Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


Tipster

Auf dieser Seite finden Sie Artikel zu Tipster.

14.04.2023 – Aintree – Marsh Chase (Registered As The Melling Chase) – Pick: Pic D’Ohry

Pferderennen in England

16:30 (Mildmay) Marsh Chase (Registered As The Melling Chase) (Grade 1)

Distanz: 2m4f (2m3f200y) (GBB Race) | Class: (Class 1) | Alter: (5yo+)

Spannendes Rennen als Highlight des Tages: Das March Chase zeigt sich von seiner besten Seite, denn Titelverteidiger Fakir D’oudaries wird versuchen, den Titel zum drittenMal in Folge zu holen – wird es aber nicht einfach haben, denn Pic D’Ohry hat ebenfalls das Cheltenham Festival ausgelassen um direkt hier nach Aintree zu kommen und dem Titelverteidiger das Leben schwer zu machen. Hitman sucht noch seinen ersten Gruppensieg, war ein paar Mal aber denkbar knapp dran und sollte hier wieder um den Sieg mitlaufen, wird ihn wahrscheinlich aber wieder knapp verpassen.

Die Pferde im Einzelnen

Fakir D’oudairies: Supreme Novices 2019 – vierte Platz, Arkle 2020 – zweite Platz, Ryanair 2021 zweite Platz – Sieger Marsh Chase / Melling Chase 2022, Sieger Ascot Chase 2022 – keine schlechte Bilanz oder?

Fakir D’oudaries ist meist erfolgreich bei dem großen Cheltenham Festival und sein Weg dahin ist meistens ebenfalls recht erfolgreich – letztes Jahr wurde er in diesem Rennen Zweiter, damals war mit Alaho allerdings ein ganz anderes Kaliber im Rennen. Das gilt auch für sein Saisondebüt, denn da war mit Gallopin Des Champs wieder ein ziemlicher Brocken im Feld und heute sollte er solide Chancen haben, das Rennen für sich zu entscheiden.

Der Kapgarde Sohn von Trainer Joseph O’Brien ist ein sehr interessanter Starter in diesem Feld. Seine Karriere auf dem Flat war eher überschaubar, über Hürden konnte er allerdings schon zeigen was er kann und einige hoch gehandelte Rennen gewinnen oder fast gewinnen. So gewann er das JCB Triumph Trial Juvenile Hurdle 2019 mit einem beeindruckenden Lauf nach der drittletzten Hürde, der Rest des Feldes hatte keine Chance sich an seine Fersen zu heften als Fakir D’oudairies sich auf dem Weg zu seinem 13 Längen Sieg machte. Beim Cheltenham Festival 2019 nahm Fakir D’oudairies dann am Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als Joint Favorite teil, konnte das hohe Tempo aber während des Rennens teilweise nicht mitgehen und geriet ins Hintertreffen. gerade an der drittletzten Hürde wo das Tempo immer weiter anzog -blieb aber trotzdem dran und holte sich zumindest einen vierten Platz am Ende, was eine gute Leistung in diesem stark besetzten Rennen war. Auch im Gruppe 1 Doom Bar Anniversary 4-Y-O Juvenile Hurdle über 2m1f im April sammelte sich Fakir D’oudairies gegen Ende des Rennens noch einmal und setzte zum Angriff auf Pentland Hills an – und ihn fast noch eingesammelt, aber am Ende fehlte dann doch noch ein Nacken.

Er startete dann noch einen Monat später im AES Champion Hurdle im Mai 2019 über 3219m gegen Fusil Raffles und French Made, musste sich aber erneut mit dem zweiten Platz zufrieden geben, als Fusil Raffles sich auf der Zielgeraden von ihm absetzte, dieses Mal war die Niederlage etwas klarer, aber der zweite Platz war für Fakir D’oudairies trotzdem sicher.

