warp sich aber auch gleich an die Spitze der Rennpferde in Hong Kong setzen können, schließlich war Werther nicht irgendwer und auch Nassa und Gold Mount, die auf den Plätzen hinter ihm folgten waren durchaus gute Gegner gewesen.

Dementsprechend war Time Warp auch unter den Favoriten des Hong Kong Cups im Jahr 2017, wo er eine beeindruckende Lektion erteilen konnte, wie man so ein Rennen als Front Runner gewinnen kann.

Er sprang gut aus den Startboxen und setzte sich mit einer Länge Vorsprung an die Front, wo er sich bis zum Einbiegen in die Zielgerade relativ ungefährdet halten konnte. Danach versuchten die anderen Rennpferde rund um Wetrher und Neorealism aber naturgemäß, den Front Runner einzusammeln und fächerten weit in die Mitte der Bahn aus. Time Warp zeiget aber einen beeindruckenden Tempowechsel und gewann am Ende ungefährdet mit über zwei Längen Vorsprung.

 Nach diesem herausragenden Erfolg konnte sich Time Warp die kleine Pause über Weihnachten gönnen und sich auf das Jahr 2018 freuen, und schon im Januar ging es weiter für ihn, als er im Stewards Cup unter den Favoriten startete. Dieses Mal konnte er die spät anfliegenden Konkurrenten allerdings nicht hinter sich halten und musste einsehen, dass dieses Rennen an diesem Tag für ihn nicht zu gewinnen war. Auch der Gold Cup in Hong Kong im Februar 2018 war auf dem Papier gegen die Sieger des letztes Rennens, Seasons Bloom und Werther, sehr schwer besetzt, Time Warp kam über die längere Distanz von 2000m aber besser in Gang und konnte sich am Ende mit gut einer halben Länge gegen die Konkurrenten behaupten.

Wie schon beim letzten Gruppe 1 Sieg gönnte sich Time Warp nach diesem Erfolg eine kleine Pause und kam erst im April mit einem Start über 1600m in der Chairmans Trophy wieder. Und wieder lag ihm die Kombination aus der Distanz der Meile und einer kleinen Pause überhaupt nicht und er konnte dem Rang des Favoriten des Rennens in keiner Weise gerecht werden. Aber auch der Schritt auf die 2000m noch im selben Monat im Queen Elisabeth II Cup half seiner Form im Frühjahr nicht weiter, so musste sich Time Warp zum zweiten Mal in Folge mit dem letzten Platz zufrieden geben, was auf Grund einer kleineren Verletzung sogleich in einer weiteren, längeren Pause mündete.

Seine Rückkehr auf die Rennstrecke feierte er dann erst sechs Monate später im Oktober in der Sha Tin Trophy, wo er gegen einige der besten Miler des Landes antreten musste. Und so startete Time Warp nach zwei schlechten Rennen im Frühjahr über die suboptimale Distanz als klarer Außenseiter, und belegte ein weiteres Mal den letzten Platz im Rennen. Nur knapp zwei Wochen später ging es dann in das Sa SA Ladies‘ Purse, um die selbe Reihenfolge von Rennen wie im letzten Jahr anzugehen.

Zwar wurde er gegen Glorious Forever als Außenseiter gehandelt, aber über die etwas weitere Distanz von 1800m und mit dem ersten Rennen in der neuen Saison hinter sich steigerte Time Warp seine Form enorm und konnte das Feld wie zu seinen besten Zeiten über die Strecke führen.

Erneut zwei Wochen später schritt er dann im Bochk Jockey Club erneut auf die 2000m hoch, was ihm auf dem Papier exzellente Chancen gegen den wieder gegen ihn anstehenden Glorious Forever sowie  Werther und Exultant gab, es war allerdings schnell ersichtlich dass es wieder einmal nicht der Tag von Time Warp war und er fiel unter seinem Jockey Zac Punton auf der Zielgeraden zu schnell zurück, so dass er von seinem Jockey ausgebremst wurde, nachdem die Siegchancen dahin waren.

