6:40 Randwick TAB Chipping Norton Stakes (Group 1)
Distanz: 1m (3yo+) | Bahn: (Turf) | Alter: (3yo+) | Untergrund: Weich
Das Rennen R8 Chipping Norton Stakes wird um 06:40 Uhr ausgetragen und erstreckt sich über eine Distanz von 1600m. Es handelt sich hierbei um ein Weight-for-Age-Rennen der Klasse Group 1, an dem Pferde ab drei Jahren teilnehmen können.
Anamoe wird hierbei als Favorit gehandelt. Das Pferd gewann sein letztes Rennen in Randwick und hat eine hervorragende Form auf dieser Rennstrecke. Es wird sicherlich schwierig sein, Anamoe zu schlagen.
Hinged ist ein weiteres Pferd, das auf weichem Boden gute Leistungen gezeigt hat. Brenton Avdulla behält das Reiten bei und es wird erwartet, dass Hinged in diesem Rennen gut abschneiden wird. Es hat gute Chancen, einen Platz zu erreichen.
Laws of Indices hat in seinem letzten Rennen in Randwick den zweiten Platz belegt, nachdem es bei seinem ersten Start etwas nachgelassen hatte. Es ist eine Herausforderung, sich mit einer erhöhten Distanz zu konfrontieren, aber Laws of Indices hat eine Chance, einen Platz zu belegen.
Huetor hat sich in der Pause befunden und profitiert von einem Rosehill Gardens-Probelauf. Das Pferd hat gute Chancen, einen Platz zu erreichen.
Insgesamt wird es ein spannendes Rennen werden, bei dem Anamoe als der Favorit gilt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob eines der anderen Pferde in der Lage sein wird, eine Überraschung zu liefern und Anamoe zu schlagen.
Die beiden Hauptkonkurrenten im Detail:
Mo’unga: Der Savabeel Sohn von A. Neasham machte vor allem mit seinem Sieg im Guineas in Rosehill von sich reden. Da hatte er 300m vor dem Ziel endlich seine Lücke in der Mitte der Bahn gefunden, war aber weit weg von den Front Runnern und hatte noch immens viel zu tun – so viel, dass man ihm da eigentlich nicht zu viele Chancen mehr gab. Aber Mo’unga zog an und an und baute sein Momentum auf, bis er tatsächlich 500m vor dem Ziel die Führung übernommen und das Rennen gewonnen hatte – Spitzenleistung, die er im Winx Stakes später in der Saison nach zwei soliden Läufen in Randwick noch einmal wiederholen konnte. Seitdem ist es allerdings ein wenig still um ihn geworden – vier vierte Plätze und kein einziger Sieg stehen seit dem Winx Stakes am 21.08.2021 im Buch – das Winx Stakes war nach dem Guineas der einzige große Wurd, der Mo’Unga seitdem gelungen ist.
Auch hier zeigte Mo’unga einen starke Schlusssprint und die Favoritin Verry Elleegant mit knapp einen Nacken auf den zweiten Platz zu verbannen. Mo’unga kam wieder weit aus der Kurve heraus und musste einen ziemlich hohen Rückstand auf die Führenden gut machen, hatte aber wieder das Momentum und die Geschwindigkeit um 50m vor dem Ziel die Nase vorn zu haben.
Er hat das Guineas auf weichem Boden gewonnen und die längere Distanz im PFD Food Services Makybe Diva Stakes lag Mo’Unga – so dass er im September über den neuen Trip den großen Incentivise unter Druck setzten konnte und auf gutem Boden nur knapp mit einem Nacken am nächsten Gruppe 1 Sieg vorbei schrammte. Klarer war da schon die nächste Niederlage – wieder über eine Meile – im Gruppe 1 TAB Epsom Handicap, wo Mo’Unga auf Grund des hohen Gewichts, welches er tragen musste, aber eine gute Entschuldigung vorzuweisen hatte. Auch im Ladbrokes Cox Plate im Oktober hatte er mehr Gewicht zu tragen als der Rest, da es sich aber nicht um ein Handicap gehandelt hatte, fielen die Unterschiede eher klein aus und Mo’unga steckte trotzdem auf dem vierten Platz fest und hatte nicht das Tempo, um mit den Siegern mit zu gehen – schade, da hatte ich durchaus mehr erwartet.
Im Paramount Mackinnon Stakes im November wurde es mit einem dritten Platz ein wenig besser, aber Zaaki hatte am Ende drei Länge Vorsprung und Mo’Unga war wieder klar geschlagen worden – aber die Rückkehr zu 7f und eine Pause hatte ihm im Februar offensichtlich geholfen, denn dort in Caulfield Lamaro’s Hotel Futurity Stakes unter Jamie Kath gelang ihm ein hervorragender zweiter Platz, den er allerdings dann im nachfolgenden Schweppes All Aged Stakes und dann im Winx Stakes nicht wiederholen konnte.
Danach im PFD Food Services Makybe Diva Stakes fand er ein wenig sein Form wieder und war einer der wenigen, die auf I’m Thunderstruck und Alligator Blood noch Boden gut machen konnten, allerdings hatte er trotzdem gut drei Längen Rückstand, lies die Fo aber mit einem Start im Underwood Stakes zurück, wo er schon beim Start aus den Boxen am Besten weg kam und sich auf der Zielgeraden, vielleicht 20m vor dem Ziel, noch einmal mit einem Tempoboost den zweiten Platz holte – obwohl er da eigentlich geschlagen aussah. In den letzte Jahren war er über 1m2f mehrfach geschlagen worden und so war es nicht wirklich verwunderlich, dass beim Schritt noch einmal 200m hoch im Neds Might And Power eine klare Niederlage folgte – der letzte Platz, wenn auch nur knapp über 2 Lägen hinter dem Sieger Anamoe – der danach auch das Cox Plate gewann wo Mo’Unga ungefähr den gleichen Rückstand hatte.
Auf schnellerem Boden ging es dann im TAB Champions Stakes besser für Mo’Unga aus, der zwar weit in die letzte Kurve und die Zielgerade getragen wurde, aber sich einen guten zweiten Platz sichern konnte. Auf dem schnellen Boden könnte man argumentieren, dass er ein deutlich schneller gelaufenes Rennen bräuchte, um sich den Sieg zu sichern – kein wunder also, dass der weiche Boden in Kombination mit dem 1m2f vielleicht ein wenig zu viel war in den letzten beiden Versuchen. Mo’Unga ist nicht der beste Schlusssprinter, wie er auch wieder im TAB Apollo Stakes zeigte – da hielt er seine Geschwindigkeit konstant, hatte aber selten komplett freie Fahrt und als der Tempowechsel kam konnte er nicht mehr viel Boden gut machen. Drei deutliche Niederlagen gegen Anamoe in den letzten 6 Monaten machen das hier zu einer schweren Angelegenheit für Mo’Unga.
Anamoe: Der Street Boss Sohn von Trainer Bart & James Cummings begann seine Karriere in Caulfield im Magic Millions Debutant Stakes im Oktober 2020 mit einem fünften Platz – allerdings auch gleich auf Listed Ebene, und dass er auf diesem Niveau nicht fehl am Platz war zeigte er bereits im nächsten Monat auf dem selben Niveau im Thoroughbred Club Merson Cooper Stakes in Sandown, wo er über 1000m auf gutem Boden den Sieg auf den sprichwörtlichen letzten Metern klar machen konnte.
Es folgten nach der Jahreswende zwei sehr gute Plätze im Neds Blue Diamond Prelude und vor allem Ende Februar Neds Blue Diamond Stakes auf Gruppe 1 Ebene. Ein dritter Platz auf Gruppe 1 Ebene im vierten Rennen war schon eine herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass Anamoe auf der Außenbahn in die Zielgerade einschwenkte und einiges an Boden noch gut machte, war das umso beeindruckender – und umso weniger überraschend war der Sieg auf Gruppe 2 Ebene im Todman Stakes in Randwick nur zwei Wochen später.
Dieses Mal hatte Anamoe den Weg innen am Geländer in die Zielgerade gewählt, was sich aber fast als Fatal erwiesen hätte, denn an der Innenbahn tat sich zunächst keine Lücke für den Schlusssprint auf und Anamoe blieb eingeboxt und musste hoffen, dass sich noch etwas tun würde- und tatsächlich machten die Oferde vor ihm am Ende ein wenig Platz so dass Anamoe ein wenig Tageslicht fand und zum Schlusssprint ansetzen konnte.
Anamoe hat Tempo – und das konnte er in dieser Situation unter Beweis stellen, als er sich 300m vor dem Ziel endlich die Lücke förmlich erzwungen hatte und dann in der Mitte der Bahn herangeschossen kam.
Perfekte Voraussetzungen für den Versuch im Longines Golden Slipper, allerdings war der Untergrund drei Wochen später im März dann aufgeweicht und nicht ideal für den Stil von Anamoe, der allerdings auch in diesem Rennen die besten Zwsichenzeiten produzierte und nur vom zu langsamen Untergrund und der suboptimalen Position im eher hinteren Bereich des Feldes ausgebremst wurde.
Nicht so allerdings auf schnellerem Boden im Inglis Sires Produce Stakes in Randwick im April – da war der Untergrund zwar immer noch weich und die Distanz sogar 200m weiter (das Rennen wird über 1400m ausgetragen), dieses Mal wollte Anamoe es aber nicht auf eine Lücke zur rechten Zeit oder eine hintere Position zum Schlusssprint ankommen, sondern es ging sehr weit in die Zielgerade, aber immer noch mit Anschluss an die Führungsgruppe und 250m vor dem Ziel sprintete Anamoe dann einfach davon -das war mit freier Bahn ganz schön einfach, jedenfalls sah das so aus und da er nach langer Pause im September mit einem Sieg im Run To The Rose wieder kam, und schon wieder die besten letzten 800m produzierte… und da sich auch im nachfolgenden Golden Rose die richtige Lücke auftat, hätte es fast für den zweite Gruppe 1 Sieg in Folge gereicht – nur knapp scheiterte er an In The Congo der sich mit einem taktisch klug genug Vorsprung gesichert hatte, um die Ziellinie knapp vor dem heranfliegenden Anamoe zu erreichen.
Im Neds Cauflied Guineas Anfang Oktober jedenfalls änderte Anamoe nichts an seiner Taktik und rollte das große Feld wieder von hinten auf, 200m vor dem Ziel war Anamoe an den Führenden dran und konnte sich unter einem starken Ritt von Damien Oliver dann knapp eine halbe Länge vor die Verfolger ziehen – starke Leistung, die fast im Ladbrokes Cox Plate noch einmal wiederholt werden konnte – da scheiterte Anamoe nur mit einem kurzen Kopf an State Of Rest, der sich vor Anamoe an die Spitze hatte setzen können und den Angriff von Anamoe auf den letzten 200m abwehren konnte, auch wenn er nach links driftete und Anamoe dabei mitnahm.
Anamoe gönnte sich nicht viel Pause und startete im Januar in Rosehill im Gruppe 2 XXXX Expressway Stakes als klarer Favorit, hatte sich aber im hinteren Bereich des Feldes verkalkuliert und kam nicht ganz an die Sieger ran, obwohl er beim Zieleinlauf noch am nächsten ran war er hatte eine gute Schlussphase, aber eben nicht gut genug.
Im nachfolgenden Gruppe 2 Petaluma Hobartville Stakes auf dem selben Kurs blieb er dann näher dran an den Führenden um nicht noch einmal das selbe Schicksal zu erleiden und hatte sich auch 200m vor dem Ziel die Führung geholt, musste diese aber gegen Hilal überraschend hart verteidigen
Vielleicht waren das Vorzeichen dafür, dass es zurück auf Gruppe 1 Ebene im März im Mostyn Copper Randwick Guineas erneut knapp werden könnte – und obwohl Anamoe wieder ein sehr gutes Rennen lief, hatte er sich wieder im hinteren Bereich des Feldes positioniert und kam erneut nicht an den Sieger Converge heran, der sich an die Spitze gesetzt hatte und 200m vor dem Ziel Anamoe beständig hinter sich halten konnte.
Dann kam das Sky Racing Active Rosehill Guineas im selben Monat und gegen die selben Gegner wie den Sieger Converge aus dem letzten Rennen – und wie nach der letzten Niederlage blieb Anamoe dieses Mal näher an den Führenden dran und war in den ersen300m sogar schon teilweise in Führung, lies dann aber den Front Runner ziehen, der sich überanstrengte und deutlich vom Feld absetzte, nur um dann 400m vor dem Ziel von Anamoe überholt zu werden und den Sieger mit sechs Längen ziehen zu lassen. Das war wieder ein sehr starkes Rennen von Anamoe, der Converge damit eine herbe Niederlage zufügte.
