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Kielan Woods erhält 45-tägiges Reitverbot nach wiederholten Verstößen in 13 Monaten gegen die neuen Peitschenregeln

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Der erfolgreiche Jockey Kielan Woods wurde nach einer dritten Anhörung innerhalb von 13 Monaten vor dem unabhängigen Justizpanel mit einer 45-tägigen Sperre belegt. Grund für diese Maßnahme sind wiederholte Verstöße gegen die (neuen) Peitschenregeln.

Bereits am 15. Juni wurde Woods eine 42-tägige Suspendierung auferlegt, wovon neun Tage aufgeschoben wurden. Diese Strafe erreichte er aufgrund von vier Verstößen innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten. Die erneute Überprüfung fand am 30. Dezember in Newbury statt, nachdem Woods die Schwelle für weitere Verstöße erreicht hatte.

Dabei handelte es sich um zwei separate Fälle von übermäßigem Peitschengebrauch, wobei der zweite Fall, ein siegreicher Ritt auf Henry’s Friend, zehn Peitschenhiebe einschloss.

Rory Mac Neice, der im Namen von Woods handelte, bat das Panel, die Schlussfolgerung des Jockeys zu berücksichtigen, dass seine wiederholten Verstöße auf „einem tief verwurzelten Problem in seinem Kopf“ beruhten, das angegangen werden müsse. Dies erfolgte nach erfolgreicher Anpassung seiner Peitschentechnik in Zusammenarbeit mit Jockey-Trainer George Baker. Mac Neice gab an, dass Woods kürzlich die Dienste des Sportpsychologen Michael Caulfield in Anspruch genommen habe, um herauszufinden, warum er sich weiterhin in einer „zutiefst besorgniserregenden Situation“ befand.

Charlotte Davison, die im Namen der British Horseracing Authority (BHA) handelte, argumentierte, dass die Strafe „deutlich über“ dem Ausgangspunkt einer 28-tägigen Suspendierung liegen sollte. Sie drängte auf eine Sperre am oberen Ende der maximal möglichen vier Monate für das, was sie als „hartnäckige Missachtung“ der Regeln durch den Jockey bezeichnete. Davison bezog sich dabei auf eine Mitteilung der Stewards von Newbury zu den zwei Verstößen gegen die Peitschenregeln vom 30. Dezember. Die Stewards hatten nach dem ersten Verstoß gewarnt, dass jeder weitere Verstoß automatisch zu einer erneuten Überweisung an das Disziplinargericht führen würde, obwohl Woods nur zwei Rennen später erneut vor ihnen stand.

Davison wies auf Woods‘ Profil hin, das weder mildernd noch erschwerend sei, basierend auf einem Verhältnis von einem Verstoß alle 34 Ritten in den dreieinhalb Monaten zwischen seiner Rückkehr von seiner vorherigen Suspendierung und dem vierten fehlerhaften Ritt, der die Anhörung am Freitag auslöste.

Der Vorsitzende des Panels, James O’Mahony, akzeptierte Mac Neices Darstellung von Woods als nachlässig, anstatt als Jockey, der im Widerspruch zu den Regeln steht oder versucht, sie zu ändern. Darüber hinaus muss Woods drei Tage an der British Racing School unter der Anleitung von Richard Perham an remedial tuition teilnehmen.

Woods ist der Haupt-Jockey von Ben Pauling und hat trotz seiner früheren längeren Sperre 27 Siege für die laufende Saison erzielt. Neben seiner 42-tägigen Sperre im Juni verbüßte Woods im Dezember 2022 eine 18-tägige Suspendierung für angesammelte Verstöße gegen die Peitschenregeln, bevor die neuen Regeln und Strafen im britischen Rennsport eingeführt wurden.

Neun Tage der 45-tägigen Sperre von Woods wurden aufgeschoben, und das Verbot gilt vom 20. Januar bis zum 24. Februar.


Hewick triumphiert im King George VI Chase trotz starkem Konkurrenzfeld

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Hewick triumphiert im King George VI Chase trotz starkem Konkurrenzfeld

Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Ral Whacker, Shishkin und Allaho im King George VI Chase hielt die Fans in Atem, aber letztendlich war es Hewick, der die Konkurrenz überraschte und den Sieg davontrug. Ein atemberaubendes Rennen, das die Fähigkeiten dieser hochkarätigen Pferde auf eine harte Probe stellte.

Ral Whacker:

Der erfahrene Ral Whacker, unter der Anleitung seines Trainers, zeigte eine beeindruckende Performance. Mit einer beeindruckenden Rennhistorie und zahlreichen Siege in hochkarätigen Rennen, war Ral Whacker einer der Favoriten im Feld. Seine Ausdauer und Geschwindigkeit auf der Strecke machten ihn zu einem starken Konkurrenten, auch wenn der Sieg diesmal knapp außer Reichweite lag.

Shishkin:

Shishkin, trainiert von Nicky Henderson, ist ein aufstrebendes Talent im Pferderennsport. Mit einer bemerkenswerten Erfolgsbilanz und einer beeindruckenden Show beim vorherigen Cheltenham Festival, galt Shishkin als ein Pferd mit großem Potenzial. Obwohl das Rennen im King George VI Chase nicht seinen Weg ging, wird Shishkin sicherlich in Zukunft für Aufsehen sorgen.

Allaho:

Allaho, unter der Führung von Willie Mullins, hatte in den vorangegangenen Jahren beim Cheltenham Festival beeindruckende Siege errungen. Leider wurde seine Teilnahme am Duell durch eine Verletzung im Bauchraum beeinträchtigt. Nach einer beeindruckenden Rückkehr im November 2023 konnte Allaho nicht ganz an seine vorherige Dominanz anknüpfen, hinterließ jedoch einen bleibenden Eindruck auf der Strecke.

Hewick:

Das Überraschungspaket des Rennens war zweifellos Hewick. Unter der Anleitung seines Trainers präsentierte sich Hewick in Topform und setzte sich gegen die renommierte Konkurrenz durch. Seine beeindruckende Leistung im King George VI Chase wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Das Duell bot den Zuschauern und Wettern eine aufregende Show, in der die Pferde ihr Bestes gaben. Hewick hat sich als ernstzunehmende Kraft im Pferderennsport etabliert und wird zweifellos in den kommenden Veranstaltungen für Diskussionen sorgen.

Der Pegasus World Cup und der Pegasus World Cup Turf werfen bereits ihre Schatten voraus, und Pferderennen-Enthusiasten können sich auf weitere spektakuläre Wettkämpfe freuen. Bleiben Sie dran, um die aufregende Welt des Pferderennsports zu erleben.

Noch einmal einen Blick auf die Pferde im King George:

Allaho: Der No Risk At All Sohn startet für Willie Mullins und konnte in den vorletzten beiden Jahren beim Cheltenham Festival das Ryanair Chase gewinnen : 2022 locker mit 14 Längen, 2021 mit 12 Längen – und war heißer Kandidat für einen weiteren Sieg 2023, der auf Grund der Verletzung im Bauchraum leider nichts wurde – 2023 setzte Allaho komplett aus und hatte erst im November 2023 nach 561 Tagen seinen nächsten Start – den er allerdings gewann, die lange Pause und die Verletzung schienen keine Spuren hinterlassen zu haben.

Wie so oft ist der No Risk At All Sohn ein Import aus Frankreich und wechselte 2018 nach Irland zu Mullins, der ihn relativ schnell auf die Gruppenebene führte und dort im Gruppe 3 Surehaul Cup –  in Clonmel im Februar 2019 seinen ersten Erfolg hatte. Schnell ging es auch weiter, denn gerade einmal beim zweiten Start über Hürden lief er bereits beim Cheltenham Festival auf und belegte im Jahr 2019 dort im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle einen soliden dritten Platz und sah über weite Strecken auch wie der mögliche Sieger aus. Sieger wurde Minella Indo, den er zuvor in Clonmel hatte schlagen können, und die beiden sollten in dieser Saison auch noch einmal aufeinanderprallen, nämlich im Mai im Irish Daily Mirror Novice Hurdle, wo man darauf hoffte, dass Allaho die Form mit Minella Indo wieder drehen könnte – das gelang leider nicht, denn als Allaho unter Druck geriet, sprang er nach links über das Hindernis, verlor Momentum und musste den Sieger ziehen lassen, der auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung noch ordentlich Kraft übrig hatte. Trotzdem konnte Mullins mit seinem Schützling zufrieden sein, der auch nach der Sommerpause in der neuen Saison seine Form halten konnte.

Im Ballymaloe Foods Beginners Chase war Allaho wieder Favorit des Rennens, aber erneut sprang er in einer wichtigen Phase des Rennens nach links und gab dem Sieger zu viel Raum, der Allaho danach auf dem Run In die Tür vor der Nase zu machte, so dass Allaho zu allem Überfluss auch noch seine Linie wechseln musste und weiter an Momentum einbüßte, welches er bis zum Ziel nicht wieder aufbauen konnte. Als erster Start nach einer Pause und in einer neuen Disziplin ging das völlig in Ordnung, aber es war auch klar, dass da mehr kommen musste und die Fehler beim Springen ausgebügelt werden müssen.

Das mit dem Springen lief auch im Book Your Easter Festival Tickets Online @fairyhouse.ie Beginners Chase im Januar 2020 noch nicht so richtig rund, aber für ein Beginners Chase hatte Allaho wie zu erwarten einfach zu viel Klasse und auch wenn er nicht immer auf dem schnellsten Weg über die Hürden sprang, machte er unter Paul Townend 2 Hürden vor dem Ziel alles klar und gewann unangefochten mit mehr als 20 Längen Vorsprung.

Wieder lockte beim dritten Start in der Saison das Cheltenham Festival, dieses Mal in Form des RSA Insurance Novices‘ Chase, welches er sogar als Favorit antreten dürfte. Wer den Text bis hierhin gelesen hat, kann sich schon denken was kommt – das Springen war wieder das Problem. Allaho übernahm an der sechsten Hürde die Führung, prallete aber beim Springen gegen die 12te und geriet ins Straucheln, hielt sich aber im rennen, traf dann erneut die drittletzte Hürde und geriet wieder ins Straucheln und verschenkte auch an der letzten Hürde etwas an Momentum, aber das galt auch für Minella Indo, der wieder mit von der Partie war und Allaho nicht von der Seite wich.

Dass die beiden von Anfang an die Köpfe gegeneinander schlugen hat vermutlich die beiden auch ihren Sieg gekostet, denn 5 oder 6 Längen hinter ihnen ging Champ über die letzte Hürde-  und stürmte auf der Zielgeraden zwischen den beiden Konkurrenten hindurch und gewann das RSA. Das beste Finish des Cheltenham Festivals 2020 und eine absolut unglaubliche Leistung. Allaho und Minella Indo waren einfach zu müde um noch dagegen zu halten und Champ schien nur auf die Zielgerade gewartet zu haben – wow! Unbedingt als Replay ansehen!

Allaho sah man dann erst nach der extra langen Sommerpause wieder, als er im John Durkan Chase im Dezember 2020 auflief, aber das Rennen vergisst man besser schnell. Das was man durch den Nebel sehen konnte waren wieder die typischen Probleme beim Springen und dazu fehlte man ersten Start in der neuen Saison offensichtlich noch die Fitness.

Das besserte sich beim nächsten Start im Dezember im Savills Chase auf Gruppe 1 Ebene ein wenig, als er über 3m zwar wieder nicht sauber sprang, aber immerhin bis zum Ende durchhielt und einen vierten Platz erreichen konnte, wenn auch weit abgeschlagen von den Siegern und den ausbezahlten Plätzen. aber die Form stieg in der Saison weiter an und Allaho gewann danach das Horse & Jockey Chase in Thurles auf Gruppe 2 Ebene – allerdings startete er trotz der beiden Flops in der Saison als Favorit. Klar, das Savills Chase war vielleicht ein bisschen zu lang und im Nebel hat man wenig von ihm gesehen.

Im Horse & Jockey Chase erhielt er eine bequeme Führung und konnte das Feld mit einem eher gemütlichen Tempo über die Strecke führen, um dann mit einem Tempowechsel alles klar zu machen. Elimay ging mit ihm noch über die letzte Hürde, aber Paul Townend spornte Allaho kurz an und der setzte sich willig vom einzigen Verfolger ab.

Dann kam der große Test im Ryanair Chase, wo er nach zwei Siegen in Folge als Favorit vor Dauerkonkurrent Fakir D’Oudairies starten dürfte – und auch wie zu erwarten ein super Rennen lief.  Allaho zeigte dieses Mal keine Schwäche beim Springen und nahm die Hindernisse allesamt sehr sauber, übernahm die Führung des Rennens ab der dritten Hürde und setzte ein ordentliches Tempo, setzte sich mit einem sehr guten Sprung an der drittletzten Hürde weiter ab und machte nach der vorletzten Hürde dann alles klar. 12 Längen betrug sein Vorsprung am Ende und man kann Allaho nach dieser Spitzenleistung (ein neuer Rekord wurde nur um 1,4 Sekunden verpasst!) verzeihen, dass er im Champon Chase in Punhestown im April über etwas zu kurze 2m „nur“ einen zweiten Platz erringen konnte und von Chacun Pour Soi geschlagen wurde.

Aus der Sommerpause jedenfalls kam Allaho mit einem Sieg gegen Envoi Allen und Fakir D’Oudairies zurück, indem er das John Durkan Memorial Punchestown Chase souverän für sich entscheiden konnte. Ohne so wirklich starke Konkurrenz – schließlich war Fakir D’Oudairies wieder der Hauptkonkurrent – gewann Allaho auch dieses Rennen wieder mit Leichtigkeit – am Ende waren es gut und gerne 12 Längen.

Wieder sah Allaho in dem Rennen manchmal ein wenig angestrengt aus und nahm nicht jedes Hindernis ideal – was im Vorfeld des Ryanair Chase beim Cheltenham Festival ein wenig Sorge bereitete, seinen Favoriten Status aber keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil – er startete als haushoher Favorit und gewann das Rennen am Ende mit 14 Längen auch unangefochten – aber Allaho wäre nicht Allaho wenn er nicht an der letzten Hürde einen schlechten Sprung eingebracht hätte, der ihn allerdings in keine Art von Gefahr mehr brachte.

Seien Quote im Saisonabschluss im Ladbrokes Punchestown Gold Cup in Punchestown war ein wenig höher mit Galvin, Minella Indo und Clan Des Obeaux im Feld – aber wieder hatte Allaho keine Probleme das Feld zu dominieren – er sprang zwar zu Anfang des Rennens nach links weg über die Hindernissen, korrigierte seine Sprünge dann mit fortlaufendem Rennen aber und konnte sich an der Front nach belieben austoben – was ihm ermöglichte, sich bereits an der drittletzten Hürde um drei Längen von den Verfolgern abzusetzen und das Feld danach nur noch weiter auseinanderzuziehen. Wie schon beim Cheltenham Festival gewann Allaho locker und konnte seine exzellente Saison auf einem Hochpunkt beenden.

2022/23 verpasst er nach den Nachrichten einer Bauchraumblutung nun leider komplett – aber das ist ja noch nicht seine letzte Saison gewesen und nach 561 Tagen kam Allaho in Clonmel über 2m4f und schweren Boden im Clonmel Oil Chase (Grade 2) gegen Janidil und Grange Walk zurück auf die Rennstrecke.

Er war Favoritt gegen Janidil, der aus dem selben Stall von Willie Mullins kommt und übernahm auch gleich die Führung. Er sprang nicht jedes der Hindernisse sauber und hatte den ein oder anderen linksdrall, schaffte es aber sich ab der vorletzten Hürde weiter abzusetzen und gewann das Rennen am Ende locker und souverän, Die kleinen Startschwierigkeiten nach so langer Zeit kann man ihm verzeihen und ich denke er wird ein gutes Rennen hier laufen.