Danach ging es erneut gegen Glorious Forever im Hong Kong Cup im Dezember 2018 und dieses mal versuchte Time Warp sich nicht in ein Duell um die Führung verwickeln zu lassen, was aber im Endeffekt nur dazu führte, dass Glorious Forever das Tempo nach Belieben setzten konnte und sich mit einem Tempowechsel auf der Zielgerade Time Warp entledigte und das Rennen locker gewann.

Nach dem Jahreswechsel ging es für Time Warp in den The January Cup, den er auf dem Papier relativ locker hätte dominieren sollen, aber wieder schaffte es Time Warp nicht das selbst gesetzte Tempo bis zum Ziel durchzuhalten und sowohl Simply Brillant als auch Citron Spirit hatten ihn schnell im Griff, und auch im Hong Kong Gold Cup im Februar übernahmen andere den Schlusssprint und Time Warp konnte sich zurückfallen lassen, nachdem seine Arbeit als Pacemaker getan war. Der Rest der Saison verlief dabei immer nach Schema F: Das Tempo setzten oder Druck auf den Pacemaker, und dann auf der Ziellinie packen gehen – klare Niederlagen im The QE II Cup, dem The Champions & Chater Cup  und auch dem Gruppe 3 The Premier Plate folgten in der Saison. Besser war da schon wieder der Start nach einer längeren Pause im The Sa Sa Ladies als er den offensichtlich noch nicht ganz fitten Exultant hinter sich halten konnte und nur Southern Legend an sich vorbei ziehen lassen musste.

Die Form konnte Time Warp allerdings danach im Gruppe  2 The Jockey Club Cup nicht halten und scheiterte deutlich an Exultant und auch im Gruppe 1 Hong Kong Cup erging es ihm nicht besser. Im Gruppe 3 The January Cup im neuen Jahr versuchte Time Warp wiede das Tempo zu setzen, konnte aber nicht den dritten Kurs und Distanz Sieg von Doctor Geoff nicht verhindern und musste sich am Ende mit einem dritten Platz zufrieden geben.

Im Gruppe 1 The Citi Hong Kong Gold Cup über 2000m gab es um die Position des Front Runners kaum Konkurrenz, so dass Time Wap sich bequem an die Spritze des Feldes setzten konnte und die anderen über die Distanz führen konnte. Time Warp zog das Feld beständig weiter auseinander und verdarb damit sogar dem Favoriten Exultant den Tag, der am Ende nicht mehr genug Zeit hatte, um Time Warp noch vor der Ziellinie einzusammeln. An jenem Tag hatte Time Warp einen extrem guten Tag erwischt und hatte auf der Zielgeraden noch mehr als genug Kraft übrig, um sich ein wenig abzusetzen von den unmittelbaren Verfolgern, denen allen die Kraft auszugehen begann.

Wenn er in der selben Laune ist, ist er selbst für die besten in Hong Kong eine Gefahr. Aber schon beim nächsten Rennen im April konnte er das Tempo nicht halten und musste zurückstecke und im Mai im Chartered Champions & Chater Cup reichte es am Ende nur für einen letzten Platz und auch danach im The Jockey Club Cup  belegte er diesen Platz, nachdem er zuvor das Tempo gesetzt hat. Sein letzter Sieg war über 2000m, aber das half ihm im Dezember im Longines Hong Kong Cup auch nicht weiter, wo er erneut als Front Runner gebucht aber klarer Außenseiter war, mit fast doppelt so hoher Quote wie der nächste Außenseiter. Zwar floppte alle Favoriten in diesem Rennen, aber ein müder Time Warp konnte hier genauso wenig ausrichten wie danach im The January Cup in Happy Valley oder dem The Centenary Vase Handicap im Januar, wo er sehr leicht unterwegs war, den deutlich schwereren Furore und Exultant aber nicht das Wasser reichen konnte – ganz zu schweigen vom Sieger und weiteren Leichtgewicht Glorious Dragon, der das Meiste aus den Handicapregeln machte.

Time Warp machte seinen Job im The Citi Hong Kong Gold Cup und dem nachfolgenden The Peak Handicap, indem er auch dort das Tempo des Rennens setzte, aber keinen Einschlag beim Kampf um den Sieg machte – auch heute wird er nur die Bühne für Daring Tact, Exultant und Loves Only You bereiten.


