Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


Tip

Auf dieser Seite finden Sie Artikel zu Tip.

23.10.2021 – Moonee Valley – Ladbrokes Cox Plate – Die Außenseiter – Pick: Anamoe / Mo’Unga EW

Pferderennen in Australien

08:10 Ladbrokes Cox Plate  – Gruppe 1  – Die „Außenseiter“

Distanz: 1m2f (1m2f44y) / 2000m | Alter der Starter: ( 3yo+ ) | Boden : ( Turf / Gras ) | Untergrund: Gut
Auch hinter dem erneuten Duell Zaaki / Probaeel wird es interessant. Denn dort warten mit Mo’Unga, Anamoe und Verry Elleegant einige herausragende Pferde, die alle schon auf Gruppe 1 Ebene erfolgeich waren und sich hinter den angeblichen Favoriten kaum verstecken müssen. Mir persönlich gefallen Anamoe und Mo’Unga richtig gut – zu den Quoten von 16/1 im Fall von Mo’Unga sogar richtig gut.
Anamoe wurde mittlerweile gut bewettet und ist kaum noch als echter „Außenseiter“ zu bezeichnen, sondern rangiert klar vor Verry Elleegant auf dem Platz des zweiten Favoriten. Das mag noch ein wenig viel des Guten an Voschusslorbeeren sein –  5 und mehr bin ich bei ihm aber auch sicher dabei!

Anamoe: Der  Street Boss Sohn von Trainer Bart & James Cummings begann seine Karriere in Caulfield im Magic Millions Debutant Stakes im Oktober 2020 mit einem fünften Platz – allerdings auch gleich auf Listed Ebene, und dass er auf diesem Niveau nicht fehl am Platz war zeigte er bereits im nächsten Monat auf dem selben Niveau im Thoroughbred Club Merson Cooper Stakes in Sandown, wo er über 1000m auf gutem Boden den Sieg auf den sprichwörtlichen letzten Metern klar machen konnte.

Es folgten nach der Jahreswende zwei sehr gute Plätze im Neds Blue Diamond Prelude und vor allem Ende Februar Neds Blue Diamond Stakes auf Gruppe 1 Ebene. Ein dritter Platz auf Gruppe 1 Ebene im vierten Rennen war schon eine herausragende Leistung, wenn man bedenkt, dass Anamoe auf der Außenbahn in die Zielgerade einschwenkte und einiges an Boden noch gut machte, war das umso beeindruckender – und umso weniger überraschend war der Sieg auf Gruppe 2 Ebene im Todman Stakes in Randwick nur zwei Wochen später.

Dieses Mal hatte Anamoe den Weg innen am Geländer in die Zielgerade gewählt, was sich aber fast als Fatal erwiesen hätte, denn an der Innenbahn tat sich zunächst keine Lücke für den Schlusssprint auf und Anamoe blieb eingeboxt und musste hoffen, dass sich noch etwas tun würde-  und tatsächlich machten die Oferde vor ihm am Ende ein wenig Platz so dass Anamoe ein wenig Tageslicht fand und zum Schlusssprint ansetzen konnte.

Anamoe hat Tempo – und das konnte er in dieser Situation unter Beweis stellen, als er sich 300m vor dem Ziel endlich die Lücke förmlich erzwungen hatte und dann in der Mitte der Bahn herangeschossen kam.

Perfekte Voraussetzungen für den Versuch im Longines Golden Slipper, allerdings war der Untergrund drei Wochen später im März dann aufgeweicht und nicht ideal für den Stil von Anamoe, der allerdings auch in diesem Rennen die besten Zwsichenzeiten produzierte und nur vom zu langsamen Untergrund und der suboptimalen Position im eher hinteren Bereich des Feldes ausgebremst wurde.

Nicht so allerdings auf schnellerem Boden im Inglis Sires Produce Stakes in Randwick im April – da war der Untergrund zwar immer noch weich und die Distanz sogar 200m weiter (das Rennen wird über 1400m ausgetragen), dieses Mal wollte Anamoe es aber nicht auf eine Lücke zur rechten Zeit oder eine hintere Position zum Schlusssprint ankommen, sondern es ging sehr weit in die Zielgerade, aber immer noch mit Anschluss an die Führungsgruppe und 250m vor dem Ziel sprintete Anamoe dann einfach davon  -das war mit freier Bahn ganz schön einfach, jedenfalls sah das so aus und da er nach langer Pause im September mit einem Sieg im Run To The Rose wieder kam, und schon wieder die besten letzten 800m produzierte… und da sich auch im nachfolgenden Golden Rose die richtige Lücke auftat, hätte es fast für den zweite Gruppe 1 Sieg in Folge gereicht – nur knapp scheiterte er an In The Congo der sich mit einem taktisch klug genug Vorsprung gesichert hatte, um die Ziellinie knapp vor dem heranfliegenden Anamoe zu erreichen.

Im Neds Cauflied Guineas Anfang Oktober jedenfalls änderte Anamoe nichts an seiner Taktik und rollte das große Feld wieder von hinten auf, 200m vor dem Ziel war Anamoe an den Führenden dran und konnte sich unter einem starken Ritt von Damien Oliver dann knapp eine halbe Länge vor die Verfolger ziehen – starke Leistung und Anamoe ist bei einem schwächelnden Zaaki hier definitiv einen zweiten Blick wert!

Verry Elleegant: Die Zed Tochter wird von dem Star Trainer Chris Waller trainiert, der schon die Wunderstute Winx zu dem gemacht hat, was sie ist – eine, wenn nicht die beste Stute, die in den letzten Jahrzehnten in den Galopprennen teilgenommen hat.

Und wie schon ihr großes Vorbild Winx kommt Verry Elleegant mit dem Alter erst so richtig in Fahrt, musste aber überraschend beim Lexus Melbourne Cup eine recht herbe Niederlage einstecken im November 2020 und kam danach im Yulong Apollo Stakes  auch „nur“ auf einen dritten Platz, besserte sich dann im Februar im Chipping Norton Stakes und gewann knapp gegen ihre vorherige Bezwingerin Colette. Das erneute Duell heute wird sehr, sehr spannend. Sie mag weiche Böden und wird diesen wohl heute bekommen, dass könnte erneut der große Vorteil von ihr sein.

Die Karriere von Verry Elleegant begann für den ebenfalls sehr erfolgreichen Trainer Darren Wei, der sie im Jahr 2018 nach ihren ersten Starts in Neuseeland auf den Kursen in Flemington und Caulfiedl auflaufen lies. Da Verry Elleegant bereits in ihren ersten Rennen einiges an Potential gezeigt hatte, wartete Darren Weir nicht lange und lies sie nach dem Wechsel nach Australien sogleich auf Gruppenebene starten.

Den Anfang machte das Gruppe 2 Tab Edward Manifold Stakes, welches von den Favoritinnen Krone, Amphritite und Verry Ellegant unter sich ausgemacht wurde und wo Verry Elleegant auf Anhieb einen guten dritten Platz blegen konnte. Weiter ging es in Caulfield im New Zealand Bloodstock Ethereal Stakes, was allerdings trotz des großen Feldes deutlich leichter besetzt war und so von der nun als Favoritin auftretenden Verry Elleegant dominiert werden konnte.

Mit dem erste Sieg auf Gruppe 3 Ebene im Gepäck ging es zurück nach Flemington zum Mumm Wakeful Stakes auf Gruppe 2 Ebene, wo Verry Elleegant auch wieder als Favoritin auftreten dürfte, aber entgegen der in sie gesetzten Erwartungen erneut den Anschluss an die Konkurrentinnen nicht halten konnte und sich klar geschlagen geben musste. Sie hatte nicht den besten Renneverlauf und auch einige andere Entschuldigungen, wie die um 400m erweiterte Distanz, was allerdings für das nachfolgende, noch einmal um 400m längere Oaks nicht unbedingt die besten Vorzeichen waren.

Trotzdem lies man Verry Elleegant erneut als eine, bzw. die Favoritin Kennedy Oaks in Flemington auflaufen, und wie schon zuletzt im Wakefull Stakes gelang es der ambitionierten Stute und ihrem Team nicht, in dem 2400m Rennen den Anschluss an die Führenden zu halten und man musste sich ein weiteres Mal mit einem deutlichen Rückstand von über fünf Längen zufrieden geben.

So richtig zufrieden konnte man damit natürlich nicht sein und Verry Ellegant wechselte von Darren Weir zu Chris Waller, der die Stute über den australischen Sommer bis in den Februar 2020 weiter ausbildete und ein weiteres Mal nach Flemington schickte.

Dort startete sie am 16 Februar im Gruppe 3 Vanity Stakes, und nach den letzten Niederlagen, u.a. gegen die Favoritin Amphitrite, war man etwas mistrauisch wie sich Verry Elleegant wohl an diesem Tag schlagen würde – die Antwort war: Gar nicht mal so schlecht!

Zwar fand sie wieder ihre gewünschte Lücke etwas zu spät und Amphitrite hatte zu viel Vorsprung vor ihr gewinnen können, aber die Art, wie sie das Feld dann im Wahnsinns Tempo aufrollte, wusste zu gefallen und lies auf mehr hoffen. Mehr gab es dann im Phar Lab Stakes genau einen Monat später auf Gruppe 2 Ebene, wo Verry Elleganz mit ihrem beeindruckenden Schlusssprint das Feld rund um ihre Verfolgerin und spätere Gruppe 1 Siegerin Seabrook mit über 3,5 Längen deklassieren konnte. Mit einem derart dominanten Sieg auf Gruppe 2 Ebene war es natürlich nicht verwunderlich, dass Verry Elleeganz direkt im selben Monat noch eine Klasse weiter aufsteigen wollte und es Ende März 2019 im Vinery Stud Stakes noch einmal probierte.

Auch dort blieb Verry Ellegant zunächst im hinteren Bereich des Feldes, und als die Konkurrenten wie Seabrook ihren Schlusssprint begonnen hatten, um die Pacesetterin Greysful Glamour wieder einzutüten, war die Favoritin immer noch hinter einer Wand aus Pferden und musste sich erst nach außen in die Mitte der Bahn begeben, um freie Bahn für den gwünschten Schlusssprint zu bekommen, was noch einmal einige Längen kostete. Dann aber sprintete sie an die Front und setzte sich einige Längen ab, musste sich aber spät im Rennen dem Angriff von Frankly Awesome erwehren, und die Beine der Favoritin wurden zunehmend schwerer – aber sie hielten! Verry Ellegant feierte damit verdienter Maßen ihren ersten Gruppe 1 Sieg in der zweiten Saison – und legte gleich zwei Wochen später noch einmal im Gruppe 1 Heineken Plate nach!

Das 2400m Rennen war auf dem Papier ein wenig leichter als das letzte, auch wenn mit Frankely Awesome die Hauptkonkurrentin wieder mit von der Partie war. Wieder musste Verry Elleegant weit in die letzte Kurve gehen und ein wenig Boden auf die anderen verlieren, aber wieder konnte sie in der Mitte der Bahn Fahrt aufnehmen und einen Konkurrenten nach dem anderen einsammeln. Frankely Aweseome hatte ziwschenzeitlich die Führung übernehmen können und war wie schon zuvor dem Feld ein paar Meter entflohen, aber Verry Elleegant und Scarlet Dream kamen in der Mitte der Bahn herangeschossen um die immer schwächer werdende Fankely Awesome auf den dritten Platz zu verdammen.

Mit dem Doppel in australischen Gruppe 1 Rennen konnten sich Chris Waller und Verry Elleegant zufrieden in die Winterpause verabschieden, die im August 2019 mit einem Start im Winx Stakes beendet wurde. Was allerdings komplett anders verlief, als gehofft. Denn aus dem erhofften glorreichen Wiedereinstieg wurde nichts, Verry Ellegaant wirkte nach der viermonatigen Pause unkonzentriert und müde, konnte auf den letzten Metern nichts von ihrem erwarteten Geschwindigkeitsschub zeigen und trottete mehr oder minder hinter dem Feld her, welches von der herausragenden Samadoubt über die Strecke geführt wurde. Lag es an der deutlich kürzeren Distanz? Schließlich hatte sie ihre letzten beiden Siege über 2400 m bzw 2000 m erringen können, und die Kürzung von einem Kilometer Distanz schien Verry Elleegant absolut nicht zu behagen.

Auch im nachfolgenden Gruppe 1 Colgate Optic White Stakes über die Distanz der Meile lies Verry Elleegant jede Spritzigkeit vermissen und kam wieder genau 3,8 Längen hinter dem Sieger ins Ziel, der dieses Mal Avilius hieß.