Bravemansgame: 

Der Paul Nicholls Sohn trainierte Brave Mansonnien Sohn begann seine Karriere in Frankreich, wurde schon vor dem ersten Rennen kastriert und bekam nach seinen ersten drei eher mittelmäßigen Rennen auch noch eine Operation an der Windröhre spendiert – was offensichtlich den nötigen Schub gab, denn nach der Pause über den Sommer 2020 von insgesamt 294 Tagen kam Bravemansgame mit gleich drei Siegen in Folge zurück auf die Rennstrecke – wollte allerdings nicht auf dem recht schnellen Untergrund in Cheltenham starten und das macht mir für heute doch Sorgen… auch wenn der Rest der Saison stark aussah!

 Der erste Sieg in Exeter war mit 11 Langen immens dominant, aber auch der nächste in Newbury über 4131m war ein lockerer Sieg für ihn so dass er im Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle danach im Dezemebr 2020 als Favorit auflaufen konnte – allerdings zusammen mit Star Gate, der sich diese Position mit einem Sieg in einem Gruppe 2 Rennen zuvor gesichert hatte. Allerdings konnte er Bravemansgame in diesem 4131m Rennen nicht das Wasser reichen und verlor auf den letzten Metern noch 10 Längen auf den Sieger.  Bravemansgame führte das Feld über die Distanz und konnte das Tempo in den wichtigen Sektionen weiter anziehen, um dann klar vor das Feld zu ziehen und sich mit diesem Sieg für das große Rennen beim Cheltenham Festival, dem Ballymore Novices Hurdle zu empfehlen.

Zwar waren dort Bob Olinger und Gallard Du Mesnil als stärker eingeschätzt worden, nachdem sie die besseren Rennen im Vorfeld gewinnen konnten, aber Bravemansgame hatte seine Fans und Follower – konnte aber den beiden Konkurrenten im Rennen selbst dann leider nicht ganz das Wasser reichen und konnte seine Führung an der vorletzten Hürde nicht mehr verteidigen, als Bob Ollinger sich rechts neben ihm nach vorne zu schieben begann und unter Rachael Blackmore noch viel lockerer lief als der Pacemaker Bravemansgame. Bob Olinger zog davon und Gaillard Du Mesnil sprang sich an der letzten Hürde noch an Bravemansgame vorbei und holte sich den zweiten Platz, während Bravemansgame an dem Hügel zum Ziel hoch die Luft zunehmend ausging und er nur knapp den dritten Platz noch halten konnte.

Im April trat er dann gegen den heutigen Konkurrenten Ahoy Senor Sefton Novices‘ Hurdle  über 4964m an. Der Untergrund war gut bis weich, einige wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld zurückgezogen worden und Bravemansgame hatte die idealen Voraussetzungen für den nächsten Gruppe 1 Sieg und ein bisschen Rehabilitation für seinen letzten Lauf – aber wieder wurde Beavemansgame in die Schranken gewiesen, der dieses Mal die Führung an Ayoy Senor abgetreten hatte, der an der Front des Feldes kraftvoll auflief und sich offensichtlich wohl fühlte – so wohl, dass er seinen Vorsprung auch an der letzten Hürde verteidigen und gegen den sich sichtlich mühenden Bravemansgame auf 7 Längen ausbauen konnte. Damit gewann der 67er Außenseiter, der zuvor gerade einmal sein Maidenrennen gewonnen hatte. Autsch!

Bravemansgame kam dann nach der Sommerpause in einem Klasse 2 Handicap in Newton Abbot mit einem Sieg zurück. Zwar waren in diesem Rennen nur zwei andere Konkurrenten angetreten, aber Fusil Raffles war als Konkurrent nicht zu vernachlässigen, denn er hatte 2019 ein Gruppe 1 Rennen gewonnen und 2021 nur wenige Wochen später ein Gruppe 2 Chase nachgelegt – das selbe Spiel war danach im Graduation Chase noch einmal auf dem Tisch – wenige Konkurrenten, aber mit Itchy Feet durchaus respektable Konkurrenz – was die beiden Siege auch ohne Gruppen –  Klasse zu einem respektablen Einstieg in die Saison machen und so ging er voller Zuversicht in das nächste Duell mit Ahoy Senor, der kurz nach Weihnachten in Kempton im Gruppe 1 Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase keine Chance hatte.

Bravemansgame nahm zwar nicht jedes Hindernis perfekt, aber ging trotzdem ziemlich locker hinter den Pacesettern her und holte sich an der vorletzte Hürde die Führung, die danach nicht mehr weiter gefährdet wurde.

Der Lauf im Betfair Cheltenham Roarcast Novices‘ Limited Handicap Chase war mehr oder minder nur ein Trainingslauf für ihn und er ging mit einer beeindruckenden Bilanz hier in das Betway Mildmay Novices‘ Chase, nachdem er beim Cheltenham Fetsival wegen unpassendem Untergrund nicht gestartet war.

Allerdings lief es dann in AIntree im Betway Mildmay Novices‘ Chase so gar nicht für ihn – Bravemansgame war von Anfang an nicht sauber und schnell über die Hindernisse unterwegs, wurde immer wieder von seinem Jockey Harry Cobden angetrieben um mit dem Rest des Feldes Schritt zu halten und wurde aber der vorletzten Hürde zunehmend schwächer, bis er den Anschluss komplett verlor und letzter in dem kleinen Rennen wurde. Weder Trainer noch Arzt wussten die Leistung zu erklären, aber zur Sicherheit gab es danach eine OP an der Windröhre und natürlich die lange Pause bis zum nächsten Start nach dem Sommer.

Als Rennen der Wahl war das Charlie Hill Stakes in Wetherby von Nicholls gewählt worden, ein Rennen, in dem er schon mehrfach mit seinen Schützlingen erfolgreich gewesen war.

Bravemansgame rannte das Rennen in der typischen Manier eines Champions und sprang sauber über alle Hindernisse. Unter einem selbstsicheren Ritt von Harry Cobden kam er zum drittletzten Sprung an die Seite von Sam Brown und ab da war das Rennen entschieden.

Bravemansgame nahm die letzten beiden Hindernisse spielend leicht und kam schließlich dreieinhalb Längen vor Eldorado Allen ins Ziel, der zwar kurz vor dem Ziel ein wenig zurückfiel, aber dennoch kämpferisch bis zum Ende durchhielt und so den zweiten Platz vor Sam Brown belegte.

Mit einem Sieg über Eldorado Allen und Ahoy Senor hatte sich Bravemansgame in eine sehr gute Position gebracht um im Dezember im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ebenfalls um den Sieg mitzulaufen – und da der adere Favorit Envoi Allen an diesem Tag einen rabenschwarzen Tag erwischte, war das Rennen für Bravemansgame offen. L’Homme Press machte ihm das Leben schwer und sprang einige Male quer vor ihm und lies sich nicht leicht abschütteln sondern blieb bis zur letzten Hürde dran, wo Braveansgeame sich scheinbar durchzusetzen begann, L’Homme Press stürzte allerdings an der letzten Hürde und schenkte das Rennen sozusagen an Bravemansgame, der aber wahrscheinlich sowieso gewonnen hätte.

Seine Ausdauer wurde danach im Gold Cup in Cheltenham und gegen den Favoriten Galopin Des Champs ordentlich getestet. Bravemansgame ging das Rennen geschickt an und setzte sich an prominenter Stelleins Feld und ging hinter dem Pacesetter sauber und stark seine Hindernisse an, und übernahm nach unproblematischen Rennen an der vorletzte Hürde dann selbst die Führung – dann kam aber schnell der Favorit Galopin Des Champs heran, der Bravemansgame unter Druck zu setzten begann, und die beiden lieferten sich ein sehr spannendes Duell – aber Bravemansgame ermüdete auf den letzten 150m dann recht schnell und fiel auf 7 Längen zurück… war aber bis zum Hügel hinauf in Cheltenham an den Konkurrenten dran und hatte für seinen Saisonabschluss das Ladbrokes Punchestown Gold Cup gegen einige der selben Konkurrenten ins Auge gefasst.

Bravemansgame ging die drei Meilen als einer der Favoriten an, hatte aber schweres Rennen, auch wenn er über die Hindernisse gut sprang und die Führung des kleinen Feldes übernahm. Er ging bis zur letzten Hürde als erster über die Hindernisse, wurde dann in der heißen Phase des Rennens aber schnell überholt.

Bravemansgame versuchte dagegen zu halten, verlor aber kurz vor dem Ziel auch noch den zweiten Platz – vielleicht war der Untergrund war nicht weich genug, da es sich zum Sommer neigte… aber nach der Sommerpause und 192 Tagen Pause lief es trotz weicherem Boden erneut nicht ideal für Bravemansgame.

Der versuchte sich im Gruppe 2 bet365 Charlie Hall Chase auf weichem Boden und 3 Meilen Distanz, musste sich aber knapp dem Co Favoriten Gentlemansgame geschlagen geben. Der hatte sich wie Bravemansgame hinter den Pacesettern positioniert, begann ab der viertletzten Hürde Bravemansgame unter Druck zu setzen, der einen Fehler an der letzten Hürde machte und auf dem Run in einfach nicht mehr genug Kraft hatte, um den letzten Angriff von Gentlemansgame noch abzuwehren.

Auch im November im Betfair Chase (Grade 1) (Registered As The Lancashire Chase) in Haydock gelang ihm nur der zweite Platz, obwohl er als klarer Favorit gestartet war – wieder war es der Run In, auf dem ihm die Kraft ausging, dieses Mal, auf etwas weiterer Distanz und weichem Boden, war die Niederlage aber umso deutlicher.

Das Sieger Duo hatte sich 15 Längen vom Rest des Feldes abgesetzt, aber Bravemansgame ging doch schon ziemlich die Kraft am Ende dieses Rennens aus. Der Rückschritt in der Distanz und der schnellere Boden hier dürften zu seinem Vorteil sein und ich bin gespannt auf seine Leistungen.

Shishkin: Der Sholokhov Sohn von Trainer Nicky Henderson kommt heute verspätet wieder auf die Rennstrecke zurück, nachdem er zuvor einige Probleme mit seinem Training hatte und die Erwartungen in ihn nicht ganz erfüllen konnte. Eine „Wind OP“ in der Sommerpause tut ihr übriges, um dieses Saisondebüt ganz besonders interessant zu machen.

Er wurde leider schon vor dem ersten Rennen kastriert, sonst wäre seine Stammbaumlinie mit Sicherheit sehr interessant geworden. So jedenfalls machte er 2018 sein Debüt in „Inch“ in Irland, einem Provinzkurs, welcher nur selten Beachtung findet. Shishkin wurde bei seinem ersten Rennen Dritter, also nichts um in Ekstase zu geraten, aber er hatte damit das erste Rennen hinter sich und konnte sich etwas Rennerfahrung erkämpfen.

Danach ging er 242 Tage in die Pause und kam im November des selben Jahres wieder zurück, um in einem weiteren Provinzrennen zu starten, dieses Mal auf dem Kurs in Lingstown. Dieses Rennen gewann Shiskin dann schon locker mit einem schnellen Lauf ab 3out, aber auch nach dem ersten Sieg ging es erst einmal in die nächste Pause, die dieses Mal 111 Tage andauern sollte, aber trotzdem passte noch ein weiterer Start in die laufende Saison. Der Start in Kempton in einem Klasse 5 NHF Rennen über 2 Meilen war Neuland, sowohl weil die Distanz gut eine Meile kürzer war als beim letzten rennen, und die Konkurrenz auf den Hauptkursen ist in der Regel auch stärker, was Shishkin aber nicht davon abhielt, auch bei diesem Rennen einen weiteren lockeren Sieg einzufahren. Er übernahm die Führung und hatte keine Probleme diese Position auch bis zum Ende zu halten. Er hatte Talent, das konnte man schon damals sehen.

In der nächsten Saison ging es dann über Hürde, der nächste Start nach 277 Tagen endete dann aber leider mit einem Schreckmoment, als Sishkin an der zweiten Hürde stürzte. Das bedeutete aber nicht, dass Shishkin über Hürden zu dem Zeitpunkt kein Talent hatte, es war einfach Pech, wie er schon im nächsten Monat, im Januar 2020 zeigen konnte. Dort in Nebwrbury auf schwerem Untergrund gewann er unter Nico De Boinville mit einem Kantersieg, trotz der augenscheinlich widrigen Umstände. Er hielt sich erst hinter den Führenden, sprang groß und weit über die Hürden und schüttelte das Feld dann auf den letzten 200m ab.

Auch beim nächsten Start nur zwei Wochen später über 2m3f auf schnellerem Boden gab sich Shishkin keine Blöße und gewann das Rennen wieder mit einem starken Lauf hinter den Führenden her. 2 Hürden vor dem Ziel beschleunigte er das Tempo und zog zwischen den Hürden frei vor das Feld und nach der letzten Hürde erweiterte er seinen Vorsprung noch auf 11 Längen. Natürlich war die Konkurrenz auch in diesem Rennen nicht immens, aber die Rennen gaben einen Vorgeschmack auf das Können von Shishkin, der sich für das Cheltenham Festival das Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle ausgesucht hatte. Da gab es natürlich eine Menge hochklassige Konkurrenten zu bezwingen, die alle viel viel besser waren als das, was er bisher gegen sich hatte, zudem war der Kurs in Cheltenham ungewohnt für Shishkin, und das Rennen sollte auch zum echten Test für Shishkin werden.

Der musste sich im Mittelfeld halten und wurde einige Male ziemlich in die Zange genommen, was ihn bedeutete, immer mal wieder nach weiter hinten geshuffelt zu werden. Irgendwann reichte es Nico De Boinville und er nahm Shishkin auf die Außenbahn, wo er an der fünftletzten Hürde Glück hatte, den stürzenden Elixir D’ainay zu umgehen und nicht selbst zu Fall gebracht zu werden.  Es war der Front Runner Asterion Forlonge der bei den Sprüngen immer wieder für Chaos sorgte, indem er weit nach rechts ausholte und immer wieder mit den anderen neben sich zusammenstieß, an der fünftletzten Hürde eben mit Elixir D’ainay, den er praktisch zu Boden schubste. Shishkin schaffte es, dem Chaos zu entgehen und sich an der letzten Hürde zusammen mit Abracadabras an die Spitze zu setzen. Die beiden lieferten sich ein extrem spannendes Rennen den Hügel in Cheltenham hoch, bei dem Shishkin knapp die Oberhand behalten konnte. Spitzenrennen und ein verdienter Gruppe 1 Erfolg für Shishkin, der danach die Saison auch wegen Corona beenden musste.

Im November kam Shiskin dann in der Chase Disziplin zurück auf die Rennstrecke und bestritt im Kempton Chase sein erstes Rennen und auch dieses Mal gewann Shishkin sein Rennen mit Leichtigkeit, und das gegen Mick Pastor, der immerhin mit einem Rating von 137 aufwarten konnte. Das war ein ziemlich lockeres Rennen für ihn, und auch im Dezember im Wayward Lad Novices Chase auf Gruppe 2 Ebene lies sich Shishkin keine Schwäche anmerken.

Nicht alle seine Sprünge waren perfekt, aber er hatte permanent mit Gumball einen Konkurrenten neben sich, der Druck auf ihn ausübte, aber am Ende nicht die Kraft hatte, das Tempo von Shishkin zwischen den beiden letzten Hürden mitzugehen. Shshkin setzte sich locker ab und ging frei vor dem Feld, was ihn klar auf Linie für seinen nächsten großen Erfolg beim Cheltenham Festival brachte – dort hatte man nicht viel Form um sie mit den Konkurrenten im Vorfeld zu vergleichen, aber die brauchte man auch nicht. Shishkin war klarer Favorit und war ame Dne auch einer der dominantesten Sieger beim Cheltenham Festival 2021. Am drittletzten Hinderniss ging man noch mit zwei anderen Konkurrenten über die Hürde, aber schon zwischen den letzten beiden Hürden war alles klar und Shishkin trottete beim Lauf den Hügel hinauf mit 12 Längen Vorsprung ins Ziel.