Nach der Sommerpause ging es für Fakir D’oudairies wie für viele seiner Altersgenossen in die Chase Rennen, welche er mit einem Sieg im November im Irish Stallion EBF Chase feiern konnte. Das Rennen war mit Konkurrenten wie Melon extrem hart besetzt und hätte auch gut und gern ein Gruppenrennen sein können, so viele Konkurrenten von guter Klasse hatten sich eingefunden, aber natürlich war der Fokus auf dem Gruppensieger und zweiten des Champion Hurdle 2019 Melon konzentriert. Dieser lief auch ein hervorragendes Rennen, aber am Ende gewann Fakir D’oudairies mit drei Längen Vorsprung und sicherte sich einen wichtigen Chase Sieg. Da war der Gruppe 1 Sieg im Drinmore Novice Chase im Dezember schon fast Nebensache, vor allem nachdem der einzige Konkurrent auf dem Papier, Samcro an der vorletzten Hürde stürzte und Fakir D’oudairies alleine an der Front lies. Nach dem Sturz des Konkurrenten Samcro, der augenscheinlich dabei war ihm ihm das Leben schwer zu machen, ging es nur noch darum die letzte Hürde sauber zu nehmen und das Rennen nach Hause zu bringen.

Den Gefallen taten ihm die Konkurrenten im Racing Post Novice Chase im Dezember nicht, als er gegen Notebook und Laurina ran musste. Laurina war nicht der Rede wert in diesem Rennen und musste früh zurückstecken, aber Notebook erweis sich als harter Konkurrent, der auf der Rückgeraden den Angriff von Fakir D’oudairies annahm und nicht beiseite wich. Im letzten Turn war Royal Rendevouz noch direkt neben Notebook und Fakir D’oudairies, vor der letzten Hürde hatte Notebook sich aber einen kleinen Vorsprung gesichert und besiegelte seinen Sieg über Fakir D’oudairies mit einem schnellen kraftvollen Sprung über die letzte Hürde. Hätte Mark Walsh nicht sein Steigeisen verloren zwischen den letzten beiden Hürden, wer weiß, vielleicht hätte Fakir D’oudairies auch dieses Rennen gewinnen können? Die Frage stellte sich allerdings beim nachfolgenden Savills Chase bei einem Versuch über 3m erst gar nicht, denn da konnte Fakir D’Oudaries keinen Stich landen und musste sich klar geschlagen geben, als er das Rennen an der vorletzten Hürde vorzeitig beenden musste.

Im nachfolgenden Dublin Chase über deutlich kürzere Distanz war Fakir D’Oudaries aber wieder da und konnte sich hinter dem herausragenden und lockeren Sieger Chacun Pour Soi einen guten zweiten Platz sichern. An der letzten Hürde sah es noch so aus, als ob er dem Favoriten Probleme bereiten könnte, aber als Chacu Pour Soi dann Gas gab, war er doch auf und davon und lies den anderen den Kampf um die ausbezahlten Plätze.

Fakir D’Oudaries lief besser als von ihm erwartet worden war und konnte seine Form dann beim Cheltenham Festival beim Ryanair Chase noch einmal bestätigen. In dem Rennen lief Allaho die Konkurrenz als Pacesetter in Grund und Boden und konnte am Ende mit 12 Längen gewinnen, Fakir D’oudairies lief aber ein großartiges Rennen indem er vor dem Einbiegen in die Zielgerade begann Boden gut zu machen und unter einem extrem langen Drive seines Jockeys Marc Walsh sich noch einen zweiten Platz sichern konnte. Das war ein Kraftakt, den er allerdings gut weg gesteckt hatte – denn im April, nur drei Wochen später gewann Fakir D’Oudaries mit Leichtigkeit das Marsh Chase (Melling Chase) und setzte sich schon vor der letzten Hürde deutlich von seinen Verfolgern a und konnte einen komfortablen Sieg feiern.

Beim Saisonabschluss über 3m im Gruppe 1 Ladbrokes Punchestown Gold Cup hatte man wieder den Eindruck, dass 3 ein wenig zu weit ist für Fakir D’oudaries, der ab der drittletzten Hürde stückweise weiter zurückfiel und sich nicht an die Hufe von Al Bom Photo und Clan Des Obeaux heften konnte.