17.05.2020 – Tokyo – The Victoria Mile – Pick: Almond Eye

Pferderennen International

08:40 The Victoria Mile – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 1.600 m  |  Preisgeld: 204.960.000 JPYFlachrennen  |  Geläuf: Gras
Trainerstimmen zum Victoria Mile:

Almond Eye – Favorit

Sakae Kunieda, Trainer
„Seit ihrer Rückkehr aus Dubai ist alles in Ordnung mit ihr. Obwohl sie erst kürzlich von der Farm nach Miho zurückgekehrt ist, ist sie in gutem Zustand und guter Form. Sie ist entspannt und letzte Woche im Training lief alles gut und in ihre letztes Training in dieser Woche hat sie stark abgeschlossen. Geistig ist sie auch am richtigen Platz. Beim Yasuda Kinen im letzten Jahr hatte sie am Start Probleme, aber im Allgemeinen muss man sagen, dass die Tokio-Meile zu ihr passt und dass sie auch bei schnellem Tempo eine gute Position im Rennen erreichen kann. “

Arusha

Kazuo Fujisawa, Trainer
„Das Rennen ist diesmal über eine Meile und links herum, aber sie scheint jetzt entspannt genug zu sein, um damit fertig zu werden. Sie hat auch ein eguteGeschwindigkeit, also erwarte ich, dass sie es gut macht. “

Daisuke Tsumagari, Assistenztrainer
„Sie hat noch kein wirklich großes Rennen gewonnen, aber sie hat einen guten Sinn für die Rennen und viel Potenzial. Sie hat die Utopia Stakes über eine Meile in Tokio gewonnen, und wir haben sie dahin geschickt,  damit sie die Strecke und die Distanz bewältigen kann, und ich möchte, dass sie hier ihr Bestes gibt. “

Beach Samba

Yasuo Tomomichi, Trainer
„Sie ist motiviert und hat sich im Training gut bewegt. Sie hat Startübungen gemacht, also sollte es kein Problem damit geben. Die Tokio-Meile passt zu ihr und sie ist dort bei großen Rennen zweimal Zweite geworden. Die lange Gerade ist für sie kein Problem. Obwohl es ein starkes Feld ist, wird sie hoffentlich gut starten und bald ihren eigenen Fluss finden und ein gutes Rennen laufen können. “

Contra Check
Kazuo Fujisawa, Trainer
„Sie ist in guter Verfassung. Sie musste sich in einigen ihrer Rennen mit weicherem Boden auseinandersetzen, aber mit festerem Boden würde ich erwarten, dass sie viel besser läuft und auch schneller reagiert. “

Daisuke Tsumagari, Assistenztrainer
„Vom Start über die Meile in Tokio ist es ein langer Weg bis zur ersten Kurve, also sollte sie ohne Probleme in ihren Rhythmus kommen. Sie hätte eine gute Chance, wenn sie auch ihre Geschwindigkeit zeigen könnte. Ich hoffe, dass der Boden für sie fest ist und ich freue mich darauf, dass sie hier starten darf.

Danon Fantasy

Teruhiko Saruhashi, Assistenztrainer
„Sie wog kürzlich ungefähr 480 kg und sah etwas schlanker aus. Sie sollte sich nach ihrem letzten Rennen steigern, und ihre Fähigkeitem im Rennen sind jetzt besser als zuvor. Ich mache mir keine Sorgen, dass sie sich nicht einen Weg in das Rennen finden könnte. Die Meile ist wahrscheinlich ihr bester Trip, und Linksdrehende Kurse sind überhaupt kein Problem. Wenn es ihr gut geht, sollte sie zeigen können, was für ein mächtiges Pferd sie ist. “

 