Aber auch Anamoe kassierte eine herbe Niederlage im Longines Queen Elizabeth Stakes auf schwerem Untergrund, wo es einfach von Anfang an nicht richtig laufen wollte und T. Berry im Sattel dann irgendwann das Handtuch schmiss und Anamoe deutlich zurück nahm und auf dem letzten Platz einlief. Es waren vielleicht ein bisschen viele Rennen in kurzer Zeit und Anamoe ging dann in eine 133 tägige Pause, die er frisch mit einem überzeugenden Sieg n Randwick auf Gruppe 1 Niveau beenden konnte.
So blieb er bei seiner erfolgreichen Taktik das Rennen von hinter den Pacesettern anzugehen und ging 150 Yards vor dem Ziel in Führung, um das Gruppe 1 Winx Stakes am Ende souverän unter Händen und Füßen mit fast 2 Lägen zu gewinnen. Die Konkurrenz war trotz Gruppe 1 Status eher moderat und wurde fast unverändert im Gruppe 1 Fujitsu General George Main Stakes im September gegen Anamoe so noch einmal präsentiert und von ihm am Ende auch recht souverän geschlagen.
Im Neds Might And Power (Group 1) ging er fast 400m hoch in der Distanz, wurde aber trotzdem als Favorit gehandelt und gegen Zaaki, I’m Thunderstruck und Alligator Blood ins Rennen geschickt.
Da setzte er sich neben I’m Thunderstruck hinter die Pacesetter Zaaki und Alligator Blood, die sich bis in die Zielgerade ein Duell um die Führung lieferten. Anamoe wurde beim Einbiegen in die Zielgerade von seiner Position neben I’m Thunderstruck weit in die Kurve getrieben und verlor einige Längen auf den Konkurrenten 300m vor dem Ziel, sammelte sich aber um dann am Ende knapp mit einem Kopf zu gewinnen, sah aber 50m vor dem Ziel auch wie der wahrscheinlichste Sieger des Feldes aus.
Danach im Ladbrokes Cox Plate traf er auf fast die selbe Konstellation – und das Rennen wurde auch fast genauso angegangen – Zaaki setzte das Tempo, Alligator Blood knapp dahinter aber am Pace. Anamoe dahinter mit etwas Abstand, auf der zweiten Bahn vom innen-Rail.
Es ging schon vor der Zielgeraden zur Sache, da der Einlauf in die Zielgerade recht kurz ist und das Feld fächerte weit auseinander, wie es so ist wenn es mit Tempo in die letzte Kurve geht. Anamoe hatte sich ein wenig nach vorne gearbeitet und kam auf etwa 4 weit in die Zielgerade, hatte aber 100m vor dem Ziel die Führenden überholt und dieses Mal war I’m Thunderstruck zu weit hinten im Feld um Anamoe noch richtig gefährlich zu werden, auch wenn er der beste Finisher im Feld war.
Der Trick funktionierte gegen die gleiche Konkurrenz im TAB Champions Stakes auf schnellerem Boden allerdings kein drittes Mal – was aber auch daran lag, dass Anamoe dieses Mal deutlich weiter zurück gefallen war und mehr Boden gut machen musste – und, wenn man genau hinschaut, sieht man auch dass Mo’Unga innen neben Anamoe auf der Zielgeraden ein Problem war – oder vielmehr Nash Rawiller im Sattel, der die Peitsche im weiten Bogen schwang und Anamoe damit offensichtlich irritierte – Anamoe setzte mehrfach dazu an, an Mo’Unga vorbei zu ziehen, aber zog dann zurück, wenn die Peitsche in seine Richtung ging.
In einem spannenden Rennen sicherte sich Anamoe dann am 11. Februar 2023 den Sieg im TAB Apollo Stakes (Group 2) in Randwick, Australien.
Anamoe begann ruhig und ließ sich hinter den Führenden nieder. Als sie zwei Furlongs vor dem Ziel von seinem Jockey angetrieben wurde, setzte Anamoe zum Angriff an und trieb das Feld vor sich her und ein Tempowechsel des Pferdes führte dazu, dass Anamoe sich schnell zu den führenden Pferden gesellte. In den letzten 100 Yards erhöhte der Hengst das Tempo und setzte sich an die Spitze, um schließlich den Sieg zu erringen.
Mit einer Mischung aus Geschwindigkeit und Ausdauer war Anamoe schwer zu schlagen und bewies, dass er ein Pferd von Eliteklasse ist. Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft für den Hengst bringen wird, aber er hat zweifellos das Talent, in der Welt des Pferderennsports weiterhin erfolgreich zu sein und der Sieg hier sollte nur Formsache sein.
Distanz: 7f | Alter :(3yo+) | Untergrund: Gut
I’m Thunderstruck: Der Shocking Sohn von Trainer Mick Price gewann sein erstes Rennen, ein Maiden 3yo Plate in Caulfield am 13.01.2021 und ging danach gleich auf die Gruppenebene auf dem selben Kurs hoch, verlor aber mit einem fünften Platz am Ende deutlich im Hyland Race Colours Autumn Stakes. I’M Thunderstruck schlug sich zwar nicht schlecht, schaffte es aber nicht an die Führenden heran zu kommen, dafür reichte sein stetes Tempo einfach nicht aus – egal, 175 Tage später, mit der Erfahrung unter den Hufen und ein bisschen Mehr an Training konnte er in Moonee Valley im Klasse 1 Dominant Cleaning Solutions Handicap über 1500m glatt gewinnen und danach auf Gruppe 1 Ebene in Caulfield im Neds Sir Rupert Clarke Stakes einen dritten Platz belegen – der war wiederum ein wenig unter den Erwartungen geblieben, schließlich war er eigentlich als Favorit gestartet und hier von zwei Außenseitern geschlagen worden, auf die er auf den letzten 100m einfach keinen Boden mehr gut machen konnte.
Ganz anders dann im Oktober im Gruppe 1 Hyland Race Colours Toorak Handicap – natürlich wieder in Caulfield – wo I’m Thunderstruck wieder als Favorit auflaufen dürfte. Sein Gewicht hielt sich auf Grund der letzte Niederlage durchaus in Grenzen, was aber auch nötig war – denn viel Spielraum hatte I’m Thunderstruck bei seinem Sieg nicht. In der Mitte er Bahn hatte sich für I’m Thunderstruck eine kleine Lücke aufgetan, die er für sich nutze und an die Führenden heranzog, allerdings schaffte er es erst 50m vor dem Ziel Tofane einzuholen, der sich mit seinem wesentlich höherem Gewicht an der Front einige Längen abgesetzt hatte.
Noch knapper war es dann im XXXX Golden Eagle in Rosehill, wo I’m Thunderstruck keinen Gewichtsvorteil mehr hatte und unter gleichem Gewicht starten musste – da brauchte er unter Hugh Bowman eine ganze Weile, um sein Momentum aufzubauen und sammelte Count De Rupee nur wenige Meter vor dem Ziel ein – das war für den Favoriten sehr knapp und ein kleines Warnzeichen für das gut besetzte Neds C F Orr Stakes im Februar – wo ihn Tofane locker schlagen konnte. Der hatte sich an die Front gesetzt und das Tepo gestaltet, was ihn bei seinem Tempowechsel 200m vor dem Ziel dann auch in Führung gebracht hatte – ein ungefährdeter Sieg für Tofane, aber der erste Start für I’m Thunderstruck seit 105 Tagen und damit die Chance, dass er hier deutlich stärker auflaufen wird.
Tofane: Die Ocean Park Tochter von Trainer Michael Moroney begann ihre Karriere im April 2019, brauchte aber einige Starts im ihre Form auf hohem Niveau zu finden. Zu Gute muss man ihr allerdings halten, dass sie bereits bei ihrem zweiten Start auf die Gruppenebene hoch ging und sich dort mit einem sehr knappen zweiten Platz sehr sehr gut verkaufen konnte. Der Einstieg in Australien in der Saison darauf darauf brauchte ein wenig Eingewöhnungszeit und nach dem Achtungserfolg auf Handicap Ebene beim Debüt im September 2019 folgte zunächst die Ernüchertung auf Gruppe 3 Ebene in Caulfield, als er im How Now Stakes den letzten Platz belegte.
Dann allerdings begann es für Tofane zu laufen, mit einem Gruppe 3 Sieg im Bass Strait Beef Steaks und dem nachfolgenden Sieg im Gruppe 3 Furphy Sprint, allerdings gegen ein Feld, in dem es kein Supertalent zu geben schien und die von vielen vielversprechenden, wenn auch nicht großartigen Pferden bevölkert wurden. Und vielleicht waren die Siege gegen die kleinen Felder schon eine erste Warnung, vielleicht war es aber die erneute 100 tägige Pause, die die Form von Tofane erneut in den Keller brachte. Nun musste sie aber auch das erste Mal gegen echtes Talent antreten, als sie im Gruppe 1 Black Caviar Lightning Stakes gegen Gytrash ran musste, und auch danach im Gruppe 1 Newmarket Handciap war die Konkurrenz – zusammen mit den Handicapregeln, einfach zu viel des Guten zu dieser Zeit.
Dann allerdings ließ Tofane sein Talent durchblitzen, als er als klarer Außenseiter im Gruppe 1 Galaxy Club Stakes in Rosehill als Dritter nur einen Nacken hinter dem Sieger I Am Exited ins Ziel einlief und damit nur knapp die erste wirkliche Überraschung in seiner Karriere verpasste. Allerdings waren auch die anderen beiden vor ihr Außenseiter in diesem Feld und das Club Galaxy war im aktuellen Jahr regelrecht auseinander gefallen. Das merkte man auch beim nächsten Test im TJ Smith Stakes auf weichem Boden, der Zoutouri so gar nicht lag, weder vom Untergrund, noch von der Klasse der Konkurrenten her – Nature Strip war einfach deutlich zu gut an diesem Tag.
Ganz anders allerdings dann im Schweppes All Aged Stakes, wo er in einem extrem spannende Finish sich zusammen mit Pierata vor das Feld setzte. Pierata hatte den ersten Lauf erwischt und sich schnell ein bis zwei Längen absetzte, während Tofane etwas lahm aussah und keine weitere Geschwindigkeit aufzubauen schien. Dann aber bekam Opie Blossom ihn in Gang und Tofane zog mit Pierata gleich, um auf der Ziellinie dann am Ende knapp eine kurze Nase vorne zu liegen. Wahnsinns Rennen gegen ein Pferd, welches sicher besser als Tofane zu diesem Zeitpunkt war.
Dann kann die nächste Pause, aus der Tofane im Bobby Lewis Handicap mit einem sehr guten dritten Platz zurück kehrte – und wenn man bedenkt, dass längere Pausen in den letzten Jahren der Form eigentlich immer einen Schlag versetzt haben, konnte man beim zweiten Start in der neuen Saison auf eine Formsteigerung hoffen -die aber in der gesamten Saison 2020 nicht kommen sollte – denn nach dem knappen fünften Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes folgte ein neunter Platz The TAB Everest Stakes und eine weitere deutliche Niederlage im Darley Sprint Classic im November. Die zweite Hälfte der Saison 2021 war zum Vergessen für Tofane und so richtig viel Hoffnung hatte man für die Saison 2021 nach einem weiteren verpatzten Start im TAB Sapphire Stakes im April in Randwick nicht – allerdings besserte sich die Form von Tofane im zweiten Rennen der Saison im Gruppe 3 TAB BRC Sprint wieder deutlich und sie kam auf einem zweiten Platz ins Ziel und setzte dann im Stradbroke Handicap noch einen drauf – gegen den Favoriten und 3lb leichteren Vega One.
Tofane zog extrem stark auf den letzten 50m an und konnte sich locker vom Pulk des Rennens absetzten – einen Trick, den er auch gegen starke Gegener im Sky Racing Tattersall’s Tiara noch einmal wiederholen konnte. Hier war er als Favorit gestartet und der Sieg war damit keine wirkliche Überraschung, allerdings muss man bedenken dass dieses Doppel die beste Form seit langem für Tofane war und sie damit zu Recht im Memsie Stakes als Favorit auflaufen dürfte.
Im Memsie Stakes selbst sortierte sich Tofane wieder in der Mitte des Feldes ein, hatte aber von dort aus seine Probleme eine freie Bahn für seinen Schlusssprint zu finden, denn neben ihm ging der Zweitplatzierte Beau Rossa ebenfalls in den Schlusssprint und driftete mit Tofane zusammen in die Mitte der Bahn, wo Tofane immer wieder ein wenig vor dem Konkurrenten zu scheuen schien. Am Ende wartete ein sehr guter dritter Platz hinter Behemoth, der sich an der Front losgeschüttelt hatte und den notwendigen Vorsprung vor den Verfolgern etabliert hatte, bevor die ganz heiße Phase des Schlusssprints losging.
