Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


Stradivarius

Auf dieser Seite finden Sie Artikel zu Stradivarius.

19.08.2022 – York – Lonsdale Cup Stakes- Pick: Trueshan

Pferderennen in England

15:25 Lonsdale Cup Stakes – Gruppe 2

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.270 m  |  Preisgeld: 250.000 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 2 Plätze @ 1/4 Quote

Der Lonsdale Cup ist ein bedeutendes Pferderennen, das jedes Jahr im Juli im englischen York über die Distanz von 2 Meilen 6 Furten ausgetragen wird. Seit 1821 wird das Rennen auf der Rennbahn in York ausgetragen und ist eines der ältesten Pferderennen in Großbritannien. Der Lonsdale Cup ist ein Gruppe 2 Rennen für Pferde ab vier Jahren und wird mit einem Preisgeld von £ 200.000 ausgestattet.

Der Lonsdale Cup zieht jedes Jahr die besten Pferde und Jockeys aus dem ganzen Land an, so auch dieses Jahr. Zu den bisherigen Sieger des Rennens gehören berühmte Pferde wie Yeats, Danedream und Order of St George. Der irische Trainer Aidan O’Brien ist der erfolgreichste Trainer im Lonsdale Cup, mit insgesamt sieben Siegen. Der Jockey Frankie Dettori ist der erfolgreichste Reiter im Rennen mit vier Siegen. Das prestigeträchtige Rennen ist ein wichtiger Bestandteil des York Festivals und bietet Pferderennbegeisterten aus aller Welt die Chance, die besten Pferde des Landes in Aktion zu sehen.

Einschätzung des Rennens:

Stradivarius hat eine glänzende Karriere genossen und bestätigt, dass er immer noch einer der besten Stayer ist, indem er nur ein Hals von Kyprios in der Goodwood Cup geschlagen wurde, nachdem er nicht in sehr guter Verfassung gesehen wurde. Es wird erwartet, dass er einen kühnen Versuch unternimmt, um einen vierten Lonsdale Cup zu seiner fantastischen Bilanz hinzuzufügen.

Trueshan wird ihn nach Hause jagen. Quickthorn ist zu hoher Quote nicht uninteressant

Update: Stradivarius ist raus

Kurzbeschreibung der Pferde

COLTRANE: Dieses Pferd hat sich in dieser Saison verbessert und den Ascot Stakes in Sandown gewonnen. Im Anschluss daran lief es ein weiteres gutes Rennen und belegte den vierten Platz von neun Pferden in Goodwood Cup. Es ist ein würdiger Kandidat für dieses Feld.

NATE THE GREAT: Dieses Pferd sah in dieser Saison besser aus als je zuvor und gewann ein Handicap in Newmarket deutlich. Danach lief es ein gutes zweites Rennen in Henry II in Sandown im Mai, aber im Queen Alexandra im Juni war es weit hinterher und auch im Goodwood Cup als letztes von neun Pferden.

QUICKTHORN: Das Pferd war im letzten Jahr auf dem Vormarsch und gewann den Duke of Edinburgh in Ascot. Danach lief es ein noch besseres Rennen und belegte den zweiten Platz hinter Stradivarius in Ebor. In dieser Saison hat es zwei gute Rennen gelaufen und zuletzt den French Group 2 gewonnen. Auch hier ist mit einer guten Platzierung zu rechnen.

RESHOUN: Dies ist ein cleverer stayer handicapper, der in Ascot Stakes/Queen Alexandra zwei gute Leistungen ablieferte und verdientermaßen in Newbury im Juli wieder gewann. Im Anschluss daran lief es ein gutes fünftes Rennen in Goodwood, aber hier wird es schwer sein, eine führende Rolle zu spielen.

STRADIVARIUS: Dieses Pferd hat sich in dieser Saison als eines der besten stayer bestätigt und das Yorkshire Cup gewonnen. Danach lief es zwei weitere gute Rennen, aber ohne dabei sein Bestes zu geben und belegte in Goodwood jeweils den zweiten Platz hinter Kyprios. Auch hier ist wieder mit einer starken Leistung zu rechnen.

TASHKHAN: Dieses Pferd hat sich letztes Jahr unter diesem Trainer sehr verbessert und mit einem hervorragenden zweiten Platz von Stradivarius in Long Distance Cup in Ascot im Oktober abgeschlossen. In dieser Saison hat es drei gute Rennen gelaufen, aber im Gold Cup im Juni war es weit hinterher und auch im Goodwood Cup als letztes von neun Pferden.

TRUESHAN: Dies ist ein top-class performer, der mit dem Gewinn des Northumberland Plate (Handicap) an der Spitze von 20 Pferden in Newcastle im Juni seine fünfte Sieges Serie abschloss. Danach lief es wieder ein gutes Rennen und belegte den dritten Platz von neun Pferden in Goodwood Cup, wobei das Terrain schneller war als erwartet. Auch hier ist wieder mit einer starken Leistung zu rechnen.

MOSTLY CLOUDY: Dies ist der am meisten fortschrittliche stayer handicapper, der mit einem hervorragenden Sieg bei Ascot vor vier Wochen seine fünfte Sieges Serie abschloss. Dies fordert natürlich viel mehr, aber das Pferd scheint noch nicht am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein.

Die beiden Hauptkonkurrenten im Detail:

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen und den Goodwood Cup hier in Goodwood mehrfach gewonnen – und so alt ist er auch noch nicht auch wenn man denkt: 

Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist eben trotzdem schon ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein vierter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup. Und denn Goodwood Cup hat er immerhin schon 4 Mal gewinnen können – warum heute dann nicht der fünfte Sieg in diesem Rennen?

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste (der eigentlich ja eher weichen Boden mag) – aber vielleicht brauchte Stradivarius auch nur eine kleine Pause, denn nach 209 Tagen Pause gewann Stradivarius in York denPaddy Power Yorkshire Cup in York über 1m6f. Am Ende war es ein Arbeitssieg für Stradivarius, der zwar immer prominent lief, sich dann auf den letzten Furlong nie absetzen konnte und sich seinen Vorsprung nur Zentimeter für Zentimeter erkämpfen konnte.

Sowohl im Gold Cup in Ascot bei seinem legendären Versuch einen vierten Sieg in diesem Rennne zu erringen, als auch danach im Goodwood Cup unterlag er Kyprios, der wohl eine Art Generationenwechsel damit eingeleitet hat – aber mit Trueshan als Gegner hat er gute Chancen heute

Trueshan: Der Planteur Sohn von Alan King begann seine Karriere nachdem er im August 2018 kastriert worden war im Oktober des selben Jahres in Nottingham in einem Maidenrennen mit einem sechste Platz, was wahrlich noch nichts Besonderes gewesen war.

Danach folgte eine fast einjährige Pause, die im August 2019 in Wolverhampton beendet wurde. Die erste Saison verlief ziemlich erfolgreich mit vier Siegen und nur einem zweiten Platz für Trueshan, allerdings hielt sich Trueshan auch von den Gruppenrennen fern für die gesamte Saison – obwohl Trueshan gleich zwei Klasse  Rennen locker gewinnen konnte und einige sehr starke Konkurrenten dabei schlug.

Das sollte sich 2020 ändern, denn schon beim ersten Rennen in der neuen Saison ging Trueshan die Black Type Rennen in Form des Betfair Exchange Buckhounds Stakes an – allerdings lief es in diese Rennen noch nicht wirklich für Trueshan, der auf dem 1m4f langen Rennen auf den letzten 600m kaum Boden auf die Führenden gut machen konnte.  Besser lief es schon im Tapster Stakes auf gut bis weichen Untergrund im Juli, wo Trueshan den Ausbrecher Alignak direkt vor der Linie einfangen konnte und seinen ersten Black Type Sieg verbuchen konnte. Das Ebor war für den noch jungen Starter

Er startete dann 2020 letztes nach einem gewonnenen Handicap in Salisbury im Gruppe 2 Qipco British Champions Long Distance Cup und entschied das gut besetzte Rennen mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld heraus für sich. Dabei betrug sein Vorsprung am Ende gut 7.5 Längen und es gibt vieles, was dafür spricht, dass er die längere Distanz hier meistern wird.

2021 ging es dann am 06.05.2021 in Chester in einem Gruppe 3 Rennen wieder los, nach insgesamt 201 Tagen Pause. Trueshan startete in das tote+ Pays You More At tote.co.uk Ormonde Stakes trotz seiner Erfolge aus dem letzten Jahr nicht als Favorit, das war dem Konkurrenten Japan vorbehalten, was wohl auch dem deutlich höheren Gewicht von Trueshan im Gegensatz zu seinen Konkurrenten geschuldet war.