Dimension

Nobuyuki Tashiro, Assistenztrainer
„Ihr Zustand ändert sich in den letzten Wochen nicht so sehr und nachdem wir regelmäßig Rennen gelaufen sind, sorgen wir uns nicht so sehr um Zeiten mit ihr in ihrem Training. Sie ist ein Pferd mit viel Flexibilität, aber Links Kurse über eine Meile zu rennen ist wahrscheinlich eines der besten Rennen für sie. Ich denke, sie kann auch in der ersten Klasse (Gruppe 1)  gut laufen, vorausgesetzt, sie kommt in einen guten, natürlichen Rhythmus. “

Loves Only You

Shigeki Miyauchi, Assistenztrainerin
„Sie ist jetzt viel reifer geworden. Ihre Reaktionen und Bewegungen waren gut im Training und sie hat sich gut auf dieses Rennen eingestellt. Bei ihrer Zucht kann man sagen, dass eine Meile kein Problem wäre. Unter der Bedingung, in der sie sich befindet, denke ich, dass sie in der Lage ist, über diese Distanz ein gutes Rennen zu fahren. “

Megere Su

Hideaki Fujiwara, Trainer
„Sie hat gut trainiert. Es ist gut, dass sie sich mit ihrem gesammelten Preisgeld (Price Money Pool) für dieses Rennen qualifizieren konnte. Ihre Mutter hat das Rennen gewonnen, daher denke ich gerne, dass sie hier gemessen wird. “

Nobuyuki Tashiro, Assistenztrainer
„Sie hat erst kürzlich Rennen gelaufen, also haben wir uns nur auf ihre Trainingsergebnisse konzentriert und sie sieht ziemlich gut aus. Es ist interessant, dass ihre Mutter das Rennen gewonnen hat, und ich frage mich, was sie möglicherweise in diesem Rennen erreichen kann. “

Normcore

Kiyoshi Hagiwara, Trainer
„Während ihrer letzten Arbeit auf der Trainingsstrecke war es neblig und die Strecke war etwas schwer, aber als er danach mit dem Jockey sprach, sagte er, dass sie sich gut bewegt hat und in gutem Zustand ist, den sie seit ihrem letzten Rennen beibehalten konnte. Diesmal sind viele starke Pferde im Rennen, aber ich kann es mit Zuversicht betrachten, insbesondere nach ihrer Leistung als Siegerin im letzten Jahr, und dass auch noch in Rekordzeit. “
Primo Scene

Tetsuya Kimura, Trainerin
„Sie ist erst kürzlich in den Stall am Gestüt zurückgekehrt, aber nach und nach hat sie sich gesammelt, und ich freue mich, dass sie dieses Rennen annimmt. Bei ihrer letzten Arbeit war sie ihr gewohntes Ich und gab alles. “

Yu Ota, Assistenztrainer
„Sie hat ein Gruppenrennen gewonnen und war letztes Jahr Zweite in diesem Rennen. Linkshänder über eine Meile zu laufen scheint wirklich zu passen.“ Sie ist ein schneller Typ und schneller Boden wäre gut. Wenn alles gut geht, muss sie eine gute Chance haben. “

Damian Lane, Jockey
„Sie ist in guter Form  und ihre Reaktion im Ziel im Training war sehr gut. Es ist großartig, in Japan eine Klasse 1 Rennen gewonnen zu haben, aber dieses Mal fühlt es sich etwas seltsam an, auf dem Pferd zu sein, das letztes Jahr den zweiten Platz belegte, während ich auf dem Sieger war. Diesmal gibt es wieder viele starke Pferde, aber auch diesmal vertraue ich auf meinen Ritt. “

Satono Garnet

Yoshito Yahagi, Trainer
„Diese Woche ist bei ihr alles wie geplant gelaufen, und sie hat gut gearbeitet. Es war ihr erstes Mal auf der Meile in ihrem letzten Rennen, also frage ich mich, was sie diesmal vielleicht zeigen kann. “

Shigeki Miyauchi, Assistenztrainerin
„Sie hat im Training ziemlich gut bergauf gearbeitet. Sie hat jetzt Erfahrung mit Rennen über eine Meile und ich hoffe, dass sie diesmal die Strecke in Tokio gut bewältigen kann. “

