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Royal Ascot 2021

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15.06.2021 – Royal Ascot – King’s Stand Stakes – Pick: Battaash

Pferderennen in England

16:40 King’s Stand Stakes 

5F | Gruppe 1 | Gut bis fester Untergrund

Es dreht sich – wie letztes Jahr in diesem Rennen – alles um Battaash, der nach wie vor als eines der schnellsten Pferde der Welt gehandelt wird und als Titelverteidiger hier der Konkurrenz stellt. Diese besteht hauptsächlich aus Konkurrenten, die auf dem Weg nach oben sind und eventuell noch viel Potential für Leistungssteigerungen überig haben, aber längst nicht auf dem Niveau des Favoriten rangieren – daher ist Battash ein würdiger Favorit und der logische Pick in diesem Rennen.

Battaash: (1 – 1 – 1 – 14 – 1 – 1) 6j W

Jim Crowley / Charles Hills

Mit seinen sieben Jahren ist Battaash wohl am Höhepunkt seiner bisherigen Karriere angekommen und hat Saisonübegreifend fünf seiner sieben letzten Starts gewinnen können, und dabei unter anderem das Gruppe 1 Nunthorpe Stakes und das Gruppe 1 King’s Stand Stakes gewinnen können. Wie schon zum anfang seiner Karriere kann er sich in seinen Rennen hervorragend präsentieren, scheint mit de Alter und der Erfahrung aber auch etwas einfacher zu kontrollieren geworden zu sein, was nicht immer der Fall war.

Der  Dark Angel begann seine Karriere im Jahr 2016 in Bath und konnte sein Maidenrennen auch sogleich gewinnen, hatte danach aber einen kleineren Durchhänger, der unter anderem durch das höhere Niveau im Windsor Castle Stakes oder dem Gruppe 3 Cornwallis Stakes geschuldet war. Das erste Jahr war für Battaash trotzdem ein gutes Jahr und er konnte sich in einigen soliden Rennen etwas Erfahrung sammeln und seine Form über die erste Winterpause weiter steigern.

Er kam nach der Winterpause im Scurry Stakes mit einem solden Sieg zurück und steigerte sich danach im Coral Charge noch einmal deutlich um das Gruppenrennen mit gut 3 Längen Vorsprung zu gewinnen. Und auch im Gruppe 2 King George Stakes 2017 gewann Battaash mit Leichtigkeit, und dieses 1006m Rennen sollte auch in Zukunft ein fester Bestandteil der Saison von Battaash werden, der in diesem Rennen immer eine extrem gute Figur abgeben konnte. Auch das Gruppe 1 Nunthorpe Stakes im August danach sollte auch in den nächsten Jahren immer wieder von Battaash besucht werden, aber im Gegensatz zum King George Stakes konnte Battaash im Nunthorpe Stakes 2017 und 2018 nur je einen vierten Platz belegen.

Danach ging es 2017 nach Frankreich in das Gruppe 1 Prix de l’Abbaye, wo Battaash – wenig überraschend,auch in den nächsten Jahren immer wieder auflaufen würde – und in Frankreich fühlte sich Battaash sichtlich wohl, was er mit seinem Sieg mit gut vier Längen Vorsprung unter Beweis stellen konnte. Der weiche Untergrund und die 1000m auf dem Kurs in Chantilly haben ihn 2017 zu einer Glanzleistung motivieren können, aber auch 2018 lief Battaash in seiner gewohnten Reihenfolge von Rennen immer wieder zur Hochform auf, nicht zuletzt in seinem Saisondebüt im Gruppe 2 Temple Stakes, wo er als Favorit hart kämpfen musste, um sich gegen den Außenseiter Washington DC und Kachy durchsetzen zu können. Danach ging es in das Kings Stand Stakes, bei dem er immer das erste Mal auf seine kommende Nemesis Blue Point traf, der ihn ziemlich locker auf den zweiten Platz schicken konnte.

Battaash hatte sich dann nach dem zweiten Platz beim King’s Stand Stakes 2018 einen lockeren 4 Längen Sieg in der 2018er Austragung des Gruppe 2 King George Stakes im Glorious Goodwood Festival gesichert, bei dem er 2f vor dem Ziel auf die Führenden aufgeschlossen hatte und dann die Führung übernommen hatte. Er zeigte den selben Tempowechsel wie beim King’s Stand Stakes und fand sich schnell deutlich vor den Verfolgern wieder, die keine Chance hatten an Battaash wieder heranzukommen. Die Konkurrenz war allerdings auch längst nicht so stark wie in den letzten Rennen und der vier Längen Sieg wurde im selben Monat im Coolmore Nunthorpe Stakes ein wenig zurecht gerückt, wo Battaash freie Bahn zum Schlusssprint hatte, aber am Ende gegen die Außenseiter Alpha Delphini und Mabs Cross abgehängt wurde und auch Blue Point wieder einmal an ihm vorbeizog.