Nur knapp zwei Wochen später kam dann über 1m ein ganz neuer Test für Tofane als sie in Flemington im Gruppe 1 PFD Food Services Makybe Diva Stakes startete – und sowohl dort, als auch danach im Oktober im Gruppe 1 Hyland Race Colours Toorak Handicap verkaufte sich Tofane ganz herovrragend!
Tofane war im Maykbe Diva Stakes zusammen mit Incentivise vor das Feld gezogen, als es in die entscheidende Phase ging. Der Kampf mit dem Sieger (der in bestechender Form war) zermürbte Tofane allerdings auch und sie konnte auf den letzten 50m den Anschluss nicht mehr halten und wurde sogar noch auf den vierten Platz durchgereicht – wenn auch nur extrem knapp.
Im Hyland Race Colours Toorak Handicap trug Tofane das mit Abstand höchste Gewicht, fast 1 Stone mehr als der Sieger I’m Thunderstruck, der sich aber nur schwer Tofane erwehren konnte und am Ende nur unter eine Länge Vorsprung hatte.
Im Gruppe 1 TAB Empire Rose Stakes im Oktober machte Tofane keine schlechte Figur, konnte aber nicht das Tempo halten und musste auf den letzten 100m mehrere Plätze abgeben, nachdem sie zuvor eigentlich gut platziert wurde und einen schönen Schlusssprint zeigte.
Wenn man nicht an den Front Runnern dran bleiben kann – warum dann nicht gleich selber das Tempo setzen dachte sich Tofane dann wohl nach der kleinen Pause über Weihnachten im Neds C F Orr Stakes – dort startete sie zwar nicht als Favoritin, konnte aber einen derart starken Lau von der Front zeigen, dass ich mir hier durchaus einen weiteren Sieg vorstellen kann.
Distanz: 2000m – 3yo+ | Weight For Age | Untergrund: Gut
Alles wird hier im Mackinnon Stakes davon abhängen, ob Zaaki wieder zu seiner alten Form zurückfinden kann oder ob seine Niederlage im Neds Might and Power doch das endgültige Ende seiner beeindruckenden Siegesserie und seines Formhochs bedeutet, dass er seit Anfang des Jahres reitet – möglich, denn er sah doch ziemlich müde aus als er das letzte Mal über 1m2f startete…. 2,3 ist eine ansprechende Quote auf ihn, aber Colette könnte genau den Stil haben, um ihn hier zu schlagen. Die beiden sind klar meine 1-2 in diesem Rennen
Colette: Die Hallowed Crown Stute von B. Cummings startet für das erfolgreiche Godolphin Syndikat, und sie tut derzeit in Australien alles dafür, dass ihr Trainer mit ihr mehr als zufrieden sein kann. Ihre Karriere begann im Dezember 2019, und seitdem ist Colette ziemlich aktiv gewesen in Austrlien. Bei ihrem ersten Maidenrennen in Hawksbury war sie noch etwas grün hinter den Ohren und musste sich weit hinten im Feld einordnen, aber schon beim zweiten Rennen zeigte sie, dass sie ordentlich dazu gelernt hatte und belegte hinter der Siegerin einen knappen zweiten Platz, der erst wenige Meter vor dem Ziel entschieden worden war. Beim dritten Rennen hob sie die Distanz ein wenig an und versuchte sich das erste Mal über 1600m, was erneut mit einem zweiten Platz belohnt wurde, wenn auch dieses Mal deutlich weiter hinter der Siegerin Fulmina, die sich einen bequemen 2 Längen Vorsprung hatte sichern können.
Trotzdem, es schein als habe Colette die nötige Ausdauer um auch über noch längere Distanz laufen zu können, so dass ihr Trainer sie im Februar in Newcastle in das Cuppa Joes Class 1 Plate schickte – und das mit überragendem Erfolg! Nach zwei mehr oder minder knappen zweiten Plätzen schoss Colette bei dem ersten Versuch über 1885m über sechs Längen vor den Konkurrenten durch das Ziel und sammelte das 35k$ Rennen mit Leichtigkeit ein. Die Konkurrenz war allerdings auch nicht der Rede wert und im Shellharbour Benchmark Plate wurde es dann schon ein wenig knapper – auch wenn hier der Vorsprung von „nur“ zwei Längen über die Leichtigkeit hinweg täuschte, mit der Colette das Rennen gewann – da wäre sicher auch noch ein wenig mehr drin gewesen, schließlich hat sie sich erst 100m vor dem Ziel an die Front begeben können und dem Feld davon rennen können. Wie gesagt, hier wäre deutlich mehr drin gewesen.
Im April hat sie sich dann das erste Mal in einem Gruppenrennen versucht, dem Gruppe 3 Adrian Knox Stakes – und wieder konnte Colette das Rennen locker gewinnen. Dieses Mal gab sie 500m vor dem Ziel Gas und setzte zur Verfolgung der beiden Front Runner an, die sich einige Längen vom Hauptfeld abgesetzt und ihren Schlusssprint begonnen – allerdings hatten sich trotz 3-4 Längen Vorsprung keine Chance, Colette und ihren Angriff noch abzuwehren.
Dann startet sie nach nur einer Woche erneut, auf deutlich höherem Niveau im Gruppe 1 The Star Australian Oaks, machte aber das meiste aus ihrem Erfolgsmomentum und gewann auch dieses Rennen – und dass überdeutlich mit mehr als 2,5 Längen Vorsprung, eine gigantische Leistung mit nur so wenig Zeit zwischen den Rennen und ein Fingerzeig in Richtung der neuen Saison, in die sie knapp fünf Monate später in Randwick starten sollte.
Das erste Rennen gegen ältere Pferde verlief im Drinkwise Tramway Stakes allerdings sehr enttäuschend mit einem zehnten Platz, der fünfte Platz (von 7 ) im Gruppe 1 Fujitsu George Main Stakes nur zwei Wochen später dagegen war mit unter vier Längen Rückstand schon fast wieder besser als erwartet, einen Eindruck, den die Stute im Gruppe 1 Epsom Plate mit einem sechsten Platz, nur zwei Längen hinter dem Sieger, noch einmal bestätigte. Klar, sie war nie in der Lage den Siegern der Rennen gefährlich zu werden, lief aber besser als ihre Außenseiterquote vermuten lies – so gesehen war es kein Wunder, dass sie zurück gegen gleich alte Konkurrenz im Gruppe 1 The Golden Eagle Stakes in Rosehill im Oktober einen knappen Sieg feiern konnte – und das in einem stark besetzten, großen Rennen gegen männliche Konkurrenz!
Das dieses Rennen im Oktober kein Einzelfall war, zeigte sie dann nach ihrer kleinen Pause über den australischen Sommer im Februar im Yulong Apollo Stakes auf Gruppe 2 Ebene. Das Rennen war mit Verry Elleegant als Favoritin und Kolding als Pacemaker wieder gut besetzt gewesen, aber Colette verhielt sich Clever und Rachel King setzte die Stute hinter die konkurrierenden Front Runner Kolding und Prince Fawaz und machte ihren Move erst beim Einbiegen in die Zielgerade, wo sie schnell am schwächer werdenden Prince Fawaz und dann 250m vor dem Ziel auch Kolding vorbeizog. Die Favoritin versuchte noch einen Angriff zu starten, war aber zu spät in die freie Bahn geschwenkt und konnte in der Mitte der Bahn nur moderat an Boden gut machen – Colette muss heute von weiter außen starten und wird wahrscheinlich nicht eine ganz so schöne Position wie beim letzten Rennen bekommen, hat aber ziemlich locker gewinnen können, so dass sie, guten Start vorausgesetzt, auf eine 100%tige Wiederholung des letzten Rennens beim nächsten Aufeinandertreffen im Chipping Norton Stakes hoffen konnte.
Das Rennen verlief zunächst voll nach Plan, Colette stürmte aus den Toren und setzet sich an die Front, allerdings setzte sich dann Kolding an der Front durch und Colette lies ihn ziehen, dann setzte sich aber auch noch Funstar neben Colette und zwang sie mehr nach außen, Colette driftete beim Einbiegen in die Zielgerade sogar noch weiter, fing sich aber und ging an die Front, wurde dann aber in einem spannenden vier Konkurrenten Finisher noch von Verry Elleegant ein und überholt!
Das war super spannend und super knapp und Colette verlor nichts von ihrer Form in diesem Rennen – ganz im Gegensatz zum Gruppe 3 Bisley Workwear Stakes, wo Colette zunächst am Start eingeboxt wurde und wenig Raum hatte sich zu entwickeln und dann zu viel zu tun hatte, um Toffee Tongue noch einzuholen – da fehlte am Ende eine einzige Länge für die Favoritin, obwohl das Rennen fast 400m länger war als das letzte. Das störte Colette allerdings nicht und sie scheint auch die längeren Distanzen gut bewältigen zu können, scheiterte aber beim nächsten Duell mit Verry Elleegant im Ranvet Stakes deutlich und wurde auch im Queen Of The Turf Stakes in Randwick im April mit einem vierten Platz und über 2 Längen Rückstand deutlich geschlagen…. den selben Rückstand hatte sie dann auch im Memsie Stakes bei ihrem Saisondebüt 133 Tage später und musste daher mit einem sechsten Platz Vorlieb nehmen – das ist durchaus ok nach einer solchen Pause, war 2020 aber nicht der Fall und auch beim zweiten Rennen in der Saison, dem Maykbe Diva Stakes, lief es nicht viel besser. Sie kam auf einem fünften Platz ins Ziel, drei Längen hinter Incetivise und ohne Chance, beim Kampf um den Sieg eine Rolle zu spielen.
Weicher Untergrund und ein kleiner Rückschritt in der Distanz brachten dann den Sieg im Gruppe 2 Lexus Tristarc Stakes, wobei man natürlich auch bedenken muss, dass in diesem Rennen Colette als Favoritin an den Start gegangen war und sich daher geschickt ein Gruppenrennen herausgesucht hatte, in dem die Konkurrenz deutlich schwächer war als den vergangenen Versuchen.
Colette hatte keine Probleme da das Feld von hinten aufzurollen und versuchte die selbe Taktik dann im Empire Rose Stakes – und das wäre fast nach hinten losgegagngen, denn als sie unter Damien Oliver 600m vor dem Ziel Boden gut machen wollte, war eine Wand aus Pferden vor ihr und blockierte ihren Weg, so dass Colette nach rechts außen ausweichen musste und dort ihr Momentum aufbauen musste – was sie auch beneidenswert gut schaffte und sich am Ende knapp mit einem Nacken Vorsprung den Sieg gegen Mystic Journey holen konnte. Ich mag ihre Chancen gegen einen Zaaki, der zuletzt etwas entzaubert wurde.
ZAAKI kommt aus dem Stall von Annabell NEASHAM die ihren Schützling im Jahr 2017 das erste Mal auf die Rennstrecke schickte. Um genauer zu sein ging Zaaki damals noch in England für Mohamed Moubarak an den Start, der mit ihm allerdings wenig Freude hatte und in seinem ersten Jahr nur einen zweiten Platz hatte feiern können. ZAAKI wechselte dann zu Sir Michael Stoute der ihn in England nach einer Pause über den Winter im Jahr 2018 weiterlaufen ließ und ein bisschen mehr Erfolg mit ihm hatte.
Zaaki gewann sein Debüt in Thirsk im April 2018 und sicherte sich danach in den kommenden vier Rennen jeweils einen ausgezahlten Platz, wobei er auch im Gruppenrennen in Haydock im August auf einen Platz kam, allerdings war er in diesem Rennen als Favorit gestartet, konnte aber die Distanz nicht durchhalten und wurde auf dem schnellen Untergrund auf den letzten Metern noch von zwei anderen Pferden überholt.
Der Versuch im Rose of Lancaster Stakes verlief damit klar unter den gesetzten Erwartungen und sein Trainer lies ihn in der aktuellen Saison nur noch ein weiteres Mal in York unter dem Star Jockey Frankie Dettori an den Start gehen, aber auch dieses Gruppe drei Rennen war klar außerhalb seiner Reichweite und er musste sich am Ende mit dem vorletzten Platz zufrieden gebe. Und auch wenn Zaaki in diesem Rennen einige Entschuldigungen hatte – so verpasste er den Start und hustete nach dem Rennen, schien also bei seinem letzten Start 2018 durch aus gesundheitlichen Probleme zu habe – so war seine Leistung in diesem Jahr 2018 insgesamt aber trotzdem unter den Erwartungen geblieben. In der Pause zu nächsten Saison wurde Zaakidann kastriert und starte nach der Winterpause im Mai erneut.