Scarlet Color

Ryo Takahashi, Trainer
„Ihr Appetit bleibt gut. Sie hatte ihr übliches Trainingsmuster wie sonst auch  mit einem gutem Lauf letzte Woche und sie hat diese Woche nur alleine gearbeitet. Jockey Shu Ishibashi kontrollierte alle Dinge bei ihr. Das Pferd hat in den Fuchu Himba Stakes ein gutes Ergebnis erzielt, daher scheint Tokio für sie in Ordnung zu sein. Sie ist ziemlich ehrlich, wenn es um ihre Rennen geht. Sie muss hinüber transportiert werden für das Rennen, es kann also sein, dass sie etwas abnehmen wird. Da sie zur selben Generation wie Almond Eye gehört und im Oka Sho nicht zu weit von ihr geschlagen wurde, wird es interessant sein zu sehen, was hier passiert. Nach ihrem letzten guten Lauf und dem Zustand, in dem sie sich jetzt befindet, würde ich erwarten, dass sie hier gut abschneidet. “

Shadow Diva

Makoto Saito, Trainer
„Mit dem Triabit läuft sie viel besser und diesmal gibt es kein Problem mit dem Linkshänder-Rennen. Sie lief gut im Tokyo Shimbun Hai. Ihre Beinarbeit ist gut und sie wird am Start besser. Mit einem Rennen unter ihrem Gürtel hoffe ich, dass diesmal alles gut läuft, damit sie ihr gutes spätes Ziel erreichen kann. “

Shigeru Pink Dia

Kunihiko Watanabe, Trainer
„In ihrem letzten Rennen war sie einfach nicht so, wie sie normalerweise läuft. Ihr Training in dieser Woche war gut und der Jockey kennt das Pferd gut. Es gab kein Problem mit ihren Startübungen. Einer der Schlüssel wird sein, wie sie zur Strecke auf der Reise transportiert wird, und hoffentlich wird sie nicht zu viel Gewicht verlieren. Letztes Jahr ging es ihr gut im Turquoise Stakes, vielleicht nicht so sehr im  Yushun Himba (japanisches Oaks). Es geht also darum, dass sie den Zustand beibehält, in dem sie sich befindet, und ihn zum Rennen bringt. Ich möchte wirklich sehen, wie sie ihren Tempowechsel zeigen kann.

Sound Chiara

Akio Adachi, Trainer
„Ihr geht ihr gar nicht so anders wie sonst, obwohl sie sich mental verbessert hat und körperlich besser in Form zu sein scheint. Sie versucht immer ihr Bestes, wie wir bei ihren drei guten Läufen in diesem Jahr gesehen haben. Sie ist in Tokio gestartet und Linkshänder Kurse sind in Ordnung für sie. Ich denke, sie hat hier eine Chance und ich möchte, dass sie ihr Bestes gibt. Ich hätte gerne einen Inside Draw. “

Kohei Matsuyama, Jockey
„Sie ist ein mächtiges Pferd und ich merke, dass sie stärker geworden ist, seit ich dieses Jahr wieder angefangen habe, sie zu reiten. Ihre Reaktionen sind sehr gut und sie kann von jeder Position aus Rennen gewinnen. Es ist großartig zu sehen, dass sie ihre letzten drei Rennen gewonnen hat. Sie ist letztes Jahr in Tokio gelaufen, daher glaube ich nicht, dass es dort ein Problem gibt. Obwohl es viele starke Pferde im Rennen gibt, möchte ich, dass sie ihr eigenes Rennen fährt und ein gutes Ergebnis erzielt. “

Therapeia

Kenichi Fujioka, Trainer
„Ihre Zeiten im Training waren angesichts des Streckenzustands nicht schlecht und sie lief reibungslos, während sie geschont wurde. Ich freue mich darauf, was sie hier leisten kann. “

Masaoki Nakata, Assistenztrainer
„Sie hat den Transport für die Flora Stakes überstanden und wirkt jetzt entspannter als damals. Geistig hat sie sich verbessert. Ich denke, die Meile ist besser für sie, wenn es um den Ablauf eines Rennens geht, und es sollte viel Geschwindigkeit im Rennen geben, was ihr auch helfen sollte. Sie ist ein Pferd mit Talent und ich möchte, dass sie hier ihre beste Leistung erbringt. “

 

Pick: 

Almond Eye: Die Lord Kanaloa Tochter ist nicht zu unrecht eine der Favoritinnen für dieses Rennen.