Battaash zog es nach Frankreich, wo er im Gruppe 1 Prix de l’Abbaye auflaufen sollte, und nach den sehr guten Leistungen in der Saison 2018 war die Favoritenrolle Battaash ein drittes Mal im Folge sicher. Aber Battaash schaffte es allerdings wieder nicht, auf den letzten Metern Mabs Cross hinter sich zu halten und der Außenseiter, der im Nunthorpe fast ein Dead Heat mit dem Sieger Alpha Delphini erzwungen hatte. Mabs Cross zeigte, dass dies keine Ausnahme war und die beiden trafen danach im Armstrong Aggregates Temple Stakes beim Saisondebüt 2019 wieder aufeinander. Battaash gewann das Rennen mit Leichtigkeit, ohne das Jim Crowley auf ihm durch alle Gänge gehen musste.

Mabs Cross verlor allerdings ein Hufeisen in dem Rennen und kam trotzdem auf einem dritten Platz ins Ziel und Alpha Delphini lief auch kein schlechtes Rennen, auch wenn Battaash sie beide am Ende sicher in der Tasche hatte.

Battaash hatte allerdings in der Vergangenheit immer wieder Probleme in seinem Gruppe 1 Rennen und gegen Blue Point sowieso, aber das ist ja noch lange kein Grund, ihn nicht seine alt gewohnte Route an Rennen nehmen zu lassen – und ein zweiter Platz in dem Royal Ascot Rennen über 1006m ist ja schließlich auch eine hervorragende Leistung und nur Blue Point, der klar einer der besten Sprinter in England ist.

Battaash ging danach in das King George Qatar Stakes und gewann das Gruppe 2 Rennen in Goodwood locker mit gut einer Länge vor Houtzen, der keine Chance hatte den davoneilenden Battaash auf den letzten Metern noch einzuholen. Der Schlusssprint auf der geraden Strecke war sehr ansehnlich und zeigte, zu was Battaash in der Lage ist, wenn die Karten richtig fallen.

Eine dominante Leistung wie diese machte ihn natürlich auch zum Favoriten des Nunthorpe Stakes , allerdings musste er sich diese Position je nach Ansicht der Buchmacher mit Ten Sovereigns teilen, was nicht zuletzt daran lag, das Ten Sovereigns schon zwei mal versucht hatte, das Nunthorpe Stakes für sich zu entscheiden. Aber wie wir wissen, sind aller guten Dinge drei und 2019 gewann Battaash das Nunthorpe Stakes in extrem dominanter Weise. Hauptkonkurrent Ten Sovereigns verlor beim Start schon einige Längen, als er sich weigerte sauber aus den Startboxen zu sprinten, machte aber auch später beim Schlusssprint nicht viel her und es darf bezweifelt werden, ob er in der Lage gewesen wäre, auch bei besserem Start Battaash noch gefährlich zu werden. Der nämlich kam gut aus den Ställen, lies die Front Runner dann ihr Ding machen und ordenete sich lieber sauber hinter dem Tempo ein, während Ten Sovereign von hinten nach vorne schoss, um dann doch wieder den Anschluss an die Front Runner zu verlieren.

Battash hingegen nahm bei 500m to go langsam Maß und zog gleichauf, um dann unter Druck von Jim Crowley 3, 4 Längen vorzusprinten und am Ende einen sehr dominanten Sieg mit fast 4 Längen Vorsprung vor den sich umsonst abmühenden Konkurrenten zu feiern.

Klar, dass Battaash auch für den Prix de l’Abbaye in Frankreich in Longchamp zum Favoriten erklärt wurde, allerdings enttäuschte Battash in dem Rennen zwei Monate später seine Fans schwer, als er nur auf Platz 14 von 16 ins Ziel einlief. Als Grund für den Ausreisser in der Form kann man sicher den weichen Boden in Frankreich anführen, der Battaash sichtlich Kraft kostete und senen berühmten Schlusssprint abbremste, so dass er im finalen Furlong bereits von Jim Crowley zurückgenommen wurde.

Rein ging es in die verlängerte Winterpause bis zum Juni 2020, welche für alle Rennpferde, Trainer und Jockeys wegen der Corona Epidemie ziemliche Planungsunsicherheiten mit sich brachte, aber die Profis wie Charles Hills hatten ihre Pferde natürlich trotzdem in Bestform, auch wenn sich alles ein wenig verzögerte.