In dem Rennen ging Trueshan energisch an die Sache heran und positioniert sich schnell an der Spitze des Feldes, lies sich in dem Feld aber nicht so richtig gut zur Ruhe bringen und Hollie Doyle im Sattel musste sich mühen, Trueshan in die gewünschte Position zu bringen. Knapp unter 4 Furlong vor dem Ziel wurde Trueshan dann weiter nach vorne gebracht und hatte es 3f out geschafft, sich die Führung zu sichern – musste die aber 1f vor dem Ziel wieder abgeben, als er etwas zu ermüden begann und sich am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Dann ging es am 26.06.2021 in das William Hill Northumberland Plate Handicap, wo Trueshan über 3269.90 m Distanz ran musste und ein Gewicht von 63.05 KG tragen musste, was erneut nicht ideal war und in einem eher moderaten sechsten Platz endete, was als Favorit mit einer Quote von 3.5 deutlich unter seinen Möglichkeiten war. Am Ende betrug der Abstand zum Sieger knapp 3,75 Längen, aber Trueshan erholte sich von dieser Niederlage in seinem nächsten Rennen als es nach Goodwood ging und er mal nicht in einem Handicap antreten musste.

Im Goodwood Cup Stakes selber am 27.06.2021 ging Trueshan unter der erfolgreichen Reiterin Hollie Doyle als Favorit an den Start mit einer Quote knapp über 2, und wie erwartet konnte Trueshan das Rennen am Ende auch deutlich für sich entscheiden. Er rannte etwas frei in diesem Rennen, ging aber direkt hinter die Führenden und blieb dort, bis er 8f vor dem Ziel auf den zweiten Platz vorrückte und 3f vor dem Ziel auf die Tribünenseite wechselte. Auf der Seite war es schnell offensichtlich, dass Trueshan am besten von allen Pferden in diesem Rennen lief und mit einem starken Lauf zum Ziel setzte er sich von allen Verfolgern ab, um am Ende einen ungefährdeten und starken Sieg in dem hochdotierten Gruppe 1 Rennen feiern zu können.

67 Tage später wechselte Trueshan dann das Land und besuchte Frankreich, wo er im Qatar Prix du Cadran (Group 1) startete. Wie so oft war der Boden in Frankreich sehr weich, nachdem es mal wieder im Herbst ordentlich geregnet hatte, was aber Trueshan offensichtlich keine Probleme bereitete, denn der Favorit konnte sich auch hier wieder souverän durchsetzen und einen weiteren beeindruckenden Sieg feiern.

Noch im selben Monat im Oktober ging Trueshan dann in Ascot im Qipco British Champions Long Distance Cup (Group 2) (British Champions Series) erneut an den Start. Der Boden war mit gut bis weich etwas besser und die Distanz von 3208.60 m stellte kein Problem für Trueshan dar, der wie so oft unter Hollie Doyle an den Start ging und mit der Reiterin hervorragend harmonierte.

Zwar war Trueshan wieder etwas zu energisch an die Sache heran gegangen und musste sich erst in das Rennen einfinden, fand dann aber seinen Platz im Mittelfeld und begann erst 4 Furlong vor dem Ziel langsam auf die Pacemaker aufzuschließen, mit denen er in einem weiten Bogen in der letzten Kurve dann gleichzog und sich ab dem 2f Marker dann abzusetzen begann. Zwar kam die Konkurrenz danach noch einmal heran, aber Trueshan tat immer genug um seinen Sieg nicht zu gefährden.

Dann kam die Winterpause, die 172 Tage später in Nottingham in einem Listed Rennen beendet wurde. Trueshand lies es also wieder etwas langsamer angehen, was aber mit einem lockeren Sieg im Barry Hills Further Flight Stakes am 06.04.2022 belohnt wurde, wie es einem hohen Favoriten für das Rennen auch würdig war. Etwas knapper fiel danach der Sieg am 25.06.2022 im Jenningsbet Northumberland Plate Handicap in Newacsle aus, wo Trueshan über die Distanz von 3269.90 ein hohes Gewicht von 67.13KG tragen musste, aber trotzdem ging er als Favorit in das Rennen. Am Ende gewann er das Klasse 2 Rennen ja auch, allerdings unterlag er danach auf Gruppe 1 Niveau in Goodwood im Goodwood Cup sowohl Dauerkonkurrent Stradivarius als auch Kyprios, der sich als neue Star am Ausdauerhimmel etabliert.

Das wollte heute ein Stück Arbeit für ihn werden


26.07.2022 – Goodwood – Goodwood Cup – Pick: Stradivarius EW

Pferderennen in England

16:35 Goodwood Cup – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.219 m  |  Preisgeld: 500.000 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote


Der Goodwood Cup ist eines der ältesten und prestigeträchtigsten Pferderennen in Großbritannien. Es wird seit 1801 auf der Goodwood Racecourse in West Sussex ausgetragen und ist das Highlight des jährlichen Goodwood Festivals of Speed. Das Rennen wird über die Distanz von 2,4 Meilen (3,86 km) gelaufen und ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen. In den letzten Jahren war das Rennen einer der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das St. Leger, das letzte der fünf großen Pferderennen der Saison. Das Rennen wurde 1801 von dem Duke of Richmond ins Leben gerufen und war ursprünglich als Rennen für Gentlemen-Jockeys gedacht. Im Laufe der Jahre hat sich die Goodwood Cup zu einem der wichtigsten Pferderennen in Großbritannien entwickelt. In den letzten Jahren haben sich einige der weltbesten Jockeys, Trainer und Pferde für das Rennen qualifiziert. Unter ihnen waren solche Größen wie Lester Piggott, Frankie Dettori, Ryan Moore und Aidan O’Brien. In den letzten Jahren war das Rennen einer der wichtigsten Vorbereitungsrennen für das St. Leger, das letzte der fünf großen Pferderennen der Saison. Das Rennen wird alljährlich im September auf der Doncaster Racecourse ausgetragen und ist das längste der fünf Rennen. Es wird über eine Distanz von 2,4 Meilen (3,86 km) gelaufen und ist für Pferde im Alter von drei Jahren und älter offen. Das Goodwood Cup-Rennen wird auch als eines der „herausforderndsten“ Pferderennen der Welt angesehen.

Aufgrund seiner langen Distanz und seines anspruchsvollen Kurses stellt es eine große Herausforderung für die Pferde und Jockeys dar. In den letzten Jahren haben sich einige der weltbesten Jockeys, Trainer und Pferde für das Rennen qualifiziert. Unter ihnen waren solche Größen wie Lester Piggott, Frankie Dettori, Ryan Moore und Aidan O’Brien.

Kurzübersicht der Pferde:

AWAY HE GOES: Er gewann zwar 2021 nicht, war aber vor einem Jahr in dieser Rennen, als er auf Trueshan nur knapp den zweiten Platz verpasste, sehr stark unterwegs. Saisonstart in der Hardwicke Stakes am Ascot war keine Glanzleistung, aber die vergangene Saison war über 2m4f auf gutem bis weichem Boden sehr erfolgreich und die höhere Distanz dürfte ihm hier entgegenkommen.

COLTRANE: Der fünffache Gewinner war in dieser Saison sehr verbessert unterwegs und konnte zuletzt im Sandown Stakes über 16.2f mit 10 Längen Vorsprung auf Rodrigo Diaz gewinnen. Dies wird hier sicherlich eine härtere Aufgabe, aber er scheint in Topform zu sein und darf nicht unterschätzt werden.

ENEMY: Ex-Französischer Hengst, der bei seinem Debüt für sein neues Gestüt in einem wertvollen 1¾m Handicap in Musselburgh überraschend deutlich siegreich war. In den Sagaro Stakes am Ascot war er Pechvogel und verpasste knapp den Sieg, aber bei seinem letzten Rennen im Henry II Stakes am Sandown war er nur fünfter von acht und wird hier wohl eine große Aufgabe vor sich haben.

KYPRIOS: Der fünffache Gewinner hat in dieser Saison das klare Feld vor sich gesehen und konnte zuletzt im Ascot Gold Cup über 2m4f knapp gegen Mojo Star gewinnen. Er war zuvor schon zweimal Sieger in diesem Jahr und gilt hier erneut als einer der Favoriten.