Es schien klar zu sein, dass der etwas weichere Boden kombiniert mit der kürzeren Distanz nicht im Sinne von Verry Elleegant zu sein schienen, und so hatte Chris Waller ein Einsehen und lies seine Stute das nächste Mal im Gruppe 2 Active Hill Stakes lieber über die Distanz von 2000m auflaufen, was Verry Elleeganz sogleich mit einer Formsteigerung und dem nächsten Gruppensieg quittierte – allerdings längst nicht so dominant, wie sie es zuvor getan hatte!

Stattdessen lief Samadoubt als Front Runner dem Feld wieder davon, konnte an der Innenbahn mächtig an Boden sparen, während Verry Elleegant weit außen in die Zielgerade ging, und dann alles geben musste, um sich cm um cm an den Führenden heran zu kämpfen und ihn auf der Linie mit einer Nase Vorsprung zu überholen. Das nennt man dann wohl Punktlandung – oder Glück gehabt.

Das sahen wohl auch die Experten so, die Verry Elleegant für das Gruppe 1 Cox Plate mit der Favoritin Lys Gracieux als klare Außenseiterin einstuften – und sie sollten Recht behalten, in diesem gut besetzten 2040m Rennen hatte sie keine Chance, um den Sieg mitzuspielen und musste sich mit Platz 12 und 10 Längen Rückstand abfinden – das war noch deutlich eine Klasse zu hoch für sie und scheinbar brauchte sie etwas mehr Training, denn mit dem Cox Plate ging die Saison 2019 auch schon wieder zu Ende für Verry Elleegant, die erst nach dem Hochsommer im Februar ihr Comeback feierte.

Als Ziel ihres ersten Rennens wählte Chris Waller das Gruppe 2 Aquis Apollo Stakes in Randwick, wo sie gegen Hochklassige Konkurrenten wie Dreamforce, Alizee oder Happy Clapper ran musste, was keine einfache Aufgabe war. Dieses Mal versuchte Verry Elleegant über die Innenbahn an die Pacesetter heran zu kommen, welche aber in Form von Alizee zu viel Kraft hatte und die Konkurrentin einfach stehen lies. Verry Elleegant beendete das Rennen dort, wo sie ihren Schlusssprint begonnen hatte, nämlich hinter einer Wand von Pferden und ohne Chance, an diesen noch vorbei zu kommen.

Irgendwie fehlte ihr ihre Spritzigkeit, ihr Tempowechsel, der sie im vergangenen Jahr so gefährlich gemacht hatte. Stattdessen waren ihre Rennen mehr Arbeit und Kraftaufwand, was sich auch im Gruppe 1 Chipping Norton Stakes nicht änderte, aber sie schien aus ihren vorherigen Rennen dazugelerngt zu haben, denn sie lies sich nicht so weit zurückfallen wie sonst und versuchte zudem, an der Innebahn etwas Raum zu sparen, was ihr auch bis zum Einbiegen in die Zielgerade gut gelang.

100m vor dem Ziel schaffte sie es sogar, sich an die Front des Feldes zu setzten, wurde dann aber noch von Te Akau Shark überholt und musste sich trotz starker Leistung mit einem zweiten Platz zufrieden geben. Auch im nachfolgenden Ranvet Stakes auf Gruppe 1 Ebene in Rosehill erging es ihr wieder so, auch wenn sie erneut ihre Taktik ein bisschen an das kleinere Feld angepasst hatte. So startete sie ihren Angriff deutlich früher und kam bereits in der letzten Kurve, vor einbiegen in die Zielgerade, gleichauf mit Addeyb, konnte den Konkurrenten aber nicht dauerhaft hinter sich halten und musste erneut mit einem zweiten Platz vorlieb nehmen, schien aber mit diesem Rennen immer besser in Form zu kommen und belohnte sich letztendlich im Gruppe 1 Kia Tancred Stakes Ende März mit einem weiteren Gruppe 1 Sieg, und fast war es so, als hätte man die Zeit einfach zurückgedreht.

Sie hielt sich wieder etwas mehr im Hintergrund während des Rennens, kam weit in die letzte Kurve und beschleunigte in der Mitte der Bahn famos, um am Ende einen lockeren 4,3 Längen Sieg feiern zu können. Der weiche Boden schien ihrem neuen Stil in die Karten zu spielen und Ausdauer konnte sie über die 2400m zur Genüge präsentieren und fast konnte man glauben, dass sie sich beim nächsten Duell mit Addeyb im Queen Elizabeth Stakes im April rächen könnte – der Front Runner machte allerdings schon mit seinem Move 400m vor dem Ziel klar, dass er nicht daran dachte den späten Sprintern eine Chacne einzuräumen und setzte sich schnell einige Meter ab, gefolgt von Danon Premium, der sehr gefährlich in der Mitte der Bahn neben ihm auflief, aber 100m vor dem Ziel offensichtlich die Kraft verlies. So konnte sich Verry Elleegant einen weiteren zweiten Platz sichern, hatte aber keine Chance Addeyb in irgend eine Art von Gefahr zu bringen

Sie reduzierte danach im Winx Stakes im August ihre Distanz erheblich, was am Ende mit einem weiteren Gruppe 1 Sieg gedankt wurde, wenn auch nur wieder sehr sehr knapp, den Star Of The Seas saß ihr mit einer Nase im Nacken und hatte 100m vor dem Ziel sogar die Führung übernommen. Verry Elleegant hatte das Feld außen überholt in der letzten Kurve und ging an die Front, musste dann aber Star Of The Seas abwehren, der sich kurzeitig selbst sie Führung hatte sichern können – aber Verry Elleegant kämpfte und gewann am Ende über die 1400m verdient. Im nachfolgenden Fujitsu George Main Stakes kam Verry Elleegant mit ihrer Taktik das Feld von hinten aufzurollen dieses Mal nicht durch, als Kolding und Sea Of The Stars das Tempo über 1600m beim einbiegen in die Zielgerade anzogen und Verry Elleegant keinen sauberen Weg durch die anderen Konkurrenten fand und zu spät zu viel Boden gut zu machen hatte.

Im größeren Feld im Turnbull Stakes hielt sich die Stute dann lieber gleich beim links drehenden Kurs außen am Feld und nahm in Kauf, etwas mehr Boden in der Kurve gut machen zu müssen als innen wieder im Pulk der Pferde fest zu stecken, und auch wenn es am Ende ein Kraftakt war, gewann sie ihr nächstes Gruppe 1 Rennen wieder mit einem denkbar knappen Vorsprung. Aber Sieg ist Sieg, und einen Gruppe 1 Siege nimmt man gerne, egal wie knapp er war. Das Rennen über die 2000m war sehr stark besetzt gewesen und dass sie die Stute, noch zudem mit recht hohem Gewicht, hier hatte durchsetzen können, war schon sehr beeindruckend gewesen!

Im Gruppe 1 Caulfield Cup legte die Stute dann über noch weitere Distanz ( 2400 m )  noch einmal nach und schnitt gerade rechtzeitig den Weg von Anthony Van Dyck, um dessen Momentum auf der Außenbahn auszubremsen und dessen Lauf zu resetten, um ihn auf der Ziellinie dann 200m später knapp einen Nacken hinter sich zu haben. Die beiden hatten sich den Weg außen am Feld ausgesucht, und wenn Anthony Van Dyck sich hätte losreißen können, wäre er sicher schwer zu fangen gewesen, so aber konnte sich Verry Elleegant vor ihn setzten und kurz ausbremsen, während sie selbst ihr Momentum aufbaute. Wieder eine starke Leistung, und nachdem sie nun zwei Mal ihre Distanz erheblich erweiterte hatte, war auch der Versuch über die  3200m im Lexus Melbourne Cup nicht ganz verrückt – die Distanz ewies sich aber am Ende dann doch als zu weit für Verry Elleegant, die in ihrer ganzen Karriere noch nie über 3000m gelaufen war. Das kann man verzeihen, gerade in dem extrem straken Feld im Lexus Melbourne Cup aber auch nach einigen Wochen Pause im Februar 2021 im Yulong Apollo Stakes auf Gruppe 2 Ebene kam sie über 1400m zu spät, um Colette auf der Zielgeraden noch einsammeln zu können.

Dabei war die Sprintdistanz von 1400m schon eher wieder nach dem Geschmack von Verry Elleegant, die über diese Distanz im August 2020 das Winx Stakes knapp gewonnen hatte – allerdings über schnelleren Boden. Sie kommt eigentlich mit weichem Boden gut zurecht, hatte allerdings dieses Mal auf der Zielgeraden nicht das Tempo, um auf den letzten 200m signifikant Boden auf die Siegerin gut zu machen und musste sich selbst dem Front Runner Kolding geschlagen geben – klar, sie hatte 400-500m vor dem Ziel das Problem, dass sie keinen freien Lauf fand und sich am Innengeländer eingeklemmt wiederfand, aber 200m vor dem Ziel war sie eben frei und so richtig viel Kick konnte sie dennoch nicht zeigen – der kam aber auf weichem Boden im Chipping Norton Stakes wieder, als sie das Feld außen umrundete und damit freie Bahn für ihren Angriff kam. Das allerdings kostete sie auch einiges an Raum und Colette und Avilius gingen mit kleinem Vorsprung in die Zielgerade, aber Verry Elleegant kämpfte hart und gewann am Ende mit einem Nacken gegen ihre dicht gepackten Verfolger.

Eine Wiederholung des Rennens könnte so oder so ausgehen, so knapp ging es aus, jeder der fünf ersten hätte sich am Ende durchsetzen können, im Gruppe 1 Ranvet Stakes genau einen Monat später am 27.03.201 ließ Verry Elleegant allerdings keine Zweifel daran aufkommen, wer den Sieg am Ende verdient hatte – Addeybb konnte sich die Führung dieses Mal nicht sichern und musste diese Position Angel Of Truth überlassen, was ihn weiter außen auf die Bahn brachte und seine Taktik das Tempo an der Spitze zu bestimmen ruinierte. Er kam zwar gut auf die Zielgerade, konnte da aber nicht die nötige Beschleunigung aufbieten, um den Angriff von Verry Ellegant abzuwehren, die schnell vor Addeyyb zog und sich gut eine Länge absetzte. Sehr starker Lauf und eine Wiederholung hätte sich bei dem erneuten Duell im Queen Elisabeth Stakes sicher ausgereicht, um Addeybb zu schlagen, allerdings musste Verry Elleegant dieses Mal auf schnellerem Boden ran, und das mochte sie nicht ganz so sehr – die beiden Favoriten kamen auf den ersten beiden Plätzen in Ziel – und das war wohl auch der Grund warum Verry Elleegant nach einer kleinen Pause ebenfalls auf schnellem Boden (oder schneller als sie es mag) im Winx Stakes Mo‘Unga unterlag, der der bessere Untergrund offensichtlich deutlich besser lag und das entscheidende Bisschen schneller war als Verry Elleegant, um sich den bisher wichtigsten Gruppe 1 Sieg der noch kurzen Karriere zu sichern.

Beim zweiten Start nach der Pause im australischen Winter / Frühling bekam Verry Elleegant dann im George Main Stakes aber den gewünschten weichen Boden und konnte ihre Stärke voll ausspielen – und das musste sie auch, denn der talentierte Front Runner Riodini hatte sich auf der Zielgeraden mit einem überraschenden Tempowechsel einige Längen absetzten können und war gefährlich weit vor dem Feld, wurde aber durch den langsamen Boden etwas abgebremst, während Verry Elleegant und Think It Over heranschossen und zumindest Verry Elleegant sich an der Innenseite auch vorbeischieben konnte – starke Leistung und Grund genug, Verry Elleegant auh den Sieg im TAB Turnbull Stakes über 1m2f und guten Untergrund zuzutrauen – allerdings wurde sie da von Incentivise wieder ziemlich eingenordet und mir würde sie zurück über die Meile besser gefallen.