Dafür gelang der Einstand in die neue Saison im Gruppe 2 Clonmel Oil Chase umso besser – das mit drei anderen Konkurrenten besetzte Rennen sollte eigentlich einen echten Test für Fakir D’oudairies darstellen, aber der Patrick O’Brien Schützling hatte bereits auf der Rückgeraden die Nase voll und übernahm die Führung 2 out und stürmte danach davon – das war immens beeindruckend, wurde von der Form her aber beim nächsten Duell mit Allaho im John Durkan Memorial Punchestown Chase etwas zurechtgerückt – einige schlechte Sprünge machten Fakir D’oudairies zu schaffen und er verlor immer wieder Boden auf die Pacemaker, so dass er trotz weiterer Bemühungen beim Run-In nicht über einen vierten Platz hinaus kam.

Und da ihn Allaho in diesem Rennen mit acht Längen geschlagen hatte, war es auch nicht verwunderlich, dass der Konkurrent beim nächsten Aufeinander treffen im Horse & Jockey Hotel Chase in Thurles im Januar 2022 wieder leichtes Spiel mit Fakir D’Oudaries hatte. Der mühte sich zwar sehr, auf der Heimgeraden an Boden gut zu machen und dort auf den Front Runner Allaho aufzuholen, hatte aber am Ende keine Chance auf den Sieg – hielt den zweiten Platz aber sicher und fand dann im Feburar deutlich leichtere Konkurrenz im Gruppe 1 Betfair Ascot Chase in Ascot vor.

Fakir D’Oudaries lief als Favorit in dem Feld auf und sicherte sich mit einem guten Sprung an der letzten Hürde dann den Sieg, was in einem Rennen, in dem viele Konkurrenten auf Grund des schwierigen Bodens das Rennen gar nicht erst beendeten, eine sehr gute Leistung war.

Er umging das Cheltenham Festival und ging stattdessen in das Marsh Chase (Registered As The Melling Chase) in Aintree, wo er einige gute Konkurrenten gegen sich hatte, die aber alle vom Chelteham Festival recht müde waren und gegen den frischen Fakir D’Oudaries keine Chance hatten. Da waren mit Hitman, Saint Calvados, Mister Fisher oder Sceau Royal einige bekannte Namen dabei, die allerdings keine Chance hatten… im Gegensatz zu einem anderen großen Namen, der im Ladbrokes Punchestown Gold Cup das Rennen machte.

Die Rede ist mal wieder von Alaho, der das Rennen nach Belieben dominierte, aber auch ohne Alaho im Feld wäre das hier nichts für Fakir D’Oudaries gewesen, denn die erweiterte Distanz von 3 Meilen war definitiv zu viel für ihn – über m4f ist Fakri D’Oudaries deutlich besser, und da ist er auch über verschiedene Untergründe deutlich flexibler.

Das alles half allerdings bei seinem Saisondebüt im John Durkan Memorial Punchestown Chase in Punchestown auch nichts, denn hier musste er gegen den nächsten schweren Brocken ran – Gallopin Des Champs, Sieger des Gold Cup Novice Chase und eigentlicher Sieger des Turners Novices‘ Chase beim Cheltenham Festival gewann das Rennen unangefochten – aber Faki D’Oudaries hielt sich nicht schlecht und setzte danach gegen Chacun Pour Soi im Horse & Jockey Hotel Chase noch einmal deutlich einen drauf.

Das Horse & Jockey Hotel Chase wurde im Januar in Thurles über 2m4f und nachgebenden Untergrund ausgetragen und Fakir D’Oudaries war am Ende der lachende, glückliche Sieger – warum glücklicher Sieger? Weil Haut En Couleurs an der letzten Hürde zwei Längen Vorsprung hatte und noch am Besten von allen lief, aber dann stürzte und das Rennen für Fakir D’Oudaries öffnete, der mit einem soliden Schlusssprint sich um sechs Längen absetzten konnte.

Gegen Shishkin im Betfair Ascot Chase (Grade 1) wurde er klar geschlagen – war gegen den Konkurrenten und den heutigen Gegner Pic D’Ohry allerdings als Favorit aufgelaufen, nachdem Shiskin zuvor in seinem Rennen eine seltene schlechte Leistung gezeigt hatte und aus irgend einem Grund ihn die Rennwelt schon wieder halb abschreiben wollte – aber Shishkin setzte die Welt wieder ins Lot und gewann unangefochten und locker mit 16 Längen Vorsprung während Fakir D’Oudaries ab der drittletzten Hürde begann zurück zu fallen und sich am Ende mit 23 Längen Rückstand zufrieden geben musste.