NATE THE GREAT: Der sechsfache Gewinner sah in dieser Saison besser aus denn je und konnte zuletzt in einem Newmarket Handicap überlegen gewinnen. Bei seinem letzten Rennen im Queen Alexandra am Royal Ascot war er aber weit unter Form und dürfte hier schwer zu platzieren sein.

STRADIVARIUS: Der vierfache Sieger dieses Rennens zeigte zuletzt im Yorkshire Cup, dass er immer noch zu den besten Stayers gehört. In der Ascot Gold Cup war er dann zwar nur Dritter, aber es scheint, als hätte er nicht die beste Reise gehabt. Er wird hier mit einem anderen Jockey an den Start gehen und dürfte ein gutes Rennen machen.

THUNDEROUS: Der Springer, der zuletzt im Silver Cup am York Racecourse chancenlos war, gewann in dieser Saison bereits das Yorkshire Cup vor Stradivarius und wird hier wieder vorne weglaufen. Obwohl er zuletzt nicht gut aussah, ist er mit den Blinkers hier ein Kandidat für eine Überraschung.

TRUESHAN: Der Top-Performer gewann dieses Rennen im vergangenen Jahr und konnte vor kurzem mit einer tollen Leistung auch das Northumberland Plate über 2m4f gewinnen. Er gilt hier erneut als einer der Favoriten und dürfte mit dem weichen Boden keine Probleme haben.

PRINCESS ZOE: Die clevere Stute nutzte die Absenz von Stradivarius und Trueshan, als sie die Sagaro Stakes am Ascot gewann. Im Anschluss reichte es im Ascot Gold Cup nur für den sechsten Platz, aber sie wurde danach wegen einer Hitze-Stress behandelt. Hier wird sie wohl eine schwere Aufgabe vor sich haben.

Die drei Favoriten:

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen und den Goodwood Cup hier in Goodwood mehrfach gewonnen – und so alt ist er auch noch nicht auch wenn man denkt: 

Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist eben trotzdem schon ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein vierter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup. Und denn Goodwood Cup hat er immerhin schon 4 Mal gewinnen können – warum heute dann nicht der fünfte Sieg in diesem Rennen?

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste (der eigentlich ja eher weichen Boden mag) – aber vielleicht brauchte Stradivarius auch nur eine kleine Pause, denn nach 209 Tagen Pause gewann Stradivarius in York denPaddy Power Yorkshire Cup in York über 1m6f. Am Ende war es ein Arbeitssieg für Stradivarius, der zwar immer prominent lief, sich dann auf den letzten Furlong nie absetzen konnte und sich seinen Vorsprung nur Zentimeter für Zentimeter erkämpfen konnte.

Es ist aber klar, das Stradivarius über längere Distanz besser ist und mit drei Siegen in diesem Rennen und Trueshan aus dem Rennen sollte er gute Chancen haben einen legendären vierten Sieg im Gold Cup zu holen.

Kyprios: Der Galileo Sohn von Aiden O‘Brien ist ein aufstrebender Star im Stall des Erfolgstrainers, der den Gruppe 2 Sieger heute in seine Feuertaufe schicken wird.

Begonnen hat seine Karriere im September 2020 in einem Maidenrennen auf schwerem Untergrund, und nachdem er in diesem Rennen keine Probleme mit der Konkurrenz hatte, wurde gleich in eines der wenigen Gruppenrennen für die Zweijährigen geschickt – dem Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, aber Kyprios fand niemals so richtig in das Rennen und fiel nach einer erst dominanten Positionierung aber zunehmend zurück und musste am Ende mit einem sechsten Platz vorlieb nehmen.

Nach der Winterpause gewann Kyprios dann in Cork ein Rennen über 1m2f und guten Untergrund, scheiterte beim zweiten Rennen der Saison dann aber wieder am Sprung im Niveau als er auf listed Ebene in Lingfield in einem Derby Trial den vierten Platz erreichte. Das war unter den Erwartungen und Kyprios machte keinen weiteren Start in der Saison, sondern kam 2022 in Navan zurück  – wenn auch direkt auf Listed Ebene.

Dieses Mal zeigte sich Kyprios den Anforderungen gewachsen und konnte sich mit über 2 Längen gegen Search For A Song

Kyprios hatte sich schon früh in dem Rennen dominant positioniert und früh begonnen den zweiten Platz für sich zu beanspruchen, 600m vor dem Ziel übernahm er dann selbst die Führung und wehrte die Angriffe 400m vor dem Ziel souverän ab, um 200m vor dem Ziel dann frei vor dem Feld zu sein.

Danach ging es auf Gruppe 3 Ebene hoch, also auf dem Papier ein schwereres Rennen, allerdings war das Levmoss Stakes wie erwartet mehr oder minder ein Trainingslauf für ihn.

Das war optisch beeindruckend, aber auch ein wenig wie erwartet, ganz im Gegensatz zum Ascot Gold Cup danach am 16.06.2022.

Da war Stradivarius mit seiner Quote von 3 trotz der Erfolge der letzten Jahre in diesem Rennen nicht als Favorit gehandelt worden, und am Ende musste er sich auch tatsächlich nur mit einem dritten Platz zufrieden geben – was aber auch daran lag, dass er 3f vor dem Ziel keinen freien Lauf hatte und sich so nicht weit genug von dem starken Kyprios absetzten konnte, der dann das Rennen am Ende auch gewann.

Heute also das Rematch, ich bin sehr gespannt!

Trueshan: Der Planteur Sohn von Alan King begann seine Karriere nachdem er im August 2018 kastriert worden war im Oktober des selben Jahres in Nottingham in einem Maidenrennen mit einem sechste Platz, was wahrlich noch nichts Besonderes gewesen war.

Danach folgte eine fast einjährige Pause, die im August 2019 in Wolverhampton beendet wurde. Die erste Saison verlief ziemlich erfolgreich mit vier Siegen und nur einem zweiten Platz für Trueshan, allerdings hielt sich Trueshan auch von den Gruppenrennen fern für die gesamte Saison – obwohl Trueshan gleich zwei Klasse  Rennen locker gewinnen konnte und einige sehr starke Konkurrenten dabei schlug.

Das sollte sich 2020 ändern, denn schon beim ersten Rennen in der neuen Saison ging Trueshan die Black Type Rennen in Form des Betfair Exchange Buckhounds Stakes an – allerdings lief es in diese Rennen noch nicht wirklich für Trueshan, der auf dem 1m4f langen Rennen auf den letzten 600m kaum Boden auf die Führenden gut machen konnte.  Besser lief es schon im Tapster Stakes auf gut bis weichen Untergrund im Juli, wo Trueshan den Ausbrecher Alignak direkt vor der Linie einfangen konnte und seinen ersten Black Type Sieg verbuchen konnte. Das Ebor war für den noch jungen Starter

Er startete dann 2020 letztes nach einem gewonnenen Handicap in Salisbury im Gruppe 2 Qipco British Champions Long Distance Cup und entschied das gut besetzte Rennen mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld heraus für sich. Dabei betrug sein Vorsprung am Ende gut 7.5 Längen und es gibt vieles, was dafür spricht, dass er die längere Distanz hier meistern wird.

2021 ging es dann am 06.05.2021 in Chester in einem Gruppe 3 Rennen wieder los, nach insgesamt 201 Tagen Pause. Trueshan startete in das tote+ Pays You More At tote.co.uk Ormonde Stakes trotz seiner Erfolge aus dem letzten Jahr nicht als Favorit, das war dem Konkurrenten Japan vorbehalten, was wohl auch dem deutlich höheren Gewicht von Trueshan im Gegensatz zu seinen Konkurrenten geschuldet war.

In dem Rennen ging Trueshan energisch an die Sache heran und positioniert sich schnell an der Spitze des Feldes, lies sich in dem Feld aber nicht so richtig gut zur Ruhe bringen und Hollie Doyle im Sattel musste sich mühen, Trueshan in die gewünschte Position zu bringen. Knapp unter 4 Furlong vor dem Ziel wurde Trueshan dann weiter nach vorne gebracht und hatte es 3f out geschafft, sich die Führung zu sichern – musste die aber 1f vor dem Ziel wieder abgeben, als er etwas zu ermüden begann und sich am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Dann ging es am 26.06.2021 in das William Hill Northumberland Plate Handicap, wo Trueshan über 3269.90 m Distanz ran musste und ein Gewicht von 63.05 KG tragen musste, was erneut nicht ideal war und in einem eher moderaten sechsten Platz endete, was als Favorit mit einer Quote von 3.5 deutlich unter seinen Möglichkeiten war. Am Ende betrug der Abstand zum Sieger knapp 3,75 Längen, aber Trueshan erholte sich von dieser Niederlage in seinem nächsten Rennen als es nach Goodwood ging und er mal nicht in einem Handicap antreten musste.