Mo’unga: Der Savabeel Sohn von A. Neasham machte vor allem mit seinem Sieg im Guineas in Rosehill von sich reden.  Da hatte er 300m vor dem Ziel endlich seine Lücke in der Mitte der Bahn gefunden, war aber weit weg von den Front Runnern und hatte noch immens viel zu tun – so viel, dass man ihm da eigentlich nicht zu viele Chancen mehr gab. Aber Mo’unga zog an und an und baute sein Momentum auf, bis er tatsächlich 500m vor dem Ziel die Führung übernommen und das Rennen gewonnen hatte – Spitzenleistung, die er im Winx Stakes später in der Saison nach zwei soliden Läufen in Randwick noch einmal wiederholen konnte.
Auch hier zeigte Mo’unga einen starke Schlusssprint und die Favoritin Verry Elleegant mit knapp einen Nacken auf den zweiten Platz zu verbannen. Mo’unga kam wieder weit aus der Kurve heraus und musste einen ziemlich hohen Rückstand auf die Führenden gut machen, hatte aber wieder das Momentum und die Geschwindigkeit um 50m vor dem Ziel die Nase vorn zu haben.
Er hat das Guineas auf weichem Boden gewonnen und die längere Distanz im PFD Food Services Makybe Diva Stakes lag Mo’Unga – so dass er im September über den neuen Trip den großen Incentivise unter Druck setzten konnte und auf gutem Boden nur knapp mit einem  Nacken am nächsten Gruppe 1 Sieg vorbei schrammte. Klarer war da schon die nächste Niederlage – wieder über eine Meile – im Gruppe 1 TAB Epsom Handicap, wo Mo’Unga auf Grund des hohen Gewichts, welches er tragen musste, aber eine gute Entschuldigung vorzuweisen hat.
Heute startet er unter Hugh Bowman und faireren Gewichten, so dass ich in als EW Wette durchaus interessant finde.

16.10.2021 – Caulfield – Carlton Draught Caulfield Cup – Pick: Incentivise / Young Werther EW

Pferderennen in Australien

8:15 Carlton Draught Caulfield Cup  – Gruppe 1 Handicap

Distanz: 1m4f |Untergrund: Gut bis Weich | Alter: 3 und älter.

Nach nunmehr acht Siegen in Folge ist es klar, dass Incentivise es hier als Favorit angehen wird – er hat das Maykbe Diva und das Turnbull Stakes gewonnen, unter anderem Verry Elleegant geschlagen und ist auf dem Weg zu wahrer Größe und einem Namen, den man sich in Down Under wohl noch lange merken wird – allerdings ist auch gleich, dass Incentivise hier mit einigem extra Gewicht an den Start gehen wird  – ein ziemliches Risiko, dass durch einen schlechten Draw und (vielleicht) zu weichen Untergrund weiter erhöht wird – aber über 2 ist auch keine schlechte Quote für so ein Pferd wie Incentivise!

Incentivise: Der Shamus Award Sohn von Trainer P. Moody begann seine Karriere im August 2020 in Ipswich mit einem neunten Platz, was auch sein einziger Start in der ersten Saison bleiben sollte. 2021 ging es allerdings zunächst so weiter mit zwei klaren Niederlagen in Eagle Farm und über 450m mehr (1850m!) in Toowoomba mit einem abgeschlagenen achten Platz.

Dass er das besser kann zeigte Incentivise dann mit dem Wechsel zu weichem Boden und dem Kurs Sunshine Coast, wo er gleich zwei Rennen hintereinander gewinnen konnte. Aber er war da noch lange nicht fertig und lies über 2150m einen weiteren Sieg in Toowoomba folgen, wo er die Konkurrenz mit über 7 Längen Vorsprung zerstörte. Noch ein bisschen mehr Vorsprung holte Incentivise im Venue Mode Benchmark 80 Handicap in Eagle Farm und dem Channel Seven Winter Provincial Stayers Handicap in Ipswich  – beides im Juni – heraus, wo er die Konkurrenz nach belieben deklassierte.

Auch im 2400m Tattersall’s Cup auf dem Kurs in Eagle Farm über 2400m bei seinem ersten Schritt rauf in die Gruppenebene lies Incentivixe keinen Zweifel an seiner Klasse, als er vor dem Einbiegen in die Zielgerade mit an die Spitze ging und nach dem Einbiegen in die Zielgerade das Tempo gehörig anzog. Es sah aus als ob die anderen einfach stehen bleiben würden und ich liebe ihn über die langen Distanzen und langsamen Boden – und ein bisschen habe ich mir Sorgen gemacht, als er im Maybe Diva Stakes über die Meile antrat – dafür gab es aber eine gute Quote und ich habe ihn gerne als EW Wette empfohlen – und mich natürlich sehr gefreut, dass er zu einer guten 7er Quote getroffen hat.

Das Rennen selbst war eine relativ knappe Angelegenheit, Incentivise führte das kleine Feld über die gesamte Strecke und ging damit auch innen bodenschonend auf die Zielgerade – aber Tofane ging mit und setzte den Front Runner unter Druck, bis ihm 50 vor dem Ziel die Puste ausging. Die spät heranstürmenden Sir Dragonet und Mo’Unga kamen zu spät und Incentivse feierte seinen bisher größten Erfolg.

Zurück auf passender langer Strecke musste Incentivise im TAB Turnbull Stakes zeigen, ob er die Star Stute Verry Elleegant schlagen kann – und das tat er auch! Mit einem Platzsparenden Lauf innen am Geländer lang an der Front des Feldes konnte Incentivise mit eine Tempowechsel recht schnell einige Längen Vorsprung herausholen –  die allerdings zum Ziel hin von Young Werther zunehmend reduziert wurden.

Der ist auch mein EW Tipp für dieses Rennen – Incentivise wurde im letzten Aufeinandertreffen gegen Ende ziemlich müde, und wenn der Boden heute noch weicher wird… schon beim Australian Derby scheiterte Young Werther nur knapp und ich warte darauf, dass er auf weicherem Boden startet


11.09.2021 – Leopardstown – Coolmore America „Justify“ Matron Stakes : Pick: Mother Earth / Pearls Galore EW

Pferderennen in England

14:40 Coolmore America „Justify“ Matron Stakes – Gruppe 1 

3yo+ | Distanz: 1m / 1609m | Untergrund: gut | Fillies & Mares

Auf dem Papier hat Mother Earth hier ideale Voraussetzungen um ihr erstes Doppel in ihrer Karriere feiern zu können, aber ein bisschen Vorsicht muss man walten lassen – dafür stimmt aber die Quote auf sie. Also wird Mother Earth heute mitgenommen. Pearls Galore wird sicher noch von sich reden machen und ich sehe sie auf den Plätzen – danach wird es aber diffus für den dritten Platz im Trifecta. Ich tendiere zu Acanella

Mother Earth: Die 2021er Guineas Siegerin von Aiden O’Brien hat nach ihren Gruppe 1 Sieg einige gute Ergebnisse zeigen können, bevor sie zuletzt auf weichem Boden in Frankreich den Prix Rothschild hatte gewinnen können.

Ryan Moore übernimmt heute wieder, und man kann von ihr hoffentlich wieder ein spitzen Rennen erwarten. Gegen das eigene Geschlecht und ohne andere Superstars im Lineup wird es sicher extrem spannend und Mother Earth könnte das erste Doppel ihrer Karriere schaffen.

Mother Earth hat mehr als genug Erfahrung schon in ihrer ersten Saison sammeln können – schon als 2yo war sie 2020 in der Zeit seit Juni in acht Rennen unterwegs und hat davon immerhin eines gewinnen können. Sie ist durchweg nur in guten Rennen getestet wirden, unter anderem im G2 Airlie Stud Stakes oder dem A.R.M. Holding Debutante Stakes auf selben Niveau. Beide schloss sie mit einem Platz ab, aber auf höherem Niveau im Moyglare Stud Stakes wurde sie klar in ihre Schranken gewiesen und auch danach im bet365 Fillies‘ Mile hatte sie nicht genug Kraft, um auf den letzten Metern noch an ihren Gegnern dran zu bleiben und verlor immerhin noch zwei Längen auf die Siegerin Pretty Gorgeous.

Beendet wurde die Saison dann mit einem überraschend starken zweiten Platz hinter Aunt Pearl im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf in Keenland, USA. Das Rennen ist zwar wie für Europäer gemacht mit dem Rasenuntergrund, aber ich hätte nicht erwartet, dass sie den Rest des Feldes schlagen würde, da gab es andere Stuten die ich besser eingeschätzt hatte. Sie hat mich damals überrascht und es gab im Vorfeld des Guineas 1000 genug Vorzeichen um einen guten Lauf von ihr zu erwarten – und den lieferte Mother Earth auch ab!

Mother Earth zog unter Dettori rechtzeitig außen an das Geländer um einen freien Weg zum Schlusssprint haben und beschleunigte schnell an der eigentlichen Favoritin Santa Barabara vorbei (die ich eh nicht wirklich mochte für das Giuneas) und driftete dann wieder ein bisschen in Richtung Mitte der Bahn, wo Mother Earth sich den Angriffen von Saffron Beach erwehren konnte, Pacesetterin Fev Rover hatte zu dem Zeiptunkt nicht mehr die Kraft um noch dagegen zu halten, hielt aber immerhin den dritten Platz gegen Santa Barbara.

Das war allerdings auf schnellem Boden und im Emirates Poule d’Essai des Pouliches in Longchamp, dem französischen Guineas 1000, musste sie diese Leistung auf sehr weichem Boden wiederholen, oder es wenigstens versuchen.  Und obwohl ich davon ausgegangen war, dass der Boden Mother Earth davon abhalten würde das Rennen zu gewinnen, war ich überrascht, wie gut sie dennoch mit dem sehr weichen Boden auskam – sie kam hinter Couersamba auf einen guten zweiten Plazt, den sie knapp gegen die Außenseiterin Kenella verteidigen konnte.

Es war klar, dass der schwere Boden ihr zu schaffen machte, Mother Earth verlor aber erst auf  auf den letzten 150m den Anschluss an die Siegerin und ermüdete zunehmend.

Das war eine Spitzenleistung von ihr und auch beim nachfolgenden Coronation Stakes in Ascot zeigte Mother Earth erneut, dass schwerer Boden ihr nicht unbedingt Probleme bereiten muss, als sie hinter Alcohol Free, die den schweren Boden absolut liebt, und Snow Lantern einen hervorragenden dritten Platz erreichen konnte. Wieder ging Mother Earth erst in den entschiedenen letzten Metern langsam die Puste aus, aber der dritte Platz war sicher und als sich die Konkurrentinnen nur wenige Wochen später im Fallmouth Stakes wieder sahen, war Spannung garantiert,.

Dieses Mal war der Untergrund gut durchgetrocknet und wesentlich schneller, was Alcohol Free natürlich Probleme machte, während Snow Lantern dieses Mal ihre Stärken ausspielen konnte und in einem langgezogenem Duell mit Mother Earth am Ende die Nase vorn hatte. Dabei hatte Mother Earth trotz Platzproblemen während des Rennens die Führung 150m vor dem Ziel übernehmen können, aber Snow Lantern kam noch einmal heran und hatte wieder den entscheidenden Ausdauervorteil auf den letzten 50 Metern.
In Abwesenheit solcher hochklassiger Konkurrentinnen lief Mother Earth dann Anfang August 2021 in Deauville im Prix Rothshild als Favoritin auf. Der weiche Boden abseits der extreme, die sie in ihren letzten Rennen erleben musste, schien ihr gut zu tun und Mother Earth konnte dieses Mal die anderen Stuten knapp auf Abstand halten. Sie reagierte gut auf den Druck ihres Jockeys Ryan Mooren und beschleunigte stark, als es darauf ankam und hatte trotz des eher geringen Vorsprungs von nur einem Kopf die Konkurrentin Sagamiyra immer im Griff.

Ich würde die Konkurrenz heute ähnlich stark einschätzen wie in Frankreich – die ganz großen Namen der Saison fehlen, aber leicht wird es für Mother Earth sicher nicht – und da sie noch nie mehr als ein Rennen am Stück gewinnen konnte und mit 3 Siegen aus 13 Rennen auch eine eher moderate Ausbeute vorweisen kann, wäre ich vorsichtig mit einer Wette auf sie.

Pearls Galore: Die Invincible Spirit Tochter von Trainer Paddy Twomey, der erst 2021 seinen ersten Gruppensieger hatte – nicht mit Pearls Galore, sondern mit Sonaiyla im Juni 2021, während Pearls Galore ihre Gruppenrennen im Juli und im August 2021 gewann.