Sie ist noch Jung und begann ihre Karriere im letzten Jahr im August auf dem Kurs in Niigata, wo sie einen zweiten Platz erreichte und damit ihrer Favoritinnenrolle nicht ganz gerecht werden konnte. Danach hat sie sich allerdings keine einzelne Blöße mehr gegeben und konnte alle ihre nachfolgenden Rennen gewinnen, angefangen bei einem Maidenrennen und dann im Januar 2018 auf Gruppe 3 Ebene im The Nikkan Sho Shinzan Kinen, was den ersten Sieg in einem Gruppenrennen für Almond Eye darstellte.

Drei Monate später startete sie dann das erste Mal in einem Gruppe 1 Rennen, dem The Oka Sho und nahm es mit Licky Lilac und anderen hochklassigen Konkurrentinnen aus ihrem aktuellen Jahrgang auf. Dabei hatte sie dieses Mal nicht die Favoritinnenrolle inne, gewann das Rennen am Ende aber souverän und hatte damit über die Meile beweisen können, und das japanische Guineas gehörte ihr.

Lucky Lilac führte das Feld an, hatte aber keine Chancen das Tempo auf der Zielgeradengegen die schnell aufschließende Almond Eye durchzuhalten und Christophe-Patrice Lemaire freute sich über einen weiteren Gruppe 1  Sieg – was er kurz darauf im Gruppe 1 Japanese Oaks erneut konnte. Dort hatte sie in Syakachan eine dezidierte Front Runnerin und das scharfe Tempo war gesetzt, Lily Noble sammelte sie auf der Zielgerade dann ein und gab Gas, schaffte es aber nicht die stark auflaufende Almond Eye hinter sich zu halten, die sich relativ locker vom Feld absetzen konnte.

Dann setzte sie im The Shuka Sho noch einmal einen drauf und gewann die Triple Crown, und das obwohl die Gegebenheiten alles andere als günstig für sie war. Mikki Charm setzte das Tempo und konnte das Feld gut auseinanderziehen, was Almond Eye immer mehr Boden auf die Führende einbüßen lies, die sich weit vor dem großen Bereich des Feldes halten konntest. Almond Eye musste aus der Masse heraus zum Angriff ansetzen, hatte dann aber genug Power um die zig Längen Rückstand noch gut zu machen.

Christoph Lemaire, der ihr drei weitere japanische Gruppe 1 Siege zu verdanken hat, war jedenfalls begeistert von ihr:

 „Sie hat am Mittwochmorgen mit einem anderen Pferd gearbeitet und es war ein sehr gutes Training. Sie war von Anfang an entspannt und ihre Fußarbeit war gut. Sie nahm das Tempo auf, das aus der Backstretch und der Geraden kam, und lief sehr gut in den Homestretch. Ihr Zustand scheint gut zu sein. Letzte Woche war ihr Training leicht, aber in dieser Woche des Japan Cups gingen wir schneller. Ich glaube, ihr Zustand hat sich verbessert.

„Der Shuka Sho war wirklich ein großartiges Rennen. Sie nahm das Tempo allmählich aus einer rückwärtigen Position auf. Leider war sie gezwungen, einen weiten Kurs in die letzte Kurve zu nehmen, aber weil sie ein so großes Talent hat, konnte sie gewinnen. Sie war in Zehenspitzenform. Wenn sie beim letzten Mal 95 Prozent gewesen wäre, würde ich sagen, dass sie jetzt zu 100 Prozent ist.

„Ich denke, dieses Mal wird sie wahrscheinlich vor dem Rennen entspannter sein. Sie ist immer leicht zu reiten, wenn Sie unterwegs sind. Bei den Shuka Sho-Vorbereitungen war sie aufgeregt, aber diesmal denke ich, dass es ihr besser gehen wird. Geistig und körperlich ist sie bereit und ich denke, dass sie gute Ergebnisse erzielen kann. „Die Distanz ist für alle schwierig, aber sie gewann die Yushun Himba (japanische Eichen) in Tokio und ich denke, der Kurs stellt für sie keine Probleme dar.