Das war ein Realitätscheck der dazu führte, dass Fakir D’Oudaries das Cheltenham Festival lieber ausließ und nun hier direkt nach Aintree kommt – was ihm einen gewissen Fittnessvorteil gegenüber der Konkurrenz geben kann – außer natürlich gegen Pic D’Ohry, der die gleiche Route nimmt und Fakir D’Oudaries im letzten aufeinandertreffen schlagen konnte.

Pic D’Ohry: Der Turgeon Sohn von Paul Nichaolls begann seine Karriere in Frankreich und startete dort bis Januar 2019 für Francois Nicolle, mit Versuchen unter anderem im Gruppe 1 Prix Cambaceres – Grande Course de Haies des 3 Ans. Pic D’Ohry kam daher mit einem zweiten Platz in diesem Rennen recht hoch dekoriert in die zweite Phase seiner Karriere in England. Nicht schlecht, aber der Start für Nicholls war etwas rau, mit einem zehnten Platz beim Cheltenham Festival 2019 (der Einstieg und das erste Rennen auf der Insel) und danach ein Sturz zurück in Frankreich nach der Sommerpause.

Die zweite Hälfte der Saison 19/20 verlief ein wenig besser, aber war mit zweit Gruppe 3 Rennen auch deutlich unter den vorherigen Ambitionen. Das sollte es dann auch schon gewesen sein im Jahr 2020 und den Hürdenrennen, denn nach der Sommerpause ging es in die Chase Rennen – zunächst rrechts vorsichtig in einigen Klasse 3 Novice Chase Rennen, dann aber im Dezember das erste Mal auf Gruppebene über 2m3f und weichen Untergrund im Sky Bet Noel Novices‘ Chase – was aver erneut in eienr klaren Niederlage resultierete.

Pic D’Ohry bekam eine OP an der Windröhre spendiert, die sich aber nicht direkt in zählbares übersetzten lies -auch wenn er mit einem zweiten Platz in Taunton in einem Klasse 2 Rennen deutlich besser abschnitt, als erwartet worden war. Der schwere Untergrund schien ihm durchaus zu liegen, allerdings zeigte er danach im April im Gruppe 2 bet365 Select Hurdle erneut, dass er es mit höherem Niveau und längerer Distanz in Kombination mit schnellerem Boden noch nicht aufnehmen konnte – ein vierter Platz, 10 Längen hinter dem Sieger zeigten weitere Probleme auf, die allerdings aucgenscheinlich in der Sommerpause 2021/22 ausgebügelt wurden.

Denn Pic D’Ohry kam nach der Pause nicht nur mit einem Sieg in einem Klasse 3 Rennen in Ffos Las zurück, sondern lief auch danach im Gruppe 2 Ladbrokes Committed To Safer Gambling Novices‘ Chase bis zu seinem Sturz an der viertletzten Hürde ein hervorragendes Rennen. Vielleicht hätte es nicht vür den ersten Sieg auf diesem Niveau am Ende gereicht – vielleicht aber doch, denn nur einen Monat später gewann Pic D’Ohry das Gruppe 2 Howden Noel Novices‘ Chase in Ascot mit Leichtigkeit und krönte damit seine bisherige Karriere – und war doch nicht so recht auf dem Kurs zum zweiten Cheltenham Festival, denn es gab im Februar zunächst eine überraschend klare Niederlage in Sandown im Gruppe 1 Virgin Bet Scilly Isles Novices‘ Chase gegen L’Homme Presse und dann „nur“ einen knappen Sieg gegen Millers Bank im Coral Pendil Novices‘ Chase.

Das war ein Arbeitssieg, der für mich Pic D’Ohry hier noch nicht unter die Favoriten bringt -was für ich ein bisschen überraschend war, war dass er dann im April im SSS Super Alloys Manifesto Novices‘ Chase plötzlich als einer der Favoriten auflief – ich war nicht überzeugt und am Ende lief es für Pic D’Ohry auch so überhaupt nicht – er machte einen bösen Fehler an der fünften Hürde, verlor ein Hufeisen und machte ungewöhnliche Atemgeräusche – was ihm nach diesem vorzeitig abgebrochenen Rennen auch eine OP an der Windröhe bescherte, die sich aber immerhin auch auszuzahlen schien, mit einem Sieg in Newbury im Aubrey Loze Memorial Intermediate Chase und dann im Fitzdares Peterborough Chase auf Gruppe 2 Ebene gegen Millers Bank.