Ganz so einfach gelang der Saisonabschluss im Gruppe 1 Doom Maghull Novices Chase zwar nicht, Shishkin gewann aber trotzdem unangefochten mit 3,25 Längen und hätte den Vorsprung auch noch beliebig weiter ausbauen können.

Ganz so sauber wie die vergangene Saison lief die Vorbereitung auf die neue Saison 2021/22 nicht, mehrere Probleme beim Training und fehlende Leistung verzögerten den Einstand in die neue Saison, der dann Ende Dezember im Desert Orchid Chase in Cheltenham gefeiert wurde.

Und auch wenn vielleicht das Training auf das Festival hin nicht ganz so einfach verlaufen war, war der Start in die Saison doch ein weiterer lockerer, beeindruckender Sieg von Shishkin, der der Konkurrenz ab der vorletzten Hürde begann davon zu laufen und sich mit guten Sprüngen über die letzten Hürde über 10 Längen in Führung brachte.

Ich denke, er sah bei dem ersten Rennen nach der OP besser aus als je zuvor und ma wartete mit Spannung auf das vorgezogene Duell mit Energumene im SBK Clarence House Chase in Ascot im Februar – ein Rennen, welches es so eigentlich nicht oft gibt, einen Monat vor dem Cheltenham Festival – in dem in der Regel alles kumuliert. Warum die Trainer entschieden haben, es schon vorher auszufechten bleibt ihr Geheimnis, für die Fans war es jedenfalls ein Geschenk!

Energumene übernahm die Führung wie schon erwartet worden war, Shishkin setzte sich dahinter und hielt Kontakt – allerdings tat er sich mit seiner Tendenz nach links zu springen nicht unbedingt einen Gefallen in diesem Rennen und verlor bis zur letzten Hürde gut zwei Längen auf Energumene, rannte den Konkurrenten aber auf den letzte Metern dann nieder und gewann mit einer Länge  -das hätte ihm einen entscheidenden Vorteil beim Lauf im Betfair Tingle Creek Chase auf dem selben Kurs beim Saisondebüt 262 Tage später geben sollen – aber Shishkin bekam beim Start einen Tritt eines anderen Starters ab und obwohl er sich danach an die Führenden heran kam und sich hinter sie setzte, konnte er sich nicht an dieser Position halten als der Tempowechsel kam und nach einem weiteren schlechten Sprung war an der drittletzten Hürde das Rennen dann verloren und der Favorit fiel auf 15 Längen Rückstand zurück.

Dann ging Shishkin in der Distanz hoch und gewann das Betfair Ascot Chase am 18 Februar sehr zur Erleichterung seines Trainers Nicky Henderson. Der Schritt in der Distanz war nach seiner letzten Niederlage heiß diskutiert worden, aber Shishkin lies keine Zweifel daran wer das beste Pferd im Rennen war und gewann das 2m5f Rennen mit einem starken Sprint von der der letzten Hürde weg in beeindruckender Weise.

Beim Cheltenham Festival im Ryanari Chase ging er dann als Favorit gegen Envoi Allen an den Start – der aber das deutlich bessere Rennen erwischte.

Shishkin kam nur langsamaus den Ställen, sammelte sich aber schnell wieder und ging an die Führenden heran, sprang aber nicht jede Hürde ideal und sprang mal nach links weg, mal zu langsam, mal einen schweren Fehler machend. Irgendwie war run herum der Wurm drin in dieser Runde und Shishkin musste sich am Ende auf dem zweiten Platz einfinden, was angesichts der Probleme in dem Rennen eine durchaus gute Leistung gewesen war.

Das Alder Hey Aintree Bowl Chase (Grade 1) (GBB Race) im April dominierte Shiskin dann auch wieder wie erwartet, nach anfänglich einigen Fehlern sprang er die meisten Hindernisse sehr gut und konnte sich gegen Ahoy Senor, der ein Spitzenrennen lief, auf dem run in dann absetzten, nachdem ihm der Konkurrent zunächst die Führung abgenommen hatte, als es an die vorletzte Hürde ging.

Nach der Sommerpause kam dann im Nirvana Spa 1965 Chase (Grade 2) (GBB Race) der Schock – Shishkin verweigerte das Rennen! Er ging zwar an die Sartlinie, verweigerte aber das Rennen zu laufen und lies sowohl seinen Trainer, als auch die Fans verwirrt zurück.

Er sollte hier eine soldie Chance haben, hatte aber in den letzten drei Rennen überraschen viele Probleme, einen sauberen Rythmus zu finden … und vielleicht mag er einfach nicht mehr so wie früher.

The Real Whacker: Der Mahler Sohn von Trainer Patrick Neville begann seine Karriere im September 2021 für.. Patrick Neville, wechselte nach diesem einem Start aber zu Ann Duffield und bestrtt für diese bis zum Oktober 2022 drei Rennen, unter anderem das Gruppe 2 Albert Bartlett River Don Novices‘ Hurdle in Doncaster im Februar, wo er einen guten zweiten Platz holte, aber auch noch ziemlich grün hinter den Ohren war.

Im November 2022 startete The Real Whacker dann wieder für Patrick Neville, der mit ihn in die Chase Rennen ging und sein Debüt (als Außenseiter) dann auch gleich mal gewann.

Es folgte ein weiterer Sieg im Januar 2023 im Paddy Power Novices‘ Chase (Registered as The Dipper Novices‘ Chase) (Grade 2), wo The Real Whacker die Führung des Feldes übernahm und sich mit einem starken Lauf und guten Sprüngen an der letzten Hürde schon gut 5 Längen vom rest des Feldes abgesetzt hatte – den Favroiten des Rennens hatte er durchgehend im Griff und zeigte eine sehr starke Leistung, so dass sein Sieg im Brown Advisory Novices‘ Chase (Grade 1) (Registered As The Broadway Novices‘ Chase) in Cheltenham – beim Cheltenham Festival – einen Monat später nicht als totale Überraschung daherkam.

The Real Whacker und Favorit Gerri Colombe lieferten sich ein spannendes Duell bis zur Ziellinie, wo The Real Whacker gerade noch so die Nase von hatte. Er hatte sich wieder mit guten Sprüngen und einem starken Lauf die Führung und einigen Vorsprung an der letzten Hürde gesichtert, den Gerri Colombe dann mit seinem Schlusssprint nicht mehr ganz aufholen konnte – Glück für The Real Whacker, der an der letzten Hürde noch 2 Längen Vosprung hatte, die an der Ziellinie aber auf eine kurze Nase zusammengeschmolzen waren.

Nach der Sommerpause lief der Einstand in die neue Saisn 2023/24 allerdings nicht wirklich nach Plan – im ersten Rennen, dem Paddy Power Gold Cup Handicap Chase (Premier Handicap), musste The Real Whacker das meiste Gewicht in dem feld tragen, wurde dann am Vorderlauf von einem vorauslaufenden Pferd erwischt und lahmte nach dem Rennen, welches er vorzeitig beendet hatte… das hätte man besser erwartet.

Dann ging es Ende Dezember in das Ladbrokes King George VI Chase, welches er immerhin beendete, allerdings waren die Konkurrenten rund um Bravemansgame, Allaho und Überraschungssieger Hedwick eine Nummer zu groß für ihn – heute sollte er Chancen haben, allerdings sind die Konkurrenten eine Herausforderung auch in Bestform für The Real Whacker – und die hat er diese Saison noch nicht gezeigt – vielleicht ist der Wechsel aus Novice Rennen in normale Rennen ein Sprung zu viel gewesen bisher.


Regaleira triumphiert im 40. Hopeful Stakes und schreibt Geschichte

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Regaleira triumphiert im 40. Hopeful Stakes und schreibt Geschichte

Die Favoritin des Rennens, Regaleira, hat die diesjährige Ausgabe des Hopeful Stakes mit einer Rennrekordzeit von 2:00.2 gewonnen und ist damit zur ersten Stute geworden, die das Rennen seit seiner Erhebung zum G1-Status im Jahr 2017 für sich entscheiden konnte. Dieser Sieg bescherte auch ihrem Vater Suave Richard seinen ersten G1-Titel. Regaleira, die im Juli ihr Maiden-Rennen über 1.800 Meter in Hakodate gewonnen hatte, belegte bei ihrem vorherigen Start im Ivy Stakes (Listed, 1.800m) am 21. Oktober den dritten Platz. Dieser Sieg bedeutet für ihren Trainer Tetsuya Kimura und Jockey Christophe Lemaire den achten bzw. 50. JRA-G1-Sieg, nachdem sie vor einem Monat mit Equinox den Japan Cup gewonnen hatten. Shunsuke Yoshida, der Sunday Racing vertritt und Regaleira besitzt, gab bekannt, dass sie voraussichtlich im Frühling im Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) antreten werde.

Regaleira, die langsam aus einer äußeren Startposition startete, fand sich auf dem dritten Platz von hinten wieder, rückte auf der Rückseite des Feldes nach vorne und umrundete die letzten beiden Kurven weit, um einen Angriff zu starten. Obwohl sie zu Beginn der Zielgeraden auf Verkehr stieß, steuerte Christophe Lemaire die Stute weiter nach außen für einen klaren Weg, von wo aus sie eine explosive Geschwindigkeitssteigerung zeigte und ihre Konkurrenten mit dem schnellsten Schlussspurt überholte, um die Führung 100 Meter vor dem Ziel zu übernehmen.

„Wir mussten uns hinten aufhalten, weil die Stute ihren Start verpasst hat, aber sie war sehr ruhig danach. Sie hat an den letzten beiden Kurven gut reagiert und nachdem ich sie nach außen gelenkt habe, zeigte sie einen unglaublichen Schlusssprint. Ich freue mich auf ihre Auftritte im nächsten Jahr, und ich denke, auch eine längere Distanz würde ihr passen“, kommentierte Christophe Lemaire.

Die Zweitplatzierte Shin Emperor, die als zweite Wahl ins Rennen ging, startete reibungslos aus dem Gate und befand sich in einer guten Position, etwa auf dem vierten Platz von vorne. Sie verbesserte ihre Position beim Einbiegen in die letzten Kurven, war an der Spitze, als sie in die Gerade einbog, beschleunigte weiter in der Zielgeraden und obwohl sie 100 Meter vor dem Ziel von der schnell näher kommenden Siegerin überholt wurde, distanzierte sie den Rest des Feldes um zwei Längen, um den zweiten Platz zu sichern.

Die 13. Wahl Sunrise Zipangu verbesserte sich nach einem schnellen Start auf den dritten Platz und ließ in der Rückseite auf etwa den fünften Platz nach. Der Kizuna-Hengst bog für die letzte Kurve nach außen und kam auf Shin Emperor zu, driftete in der Zielgeraden nach innen ab, wurde jedoch von der späteren Siegerin in den letzten 100 Metern überholt und fand dann hinter dem Zweitplatzierten wenig Raum, um den dritten Platz zu belegen.

Weitere Platzierungen:

  • 4. Admiral Ship – lag etwa auf dem 13. Platz an den Schienen, startete den zweitschnellsten Schlussspurt, um stark zu finishen.
    1. Mr G T – lief auf dem 13. Platz außen, hatte Schwierigkeiten, klaren Weg auf der Zielgeraden zu finden, beschleunigte in den letzten 100 Metern.
    1. Sirius Colt – sparte Boden um den 10. Platz, blieb bis 100 Meter vor dem Ziel im Rennen.
    1. Shonan la Punta – verfolgte die Führenden auf dem 3. Platz, zeigte Bemühungen, war aber kein Match für die Top-Finisher.
    1. In the Moment – hielt sich um den 6. Platz auf, lief tapfer bis 100 Meter vor dem Ziel.
    1. Di Speranza – bewegte sich um den 10. Platz, zeigte kurzzeitig Bemühungen, traf aber 200 Meter vor dem Ziel auf Verkehr.
    1. Velociraptor – setzte das Tempo, zeigte Zähigkeit nach dem Aufgeben der Führung, schwächelte in den letzten 100 Metern.
    1. Hortobagy – lag am Ende des Feldes, kreiste weit, konnte keinen Anschluss finden.
    1. Win Maximum – saß in der 8. Position 3-breit, konnte nicht reagieren.
    1. Ten Ace One – positionierte sich nahe am Ende, kam nie in Fahrt.
    1. Century Bond – lief 3-breit auf dem 11. Platz, zeigte wenig.
    1. Ammothyella – folgte dem Führenden auf dem 2. Platz, ließ nach der letzten Kurve nach.

Die Favoritin des Rennens, Regaleira, hat die diesjährige Ausgabe des Hopeful Stakes mit einer Rennrekordzeit von 2:00.2 gewonnen und ist damit zur ersten Stute geworden, die das Rennen seit seiner Erhebung zum G1-Status im Jahr 2017 für sich entscheiden konnte. Dieser Sieg bescherte auch ihrem Vater Suave Richard seinen ersten G1-Titel. Regaleira, die im Juli ihr Maiden-Rennen über 1.800 Meter in Hakodate gewonnen hatte, belegte bei ihrem vorherigen Start im Ivy Stakes (Listed, 1.800m) am 21. Oktober den dritten Platz. Dieser Sieg bedeutet für ihren Trainer Tetsuya Kimura und Jockey Christophe Lemaire den achten bzw. 50. JRA-G1-Sieg, nachdem sie vor einem Monat mit Equinox den Japan Cup gewonnen hatten. Shunsuke Yoshida, der Sunday Racing vertritt und Regaleira besitzt, gab bekannt, dass sie voraussichtlich im Frühling im Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) antreten werde.

Regaleira, die langsam aus einer äußeren Startposition startete, fand sich auf dem dritten Platz von hinten wieder, rückte auf der Rückseite des Feldes nach vorne und umrundete die letzten beiden Kurven weit, um einen Angriff zu starten. Obwohl sie zu Beginn der Zielgeraden auf Verkehr stieß, steuerte Christophe Lemaire die Stute weiter nach außen für einen klaren Weg, von wo aus sie eine explosive Geschwindigkeitssteigerung zeigte und ihre Konkurrenten mit dem schnellsten Schlussspurt überholte, um die Führung 100 Meter vor dem Ziel zu übernehmen.

„Wir mussten uns hinten aufhalten, weil die Stute ihren Start verpasst hat, aber sie war sehr ruhig danach. Sie hat an den letzten beiden Kurven gut reagiert und nachdem ich sie nach außen gelenkt habe, zeigte sie einen unglaublichen Schlusssprint. Ich freue mich auf ihre Auftritte im nächsten Jahr, und ich denke, auch eine längere Distanz würde ihr passen“, kommentierte Christophe Lemaire.

Die Zweitplatzierte Shin Emperor, die als zweite Wahl ins Rennen ging, startete reibungslos aus dem Gate und befand sich in einer guten Position, etwa auf dem vierten Platz von vorne. Sie verbesserte ihre Position beim Einbiegen in die letzten Kurven, war an der Spitze, als sie in die Gerade einbog, beschleunigte weiter in der Zielgeraden und obwohl sie 100 Meter vor dem Ziel von der schnell näher kommenden Siegerin überholt wurde, distanzierte sie den Rest des Feldes um zwei Längen, um den zweiten Platz zu sichern.

Die 13. Wahl Sunrise Zipangu verbesserte sich nach einem schnellen Start auf den dritten Platz und ließ in der Rückseite auf etwa den fünften Platz nach. Der Kizuna-Hengst bog für die letzte Kurve nach außen und kam auf Shin Emperor zu, driftete in der Zielgeraden nach innen ab, wurde jedoch von der späteren Siegerin in den letzten 100 Metern überholt und fand dann hinter dem Zweitplatzierten wenig Raum, um den dritten Platz zu belegen.

