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Lucinda Russel überwältigt vom Sieg von Ahoy Senor.

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„Papa wäre stolz“ – Russell widmet Sieg von Ahoy Senor verstorbenem Vater Peter bei Racingpost.

Ahoy Senor ist immer mal wieder für eine Überraschung gut und hat letztes Jahr gezeigt, dass man ihm auch in den besten Rennen auf dem Schirm haben muss – und so überraschend war der Sieg dann vielleicht doch nicht, wenn man seine Form vor genau einem Jahr als Maßstab nahm.

Lucinda Russell wird für immer die letzten Momente des Lebens ihres Vaters an seiner Seite schätzen und ein ergreifender Erfolg für Ahoy Senor, einem Pferd, das er verehrte, bot das besondere Tribut.

Peter Russell, der am Montag im Alter von 95 Jahren verstarb, wurde für die Grundlagen geehrt, die seine Tochter dazu brachten, ihren Traum, Trainerin zu werden, zur Wirklichkeit eines Grand-National-Sieges zu machen. Die Chancen von Ahoy Senor, dem Boodles Cheltenham Gold Cup hinzuzufügen, schienen nach seinem erfolgreichen Comeback im Paddy Power Cotswold Chase am Samstag wieder realistisch.

Russells Vater war auch Teilbesitzer von Ahoy Senor und sein großer Einfluss half auch den Verbindungen, sich auf dieses Unterfangen im Süden zu konzentrieren, um Gold Cup-Hoffnungen wiederzubeleben. Es bestand kein Zweifel an der Klasse des achtjährigen Pferds, wie es in seinem zweiten Grade 1-Sieg in Aintree als Novize in der letzten Saison gezeigt wurde, aber drei moderate Leistungen bedeuteten, dass seine Chancen auf Cheltenham Festival-Ruhm auf bis zu 50-1 gestiegen waren.

Hier war er transformiert, mit einer professionellen Sprungleistung insgesamt und einem signifikanten Punch an Qualität. Unter Derek Fox brach er in die Konkurrenz auf dem Weg nach Hause aus, wischte Sounds Russian beiseite und gewann um eineinhalb Längen. Der Gewinner des letztjährigen Grand National, Noble Yeats, schlug ebenfalls ein starkes Tempo an, aber der schottische Herausforderer hatte es bereits geklärt. Eine emotionale Russell wurde von den Cheltenham-Anhängern in den Siegerkreis bejubelt und ein Lächeln war unvermeidlich, als ein begeisterter Rennzuschauer rief: „Lucinda, er wird den Gold Cup gewinnen“. Jetzt ist er so kurz wie 10-1, um es zu tun.

„Es ist sehr emotional“, sagte Russell. „Mein Vater war eine fantastische Person und er wäre so stolz gewesen. Er war ein Jahr lang krank und es war gut, weil ich ein Jahr hatte, um ihm zu danken und auf Wiedersehen zu sagen.

Ich schätzte ihn und als er im Leben immer weiterraste, bedeutete es ihm sehr viel. Er sprach oft mit mir über die Rennen, die wir besuchen würden, und rief mich vor und nach den Rennen an. Ich werde das sehr vermissen.

„Vor zwei Wochen fragte er: ‚Wie geht es Ahoy Senor, wird er nach Cheltenham gehen?‘ Dad war kein richtiger Pferdeliebhaber oder Rennfan, aber dieses Pferd interessierte ihn und er liebte es. Er wollte wirklich, dass es gut abschneidet.“

Jetzt drohten ein paar Tränen aus den Augen dieser typischen Schottin zu brechen. Sie fügte hinzu: „Ich sage allen, sagt eurem Vater Danke und sagt ihnen, wie viel sie euch bedeuten, denn ich hatte die Chance dazu. Ich meine das, sagt Danke.“

„Es war Dad, der mich darin unterstützte und mir den Ehrgeiz und die Entschlossenheit gab. Er wäre heute sehr stolz auf mich. Ich werde ihn sehr vermissen, wenn ich nicht mehr mit ihm telefonieren kann, wenn ich nach Hause komme.“

Für Russell und ihr Team bei den Arlary House Ställen zwischen Perth und Edinburgh war das Ergebnis auch eine befriedigende Rückkehr zur Spitzenform für ein Pferd, das lange als das beste angesehen wurde, das sie jemals hatten.