So startet Battaash im Gruppe 1 King’s Stand Stakes am 16.06.2020 und dürfte sich gegen die moderate Konkurrenz wieder des Favoritenstatus sicher sein – den er wie schon die letzten Male, abgesehen von Frankreich, immer erfüllte. So auch dieses Mal beim Saisondebüt, wo er auf gut bis weichem Untergund die Führung übernahm und wieder 1f vor dem Ziel derart das Tempo anzog, dass keiner der Konkurrenten mehr an ihm dran bleiben konnte.

Sein Weg führte ihn danach wie im letzten Jahr zum King George Qatar Stakes, dem Gruppe 2 Rennen beim Glorious Goodwood Festival. Hier machten ihm die Konkurrenten wie Ornate und Glas Slipper zunächst das Leben schwer und versuchten sich die Führung vor dem Favoriten zu sichern, der sich aber mit dem bekannten hervorragenden Sprint auf den letzten Metern den vierten Titel beim King George Qatar Stakes im vierten Jahr sichern konnte- und das mit einem neuen Streckenrekord im King George Qatar Stakes! Er verbesserte seinen eigenen Rekord von 56,2 auf 55,62 Sekunden, was nur seine Dominanz beim King George Qatar Stakes weiter zementiert.

Das nachfolgende Rennen in York im Gruppe 1 Coolmore Nunthorpe Stakes war danach etwas anstrengender als Gedacht, denn der Außenseiter Que Amoro fand eine kraftschonende Spur an der Innenbahn und hatte auf etwa der Hälfte des Rennens die Führung übernommen – und diese dann nur sehr widerwillig aufgegeben. Dass Que Amoro so viel Kraft fand und sich gegen Battaash über große Strecken behaupten konnte war schon sehr beeindruckend gewesen, am Ende war das schnellste Pferd der Welt aber wieder fest oben auf.

Bleibt also die Frage: Was wird heute aus ihm nach der langen Pause? Das letzte Rennen ist fast ein Jahr her, letztes Jahr gewann Battaash dieses Rennen hier allerdings – ebenfalls nach einer langen Pause – und eine Wiederholung steht meiner Meinung nach an.

 

Die Konkurrenten wie Winter Power oder Extravagant Kid bekommen es hier mit einer ganz anderen Klasse als zuvor gewohnt zu tun und Liberty Beach hat seine besten Rennen auf schwerem Boden absiolviert, eine ganz andere Herausforderung als das, was heute auf ihn zukommt.

 


15.06.2021 – Royal Ascot – Queen Anne Stakes – Pick: Palace Pier

Pferderennen in England

15:30 Queen Anne Stakes – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde | Distanz: 1.609 m | Preisgeld: 400.000 GBP | Flachrennen | Geläuf: Gras | Boden: gut | Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote

Und es geht wieder los. Royal Ascot steht an, die Rennwoche auf dem Kurs in Ascot, die unter der Schirmherrschaft der Krone steht und sich etxremer Beliebtheit erfreut – seit 1768 findet diese Veranstaltung 20 Tage nach dem Espom Derby statt und auch dieses Jahr erwartet uns eine Menge extrem hocklassiger Rennsport, angefangen beim Opener, dem Queen Anne Stakes, wo wir auf einen alten Bekannten treffen – Palace Pier wird das Feld wieder anführen, der zuletzt das Lockinge Stakes hatte gewinnen können. Mit dem komfortablen Sieg im Rücken geht er nicht zu unrecht auch heute wieder als Favorit an den Start und wird nur wenige der Konkurrenten fürchten müssen.

Schließlich hat er im Lockinge Stakes unter anderem gegen Lope Y Fernandez und Lord Glitters antreten müssen, die beide aber über die Meile auf etwas aufgeweichtem Untergrund keine Chance hatten. Das kann heute auf schnellerem Boden ein etwas anderes Spiel werden, die Gefahr für Palace Pier scheint aber aus anderer Richtung zu kommen.

 

Palace Pier: Nach hervorragenden Ergebnissen im Jahr 2020, unter anderem mit einem Sieg in Ascot beim Palace Stakes stieg Palace Pier letzten Monat fulminant in die neue Saison ein und gewann das Lockinge Stakes in Newbury mit Leichtigkeit. Er wird versuchen seine durchaus bechtliche Bilanz in Ascot weiter auszubauen und einen weiteren lockeren Gruppe 1 Sieg einzufahren. So wie er die letzten Male aufgelaufen ist, ist er hier und heute wieder völlig gerechtfertigt Favorit und wird nur wenige Gegner fürchten müssen.