Im Goodwood Cup Stakes selber am 27.06.2021 ging Trueshan unter der erfolgreichen Reiterin Hollie Doyle als Favorit an den Start mit einer Quote knapp über 2, und wie erwartet konnte Trueshan das Rennen am Ende auch deutlich für sich entscheiden. Er rannte etwas frei in diesem Rennen, ging aber direkt hinter die Führenden und blieb dort, bis er 8f vor dem Ziel auf den zweiten Platz vorrückte und 3f vor dem Ziel auf die Tribünenseite wechselte. Auf der Seite war es schnell offensichtlich, dass Trueshan am besten von allen Pferden in diesem Rennen lief und mit einem starken Lauf zum Ziel setzte er sich von allen Verfolgern ab, um am Ende einen ungefährdeten und starken Sieg in dem hochdotierten Gruppe 1 Rennen feiern zu können.

67 Tage später wechselte Trueshan dann das Land und besuchte Frankreich, wo er im Qatar Prix du Cadran (Group 1) startete. Wie so oft war der Boden in Frankreich sehr weich, nachdem es mal wieder im Herbst ordentlich geregnet hatte, was aber Trueshan offensichtlich keine Probleme bereitete, denn der Favorit konnte sich auch hier wieder souverän durchsetzen und einen weiteren beeindruckenden Sieg feiern.

Noch im selben Monat im Oktober ging Trueshan dann in Ascot im Qipco British Champions Long Distance Cup (Group 2) (British Champions Series) erneut an den Start. Der Boden war mit gut bis weich etwas besser und die Distanz von 3208.60 m stellte kein Problem für Trueshan dar, der wie so oft unter Hollie Doyle an den Start ging und mit der Reiterin hervorragend harmonierte.

Zwar war Trueshan wieder etwas zu energisch an die Sache heran gegangen und musste sich erst in das Rennen einfinden, fand dann aber seinen Platz im Mittelfeld und begann erst 4 Furlong vor dem Ziel langsam auf die Pacemaker aufzuschließen, mit denen er in einem weiten Bogen in der letzten Kurve dann gleichzog und sich ab dem 2f Marker dann abzusetzen begann. Zwar kam die Konkurrenz danach noch einmal heran, aber Trueshan tat immer genug um seinen Sieg nicht zu gefährden.

Dann kam die Winterpause, die 172 Tage später in Nottingham in einem Listed Rennen beendet wurde. Trueshand lies es also wieder etwas langsamer angehen, was aber mit einem lockeren Sieg im Barry Hills Further Flight Stakes am 06.04.2022 belohnt wurde, wie es einem hohen Favoriten für das Rennen auch würdig war. Etwas knapper fiel danach der Sieg am 25.06.2022 im Jenningsbet Northumberland Plate Handicap in Newacsle aus, wo Trueshan über die Distanz von 3269.90 ein hohes Gewicht von 67.13KG tragen musste, aber trotzdem ging er als Favorit in das Rennen. Am Ende gewann er das Klasse 2 Rennen ja auch, also, alles gut – auch wenn es etwas knapp war.

Kyprios: Kyprios ist 4 Jahre alt und wird derzeit von A P O’Brien trainiert.

Heute hier in Goodwood wird er von Ryan Moore geritten, der das Pferd schon ganz gut kennt. Das Rating von Kyprios beträgt 119 und er wird heute mir einer Quote von 2.62 in das Rennen starten.

Kyprios hat in der Vergangenheit schon in der höchsten Klasse, der Group 1, gelaufen und sich dort auch durchgesetzt und gerade mit seinem Sieg in Ascot im Gold Cup zuletzt hat er sich zu einem der ernst zu nehmenden Rennpferde für den Sieg hier gemausert.

Die Karriere von Kyprios begann in einem Maiden Stakes Rennen in Galway über 1721m und auf schwerem Boden. Bei seinem ersten Rennen ritt Seamie Heffernan ihn und A P O’Brien trainierte Kyprios schon bei seinem ersten Rennen. Mit einer Quote von 3/1 ging er allerdings als moderater Starter in das Rennen, überraschte dann aber mit seinem Sieg dann doch vielleicht etwas.

Das nächste Rennen fand einen Monat später am 10.10.2020 statt, als Kyprios im Godolphin Flying Start Zetland Stakes auf dem Kurs in Newmarket startete. Der zweite Lauf in Newmarket über 2011m lief dieses Mal allerdings nicht so gut für Kyprios, der wieder unter Seamie Heffernan startete. Die Distanz war etwas weiter als im letzten Rennen mit knapp 2011.70 m und der Boden war dieses Mal weich statt schwer, was das Rennen etwas schneller machte, aber auch das half Kyprios beim ersten Versuch auf Gruppe 3 Niveau nicht.

Kyprios positionierte sich am Anfang des Rennens im vorderen Bereich des Feldes, verlor aber bald seine Position und konnte am Ende nur den sechsten Platz erreichen.

Sein drittes Rennen fand dann 195 Tage später am 23.04.2021 statt, als Kyprios im Blackwater Race auf dem Kurs in Cork startete. Der dritte Lauf in Cork war wieder ein Heimspiel für Kyprios, der dieses Mal unter Seamie Heffernan startete. Die Distanz war dieses Mal 2048.30 m und der Boden war gut, was das Rennen etwas schneller machte als auf dem weichen Boden zuletzt.

Kyprios positionierte sich wieder im vorderen Bereich des Feldes, wurde 5f vor dem Ziel angetrieben und in die Führung geschickt, kam dann 3f vor dem Ziel leicht ins Stocken, konnte sich aber dann doch noch behaupten und gewann das Rennen.

Das vierte Rennen fand dann einen Monat später am 08.05.2021 statt, als Kyprios im Novibet Derby Trial Stakes auf dem Kurs in Lingfield startete. Der vierte Lauf in Lingfield lief, mit dem Sprung im Niveau, dann leider wieder nicht so wie geplant für Kyprios, der dieses Mal unter Ryan Moore startete. Die Distanz war etwas weiter als im letzten Rennen mit 2334.50 m und der Boden war dieses Mal weich, was das Rennen wieder etwas langsamer machte als beim Sieg davor.

Kyprios positionierte sich wieder im vorderen Bereich des Feldes, wurde 2f vor dem Ziel angetrieben, hatte dann aber relativ schnell keine Kraft mehr übrig und musste sich am Ende mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Kyprios hatte danach offensichtlich erst einmal die Nase voll und wurde für den Rest der Saison ins Training geschickt, und kam zu seinem fünften Rennen erst im Jahr 2022 wieder, als er am 23.04.2022 im Vintage Crop Stakes auf dem Kurs in Navan auf listed Ebene startete. Das Rennen gewann Kyprios souverän mit einer Quote von 6, indem er sich im vorderen Bereich des Feldes positionierte und von dann an 6f vor dem Ziel zum Angriff ansetzte und von 3f out an das Feld dann dominierte.

Am 13.05.20222 in Leopardstown gelang dann im Saval Beg Levmoss Stakes (Group 3) endlich der Sprung im Niveau und Kyprios konnte als Favorit mit einem Start – Ziel Sieg endlich den verdienten Gruppensieg feiern, und das mit locker 14 Längen Vorsprung vor der Konkurrenz.