Im Mai 2019 schien er aufgrund der längeren Pause, der Operation, und des weiteren Trainings, ein anderes Pferd zu sein denn er gewann seinen ersten Start auf Listed Ebene im Paradise Stakes, einem Vorbereitungsrennen für das Queen Anne Stakes, mit einem Nacken gegen den hochgehandelten Barney Roy und dass Duo hatte beim Lauf zum Ziel den Rest des Feldes locker geschlagen und machte den Sieg unter sich aus.
Wieder verpasste Zaaki den Start in dem Rennen und musste sich zunächst mit einem der letzten Plätze in dem Feld zufrieden geben, wurde von seinem Jockey Frankie Dettori aber rechtzeitig zum aufholen des Rückstandes auf die Führenden geschickt, so dass er circa 200 m vor dem Ziel die Führung selbst übernehmen konnte und den Angriff von Barney Roy auf den letzten Metern abwehren konnte.
Das war die bis dato beste Leistung von Zaaki und wenn man bedenkt, dass der Konkurrent zu dieser Zeit deutlich höher gerated wurde, ist es nicht wirklich verwunderlich dass Zaaki gegen etwas leichtere Konkurrenz danach in Epson im Gruppe 3 Investec Diomed Stakes seiner Favoriten Rolle mehr als gerecht wurde und das Rennen relativ locker mit einer Länge gewinnen konnte.
Damit hatte er nun zwei black Type Rennen hintereinander gewonnen und ging im Juli 2019 mit viel Zuversicht nach Ascot, wo er auf Gruppe zwei Ebene über die Meile auf schnellem Untergrund im Summer Mile Stakes startete. Dieses Mal erwischt er den Start relativ gut, sortierte sich nicht ganz so weit hinten im Feld ein und ging wieder rechtzeitig in den Schlussprint, konnte aber dieses Mal auf den letzten 100 m den Angriff von Beat the Bank nicht abwehren, der an ihm vorbeizog und mit einer Nase Vorsprung das Rennen für sich entschied.
Das Rennen bekam am Ende noch eine sehr tragische Note, als nach dem Rennen festgestellt wurde, dass sich der Sieger Beat the Bank bei seinem Sieg tödlich verletzt hatte und wir damit das letzte Rennen von Beat the Bank gesehen hatten. So einen Abschluss braucht niemand und es ist eines der sehr tragischen Geschehnisse, die diesen Sport immer wieder begleiten.
Zaaki ging danach weiter nach Goodwood, wo er auf Gruppe 2 Ebene im Lennox Stakes nur einen siebten Platz erreichen konnte. Er war zwar wieder unter den Favoriten gehandelt worden, konnte aber über die schnellere Distanz von 1400 m nicht das nötige Tempo erreichen, um die Konkurrenten und Sieger unter Druck zu setzen. Es war also kein Wunder, dass Zaaki danach wieder über eine längere Distanz geschickt wurden und über die 1800 m in York auf Gruppe 3 Ebenen holte er im August 2019 auch wieder einen Sieg. Interessant an diesem Rennen war die neue Taktik von Zaaki, der sich dieses Mal hinter den Pacemakern einsortiert hatte und dementsprechend nicht wie sonst versuchte, das Feld von hinten aufzuräumen.
Wie dem auch sei, die neue Taktik hatte Erfolg und man versuchte die selbe Herangehensweise danach auf Gruppe zwei Ebene im Joel Stakes in Newmarket Noch einmal, aber die Konkurrenz rund um den Sieger Benbatl war deutlich zu stark für Zaaki. Allerdings ging es in diesem Rennen gegen das schnellste Pferd der Welt zu diesem Zeitpunkt, da kann man auch mal verlieren….
Immerhin sprang am Ende ein dritter Platz dabei heraus, es gab also wieder ein wenig Preisgeld.
Dann kam eine Entscheidung die ich bis heute nicht so richtig verstehe, denn sein Trainer entschied sich, Zaaki um die halbe Welt zu schicken und ihn in Hongkong im Hongkong Meyer starten zu lassen, ein Rennen wo er eine locker dreistellige Quote zum Start hatte, und dementsprechend gegen die weltbesten Pferde über die Meile auch keine Chance hatte. Diesen Trip hätte man sich vermutlich sparen können, aber er war ja nicht der einzige Starter Seines Trainers an diesem Tag also wurde er vermutlich einfach zusätzlich mit eingepackt.
Im Juni 2020 ging es dann wieder in England los, allerdings war die dritte Saison für Sir Michael Stoute nicht im Ansatz so erfolgreich wie die letzte und aus vier Starts konnte gerade einmal ein einzelner Platz 3 herausgeholt werden… Zaaki wechselte nach dieser Enttäuschung nach Australien wo er nach 200 Tagen für seine neue Trainerin Annabell Neasham das erste mal startete. Gleich bei seinem ersten Rennen wurde er in ziemlich tiefe Gewässer geschickt, so startete er im April 2021 im Doncaster Mile Auf Gruppe eins Niveau, und musste aufgrund seiner Erfolge in England auch noch ein relativ hohes Gewicht tragen. Der sechste Platz ging damit ziemlich in Ordnung, sind Trainerin hatte danach mit ihm auch erbarmen und ließ ihn in einem Gruppe drei Handikap in Randwick auflaufen. Dort verpasst er den Sieg nur mit einem Kopf und unter festgesetzten Gewichten auf dem Kurs Gold Coast gelang Zaaki im Gruppe 2 Hollindale Stakes dann auch der erste Sieg Down Under.
Er war wieder als Favorit gestartet und hatte Konkurrenten wie Avilius und Humidor gegen sich die er in der Vergangenheit schon geschlagen hatte – aber auch beim erneuten Aufeinandertreffen im Channel 7 Doomben Cup auf Gruppe 1 Ebene im Mai 2021 machte Zaaki kurzen Prozess mit der Konkurrenz. Brandenburg lief das Rennen seines Lebens und zeigte eine herausragende Leistung von der Front aus, die dem Außenseiter eine verdienten dritten Platz einbrachte, aber Zaaki ging neben ihm in die Zielgerade und beschleunigte dann nach der letzten Kurve deutlich, jeder andere Konkurrent, der versucht hatte das Feld am Ende von hinten aufzurollen schaute in die Röhre als Zaaki sich locker auf über 7 Längen absetzte – keine Chance da noch ran zu kommen.
Ganz so groß war der Vorsprung im Sky Racing The Q22 danach nicht, Zaaki fiel auf der Rückgeraden erst ein wenig zurück wurde dann von J. McDonald aber wieder schnell hinter den Front Runner gebracht, von wo aus er seinen Angriff wie das letzte Mal nach dem Einbiegen in die Zielgerade startete. Zunächst blieb der Jockey fast regungslos auf Zaaki sitzen, was auch reichte um seinen Schützling als Ausnahmepferd in die Führung zu schicken, allerdings musste auch Zaaki dann zumindest mit Händen und Füßen geritten werden, um die näher kommende Wand aus Pferden auf Abstand zu halten, was dann aber auch wieder spielend leicht gelang
Im Gruppe 2 Fujitsu General Tramway Stakes lies Zaaki keine Fragen aufkommen, warum er als Favorit gehandelt wurde, obwohl die Distanz deutlich geringer war und man die Sprintdistanz von 7f etwas kritisch beäugte. Aber kein Grund zur Sorge, Zaaki holte sich den Sieg mit einem Sprint in der Mitte der Bahn 200m vor dem Ziel, als er seine Beschleunigung voll ausspielen konnte und die anderen locker abhängen konnte. Dass seine Marge sich zum Ziel wieder ein wenig auf 1.5 Lägen reduzierte, lag vor allem daran, dass James McDonald es etwas langsamer angehen lies und die anderen dadurch wieder etwas herankommen konnten – aber er lies keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier das Sagen hatte in dem Rennen.
Über etwas weitere Distanz im Quayclean Underwood Stakes auf Gruppe 1 Ebene startete der Angriff von Zaaki auf die Pacesetter einen kleinen Tick später, da er innen an der Bahn kurz festsaß und sich erst einmal freischütteln musste, danach reichte ein Handritt von seinem neuen Jockey Craig Williams aus, um Zaaki an die Front zu schicken, allerdings blieb der Rest der Pferde dran an Zaaki (tja, Gruppe 1 Niveau eben, das ist schon was anderes), so dass Zaaki letztendlich doch einen (genau einen) Schlag mit der Peitsche bekam, was ausreichte um ihn mehrere Länge vor das Feld zu bringen.
Selbe Konkurrenz, selber Boden, 100m mehr, zwei Wochen später: Zaaki startet im Neds Might And Power in Caulfied, natürlich als hauhsoher Favorit gegen Konkurrenz, die er zuletzt locker geschlagen hat – und verliert! Homesman und No Effort setzten ein hartes Tempo, aber von beiden war auch kein Sieg erwartet worden, im Gegensatz zu Zaaki, dem es erstaunlich schwer viel das Tempo mitzugehen und dann im Endeffekt den späten Sprintern Probabeel und Noncomformist zum Opfer viel…. ich denke die längere Pause hier hat ihm gut getan und Zaaki sollte hier wieder absolut konkurrenzfähig sein.
Anamoe: Der Street Boss Sohn von Trainer Bart & James Cummings begann seine Karriere in Caulfield im Magic Millions Debutant Stakes im Oktober 2020 mit einem fünften Platz – allerdings auch gleich auf Listed Ebene, und dass er auf diesem Niveau nicht fehl am Platz war zeigte er bereits im nächsten Monat auf dem selben Niveau im Thoroughbred Club Merson Cooper Stakes in Sandown, wo er über 1000m auf gutem Boden den Sieg auf den sprichwörtlichen letzten Metern klar machen konnte.
Es folgten nach der Jahreswende zwei sehr gute Plätze im Neds Blue Diamond Prelude und vor allem Ende Februar Neds Blue Diamond Stakes auf Gruppe 1 Ebene. Ein dritter Platz auf Gruppe 1 Ebene im vierten Rennen war schon eine herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass Anamoe auf der Außenbahn in die Zielgerade einschwenkte und einiges an Boden noch gut machte, war das umso beeindruckender – und umso weniger überraschend war der Sieg auf Gruppe 2 Ebene im Todman Stakes in Randwick nur zwei Wochen später.
Dieses Mal hatte Anamoe den Weg innen am Geländer in die Zielgerade gewählt, was sich aber fast als Fatal erwiesen hätte, denn an der Innenbahn tat sich zunächst keine Lücke für den Schlusssprint auf und Anamoe blieb eingeboxt und musste hoffen, dass sich noch etwas tun würde- und tatsächlich machten die Oferde vor ihm am Ende ein wenig Platz so dass Anamoe ein wenig Tageslicht fand und zum Schlusssprint ansetzen konnte.
Anamoe hat Tempo – und das konnte er in dieser Situation unter Beweis stellen, als er sich 300m vor dem Ziel endlich die Lücke förmlich erzwungen hatte und dann in der Mitte der Bahn herangeschossen kam.
Perfekte Voraussetzungen für den Versuch im Longines Golden Slipper, allerdings war der Untergrund drei Wochen später im März dann aufgeweicht und nicht ideal für den Stil von Anamoe, der allerdings auch in diesem Rennen die besten Zwsichenzeiten produzierte und nur vom zu langsamen Untergrund und der suboptimalen Position im eher hinteren Bereich des Feldes ausgebremst wurde.
Nicht so allerdings auf schnellerem Boden im Inglis Sires Produce Stakes in Randwick im April – da war der Untergrund zwar immer noch weich und die Distanz sogar 200m weiter (das Rennen wird über 1400m ausgetragen), dieses Mal wollte Anamoe es aber nicht auf eine Lücke zur rechten Zeit oder eine hintere Position zum Schlusssprint ankommen, sondern es ging sehr weit in die Zielgerade, aber immer noch mit Anschluss an die Führungsgruppe und 250m vor dem Ziel sprintete Anamoe dann einfach davon -das war mit freier Bahn ganz schön einfach, jedenfalls sah das so aus und da er nach langer Pause im September mit einem Sieg im Run To The Rose wieder kam, und schon wieder die besten letzten 800m produzierte… und da sich auch im nachfolgenden Golden Rose die richtige Lücke auftat, hätte es fast für den zweite Gruppe 1 Sieg in Folge gereicht – nur knapp scheiterte er an In The Congo der sich mit einem taktisch klug genug Vorsprung gesichert hatte, um die Ziellinie knapp vor dem heranfliegenden Anamoe zu erreichen.