Der Kingman Sohn von Trainer John Godsen begann seine Karriere im August des letzten Jahres, konnte aber trotz der geringen Laufzeit seiner Karriere schon einige Aufmerksamkeit für sich generieren, was nicht zuletzt an seinem gelungenen Einstand im August 2019 lag, denn schon bei seinem ersten Rennen sorgte er für erstaunte Blicke.

Bei dem Maidenrennen in Sandown machte Palace Pier auf Anhieb eine sehr gute Figur und gewann das 7f Rennen auf gutem Untergrund mit Leichtigkeit mit über 3 Längen Vorsprung auf schnellem Boden. Er sah allerdings auch schon nach dem am weitesten entwickelten Pferd an jenem Tag aus, und verhielt sich auch so – schnell die Führung gesichert auf der Zielgerade und dann spielend leicht abgesetzt, kein Wunder also, dass beim nächsten Rennen klar als Favorit galt und das Klasse 4 Max Patel Wealth Manager Of Choice Novice Stakes in Sandown mit einem starken Lauf von der Front erneut müehlos gewann.

Dann ging es in die lange Winterpause, die durch die Corona Epidemie noch viel länger wurde, und erst im Juni 2020 beendet werden konnte. Dort startete er in einem Klasse 2 Handicap für die Dreijährigen, welches Palace Pier wieder als Favorit angehen dürfte, und in dem er – vielleicht auch auf Grund der langen Pause, welche er sicher für das Training genutzt hat – wieder in Bestform auflaufen konnte.

Dabei wurde Palace Pier am Anfang des Rennens zunächst von den Konkurrenten ein wenig abgehängt und lief dem Rest des Feldes am Anfang gut drei Längen hinterher, bis es ins letzte Furlong ging, wo Palace Pier an Geschwindigkeit zulegte und der gesammelten Konkurrenz am Ende mit über drei Längen davon sprintete.

Kein Wunder, dass das nächste Rennen dann (endlich) auf Gruppenebene ausgetragen wurde, das Ziel war das St James’s Palace Stakes auf Gruppe 1 Ebene, welches Teil der British Champions Series ist. Hier war also der erste wirkliche Test für Palace Pier, der das erste Mal seit seinem Debüt nicht mehr als Favorit auflief, sondern hinter Pinatubo und Wichita die dritte Geige spielen musste bei den Buchmachern.

Und fast sah es danach aus, als ob die Buchmacher Recht behalten könnten, denn Palace Pier kam nur sehr langsam in Gang und musste sich im hinteren Bereich des Feldes einsortieren, eine Position, die ihm normalerweise nicht so beliebt. 2f vor dem Ziel begann Palace Pier dann die Konkurrenz von hinten aufzurollen, 1 Furlong vor dem Ziel gab Frankie Dettorie dann das OK und trieb Palace Pier mit allen Mitteln der Kunst an, um ihm am Ende 11 Yards vor dem Ziel vor dem ebenfalls sehr stark auflaufenden Pinatubo zu bringen.

Die Leistung machte ihn auch gegen die wesentlich erfahrenere Konkurrenz im Prix du Haras de Fresnay-le-Buffard Jacques le Marois in deauvulle zum Favoriten – er bekam ein paar Kilo an Gewicht erlassen und auf Grund der immer noch vorherrschenden Corona Epidemi fanden sich auch nicht alle erhofften Konkurrenten auf dem Kurs ein, aebr die sich einfanden, hatten es in sich. Persian King, Circus Maximus, Alpine Star – alles Konkurrenten von solider Qualität, die sich nicht einfach geschlagen geben würden. Aber wieder konnte Palace Pier voll überzeugen. Er hielt sich im hinteren Bereich des Feldes, zog aber 3f vor dem Ziel das Tempo an und kam an die Front Runner heran. Circus Maximus hatte keine Chance bei dem folgenden Tempowechsel mitzugehen, lediglich Alpine Star schaffte es, die Verfolgung von Palace Pier aufzunehmen, hatte aber trotzdem keine Chance an ihn noch heran zu kommen, sondern musste sich damit begnügen, hinterher zu schauen. Das Rennen fand auf schwerem Boden statt, allerdings konnte Palace Pier daraus keinen Vorteil für Das Queen Elizabeth II Stakes ziehen konnte, welches er als Favorit bestreiten dürfte.

Aber schon beim Start kam Palace Pier nicht richtig gut aus den Ställen und irgendwo beim Rennen verlor er auch noch eines seiner Hufeisen und Frankie schaute auf den letzten 200m immer wieder nach seinem Pferd, um zu sehen ob irgendwas mit Palace Pier falsch war – das Rennen war einfach ein bisschen glücklos für Palace Pier, der sich mit einem etwas abgeschlagenen dritten Platz zufrieden geben musste.