Weitere Platzierungen:

  • 4. Admiral Ship – lag etwa auf dem 13. Platz an den Schienen, startete den zweitschnellsten Schlussspurt, um stark zu finishen.
    1. Mr G T – lief auf dem 13. Platz außen, hatte Schwierigkeiten, klaren Weg auf der Zielgeraden zu finden, beschleunigte in den letzten 100 Metern.
    1. Sirius Colt – sparte Boden um den 10. Platz, blieb bis 100 Meter vor dem Ziel im Rennen.
    1. Shonan la Punta – verfolgte die Führenden auf dem 3. Platz, zeigte Bemühungen, war aber kein Match für die Top-Finisher.
    1. In the Moment – hielt sich um den 6. Platz auf, lief tapfer bis 100 Meter vor dem Ziel.
    1. Di Speranza – bewegte sich um den 10. Platz, zeigte kurzzeitig Bemühungen, traf aber 200 Meter vor dem Ziel auf Verkehr.
    1. Velociraptor – setzte das Tempo, zeigte Zähigkeit nach dem Aufgeben der Führung, schwächelte in den letzten 100 Metern.
    1. Hortobagy – lag am Ende des Feldes, kreiste weit, konnte keinen Anschluss finden.
    1. Win Maximum – saß in der 8. Position 3-breit, konnte nicht reagieren.
    1. Ten Ace One – positionierte sich nahe am Ende, kam nie in Fahrt.
    1. Century Bond – lief 3-breit auf dem 11. Platz, zeigte wenig.
    1. Ammothyella – folgte dem Führenden auf dem 2. Platz, ließ nach der letzten Kurve nach.

Regaleira triumphiert im 40. Hopeful Stakes und schreibt Geschichte

Die Favoritin des Rennens, Regaleira, hat die diesjährige Ausgabe des Hopeful Stakes mit einer Rennrekordzeit von 2:00.2 gewonnen und ist damit zur ersten Stute geworden, die das Rennen seit seiner Erhebung zum G1-Status im Jahr 2017 für sich entscheiden konnte. Dieser Sieg bescherte auch ihrem Vater Suave Richard seinen ersten G1-Titel. Regaleira, die im Juli ihr Maiden-Rennen über 1.800 Meter in Hakodate gewonnen hatte, belegte bei ihrem vorherigen Start im Ivy Stakes (Listed, 1.800m) am 21. Oktober den dritten Platz. Dieser Sieg bedeutet für ihren Trainer Tetsuya Kimura und Jockey Christophe Lemaire den achten bzw. 50. JRA-G1-Sieg, nachdem sie vor einem Monat mit Equinox den Japan Cup gewonnen hatten. Shunsuke Yoshida, der Sunday Racing vertritt und Regaleira besitzt, gab bekannt, dass sie voraussichtlich im Frühling im Satsuki Sho (Japanese 2000 Guineas) antreten werde.

Regaleira, die langsam aus einer äußeren Startposition startete, fand sich auf dem dritten Platz von hinten wieder, rückte auf der Rückseite des Feldes nach vorne und umrundete die letzten beiden Kurven weit, um einen Angriff zu starten. Obwohl sie zu Beginn der Zielgeraden auf Verkehr stieß, steuerte Christophe Lemaire die Stute weiter nach außen für einen klaren Weg, von wo aus sie eine explosive Geschwindigkeitssteigerung zeigte und ihre Konkurrenten mit dem schnellsten Schlussspurt überholte, um die Führung 100 Meter vor dem Ziel zu übernehmen.

„Wir mussten uns hinten aufhalten, weil die Stute ihren Start verpasst hat, aber sie war sehr ruhig danach. Sie hat an den letzten beiden Kurven gut reagiert und nachdem ich sie nach außen gelenkt habe, zeigte sie einen unglaublichen Schlusssprint. Ich freue mich auf ihre Auftritte im nächsten Jahr, und ich denke, auch eine längere Distanz würde ihr passen“, kommentierte Christophe Lemaire.

Die Zweitplatzierte Shin Emperor, die als zweite Wahl ins Rennen ging, startete reibungslos aus dem Gate und befand sich in einer guten Position, etwa auf dem vierten Platz von vorne. Sie verbesserte ihre Position beim Einbiegen in die letzten Kurven, war an der Spitze, als sie in die Gerade einbog, beschleunigte weiter in der Zielgeraden und obwohl sie 100 Meter vor dem Ziel von der schnell näher kommenden Siegerin überholt wurde, distanzierte sie den Rest des Feldes um zwei Längen, um den zweiten Platz zu sichern.

Die 13. Wahl Sunrise Zipangu verbesserte sich nach einem schnellen Start auf den dritten Platz und ließ in der Rückseite auf etwa den fünften Platz nach. Der Kizuna-Hengst bog für die letzte Kurve nach außen und kam auf Shin Emperor zu, driftete in der Zielgeraden nach innen ab, wurde jedoch von der späteren Siegerin in den letzten 100 Metern überholt und fand dann hinter dem Zweitplatzierten wenig Raum, um den dritten Platz zu belegen.

Weitere Platzierungen:

  • 4. Admiral Ship – lag etwa auf dem 13. Platz an den Schienen, startete den zweitschnellsten Schlussspurt, um stark zu finishen.
    1. Mr G T – lief auf dem 13. Platz außen, hatte Schwierigkeiten, klaren Weg auf der Zielgeraden zu finden, beschleunigte in den letzten 100 Metern.
    1. Sirius Colt – sparte Boden um den 10. Platz, blieb bis 100 Meter vor dem Ziel im Rennen.
    1. Shonan la Punta – verfolgte die Führenden auf dem 3. Platz, zeigte Bemühungen, war aber kein Match für die Top-Finisher.
    1. In the Moment – hielt sich um den 6. Platz auf, lief tapfer bis 100 Meter vor dem Ziel.
    1. Di Speranza – bewegte sich um den 10. Platz, zeigte kurzzeitig Bemühungen, traf aber 200 Meter vor dem Ziel auf Verkehr.
    1. Velociraptor – setzte das Tempo, zeigte Zähigkeit nach dem Aufgeben der Führung, schwächelte in den letzten 100 Metern.
    1. Hortobagy – lag am Ende des Feldes, kreiste weit, konnte keinen Anschluss finden.
    1. Win Maximum – saß in der 8. Position 3-breit, konnte nicht reagieren.
    1. Ten Ace One – positionierte sich nahe am Ende, kam nie in Fahrt.
    1. Century Bond – lief 3-breit auf dem 11. Platz, zeigte wenig.
    1. Ammothyella – folgte dem Führenden auf dem 2. Platz, ließ nach der letzten Kurve nach.

29.12.2023 – Leopardstown – The Matheson Hurdle – Pick: State Man

Pferderennen in Irland

15:20 The Matheson Hurdle – Gruppe 1

The Matheson Hurdle – Für 5jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.219 m  |  Preisgeld: 136.500 EURHürdenrennen  |  Geläuf: Gras

State Man im The Matheson Hurdle – das wird der nächste Sieg, oder?

State Man: Der Doctor Dino Sohn von Willie Mullins ist mal wieder der Hypes in diesem Rennen, nachdem er sich in seinem Saisondebüt spielend leicht gegen Echoes in Rain durchgesetzt hatte – Letztes Jahr hat State Man sowohl Vauban als auch Sharjah geschlagen und in seinen sieben Rennen für Mullins nur bei seinem Debüt in Irland im Dezember 2021 mit einem Sturz und im Duell mit dem überragenden Constitution Hill im Champion Hurdle beim Festival nicht als Sieger über die Ziellinie kam.

Da ein solcher Gegner heute nicht im Feld auf ihn lauert, gehe ich davon aus, dass er hier den nächsten Sieg feiern wird und sich in Style auf das Cheltenham Festival vorbereiten wird.

State Man im Detail:

Seine Karriere begann natürlich in Frankreich, für Trainerin Daniela Mele, die mit ihm im Mai 2020 in Auteuil einen soliden zweiten Platz holen konnte. Dann ging es zu Mullins, der ihn nach 588 Tagen Pause im Dezember 2021 in sein ersten Maidenrennen über Hürden schickte. In dem großen Rennen mit 21 Konkurrenten stürzte State Man dann spät im Rennen an der vorletzten Hürde, hatte aber da noch alle Chancen auf den Sieg – und da er sein nächstes Maidenrennen in Limerick im Februar mit 12 Längen dominierte, kann man davon ausgehen, dass er auch das letzte Rennen gewonnen hätte. Jedenfalls lies State Man keine Zeit vergehen und startete beim Cheltenham Festival 2022 im McCoy Contractors County Handicap Hurdle als Favorit, und obwohl auch dieses Rennen mit vielen Konkurrenten besetzt war und immer eine sehr offene Angelegenheit war, konnte State Man das Rennen mit über einer Länge Vorsprung und etwas in der Rückhand gewinnen.

Im April machte er dann noch einmal einen Schritt nach oben im Niveau und startete über etwas weitere Distanz (2m3f) im Gruppe 1 Alanna Homes Champion Novice Hurdle (Grade 1) in Punchestown gegen Konkurrenten wie Three Stripes Life oder Kilcruit. Aber auch in diesem Rennen gab es a Ende keine Zweifel, wer der Sieger und das beste Pferd im Feld war.

State Man lies sich zunächst hinter den Führenden nieder, fiel dann aber als Schlussslicht zurück und lies das Feld vor sich her laufen und begann erst 5 Hürden vor dem Ziel langsam das Feld aufzurollen, ging gemütlich trotz eines Fehlers an der drittletzten Hürde weiter nach vorne und übernahm die Führung an der letzten Hürde, um dem Feld dann sieben Längen davon zu ziehen. Das war ein lockerer Sieg gegen gute Gegner und lies schon erahnen, dass da nach der Sommerpause noch mehr kommen würde

Nach 205 Tagen Pause ging es in Punchestown in das Unibet Morgiana Hurdle (In Memory Of Michael Rafferty @AnaglogsDaughtr) (Grade 1) über 2m – und da wartete mit Sharjah ein ordentlicher Test aus dem selben Gestüt, denn Willie Mullins lies State Man in dem vier-Starter Rennen gegen zwei weitere seiner Pferde antreten. Und während Saldier keine Gefahr darstellte, war der Veteran Sharjah dafür da das Können von State Man auf die Probe zu stellen. Zwar war Sharjah seit fast einem Jahr nicht mehr gestartet, hatte aber um die selbe Zeit im letzten Jahr 2 Gruppe 1 Siege feiern können und war auf dem Papier nicht chancenlos, in dem eigentlichen Rennen hatte aber State Man keine Probleme sich an der letzten Hürde von Sharjah zu lösen und einen bequemen vier Längen Sieg zu feiern.

Im Matheson Hurdle (Grade 1) in Leopardstown im Dezember 2020 ging State Man dann gegen einen weiteren Konkurrenten aus dem eigenen Stall in das Duell, als er gegen Vauban antreten musste. Der hatte in der letzten Saison das Ballymore Champion Four Year Old Hurdle im April und zuvor das JCB Triumph Hurdle (Grade 1) (GBB Race) in beeindruckender Weise gewinnen können und obwohl das sein Saisondebüt war, konnte man sich auf ein spannendes Rennen gefasst machen – wobei so spannend war es am Ende doch wieder nicht, denn State Man gewann mit seiner starken Schlussphase das Rennen erneut souverän und hat nun zwei solide bzw. hochklassige Konkurrenten aus dem eigenen Stall schlagen können.
Honeysuckle hat sich in den letzten Monaten ein wenig entzaubert gehabt und als die beiden dann im Chanelle Pharma Irish Champion Hurdle (Grade 1) aufeinander trafen und die zweimalige Siegerin des Champion Hurdle verlor am Ende tatsächlich mit 3 Längen gegen State Man, der das Tempo in diesem Rennen selber setzte. Das Tempo war allerdings eher langsam und State Man an der Front hatte keine Probleme dabei die Dinge ab der drittletzten Hürde selber ein wenig anzuheizen um dem Rennen Feuer zu geben und das Feld unter Druck zu setzen. Keiner der späten Sprinter hatte eine Chance da einen Move zu machen, dafür waren die Front Runner noch viel zu fit – und State Man setzte sich nach der letzten Hürde auch spielend von Honeysuckle ab, die nun zum zweiten Mal hintereinander geschlagen wurde.

Im Unibet Champion Hurdle Challenge Trophy musste er gegen Constitution Hill ran, der natürlich nach seinen dominierenden Leistungen als Favorit auflief – und wohl den dominantesten Lauf beim Cheltenham Festival 2023 zeigte. State Man kam noch vom hinteren Bereich des Feldes und holte sich einen klaren zweiten Platz, hatte aber keine Chance an den Sieger noch einmal heran zu kommen und musste sich klar geschlagen geben, denn Constitution Hill hatte sich bereits zwischen den letzten beiden Hindernissen vom Feld abgesetzt und hatte nicht vor, sich noch fangen zu lassen – und dafür hatte State Man auch nicht das Tempo am Ende des Tages.

Dafür gewann er das Paddy Power Champion Hurdle (Grade 1) in Punchestown im April mit Leichtigkeit, weil kein solcher Konkurrent wie Constitution Hil im Feld vertreten war.

State Man übernahm die Führung des Feldes und setzte nach Belieben das Tempo, wo er 2 Hürden vor dem Ziel begann das Tempo anzuziehen und war dann zwischen den letzten beiden Hürden dem Feld entfleucht, schien sich aber zu langweilen und sprang langsam an der letzten Hürde, lies Vauban noch einmal herankommen, gab dann aber wieder Gas und setzte sich auf drei Längen von Vauban ab, ohne sich zu verausgaben.

State Man kam dann nach der Sommerpause im Unibet Morgiana Hurdle in Punchestwon zurück auf die Rennstrecke und gewann das Rennen wie erwartete locker, auch wenn er nach Auskunft von Paul Townend etwas Probleme beim Einbiegen in die Zielgerade hatte und andere Pferde ihm in den Weg kamen.

Er sollte auch dieses Rennen hier locker gewinnen.

Impaire Et Passe: Der Diamond Boy von Willie Mullins gewann sein einziges Rennen in Yannick Fouin in Nancy im März 2022, bevor er zu Willie Mullins wechselte und 268 Tage später in Naas seinen nächsten Sieg holte.

Nach dem Sieg im Maidenrennen ging er weiter nach Punchestwon und startete im Januar 2023 im SkyBet Moscow Flyer Novice Hurdle, welches er als klarer Favorit wie erwartet gewann. Impaure Et Passe lief stark auf und setzte den Pace Setter permanent unter Druck, so sehr, dass er mehrfach mit dem Pace Setter gleichzog ohne die Führung übernehmen zu wollen – das geschah erst auf dem Weg zur letzten Hürde, wo Impaire Et Passe dem Feld davon zog.

Im April gewann er dann das Gruppe 1 Alanna Homes Champion Novice Hurdle in Punchestown, erneut als klarer Favorit, und erneut mit Leichtigkeit. Dabei sprang er nicht jedes Hinderniss schnell und sauber, lief aber kraftvoll auf und konnte den Anschluss an die Pacesetter halten, um an der letzten Hürde die Führung zu übernehmen und wieder weit vor das Feld zu ziehen – dort schien er aber wieder die Konzentration zu verlieren und wurde langsamer, hatte aber am Ende immer noch über 7 Längen Vorsprung.