Doch die Anstrengungen von Ahoy Senor in dieser Saison beinhalteten zwei Niederlagen, als er beim Charlie Hall Chase in Wetherby im Oktober und bei seiner Rückkehr nach Aintree für den Many Clouds als Favorit gestartet wurde. Zuletzt wurde er beim King George VI Chase in Kempton an Boxing Day als Fünfter von neun besiegt.

„Er war ein fantastisches Pferd und als Novize ein Phänomen, das es auf reine Fähigkeit geschafft hat“, fügte Russell hinzu. „Ich denke, es war ein bisschen ein Schock für ihn, in diese Gesellschaft direkt nach seiner Novize-Saison zu gehen. Es gibt keine leichten Rennen ganz oben, es hat ihm einfach ein bisschen Zeit gekostet, sich daran zu gewöhnen, aber er hat gelernt und setzt und springt jetzt gut.

„Ich bin überrascht, dass er auf diesem Gelände agiert hat, aber fair play an Bruce und Carron [Wymer, Teilbesitzer], die sagten, lass uns nach Cheltenham gehen, weil er Übung auf der Strecke bekommen muss. Heute hatte er eine gute Übung.“

Das Pferd im Detail:

Ahoy Senor: Der Dylan Thomas Sohn von Trainerin Lycinda Russel wurde 2019 vor dem ersten Rennen kastriert, warf seinen Jockey. A. Edwards aber trotzdem beim ersten Rennen ab und wechselte danach von Philip Rowley zu Melanie Rowley, die ihn in einem weiteren PTP Rennen nach einer 239 tägigen Pause zum Sieg führte – und dann direkt an Lucinda Russell abgaben.

Die Trainerin lies ihn in einem Klasse 3 NHF etwa zwei Monate später in Ayr auflaufen und belegte auf schwerem Untergrund einen guten zweiten Platz, um dann noch einmal sechs Wochen später seinen ersten Sieg in einem Klasse 4 Maiden Rennen zu gewinnen. Das Rennen auf weichem Untergrund ging Ayoy Senor von der Front her an, aber trotzdem war es eine kleine Überraschung, dass er beim ersten Start über Hürden derart gut durchhielt und mit einem guten Sprung an der letzten Hürde alles klar machte.

Noch überraschender allerdings war der Lauf danach im Gruppe 1 Doom Bar Sefton Novices‘ Hurdle im April, wo Ahoy Senor natürlich als klarer Außenseiter auflief – die Distanz war deutlich weiter mit über 3 Meilen, die Konkurrenz ein ganz anderes Level und viel Erfahrung konnte Ahoy Senor ebenfalls nicht vorweisen  – klar, dass er als Außenseiter mit einer 68er Quote auflief. Er bekam die Führung in diesem Rennen wieder geschenkt und wurde über lange Strecken kaum unter Druck gesetzt, ermüdetet allerdings nicht wie eigentlich gedacht, sondern konnte die kommenden Angriffe souverän abwehren und seinen Vorsprung nach der letzten Hürde sogar noch ausbauen – das dürfte eine der größten Überraschungen der Saison gewesen sein.

Der Einstand in die neue Saison nach der Sommerpause im Colin Parker Chase gelang Ahoy Senor allerdings nicht und er warf seinen Reiter an der vorletzten Hürde ab – als er schon ziemlich unter Druck war und nicht wie der wahrscheinlichste Sieger des Rennens aussah. Dann zerlegte er allerdings die Konkurrenz im John Francome Novices‘ Chase auf Gruppe 2 Ebene über 4706m und ging mit Zuversicht in das nächste Duell mit Bravemansgame im Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase in Kempton im Dezember.