Er gönnte sich dann eine längere Pause bis zum Start in die neue Saison, welches er im April in Sandown im Bet265 Stakes feierte:

Das Bet365 Mile gibt einen Hinweis darauf, in welcher Form Palace Pier heute auflaufen wird. Er gewann das Rennen mit gut und gerne 8 Längen und hatte keinerlei Probleme, zwei der heutigen Konkurrenten beiseite zu fegen.

Die beiden (Happy Power und Bless Him) sind heute auch die klaren Außenseiter, aber  man konnte schon sehen, wie fit Palace Pier heute wohl sein wird. Es dauerte nach dem „Go“ von Frankie Dettori einen kleinen Moment, bis Palace Pier in Gang kam, aber mehr als die Zügel und Bügel musste der Star Jockey auch nicht einsetzen, um seinen Schützling am Ende 8 Längen vor das Feld zu bringen. Der Rest schien förmlich stehen zu bleiben und konnte nicht mitgehen – ganz so einfach wurde es auf Gruppe 1 Ebene im Lockinge Stakes natürlich nicht, am Ende betrug der Vorsprung „nur“ knapp unter 2 Längen, aber wieder reichte es Frankie Dettori, seinem Pferd 600m vor dem Ziel langsam Druck mit den Zügeln aufzubauen, damit Palace Pier das Feld aufzurollen begann und sich 400m vor dem Ziel an die Spitze setzen konnte und 200m vor dem Ziel das Feld fest im Griff hatte,

Keiner der Verfolger hatte eine Chance, sich an seine Fersen zu heften und ich gehe davon aus, dass er auch mit Order Of Australia heute keine wesentlichen Probleme haben wird.

Lope Y Fernandez: Der Lope De Vega Sohn von Trainer Aiden O’Brien hatte am Anfang seiner Karriere im Jahr 2019 schnell einige Erfolge feiern können. Nach seinem gewonnenen Debüt in Curragh holt er sich auf Anhieb zwei Plätze auf Black Type Ebene, einen im Chesham Stakes (Ein Listed Rennen in Royal Ascot!) und im Gruppe 2 Qatar Vintage Stakes in Goowood, bevor er sein erstes Gruppenrennen in Form des Gruppe 3 Round Tower Stakes in Curragh über 1207m gewinnen konnte.

Das war ein extrem starker Start in seine Kariere, aber danach wurden die Ziele größer und die Ergebnisse eher unter den Erwartungen – so wurde er im Middle Park Stakes sechster, im Irish 2.000 Guineas Dritter, danach im noch besser besetzten Commonwealth Cup sogar nur Elfter. Er hatte eine Menge Chancen und lief oft besser als seine Ergebnisse am Ende erwarten ließen, was er dann im Juli in Deauville im Qatar Prix Jean Prat unter Beweis stellen konnte. Nach den letzten schlechten Ergebnissen ging er in das Rennen als klarer Außenseiter, konnte aber überraschen und ging unter einer Länge gegen Pinatubo auf den zweiten Platz ins Ziel.

Er blieb nach diesem Erfolg in Frankreich und kam im Prix Maurice de Gheest hinter dem alt bekannten Space Blues auf einem dritten Platz ins Ziel, wieder mit einer deutlich besseren Leistung als eigentlich von ihm erwartet worden war. Ein Sieg blieb aber trotzdem erst einmal weiter aus, im Sprint Cup Stakes in Haydock im September gelang ihm nur ein siebter Platz und im Gruppe 1 Champions Sprint Stakes in Ascot sprang ebenfalls am Ende nur der siebte Platz heraus, über drei Längen hinter dem Sieger Glen Shiel. Trotzdem machte er sich auf den Weg nach Amerika, wo er in Keenland im Breeders‘ Cup Mile startete – natürlich wieder als Außenseiter, das Rennen in Amerika ist schließlich alles andere als ein Leichtgewicht  und mit dem was Lope Y Fernandez so bisher die Saison gezeigt hatte, war da ebenfalls nicht viel zu erwarten. Aber Lope Y Fernadnez überraschte in dem Rennen, indem er das Feld von hinten Aufrollte und zum Ziel hin immer näher an den Überraschungs Sieger Order Of Australia ran – das war erneut eine Super Leistung und es wurde Zeit, sich dafür auch mal zu belohnen – das geschah allerdings erst nach der Pause bis in die neue Saison im April 2021 im Heritage Stakes, einem Listed Rennen in Leopardstown, wo er einen sehr lockeren Sieg feiern konnte. Er hat locker fünf Längen Vorsprung herausholen können und schien eine neue Bestform gefunden zu haben, die Frage war nun – hält diese Form auch dem Test auf höherem Niveau stand?