Im Neds Cauflied Guineas Anfang Oktober jedenfalls änderte Anamoe nichts an seiner Taktik und rollte das große Feld wieder von hinten auf, 200m vor dem Ziel war Anamoe an den Führenden dran und konnte sich unter einem starken Ritt von Damien Oliver dann knapp eine halbe Länge vor die Verfolger ziehen – starke Leistung und Anamoe ist bei einem schwächelnden Zaaki hier definitiv einen zweiten Blick wert!
Verry Elleegant: Die Zed Tochter wird von dem Star Trainer Chris Waller trainiert, der schon die Wunderstute Winx zu dem gemacht hat, was sie ist – eine, wenn nicht die beste Stute, die in den letzten Jahrzehnten in den Galopprennen teilgenommen hat.
Und wie schon ihr großes Vorbild Winx kommt Verry Elleegant mit dem Alter erst so richtig in Fahrt, musste aber überraschend beim Lexus Melbourne Cup eine recht herbe Niederlage einstecken im November 2020 und kam danach im Yulong Apollo Stakes auch „nur“ auf einen dritten Platz, besserte sich dann im Februar im Chipping Norton Stakes und gewann knapp gegen ihre vorherige Bezwingerin Colette. Das erneute Duell heute wird sehr, sehr spannend. Sie mag weiche Böden und wird diesen wohl heute bekommen, dass könnte erneut der große Vorteil von ihr sein.
Die Karriere von Verry Elleegant begann für den ebenfalls sehr erfolgreichen Trainer Darren Wei, der sie im Jahr 2018 nach ihren ersten Starts in Neuseeland auf den Kursen in Flemington und Caulfiedl auflaufen lies. Da Verry Elleegant bereits in ihren ersten Rennen einiges an Potential gezeigt hatte, wartete Darren Weir nicht lange und lies sie nach dem Wechsel nach Australien sogleich auf Gruppenebene starten.
Den Anfang machte das Gruppe 2 Tab Edward Manifold Stakes, welches von den Favoritinnen Krone, Amphritite und Verry Ellegant unter sich ausgemacht wurde und wo Verry Elleegant auf Anhieb einen guten dritten Platz blegen konnte. Weiter ging es in Caulfield im New Zealand Bloodstock Ethereal Stakes, was allerdings trotz des großen Feldes deutlich leichter besetzt war und so von der nun als Favoritin auftretenden Verry Elleegant dominiert werden konnte.
Mit dem erste Sieg auf Gruppe 3 Ebene im Gepäck ging es zurück nach Flemington zum Mumm Wakeful Stakes auf Gruppe 2 Ebene, wo Verry Elleegant auch wieder als Favoritin auftreten dürfte, aber entgegen der in sie gesetzten Erwartungen erneut den Anschluss an die Konkurrentinnen nicht halten konnte und sich klar geschlagen geben musste. Sie hatte nicht den besten Renneverlauf und auch einige andere Entschuldigungen, wie die um 400m erweiterte Distanz, was allerdings für das nachfolgende, noch einmal um 400m längere Oaks nicht unbedingt die besten Vorzeichen waren.
Trotzdem lies man Verry Elleegant erneut als eine, bzw. die Favoritin Kennedy Oaks in Flemington auflaufen, und wie schon zuletzt im Wakefull Stakes gelang es der ambitionierten Stute und ihrem Team nicht, in dem 2400m Rennen den Anschluss an die Führenden zu halten und man musste sich ein weiteres Mal mit einem deutlichen Rückstand von über fünf Längen zufrieden geben.
So richtig zufrieden konnte man damit natürlich nicht sein und Verry Ellegant wechselte von Darren Weir zu Chris Waller, der die Stute über den australischen Sommer bis in den Februar 2020 weiter ausbildete und ein weiteres Mal nach Flemington schickte.
Dort startete sie am 16 Februar im Gruppe 3 Vanity Stakes, und nach den letzten Niederlagen, u.a. gegen die Favoritin Amphitrite, war man etwas mistrauisch wie sich Verry Elleegant wohl an diesem Tag schlagen würde – die Antwort war: Gar nicht mal so schlecht!
Zwar fand sie wieder ihre gewünschte Lücke etwas zu spät und Amphitrite hatte zu viel Vorsprung vor ihr gewinnen können, aber die Art, wie sie das Feld dann im Wahnsinns Tempo aufrollte, wusste zu gefallen und lies auf mehr hoffen. Mehr gab es dann im Phar Lab Stakes genau einen Monat später auf Gruppe 2 Ebene, wo Verry Elleganz mit ihrem beeindruckenden Schlusssprint das Feld rund um ihre Verfolgerin und spätere Gruppe 1 Siegerin Seabrook mit über 3,5 Längen deklassieren konnte. Mit einem derart dominanten Sieg auf Gruppe 2 Ebene war es natürlich nicht verwunderlich, dass Verry Elleeganz direkt im selben Monat noch eine Klasse weiter aufsteigen wollte und es Ende März 2019 im Vinery Stud Stakes noch einmal probierte.
Auch dort blieb Verry Ellegant zunächst im hinteren Bereich des Feldes, und als die Konkurrenten wie Seabrook ihren Schlusssprint begonnen hatten, um die Pacesetterin Greysful Glamour wieder einzutüten, war die Favoritin immer noch hinter einer Wand aus Pferden und musste sich erst nach außen in die Mitte der Bahn begeben, um freie Bahn für den gwünschten Schlusssprint zu bekommen, was noch einmal einige Längen kostete. Dann aber sprintete sie an die Front und setzte sich einige Längen ab, musste sich aber spät im Rennen dem Angriff von Frankly Awesome erwehren, und die Beine der Favoritin wurden zunehmend schwerer – aber sie hielten! Verry Ellegant feierte damit verdienter Maßen ihren ersten Gruppe 1 Sieg in der zweiten Saison – und legte gleich zwei Wochen später noch einmal im Gruppe 1 Heineken Plate nach!
Das 2400m Rennen war auf dem Papier ein wenig leichter als das letzte, auch wenn mit Frankely Awesome die Hauptkonkurrentin wieder mit von der Partie war. Wieder musste Verry Elleegant weit in die letzte Kurve gehen und ein wenig Boden auf die anderen verlieren, aber wieder konnte sie in der Mitte der Bahn Fahrt aufnehmen und einen Konkurrenten nach dem anderen einsammeln. Frankely Aweseome hatte ziwschenzeitlich die Führung übernehmen können und war wie schon zuvor dem Feld ein paar Meter entflohen, aber Verry Elleegant und Scarlet Dream kamen in der Mitte der Bahn herangeschossen um die immer schwächer werdende Fankely Awesome auf den dritten Platz zu verdammen.
Mit dem Doppel in australischen Gruppe 1 Rennen konnten sich Chris Waller und Verry Elleegant zufrieden in die Winterpause verabschieden, die im August 2019 mit einem Start im Winx Stakes beendet wurde. Was allerdings komplett anders verlief, als gehofft. Denn aus dem erhofften glorreichen Wiedereinstieg wurde nichts, Verry Ellegaant wirkte nach der viermonatigen Pause unkonzentriert und müde, konnte auf den letzten Metern nichts von ihrem erwarteten Geschwindigkeitsschub zeigen und trottete mehr oder minder hinter dem Feld her, welches von der herausragenden Samadoubt über die Strecke geführt wurde. Lag es an der deutlich kürzeren Distanz? Schließlich hatte sie ihre letzten beiden Siege über 2400 m bzw 2000 m erringen können, und die Kürzung von einem Kilometer Distanz schien Verry Elleegant absolut nicht zu behagen.
Auch im nachfolgenden Gruppe 1 Colgate Optic White Stakes über die Distanz der Meile lies Verry Elleegant jede Spritzigkeit vermissen und kam wieder genau 3,8 Längen hinter dem Sieger ins Ziel, der dieses Mal Avilius hieß.
Es schien klar zu sein, dass der etwas weichere Boden kombiniert mit der kürzeren Distanz nicht im Sinne von Verry Elleegant zu sein schienen, und so hatte Chris Waller ein Einsehen und lies seine Stute das nächste Mal im Gruppe 2 Active Hill Stakes lieber über die Distanz von 2000m auflaufen, was Verry Elleeganz sogleich mit einer Formsteigerung und dem nächsten Gruppensieg quittierte – allerdings längst nicht so dominant, wie sie es zuvor getan hatte!
Stattdessen lief Samadoubt als Front Runner dem Feld wieder davon, konnte an der Innenbahn mächtig an Boden sparen, während Verry Elleegant weit außen in die Zielgerade ging, und dann alles geben musste, um sich cm um cm an den Führenden heran zu kämpfen und ihn auf der Linie mit einer Nase Vorsprung zu überholen. Das nennt man dann wohl Punktlandung – oder Glück gehabt.
Das sahen wohl auch die Experten so, die Verry Elleegant für das Gruppe 1 Cox Plate mit der Favoritin Lys Gracieux als klare Außenseiterin einstuften – und sie sollten Recht behalten, in diesem gut besetzten 2040m Rennen hatte sie keine Chance, um den Sieg mitzuspielen und musste sich mit Platz 12 und 10 Längen Rückstand abfinden – das war noch deutlich eine Klasse zu hoch für sie und scheinbar brauchte sie etwas mehr Training, denn mit dem Cox Plate ging die Saison 2019 auch schon wieder zu Ende für Verry Elleegant, die erst nach dem Hochsommer im Februar ihr Comeback feierte.
Als Ziel ihres ersten Rennens wählte Chris Waller das Gruppe 2 Aquis Apollo Stakes in Randwick, wo sie gegen Hochklassige Konkurrenten wie Dreamforce, Alizee oder Happy Clapper ran musste, was keine einfache Aufgabe war. Dieses Mal versuchte Verry Elleegant über die Innenbahn an die Pacesetter heran zu kommen, welche aber in Form von Alizee zu viel Kraft hatte und die Konkurrentin einfach stehen lies. Verry Elleegant beendete das Rennen dort, wo sie ihren Schlusssprint begonnen hatte, nämlich hinter einer Wand von Pferden und ohne Chance, an diesen noch vorbei zu kommen.
Irgendwie fehlte ihr ihre Spritzigkeit, ihr Tempowechsel, der sie im vergangenen Jahr so gefährlich gemacht hatte. Stattdessen waren ihre Rennen mehr Arbeit und Kraftaufwand, was sich auch im Gruppe 1 Chipping Norton Stakes nicht änderte, aber sie schien aus ihren vorherigen Rennen dazugelerngt zu haben, denn sie lies sich nicht so weit zurückfallen wie sonst und versuchte zudem, an der Innebahn etwas Raum zu sparen, was ihr auch bis zum Einbiegen in die Zielgerade gut gelang.
100m vor dem Ziel schaffte sie es sogar, sich an die Front des Feldes zu setzten, wurde dann aber noch von Te Akau Shark überholt und musste sich trotz starker Leistung mit einem zweiten Platz zufrieden geben. Auch im nachfolgenden Ranvet Stakes auf Gruppe 1 Ebene in Rosehill erging es ihr wieder so, auch wenn sie erneut ihre Taktik ein bisschen an das kleinere Feld angepasst hatte. So startete sie ihren Angriff deutlich früher und kam bereits in der letzten Kurve, vor einbiegen in die Zielgerade, gleichauf mit Addeyb, konnte den Konkurrenten aber nicht dauerhaft hinter sich halten und musste erneut mit einem zweiten Platz vorlieb nehmen, schien aber mit diesem Rennen immer besser in Form zu kommen und belohnte sich letztendlich im Gruppe 1 Kia Tancred Stakes Ende März mit einem weiteren Gruppe 1 Sieg, und fast war es so, als hätte man die Zeit einfach zurückgedreht.