„Der Japan Cup ist ein berühmtes Rennen auf der ganzen Welt und trägt den höchsten Geldbeutel aller japanischen Rennen. Alle Pferde, die das Rennen gewonnen haben, sind zu Superpferden geworden. Es ist wirklich ein schwieriges Rennen. Es ist berühmt und ich möchte es natürlich gewinnen.

„Die dreifache Krone war das Hauptziel dieses Jahres und es war sehr gut, dass sie sie einfangen konnte. Dies wird die letzte Herausforderung des Jahres für sie sein. Sie wird gegen ältere Pferde antreten und das wird ein ziemlich schwieriges Rennen. Aber sie hat die Fähigkeit und ich plane, sie mit Zuversicht zu reiten.

„Sie ist wirklich ein perfektes Pferd. Sie ist sehr schlau. Sie ist schlau und weiß sehr gut, was sie zu tun hat. Ihr bester Punkt ist ihre Beschleunigung. In der Dehnung ist ihr Schritt gewaltig und sie bringt alles hinein. Ihr Herz ist stark. Wirklich, sie hat keine schlechten Punkte. Es ist ein fantastisches Gefühl, wenn sie in den hohen Gang geht. Es ist wie in einem Ferrari zu fahren. Ihre Schaltvorgänge fühlen sich wunderbar an. Sie ist ein besonderes Pferd. „

Tja, und was soll man sagen – der Jockey war zurecht absolut begeistert von seiner Stute. Almond Eye gewann den Japan Cup mit Leichtigkeit!

Der Front Runner Kiseki versuchte alles um die Stute hinter sich zu halten und setzte sich mit einem Tempowechsel vom Rest des Feldes ab, aber  Christophe-Patrice Lemaire wartete dahinter auf Almond Eye geduldig auf seine Chance und gab der Stute an der 300m Marke sein GO! Und die Stute befolgte den Aufruf, überholte den Front Runner Kiseki zügig und setzte sich sogar noch ein bisschen von dem hart kämpfenden Konkurrenten ab. Das Rennen macht sie hier klar zur Favoritin, auch gegen die Platzhengste Wotoon und Dream Castle.

Interessant ist, dass auch Deidre ihren Weg hierher gefunden hat und ich gehe fest davon aus, dass sie der anderen Japanerin Rückendeckung geben wird, auch wenn sie für einen anderen Trainer laufen wird. Die beiden haben einen ähnlichen Stil, aber Almond Eye ist besser und wird sich näher am Tempo halten können.

Im Gruppe 1 Dubai Turf im März in Meydan versuchte sich Almond Eye dann zum ersten Mal außerhalb von Japan, wo sie auch als Favoritin auflief – und diesem Ruf auch sofort wieder gerecht werden konnte, in dem sie das Rennen mit ihrem bekannten Sprint in der Mitte der Bahn gewinnen konnte. Die Front Runner hatten sich einige Längen Vorsprung auf sie erarbeitet, konnten aber den starken Schlusssprint von Almond Eye nicht abwenden und mussten zusehen, wie die Wunderstute aus Japan sich mühelos einige Längen absetzte, und auch ihre Verfolger Vivlos und Lord Glitters kamen nicht mehr an sie heran.

Im The Yasuda Kinen scheiterte sie mit der selben Taktik leider mit einem Nacken an Indy Champ und Aerolithe, aber im Tenno Sho (Herbst) gewann sie das Rennen sogar mit einer neuen Rekordzeit! Sie hatte zwar dieses Mal das „Pech“, dass sie etwas am Innengeländer von Aerolithe und Danon Premium eingeboxt wurde und scheinbar bei ihrem Schlusssprint behindert würde, aber dann tat sich innen die Tür auf und Almond Eye rannte allen Verfolgern einfach davon! Das heute sollte daher locker in ihrer Reichweite sein wenn sie die längere Pause gut überstanden hat!


The Yushun Himba – Trainerstimmen

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