Dieser Frage sollte im Lockinge Stakes in Newbury im Mai 2021 beantwortet werden und das Ergebnis war für Lope Y Fernandez  nicht unbedingt schmeichelhaft, denn am Ende betrug sein Rückstand auf den Sieger 19 Längen. Ganz so schlecht wie man nun vermuten würde war sein Lauf aber dann doch wieder nicht, denn der große Rückstand kam vor allem dadurch zu Stande, dass er keinen freien Lauf zum Ziel hatte und in dieser Phase zu viel Rückstand auf den Sieger ansammelte, so dass Ryan Moore als Jockey entschied, Lope Y Fernandez nicht mehr allzu hart ranzunehmen und ihm einen eher lockeren Schlusssprint bescherte.

Ich würde die Hoffnungen noch nicht aufgeben, mit einem besseren Lauf zum Ziel und mehr Raum wäre er sicher deutlich näher an Palace Pier dran gewesen. Geschlagen hätte er ihn aber sicher nicht.

Lord Glitters:

Der Whipper Sohn von Trainer David O’Meara ist einer der Verteranen im Feld und ist schon ganz schön weit rumgekommen in der Welt. Frankreich, England, Amerika, Arabische Emirate – alles schon gesehen, alles schon gelaufen, aber die zählbaren Ergebnisse werden mit immer weiter fortschreitendem Alter auch immer weniger.

Der letzte Sieg außerhalb vom Meydan gelang im 2019 im Queen Anne Stakes beim Royal Ascot Festival, was ja doch schon eine Weile her ist,

Am Anfang seiner Karriere startete er für C. Loutoux und hat sich nach seinem Debüt 2016 gleich in zwei weiteren Rennen gewinnen können und danach in seinem ersten Versuch in einem Listed Rennen mit einem guten zweiten Platz abschneiden können, als er im Grand Prix du Lion-d’Angers in Frankreich startete.

In der nächsten Saison waren auch die Kurse in Frankreich der Schauplatz der besten Rennen der Saison von Lord Glitters, denn hintereinander gewann Lord Glitters 2017 das Prix du Bu, das Prix Lavandin und dann in Ascot das Balmoral Handicap. Das Rennen im Oktober war das bisher schwerste Rennen, welches Lord Glitters bestritten hatte, und die Art, wie er das Rennen gewinnen konnte, lies keine Zweifel daran, dass Lord Glitters zu denen gehörte, die in der nächsten Saison auf die Gruppenebene gehörte. Daran änderte auch der zweite Platz im Saisonabschluss im Price Bailey Ben Marshall Stakes auf Listed Ebene nichts, bei dem Lord Glitters ziemlich enttäuschte.

Lord Glitters kehrte im Heritage Handicap in Donacster im März zurück auf die Rennstrecke und konnte sich dort erneut in guter Verfassung präsentieren, indem er einen zweiten Platz hinter Addeybb belegen konnte. Es mag daran gelegen haben, dass der Untergrund so früh in der Saison noch sehr weich gewesen ist und dass er gut drei Kilo schwerer als der Favorit ins Rennen gegangen war, dass er am Ende keine Chance gegen Addeybb hatte, denn im Queen Anne Stakes auf Gruppe 1 Ebene in Royal Ascot konnte Lord Glittes dann auf schnellerem Boden überraschen.

Zwar half ihm die Tatsache, dass sämtliche Favoriten in dem Rennen schwächelten und keine Rolle um den Sieg spielten. So hatten die Außenseiter rund um Accidental Agent das Rennen für sich und Lord Glitters war mitten drin im Kampf um den Sieg, als er in der Mitte der Bahn beschleunigte und sich an Accedential Agent herankämpfte, der einige Längen Vorsprung mit seinem Tempowechsel erkämpft hatte.

Am Ende trennte ihn nur eine halbe Länge vom Sieger und Lord Glitters konnte bereits einen Monat später im Gruppe 2 Summer Mile Stakes beweisen, dass diese Leistung keine Ausnahme war, denn auch im Gruppe 2 Summer Mile Stakes in Ascot schaffte Lord Glitters einen hervorragenden zweiten Platz. Dieses Mal war es nur ein Nacken der ihn vom dem Sieger und Favoriten Beat The Bank und es fehlte nicht viel zum Erfolg in Ascot – in beiden Rennen!