Nach der Sommerpause ging er dann im Dezember in das Gruppe 1 Bar One Racing Hatton’s Grace Hurdle, und dieses Mal war einige gute Konkurrenz in dem Rennen vorhanden – in Form von Teahupoo und Ashroe Diamond, die ihm das Rennen auch ordentlich schwer machten – Ashroe Diamond versuchte das Feld von hinten aufzurollen und war an der drittletzten Hürde kurz an Impaire Et Passe und Teahupoo dran, aber die beiden setzten sich beim Sprung über die letzte Hürde ab und duellierten sich auf dem Run In zum Ziel unerbitterlich, am Ende hatte dann Teahupoo die Nase vorn und mehr Kraft übrig.

Kein schlechter Lauf von Impaire Et Passe, aber der Lauf reduzierte den potentiellen Superstar Status von Impaire Et Passe ein wenig


29.12.2023 – Leopardstown – The Neville Novice Steeplechase – Pick: Favori De Champdou

Pferderennen in Irland

14:45 The Neville Novice Steeplechase – Gruppe 1

The Neville Novice Steeplechase  – Für 6jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 4.919 m  |  Preisgeld: 94.000 EURHunter Jagdrennen  |  Geläuf: Gras  |  Platz-Regeln: 2 Plätze @ 1/4 Quote

Das Neville Novice Steelplechase ist ein interessantes Rennen – Stayers Hurdle Sieger (mehrfach) Flooring Porter geht nun in die Chase Rennen und hatte da einen guten Start, die Youngsters Crobetts Cross und Favori De Champdou sind schnell aus der Hürdendisziplin in die Chase Disziplin gewechselt und konnten sich da schnell einen Namen machen – das Duell der beiden ist auch das, worauf man in diesem Rennen achten sollte.

Die Pferde im The Neville Novice Steeplechase im Detail:

Crobetts Cross: Der Gamut Sohn von Trainer Emmet Mullins, unter den Farben von John P McManus, begann seine Karriere für Eugene M O’Sullivan in Irland. Seinen ersten Start hatte er im Deyember 2021 und Corbetts Cross machte erst einmal die große Tour durch die Profinzkurse mit gemischten Erfolgen, bevor er im Herbst 2022 in die Hürdenrennen einstieg – das war auch der Start einer Serie von guten Leistungen.

Im Oktober gewann er ein NHF Rennen in Cork mit einem starken Zug zum Ziel, und belegte danach einen guten zweiten Platz in seinem ersten Maiden Rennen in Clonmel im November über 2m3f auf weichen bis schweren Untergrund.

Im Dezember 2022 gewann er dann wie erwartet sein Maidenrennen in Limerick und danach sein erstes Handicap Rennen – unter hohem Gewicht – in Fairyhouse im Januar, ebenfalls auf weichen bis schwerem Untergrund.

Im Februar gewann er dann auch noch das Gruppe 2 Johnstown Novice Hurdle in Naas über knapp 2 Meilen, dieses mal aber auf schnelelrem Untergrund. Found A Fifty setzte ihn permanent unter Druck über die Strecke und blieb an Corbetts Cross dran, der versuchte ab der vorletzten Hürde die Führung zu übernehmen, und die beiden lieferten sich ein extrem spannendes Duell über die Zielgerade, mit einem knappen Sieg für Corbetts Cross – der nach dieser Leistung der Favorit für das Albert Bartlett Novices‘ Hurdle in Cheltenham wurde.

Im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle lief es für Corbetts Cross leider nicht ideal – er lief zwar stark auf, nahm aber nicht jedes der Hindernisse flüssig und gerade an der vorletzten Hürde setzte er einen langsamen Sprung an und vor der letzten Hürde sprang er nach links weg vor dem Hindernis und rannte aus der Strecke heraus – gerade als er seine Attacke auf den Sieger Stay Away Fay fuhr und so aussah, als wäre der Sieg für ihn greifbar nah gewesen.

Damit beendete er die Saison und ging nach der Sommerpause in die Chase Rennen – dort startete er als Favorit für das Mongey Communications Beginners Chase im November in Naas, wo er allerdings auf den letzten Metern schwächelte und auf den dritten Platz zurück fiel – das war vielleicht der langen Pause geschuldet, und die Konkurrenz war auch nicht schlecht – er ging danach in das Jim Ryan Racecourse Services Beginners Chase über 2m5f, nach dem letzten Flop allerdings nicht als Favorit – machte aber klar, dass der letzte Lauf ein Aussetzer war und gewann das Rennen locker und recht bequem – wenn man sich die Konkurrenz anschaut, wird das heute allerdings ein ganz anderer Test für ihn werden

Favori De Champdou: Der Saddler Maker Sohn von Gordon Elliot begann seine Karriere im Februar 2019 mit einem zweiten Platz über 3 Meilen und legte dann im April mit weiteren Platzierungen nach. Nach der Sommerpause zur Saison 2019/20 ging es mit der Form zunächst ein wenig bergauf, bevor er nach seinem ersten Sieg in einem NHF Rennen im Februar 2020 eine längere Pause machte, die erst 626 Tage danach beendet wurde – mit einem soliden zweiten Platz in einem Maidenrennen in Galway, gefolgt von drei Siegen hintereinander, das beste war das Gruppe 2 Lyons Of Limerick Jaguar Land Rover Novice Hurdle in Limerick-

Das Rennen auf weichen bis schweren Boden auf Gruppe 2 Niveau war zwar nur mit 4 Gegnern besetzt, aber Favori De Champdou gewann das Rennen am Ende auch souverän und konnte sich mit einem starken Lauf zum Ziel von der Konkurrenzen um 4 Längen absetzen.

Nach einer kurzen Pause ging es dann nach Cheltenham – wo er sich im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle (Grade 1) versuchen wollte. Das Rennen war natürlich stark besetzt und Favori De Champdou war noch nicht erfahren genug, um sich gegen die versammelte Konkurrenz durchsetzen zu können.

Er lief am Anfang des Rennens recht frei und verschwendete einiges an Energie, fand nicht seinen Rythmus und beendete das Rennen dann vorzeitig – nicht ganz unerwartet für so ein junges Pferd beim Cheltenham Festival, aber etwas schade.

Danach im April versuchte er sich auf Gruppe 1 Ebene noch einmal, dieses mal in Punchestown im Irish Mirror Novice Hurdle (Grade 1) und versuchte dieses Mal die Führung zu übernehmen und das Tempo zu setzen, was aber am Ende nicht gelang gegen die bessere Konkurrenz und vor der letzetn Hürde musste er die Sieger und Favoriten ziehen lassen… kein schlechter Lauf, aber auch nicht so gut wie nach seinem Gruppe 2 Sieg gehofft – vielleicht ging es deswegen nach der Sommerpause in die Chase Rennen.

Dort belegte er zunächst im Oktober einen zweiten Platz in Galway über 2m6f in einem Beginners Chase – wieder mit der neu gefundenen Taktik des Front Runners, unter der ihm nur spät im Rennen die Puste ausging.

Er legte danach auf Gruppe 2 Ebene im Liam & Valerie Brennan Florida Pearl Novice Chase in Punchestown über 3m nach – Dieses mal konnte er sich zwar nicht an die Spitze des Feldes setzen, sondern musste sich auf dem zweiten Platz einfinden, konnte dort aber bequem ins Rennen finden und sich ab der drittletzten Hürde dann an die Spitze des Feldes setzten und sich bis auf 14 Längen von seinen Verfolgern absetzen.

Das war deutlich stärker als seine Läufe über Hürden und ich binn gespannt was für eine Form er hier zeigen wird.

Flanking Maneuver

Flooring Porter : Ausdauer Star Flooring Porter gewann die letzten beiden Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival 2021 und 2022, konnte 2023 aber nur einen vierten Platz erreichen und hatte auch danach in Aintree im Liverpool Hurdle und hatte danach in Frankreich im Racing TV Grande Course de Haies d’Auteuil eine schwere Zeit – auch nach der Sommerpause hat er mit einem Sieg in einem Cheltenham Chase und einem dritten Platz im Gruppe 2 Liam & Valerie Brennan Florida Pearl Novice Chase durchwachsene Ergebnisse gezeigt – die Jahre machen sich langsam bemerkbar, aber ich gehe davon aus, dass er auf diesem Niveau immer für einen Platz gut ist.

Der Yeats Sohn von Gavon Cromwell war am Anfang seiner Karriere noch eher unscheinbar – 5 Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte, dann nur ein Sieg aus vier Rennen über Hürden, aber 2020 begann er so langsam in Fahrt zu kommen Zweiter Platz auf schwerem Boden über 2m7f in Navan im Februar, dann in einem der wenigen noch übrig gebliebenen Rennen im Juli (Die Corona Krise hatte viele Meetings zum Schließen gezwungen) ein Sieg in Gowran über 3m2 f und guten Untergrund und danach ein dritter Platz in Galway im Guinness Handicap Hurdle.

Bei diesem dritten Platz zeigte Flooring Partner schon, dass er eine Menge Ausdauer hat, denn er konnte sich auf den letzten Metern des 2m7f Rennen mit einem starken Lauf zum Ziel immerhin den ausbezahlten dritten Platz sichern. Wenn er auf weichem Untergrund so spät im Rennen noch so viel Kraft übrig hat, macht das natürlich Hoffnung für die Ausdauerrennen, die natürlich auch sein weiteres Ziel in der Saison 20/21 nach der Winterpause waren.

Da startete er erneut in Gowran Park im Good Enuf 2 Eat Caterers At Gowran Park Handicap Hurdle über 3 Meilen auf gutem Untergrund und errang einen klaren zweiten Platz – Streets Of Doyen war zar uneinholbar fünf Längen vor ihm durchs Ziel gergangen, aber auch einen ganzen Stone leichter und der Favorit für das Rennen – so gesehen ging der zweite Platz völlig in Ordnung und Flooring Partner baute auf dieses Erfolg mit einem Sieg im eCOMM Merchant Solutions Handicap Hurdle, einem Grade B Hurdle in Navan, im Dezember 2020 mit einem Sieg auf.

In diesem Rennen übernahm Flooring Partner die Fürhung und gab diese auch nicht mehr ab. So einfach war es natürlich nicht über die gesamte Strecke für ihn, aber nachdem er die Führung an der ersten Hürde übernommen hatte, baute er schrittweise seinen Vorsprung bis auf fünf Längen aus, die ab der viertletzten Hürde aber wieder fast komplett eingeschmolzen worden waren. Ab da wurde es spannend, baute Flooring Partner doch einen schweren Fehler an der drittletzten Hürde ein und musste auch an der letzten Hürde nach einem erneuten schweren Fehler sein Momentum komplett neu aufbauen, kam aber trotzdem mit 12 Längen Vorsprung ins Ziel.

Wären die Fehler nicht gewesen, was für ein Lauf wäre das gewesen! So blieb aber eine Sorge, dass er mit diesen Sprüngen auf höherem Niveau nicht würde bestehen können, als er ebenfalls im Dezember das Gruppe 1 Leopardstown Christmas Hurdle ins Auge fasste. Dort allerdings sprang er deutlich besser und vermied die schweren Fehler aus dem letzten Rennen, übernahm aber wieder die Führung des Feldes und zog das Feld erneut weit auseinander. Wieder geriet er ab der viertletzten Hürde unter Druck, vielleicht weil er eine kleine Pause gegönnt bekam. Denn als Jonathan Moore auf ihm erneut zu arbeiten begann setzte er sich schnell zwei bis drei Längen von seinen Verfolgern ab und sprang die letzten beiden Hürden schnell und sauber. An der letzten Hürde übersprang er das Hinderniss sogar ein wenig, also sprang zu kraftvoll und zu hoch, so dass er beim Landen ein bisschen wanderte und Momentum verlor, aber das machte nichts und Flooring Partner setzte sich auf der Zielegraden insgesamt 6 Längen ab – und schlug damit die direkten Konkurrenten im Stayers Hurdle Sire Du Berlais und Fury Road, was ein sehr gutes Vorzeichen für das große Rennen war.

Beim Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival traute man ihm noch nicht recht über den Weg und hielt sowohl Paisley Park als auch Sire Du Berlais für stärker, beide Konkurrenten hatten aber keine Chance gegen Flooring Porter, der durchweg gute Sprünge zeigte und mit viel Kraft in den Sprint den Hügel hinauf zum Ziel ging. Er sah schon vor der drittletzten Hürde wie der Sieger des Rennens aus, hatte er doch augenscheinlich noch die meiste Kraft übrig und setzte die Konkurrenz gehörig unter Druck. Nach der letzten Hürde wurde dann sein Vorsprung kontinuierlich größer, bis er am Ende fast fünf Längen betrug. Flooring Porter geriert in dem Rennen niemals unter Druck und es war eine Überraschung, dass es Klassical Dream im Champion Stayers Hurdle so leichtes Spiel mit ihm haben sollte und Flooring Porter niemals richtig ins Rennen fand – er sprang konsequent nach links über die Hindernisse und schien niemals wirklich in dem Rennen seinen Rythmus zu finden, so dass er von Jonathan Moore vorzeitig aus dem Rennen genommen wurde.

Bei seinem Saisondebüt im Lismullen Hurdle hätte er wohl gewonnen, wenn er nicht an der vorletzten Hürde gestürzt wäre, beim erneuten Duelle mit Klassical Dream im Christmas Hurdle lieferte Flooring Porter zwar eine sehr gute Leistung ab, konnte Klassical Dream aber niemals wirklich unter Druck setzten oder überholen.

Danach wurde Flooring Porter auf das Stayers Hurdle vorbereitet und absolvierte kein weiteres Rennen bis zum Saisonfinale – und diese Taktik hat sich gelohnt denn im Stayers Hurdle dominierte Flooring Porter die Konkurrenz.

Er übernahm zunächst die Führung des Rennens und setzte ein ordentliches Tempo, zeigte saubere Sprünge durchweg, was ihn schnell einige Längen vor das Feld brachte. Zwar reduzierte sich seine Führung vor der vorletzten Hürde ein wenig, aber Flooring Prorter war auch noch längst nicht im Vorllsprint und wurde erst nach einem etwas unsauberen Sprung an der letzte Hürde dann von Danny Mullins angetrieben, der Flooring Porter schnell wieder auf Abstand zum Rest brachte.

Am Ende konnte Flooring Porter einen dominanten Sieg über Thyme Hill feiern, den er beim Saisonabschluss im Gruppe 1 Liverpool Hurdle wieder treffen sollte. Dort übernahm Flooring Proter wieder die Führung und ging bis zu 4 Längen vor das Feld, sein Vorsprung wurde dann schrittweise zum Ende hin aber reduziert, bis er an der vorletzten Hürde dann die Führung an Sire Du Berlais abgeben musste.

Flooring Porter versuchte dran zu bleiben, aber er hatte nicht viel Platz und wurde von den anderen Konkurrenten zu stark eingeengt, um einen eigenen Schlussprint ansetzten zu können und musste sich mit seinem zweiten Platz zufrieden geben

Das Lismullen Hurdle sollte wie 2021 das Saisndebüt sein, und wie letztes Jahr schon brachte das Rennen 2022 Flooring Porter kein Glück. 2021 hätte er das Rennen gewonnen, wenn er nicht gestürzt wäre, 2022 versuchte er das Tempo zu setzten, wurde aber schon an der drittletzten Hürde überholt und hatte keine Chance, an den Führenden dran zu bleiben.

Der Ritt von Danny Mullins war auch keine Glanzleistung und es ging am 28 Dezember 2022 in Leopardstown im Gruppe 2 Jack de Bromhead Christmas Hurdle gegen die selbe Konkurrenz.

Man ging davon aus, dass sich Flooring Porter sich in diesem Rennen weiter steigern würde und seine Niederlage aus dem letzten Rennen wieder gut machen würde, aber am Ende musste er sich wieder mit einem vierten Platz und damit außerhalb des Sieger Podestes zufrieden geben.