Paddy Twomey fasste mit seiner Stute bereits letztes Jahr die Gruppenrennen ins Auge, als er sie im September 2021 im Coolmore Stud No Nay Never Fairy Bridge Stakes auf Gruppe 3 Ebene starten lies und nur eine halbe Länge hinter Champers Elysees in Ziel einlief. Fast hätte es da schon mit dem ersten Gruppensieg geklappt, aber 2021 gelang dann nach einem Einstand mit einem dritten Platz in die neue Saison im Ballycorus Stakes das Doppel in Fairyhouse und Tipperary

Im Irish Stallion Farms EBF Brownstown Stakes auf gutem Boden gewann sie das Rennen aus einer prominenten Position hinter den Führenden aus und einem starken Schlusssprint ab der 400m Marke. Zum Ziel hin konnte sich Pearls Galore von den anderen Stuten zunehmend absetzten und auch im Coolmore Stud No Nay Never Fairy Bridge Stakes konnte sie sich gegen Ende des Rennens zunehmend absetzten.

Sie schreit förmlich nach längerer Distanz und hat eine Menge Geschwindigkeit. Sie wird die Führung nicht übernehmen wollen, aber dicht hinter dem Tempo setzen und wenn der Rest an der 400m Marke nicht aufpasst, ist sie auf und davon!

Acanella: Die Dansili Tochter von G M Lyons gewann im August ihr erstes Gruppenrennen und überhaupt erst ihr zweites Rennen in ihrer noch kurzen Karriere. Sie schlug dabei Champers Elysees mit einer Art Arbeitssieg. Ähnliche Begebenheiten geben ihr heute wieder Chancen gegen die selbe Konkurrentin, aber für einen Sieg müsste sie sich doch deutlich steigern.

 

Pretty Gorgeous: Die Lawman Stute von Joseph Patrick O’Brien hatte 2020 einen sehr guten Einstand in ihr erstes Rennjahr, läuft den Erfolgen im zweiten Jahr aber ein wenig hinterher.

Sie kam mit einem Sieg in einem Maidenrennen zum Auftakt ihrer Galoppkariere in Fahrt, belegte gleich darauf im August 2020 im Frank Conroy Silver Flash Stakes, wo sie nur auf den letzten 200m die Siegerin Shale hatte ziehen lassen müssen.

Pretty Glorious lernte aber mit jedem Rennen dazu und schlug die Konkurrentin beim erneuten Aufeinandertreffen im A.R.M. Holding Debutante Stakes auf Gruppe 2 Ebene in Curragh mit locker 2 Längen. Dabei hätte sie an jenem Tag auch sicher noch viel mehr herausholen können , aber 2 Längen und ein sicherer Sieg reichten ihr vollkommen. Den Unterschied an jenem Tag machte vielleicht der weiche Boden, denn Shale und Pretty Glorious trafen sich im September auf dem selben Kurs und der selben Distanz im Gruppe 1 Moyglare Stud Stakes erneut, dieses Mal allerdings wieder auf schnellerem Boden, und wieder war es Shale, die das Rennen für sich entscheiden konnte.

Pretty Gorgeous bekam eine Menge Freiheiten von ihrem Jockey Declan McDonogh, der der Stute am Anfang des Rennens ihren Willen lies und sie frei im Feld ihren Platz suchen lies, allerdings stieß sich auch nach 400m mit einer Konkurrentin zusammen und wurde von da an etwas mehr unter Kontrolle gehalten. 400m vor dem Ziel setzte sie ihrem Angriff an, kam auch gut an Shale heran, konnte die Konkurrentin aber auf den letzten 150m einfach nicht überholen und wurde immer knapp eine halbe Länge auf Abstand gehalten.

Zurück auf weichem Boden gewann sie dann zum Abschluss der Saison im Oktober das bet365 Fillies‘ Mile auf Gruppe 1 Ebene, unter anderem gegen die bekannten Namen wie Indigo Girl und Mother Earth. Sie schien mit dem weichen Untergrund hervorragend umgehen zu können, so dass es ein wenig überraschte, dass sie bei ihrem Saisondebüt nach der Winterpause im Tattersalls Irish 1,000 Guineas auf schwerem Boden nicht über einen siebten Platz hinaus kam.

Vielleicht fehlte ihr die aktuelle Fittness als sie 400m vor dem Ziel zum Angriff ansetzte, aber zu früh von Sahe Crosse angetrieben werden musste, um den Anschluss an die Führende noch halten zu können. 150m vor dem Ziel war dann endgültig Schluss und Pretty Gorgeous fiel immer weiter zurück. Auch im Coronation Stakes bekam sie wieder den weichen Boden aus Curragh, konnte aber auch in Royal Ascot nicht damit umgehen und ermüdete auf den letzten Metern zunehmend. Eigentlich ist aber weicher Boden bisher der Erfolgsgarant für Pretty Gorgeous gewesen,von daher war auch klar, dass sie auf besseren Böden im Tattersalls Falmouth Stakes in Newmarket im Juni und dem Coolmore Stud No Nay Never Fairy Bridge Stakes in Tipperary im August nicht zur Höchstform auflaufen würde.

Ein siebter und ein achter Platz entsprachen den Erwartungen und mit dem immer noch guten Boden heute unter den Hufen wird das Rennen hier sicher auch nicht ideal für Pretty Gorgeous sein.

Empress Josephine: Die Galileo Tochter von Aiden O’Brien hat letztes Jahr nicht einen Start gehabt, sie ist somit est als Dreijährige in die Galopprennen eingestiegen. Die Stute gewann im März ihr Maidenrennen und versuchte sich danach auf Gruppenebene, scheiterte jedoch im Ballylinch Stud „Priory Belle“ 1,000 Guineas Trial Stakes trotz einiger Vorschusslorbeeren grandois und schaffte auch auf leichterem Niveau im Irish Stallion Farms EBF Victor McCalmont Memorial Stakes auf Listed Ebene nur einen etwas abgeschlagenen zweiten Platz. Das sie deutlich mehr Talent hat, zeigte sie dann auf schwerem Boden in Curragh im Tattersalls Irish 1,000 Guineas, wo sie auf schwerem Boden Joan Of Arc mit einem kurzen Nacken Vorsprung schlagen konnte.

Das Rennen lief dabei für Empress Josephine nicht immer ideal, sie wurde früh im Mittelfeld eingeboxt und musste für freien Raum zum Laufen kämpfen und musste früh angetrieben werden, um auf die Führenden aufzuschließen, hatte dann aber genug Ausdauer, um das Duell mit Joan Of Arc durchzuhalten und knapp zu gewinnen.

Auch im Coronation Stakes gegen Konkurrentinnen wie Alcohol Free und Snow Lantern konnte sie nicht punkten, das selbe galt für das Qatar Nassau Stakes in Goodwood im Juli 2021. Dabei spielte es kaum eine Rolle ob der Untergrund schwer oder gut war, 1m oder 1m2 – immer fehlte ihr am Ende die Power um sich durchzusetzen, und auch hier muss man sie wohl mit Vorsicht genießen – auch wenn sie Potential hat. Denn genau das konnte sie in den meisten Rennen 2021 nicht abrufen

 

 


04.09.2021 – Randwick – Concorde Stakes – Pick: Nature Strip

Pferderennen in Australien

06:00 Randwick – Concorde Stakes – Gruppe  2

Distanz: 1000 m | 3 Yo & Up | Untergrund: weich

Es ist wieder soweit, während bei uns langsam der Herbst anbricht – oder vielmehr 2021 gefühlt niemals aufgehört hat, denn der Sommer war nicht wirklich in Deutschland zu spüren in diesem Jahr – geht es eben in Australien langsam wieder der warmen Jahreszeit entgegen und die Winterpause ist beendet.

So beglücken uns einige meiner Lieblingspferde Down Under am Samstag mit ihrem Saisondebüt, unter anderem werden wir den siebenjährigen Nature Strip und den ebenfalls siebenjährigen Trekking begrüßen dürfen. Wild Ruler und der Up and Comer Adelong runden das Paket für die frühe Sportwette am Samstag Morgen für mich ab und ich werde mit mit diesen vier natürlich auch wieder an einem Trifecta versuchen, wobei es schwer wird an Nature Strip vorbei zu kommen als Sieger in diesem Rennen.

21 Wochen ist Nature Strip in keinem Rennen mehr gelaufen, allerdings sind die letzten beiden Trials ziemlich erfolgreich gewesen und das obwohl der Untergrund alles andere als einfach war. Scheint in super Form zu sein und wird schwer zu schlagen sein. Trekking ist seit Mai off, hatte aber nicht ganz so einen erfolgreich Probelauf und der letzte Sieg von ihm ist auch schon eine Weile her – das war 2020 im Furphy Goodwood. Aber er ist immer in guter Form gewesen wenn er aus einer Pause kam und man muss ihn auch hier wieder auf dem Schirm haben!

 

Nature Strip: Der Nicconi Sohn von Chris Waller hat sich seit 2017 langsam noch oben gearbeitet, wobei er bereits nach seinem ersten Rennen eine Serie von drei Siegen in Folge präsentieren konnte. Das waren natürlich nicht die ganz großen Rennen, mit denen Nature Strip später auf sich aufmerksam machen sollte, wie etwa das Darley Sprint Classic oder das Cramer Moir Stakes, aber es war schon mal ein Anfang, der zeigen sollte, in welche Richtung es geht.

Heutzutage ist Nature Strip natürlich einer der etablierten Gruppe 1 Performer in Australien und über die Distanz von 1000-1200m immer eine ernst zu nehmende Gefahr. Allein 2019 gewann er drei Gruppe 1 Rennen mit einem Preispool von insgesamt 3.700.000$ australischen Dollar, 2020 folgten Siege im Hyland Challange Staks, dem TJ Smith Stakes und 2021 wurden das Black Caviar Lightning Stakes und erneut das TJ Smith Stakes zur Trophäensammlung hinzugefügt.

Das ist weit weg von dem kleinen Nature Strip, der 2017 das erste Mal in einem 120k$ Rennen lief, aber den letzten Sieg seiner Serie von 2017/18 landete er immerhin schon in einem 250k$ Rennen und war damit auf dem besten Weg, die Investitionen seiner Besitzer zurück zu zahlen.

Danach wurde er immerhin noch einmal Zweite im Yulong Vobis Gold Dash in Caulfield im April 2018, bevor er es in sein erstes Gruppenrennen im Gruppe 2 Euclase Stakes in Morphetville, einem 1200m Rennen mit durchaus starker Besetzung. Nature Strip war nach seiner Erfolgsserie zuvor als Favorit gestartet, konnte aber „nur“ einen vierten Platz eine Länge hinter dem Sieger belegen, was aber eine durchaus gute Leistung war

Das konnte Nature Strip im Great Ocean Road Handicap einen Monat später gleich wieder mit einem beeindruckenden Sieg unterstreichen, als er das Rennen mit fast fünf Längen  für sich entschied. Das Rennen war das Sprungbrett um im A.r. Creswick Series Final wieder auf Black Type Rennen Ebene zu starten – und zu gewinnen. Das 1200m Rennen war zwar nicht so stak besetzt wie die Gruppenrennen zuvor, aber Nature Strip lies sich nicht beirren und lieferte im Lightning Stakes noch im selben Monat den nächsten Sieg nach. Dieser Sieg war eine reine Demontage der Konkurrenz, die auf dem 1050m Distanz keine Chance hatte, an Nature Strip noch dran zu bleiben und den Favoriten mit sechs Längen hatte ziehen lassen müssen.

Der talentierte Sunlight gehörte zu den geschlagenen Konkurrenten  und Nature Strip machte sich zu höheren Ebenen, als er im Gruppe 2 Mittys Mcewen Stakes im September startete. Das Rennen ging Nature Strip erneut als Favorit an den Start ging, aber am Ende gegen Houtzen nur knapp bestehen konnte. Nature Strip bewies einmal mehr seinen Kampfgeist und behauptete seinen Vorsprung bis zur Zielinie, hatt emit dem Außenseiter aber mehr zu schaffen als erwartete worden wäre, vielleicht hat die lange Saison zu diesem Zeitpunkt ihre Spuren hinterlassen – schließlich kam er auch im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes  im September nicht mehr rechtzeitig in Gang und musste sich am Ende mit einem achten Rang zufrieden geben. Deutlich abgeschlagen hinter den Siegern ging es für Nature Strip nach dieser Niederlage in eine kleine Pause, die im Februar beendet wurde – mit einem Sieg im Gruppe 2 Schweppes Rubiton Stakes über 1100m und Konkurrenten wie Jungle Edge oder Vodoo Lad,

Jungle Edge versuchte das Tempo zu setzen, aber Nature Strip klebte ihm an den Hufen und übernahm beim Einbiegen in die Zielgerade ab der 200m Marke das Feld übernahm und locker ins Ziel einreiten konnte. Das war der nächste lockere Erfolg von Nature Strip in einem Gruppenrennen, und es wurde so langsam Zeit, dass er auch auf der höchsten Ebene endlich Erfolg haben würde – dachten zumindest Punter und Buchmacher, und ließen ihn im Oakleigh Plate als Favorit auflaufen. Nature Strip kam allerdings nicht als Sieger, sondern erneut abgeschlagen als Zehnter ins Ziel.