So richtig seine Duftmarke konnte Kyprios dann aber in Ascot im Gold Cup setzten, wo er nach seinem Gruppe 3 Sieg zuvor nun als Favorit auflaufen dürfte, obwohl die Konkurrenz natürlich deutlich stärker war. Dass er auch hier mit seinem Lauf aus dem Mittelfeld gewinnen konnte, lag auch daran, dass einige Hauptkonkurrenten wie Stradivarius keinen klaren Lauf bekamen, aber Kyprios war auf dem letzten Furlong des Rennens auch klar in der Kontrolle und sollte hier nicht auf die leichte Schulter genommen werden


16.06.2022 – Royal Ascot – Gold Cup – Pick: Stradivarius / Mojo Star EW

Pferderennen in England

17:20 Gold Cup – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 4.014 m  |  Preisgeld: 500.000 GBP Flachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: gut bis fest  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Der Royal Ascot Gold Cup ist ein jährliches Pferderennen, das seit 1807 auf der Royal Ascot Rennbahn in Ascot, Berkshire, England, stattfindet. Das Rennen ist das älteste und prestigeträchtigste der fünf Haupt-Rennen, die jedes Jahr während des Royal AscotTreffen ausgetragen werden.
Se
it seiner Einführung wurde der Gold Cup nur drei Mal aufgrund von Wetterbedingungen abgesagt, zuletzt 2001. Der Gold Cup ist ein Gruppe1Rennen für Vierjährige und älter über eine Distanz von zwei Meilen, fünf Furlongs und sechs Yards. Es ist das längste der fünf Haupt-Royal AscotRennen.
Der
Gold Cup ist das prestigeträchtigste Pferderennen für Vierjährige und ältere in Großbritannien und Irland und das zweitwichtigste Pferderennen des Jahres nach dem Epsom Derby. Der Gold Cup wird seit 1807 ausgetragen und ist das älteste der fünf Royal AscotRennen, das Preisgeld betrug ursprünglich 500 Guineas. Im Jahr 1813 wurde das Rennen zum ersten Mal auf die heutige Distanz von zwei Meilen, fünf Furlongs und sechs Yards verlängert, seit dem Jahr 1824 wird der Gold Cup jährlich ausgetragen.
Als er 1807 war das erste mal stattfand, wurde der Gold Cup von einem Pferd namensCamelot gewonnen. Das Rennen fand anfangs nur alle zwei Jahre statt, wurde aber ab 1813 jährlich ausgetragen und wurde dann 1824 zum ersten Mal mit einem Preisgeld von 1000 Guineas ausgetragen.
Se
it dem Jahr 1834 wurde der Gold Cup dann jedes Jahr am zweiten Tag des Royal AscotTreffen ausgetragen. Das Rennen ist auch als dasBlue Riband des Turf bekannt. Der Name bezieht sich auf die blaue Seide, die früher an den Sieger des Rennens verliehen wurde,  das blaue Band wurde 1822 vom damaligen Besitzer des PferdesEagle gestiftet.
Als zweitwichtigste Pferderennen des Jahres in Großbritannien und Irland zieht der Gold Cup  jedes Jahr Tausende von Zuschauern an und wird von Millionen weltweit auf Fernsehen und Radio übertragen. Das Rennen wird auf der Royal Ascot Rennbahn in Ascot, Berkshire, England, ausgetragen. Die Rennbahn wurde 1664 eröffnet und ist die älteste noch betriebene Rennbahn in Großbritannien und ist wenig überraschend eine der bekanntesten und prestigeträchtigsten Pferderennbahnen der Welt.

Gold Cup 2022:

Mit Trueshans Rückzug aufgrund des schnellen Bodens sieht der große alte Mann Stradivarius wie ein sehr starker Kandidat für den Royal Ascot Gold Cup 2022 aus.
Er hat bereits drei Gold Cups gewonnen und obwohl es in der letztjährigen Ausgabe eine Niederlage für ihn  gab, bekam er an diesem Tag auch nicht den Lauf des Rennens und hatte gute Gründe für die Niederlage.
Prinzessin Zoe, die sich vor 12 Monaten gegen Stradivarius durchgesetzt hat, sieht auch in diesem Jahr mit einem Sieg in der Vorbereitung in guter Form aus.
Aidan O’Briens Kyprios ist derzeit Favorit bei den Buchmachern,  muss sich jedoch abseits von Irland beweisen und war noch nie über 1m6f oder mehr angetreten.
Mojo Star ist ein weiteres Pferd, das man im Auge behalten sollte, da er im letztjährigen Derby und St. Leger den zweiten Platz belegte. Alignak ist auch ein interessanter Außenseiter, da er in diesem März in Meydan gut aussah.

Die Pferde im Einzelnen:

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen und den Gold Cup hier in Ascot mehrfach gewonnen – und so alt ist er auch noch nicht auch wenn man denkt: Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist eben trotzdem schon ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein vierter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste (der eigentlich ja eher weichen Boden mag) – aber vielleicht brauchte Stradivarius auch nur eine kleine Pause, denn nach 209 Tagen Pause gewann Stradivarius in York denPaddy Power Yorkshire Cup in York über 1m6f. Am Ende war es ein Arbeitssieg für Stradivarius, der zwar immer prominent lief, sich dann auf den letzten Furlong nie absetzen konnte und sich seinen Vorsprung nur Zentimeter für Zentimeter erkämpfen konnte.
Es ist aber klar, das Stradivarius über längere Distanz besser ist und mit drei Siegen in diesem Rennen und Trueshan aus dem Rennen sollte er gute Chancen haben einen legendären vierten Sieg im Gold Cup zu holen.
Kyprios: Der Galileo Sohn von Aiden O‘Brien ist ein aufstrebender Star im Stall des Erfolgstrainers, der den Gruppe 2 Sieger heute in seine Feuertaufe schicken wird.
Begonnen hat seine Karriere im September 2020 in einem Maidenrennen auf schwerem Untergrund, und nachdem er in diesem Rennen keine Probleme mit der Konkurrenz hatte, wurde gleich in eines der wenigen Gruppenrennen für die Zweijährigen geschickt – dem Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, aber Kyprios fand niemals so richtig in das Rennen und fiel nach einer erst dominanten Positionierung aber zunehmend zurück und musste am Ende mit einem sechsten Platz vorlieb nehmen.
Nach der Winterpause gewann Kyprios dann in Cork ein Rennen über 1m2f und guten Untergrund, scheiterte beim zweiten Rennen der Saison dann aber wieder am Sprung im Niveau als er auf listed Ebene in Lingfield in einem Derby Trial den vierten Platz erreichte. Das war unter den Erwartungen und Kyprios machte keinen weiteren Start in der Saison, sondern kam 2022 in Navan zurück  – wenn auch direkt auf Listed Ebene.
Dieses Mal zeigte sich Kyprios den Anforderungen gewachsen und konnte sich mit über 2 Längen gegen Search For A Song
Kyprios hatte sich schon früh in dem Rennen dominant positioniert und früh begonnen den zweiten Platz für sich zu beanspruchen, 600m vor dem Ziel übernahm er dann selbst die Führung und wehrte die Angriffe 400m vor dem Ziel souverän ab, um 200m vor dem Ziel dann frei vor dem Feld zu sein.
Danach ging es auf Gruppe 3 Ebene hoch, also auf dem Papier ein schwereres Rennen, allerdings war das Levmoss Stakes wie erwartet mehr oder minder ein Trainingslauf für ihn.
Das war optisch beeindruckend, aber auch ein wenig wie erwartet…. Ihn daher hier als Favorit zu sehen finde ich ein wenig zu viel gegen Gegner wie Stradivarius.
Mojo Star: Der Sea The Stars Sohn von Trainer Richard Hannon sollte nicht missachtet werden, schon gar nicht auf schnellem Boden wie heut – schließlich erreichte er in Doncaster auf Gruppe 1 Ebene im St Leger einen sehr guten zweiten Platz hinter Hurricane Lane.
Den Flop auf schwerem Boden im Arc D Triomphe kann man ihm verzeihen und ich bin gespannt wie er sich heute nach der Winterpause präsentieren wird.

13.05.2022 – York – Paddy Power Yorkshire Cup Stakes – Pick: Stradivarius

Pferderennen in England

16:35 York Paddy Power Yorkshire Cup Stakes (Group 2) (British Champions Series) (Class 1) 

Distanz: 1m6f (1m5f188y) | Alter: 4yo | Untergrund: Gut

 

Heute am 2022-05-13 findet das Paddy Power Yorkshire Cup Stakes (Group 2) (British Champions Series) auf dem Kurs in York statt, welches heute von 5 Pferden bestritten wird
Das Klasse 1 Rennen ist ein sehr interessantes Rennen. Das Preisgeld und Prestige bringt gute Pferde nach York und es wird eine spannende Angelegenheit – so viel ist sicher!
Es handelt sich um ein Group 2 Rennen, der Untergrund heute wird wohl ‚Good‘ sein
Der gute Untergrund wird heute für ideale Bedingungen auf der Rennstrecke sorgen, und das Wetter macht auch neben der Rennstrecke sicher Spaß. Die Zuschauer könne auf Sonnenschein und spannende Rennen hoffen.