Sie hielt sich wieder etwas mehr im Hintergrund während des Rennens, kam weit in die letzte Kurve und beschleunigte in der Mitte der Bahn famos, um am Ende einen lockeren 4,3 Längen Sieg feiern zu können. Der weiche Boden schien ihrem neuen Stil in die Karten zu spielen und Ausdauer konnte sie über die 2400m zur Genüge präsentieren und fast konnte man glauben, dass sie sich beim nächsten Duell mit Addeyb im Queen Elizabeth Stakes im April rächen könnte – der Front Runner machte allerdings schon mit seinem Move 400m vor dem Ziel klar, dass er nicht daran dachte den späten Sprintern eine Chacne einzuräumen und setzte sich schnell einige Meter ab, gefolgt von Danon Premium, der sehr gefährlich in der Mitte der Bahn neben ihm auflief, aber 100m vor dem Ziel offensichtlich die Kraft verlies. So konnte sich Verry Elleegant einen weiteren zweiten Platz sichern, hatte aber keine Chance Addeyb in irgend eine Art von Gefahr zu bringen
Sie reduzierte danach im Winx Stakes im August ihre Distanz erheblich, was am Ende mit einem weiteren Gruppe 1 Sieg gedankt wurde, wenn auch nur wieder sehr sehr knapp, den Star Of The Seas saß ihr mit einer Nase im Nacken und hatte 100m vor dem Ziel sogar die Führung übernommen. Verry Elleegant hatte das Feld außen überholt in der letzten Kurve und ging an die Front, musste dann aber Star Of The Seas abwehren, der sich kurzeitig selbst sie Führung hatte sichern können – aber Verry Elleegant kämpfte und gewann am Ende über die 1400m verdient. Im nachfolgenden Fujitsu George Main Stakes kam Verry Elleegant mit ihrer Taktik das Feld von hinten aufzurollen dieses Mal nicht durch, als Kolding und Sea Of The Stars das Tempo über 1600m beim einbiegen in die Zielgerade anzogen und Verry Elleegant keinen sauberen Weg durch die anderen Konkurrenten fand und zu spät zu viel Boden gut zu machen hatte.
Im größeren Feld im Turnbull Stakes hielt sich die Stute dann lieber gleich beim links drehenden Kurs außen am Feld und nahm in Kauf, etwas mehr Boden in der Kurve gut machen zu müssen als innen wieder im Pulk der Pferde fest zu stecken, und auch wenn es am Ende ein Kraftakt war, gewann sie ihr nächstes Gruppe 1 Rennen wieder mit einem denkbar knappen Vorsprung. Aber Sieg ist Sieg, und einen Gruppe 1 Siege nimmt man gerne, egal wie knapp er war. Das Rennen über die 2000m war sehr stark besetzt gewesen und dass sie die Stute, noch zudem mit recht hohem Gewicht, hier hatte durchsetzen können, war schon sehr beeindruckend gewesen!
Im Gruppe 1 Caulfield Cup legte die Stute dann über noch weitere Distanz ( 2400 m ) noch einmal nach und schnitt gerade rechtzeitig den Weg von Anthony Van Dyck, um dessen Momentum auf der Außenbahn auszubremsen und dessen Lauf zu resetten, um ihn auf der Ziellinie dann 200m später knapp einen Nacken hinter sich zu haben. Die beiden hatten sich den Weg außen am Feld ausgesucht, und wenn Anthony Van Dyck sich hätte losreißen können, wäre er sicher schwer zu fangen gewesen, so aber konnte sich Verry Elleegant vor ihn setzten und kurz ausbremsen, während sie selbst ihr Momentum aufbaute. Wieder eine starke Leistung, und nachdem sie nun zwei Mal ihre Distanz erheblich erweiterte hatte, war auch der Versuch über die 3200m im Lexus Melbourne Cup nicht ganz verrückt – die Distanz ewies sich aber am Ende dann doch als zu weit für Verry Elleegant, die in ihrer ganzen Karriere noch nie über 3000m gelaufen war. Das kann man verzeihen, gerade in dem extrem straken Feld im Lexus Melbourne Cup aber auch nach einigen Wochen Pause im Februar 2021 im Yulong Apollo Stakes auf Gruppe 2 Ebene kam sie über 1400m zu spät, um Colette auf der Zielgeraden noch einsammeln zu können.
Dabei war die Sprintdistanz von 1400m schon eher wieder nach dem Geschmack von Verry Elleegant, die über diese Distanz im August 2020 das Winx Stakes knapp gewonnen hatte – allerdings über schnelleren Boden. Sie kommt eigentlich mit weichem Boden gut zurecht, hatte allerdings dieses Mal auf der Zielgeraden nicht das Tempo, um auf den letzten 200m signifikant Boden auf die Siegerin gut zu machen und musste sich selbst dem Front Runner Kolding geschlagen geben – klar, sie hatte 400-500m vor dem Ziel das Problem, dass sie keinen freien Lauf fand und sich am Innengeländer eingeklemmt wiederfand, aber 200m vor dem Ziel war sie eben frei und so richtig viel Kick konnte sie dennoch nicht zeigen – der kam aber auf weichem Boden im Chipping Norton Stakes wieder, als sie das Feld außen umrundete und damit freie Bahn für ihren Angriff kam. Das allerdings kostete sie auch einiges an Raum und Colette und Avilius gingen mit kleinem Vorsprung in die Zielgerade, aber Verry Elleegant kämpfte hart und gewann am Ende mit einem Nacken gegen ihre dicht gepackten Verfolger.
Eine Wiederholung des Rennens könnte so oder so ausgehen, so knapp ging es aus, jeder der fünf ersten hätte sich am Ende durchsetzen können, im Gruppe 1 Ranvet Stakes genau einen Monat später am 27.03.201 ließ Verry Elleegant allerdings keine Zweifel daran aufkommen, wer den Sieg am Ende verdient hatte – Addeybb konnte sich die Führung dieses Mal nicht sichern und musste diese Position Angel Of Truth überlassen, was ihn weiter außen auf die Bahn brachte und seine Taktik das Tempo an der Spitze zu bestimmen ruinierte. Er kam zwar gut auf die Zielgerade, konnte da aber nicht die nötige Beschleunigung aufbieten, um den Angriff von Verry Ellegant abzuwehren, die schnell vor Addeyyb zog und sich gut eine Länge absetzte. Sehr starker Lauf und eine Wiederholung hätte sich bei dem erneuten Duell im Queen Elisabeth Stakes sicher ausgereicht, um Addeybb zu schlagen, allerdings musste Verry Elleegant dieses Mal auf schnellerem Boden ran, und das mochte sie nicht ganz so sehr – die beiden Favoriten kamen auf den ersten beiden Plätzen in Ziel – und das war wohl auch der Grund warum Verry Elleegant nach einer kleinen Pause ebenfalls auf schnellem Boden (oder schneller als sie es mag) im Winx Stakes Mo‘Unga unterlag, der der bessere Untergrund offensichtlich deutlich besser lag und das entscheidende Bisschen schneller war als Verry Elleegant, um sich den bisher wichtigsten Gruppe 1 Sieg der noch kurzen Karriere zu sichern.
Beim zweiten Start nach der Pause im australischen Winter / Frühling bekam Verry Elleegant dann im George Main Stakes aber den gewünschten weichen Boden und konnte ihre Stärke voll ausspielen – und das musste sie auch, denn der talentierte Front Runner Riodini hatte sich auf der Zielgeraden mit einem überraschenden Tempowechsel einige Längen absetzten können und war gefährlich weit vor dem Feld, wurde aber durch den langsamen Boden etwas abgebremst, während Verry Elleegant und Think It Over heranschossen und zumindest Verry Elleegant sich an der Innenseite auch vorbeischieben konnte – starke Leistung und Grund genug, Verry Elleegant auh den Sieg im TAB Turnbull Stakes über 1m2f und guten Untergrund zuzutrauen – allerdings wurde sie da von Incentivise wieder ziemlich eingenordet und mir würde sie zurück über die Meile besser gefallen.
Probabeel: Die Savabeel Tochter von Jamie Richards begann ihre Karriere 2018 und konnte 2019 dann einige Achtungserfolge erringen, namentlich die beiden zweite Plätze im Gruppe 2 Darley Tea Rose Stakes und dem Gruppe 2 Darley Flight Stakes, auf Gruppe 1 Niveau fehlte Probabeel in Roshehill am Ende nur ein Nacken für den Sieg und die ersten Gruppe 1 Ehren der noch so jungen Karriere.
Im Australian Oaks wurde sie dann eim Saisonabschluss im Sommer doch recht deutlich geschlagen was an der noch einmal 400m weiteren Distanz zusammen mit dem (eigentlich gewohnten) großen Feld und langsamen Boden zu liegen schien. Es war natürlich auch ein recht strammes Programm im Frühjahr gewesen mit einem Rennen ca. alle 14 Tage über 2 Monate und auch das hat sicher sein Spuren hinterlassen.
Jedenfalls ging es nach einer 133 tägigen Pause im Gruppe 3 Mostyn Copper Show County Quality Stakes wieder gut los mit einem erneut sehr knappen zweiten Platz und es war wenig überraschend, dass schon im nächsten Rennen in Randwick über 1400m endlich der verdiente – und überzeugende – Sieg auf Gruppenebene folgen sollte. Allerdings beließ es Probabeel nicht dabei und legte auf Gruppe 1 Ebene im TAB Epsom Handicap noch einmal nach. In dem beliebten und notorisch schwerem Handicap ging Probabeel die Sache sehr gradlining an.
Probaeel blieb gleich neben dem Pacesetter, ging dann beim Einbiegen in die Zielgerade dann nach innen an das Geländer und sparte dadurch auf den letzten Metern einiges an Raum, um dann beim Schlusssprint mit dem Geländer als Orientierungshilfe den besten Schlusssprint zu zeigen und knapp mit einer Länge zu gewinnen. Natürlich profitierte Probabeel auch von dem niedrigeren Gewicht in diesem Handicap, aber an dem Lauf gibt es nichts zu deuteln – der war sehr sehr stark von der Stute!
Wieder versuchte Probaeel danach den Schritt auf eine 200m längere Distanz im Cox Plate, die allerdings erneut misslang, denn wieder fehlten auf den letzten Metern die nötige Kraft, auf dem nunmehr weichen Boden gegen zu halten und fiel daraufhin auf einen siebten Platz zurück.
Nach der obligatorischen Sommerpause ging es dann 10 Tage später in das Gruppe 3 Lamaro’s Sth Geoffrey Bellmaine Stake in Caulfield, welches Probabeel wie schon zu erwarten auch souverän für sich entscheiden konnte. Die Sprintdistanzen waren klar ihre große Stärke, wie Probabeel danach gegen die hoch gehandelten Behemoth und Arcadia Queen auch auf dem selben Kurs im Lamaro’s Sth Melbourne Futurity Stakes zeige konnte.
In dem Gruppe 1 Rennen gegen ältere Konkurrenz konnte Probabeel trotz des gleichen Gewichts aus de eher hinteren Bereich des Feldes aus ihren Angriff auf die Führenden in der Mitte der Ban starten und mit ihrem Tempowechsel die ebenfalls anlaufende Arcadia Queen einige Lägen hinter sich lassen – extrem starker Antritt von Probabeel, die damit den nötigen Abstand zwischen sich und die später Zweitplatzierte Arcadia Queen brachte.
Der nachfolgende Wechsel auf den Kurs von Monee Valley, dieses Mal zum All Star Mile, brachte Probabeel allerdings erneut kein Glück und die Stute musste sich als Favoritin am Ende mit einem enttäuschenden und ernüchternden zwölften Platz zufrieden geben.
Mit etwas weniger Wasser im Boden verpasste Probabeel danach auf Gruppe 1 Ebene gegen das eigene Geschlecht den Sieg Moet & Chandon Queen Of The Turf Stakes über die selbe Distanz der Meile nur knapp mit einem kurzen Kopf. Extrem starke Leistung erneut und fast der dritte Gruppe 1 Erfolg in gerade einmal zwei Jahren für Probabeel.
Im Gruppe 1 Neds Sir Rupert Clarke Stakes im September musste sie mit 9-0 einfach zu viel Gewicht tragen, um ihren Schlusssprint noch gescheit anbringen zu können und danach war Zaaki im Quayclean Underwood Stakes einfach zu gut für sie – aber die Rache kam im Neds Might and Power beim nächsten Aufeinandertreffen. Den obwohl Probaael als Stute in dem Rennen „nur“ ihre gewöhnliche Allowance für ihr Geschlecht bekam und der Rest des Rennens auf dem Papier eigentlich dem letzten Aufeinandertreffen entsprach, spielte Zaaki keine Rolle beim Kampf um den Sieg. Schon kurz nach dem Einbiegen in die Zielgerade ging Zaaki die Puste aus und Probaeel zog innen an dem Favoriten und dem Front Runner Homesman vorbei
Dabei zeigte Probaeel einen guten Kampfgeist und presste sich zwischen zwei Konkurrenten hindurch und beshhleunigte davon, wurde aber vor dem Ziel fast noch von dem heranstürmenden Noncomformist eingeholt. Probaeel bestand den Test aber mit einem kurzen Kopf Vorsprung und verzeichnete einen immens wichtigen Gruppe 1 Sieg über einen viel gehypten Konkurrenten.