Nature Strip schoss nach vorne und übernahm die Führung, aber 100m vor dem Ziel endete sein Lauf und er fiel Platz um Platz zurück, ohne eine Chance zu haben dem Rest noch zu folgen. Seinen Chancen tat aber auch der weiche Untergrund keinen Gefallen, im Gruppe 1 Galaxy Cup hingegen schaffte es Nature Strip dann endlich, seine Erfüllung zu erfüllen.

Nature Strip lief an der Front des Feldes und führte seine Konkurrenten in die Zielgerade und hatte bereits an der 200m Marke zwei Längen Vorsprung, die er allerdings auch voll ausnutzen musste, um am Ende gewinnen zu können.

Nature Strip wechselte das Tempo nach dem Einbiegen in die Zielgerade und holte noch einmal ein paar Meter mehr auf seine Verfolger heraus, was die späten Sprinter wie Pierata den Anschluss verlieren lies und am Ende dafür sorgte, dass Nature Strip immer noch ganz vorne war.

Im Gruppe 1 Doomben Cup im Mai erwarteten ihn ähnliche Konditionen, allerdings gelang es ihm nicht das Feld von hinten aufzurollen und er musste sich am Ende mit einem vierten Platz gut eine Länge hinter dem Sieger The Bostonian begnügen und ging danach in die verdiente Winterpause – die im Gruppe 3 Forum Concorde Stakes beendet wurde, dem Paraderennen von Redzel, der das Rennen nunmehr zum vierten Mal hintereinander gewinnen konnte.

Nature Strip lief bei jenem Rennen eine Länge vor Sunlight ins Ziel und versuchte sich danach wieder einmal am Cramer Moir Stakes – letztes Jahr war Nature Strip dort klarer Favoritin, scheiterte allerdings deutlich und trat 2019 an, um Vergangenes vergessen zu machen – und das konnte Sie! Nature Strip sicherte sich die Führung in dem Rennen und führte das Feld in die Schlussgerade, auch wenn sie sich mit ihrem Tempowechsel zunächst nicht absetzten konnte. Dann aber verloren die, die mit ihr an der Führung gekämpft hatten an Kraft und es waren die Schlusssprinter rund um Sunlight, die Nature Strip noch gefährlich werden konnten – aber die Ziellinie kam rechtzeitig und Nature Strip feiert den zweiten Gruppe 1 Sieg!

Im Everest galt sie trotzdem als Außenseiterin, auch weil die Distanz gut 200m länger war und Nature Strip schon zuvor nur knapp die 1000m durchhalten konnte, und das gegen etwas leichtere Konkurrenz als in dem prestigeträchtigen Gruppe 1 Rennen – in dem Nature Strip durch einen hervorragenden Lauf immerhineinen vierten Platz erringen konnte, 1.3 Längen hinter dem hervorragend gelaufenen Dreijährigen Yes Yes Yes, der mit einem beeindruckenden Sprint zum Ziel noch Santa Ana Lane einsammeln konnte, der das Feld angeführt hatte.

Den selben Fehler machte Nature Strip aber im Gruppe 1 Darley Sprint Classic nicht noch einmal und Nature Strip gewann das Rennen von der Front mit einem schnellen Tempowechsel und da Nature Strip mehr Speed als alle Verfolger hatte,  gewann er das Rennen mit über drei längen Längen Vorsprung unangefochten, und das gegen Konkurrenz wie In Her Time, Santa Ana Lane oder Alizee.

Das selbe gelang ihm allerdings im Februar im Black Caviar Plate nicht noch einmal und der Außenseiter Gytrash nutzte die Schwäche der Favoriten in dem Rennen gnadenlos aus und gewann das Gruppe 1 Rennen gegen Nature Strip, Redzel und Loving Gaby – eine beeindruckende Leistung, die er im Gruppe 1 Black Caviar Plate im Februar noch einmal wiederholen wollte. Nature Strip startete als Favorit, kam aber am Ende nur auf einem vierten Platz ins Ziel, dieses Mal hinter Loving Gaby und Redzel – der gerade Kurs und der Split in zwei Gruppen war für den Front Runner Nature Strip nichts und er musste auf der anderen Seite der Bahn Gytrash ziehen lassen. Auch der weiche Boden mag seinen Teil zur Niederlage beigetargen haben, denn Nature Strip mag den schnellen Boden deutlich mehr

Den bekam er im  Gruppe 2 ATC Race Colours Challenge Stakes. Die Führung in diesem Rennen musste sich Nature Strip erst einmal erkämpfen, nachdem er ein wenig spät aus den ställen gekommen war, die Kurve vor der Zielgeraden ermögliche Nature Strip aber, das Feld hinter sich zu ordnen und dann seinen bekannten Tempowechsel zu zeigen, der das Feld weiter auseinanderzog. 300m vor dem Ziel war Jungle Edge noch dran, der dann aber wie Miss Leonidas den Anschluss langsam verlor und Redzel behinderte, der erst in die Mitte der Bahn wechseln musste, um seinen Schlusssprint zeigen zu können. Das funktionierte für Redzel erstaunlich gut, der sich noch einen zweiten Platz erkämpfen konnte, wenn auch weit hinter Nature Strip, der das Rennen nach Belieben dominierte und einen wichtigen, klaren Sieg in der so schwierigen Saison 2020.

Die Saison krönte Nature Strip dann mit einem Lauf im Gruppe  1 T. J. Smith Stakes, bevor es in die Zwangspause wegen Corona ging. Nature Strip übernahm wie schon gewohnt die Führung in dem Rennen und setzte ein recht scharfes Tempo, welches die anderen Konkurrenten von vorne herein nicht wirklich mitgehen konnten. So hatte Nature Strip schon auf der Zielgerade einen kleinen Vorsprung, den er bis zum Ziel immer weiter ausbauen konnte.

Vor der Zwangspause wegen Corona war Nature Strip in absoluter Topform und auch fünf Monate später war er in weiter in guter Form, auch wenn er als klarer Favorit des Concorde Stakes dem aufstrebenden Gytrash nichts entgegen zu setzen hatte. Gytrash hatte in seinem letzten Rennen den Sieg nur denkbar knapp verpasst und belohnte sich für seine Beständigkeit nun mit einem Sieg gegen den Gruppe 3 Sieger Nature Strip, der danach allerdings ein kleines Formtief im Premiere Stakes erwischte. Das Gruppe 2 Premiere Stakes hätte eigentlich maximal ein Duell zwischen ihm und Classique Legend werden sollen, aber Libertini, ein Außenseiter, spielte sie alle an die Wand und gewann mit einem bequemen 2 Längen Vorsprung, während Nature Strip sich von vier Längen dahinter das Ganze nur aus sicherer Distanz hatte anschauen können.

Dann ging es in das Gruppe 1 The Everest, und man erwartete immer noch ein Wiederaufleben von Nature Strip, dass über die 1200m allerdings wieder nicht kam. Gytrash war wieder vor ihm, auch wenn dieser im The Everest  ebenfalls hinter den Erwartungen lief, ganz im Gegensatz zum bekannten Gegner Classique Legend, der dieses Mal wieder ganz der Alte war und locker mit über 2.5 Längen über Biauvauc gewinnen konnte

Der revanchierte sich aber ein Rennen später im Darley Sprint Classic mit einem Sieg über Nature Strip und Libertini, die keine Chance hatten an seine Fersen zu heften – dafür hatte  Bivouac zu viel Tempo entwickelt und sein Momentum locker bis zur Zielgerade getragen. Er war Favorit und er lieferte in diesem Rennen, Nature Strip hatte zwar keine Chance auf den Sieg, aber der zweite Platz war ein Schritt in die richtige Richtung, der im Februar im Gruppe 1 Black Caviar Cup noch einmal gesteigert wurde – Nature Strip musste zwar kämpfen, aber gewann am Ende gegen den heranschießenden September Run über die 1000m mit einer halben Länge. Der Gegner war ziemlich schnell, aber Nature Strip hatte das richtige Timing und das entschied das Rennen für ihn.

Leider klappte das im Hyland Colours Challenge Stakes im Gegensatz zum Jahr davor nicht noch einmal, denn 2021 kam Nature Strip erstaunlich langsam aus den Ställen und ihm wurde viel Zeit gegeben, sich in das Rennen zu finden und dann langsam aber sicher das Feld aufzurollen – am Ende fehlte ihn nur ein Nacken für den nächsten Sieg und wenn man bedenkt, wie schwierig das Rennen über lange Strecken für ihn war, war das trotz des zweiten Platzes eine herausragende Leistung.

Diese toppte Nature Strip dann wie 2020 mit einem Sieg im TJ Smith Stakes, wo er sich nach sauberen Start im Mittelfeld festsetzen konnte, auf den letzten 500m langsam die Führenden unter Druck setzte und dann 280m vor dem Ziel alles klar machte. Das war schon fast zu einfach und mit 2 Längen Vorsprung auf Masked Crusader blieben in dem Rennen kaum Fragen offen.

Wenn er in der selben Form ist gibt es heute kaum einen Grund, an seinem Sieg zu zweifeln – allerdings war er letztes Jahr hier „nur“ Zweiter in diesem Rennen und Konkurrent Trekking ist frisch aus einer Pause immer eine immense Gefahr.