In der Vergangenheit  haben hier sehr sehr oft die Favoriten gewonnen – die letzten acht Sieger hatten  alle eine Quote von unter 6,5, meist eher 3,5 und nur ein Außenseiter war dabei – es lohnt sich heute also kaum, mehr als Stradivarius oder Search For A Song  anzuschauen.  Vor allem, weil Stradivarius das Rennen hier schon zwei Mal gewinnen konnte

Das hier waren die Sieger der letzten Jahre:

Am 2021-05-14 hieß der Sieger des Matchbook Yorkshire Cup Stakes (Group 2) (British Champions Series) Spanish Mission . Trainiert wurde Spanish Mission damals von Trainer Andrew Balding und geritten von Jockey William Buick . Das Alter betrug 5 und das getragene Gewicht 58.97. Die Quote von Spanish Mission betrug dabei 6.50

Am 2019-05-17 hieß der Sieger des Matchbook Yorkshire Cup Stakes (Group 2) (British Champions Series) Stradivarius . Trainiert wurde Stradivarius damals von Trainer John Gosden und geritten von Jockey Frankie Dettori . Das Alter betrug 5 und das getragene Gewicht 58.97. Die Quote von Stradivarius betrug dabei 1.80

Am 2018-05-18 hieß der Sieger des Mansionbet Yorkshire Cup (Group 2) (British Champions Series) Stradivarius . Trainiert wurde Stradivarius damals von Trainer John Gosden und geritten von Jockey Frankie Dettori . Das Alter betrug 4 und das getragene Gewicht 57.61. Die Quote von Stradivarius betrug dabei 1.67

Am 2017-05-19 hieß der Sieger des Betway Yorkshire Cup (Group 2) (British Champions Series) Dartmouth . Trainiert wurde Dartmouth damals von Trainer Sir Michael Stoute und geritten von Jockey Ryan Moore . Das Alter betrug 5 und das getragene Gewicht 57.61. Die Quote von Dartmouth betrug dabei 3.75

Am 2016-05-13 hieß der Sieger des Betway Yorkshire Cup (British Champions Series) (Group 2) Clever Cookie . Trainiert wurde Clever Cookie damals von Trainer Peter Niven und geritten von Jockey P J McDonald . Das Alter betrug 8 und das getragene Gewicht 57.61. Die Quote von Clever Cookie betrug dabei 3.50

Am 2015-05-15 hieß der Sieger des Betway Yorkshire Cup (British Champions Series) (Group 2) Snow Sky . Trainiert wurde Snow Sky damals von Trainer Sir Michael Stoute und geritten von Jockey Ryan Moore . Das Alter betrug 4 und das getragene Gewicht 57.15. Die Quote von Snow Sky betrug dabei 3.50

Am 2014-05-16 hieß der Sieger des Sky Bet Yorkshire Cup (British Champions Series) (Group 2) Gospel Choir . Trainiert wurde Gospel Choir damals von Trainer Sir Michael Stoute und geritten von Jockey Ryan Moore . Das Alter betrug 5 und das getragene Gewicht 57.15. Die Quote von Gospel Choir betrug dabei 4.50

Am 2013-05-17 hieß der Sieger des Qipco Yorkshire Cup (British Champions Series) (Group 2) Glen’s Diamond . Trainiert wurde Glen’s Diamond damals von Trainer Richard Fahey und geritten von Jockey Tony Hamilton . Das Alter betrug 5 und das getragene Gewicht 57.15. Die Quote von Glen’s Diamond betrug dabei 26.00

Die Rennen der letzten Sieger sahen folgendermaßen aus:

Spanish Mission bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts:
Das Dubai Gold Cup Sponsored By Al Tayer Motors (Group 2) (Turf) am 2021-03-27 auf dem Kurs in Meydan (UAE) über eine Distanz von 3218.70 wurde mit einem Platz 5 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Ryan Moore sein Rennpferd Spanish Mission unter einem Gewicht von 57.61 . Das Group 2 Rennen wurde unter einer Quote von 5.50 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 5 beendet

Stradivarius bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts:
Das Qipco British Champions Long Distance Cup (Group 2) am 2018-10-20 auf dem Kurs in Ascot über eine Distanz von 3208.60 wurde mit einem Platz 1 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Frankie Dettori sein Rennpferd Stradivarius unter einem Gewicht von 60.33 . Das Group 2 Rennen wurde unter einer Quote von 0.00 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 1 beendet

Stradivarius bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts:
Das Qipco British Champions Long Distance Cup (Group 2) am 2017-10-21 auf dem Kurs in Ascot über eine Distanz von 3208.60 wurde mit einem Platz 3 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Frankie Dettori sein Rennpferd Stradivarius unter einem Gewicht von 56.70 . Das Group 2 Rennen wurde unter einer Quote von 5.00 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 3 beendet

Dartmouth bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts – mit Distanz, Gewicht und Jockey zusammen gefasst:
Das Pattison Canadian International Stakes (Grade 1) (3yo+) (Turf) am 2016-10-16 auf dem Kurs in Woodbine (CAN) über eine Distanz von 2414.00 wurde mit einem Platz 2 beendet. An jenem Tag ritt Jockey William Buick sein Rennpferd Dartmouth unter einem Gewicht von 57.15 . Das Grade 1 Rennen wurde unter einer Quote von 4.35 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 2 beendet

Clever Cookie bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts:
Das Longines Sagaro Stakes (Group 3) am 2016-04-27 auf dem Kurs in Ascot über eine Distanz von 3208.60 wurde mit einem Platz 2 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Ryan Moore sein Rennpferd Clever Cookie unter einem Gewicht von 58.06 . Das Group 3 Rennen wurde unter einer Quote von 3.25 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 2 beendet

Snow Sky bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts – mit Distanz, Gewicht und Jockey zusammen gefasst:
Das LONGINES Hong Kong Vase (Group 1) (3yo+) (Turf) am 2014-12-14 auf dem Kurs in Sha Tin (HK) über eine Distanz von 2414.00 wurde mit einem Platz 7 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Ryan Moore sein Rennpferd Snow Sky unter einem Gewicht von 54.88 . Das Group 1 Rennen wurde unter einer Quote von 8.00 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 7 beendet

Gospel Choir bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts:
Das Qatar Bloodstock Jockey Club Stakes (Group 2) am 2014-05-03 auf dem Kurs in Newmarket über eine Distanz von 2414.00 wurde mit einem Platz 1 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Ryan Moore sein Rennpferd Gospel Choir unter einem Gewicht von 57.15 . Das Group 2 Rennen wurde unter einer Quote von 7.00 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 1 beendet

Glen’s Diamond bestritt im Vorfeld des Sieges in diesem Rennen folgende Starts – mit Distanz, Gewicht und Jockey zusammen gefasst:
Das Minstrell Recruitment Stand Cup (Listed Race) am 2012-09-15 auf dem Kurs in Chester über eine Distanz von 2471.60 wurde mit einem Platz 4 beendet. An jenem Tag ritt Jockey Tony Hamilton sein Rennpferd Glen’s Diamond unter einem Gewicht von 57.61 . Das Listed Race Rennen wurde unter einer Quote von 8.00 bestritten und wie bereits beschrieben mit einem Platz 4 beendet

Stradivarius hat also das Rennen hier schon zwei Mal gewonnen – und geht die selbe Route wie die Jahre zuvor – das Qipco British Champions Long Distance Cup wurde im Oktober mit einem dritten Platz abgeschlossen, das ist einen Platz schlechter als bisher – vor den letzten Siegen wurde ein zweiter Platz und ein Sieg gefeiert. Stradivarius kommt langsam in die Jahre und vielleicht hat Search For A Song – der Sieger des Irish St. Leger, ja das Zeug für den Sieg heute – aber auf der andern Seite ist der gerade einmal acht Jahre alt…. ich gehe also, gerade auch bei der Statistik, mit dem Favoriten Stradivarius

 

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen.

Er kommt so langsam in die Jahre – naja, oder auch nicht, mit gerade einmal acht Jahren, und ist trotzdem ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere – und ein dritter Sieg in diesem Rennen scheint wahrscheinlich heute.

Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup, oder eben seine zwei Siege hier im Yorkshire Cup

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen

 

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Auf schnellem Untergrund im Doncaster Stakes hatte Stradivarius dann wieder recht leichtes Spiel unter seinem Lieblingsjockey Frankie Dettorie – er positionierte sich prominent und beschleunigte dann dem Feld ab der 400m Marke davon, ein würdiger Lauf bezüglich seiner niedrigen Quote von gerade einmal 4/11

Im Oktober dann wurde er nur zweiter im Qatar Prix du Cadran auf weichem Boden und 2m4f, was vielleicht ein wenig weit war und wo er zudem noch gegen den Favoriten Trueshan antreten musste, der das Rennen auch am Ende beeindruckend gewann – wie man auf Grund der Kombination von Untergrund und Distanz und der Form von Straduvarius unter solchen Begebenheiten vermutet hatte.

Stradivarius versuchte die Führung zu übernehmen, scheiterte aber daran, das Tempo von Trueshan auf den letzten 500m mitzugehen.

Zurück in England auf dem Kurs in Asot lief es dann leider aber auch nicht ganz so wie erhofft für Stradivarius,der sich auch auf schnellerem Boden wieder Trueshan geschlagen geben musste – heute macht er aber sein Debüt nach langer Pause über den Winter in einem Rennen, welches er bereits zwei Mal gewonnen und hat und ich bin zuversichtlich, was seine Chancen anbelangt

 


10.09.2021 – Doncaster – Doncaster Cup Stakes – Pick: Pick: Stradivarius

Pferderennen in England

15:40 Doncaster – Doncaster Cup Stakes – Gruppe 2

3yo+ | Distanz 2m2f – Bristish Champions Series – Klasse 1 | Untergrund: Gut bis fest

 

Das Rennen steht komnplett im Zeichen des Favoriten Stradivarius, der dieses Rennen im Jahr 2019 unter fast den selben Bedingungen hatte gewinnen können – und heute auf dem Papier schwächere Konkurrenz als damals gegen sich hat. Es gibt einige Improver und alte Haudegen wie Nayef Road, die nur auf Schwächen des klaren Favoriten warten, gerade Rodrigo Diaz wird als Improver hoch gehandelt, auch wenn er von der Form her hinter Stradivarius noch einiges zu finden hat. Das sollte spannend werden, aber ich bin bei dem Favoriten 🙂

 

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen. Er kommt so langsam in die Jahre und ist ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere.

Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup.

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen – auch wenn 2021 bisher etwas holprig verlief.

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel.

Im Londsdale Cup in York im August ging Stradivarius als Favorit gegen Spanish Mission an den Start, allerdings war schon vorher klar, dass es wohl ein knappes Rennen werden würde, denn der Untergrund war wieder schnell und Stradivarius musste sich ziemlich bemühen, auf den letzten 200m noch an Spanish Mission heranzukommen, der sich 600m vor dem Ziel an die Front gesetzt hatte und kontinuierlich Boden gut machte auf die anderen Verfolger – nur Stradivarius blieb dran und konnte den Konkurrenten unter einem phänomenalen Ritt von Frankie Dettori langsam zermürben, um kurz vor dem Ziel die Führung zurück zu holen und zu gewinnen.

Heute ist der Untergrund wieder schnell, 2019 gewann er dieses Rennen unter ähnlichen Bedigungenund er scheint 2021 in ziemlich guter Form zu sein – verständlich, dass er als Favorit starten wird.

Tipps zum Pferd: Ausdauerspezialist in dezenter Form in diesem Jahr. Hatte 2019 diese Rennen relativ locker gewonnen und ist auf dem Papier deutlich besser als die heutige Konkurrenz

 

Gefahr droht ihm vielleicht von Rodrigo Diaz:

Der Golden Horn Sohn von Trainer David Simcock begann seine Karriere im Jahr 2019 – dem Jahr, in dem Stradivarius dieses Rennen hier gewinnen konnte!

Das erste Jahr von Rodrigo Diaz kann man jedenfalls getrost vergessen und er wurde bereits in der ersten Winterpause kastriert, die zweite Saison als Wallach lief dann tatsächlich auch um einiges besser an: So konnte er nach einem enttäuschenden Start in die neue Saison drei Handicap – Rennen hintereinander gewinnen und sein Können auf Distanzen von 1m3f bis 1m6f und verschiedenen Untergründen unter Beweis stellen.

234 Tage später nach der nächsten Winterpause ging es dann in Newmarket im Jahr 2021 da weiter, wo er in der Saison zuvor aufgehört hatte. Zunächts schaffte er einen zweiten Platz hinter Aadeey über 1m4f und guten Untegrund und legte danach auf schnellem Boden in Donacster mit einem Sieg als Favorit nach.

In Kempton folgte auf Klasse 3 Niveau ein etwas enttäuschernder dritter Platz, als Rodrigo Diaz trotz gutem Gewicht kein Kaptial aus seinem Favoritenstatus ziehen konnte und ziemlich sicher auf dem dritten Platz auf Abstand gehalten wurde.

Er besserte sich im Bahrain Turf Series Handicap in Newbury mit seinem zweiten Platz deutlich, denn obwohl er wieder nicht gewinnen konnte, kam er dieses Mal immer weiter an den Sieger heran und rollte das Feld praktisch von hinten auf, hatte aber den Zeitpunkt für den Angriff ein wenig verpasst und sich verschätzt, wie viel er am Ende noch zu tun hat um den Sieger einzuholen – ein paar Meter mehr und Rodrigo Diaz hätte das Rennen gewinnen können.

Mit dem Ergebnis im Rücken ging es in das Duell gegen den haushohen Favoriten Hukum im Gruppe 3 BetVictor Geoffrey Freer Stakes, welches der Favorit allerdings auch mit Leichtigkeit gewinnen konnte, während Rodrigo Diaz zwar seinen zweiten Platz auf den letzten Metern vor dem Ziel sicher verteidigen konnte, aber nicht wie ein Pferd aussah, welches auf dem Niveau wie heute für ernsthafte Gefahr sorgen könne-

Er hat eine Menge Ausdauer und kann sicher jede Schwäche von Stradivarius ausnutzen, wenn diesem auf dem schnellen Boden über längere Distanz die Puste ausgehen sollte, aber das ist alles andere als sicher – und es gibt mit Nayef Road einen bewiesenen Gruppenstarter, der nur darauf wartet, dass ein Rennen wie dieses auseinander fällt – und mit Alerta Roja gibt es einen Starter mit ähnlichem Profil wie Rodrigo Diaz, der aber zu besserer Quote zu haben ist.

Soll heißen: Schafft es Stradivarius nicht, sich hier als würdiger Favorit zu präsentieren und fällt das Rennen auseinander, ist es weit, weit offen!

Viel Spaß beim Wetten!

Pick: Stradivarius


Stradivarius gewinnt den Lonsdale Cup knapp gegen Spanish Mission

Pferdewetten News

15:25-  Weatherbys Hamilton Lonsdale Cup Stakes (Gruppe 2) (British Champions Series)

Duell Beschreibung:

Es war ein spannendes Rennen – Stradivarius, Favorit des Gold Cup letzten Monat, geht ins erneute Duell mit Spanish Mission – der ihn im Gold Cup mit zwei Längen auf einen vierten Platz hatte schlagen können!

Das erneute Duell hier bei gleichen Gewichten im Lonsdale Cup war mit Spannung erwartet worden und wieder wurde Stradivarius mit viel Lob und Erwartungen als Favorit in das Fennen geschickt, aber wer das letzte Rennen gesehen hatte, wusste, dass das eine enge Kiste werden würde. Die Distanz war gut 800m kürzer, der Boden etwas schneller – das erste liegt Stradivarius, das zweite eher nicht – aber auch Spanish Mission hatte hier nicht die idealen Bedingungen für sich gefunden, wurde aber als klarer zweiter Favorit gehandelt – zu Recht, wie sich herausstellen sollte.

Stradivarius nahm im Rennen eine Position hinter den Führenden ein, während Spanish Mission wie gewohnt im hinteren Bereich des Feldes einsortierte. Das Feld blieb ungefähr in dieser Reihenfolge bis es in die Kurve zur Zielgeraden ging, in der Stradivarius begann den Führenden The Grand Visir unter Druck zu setzen und relativ schnell zu überholen – zu diesem Zeitpunkt kam aber auch Spanish Mission heran und ging in ein sehr langezogenes Duell mit Stradivarius. Die beiden gingen praktisch über die gesamten letzten 400m Kopf an Kopf. Zunächst hatte 200m vor dem Ziel Spanish Mission sogar die Führung übernommen und brachte diese Führung in die letzten 100m, konnte den letzten Angriff von Stradivarius unter Frankie Dettori aber nicht mehr ganz abwehren und musste sich am Ende mit einem Kopf geschlagen geben – was für ein Rennen!