Flooring Porter übernahm die Führung des Rennens, konnte aber die Führung ab der drittletzten Hürde nicht mehr behaupten, ging zu diesem Zeitpunkt aber noch durchaus OK. Als es dann in den die letzte Kurve ging, musste Flooring Porter von Danny Mullins schon angetrieben werden, konnte daher aber den Anschluss an die Führenden noch halten und hatte solide Chancen, wenigstens das Platzgeld abzuräumen, sprang dann aber ausgerechnet an der letzten Hürde nicht sauber, und nachdem Danny Mullins zunächst versuchte, Flooring Porter zur Verfolgung der Führenden zu motivieren, lies er auf den letzten Metern vor dem Ziel die Hände fallen und verlor dadurch auch noch den dritten Platz.

Das war wieder unter den Erwartungen, aber vielleicht litt er schon ein wenig unter den Vorzeichen der Krankheit, die ihn nun im Januar plagt? Es würde zumindest ein wenig erklären, auch wenn er natürlich auch immer ein wenig schwächer am Anfang der Saison als in den kommenden Rennen rund um das Cheltenham Festival.

Beim Cheltenham Festival selber, als er wieder im Stayers Hurdle antrat, setzte Flooring Porter das Tempo in dem Rennen und zeigte ein gutes Tempo, was er aber leider nicht ganz bis zum Ende durchhalten konnte. Als ihm langsam die Puste auszugehen begann, machte er an der vorletzten Hürde auch noch einen langsamen Sprung und verlor Momentum, das er nicht mehr aufbauen konnte und bis auf den vierten Platz zurück fiel.

Er ging danach im April nach Aintree und versuchte sich im JRL Group Liverpool Hurdle über 3m und einem halben Furlong auf gut bis weichem Untergrund. Das Rennen dürfte er sogar als Favorit angehen, sprang aber öfter nach links weg wenn es über die Hindernisse ging, setzte aber ein gutes Tempo – begann aber mit der Zeit noch weiter nach links zu hängen und hatte nach der letzten Hürde nichts mehr zu geben und fiel auf den dritten Platz zurück.

Da war aber noch nicht Schluss im Jahr und Flooring Porter versuchte sich danach in Frankreich im Racing TV Grande Course de Haies d’Auteuil auf sehr weichem Untergrund.

Hier war er auf Grund seiner beiden vorangegangen Rennen, bei denen er auf den letzten Metern nicht mehr die Kraft hatte um noch an den Siegern dran zu bleiben, ging dieses Mal als einer der mittleren Außenseiter an den Start – und kam auf dem Untergrund am Ende auch nicht über einen neunten Platz hinaus. Er lief aber bis zur viertletzten Hürde ein sehr gutes Rennen, war dann aber knapp an Raum und schien Probleme an der Drittletzten Hürde zu haben und stolperte da leicht, und danach war er nie wieder ein Faktor.

Flooring Porter kam dann im Oktober im William Hill Lengthen Your Odds Novices‘ Chase in Cheltenham wieder auf die Rennstrecke zurück (in einem Chase Rennen !), und gewann das Rennen wie in alter Form dominant, war aber auch Favorit des Rennens gewesen – das er auf höherem Niveau nicht nahtlos an diese Form anküpfen konnte, zeigte sich dann im Liam & Valerie Brennan Florida Pearl Novice Chase (Grade 2) gegen Favori De Champdou.

Dort lief er zwar über die 3 Meilen ein gutes Rennen, konnte die Führung früh übernehmen und konnte sich sogar vom Feld absetzen, wurde aber von einem reiterlosen Pferd gestört und hing sowohl über die Hürden als auch über die flachen Bereiche zwischen den Hürden nach links – war an der drittletzten Hürde dann fertig und geschlagen und fiel auf den dritten Platz zurück.

Er ist der Veteran im Feld und für die jungen Newcomer angreifbar und verwundbar – auch wenn er nun eine neue Disziplin versucht


26.12.2023 – Kempton – King George VI Chase – Pick: Allaho

Pferdewetten News

15:30 King George VI Chase – Gruppe 1

King George VI Chase – Für 7jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 4.828 m  |  Preisgeld: 245.925 GBPHunter Jagdrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut  |  Platz-Regeln: 2 Plätze @ 1/4 Quote

Das King George VI Chase:

Ein sehr interessantes Rennen, das King George VI Chase- Allaho hat erst seinen zweiten Start seit seiner Monster Pause und wird hier besser springen müssen, als bei seinem letzten Outing. Bravemansgame hat nun zwei Mal als Favorit gepatzt, bekommt hier aber bessere Bedingungen und eine kürzere Distanz, was ihm gut tun wird, Shishkin hatt im letzten Start verweigert und ist gar nicht erst aus den Startboxen gekommen. Frodon hatte das Rennen 2020 im Griff und lief hier das beste Rennen seiner Karriere, konnte seitdem aber nicht an diese Leistung anschließen und wird es nicht einfach haben, hier in sienem alter den Anschluss zu wahren. The Real Whacker hatte einen schlechten Start in die Saison und wird beweisen müssen, dass er mehr kann, und so bleibt für mich Allaho als der Favorit

Die Pferde im King George VI Chase im Detail

Allaho: Der No Risk At All Sohn startet für Willie Mullins und konnte in den vorletzten beiden Jahren beim Cheltenham Festival das Ryanair Chase gewinnen : 2022 locker mit 14 Längen, 2021 mit 12 Längen – und war heißer Kandidat für einen weiteren Sieg 2023, der auf Grund der Verletzung im Bauchraum leider nichts wurde – 2023 setzte Allaho komplett aus und hatte erst im November 2023 nach 561 Tagen seinen nächsten Start – den er allerdings gewann, die lange Pause und die Verletzung schienen keine Spuren hinterlassen zu haben.

Wie so oft ist der No Risk At All Sohn ein Import aus Frankreich und wechselte 2018 nach Irland zu Mullins, der ihn relativ schnell auf die Gruppenebene führte und dort im Gruppe 3 Surehaul Cup –  in Clonmel im Februar 2019 seinen ersten Erfolg hatte. Schnell ging es auch weiter, denn gerade einmal beim zweiten Start über Hürden lief er bereits beim Cheltenham Festival auf und belegte im Jahr 2019 dort im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle einen soliden dritten Platz und sah über weite Strecken auch wie der mögliche Sieger aus. Sieger wurde Minella Indo, den er zuvor in Clonmel hatte schlagen können, und die beiden sollten in dieser Saison auch noch einmal aufeinanderprallen, nämlich im Mai im Irish Daily Mirror Novice Hurdle, wo man darauf hoffte, dass Allaho die Form mit Minella Indo wieder drehen könnte – das gelang leider nicht, denn als Allaho unter Druck geriet, sprang er nach links über das Hindernis, verlor Momentum und musste den Sieger ziehen lassen, der auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung noch ordentlich Kraft übrig hatte. Trotzdem konnte Mullins mit seinem Schützling zufrieden sein, der auch nach der Sommerpause in der neuen Saison seine Form halten konnte.

Im Ballymaloe Foods Beginners Chase war Allaho wieder Favorit des Rennens, aber erneut sprang er in einer wichtigen Phase des Rennens nach links und gab dem Sieger zu viel Raum, der Allaho danach auf dem Run In die Tür vor der Nase zu machte, so dass Allaho zu allem Überfluss auch noch seine Linie wechseln musste und weiter an Momentum einbüßte, welches er bis zum Ziel nicht wieder aufbauen konnte. Als erster Start nach einer Pause und in einer neuen Disziplin ging das völlig in Ordnung, aber es war auch klar, dass da mehr kommen musste und die Fehler beim Springen ausgebügelt werden müssen.

Das mit dem Springen lief auch im Book Your Easter Festival Tickets Online @fairyhouse.ie Beginners Chase im Januar 2020 noch nicht so richtig rund, aber für ein Beginners Chase hatte Allaho wie zu erwarten einfach zu viel Klasse und auch wenn er nicht immer auf dem schnellsten Weg über die Hürden sprang, machte er unter Paul Townend 2 Hürden vor dem Ziel alles klar und gewann unangefochten mit mehr als 20 Längen Vorsprung.

Wieder lockte beim dritten Start in der Saison das Cheltenham Festival, dieses Mal in Form des RSA Insurance Novices‘ Chase, welches er sogar als Favorit antreten dürfte. Wer den Text bis hierhin gelesen hat, kann sich schon denken was kommt – das Springen war wieder das Problem. Allaho übernahm an der sechsten Hürde die Führung, prallete aber beim Springen gegen die 12te und geriet ins Straucheln, hielt sich aber im rennen, traf dann erneut die drittletzte Hürde und geriet wieder ins Straucheln und verschenkte auch an der letzten Hürde etwas an Momentum, aber das galt auch für Minella Indo, der wieder mit von der Partie war und Allaho nicht von der Seite wich.

Dass die beiden von Anfang an die Köpfe gegeneinander schlugen hat vermutlich die beiden auch ihren Sieg gekostet, denn 5 oder 6 Längen hinter ihnen ging Champ über die letzte Hürde-  und stürmte auf der Zielgeraden zwischen den beiden Konkurrenten hindurch und gewann das RSA. Das beste Finish des Cheltenham Festivals 2020 und eine absolut unglaubliche Leistung. Allaho und Minella Indo waren einfach zu müde um noch dagegen zu halten und Champ schien nur auf die Zielgerade gewartet zu haben – wow! Unbedingt als Replay ansehen!

Allaho sah man dann erst nach der extra langen Sommerpause wieder, als er im John Durkan Chase im Dezember 2020 auflief, aber das Rennen vergisst man besser schnell. Das was man durch den Nebel sehen konnte waren wieder die typischen Probleme beim Springen und dazu fehlte man ersten Start in der neuen Saison offensichtlich noch die Fitness.

Das besserte sich beim nächsten Start im Dezember im Savills Chase auf Gruppe 1 Ebene ein wenig, als er über 3m zwar wieder nicht sauber sprang, aber immerhin bis zum Ende durchhielt und einen vierten Platz erreichen konnte, wenn auch weit abgeschlagen von den Siegern und den ausbezahlten Plätzen. aber die Form stieg in der Saison weiter an und Allaho gewann danach das Horse & Jockey Chase in Thurles auf Gruppe 2 Ebene – allerdings startete er trotz der beiden Flops in der Saison als Favorit. Klar, das Savills Chase war vielleicht ein bisschen zu lang und im Nebel hat man wenig von ihm gesehen.

Im Horse & Jockey Chase erhielt er eine bequeme Führung und konnte das Feld mit einem eher gemütlichen Tempo über die Strecke führen, um dann mit einem Tempowechsel alles klar zu machen. Elimay ging mit ihm noch über die letzte Hürde, aber Paul Townend spornte Allaho kurz an und der setzte sich willig vom einzigen Verfolger ab.

Dann kam der große Test im Ryanair Chase, wo er nach zwei Siegen in Folge als Favorit vor Dauerkonkurrent Fakir D’Oudairies starten dürfte – und auch wie zu erwarten ein super Rennen lief.  Allaho zeigte dieses Mal keine Schwäche beim Springen und nahm die Hindernisse allesamt sehr sauber, übernahm die Führung des Rennens ab der dritten Hürde und setzte ein ordentliches Tempo, setzte sich mit einem sehr guten Sprung an der drittletzten Hürde weiter ab und machte nach der vorletzten Hürde dann alles klar. 12 Längen betrug sein Vorsprung am Ende und man kann Allaho nach dieser Spitzenleistung (ein neuer Rekord wurde nur um 1,4 Sekunden verpasst!) verzeihen, dass er im Champon Chase in Punhestown im April über etwas zu kurze 2m „nur“ einen zweiten Platz erringen konnte und von Chacun Pour Soi geschlagen wurde.

Aus der Sommerpause jedenfalls kam Allaho mit einem Sieg gegen Envoi Allen und Fakir D’Oudairies zurück, indem er das John Durkan Memorial Punchestown Chase souverän für sich entscheiden konnte. Ohne so wirklich starke Konkurrenz – schließlich war Fakir D’Oudairies wieder der Hauptkonkurrent – gewann Allaho auch dieses Rennen wieder mit Leichtigkeit – am Ende waren es gut und gerne 12 Längen.

Wieder sah Allaho in dem Rennen manchmal ein wenig angestrengt aus und nahm nicht jedes Hindernis ideal – was im Vorfeld des Ryanair Chase beim Cheltenham Festival ein wenig Sorge bereitete, seinen Favoriten Status aber keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil – er startete als haushoher Favorit und gewann das Rennen am Ende mit 14 Längen auch unangefochten – aber Allaho wäre nicht Allaho wenn er nicht an der letzten Hürde einen schlechten Sprung eingebracht hätte, der ihn allerdings in keine Art von Gefahr mehr brachte.

Seien Quote im Saisonabschluss im Ladbrokes Punchestown Gold Cup in Punchestown war ein wenig höher mit Galvin, Minella Indo und Clan Des Obeaux im Feld – aber wieder hatte Allaho keine Probleme das Feld zu dominieren – er sprang zwar zu Anfang des Rennens nach links weg über die Hindernissen, korrigierte seine Sprünge dann mit fortlaufendem Rennen aber und konnte sich an der Front nach belieben austoben – was ihm ermöglichte, sich bereits an der drittletzten Hürde um drei Längen von den Verfolgern abzusetzen und das Feld danach nur noch weiter auseinanderzuziehen. Wie schon beim Cheltenham Festival gewann Allaho locker und konnte seine exzellente Saison auf einem Hochpunkt beenden.

2022/23 verpasst er nach den Nachrichten einer Bauchraumblutung nun leider komplett – aber das ist ja noch nicht seine letzte Saison gewesen und nach 561 Tagen kam Allaho in Clonmel über 2m4f und schweren Boden im Clonmel Oil Chase (Grade 2) gegen Janidil und Grange Walk zurück auf die Rennstrecke.

Er war Favoritt gegen Janidil, der aus dem selben Stall von Willie Mullins kommt und übernahm auch gleich die Führung. Er sprang nicht jedes der Hindernisse sauber und hatte den ein oder anderen linksdrall, schaffte es aber sich ab der vorletzten Hürde weiter abzusetzen und gewann das Rennen am Ende locker und souverän, Die kleinen Startschwierigkeiten nach so langer Zeit kann man ihm verzeihen und ich denke er wird ein gutes Rennen hier laufen.

Bravemansgame: 

Der Paul Nicholls Sohn trainierte Brave Mansonnien Sohn begann seine Karriere in Frankreich, wurde schon vor dem ersten Rennen kastriert und bekam nach seinen ersten drei eher mittelmäßigen Rennen auch noch eine Operation an der Windröhre spendiert – was offensichtlich den nötigen Schub gab, denn nach der Pause über den Sommer 2020 von insgesamt 294 Tagen kam Bravemansgame mit gleich drei Siegen in Folge zurück auf die Rennstrecke – wollte allerdings nicht auf dem recht schnellen Untergrund in Cheltenham starten und das macht mir für heute doch Sorgen… auch wenn der Rest der Saison stark aussah!

 Der erste Sieg in Exeter war mit 11 Langen immens dominant, aber auch der nächste in Newbury über 4131m war ein lockerer Sieg für ihn so dass er im Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle danach im Dezemebr 2020 als Favorit auflaufen konnte – allerdings zusammen mit Star Gate, der sich diese Position mit einem Sieg in einem Gruppe 2 Rennen zuvor gesichert hatte. Allerdings konnte er Bravemansgame in diesem 4131m Rennen nicht das Wasser reichen und verlor auf den letzten Metern noch 10 Längen auf den Sieger.  Bravemansgame führte das Feld über die Distanz und konnte das Tempo in den wichtigen Sektionen weiter anziehen, um dann klar vor das Feld zu ziehen und sich mit diesem Sieg für das große Rennen beim Cheltenham Festival, dem Ballymore Novices Hurdle zu empfehlen.