Trekking: Der Street Cry Sohn von Trainer B. Cummings begann seine Karriere im Jahr 2016 in Rosehill mit einem Sieg und ging danach direkt in die Gruppenrennen – die erste Erfahrung im Gruppe 3 Black Opal Stakes waren mit einem zweiten Platz hinter Trapeze Artist recht positiv, konnte er doch damals auch gleich den Favoriten Muraaqeb schlagen, allerdings war der Versuch in der 2017er Version des Longines Golden Slipper mit einem 12ten Platz alles andere als ermutigend und zeigte Trekking seine damaligen Grenzen auf.
Trotzdem versuchte er sich fünf Monate später nach einer ausgedehnten Trainingspause erneut in einem Black Type Rennen, dem Smithfield Rsl Club Rosebud auf Listed Ebene. Das 1100m Rennen wurde am Ende mit einem dritten Platz abgeschlossen, allerdings mit gut zwei Längen Rückstand, was deutlich zu viel um ws weiter mit Vertrauen in den Gruppenrennen zu versuchen. Trotdzem – er lief zwei Monate später im Telstra Phonewords Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Moonee Valley auf, und das als Favorit, was aber vor allem an der eher schwachen Konkurrenz lag – die ihn allerdings trotzdem schlagen konnte und auf einen abgeschlagenen dritten Platz mit fast 6 Längen Rückstand verwies.
Das war es dann auch erst einmal mit den Gruppenrennen und Trekking visierter erst einmal für über ein jahr die Handicaps an, die zum teil aber auch ganz gut bezahlt wurden, und in denen Trekking auch einige bemerkenswerte Erfolge feiern konnte – unter anderem im Ranvet Plate Handicap , dem Campbelltown Catholic Club Handicap , E Group Security Handicap , dem Spicer Stakes Handicap. Dazu kommen Plätze im The Ceo Magazine und dem Spark Of Life Handicap – das brachte das Rating allerdings so langsam in die Höhe und so fand Trekking Ende 2018 so langsam sein Höchstgewicht und er hatte Probleme, an die Erfolge zuvor anzuknüpfen. So scheiterte er im Village Stakes im November 2018 als Favorit augenscheinlich an seinem Gewicht von 56KG, allerdings retete ihn auch der Schritt in die Gruppenebene mit gleichem Gewicht wie die Konkurrenten nicht, denn auch vier Monate später im Gruppe 3 Maurice McCarten Stakes reichte es am Ende nur für einen vierten Platz.
Im nächsten Monat versuchte es Trekking allerdings noch einmal und startete im Gruppe 3 Hall Mark Stakes, einem durchaus ikonischem Gruppe 2 Rennen im April, welches immer wieder hochklassige Pferde anlockte, welche eigentlich in der Regel deutlich bessere Rennen besuchen. Die 2019 war da im Vergleich noch relativ leicht besetzt, daher kam Trakking am Ende in einem spannenden Finish als Sieger ins Ziel und konnte damit seinen ersten Erfolg in einem Gruppenrennen drei Jahre nach seinem Debüt feiern – obwohl er zuvor schon einige Male knapp dran gewesen war.
Es folgte gleich der nächste Sieg in einem Black Type Rennen, dem Tab Luskin Star Stakes nur einen Monat später, bei dem er allerdings auch als Favorit startete – wie auch auf Gruppe 1 Ebene noch im selben Monat im Tab Kingsford-Smith Cup auf dem Kurs in Eagle Farm. Allerdings half ihm hier auch die Reise an der Innenbahn nicht wirklich und Trekking hatte nicht das Tempo um mit dem Sieger mitzugehen, auch wenn er sich auf den letzten Metern immerhin noch den dritten Platz sichern konnte.
Im nachfolgenden Gruppe 1 Stradbroke Cup konnte Trekking allerdings auf gutm Boden und 1400m zeigen, was er kann – er beschleunigte aus der Mitte des Feldes auf der Zielgeraden heraus und setzte sich leicht drei Länge ab, die Tyzone auf 1.75 Längen im Ziel verkürzte, da wurde Trekking aber schon nicht mehr mit allem Mitteln geritten.
Drei Monate später versuchte Trekking diese Taktik im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes noch einmal, allerdings waren die 1000m viel zu kurz und das Durchgangstempo war von Nature Strip einfach zu hoch gesetzt, als dass Trekking auf der Zielgeraden noch hinterher kommen hätte kommen können – so lief er dem Feld fast komplett hinterher und hatte keine Chance auf den Sieg.
Gegen leichtere Konkurrent und 100m mehr schaffte Trekking dann allerdings den Sieg im Alfa Romeo Stakes in Caulfied und scheiterte im The Everest danach nur knapp, obwohl er nur eine Woche Pause hatte und als klarer Außenseiter gestartet war. Dann wurde er allerdings im Redzel Stakes und dem Crown Perth Stakes im November 2019 jeweils auf einen Platz geschlagen, und auch nach der Sommerpause bis April ging es ihm nicht besser, als er im T. J. Smith Stakes mit fünf Längen klar geschlagen wurde.
Wie schon im Jahr zuvor startete Trekking im Hall Mark Stakes auf Gruppe 3 Ebene im April und konnte dieses Mal einen soliden zweiten Platz erringen und unter anderem Kementari und Le Romain auf die Plätze hinter sich verweisen.
Danach startete er über 1200m im Gruppe 1 The Furphy Goodwood Handicap, und obwohl er 300m vor dem Ziel noch eine Menge Pferde vor sich hatte und einigen Rückstand auf den Front Runner und Gytash hatte, holte Trekking in der Mitte der Bahn auf und beschleunigte immer weiter, um Gytash sprichwörtlich auf der Ziellinie einzusammeln und einen wichtigen Gruppe 1 Sieg zu feiern.
Allerdings klappte es unter hohem Gewicht im Stradbroke Handicap nicht, an diesen Erfolg anzuknüpfen und ein neunter Platz war klar unter seinen Möglichkeiten, wie er auch bei seinem nächsten Rennen im Cramer Moir Stakes im September zeigen konnte-  – da startete Trekking hinter Bella Vella als Favorit und versuchte das Feld von hinten aufzurollen, während Bella Vella sich direkt hinter dem Front Runner Pippie (ja, das Pferd heist wirklich so!) einsortierte – der Front Runner drehte aber allen Verfolgern am Ende eine lange Nase und konnte sich beim Schlusssprint absetzten, Trekking kam zwar heran und sicherte sich noch den zweiten Platz, hatte aber nicht das Momentum um den Front Runner auch noch zu kassieren.
Trekking blieb geschäftig und startete drei Wochen später im Tab Everest, stieß da aber bereits kurz nach dem Start mit einem Konkurrenten zusammen und hatte ein hartes Rennen, aber auch freie Bahn zum Ziel als es darauf ankam – hatte aber nicht das Tempo um Classique Legend in irgend einer Weise zu gefährden.
Das lag allerdings nicht an seiner Form wie er nur eine Woche später im Manikato Stakes beweisen konnte, wo er Hey Doc über die gesamte Zielgerade im Nacken saß und alles gab, um die halbe Länge Rückstand, die er beim Überqueren der Zielgeraden noch hatte, gut zu machen, aber leider erneut scheiterte. Trotzdem, die beiden zweiten Plätze innerhalb von zwei Monaten auf Gruppe 1 Ebene konnten sich absolut sehen lassen und man kann gerne über seinen vierten Platz (der immer noch einiges an Preisgeld brachte!) im Gruppe 1 Winterbootom Stakes in Ascot über 1200m hinweg sehen. Das Rennen passte zwar von den Gegebenheiten her und Trekking konnte als Favorit starten, hatte aber Probleme sich während des Rennens eine gute Position zu suchen und lief weit hinten im Feld – ein Rückstand, der sich im Schlusssprint am Ende als verheerend erwies.
Nach 22 Wochen Pause kam Trekking mit zwei fünften Plätzen im Tab Victory Stakes und dem Doomben 10,000 zurück, die aber beide deutlich besser waren als das Ergebnis suggeriert – gerade im Doomben hatte Trekking am Ende nur 0.8 Längen Rückstand auf den Sieger und mit der erneuten Pause sehe ich ihn als ernsthafte Gefahr.
Für die Plätze kommen Wild Ruler und Adelong in Frage – gibt Standout auch einen schönen Vierer 🙂
Und das spielen wir dann auch genau so. Nature Strip auf Sieg zahlt nicht gut, scheint aber logisch und ist eine Bank für den Vierer und Dreier, Trekking traue ich das ebenfalls zu, ist aber nach zwei knappen fünften Plätzen vielleicht keine Bank – muss in den Vierer aber als Bank rein, weil das sonst nicht gescheit auszahlt wenn Nature Strip das Ding wie erwartet macht 🙂