Spanish Mission: Der Noble Mission Sohn von Trainer Andrew Balding begann seine Karriere im Jahr 2018 für Trainer David Simcock auf dem Kurs in Chesterfield mit einem dritten Platz und einem Sieg, ging nach 116 Tagen weiter nach Kempton und noch einmal 80 Tage später nach Goodwood das erste Mal auf Listed Ebene.

In dem British Stallion Studs EBF Cocked Hat Stakes in Goodwood über 1m3f ging es das erste Mal auf Black Type Niveau auf die Rennstrecke – und obwohl Spanish Mission als klarer Außenseiter starten musste zeigte er eine herausragende Form und wurde mit einem Nacken Rückstand Zweiter – und das auch nur, weil der Favorit Private Secretary unter Champion Jockey Frankie Dettori einen fulminanten Schlusssprint zeigte und sich auf den letzten Metern noch den enteilten Spanish Mission greifen konnte – da hat nicht viel gefehlt zum ersten Black Type Sieg, der aber sofort auf dem Fuße folgte als Spanish Mission im Bahrain Trophy Stakes startete.

In dem 1m5f Rennen auf schnellem Boden gewann Spanish Mission das Rennen vom hinteren Bereich des Feldes mit Leichtigkeit, nachdem seinem Schlusssprint keiner der Konkurrenten etwas entgegen zu setzten hatte. 200m vor dem Ziel war alles klar und Jamie Spencer hatte leichtes Spiel mit der Konkurrenz, nicht so allerdings gegen etwas bessere Pferde auf etwas langsameren Boden im Qatar Gordon Stakes in Goodwood im August 2019, auf dem selben Niveau – das war zwar auch als deutlich schwereres Duell eingeschätzt worden, aber wieder war Spanish Mission mit einem Nacken so nah am Sieger dran, dass es eine Schande war, dass er 200m vor dem Ziel keine klare Lücke für seinen Schlusssprint bekommen hatte und etwas Momentum verlor – das wurde ihm am Ende zum Verhängnis.

Spanish Mission wechselte dann das erste Mal den Kontinent und ging nach Amerika zum Jockey Club Derby Invitational Stake in Belmont, welches er als Favorit bestritt und mit nur einer Nase Vorsprung gewann – viel knapper hätte es nicht sein können und wie er mit Pedor Cara das Feld von hinten aufrollte und ein spannendes Duell bis zur Linie lieferte konnte sich absolut sehen lassen!

Die Saison 2019 war damit sehr zufriedenstellend verlaufen und David Simcock entschied sich, seinen Schützling nach Dubai zu schicken und lies ihn nach einer kleinen Pause im Februar im Nad Al Sheba Trophy Sponsored By Mohammed Bin Rashid Al Maktoum City-District One auflaufen – das Gruppe 2 Rennen lag Spanish Mission allerdings überhaupt nicht und er konnte von seiner Position im hinteren Bereich des Feldes niemals einen Angriff starten  – was dann seinen Ausflug nach Dubai auch schon beendete.

Dafür verlief die nächste Saison in England wieder sehr erfolgreich – angefangen mit einem guten zweiten Platz im Gruppe 3 Coral Henry II Stakes in Sandown. Zwar hatte Spanish Mission in diesem Rennen nicht das Tempo um den Sieger Dashing Willoughby unter Druck zu setzen und wurde immer gut eine Länge auf Abstand gehalten – und beim Al Shaqab Goodwood Cup Stakes kam Spanish Mission nicht über seine Rolle als klarer Außenseiter hinaus und musste sich klipp und klar geschlagen geben, obwohl sich Hames Doyle alle Mühe gab, Spanish Mission 600m vor dem Ziel in Position zu bringen – aber Spanish Mission hatte einfach nicht genug Kraft, um wirklich für Gefahr zu sorgen und wurde immer mehr zurück gelassen.

Das war dann auch das letzte Rennen für seinen alten Trainer David Simcock, der einen anderen Weg über die Saison für Spanish Mission wählte als geplant war. So lies er ihn zunächst in einem einfacheren Rennen starten, um Spanish Mission wieder ein wenig auf Spur zu bringen und erst nachdem das Share Shop Chester Stakes auf Listed Ebene mit 4 Längen gewonnen wurde ging es zurück auf Gruppenebene.

Im Doncatser Cup Stakes lief Spanish Mission wieder auf Grupep 2 Ebene auf und dieses Mal wählte er eine gänzlich andere Taktik als sonst – er ging nicht das Feld von hinten an und versuchte auf den letzten 600m allen Rückstand gut zu machen, sondern blieb an den Führenden dran und schien fast schon ein bisschen zu energisch zu sein, verbrauchte dabei aber scheinbar nicht zu viel Kraft und konnte sich 200m vor dem Ziel an die Spitze setzen, um dann immer weiter nach vorne zu ziehen und sich den chancenlosen Gegnern zu erledigen.

Genauso chancenlos war allerdings Spanish Mission danach im Qipco British Champions Long Distance Cup auf Gruppe 1 Ebene in Ascot, wo er über die zwei Meilen auf weichem Boden am Ende zunehmend ermüdete und keine Kraft hatte, in dem Rennen um den Sieg irgend eine Rolle um den Sieg zu spielen. Das beendete die Saison für Spanish Mission, der 2020 unter seinem neuen Trainer dieses Mal nicht den Weg nach Amerika antrat, sondern wieder nach 126 Tagen in Richtung nahem Osten aufbrach – dort allerdings wieder keinen erfolgreichen Lauf etablieren konnte. Der erste Lauf in Ryiadh im Red Sea Turf Handicap verlief mit einem zweiten Platz noch ganz solide, allerdings folgte danach ein abgeschlagener fünfter Platz im Dubai Gold Cup und es war klar , dass er nicht viel übrig hatte für die heißen Pisten im Pferderennsport Mekka.

Ganz im Gegensatz dazu lief es in England im Mai bei seinen ersten Rennen wieder brillant an. Im Gruppe 2 Matchbook Yorkshire Cup Stakes, einem Teil der Britsih Champions Series, gewann Spanish Mission dann erneut mit fast 3 Längen wieder ziemlich dominant, musste dafür aber deutlich härter arbeiten. Wieder hielt er sich im hinteren Bereich des Feldes auf und fing erst 600m vor dem Ziel an, das Feld langsam aber sicher aufzurollen. 400 m vor dem Ziel hatte er den Führenden und Favoriten Sir Ron Priestley eingeholt und 200m vor dem Ziel auch überholt, allerdings zusammen mit dem talentierten Santiago, der sich mühte trotz einem schwierigen Lauf durch das Feld den Anschluss zu halten – aber am Ende chancenlos war.

Und wieder sollte Spanish Mission beim nächsten seiner Rennen chancenlos sein, als er auf schnellem Boden und 2m4f im Ascot Gold Cup auflief – und trotz seines dritten Platzes gut fünf Längen Rückstand auf den Sieger hatte. Er konnte Stradivarius, den eigentlich Favoriten des Rennens, mit zwei Längen hinter sich halten – aber Subjectivist lies dem Feld keine Chance und setzte sich derart spielerisch ab, dass es schwierig zu sagen blieb, wie sich Spanish Mission im erneuten Duell mit Stradivarius im Losndale Cup ausgehen würde.

Das Ergebnis sehen wir ja hier 😀

Stradivarius:

Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen. Er kommt so langsam in die Jahre und ist ein echter Veteran des Sports, aber seine Ergebnisse zeigen klar, dass er noch lange nicht fertig ist mit seiner Karriere.

Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr.

Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius 2020 im Gold Cup eingefahren hat oder seinen Sieg danach im Goodwood Cup.

Ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen – auch wenn 2021 bisher etwas holprig verlief.

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene, konnte aber leider beim Gold Cup in Ascot nicht an seinen Erfolg aus dem letzten Jahr anknüpfen, was hauptsächlich an dem schnellen Untergrund lag, der ihm so gar nicht zu schmecken schien. Zudem wurde Stradivarius beim Versuch, Boden auf die Sieger gut zu machen, in der letzten Kurve die Tür vor der Nase zu gemacht und er verlor wichtiges Momentum auf dem Weg zum Ziel

Tipps zum Pferd: A usdauerspezialist in dezenter Form in diesem Jahr. Hatte letztes Jahr diese Rennen locker gewonnen und wird für alle Improver ein sehr harter Test werden.


pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!