Beim Sussex Stakes beim Glorious Goodwood Festival verpasste Lord Glitters beim Schlusssprint etwas den Anschluss und kam nicht rechtzeitig in Gang um noch den Anschluss an die Sieger zu halten, machte aber einiges an Boden gut direkt vor dem Zieleinlauf.

Er ging danach den Weg nach York auf die 1771m zum Strensall Stakes auf Gruppe 3 Ebene, einem Rennen mit etwas niedrigerem Niveau, welches Lord Glitters auch am Ende gewinnen konnte – wenn auch nur mit einem harten Kampf gegen den Co Favoriten Mustashry, der auf der Zielgeraden einfach nicht nachgeben wollte.

Dann begann die Zeit der großen Reisen für Lord Glitters, zum einen nach Kanada zum Gruppe 1 Woodbine Mile, wo er allerdings keine Rolle um den Sieg spielte, dann wieder zurück nach Ascot zum Gruppe 1 Queen Elizabeth II Stakes, wo er immerhin einen sechsten Platz nicht allzu weit hinter dem Sieger Roaring Lion belegte. Und dann ging es wieder auf Reisen nach Meydan im März zum Dubai World Cup Festival, wo er im Dubai Turf auf Gruppe 1 Ebene startete. Bei dem international angetretenen Top Niveau wie Almond Eye war Lord Glitters als klarer Außenseiter angetreten, konnte aber zusammen mit Vivlos als einzige die Verfolgung von Almond Eye aufnehmen und belegten in einem der schwersten Rennen des Dubai World Cups einen guten dritten Platz.

Zurück in England zwei Monate später scheiterte Lord Glitters aber deutlich im Al Shaqab Lockinge Stakes, bei dem er nie richtig in Gang kam sich sichtlich nicht wohl fühlte – ganz im Gegensatz zum Queen Anne Stakes, bei dem er sich von seinem zweiten Platz im letzten Jahr noch einmal verbessern konnte und sich am Ende als Sieger knapp vor Beat The Bank platzieren konnte. Das Rennen war das beste Rennen, welches Lord Glitters jemals abgeliefert hat und letztes Jahr war Lord Glitters im Sussex Stakes dritter – konnte diesen Erfolg bei der Wiederholung des Rennens im Jahr 2019 allerdings nicht wiederholen und scheiterte mit einem fünften Platz überraschend deutlich an Too Darn Hot und dem Front Runner Circus Maximus und auch im nachfolgenden Juddmonte International lief es nicht wirklich besser für ihn, am Ende gab es einen sechsten Platz hinter Japan, der den langen Zieleinlauf zu schätzen wusste und einen Überraschungssieg landete.

Lord Glitters startet aber noch zweit weitere Male in der neuen Saison, einmal in Ascot im Oktober im Queen Elisabeth II Stakes, wo er eine weitere herbe Niederlage und einen achten Platz kassierte, und dann noch im November im Amerika im Breeders Cup Mile. Allerdings hätte er sich den weiten Weg nach Santa Anita auch sparen können, denn näher als einen neunten Platz und 5 Längen Rückstand kam er dem Sieg auch bei seinem letzten Rennen im Jahr 2019 nicht.

2020 besserte sich seine Form ein wenig, zwar konnte Lord Glitters in dem gesamten Jahr keinen einzigen Sieg feiern, aber er holte einige interessante Platzierungen, etwa im Gruppe 1 York Stakes, wo er das Feld von hinten aufzurollen versuchte und immerhin auf einem dritten Platz ins Ziel einlief. Wie das letzte Jahr schon war das Queen Elisabeth am Ende des Jahres zu viel für ihn und dieses Mal sparte er sich den Weg nach Amerika und ging stattdessen nach Bahrein, wo er eine Vorliebe für den nahen Osten zu entwickeln schien.

Die Bahrain International Trophy schloss er noch mit einem knappen fünften Platz ab, war dabei aber nur 1,5 Längen hinter dem Sieger und durchaus mit dabei beim Kampf um den Sieg und 2021 lief er dann in Meydan auf.

Im Januar gab er sein Debüt in Dubai und gewann das Singspiel Stakes mit einem starken Lauf, bei dem er in den letzten drei Furlong praktisch das gesamte Feld aufrollte. Im Al Rashidiya im Februar kam er mit der selben Taktik immerhin auf einen dritten Platz und hatte einfach zu viele Pferde zwischen sich und den Front Runnern und war nie so nah an den Siegern dran wie vor der Ziellinie – es trennten ihn wieder weniger als eine Länge von den beiden Siegern, der zweite Platz war sprichwörtlich nur eine Nase entfernt.