22.08.2021 – Deauville – Darley Prix Jean Romanet – Pick: Ebaiyra

Pferderennen in Frankreich

16:25  Darley Prix Jean Romanet – Gruppe 1

Für 4jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 2.000 m  |  Preisgeld: 250.000 EURFlachrennen  |  Geläuf: Gras
Audarya: Die Wootton Bassett Tochter von Trainer J. Fanshawe ist eine der seltenen international erfolgreichen Stuten bzw, Pferde für ihren Trainer und hat das wohl best dotierte Rennen für ihren Trainer bisher gewinnen können, als die das Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf in Keenland im November 2020 gewinnen können – was ein Erfolg für einen relativ „kleinen“ Trainer und keinen der ganz großen Namen.
Audarya begann ihre Karriere 2018 in Kempton mit einem sehr guten zweiten Platz und kämpfte sich in ihrer zweiten Saison 2019 langsam in der Klasse nach oben. Über die Maidenrennen und Klasse 5 Handicaps  über den Sommer in Klasse 3 Handicaps in Goodwood und York bis zum Prix Coronation in Saint Cloud auf Listed Ebene im September gegen Ende der Saison. Dort belegte sie einen soliden zweiten Platz, auch wenn die Siegerin Alzire für Audarya nicht erreichbar war. Die Ergebnisse 2019 waren durchweg gut und Audarya hielt ihre Form mit vielen Platzierungen und zwei Siegen über die gesamte Saison und sammelte dadurch eine nette Summe an Preisgeld für ihren Trainer.
2020 machte Audarya da weiter, wo sie aufgehört hatte – mit den listed Rennen. Der erste Start war im Juni im EBF/Unibet Snowdrop Fillies‘ Stakes, wo Audarya versuchte, das Feld von hinten aufzurollen, allerdings wenig Erfolg damit hatte und durch einige Probleme durch andere Pferde zu spät in Gang kam – aber dann holte sie mächtig auf und machte trotz ihres achten Platzes einen sehr guten Eindruck, den sie allerdings danach im Weatherbys TBA Pipalong Stakes im Pontefract nicht bestätigen konnte – angeblich lag ihr der weiche, durch die vorherigen Rennen aufgelockerte Boden auf der Strecke nicht und war der Grund, warum sie erneut in hinteren Bereich des Feldes ins Ziel kam – aber sie hatte ja noch genug andere Rennen auf dem Schirm und wenn es regnet und man den weichen Boden nicht mag – warum dann nicht auf den Allwetteruntergrund ausweichen?
Das tat Audarya dann auch und startete in Newcastle im Sky Sports Racing Handicap, wo sie das zweit höchste Gewicht tragen musste, aber im Duell im Prejudice hielt sie auf den letzten Metern klasse durch und sicherte sich den verdienten Sieg.
Zurück ging es auf den weichen Untergrund im Darley Prix Jean Romanet, und keiner erwartete nach den Äußerungen des Trainers im vorletzten Rennen hier eine gute Leistung, so startete Audarya als klare Außenseiterin mit einer Quote von 48/1 – aber sie überraschte wieder alle Kritiker und setzte sich in einem Wimpernschlag Finale gegen Ambition durch. Die beiden hatten das Rennen um den Sieg für sich und waren deutlich vor den Verfolgern, aber Audarya hatte Ambition immer im Griff und tat immer genug, um sich den Sieg in ihrem ersten Gruppe 1 Rennen zu sichern – spitzen Leistung. die Audarya fast im Prix de l’Opera Longines wiederholen konnte – dort kam sie am Ende auf einem dritten Platz ins Ziel und war nie ganz in der Lage, auf die ersten beiden aufzuschließen, die allerdings auch beide deutlich stärker eingeschätzt wurden als Audarya, die aber wieder ein großartiges Rennen lief.
Und dann kam das größte Rennen von Audarya, als sie erneut als Außenseiterin im Maker’s Mark Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf in Keenland startet. Dafür musste Audarya natürlich über den großen Teich übersetzten und mit ihrer bisherigen Bilanz ging sie natürlich mit moderaten Erwartungen in eines der schwersten Rennen der Saison und in Fakt der ganzen Welt! Aber die Stute überraschte erneut und biss sich im Schlusssprint gegen die Favoritin Rushing Fall fest und holte Zentimeter um Zentimeter heraus, um dann auf der Ziellinie einen Nacken Vorsprung zu haben. Der Rest des Feldes folgte dicht auf und gegen ein derartiges Konkurrentenfeld – wow! Super Leistung und die beste Trainerleistung von J. Fanshawe bisher meiner Meinung nach – was er 2020 aus seiner Stute herausgeholt hat ist herausragend und 2021 begann mit einem knappen zweiten Platz gegen die herausragende Love!
Die Star Stute von Aiden O’Brien war die klare Favoritin des Rennens und holte sich auch recht früh die Führung und gab diese auch nicht mehr ab, aber Audarya blieb dran und setzte die Favoritin immer weiter unter Druck – und auch wenn Love immer genug tat, um die Konkurrentin hinter sich zu halten, überraschte James Fanshawe mit seiner Stute erneut und ich sehe auch der Saison 2021 von Audarya mit Spannung entgegen – vor allem, weil sie vom Untergrund her nun auf so ziemlich allem, von Schlamm bis schnell, eine Spitzenleistung gezeigt hat  – der Start in die neue Saison war mit einem zweiten PLatz hinter Love zwar gut, der Dämpfer folgte allerdings im Nassau Stakes in Goodwood mit einem abgeschlagenen fünften Platz.
Audarya war eigentlich in dem dicht gepackten Feld gut in die letzte Kurve gekommen und hatte sich da mit einem leichten Schwenk in die Mitte der Bahn freie Sicht verschafft, konnte aber unter Druck von William Buick kein Tempo aufehmen und fiel dann zunehmend zurück.
Das war einer der wenigen Aussetzer in den letzten 12 Monaten und eigentlich sollte sie dieses Rennen mögen – sie gewann es im letzte Jahr unter ähnlichen Bedingungen und hat eigentlich massig Potential – und ist durchaus noch für eine gute Quote zu haben!
Das Nassau Stakes wurde allerdings von Lady Blowthorpe gewonnen, und die Konkurrentin hatte nun schon zwei Mal die Nase vorn! Die erste Begegnung im Pipalong Stakes in Pontefract im Juli 2020 kann man dabei allerdings getrost ignorieren, aber Lady Blowthorpe sah schon stark aus im Nassau Stakes.
Lady Blowthorpe: Die Nathaniel Tochter von William Jarvis begann ihre Karriere im September 2019 und bestritt zunächst einige Maienrennen und nach dem ersten Sieg einige Handicaps bis ins Jahr 2020, wo sie das erste Mal in einem Listed Rennen startete.
Im Pipalong Stakes in Pontefract machte sie nach einigen guten Leistungen in den erwähnten Handicaps ebenfalls eine gute Figur und kam knapp 2 Längen hinter der Siegeri Ramola ins Ziel. Den guten Eindruck konnte Lady Blowthorpe dann im nachfolgenden Gruppe 3 Valiant Fillies‘ Stakes noch einmal bestätigen, als die das 1603 m Rennen auf gut bs festem Untergrund komplett auseinander nahm und mit fast 5 Längen gewann – viel leichter hätte wohl der erste Gruppensieg kaum gelingen können, aber es lag wohl auch an der eher moderaten Konkurrenz in diesem Rennen, den trotz des Kantersieges konnte Lady Blothorpe im nachfolgenden Atalanta Stakes in Sandown nicht über einen sechsten Platz hinaus kommen und war auch nicht unter den Favoriten gehandelt worden!
Das war im Herbst m Gruppe 1 Sun Chariot Stakes natürlich ebenfalls der Fall, aber dort lief sie als Außenseiterin mit ihrem sechsten Platz eigentlich schon wieder besser auf, als erwartet worden war. SIe hielt in dem 1609 m Rennen auf weichem Untergrund den Anschluss an die Führungsgruppe und kam unter 4 Längen Rückstand ins Ziel, was zwar kein Grund für Euphorie war, aber Grund zur Hoffnung auf baldige Steigerung der Form gab.
Die trat dann nach der Winterpause im Gruppe 2 Dahlia Stakes auf schnellem Boden und 1811m auch tatsächlich ein – Lady Blowthorpe hielt sich auf dem Kurs in der Mitte der Bahn, während sich das Feld fast über die gesamte Breite verteilte. Als es zum Schlusssprint ging konnte sich Lady Blowthorpe in einem spannenden 3er Duell gegen Queen Power und Lavender’s Blue knapp durchsetzen.
Es folgte eine weiterer sehr guter zweiter Platz gegen Place Pier im Lockinge Stakes wo Lady Blowthorpe die einzige Verfolgerin des haushohen Favoriten war, allerdings konnte sie danach zurück auf Gruppe 2 Ebene im Duke Of Cambridge Stakes über 1 Meile und schnellen Boden nicht noch einal auf diese Leistung aufbauen und musste sich mit 2.5 Längen gegen die Außenseiterin Indie Angel geschlagen geben.
Lady Blothorpe lief aber weiterhin auf hohem Niveau und kam im nachfolgenden Tattersalls Falmouth Stakes, wieder auf Gruppe 1 Ebene, wieder über  1 Meile und wieder auf schnellem Boden, mit knapp einer Länge Rückstand auf einem vierten Platz ins Ziel – die Konkurrenz war stark und hatte das beste zu bieten, was die Stuten so im Jahr 2021 zu bieten haben und so war es nicht unbedingt überraschend, dass es im Gruppe 2 Nassau Stakes danach wieder zu einem Sieg reichte.
Joan Of Arc versuchte das Tempo zu setzen und das Feld auf der Zielgeraden auseinander zu ziehen, was aber nicht gelang und die Konkurrentinnen saßen ihr weiter dicht im Genick und gerade Zeyadaah schien extrem stark aufzulaufen und noch viel Kraft übrig zu haben – allerdings kam auch Lady Blowthorpe in der Mitte der Bahn heran und kämpfte sich in einem Kraftakt an die Spitze, die 1,5 Längen Vorsprung, die sie am Ende auf die Konkurrenz hatte, waren da vielleicht ein wenig schmeichelthaft.
Heute geht es gegen einige der bekannten Konkurrentinnen und mit wieder etwas Wasser im Boden schätze ich ihre Chancen extrem gut ein!
Ebaiyra: Die Distorted Humor Tochter von Trainer A. de Royer-Dupre hatte ihr erstes Outing im Jahr 2019, bestritt in diesem Jahr aber nur ein Rennen und kam dann im Mai 2020 zurück auf die Rennstrecke – in beiden Rennen belegte sie einen zweiten Platz und ging danach direkt in die Black Type Rennen – und feierte dort auch sofort ihren ersten Sieg im Gruppe 3 Prix de Royaumont.
Sie hatte trotz des öeren Niveaus noch einges an Kraft übrig am Ende des Rennens und so verwundert der Sprung in das Gruppe 1 Prix de Diane Longines icht wirklich – auch wenn man zu Recht etwas skeptish war, was ihre Chancen in diesem gut besetzten Rennen angebelangte. Wie zu vermuten gelang es ihr in ihrem ersten Start auf Gruppe 1 Ebene auch nicht, dass nötige Tempo aufzubauen, um die Sieger unter Druck zu setzen und musste sich am Ende mit einem sechsten Platz zufrieden geben.
Aber gleich danach gelang es ihr auf weichem Boden im Gruppe 2 Darley Prix de Pomone einen weiteren Sieg zu verbuchen und der weiche Boden in Kombinaton mit er längeren Distanz schienen durchaus eine erhebliche Rolle bei ihrem Sieg über die Favoritin Gran Gloria gespielt zu haben, so das ihr Tainer A. de Royer-Dupre danach noch einen drauf setzte und Ebaiyra auf schwerem Boden und noch einmal 200m mehr im Qatar Prix de Royallieu auflaufen lies.
In diesem Gruppe 1 Rennen wurde der noch jungen Stute aber wieder etwas zu viel abverlangt und es reichte „nur“ für einen sehr guten dritten Platz. Auf den letzten 200m fiel Ebaiyra das Laufen zunehmend schwer und sie musste die Sieger gehen lassen – hatte aber scheinbar durchaus Gefallen an dem Schlamm unter den Hufen gefunden und konzentrierte sich nach der Winterpause 2021 zunehmend auf diesen Boden.
Bei ihrem Saisodebüt im Gruppe 3 Prix Allez France Longines konnte sie die Favoritin und Front Runnerin Raabihah schlagen, die sich redlich bemühte den späten Angriff von Ebaiyra noch abzuwehren, die auf den letzten 100m heran gekommen war und beim Zieleinlauf die Führung knapp übernehmen konnte. Das Paar hatte das Rennen und den Schlusssprint für sich und war  Längen vor der Dritten – und die beiden sollen noch im selben Monat im Gruppe 2 Prix Corrida noch einmal aufeinandertreffen.
Wieder ging es über 2100, allerdings dieses Mal auf schwerem Boden und dieser lag Ebaiyra deutlich besser als Raabihah.
Wieder versuchte Raabihah das Tempo zu setzen, allerdings kam Ebaiyra dieses mal deutlich früher heran und lies die Konkurrentin das Rennen über nie aus den Augen, bis sie 200m vor dem Ziel das Tempo weiter anzog und sich dieses mal mit über einer Länge und sicherer Verwaltung des Vorsprungs deutlicher gegen Raabihah durchsetzen konnte
Es folgte der nächste Verusch auf Gruppe 1 Ebene im Grand Prix de Saint-Cloud über 2400m und weichen Untergrund. Da die Konkurrenz wie In Swoop und Broome erneut nicht nur in guter Form, sondern auch bekannter Maßen schon erfolgreich auf diesem Niveau waren, rangierte Ebaiyra eher Mittelfeld bei den Quoten, konnte aber erneut überraschen und unter Christophe Soumillon sich einen knappen zweiten Platz sichern. Gold Trip war nur eine Nase hinter Ebaiyra, während die Siegerin Broome sich eine Länge abgesetzt hatte und ihre Führung über das Rennen hinweg gnadenlos ausnutze.
Der Untergrund ist heute genau das Richtige für Ebaiyra und ihre Form in diesem Jahr ist hervorragend, ich könnte mir vorstellen, dass sie die ein Jahr ältere Lady Blowthorpe hier schlagen kann.

Cayenne Pepper hat 2021 wenig zälbares zu Stande gebracht, dabei endete die letzte Saison durchaus gut für sie. Sie belegte im Irish Oaks im letzten Juni einen zweiten Platz und gewann ihren Saisonabschluss im Blandford Stakes, ebenfalls in Curragh, überzeugend mit 4 Längen Vorsprung. Und sie war in diesem Rennen zweite im letzten jahr.

Im Duell mit den Stuten aus Amerika im Breeders Cup Filly&Mares Turf wurde sie allerdings ziemlich eingenordet und bei ihrem Saisondebüt im Tattersalls Gold Cup verlief es nicht viel besser… das war allerdings auf schwerem Boden, den sie vorher immer vermieden hat und das nach einer 197 Tage Pause…. da geht mit Sicherheit mehr bei ihr. Viel mehr, gerade wenn man bedenkt, dass sie erst auf den letzten 200m zunehmend ermüdete und den Anschluss an die Führenden verlor.

Im Pretty Polly Stakes konnte sie sich zwar einen dritten Platz sichern, war aber deutlich hinter Thundering Nights und wird ihr Können 2021 deutlich steigern müssen um hier Eindruck schinden zu können.

 

Thundering Nights läuft konstant gute Rennen und sollte auch hier wieder eine gute Leistung zeigen können, gerde nachdem sie im Juni das Pretty Polly Stakes knapp gegen Santa Barbara hatte gewinnen können und zuvor zweite Plätze im New York Stakes in Belmont Park (USA) und dem Alleged Stakes in Curragh hatte holen können – eine halbe Länge hinter Broome. Meine EW Wette in dem Feld.

Pick: Ebaiyra

Tricast. Ebaiyra, Lady Blowthorpe, Thunderin Nights und Audayra


27.07.2021 – Goodwood – Goodwood Cup – Pick: Trueshan

Pferderennen in England

16:35 Goodwood Cup – Gruppe 1 

3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 3.219 m  |  Preisgeld: 500.000 GBPFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: weich  |  Platz-Regeln: 3 Plätze @ 1/5 Quote
Die Pferde:

Truesham
wird als Hauptkonkurrent für Stradivarius gehandelt und das nicht zu unrecht – schließlich sind er und Stradivarius im Acot Gold Cup aufeinander getroffen und Truesham war da hoch gehandelt worde.
Allerdings hatte er in seinen 12 Rennen zuvor noch nie ein Rennen über mehr als 2m bestritten und endete am Ende im Ascot Gold Cup als No Runner, nachdem man den dort vorherrschenden schnellen Untergrund zusammen mit der Distanz als unpassend erachtet hat.
Seine Bilanz an Siegen und Platzierungen ist dafür aber ziemlich beeindruckend und mit dem Aussetzen des letzten Rennens hat man seine Bilanz von sieben Siegen aus 13 Rennen erhalten können – dazu war der Untergrund bei einigen seiner Siege ziemlich weich.
Er startete letztes Jahr nach einem gewonnenen Handicap in Sandown im Gruppe 2 Qipco British Champions Long Distance Cup und entschied das gut besetzte Rennen mit einem starken Lauf aus dem Mittelfeld heraus für sich. Dabei betrug sein Vorsprung am Ende gut 7.5 Längen und es gibt vieles, was dafür spricht, dass er die längere Distanz hier meistern wird.
Er hatte einen Start in diesem Jahr, als er in Chester im Gruppe 3 Qipco British Champions Long Distance Cup einen guten zweiten Platz erringen konnte und setzte Ascot dann aus, weil der Boden zu schnell war. Er scheint bereit, um den Angriff auf Stradivarius anzuführen und bekommt ordentlich Support vom Markt – das könnte sehr sehr interessant werden
Santiago, Sieger des Irish Derby letztes Jahr, scheint mit seinem zweiten Platz in York hinter Spanish Mission im Yorkshire Cup wieder in Form zu kommen, Spanish Mission hatte den Konkurrenten allerdings fest im Griff und legte beim erneuten Aufeinandertreffen im Ascot Gold Cup erneut eine deutlich bessere Form zu Grunde.
Spanish Mission: Der Noble Mission Sohn von Trainer Andrew Balding begann seine Karriere für David Simcock im Oktober 2018 in Chesterfield, aber so richtig interessant wurde es erst im nächsten Jahr, als er die Bahrain Trophy in Newmarket mit Leichtigkeit gewann und ein ordentliches Ausrufezeichen setzte, allerdings gelang es ihm danach im Qatar Gorden Stakes nicht, den Erfolg zu wiederholen. Spanish Mission hatte Probleme im Lauf und fand keine Lücke für dem Schlussprint, zog danach aber gut zum Ziel und holte den dritten Platz. Die Saison schloss er dann,uteine, Sieg in Belmont in den USA ab und die Hoffnungen auf die neue Saison 2020 waren hoch – allerdings gelang es seinem Trainer David Simcock nicht, Spanish Mission in der ersten Jahreshälfte in Form zu bringen und erst nach dem Wechsel zu Andrew Balding im August 2020 kehrte der Erfolg mit Siegen im Chester Stakes und dem Doncaster Cup auf Gruppe 2 Ebene zurück.
2021 begann in Dubai und Riyadh etwas durchwachsen, bevor er in York über 1m6f und guten Untergrund den Yorkshire Cup gewinnen konnte – gegen den altbekannten Santiago, der auf den letzten 150m keine Chance hatte an Spanish Mission dran zu bleiben. Im Juni startete er dann über ungewohnte 2m4f, lief ber trotzdem ein hervorragendes Rennen und kam hinter dem dominierenden Subjeticvist auf einen sehr guten dritten Platz.
Ich denke auch auf dem weicheren Boden ist dieser Platz mindestens drin heute.