Ahoy Senor bekam sogar wie erhofft die Führung in dem Rennen wieder recht unangefochten zugesprochen und nahm viele der Hindernisse stark und mit viel Kraft – bis zur fünzehnten Hürde, wo er einen schweren Fehler machte und Derek Fox fast aus dem Sattel warf. Danach wurde das Rennen schwer für ihn und Bravemansgame nahm ihm zwei Hürden vor dem Ziel die Führung ab und setzte sich locker von seinen Verfolgern ab. Für Ahoy Senor blieb nur ein abgeschlagener zweiter Platz, allerdings erholte sich Ahoy Senor schnell von der Niederlage und fegte die Konkurrenz im nachfolgenden Gruppe 2 William Hill Towton Novices‘ Chase locker beiseite

Beim Cheltenham Festival sollte er wieder auf L’Homme Presse – und wenn er nicht kurz vorher zurückgezogen worden wäre – auch Bravemansgame treffen sollen. Ahoy Senor lief auf dem schnelleren Boden wieder ein solides Rennen, ohne es mit L’Homme Presse wirklich aufnehmen zu können, was für das Rematch der beiden in Aintree im April nichts gutes verheißen lies.

Aber Ahoy Senor erholte sich von seinem Lapsus wie schon etliche Male zuvor und obwohl er das ein oder andere Hindernis nicht sauber nahm und nach rechts weg sprang, konnte er das Tempo beständig weiter erhöhen und vier Hürden vor dem Ziel langsam das kleine Feld weiter auseinander ziehen. Schnell war er drei Längen vor dem Rest des Feldes und konnte sich mit einem guten Sprung an der letzten Hürde locker den Sieg mit fünf Längen Vorsprung sichern.

Ganz im Gegenteil zum ersten Rennen nach der Sommerpause, wo er in Wetherby im Gruppe 2 bet365 Charlie Hall Chase auflief. Zwar versuchte Ahoy Senor wieder die Führung zu übernehmen und das kleine Feld über die Distanz zu führen, war aber bei seinem Sprüngen zu unkonzentriert und lies sich von Derek Fox im Sattel kaum kontrollieren. So lief Ahoy Senor viel zu frei in dem frühen Stadium des Rennens und ermüdete an der viertletzten Hürde zunehmend und wurde am Ende Letzter (Fünfter)

Etwas besser lief er dann im Boylesports Many Clouds Chase mit einem dritten Platz – auch wenn das Rennen selbst eine relativ schwere Angelegenheit war. Zunächst lief Ahoy Senor relativ frei auf und sprang oft nach rechts weg über die Hindernisse – holte sich aber trotzdem die Führung. Da sprang er mehr schlecht als recht über die Hindernisse und verlor da immer wieder Momentum, so dass er letztendlich an der letzten Hürde überholt wurde – aber den dritten Platz noch halten konnte.

Im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) (GBB Race) wurde er klar deklassiert und hatte auf seinem fünften Platz keine Chance irgendeinen Eindruck zu machen. Das war aber auch OK, denn dieses Rennen ist notorisch schwer besetzt und die Favoriten lieferten dieses Mal ab – und zu diesem Kreis gehörte Ahoy Senor nicht an.

So war es aber seine Chance gegen etwas leichtere Konkurrenz im Gruppe 2 Paddy Power Cotswold Chase (Grade 2) (GBB Race) zu punkten – klar, der in Form befindliche Protektorat und Frodon sind echt harte Nüsse zum knacken gewesen, jedenfalls auf dem Papier – denn in dem Rennen selbst konnten die Favoriten im Gegensatz zum Weihnachtsrennen nicht liefern und belegten die hinteren Plätze des kleinen Feldes.

Wieder sprang Ahoy Senor öfter mal nach rechts, führte trotzdem, sprang aber so schlecht dass er die Führung stellenweise abgeben musste, aber war einfach das stärkste Pferd an diesem Tag und holte sich mit einem Kraftakt den Sieg.


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