Zwar waren dort Bob Olinger und Gallard Du Mesnil als stärker eingeschätzt worden, nachdem sie die besseren Rennen im Vorfeld gewinnen konnten, aber Bravemansgame hatte seine Fans und Follower – konnte aber den beiden Konkurrenten im Rennen selbst dann leider nicht ganz das Wasser reichen und konnte seine Führung an der vorletzten Hürde nicht mehr verteidigen, als Bob Ollinger sich rechts neben ihm nach vorne zu schieben begann und unter Rachael Blackmore noch viel lockerer lief als der Pacemaker Bravemansgame. Bob Olinger zog davon und Gaillard Du Mesnil sprang sich an der letzten Hürde noch an Bravemansgame vorbei und holte sich den zweiten Platz, während Bravemansgame an dem Hügel zum Ziel hoch die Luft zunehmend ausging und er nur knapp den dritten Platz noch halten konnte.

Im April trat er dann gegen den heutigen Konkurrenten Ahoy Senor Sefton Novices‘ Hurdle  über 4964m an. Der Untergrund war gut bis weich, einige wichtige Konkurrenten waren im Vorfeld zurückgezogen worden und Bravemansgame hatte die idealen Voraussetzungen für den nächsten Gruppe 1 Sieg und ein bisschen Rehabilitation für seinen letzten Lauf – aber wieder wurde Beavemansgame in die Schranken gewiesen, der dieses Mal die Führung an Ayoy Senor abgetreten hatte, der an der Front des Feldes kraftvoll auflief und sich offensichtlich wohl fühlte – so wohl, dass er seinen Vorsprung auch an der letzten Hürde verteidigen und gegen den sich sichtlich mühenden Bravemansgame auf 7 Längen ausbauen konnte. Damit gewann der 67er Außenseiter, der zuvor gerade einmal sein Maidenrennen gewonnen hatte. Autsch!

Bravemansgame kam dann nach der Sommerpause in einem Klasse 2 Handicap in Newton Abbot mit einem Sieg zurück. Zwar waren in diesem Rennen nur zwei andere Konkurrenten angetreten, aber Fusil Raffles war als Konkurrent nicht zu vernachlässigen, denn er hatte 2019 ein Gruppe 1 Rennen gewonnen und 2021 nur wenige Wochen später ein Gruppe 2 Chase nachgelegt – das selbe Spiel war danach im Graduation Chase noch einmal auf dem Tisch – wenige Konkurrenten, aber mit Itchy Feet durchaus respektable Konkurrenz – was die beiden Siege auch ohne Gruppen –  Klasse zu einem respektablen Einstieg in die Saison machen und so ging er voller Zuversicht in das nächste Duell mit Ahoy Senor, der kurz nach Weihnachten in Kempton im Gruppe 1 Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase keine Chance hatte.

Bravemansgame nahm zwar nicht jedes Hindernis perfekt, aber ging trotzdem ziemlich locker hinter den Pacesettern her und holte sich an der vorletzte Hürde die Führung, die danach nicht mehr weiter gefährdet wurde.

Der Lauf im Betfair Cheltenham Roarcast Novices‘ Limited Handicap Chase war mehr oder minder nur ein Trainingslauf für ihn und er ging mit einer beeindruckenden Bilanz hier in das Betway Mildmay Novices‘ Chase, nachdem er beim Cheltenham Fetsival wegen unpassendem Untergrund nicht gestartet war.

Allerdings lief es dann in AIntree im Betway Mildmay Novices‘ Chase so gar nicht für ihn – Bravemansgame war von Anfang an nicht sauber und schnell über die Hindernisse unterwegs, wurde immer wieder von seinem Jockey Harry Cobden angetrieben um mit dem Rest des Feldes Schritt zu halten und wurde aber der vorletzten Hürde zunehmend schwächer, bis er den Anschluss komplett verlor und letzter in dem kleinen Rennen wurde. Weder Trainer noch Arzt wussten die Leistung zu erklären, aber zur Sicherheit gab es danach eine OP an der Windröhre und natürlich die lange Pause bis zum nächsten Start nach dem Sommer.

Als Rennen der Wahl war das Charlie Hill Stakes in Wetherby von Nicholls gewählt worden, ein Rennen, in dem er schon mehrfach mit seinen Schützlingen erfolgreich gewesen war.

Bravemansgame rannte das Rennen in der typischen Manier eines Champions und sprang sauber über alle Hindernisse. Unter einem selbstsicheren Ritt von Harry Cobden kam er zum drittletzten Sprung an die Seite von Sam Brown und ab da war das Rennen entschieden.

Bravemansgame nahm die letzten beiden Hindernisse spielend leicht und kam schließlich dreieinhalb Längen vor Eldorado Allen ins Ziel, der zwar kurz vor dem Ziel ein wenig zurückfiel, aber dennoch kämpferisch bis zum Ende durchhielt und so den zweiten Platz vor Sam Brown belegte.

Mit einem Sieg über Eldorado Allen und Ahoy Senor hatte sich Bravemansgame in eine sehr gute Position gebracht um im Dezember im Ladbrokes King George VI Chase (Grade 1) ebenfalls um den Sieg mitzulaufen – und da der adere Favorit Envoi Allen an diesem Tag einen rabenschwarzen Tag erwischte, war das Rennen für Bravemansgame offen. L’Homme Press machte ihm das Leben schwer und sprang einige Male quer vor ihm und lies sich nicht leicht abschütteln sondern blieb bis zur letzten Hürde dran, wo Braveansgeame sich scheinbar durchzusetzen begann, L’Homme Press stürzte allerdings an der letzten Hürde und schenkte das Rennen sozusagen an Bravemansgame, der aber wahrscheinlich sowieso gewonnen hätte.

Seine Ausdauer wurde danach im Gold Cup in Cheltenham und gegen den Favoriten Galopin Des Champs ordentlich getestet. Bravemansgame ging das Rennen geschickt an und setzte sich an prominenter Stelleins Feld und ging hinter dem Pacesetter sauber und stark seine Hindernisse an, und übernahm nach unproblematischen Rennen an der vorletzte Hürde dann selbst die Führung – dann kam aber schnell der Favorit Galopin Des Champs heran, der Bravemansgame unter Druck zu setzten begann, und die beiden lieferten sich ein sehr spannendes Duell – aber Bravemansgame ermüdete auf den letzten 150m dann recht schnell und fiel auf 7 Längen zurück… war aber bis zum Hügel hinauf in Cheltenham an den Konkurrenten dran und hatte für seinen Saisonabschluss das Ladbrokes Punchestown Gold Cup gegen einige der selben Konkurrenten ins Auge gefasst.

Bravemansgame ging die drei Meilen als einer der Favoriten an, hatte aber schweres Rennen, auch wenn er über die Hindernisse gut sprang und die Führung des kleinen Feldes übernahm. Er ging bis zur letzten Hürde als erster über die Hindernisse, wurde dann in der heißen Phase des Rennens aber schnell überholt.

Bravemansgame versuchte dagegen zu halten, verlor aber kurz vor dem Ziel auch noch den zweiten Platz – vielleicht war der Untergrund war nicht weich genug, da es sich zum Sommer neigte… aber nach der Sommerpause und 192 Tagen Pause lief es trotz weicherem Boden erneut nicht ideal für Bravemansgame.

Der versuchte sich im Gruppe 2 bet365 Charlie Hall Chase auf weichem Boden und 3 Meilen Distanz, musste sich aber knapp dem Co Favoriten Gentlemansgame geschlagen geben. Der hatte sich wie Bravemansgame hinter den Pacesettern positioniert, begann ab der viertletzten Hürde Bravemansgame unter Druck zu setzen, der einen Fehler an der letzten Hürde machte und auf dem Run in einfach nicht mehr genug Kraft hatte, um den letzten Angriff von Gentlemansgame noch abzuwehren.

Auch im November im Betfair Chase (Grade 1) (Registered As The Lancashire Chase) in Haydock gelang ihm nur der zweite Platz, obwohl er als klarer Favorit gestartet war – wieder war es der Run In, auf dem ihm die Kraft ausging, dieses Mal, auf etwas weiterer Distanz und weichem Boden, war die Niederlage aber umso deutlicher.

Das Sieger Duo hatte sich 15 Längen vom Rest des Feldes abgesetzt, aber Bravemansgame ging doch schon ziemlich die Kraft am Ende dieses Rennens aus. Der Rückschritt in der Distanz und der schnellere Boden hier dürften zu seinem Vorteil sein und ich bin gespannt auf seine Leistungen.

Shishkin: Der Sholokhov Sohn von Trainer Nicky Henderson kommt heute verspätet wieder auf die Rennstrecke zurück, nachdem er zuvor einige Probleme mit seinem Training hatte und die Erwartungen in ihn nicht ganz erfüllen konnte. Eine „Wind OP“ in der Sommerpause tut ihr übriges, um dieses Saisondebüt ganz besonders interessant zu machen.

Er wurde leider schon vor dem ersten Rennen kastriert, sonst wäre seine Stammbaumlinie mit Sicherheit sehr interessant geworden. So jedenfalls machte er 2018 sein Debüt in „Inch“ in Irland, einem Provinzkurs, welcher nur selten Beachtung findet. Shishkin wurde bei seinem ersten Rennen Dritter, also nichts um in Ekstase zu geraten, aber er hatte damit das erste Rennen hinter sich und konnte sich etwas Rennerfahrung erkämpfen.

Danach ging er 242 Tage in die Pause und kam im November des selben Jahres wieder zurück, um in einem weiteren Provinzrennen zu starten, dieses Mal auf dem Kurs in Lingstown. Dieses Rennen gewann Shiskin dann schon locker mit einem schnellen Lauf ab 3out, aber auch nach dem ersten Sieg ging es erst einmal in die nächste Pause, die dieses Mal 111 Tage andauern sollte, aber trotzdem passte noch ein weiterer Start in die laufende Saison. Der Start in Kempton in einem Klasse 5 NHF Rennen über 2 Meilen war Neuland, sowohl weil die Distanz gut eine Meile kürzer war als beim letzten rennen, und die Konkurrenz auf den Hauptkursen ist in der Regel auch stärker, was Shishkin aber nicht davon abhielt, auch bei diesem Rennen einen weiteren lockeren Sieg einzufahren. Er übernahm die Führung und hatte keine Probleme diese Position auch bis zum Ende zu halten. Er hatte Talent, das konnte man schon damals sehen.

In der nächsten Saison ging es dann über Hürde, der nächste Start nach 277 Tagen endete dann aber leider mit einem Schreckmoment, als Sishkin an der zweiten Hürde stürzte. Das bedeutete aber nicht, dass Shishkin über Hürden zu dem Zeitpunkt kein Talent hatte, es war einfach Pech, wie er schon im nächsten Monat, im Januar 2020 zeigen konnte. Dort in Nebwrbury auf schwerem Untergrund gewann er unter Nico De Boinville mit einem Kantersieg, trotz der augenscheinlich widrigen Umstände. Er hielt sich erst hinter den Führenden, sprang groß und weit über die Hürden und schüttelte das Feld dann auf den letzten 200m ab.

Auch beim nächsten Start nur zwei Wochen später über 2m3f auf schnellerem Boden gab sich Shishkin keine Blöße und gewann das Rennen wieder mit einem starken Lauf hinter den Führenden her. 2 Hürden vor dem Ziel beschleunigte er das Tempo und zog zwischen den Hürden frei vor das Feld und nach der letzten Hürde erweiterte er seinen Vorsprung noch auf 11 Längen. Natürlich war die Konkurrenz auch in diesem Rennen nicht immens, aber die Rennen gaben einen Vorgeschmack auf das Können von Shishkin, der sich für das Cheltenham Festival das Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle ausgesucht hatte. Da gab es natürlich eine Menge hochklassige Konkurrenten zu bezwingen, die alle viel viel besser waren als das, was er bisher gegen sich hatte, zudem war der Kurs in Cheltenham ungewohnt für Shishkin, und das Rennen sollte auch zum echten Test für Shishkin werden.

Der musste sich im Mittelfeld halten und wurde einige Male ziemlich in die Zange genommen, was ihn bedeutete, immer mal wieder nach weiter hinten geshuffelt zu werden. Irgendwann reichte es Nico De Boinville und er nahm Shishkin auf die Außenbahn, wo er an der fünftletzten Hürde Glück hatte, den stürzenden Elixir D’ainay zu umgehen und nicht selbst zu Fall gebracht zu werden.  Es war der Front Runner Asterion Forlonge der bei den Sprüngen immer wieder für Chaos sorgte, indem er weit nach rechts ausholte und immer wieder mit den anderen neben sich zusammenstieß, an der fünftletzten Hürde eben mit Elixir D’ainay, den er praktisch zu Boden schubste. Shishkin schaffte es, dem Chaos zu entgehen und sich an der letzten Hürde zusammen mit Abracadabras an die Spitze zu setzen. Die beiden lieferten sich ein extrem spannendes Rennen den Hügel in Cheltenham hoch, bei dem Shishkin knapp die Oberhand behalten konnte. Spitzenrennen und ein verdienter Gruppe 1 Erfolg für Shishkin, der danach die Saison auch wegen Corona beenden musste.

Im November kam Shiskin dann in der Chase Disziplin zurück auf die Rennstrecke und bestritt im Kempton Chase sein erstes Rennen und auch dieses Mal gewann Shishkin sein Rennen mit Leichtigkeit, und das gegen Mick Pastor, der immerhin mit einem Rating von 137 aufwarten konnte. Das war ein ziemlich lockeres Rennen für ihn, und auch im Dezember im Wayward Lad Novices Chase auf Gruppe 2 Ebene lies sich Shishkin keine Schwäche anmerken.

Nicht alle seine Sprünge waren perfekt, aber er hatte permanent mit Gumball einen Konkurrenten neben sich, der Druck auf ihn ausübte, aber am Ende nicht die Kraft hatte, das Tempo von Shishkin zwischen den beiden letzten Hürden mitzugehen. Shshkin setzte sich locker ab und ging frei vor dem Feld, was ihn klar auf Linie für seinen nächsten großen Erfolg beim Cheltenham Festival brachte – dort hatte man nicht viel Form um sie mit den Konkurrenten im Vorfeld zu vergleichen, aber die brauchte man auch nicht. Shishkin war klarer Favorit und war ame Dne auch einer der dominantesten Sieger beim Cheltenham Festival 2021. Am drittletzten Hinderniss ging man noch mit zwei anderen Konkurrenten über die Hürde, aber schon zwischen den letzten beiden Hürden war alles klar und Shishkin trottete beim Lauf den Hügel hinauf mit 12 Längen Vorsprung ins Ziel.

Ganz so einfach gelang der Saisonabschluss im Gruppe 1 Doom Maghull Novices Chase zwar nicht, Shishkin gewann aber trotzdem unangefochten mit 3,25 Längen und hätte den Vorsprung auch noch beliebig weiter ausbauen können.

Ganz so sauber wie die vergangene Saison lief die Vorbereitung auf die neue Saison 2021/22 nicht, mehrere Probleme beim Training und fehlende Leistung verzögerten den Einstand in die neue Saison, der dann Ende Dezember im Desert Orchid Chase in Cheltenham gefeiert wurde.

Und auch wenn vielleicht das Training auf das Festival hin nicht ganz so einfach verlaufen war, war der Start in die Saison doch ein weiterer lockerer, beeindruckender Sieg von Shishkin, der der Konkurrenz ab der vorletzten Hürde begann davon zu laufen und sich mit guten Sprüngen über die letzten Hürde über 10 Längen in Führung brachte.

Ich denke, er sah bei dem ersten Rennen nach der OP besser aus als je zuvor und ma wartete mit Spannung auf das vorgezogene Duell mit Energumene im SBK Clarence House Chase in Ascot im Februar – ein Rennen, welches es so eigentlich nicht oft gibt, einen Monat vor dem Cheltenham Festival – in dem in der Regel alles kumuliert. Warum die Trainer entschieden haben, es schon vorher auszufechten bleibt ihr Geheimnis, für die Fans war es jedenfalls ein Geschenk!