ZAAKI kommt aus dem Stall von Annabell NEASHAM die ihren Schützling im Jahr 2017 das erste Mal auf die Rennstrecke schickte. Um genauer zu sein ging Zaaki damals noch in England für Mohamed Moubarak an den Start, der mit ihm allerdings wenig Freude hatte und in seinem ersten Jahr nur einen zweiten Platz hatte feiern können. ZAAKI wechselte dann zu Sir Michael Stoute der ihn in England nach einer Pause über den Winter im Jahr 2018 weiterlaufen ließ und ein bisschen mehr Erfolg mit ihm hatte.
Zaaki gewann sein Debüt in Thirsk im April 2018 und sicherte sich danach in den kommenden vier Rennen jeweils einen ausgezahlten Platz, wobei er auch im Gruppenrennen in Haydock im August auf einen Platz kam, allerdings war er in diesem Rennen als Favorit gestartet, konnte aber die Distanz nicht durchhalten und wurde auf dem schnellen Untergrund auf den letzten Metern noch von zwei anderen Pferden überholt.
Der Versuch im Rose of Lancaster Stakes verlief damit klar unter den gesetzten Erwartungen und sein Trainer lies ihn in der aktuellen Saison nur noch ein weiteres Mal in York unter dem Star Jockey Frankie Dettori an den Start gehen, aber auch dieses Gruppe drei Rennen war klar außerhalb seiner Reichweite und er musste sich am Ende mit dem vorletzten Platz zufrieden gebe. Und auch wenn Zaaki in diesem Rennen einige Entschuldigungen hatte – so verpasste er den Start und hustete nach dem Rennen, schien also bei seinem letzten Start 2018 durch aus gesundheitlichen Probleme zu habe – so war seine Leistung in diesem Jahr 2018 insgesamt aber trotzdem unter den Erwartungen geblieben. In der Pause zu nächsten Saison wurde Zaakidann kastriert und starte nach der Winterpause im Mai erneut.
Im Mai 2019 schien er aufgrund der längeren Pause, der Operation, und des weiteren Trainings, ein anderes Pferd zu sein denn er gewann seinen ersten Start auf Listed Ebene im Paradise Stakes, einem Vorbereitungsrennen für das Queen Anne Stakes, mit einem Nacken gegen den hochgehandelten Barney Roy und dass Duo hatte beim Lauf zum Ziel den Rest des Feldes locker geschlagen und machte den Sieg unter sich aus.
Wieder verpasste Zaaki den Start in dem Rennen und musste sich zunächst mit einem der letzten Plätze in dem Feld zufrieden geben, wurde von seinem Jockey Frankie Dettori aber rechtzeitig zum aufholen des Rückstandes auf die Führenden geschickt, so dass er circa 200 m vor dem Ziel die Führung selbst übernehmen konnte und den Angriff von Barney Roy auf den letzten Metern abwehren konnte.
Das war die bis dato beste Leistung von Zaaki und wenn man bedenkt, dass der Konkurrent zu dieser Zeit deutlich höher gerated wurde, ist es nicht wirklich verwunderlich dass Zaaki gegen etwas leichtere Konkurrenz danach in Epson im Gruppe 3 Investec Diomed Stakes seiner Favoriten Rolle mehr als gerecht wurde und das Rennen relativ locker mit einer Länge gewinnen konnte.
Damit hatte er nun zwei black Type Rennen hintereinander gewonnen und ging im Juli 2019 mit viel Zuversicht nach Ascot, wo er auf Gruppe zwei Ebene über die Meile auf schnellem Untergrund im Summer Mile Stakes startete. Dieses Mal erwischt er den Start relativ gut, sortierte sich nicht ganz so weit hinten im Feld ein und ging wieder rechtzeitig in den Schlussprint, konnte aber dieses Mal auf den letzten 100 m den Angriff von Beat the Bank nicht abwehren, der an ihm vorbeizog und mit einer Nase Vorsprung das Rennen für sich entschied.
Das Rennen bekam am Ende noch eine sehr tragische Note, als nach dem Rennen festgestellt wurde, dass sich der Sieger Beat the Bank bei seinem Sieg tödlich verletzt hatte und wir damit das letzte Rennen von Beat the Bank gesehen hatten. So einen Abschluss braucht niemand und es ist eines der sehr tragischen Geschehnisse, die diesen Sport immer wieder begleiten.
Zaaki ging danach weiter nach Goodwood, wo er auf Gruppe 2 Ebene im Lennox Stakes nur einen siebten Platz erreichen konnte. Er war zwar wieder unter den Favoriten gehandelt worden, konnte aber über die schnellere Distanz von 1400 m nicht das nötige Tempo erreichen, um die Konkurrenten und Sieger unter Druck zu setzen. Es war also kein Wunder, dass Zaaki danach wieder über eine längere Distanz geschickt wurden und über die 1800 m in York auf Gruppe 3 Ebenen holte er im August 2019 auch wieder einen Sieg. Interessant an diesem Rennen war die neue Taktik von Zaaki, der sich dieses Mal hinter den Pacemakern einsortiert hatte und dementsprechend nicht wie sonst versuchte, das Feld von hinten aufzuräumen.
Wie dem auch sei, die neue Taktik hatte Erfolg und man versuchte die selbe Herangehensweise danach auf Gruppe zwei Ebene im Joel Stakes in Newmarket Noch einmal, aber die Konkurrenz rund um den Sieger Benbatl war deutlich zu stark für Zaaki. Allerdings ging es in diesem Rennen gegen das schnellste Pferd der Welt zu diesem Zeitpunkt, da kann man auch mal verlieren….
Immerhin sprang am Ende ein dritter Platz dabei heraus, es gab also wieder ein wenig Preisgeld.
Dann kam eine Entscheidung die ich bis heute nicht so richtig verstehe, denn sein Trainer entschied sich, Zaaki um die halbe Welt zu schicken und ihn in Hongkong im Hongkong Meyer starten zu lassen, ein Rennen wo er eine locker dreistellige Quote zum Start hatte, und dementsprechend gegen die weltbesten Pferde über die Meile auch keine Chance hatte. Diesen Trip hätte man sich vermutlich sparen können, aber er war ja nicht der einzige Starter Seines Trainers an diesem Tag also wurde er vermutlich einfach zusätzlich mit eingepackt.
Im Juni 2020 ging es dann wieder in England los, allerdings war die dritte Saison für Sir Michael Stoute nicht im Ansatz so erfolgreich wie die letzte und aus vier Starts konnte gerade einmal ein einzelner Platz 3 herausgeholt werden… Zaaki wechselte nach dieser Enttäuschung nach Australien wo er nach 200 Tagen für seine neue Trainerin Annabell Neasham das erste mal startete. Gleich bei seinem ersten Rennen wurde er in ziemlich tiefe Gewässer geschickt, so startete er im April 2021 im Doncaster Mile Auf Gruppe eins Niveau, und musste aufgrund seiner Erfolge in England auch noch ein relativ hohes Gewicht tragen. Der sechste Platz ging damit ziemlich in Ordnung, sind Trainerin hatte danach mit ihm auch erbarmen und ließ ihn in einem Gruppe drei Handikap in Randwick auflaufen. Dort verpasst er den Sieg nur mit einem Kopf und unter festgesetzten Gewichten auf dem Kurs Gold Coast gelang Zaaki im Gruppe 2 Hollindale Stakes dann auch der erste Sieg Down Under.
Er war wieder als Favorit gestartet und hatte Konkurrenten wie Avilius und Humidor gegen sich die er in der Vergangenheit schon geschlagen hatte – aber auch beim erneuten Aufeinandertreffen im Channel 7 Doomben Cup auf Gruppe 1 Ebene im Mai 2021 machte Zaaki kurzen Prozess mit der Konkurrenz. Brandenburg lief das Rennen seines Lebens und zeigte eine herausragende Leistung von der Front aus, die dem Außenseiter eine verdienten dritten Platz einbrachte, aber Zaaki ging neben ihm in die Zielgerade und beschleunigte dann nach der letzten Kurve deutlich, jeder andere Konkurrent, der versucht hatte das Feld am Ende von hinten aufzurollen schaute in die Röhre als Zaaki sich locker auf über 7 Längen absetzte – keine Chance da noch ran zu kommen.
Ganz so groß war der Vorsprung im Sky Racing The Q22 danach nicht, Zaaki fiel auf der Rückgeraden erst ein wenig zurück wurde dann von J. McDonald aber wieder schnell hinter den Front Runner gebracht, von wo aus er seinen Angriff wie das letzte Mal nach dem Einbiegen in die Zielgerade startete. Zunächst blieb der Jockey fast regungslos auf Zaaki sitzen, was auch reichte um seinen Schützling als Ausnahmepferd in die Führung zu schicken, allerdings musste auch Zaaki dann zumindest mit Händen und Füßen geritten werden, um die näher kommende Wand aus Pferden auf Abstand zu halten, was dann aber auch wieder spielend leicht gelang
Im Gruppe 2 Fujitsu General Tramway Stakes lies Zaaki keine Fragen aufkommen, warum er als Favorit gehandelt wurde, obwohl die Distanz deutlich geringer war und man die Sprintdistanz von 7f etwas kritisch beäugte. Aber kein Grund zur Sorge, Zaaki holte sich den Sieg mit einem Sprint in der Mitte der Bahn 200m vor dem Ziel, als er seine Beschleunigung voll ausspielen konnte und die anderen locker abhängen konnte. Dass seine Marge sich zum Ziel wieder ein wenig auf 1.5 Lägen reduzierte, lag vor allem daran, dass James McDonald es etwas langsamer angehen lies und die anderen dadurch wieder etwas herankommen konnten – aber er lies keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier das Sagen hatte in dem Rennen.
Über etwas weitere Distanz im Quayclean Underwood Stakes auf Gruppe 1 Ebene startete der Angriff von Zaaki auf die Pacesetter einen kleinen Tick später, da er innen an der Bahn kurz festsaß und sich erst einmal freischütteln musste, danach reichte ein Handritt von seinem neuen Jockey Craig Williams aus, um Zaaki an die Front zu schicken, allerdings blieb der Rest der Pferde dran an Zaaki (tja, Gruppe 1 Niveau eben, das ist schon was anderes), so dass Zaaki letztendlich doch einen (genau einen) Schlag mit der Peitsche bekam, was ausreichte um ihn mehrere Länge vor das Feld zu bringen.
Eigentlich hätte Zaaki im Neds Might and Power in Caulfield keine Probleme mit den Konkurrenten rund um die wieder auflaufende Probaeel haben sollen – aber sein Tank war kurz nach dem Einbiegen in die Zielgerade plötzlich leer und Zaaki blieb trotz freier Bahn irgendwo im Mittelfeld stecken – keine Chance Probaeel oder Nonconformist in dem Rennen unter Druck zu setzen.
Vielleicht war das einfach ein Rohrkrepierer von Rennen und Zaaki macht hier weiter, wo er zuvor aufgehört hat – ich kann mir das jedenfalls gut vorstellen und finde die Quote durchaus ansprechend
Tofane: Der Ocean Park Sohn von Trainer Michael Moroney begann seine Karriere im April 2019, brauchte aber einige Starts im seine Form auf hohem Niveau zu finden. Zu Gute muss man ihm allerdings halten, dass er bereits bei seinem zweiten Start auf die Gruppenebene hoch ging und sich dort mit einem sehr knappen zweiten Platz sehr sehr gut verkaufen konnte. Der Einstieg in Australien in der Saison darauf darauf brauchte ein wenig Eingewöhnungszeit und nach dem Achtungserfolg auf Handicap Ebene beim Debüt im September 2019 folgte zunächst die Ernüchertung auf Gruppe 3 Ebene in Caulfield, als er im How Now Stakes den letzten Platz belegte.
Dann allerdings begann es für ihn zu laufen, mit einem Gruppe 3 Sieg im Bass Strait Beef Steaks und dem nachfolgenden Sieg im Gruppe 3 Furphy Sprint, allerdings gegen ein Feld, in dem es kein Supertalent zu geben schien und die von vielen vielvserprechenden, wenn aauch nicht großartigen Pferden bevölkert wurden. Und vielleicht waren die Siege gegen die kleinen Felder schon eine erste Warnung, vielleicht war es aber die erneute 100 tägige Pause, die die Form von Zoutouri erneut in den Keller brachte. Nun musste er aber auch das erste Mal gegen echtes Talent antreten, als er im Gruppe 1 Black Caviar Lightning Stakes gegen Gytrash ran musste, und auch danach im Gruppe 1 Newmarket Handciap war die Konkurrenz – zusammen mit den Handicapregeln, einfach zu viel des Guten zu dieser Zeit.