Im Jebel Hatta schließlich traf er auf einige der heutigen Konkurrenten, wie Eqitraan und Al Suhail, die sich beide eher im vorderen Drittel des Feldes orientierten, wärhend Lord Glitters wieder das Feld von hinten aufzurollen versuchte. Er hatte seinen Schlusssprint auf den letzten beiden Furlong gut getimet und hatte eine freie Bahn um den Rest des schwächelnden Feldes ins Visier zu nehmen. Auf dem letzten Furlong hatte er nur noch Eqitraan und Al Suhail vor sich, die er knapp vor dem Ziel ein- und überholte. Starker Lauf, der allerdings in Dubai Ende März nicht noch einmal widerholt werden konnte – da musste Lord Glitterst eine Herbe Niederlage gegen Lord North hinnehmen – im Al Shaqab Lockinge Stakes wurde er gegen Ende des Rennens zunehmend schwächer und konnte das Tempo der Sieger nicht mitgehen – aber alles in Allem war die Leistung durchaus ok.

Das heute wird aber trotzdem schwer.

Order Of Australia: Der Australia Sohn von Aiden O’Brien war 2020 eine der großen Überaschungen für mich, denn bis zu seinem Sieg beim Breeders Cup war er bei mir unter dem Radar gelaufen und seine Erfolge an einer Hand abzählbar.

Seine Karriere begann im Nobember 19 mit einem fünften Platz in einem Maidenrennen, ging dann 2020 im Juni weiter mit einem dritten Platz, ebenfalls in einem Maidenrennen, um dann im Juni in Curragh auf Gruppe 1 Ebene das erste Mal zu überraschen. Über knapp 2400m auf gutem Untergrund kam Order Of Australia im Irish Derby  nämlich auf einem soldien vierten Platz ins Ziel und sammelte damit auf höchstem Niveau ein wenig Preisgeld ein…. was mit einer Quote von 33/1 so nicht erwartet worden war.

Zwar war der Sieger Santiago entfleucht und sechs Längen vor Order Of Australia durchs Ziel gelaufen, aber die Leistung im irischen Ableger des Derby war beeindruckend gewesen – leider konnte Order Of Australia diese Form im nachfolgenden Prix De Jockey Club in Frankreich nicht wiederholen und musste mit einem siebten Platz vorlieb nehmen, allerdings trennten ihn in diesem Rennen am Ende „nur“ knapp 4,5 Längen vom Sieger.

Danach wurde es ganz offensichtlich Zeit für den ersten Sieg in der Karriere von Order Of Australia, der in Dundalk im September 2020 und in Curragh im selben Monat zwei Siege auf niedrigem Niveau feiern konnte – dann aber wieder eine herbe Niederlage im Gruppe 3 Novi IT Services International Stakes hinnehmen musste, und dafür nur bedingt eine Entschuldigung vorweisen konnte. Zwar war er kurzzeitig eingeengt worden und hatte keinen freien Lauf zum Ziel, das war aber bei Weitem nicht genug, um die schlechte Leistung zu rechtfertigen.

Und genau wegen dem nachfolgenden Rennen war Order Of Australia für mich 2020 so eine große Überraschung, denn nach der klaren Niederlage auf Gruppe 3 Niveau ging es über den großen Teich nach Amerika, wo er im Breeders Cup Miel startete – natürlich als klarer Außenseiter mit eienr Quote von 40/1.

Und am Anfang des Rennens sah es auch noch danach aus, als ob Order Of Australia das Rennen wieder vergeigen würde, sträubte er sich doch gegen die Zügel und verschwendete Energie, konnte sich aber trotzdem eine gute Position in dem Rennen sichern und übernahm innerhalb der letzten 200m die Führung des Rennens. Zwar kam Circus Maximus noch heran und setzte Order Of Australia stark unter Druck, konnte sich aber nicht an diesem Vorbeischieben und musste sich mit einem zweiten Platz begnügen.

Nach diesem Sieg in einem der schwersten Rennen auf dem Rasen in Amerika ging Order Of Australia gleich die nächste riesengroße Hausnummer an und versuchte sich am Hong Kong Mile, was allerdings gegen Golden Sixty und Co. eine ziemlich uassichtslose Sache war und in einer klaren Niederlage und einem sechsten Platz resultierte.

Für mich ist er ein wenig wie eine Wundertüte seit dem Sieg im Breeders Cup, den ich ihm neimals zugetraut hätte – er ist sicher in der Lage auch in England ein Gruppe 1 Rennen zu gewinnen, aber auf dem Papier eigentlich chancenlos gegen Palace Pier….

 

Pick: Palace Pier

 


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