Energumene übernahm die Führung wie schon erwartet worden war, Shishkin setzte sich dahinter und hielt Kontakt – allerdings tat er sich mit seiner Tendenz nach links zu springen nicht unbedingt einen Gefallen in diesem Rennen und verlor bis zur letzten Hürde gut zwei Längen auf Energumene, rannte den Konkurrenten aber auf den letzte Metern dann nieder und gewann mit einer Länge  -das hätte ihm einen entscheidenden Vorteil beim Lauf im Betfair Tingle Creek Chase auf dem selben Kurs beim Saisondebüt 262 Tage später geben sollen – aber Shishkin bekam beim Start einen Tritt eines anderen Starters ab und obwohl er sich danach an die Führenden heran kam und sich hinter sie setzte, konnte er sich nicht an dieser Position halten als der Tempowechsel kam und nach einem weiteren schlechten Sprung war an der drittletzten Hürde das Rennen dann verloren und der Favorit fiel auf 15 Längen Rückstand zurück.

Dann ging Shishkin in der Distanz hoch und gewann das Betfair Ascot Chase am 18 Februar sehr zur Erleichterung seines Trainers Nicky Henderson. Der Schritt in der Distanz war nach seiner letzten Niederlage heiß diskutiert worden, aber Shishkin lies keine Zweifel daran wer das beste Pferd im Rennen war und gewann das 2m5f Rennen mit einem starken Sprint von der der letzten Hürde weg in beeindruckender Weise.

Beim Cheltenham Festival im Ryanari Chase ging er dann als Favorit gegen Envoi Allen an den Start – der aber das deutlich bessere Rennen erwischte.

Shishkin kam nur langsamaus den Ställen, sammelte sich aber schnell wieder und ging an die Führenden heran, sprang aber nicht jede Hürde ideal und sprang mal nach links weg, mal zu langsam, mal einen schweren Fehler machend. Irgendwie war run herum der Wurm drin in dieser Runde und Shishkin musste sich am Ende auf dem zweiten Platz einfinden, was angesichts der Probleme in dem Rennen eine durchaus gute Leistung gewesen war.

Das Alder Hey Aintree Bowl Chase (Grade 1) (GBB Race) im April dominierte Shiskin dann auch wieder wie erwartet, nach anfänglich einigen Fehlern sprang er die meisten Hindernisse sehr gut und konnte sich gegen Ahoy Senor, der ein Spitzenrennen lief, auf dem run in dann absetzten, nachdem ihm der Konkurrent zunächst die Führung abgenommen hatte, als es an die vorletzte Hürde ging.

Nach der Sommerpause kam dann im Nirvana Spa 1965 Chase (Grade 2) (GBB Race) der Schock – Shishkin verweigerte das Rennen! Er ging zwar an die Sartlinie, verweigerte aber das Rennen zu laufen und lies sowohl seinen Trainer, als auch die Fans verwirrt zurück.

Er sollte hier eine soldie Chance haben, hatte aber in den letzten drei Rennen überraschen viele Probleme, einen sauberen Rythmus zu finden … und vielleicht mag er einfach nicht mehr so wie früher.

Frodon:.

Frodon ist mittlerweile 11 (fast 12) Jahre alt, aber alles andere als altes Eisen. 2020 und 2021 konnte er einige hervorragende Rennen gewinnen, nicht zuletzt das King George VI Stakes 2020 und 2021 im Oktober das Ladbrokes Champion Chase in Down Royal im Oktober. Eigentlich meidet Frodon dir irischen Kurse, allerdings ist es vielleicht nicht verkehrt die etwas einfachere Konkurrenz hier zu suchen, nachdem der Versuch im King George VI leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen war – auch wen seine Sprünge wieder phänomenal gewesen waren!

Der Nickname Sohn und Schützling von Paul Nicholls begann seine Karriere im Jahr 2015 mit einem Sieg in seinem ersten Rennen in Auteuil, damals noch für den Trainer Guillaume Macaire. Der musste Frodon dann aber nach einigen erfolgreichen Rennen in Frankreich aber aber Paul Nichols abtreten, der ihn nach dem Wechsel über das Neujahr 2016 in Cheltenham im Steel Plate starten lies. Der dritte Platz war vielleicht noch ein wenig unter den Erwartungen für Frodon, der sich im Laufe des Jahres 2016 gewann Frodon das Rising Stars Chase als einziger Finisher und legte mit einem Sieg im Gruppe 3 Caspian Caviar Gold Cup nach, den er knapp vor Aso und Village Vic gewann.

Danach startete Frodon 2016 noch einmal im Kauto Star Chase als Mitfavorit, stürzte aber während des Rennens, war allerdings zu diesem Zeitpunkt schon deutlich geschlagen worden und er musste einen Schritt zurück in ein normales Novice Chase Rennen machen, um wieder einen Sieg einfahren zu können, so konnte er ein kleines Feld in Musselburgh souverän hinter sich lassen, die Konkurrenz war allerdings auch kein wirklicher Test für ihn und alles andere als ein leichter Sieg hätte vermutlich alle Ambitionen für Cheltenham begraben.

Rückblickend muss man allerdings auch sagen, dass er 2016 auch ziemlich aktiv gewesen war und sich vielleicht zum Ende hin zu sehr verausgabt hatte und nach 10 Rennen in 12 Monaten war die Luft vielleicht ein wenig raus, so dass die zwei Monate Pause bis zum Novice Chase in Musselbrugh Frodon vermutlich die Form wieder zurück gebracht hatten

Paul Nicholls war ziemlich deutlich in Interviews, was das Potential seines Starters anbelangt und im Pendil Novices‘ Chase folgte Ende Februar ein weiterer Sieg auf Gruppenniveau. Allerdings nicht ganz so deutlich wie erhofft und Frodon lies das Cheltenham Festival 2016 lieber komplett aus, was vielleicht auch besser war, wenn man seinen Start im Manifesto Chase Anfang April 2017 bedenkt. Das Gruppe 1 Rennen über 4005m auf gutem Boden war solide besetzt, allerdings konnte Frodon hier nie für Gefahr sorgen und spielte um den Sieg keine Rolle. Er versuchte das Tempo für die anderen zu setzen, konnte das selbst gewählte Tempo aber nicht halten und fiel dann immer weiter nach hinten ab. Nach diesem Flop ging es in die Sommerpause, aus der er aber mit einem Formtief wieder herauskam. Klare Niederlagen gegen Black Corton, Might Bite und Top Notch in den nachfolgenden Rennen gaben Grund zur Sorge und erst mit dem Start in Ascot Ende Dezember fand Frodon wieder etwas von seiner Form wieder. So startete er im Lavazza Silver Cup Handicap Chase und erreichte dort einen guten zweiten Platz auf Listed Niveau und konnte danach sogar einen Sieg auf Gruppe 3 Ebene im Crest Nicholson Handicap Chase erringen. Dieser Sieg wurde mit einer sehr weiten Marge eingefahren aber im Ascot Chase im Februar von Waiting Patiently und Cue Card wieder etwas zurecht gerückt. In diesem Rennen wurde Frodon vom hCue Card deutlich hinter sich gelassen und wurde unter fast identischen Bedingungen beim Ryanair Chase beim Festival erneut niedergeritten.

Auch im Gruppe 2 Silver Trophy Chase im April unterlag Frodon deutlich und nun war es sehr klar, dass seine Siege in der Saison gegen moderate Konkurrenz nicht 1:1 auf die besser besetzten Rennen übertragen werden konnten.

Die Vorbereitung auf das Festival in diesem Jahr bestritt Frodon aber mit einer sehr interessanten Reihe von Rennen, die sich vor allem auf den Kurs in Cheltenham konzentrierte. So startete er im BetVictor Gold Cup im November und schaffte dort unter recht schnellen Bedingungen einen guten zweiten Platz, bevor er im Caspian Caviar Gold Cup Chase auf dem selbe Kurs sogar triumphieren konnte.  Er legte noch einen Sieg im Gruppe 2 BetBright Trial Cots‘ Chase im Januar nach wo er sich gegen Elegant Escape und Terrefort durchsetzen konnte und ging dann in das Gruppe 1 Ryanair Chase beim Cheltenham Festival – und sorgte dort für eine kleine Überraschung!

Während die anderen favoriten wie Un De Sceux, Road To Respect oder Monalee alle mit dem schnellen Boden an diesem Tag augenscheinlich nicht ideal zurecht kamen, sprang Frodon jedes einzelne Hindernis brillant unter Bryony Frost – wirklich jede einzelne Hürde wurde von Frodon letztes Jahr beim Cheltenham Festival mit Kraft und Augenmaß genommen, was ihm ermöglichte die Attacken von Footpad, Un De Sceux und Aso abzuwehren – dabei erwies sich überraschender Weise gerade Aso als am hartnäckigsten.
Mit dem Sieg besserte Fordon seine Bilanz in Cheltenham auf drei Siege aus den letzten vier Besuchen auf, generell scheint Frodon diesen Kurs zu lieben, daher verwundert es ein wenig, dass er nach der Sommerpause Cheltenham schon fast auffällig mied:

Frodon gewann zuletzt das Gruppe 2 Silviniaco Conti Chase gegen Keeper Hill und Top Notch und bewies damit Form über 4124m und hatte sich zuvor sogar über 5144m im Betfair Chase versucht, da aber keine Chance gegen Lostintranslation und Bristol De Mai gehabt. Zurück in Cheltenham über passende Distanz mit erneut eher durchwachsenem Feld an Konkurrenten war die Bühne für Frodon bereitet, sich ein weiteres Mal im Ryanair Chase mit einem Sieg zu belohnen – was er dann aber nicht im Ansatz schaffte, stattdessen trugen Min und Saint Calvados das Duell des Rennens unter sich aus und Frodon fiel bis auf 15 Längen zurück.

Corona beendete dann die Saison im Frühjahr 2020, Frodon kehrte dann im Oktober in einem Handicap Chase in Cheltenham über 5029m zurück und gewann gegen West Approach in einem spannenden Rennen. Er musste fast 8kg mehr tragen als die Konkurrenz und er scheint die Saison 2020 stark begonnen zu haben, wurde dann aber im Gruppe 2 Many Clouds Chase gerade zu deklassiert  -mit 82 Längen Rückstand hatte er schon weit vor dem Ziel das die Segel gestrichen und hatte keine Chance mit den Favoriten mitzuhalten. Die Leistung war klar unter der Würde eines Ryanair Chase Siegers und er ist besser, als er dort gezeigt hat – wie er im Oktober nach der Sommerpause zeigen konnte, als er in Cheltenham im Klasse 2 Matchbook Betting Exchange Handicap Chase startete.

Dort konnte er über 3m1f West Approachmit knapp einer Länge schlagen und zeigte über die gesamte Distanz hervorragende Sprünge, was eine seiner großen Stärken ist. Diese Stärken konnte er im William Hill Many Clouds Chase in Aintree danach nicht umsetzten, denn 9 der 19 Hürden waren ausgesetzt wergen dem Untergrund, und so geriet es mehr zu einem Flat Rennen über lange Strecken – was Frodon nicht liegt.

Ganz im Gegensatz dazu stand das Ladbrokes King George VI Chase mit 18 Hürden, wo Frodon wieder seine Stärke mit den guten Sprüngen ausspielen konnte und viel Momentum über die Hndernisse mitnahm. Einige Male sprang er zwar nach links weg, aber das hinderte ihm im Endeffekt nicht daran, an der letzten Hürde mit einem seiner guten Sprünge einige Längen auf die Verfolger zu gewinnen und sich am Ende recht bequem einen Sieg über Konkurrenten wie Clan Des Obeaux, Cyrname oder Santini zu sichern.

Der Untergrund war ähnlich schnell wie im WellChild Cheltenham Gold Cup Chase über 3,2f, allerdings konnte Frodon seinen Versuch das Feld über die Distanz zu führen und zu dominieren, leider nicht bis zum Ende durchhalten und begann an der vorletzten Hürde zu schwächeln. Zwischen der dritt- und der vorletzten Hürde verlor Frodon den Anschluss an die späteren Sieger und fiel mit seinem fünften Platz am Ende 33 Längen zurück.

Frodon gönnte sich unter der herausragenden Bryronny Frost dann noch einen Start im April im bet365 Oaksey Chase auf Gruppe 2 Ebene – dort gelang ihm ein knapper Sieg gegen den Mitfavoriten Mister Fischer, der sich auf den letzten Metern nach Kräften dagegen wehrte, von Frodon überholt zu werden, am Ende aber nichts dagegen ausrichten konnte und zähneknirschend mit einem Nacken verlor.

Frodon zeigte hier wieder seine Stärke und sprang die Hindernisse durchweg sauber, musste aber die Führung zwischen den letzten beiden Hürden an Mister Fisher abgeben und sich noch einmal sammeln, um einen weiteren Angriff zu starten – was ihm am Ende ja auch gelang!

Generell kommt Frodon in guter Form aus der Pause zurück und 2021 machte er für die Saison 21/22 keine Ausnahme – und gewann knapp gegen Galvin und verwies Minella Indo klar auf die Plätze.

Frodon nahm dann den selben Weg wie das letzte Mal und ging in das King George VI Stakes in Kempton, konnte allerdings trotz erneut phänomenaler Sprünge nicht an seine Leistung aus dem letzten Jahr anknüpfen und musste sich am Ende mit einem enttäuschenden vierten Platz zufrieden geben – und Asterion Forlonge war der einzige, der an Tornado Flyer noch ein weng dran geblieben war – aber an der letzten Hürde dann stürzte!

Allerdings musste sich Frodon dann im Paddy Power Irish Gold Cup im Februar und im Ultima Handicap Chase klar geschlagen geben – eine Schande für so einen Veteran und hochklassiges Pferd – allerdings wurde er im Ultima Handicap Chase auch an seinem Hinterbein getroffen, was seine Performance sicher beeinträchtigt hat.

Aus der Sommerpause kam er mit einem überzeugenden Sieg unter hohem Gewicht im 61st Badger Beer Handicap Chase über 3 Meilen in Wincaton zurück und lief immerhin OK über die erweiterten 3 Meilen im Betfair Chase.

Im Paddy Power Cotswold Chase im Januar verlor Frodon mit einem fünften und damit letzten Platz deutlich gegen die Konkurrenz, und obwohl er danach in der Coral Trophy in Kempton Ende Februar einen soliden dritten Platz holen konnte, war dieser dritte Platz doch 11 Längen hinter den Siegern und ohne Chance auf auch nur den zweiten Platz.

Das Cheltenham Festival lies er lieber gleich aus un dging stattdessen in das bet365 Gold Cup Handicap Chase (Premier Handicap) (GBB Race) Ende April, aber mit seinem hohen Gewicht von 12 Stone und der langen Distanz war auch in diesem Rennen nichts zu holen für den Veteran.

Er kam mit einem erneuten, abgeschlagenen dritten Platz in Wincaton im November im 62nd Badger Beer Handicap Chase (Premier Handicap) zurück auf die Rennstecke, was auf Grund des erneut sehr hohen Gewichts aber eine solide Leistung war – der Sieger trug 10-2, Frodon 12 Stone, das ist schon erheblicher Unterschied – aber das Niveau heute ist auch noch einmal deutlich höher und es wäre töricht zu glauben, dass er hier auf Grund des besseren Gewichtsverhältnisses besser abschneiden würde

Das Ladbrokes King George VI Chase war sein Rennen 2020, aber es wird deutlich, dass Frodon nicht das selbe Pferd wie 2020 mehr ist – denn das Ladbrokes King George VI Chase 2022 endete mit einem moderaten dritten Platz und das macht für Frodon in zwei Jahren nur ein Gruppe 3 Siege – ich sehe ihn hier leider auch nicht vorne.


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