Stradivarius: Der Sea The Stars Sohn startet für Trainer John Godsen und hat sich in den letzten Jahren als einer der besten Ausdauer Pferde des Landes erwiesen. Er ist der Class-Act in diesem Rennen, der Star, den die anderen versuchen werden zu schlagen und der, der die meisten prestigeträchtigen Rennen gewonnen hat – Nicht zuletzt auch die Austragung dieses Rennens im letzten Jahr. Wir erinnern uns alle gern an den 10 Längen Kantersieg den Stradivarius letztes Jahr hier eingefahren hat, und ich denke alle Herausforderer werden sich ziemlich strecken müssen, um ihn hier in Bedrängnis zu bringen.

Besitzer Bjorn Nielsen hat den Hengst auch selber gezüchtet und ist vermutlich vom Verlauf der Karriere bis dato mehr als entzückt, schließlich kann sich Stradivarius mehrfacher Nennung unter den besten Pferden der Welt rühmen und landete 2020 auf einem Rang 3 der weltbesten Pferde. Zwar musste er sich den Platz mit einigen anderen Rennpferden teilen, aber ein dritter Platz weltweit? Das kann man feiern!

Stradivarius hat zu Beginn seiner Karriere ein wenig gebraucht, um so richtig in Gang zu kommen und es brauchte drei Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte und noch einmal einige Monate im neuen Jahr 2017, bis er sein erstes Gruppenrennen bestritt und im Gruppe 2 Queen’s Vase in Royal Ascot auflief. Dort konnte er in einem offenen Rennen auf den letzten Metern gegen Count Octave bestehen, der in den nächsten Jahren immer wieder einer der Konkurrenten in den Rennen von Stradivarius gewesen war.

Gleich darauf sorgte Stradivarius mit einem Sieg gegen Big Orange im Goodwood Cup Stakes für einen Schock, denn der haushohe Favorit und Front Runner konnte sich auf der Zielgeraden nicht mehr vor Stradivarius halten und das Pärchen setzte sich weit vor den anderen Verfolgern wie Desert Skyline und Wicklow Brave ab. Es folgte der logische Schritt zum St Leger, wo er allerdings gegen Capri und Crystal Ocean verlor, wenn auch in einem extrem spannenden Finish welches unter den dreien nur mit einer halben Länge entschieden wurde. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2017 ging es dann in die Winterpause, die mit einem Start in York im Yorkshire Cup auf Gruppe 2 Ebene beendet wurde. Das Rennen war ordentlich besetzt udn einige klassische Konkurrenten wie Desert Skyline, Count Octave oder Max Dynamite liefen gegen ihn auf, hatten aber gegen Stradivarius keine wirkliche Chance.

Beim Ascot Gold Cup einen Monat später war das Niveau mit Gegner wie Varizabad und Order Of St George natürlich noch einmal ganz anders besetzt und trotzdem gelang es Stradivarius auf dem ungewöhnlich schnellen Boden, die Konkurrenz in einem spannenden Finish mit knapp einer dreiviertel Länge zu schlagen. Torcredor, der auf dem dritten Platz gekommen war, versuchte es im Goodwood Cup noch einmal und war der einzige, der Stradivarius bis zuletzt die Stirn bieten konnte. Wieder reichte es knapp mit einer halben Länge, in York  kam er einen Monat später dann im Lonsdale Cup Stakes auf Gruppe 2 Ebene gegen etwas leichtere Konkurrenz zu einem weiteren Sieg – musste sich aber richtig anstrengen, um sich hier gegen Count Octave durchzusetzen, der nur ungern hinter Stradivarius zurückfiel.

Mit diesem Rennen im Rücken ging Stradivaius im Long Distance Cup über 3209m auf dem Kurs in Ascot im Oktober als Favorit an den Start, und konnte sich auch wie zu erwarten gegen die bekannten Konkurrenten wie Flag Of Honour oder Thomas Hobson durchsetzen. Der Außenseiter hing Stradivarus zwar beim Zieleinlauf noch im Nacken, der hohe Favorit geriet  aber nie im Bedrängnis das Rennen zu verlieren.

Danach ging es für Stradivarius in die Winterpause, die erst mit dem Start im Yorkshire Cup Stakes im Mai 2019 beendet wurde.

Auch dieses Rennen gewann Stradivarius gegen die Konkurrenten wie Ispolini oder Southern France, die er trotz des eher gingen Vorsprungs von unter einer Länge locker und souverän schlagen konnte.

Frankie Dettori gab das „Go“ auf dem Langstreckenspezialisten und Stradivarius zog an der Außenbahn dann mit gutem Tempowechsel an dem bisherigen Front Runner Southern France vorbei, und Frankie Dettori musste nicht mal wirklich viel Druck auf sein Pferd aufbauen, damit dieser sich von seinen Verfolgern absetzten kann.

Beim nachfolgenden Ascot Gold Cup traf er auf den Front Runner Dee Ex Bee, der zusammen mit einigen anderen fast dafür gesorgt hätte, dass der Favorit einen extrem schlechten Tag erlebt hätte. Stradivarius blieb ziemlich nah an den Front Runnern dran, verlor aber auf der Rückgeraden sowie der Zielgeraden etwas den Anschluss und fand sich in einer Tasche an der innen Bahn keinen Weg für seinen Schlusssprint. Erst sehr knapp vor dem Ziel tat sich innen eine kleine Lücke auf die Frankie nutzen konnte um Stradivarius ins Freie zu bekommen und ihm damit in den Schlusssprint zu schicken. Stradivarius gab Gas und gewann das Rennen unangefochten und hätte deutlich mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger bringen können, wenn er freie Bahn bekommen hätte. Dee Ex Bee blieb an ihm dran, hatte aber keine Chance an Stradivarius heranzukommen

Im Gruppe 1 Qatar Goodwood Cup Stakes machte er nicht den selben Fehler und Frankie hielt den Star in der Mitte der Bahn beim Einbiegen in die Zielgerade und hatte damit freie Bahn für seinen Schlusssprint und gewann dieses Mal so beeindruckenden, wie er es zuvor  im Gold Cup schon hätte tun können.

Er hatte dort kaum Probleme haben, die alt bekannten Konkurrenten wieder auf die hinteren Plätze zu verdammen und konnte einen weiteren Gruppe 1 Sieg, bevor er einen Monat später im Gruppe 2 Doncaster Cup Stakes auflief.

Auch dieses Rennen war auf dem Papier nur ein Trainingslauf, und genau so behandelte Stradivarius das Rennen auch und gewann nach Belieben, das eigentliche Ziel der Saison 2019 war aber natürlich der mit 450.000 Pfund dotierte Qipco Long Distance Cup beim Ascot Champions Day, den Stradivarius am Ende aber leider nur mit enem knappen zweiten Platz beenden konnte. Dabei sah es zunächst nach dem erhofften Sieg aus, aber was für ein Finish das war!

Kew Gardes hatte dir Führung inne und gab Gas als es in die Zielgerade ging, Stradivarius dahinter fand die Lücke und Fanrkie spornte ihn an um mitzugehen und Stradivarius fand und fand, um ein halbes Furlong vor dem Ziel auf Kew Gardens aufzuschließen und ihn zu überholen. Dann aber kämpfte dieser sich zurück unter Donnacha O’Brien und schaffte es doch tatsächlich, sich am Ende mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie zu schieben. Klasse Rennen, nur schade für Stradivarius, der den Sieg in den Hufen hatte.

Als Saisondebüt 2020 hatte er sich nach der Corona Krise ausgerechnet das Coronation Cup Stakes gegen Favorit Gayyath ausgesucht, und das auch noch auf schnellem Boden. Dass dies ein sehr schweres Rennen werden würde war klar gewesen, und der dritte Platz beim Debüt unter nicht idealen Bedingungen konnte verziehen werden.

Gerade natürlich auch, weil Stradivarius danahc beim Ascot Gold Cup über 4000m und etwas weicheren Boden zeigen konnte was er kann – klar, die Konkurrenz war für einen Gold Cup ziemlich dünn, aber Stradivarius tat sein Bestes um trotzdem zu beeindrucken und gewann das Rennen am Ende mit über 10 Längen Vorsprung – also viel einfacher kann man kein Gruppe  1 Rennen gewinnen denke ich. Kein Wunder also, dass er auch in den Goodwood Cup als Favorit ging.

In dem Gruppe 1 Rennen einen Monat später hatte Stradivarius dann allerdings ein bisschen zu kämpfen, denn Nayef Road saß ihm im Genick und der ein Längen sieg spiegelte in keiner Weise die Quote wieder, die Stradivarius vor dem Rennen angedacht worden war. Damit fiel der dritte Sieg in diesem Rennen für den Favoriten schwer genug, was aber auch daran lag, dass Frankie Dettori sein Rennpferd erst spät hatte in Gang setzten können, da sich zunächst keine Lücke für ihn auftuen wollte. Dann aber fand der sein Fenster und Frankie gab alles, um die Front Runner noch zu erreichen, und feierte am Ende einen sehr befriedigenden 1 Längen Sieg über Konkurrenten, die keine Gefahr hätten darstellen dürfen, aber so ist das Galopprennen eben manchmal.

So war es dann eben auch im Qatar Prix Foy auf Gruppe 2 Ebene in Frankreich im September, bei dem Anthony Van Dyck einfach immer das kleine bisschen besser war an diesem Tag, um erfolgreich den den späten Angriff von Stradivarius abzuwehren und als erster durch das Ziel zu gehen. Nur einen kurzen Nacken betrug am Ende der Rückstand auf Anthony Van Dyck, aber das sollte für Stradivarius leider der letzte Erfolg der ansonsten so brillanten Saison 2020 sein. Sein nächster Start im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe wurde mit einem siebten Platz abgeschlossen, was unter anderem daran lag, dass Stradivarius keinen Platz hatte, um seinen Schlusssprint anzusetzen und 250m vor dem Ziel nach hinten durchgereicht wurde, von wo sein Angriff dann etwas verpuffte.

Im nachfolgenden Qipco British Champions Long Distance Cup strümte Trueshan der Konkurrenz davon, während der eigentliche Favorit Stradivarius an jenem Tag es verpasste, auch nur irgendeinen Eindruck bei dem Rennen zu hinterlassen. SeinTrainer John Godsen vermutete, dass Stradivarius den weichen Boden nicht mochte, der teilweise auch als schwer bezeichnet wurde. Das kann man glauben oder nicht, schließlich hatte Stradivarius in der Vergangenheit auf solchem Boden schon gewonnen… aber vielleicht hat auch einfach die lange Saison ihre Spuren hinterlassen

Nach der Winterpause gewann Stradivarius jedenfalls frisch erholt das Longines Sagaro Stakes auf Gruppe 3 Ebene und er schien bereit, den Erfolg aus dem letzten Jahr im Ascot Gold Cup zu wiederholen.
Es war klar, das es ganz  so leicht im Jahr 2021 nicht werden würde, dafür waren Trushan und Subjectivist zu gut, und die Sorgen sollten begründet sein.

Während Subjectivist 800m vor dem Ziel sauber die Führung übernahm, hatte sich Stradivarius im hinteren Bereich des Feldes einsortiert und wurde ein ums andere Mal beim Versuch behindert, Plätze und Boden auf die Führenden gut zu machen.

Subjectivist hatte ihn dann auf den letzten 300m fest im Griff und das Rennen war gelaufen. Er ist erneut Titelverteidiger hier aber der Sieg war knapp im letzten Jahr gegen schlechtere Konkurrenz, was Grund zur Sorge gibt..

Tipps zum Pferd: Ausdauerspezialist in dezenter Form in diesem Jahr. Hatte letztes Jahr diese Rennen knapp gewonnen und wird für alle Improver ein harter Test werden, ist aber nicht unschlagbar.


pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!