Dann allerdings ließ Tofane sein Talent durchblitzen, als er als klarer Außenseiter im Gruppe 1 Galaxy Club Stakes in Rosehill als Dritter nur einen Nacken hinter dem Sieger I Am Exited ins Ziel einlief und damit nur knapp die erste wirkliche Überraschnung in seiner Karriere verpasste. Allerdings waren auch die anderen beiden vor ihm Außenseiter in diesem Feld und das Club Galaxy war im aktuellen Jahr regelrecht außeinander gefallen. Das merkte man auch beim nächsten Test im TJ Smith Stakes auf weichem Boden, der Zoutouri so gar nicht lag, weder vom Untergrund, noch von der Klasse der Konkurrenten her – Nature Strip war einfach deutlich zu gut an diesem Tag.
Ganz anders allerdings dann im Schwppes All Aged Stakes, wo er in einem extrem spannende Finish sich zusammen mit Pierata vor das Feld setzte. Pierata hatte den ersten Lauf erwischt und sich schnell ein bis zwei Längen absetzte, während Tofane etwas lahm aussah und keine weitere Geschwindigkeit aufzubauen schien. Dann aber bekam Opie Blossom ihn in Gang und Tofane zog mit Pierata gleich, um auf der Ziellinie dann am Ende knapp eine kurze Nase vorne zu liegen. Wahnsinns Rennen gegen ein Pferd, welches sicher besser als Tofane zu diesem Zeitpunkt war.
Dann kann die nächste Pause, aus der Tofane im Bobby Lewis Handicap mit einem sehr guten dritten Platz zurück kehrte – und wenn man bedenkt, dass längere Pausen in den letzten Jahren der Form eigentlich immer einen Schlag versetzt haben, konnte man beim zweiten Start in der neuen Saison auf eine Formsteigerung hoffen -die aber in der gesamten Saison 2020 nicht kommen sollte – denn nach dem knappen fünften Platz im Gruppe 2 Gilgai Stakes folgte ein neunter Platz The TAB Everest Stakes und eine weitere deutliche Niederlage im Darley Sprint Classic im November. Die zweite Hälfte der Saison 2021 war zum Vergessen für Tofane und so richtig viel Hoffnung hatte man für die Saison 2021 nach einem weiteren verpatzten Start im TAB Sapphire Stakes im April in Randwick nicht – allerdings besserte sich die Form von Tofane im zweiten Rennen der Saison im Gruppe 3 TAB BRC Sprint wieder deutlich und er kam auf einem zweiten Platz ins Ziel und setzte dann im Stradbroke Handicap noch einen drauf – gegen den Favoriten und 3lb leichteren Vega One.
Tofane zog extrem stark auf den letzten 50m an und konnte sich locker vom Pulk des Rennens absetzten – einen Trick, den er auch gegen starke Gegener im Sky Racing Tattersall’s Tiara noch einmal wiederholen konnte. Hier war er als Favorit gestartet und der Sieg war damit keine wirkliche Überraschung, allerdings muss man bedenken dass dieses Doppel die beste Form seit langem für Tofane war und er damit zu Recht im Memsie Stakes als Favorit auflaufen dürfte.
Im Memsie Stakes selbst sortierte sich Tofane wieder n der Mitte des Feldes ein, hatte aber von dort aus seine Probleme eine freie Bahn für seinen Schlusssprint zu finden, denn neben ihm ging der zweitplatzierte Beau Rossa ebenfalls in den Schlusssprint und driftete mit Tofane zusammen in die Mitte der Bahn, wo Tofane immer wieder ein wenig vor dem Konkurrenten zu scheuen schien. Am Ende wartete ein sehr guter dritter Platz hinter Behemoth, der sich an der Front losgeschüttelt hatte und den notwenigen Vorsprung vor den Verfolgern etabliert hatte, bevor die ganz heiße Phase des Schlusssprints losging.
Ich denke das heute wird über 1m ein ganz neuer Test für Tofane, der zumindest zuletzt über 1407m keine Probleme mit seiner Ausdauer hatte und die 200m mehr hier ziemlich sicher schaffen kann. Eine sehr interessante Entwicklung die Tofane da durchmacht, schließlich ging er Anfang 2020 noch als Sprinter über 1000m an den Start….
Die Chancen stehen nicht schlecht für den Favoriten
Incentivise: Der Shamus Award Sohn von Trainer P. Moody begann seine Karriere im August 2020 in Ipswich mit einem neunten Platz, was auch sein einziger start in der ersten Saison bleiben sollte. 2021 ging es allerdings zunächst so weiter mit zwei klaren Niederlagen in Eagle Farm und über 450m mehr (1850m!) in Toowoomba mit einem abgeschlagenen achten Platz.
Dass er das besser kann zeigte Incentivise dann mit dem Wechsel zu weichem Boden und dem Kurs Sunshine Coast, wo er gleich zwei Rennen hintereinander gewinnen konnte. Aber er war da noch lange nicht fertig und lies über 2150m einen weiteren Sieg in Toowoomba folgen, wo er die Konkurrenz mit über 7 Längen Vorsprung zerstörte. Noch ein bisschen mehr Vorsprung holte Incentivise im Venue Mode Benchmark 80 Handicap in Eagle Farm und dem Channel Seven Winter Provincial Stayers Handicap in Ipswich – beides im Juni – heraus, wo er die Konkurrenz nach belieben deklassierte.
Auch im 2400m Tattersall’s Cup auf dem Kurs in Eagle Farm über 2400m bei seinem ersten Schritt rauf in die Gruppenebene lies Incentivixe keinen Zweifel an seiner Klasse, als er vor dem Einbiegen in die Zielgerade mit an die Spitze ging und nach dem Einbiegen in die Zielgerade das Tempo gehörig anzog. Es sah aus als ob die anderen einfach stehen bleiben würden und ich liebe ihn über die langen Distanzen und lansgamen Boden – wie das heute hier über etwas knappe 1600m wird, ist eine spannende Sache – ich denke er hat Chancen, bekommt aber nicht die idealen Begebenheiten.
Colette: Die Hallowed Crown Stute von B. Cummings startet für das erfolgreiche Godolphin Syndikat, und sie tut derzeit in Australien alles dafür, dass ihr Trainer mit ihr mehr als zufrieden sein kann. Ihre Karriere begann im Dezember 2019, und seitdem ist Colette ziemlich aktiv gewesen in Austrlien. Bei ihrem ersten Maidenrennen in Hawksbury war sie noch etwas grün hinter den Ohren und musste sich weit hinten im Feld einordnen, aber schon beim zweiten Rennen zeigte sie, dass sie ordentlich dazu gelernt hatte und belegte hinter der Siegerin einen knappen zweiten Platz, der erst wenige Meter vor dem Ziel entschieden worden war. Beim dritten Rennen hob sie die Distanz ein wenig an und versuchte sich das erste Mal über 1600m, was erneut mit einem zweiten Platz belohnt wurde, wenn auch dieses Mal deutlich weiter hinter der Siegerin Fulmina, die sich einen bequemen 2 Längen Vorsprung hatte sichern können.
Trotzdem, es schein als habe Colette die nötige Ausdauer um auch über noch längere Distanz laufen zu können, so dass ihr Trainer sie im Februar in Newcastle in das Cuppa Joes Class 1 Plate schickte – und das mit überragendem Erfolg! Nach zwei mehr oder minder knappen zweiten Plätzen schoss Colette bei dem ersten Versuch über 1885m über sechs Längen vor den Konkurrenten durch das Ziel und sammelte das 35k$ Rennen mit Leichtigkeit ein. Die Konkurrenz war allerdings auch nicht der Rede wert und im Shellharbour Benchmark Plate wurde es dann schon ein wenig knapper – auch wenn hier der Vorsprung von „nur“ zwei Längen über die Leichtigkeit hinweg täuschte, mit der Colette das Rennen gewann – da wäre sicher auch noch ein wenig mehr drin gewesen, schließlich hat sie sich erst 100m vor dem Ziel an die Front begeben können und dem Feld davon rennen können. Wie gesagt, hier wäre deutlich mehr drin gewesen.
Im April hat sie sich dann das erste Mal in einem Gruppenrennen versucht, dem Gruppe 3 Adrian Knox Stakes – und wieder konnte Colette das Rennen locker gewinnen. Dieses Mal gab sie 500m vor dem Ziel Gas und setzte zur Verfolgung der beiden Front Runner an, die sich einige Längen vom Hauptfeld abgesetzt und ihren Schlusssprint begonnen – allerdings hatten sich trotz 3-4 Längen Vorsprung keine Chance, Colette und ihren Angriff noch abzuwehren.
Dann startet sie nach nur einer Woche erneut, auf deutlich höherem Niveau im Gruppe 1 The Star Australian Oaks, machte aber das meiste aus ihrem Erfolgsmomentum und gewann auch dieses Rennen – und dass überdeutlich mit mehr als 2,5 Längen Vorsprung, eine gigantische Leistung mit nur so wenig Zeit zwischen den Rennen und ein Fingerzeig in Richtung der neuen Saison, in die sie knapp fünf Monate später in Randwick starten sollte.
Das erste Rennen gegen ältere Pferde verlief im Drinkwise Tramway Stakes allerdings sehr enttäuschend mit einem zehnten Platz, der fünfte Platz (von 7 ) im Gruppe 1 Fujitsu George Main Stakes nur zwei Wochen später dagegen war mit unter vier Längen Rückstand schon fast wieder besser als erwartet, einen Eindruck, den die Stute im Gruppe 1 Epsom Plate mit einem sechsten Platz, nur zwei Längen hinter dem Sieger, noch einmal bestätigte. Klar, sie war nie in der Lage den Siegern der Rennen gefährlich zu werden, lief aber besser als ihre Außenseiterquote vermuten lies – so gesehen war es kein Wunder, dass sie zurück gegen gleich alte Konkurrenz im Gruppe 1 The Golden Eagle Stakes in Rosehill im Oktober einen knappen Sieg feiern konnte – und das in einem stark besetzten, großen Rennen gegen männliche Konkurrenz!
Das dieses Rennen im Oktober kein Einzelfall war, zeigte sie dann nach ihrer kleinen Pause über den australischen Sommer im Februar im Yulong Apollo Stakes auf Gruppe 2 Ebene. Das Rennen war mit Verry Elleegant als Favoritin und Kolding als Pacemaker wieder gut besetzt gewesen, aber Colette verhielt sich Clever und Rachel King setzte die Stute hinter die konkurrierenden Front Runner Kolding und Prince Fawaz und machte ihren Move erst beim Einbiegen in die Zielgerade, wo sie schnell am schwächer werdenden Prince Fawaz und dann 250m vor dem Ziel auch Kolding vorbeizog. Die Favoritin versuchte noch einen Angriff zu starten, war aber zu spät in die freie Bahn geschwenkt und konnte in der Mitte der Bahn nur moderat an Boden gut machen – Colette muss heute von weiter außen starten und wird wahrscheinlich nicht eine ganz so schöne Position wie beim letzten Rennen bekommen, hat aber ziemlich locker gewinnen können, so dass sie, guten Start vorausgesetzt, auf eine 100%tige Wiederholung des letzten Rennens beim nächsten Aufeinandertreffen im Chipping Norton Stakes hoffen konnte.
Das Rennen verlief zunächst voll nach Plan, Colette stürmte aus den Toren und setzet sich an die Front, allerdings setzte sich dann Kolding an der Front durch und Colette lies ihn ziehen, dann setzte sich aber auch noch Funstar neben Colette und zwang sie mehr nach außen, Colette driftete beim Einbiegen in die Zielgerade sogar noch weiter, fing sich aber und ging an die Front, wurde dann aber in einem spannenden vier Konkurrenten Finisher noch von Verry Elleegant ein und überholt!
Das war super spannend und super knapp und Colette verlor nichts von ihrer Form in diesem Rennen – ganz im Gegensatz zum Gruppe 3 Bisley Workwear Stakes, wo Colette zunächst am Start eingeboxt wurde und wenig Raum hatte sich zu entwickeln und dann zu viel zu tun hatte, um Toffee Tongue noch einzuholen – da fehlte am Ende eine einzige Länge für die Favoritin, obwohl das Rennen fast 400m länger war als das letzte. Das störte Colette allerdings nicht und sie scheint auch die längeren Distanzen gut bewältigen zu können, scheiterte aber beim nächsten Duell mit Verry Elleegant im Ranvet Stakes deutlich und wurde auch im Queen Of The Turf Stakes in Randwick im April mit einem vierten Platz und über 2 Längen Rückstand deutlich geschlagen…. den selben Rückstand hatte sie dann auch im Memsie Stakes, musste daher mit einem sechsten Platz Vorlieb nehmen. 2021 ist bisher alles andere als erfolgreich für Colette und ich bin gespannt, wann und ob die Hallowed Crown Tochter wieder zur alten Form zurück findet