Beide Rennen waren eine Grundsolide Leistung und Pic D’Ohry lies auch danach im Coral Silviniaco Conti Chase keine Zweifel aufkommen, wer das beste Pferd im Rennen war – er hatte sich früh die Führung gesichert und ging von der drittletzten Hürde an frei vor das Feld und gewann mit einem Kanter Sieg.

Das war natürlich kein Vergleich zu dem Test dem sich Pic D’Ohry als nächstes unterzog: Er ging in das Duell mit Shishkin und Fakir D’Oudaries im Betfair Ascot Chase und schlug sich da den Umständen entsprechend solide und belegte einen zweiten Platz – Shishkin eilte davon nach dem Sprung über das letzte Hindernis, aber Pic D’Ohry lief immerhin noch weiter sein Rennen und hielt Fakir D’Oudaries, der sichtlich schwächelte, weiter auf Abstand.

Der Untergrund heute ist ein wenig weicher und die Konkurrenz noch ganz so stark, was das Duell der beiden extrem interessant macht – auch wenn Fakir D’Oudaries das Rennen hier die letzten beiden Jahre gewinnen konnte!

Hitman: Der Falco Sohn von Paul Nicholls kommt ursprünglich aus Frankreich und bestritt seine Rennen dort für G Macaire. Die ersten drei Rennen waren durchaus vielversprechend, so belegte er in der Zeit vom Dezember 2019 bis zum Januar 2020 einen ersten und einen zweiten Platz – und einmal lief er aus dem Kurs raus als er an der neunten Hürde viel zu weit nach Links sprang. Das war trotzdem alles eine sehr gute Leistung und er wechselte danach zu Paul Nicholls, der ihn noch zusätzlich einer Operation an der Luftrühre unterzog, damit sein neuer Schützling besser Luft bekommen solte.

Das hat sich offensichtlich gelohnt, denn als er im November 2020 sein erstes Rennen für den neuen Trainer bestritt, gewann er das Klasse 3 Rennen über 2 Meilen mit einem immensen Abstand von über 30 Längen zu seinen Verfolgern. Zwar war dieser Vorsprung auch durch einen Sturz seiner Verfolger begünstigt, an seinem Sieg hätte das aber ohnehin nichts geändert.

Für sein zweites Rennen über Hürden hatte sich Hitman un sein Trainer Paul Nicholls das Planteur At Chapel Stud Henry VIII Novices‘ Chase auf Gruppe 1 Ebene ausgesucht. Der Sprung im Niveau zusätzlich zum weichen Boden war noch etwas zu viel für Hitman, der zu lange brauchte um sich in das Rennen zu finden und nicht mehr an Allmankind heran kam, der sich auf der Rückgerade vor den letzten beiden Hürden über 5 Längen vor das Feld gesetzt hatte. Allmankind zeigte an diesem Tag einen hervorragenden Front Runner Lauf und Hitman hatte nie eine Chance, die gesamte Distanz zum Sieger wieder gut zu machen, reduzierte aber die zwischenzeitlich 10 Längen Distanz zwischen ihm und Allmankind auf dem Weg zum Ziel immerhin auf unter 3 Längen und zeigte auch an der letzten Hürde einen hervorragenden, kraftvollen Sprung.

In Sandown im Virgin Bet Scilly Isles Novices‘ Chase im Februar ging es in das lang ersehnte Duell mit Shan Blue, welches für Hitman aber mit einem Sturz an der zwölften Hürde verfrüht zu Ende ging. Bis dahin hatte Hitman eigentlich extrem stark ausgesehen, umso bedauerlicher, dass er das Rennen nicht zu Ende laufen konnte. Statt dann zum Cheltenham Festvial zu gehen nahm Trainer Paul Nicholls doch lieber ein leichteres Rennen ins Visier und lies ihn in Newbury im BetVictor Novices‘ Chase auflaufen, wo er, wie es sich, wie es sich für einen echten Favoriten gehört, das kleine drei Konkurrenten Rennen dominierte und mit Leichtigkeit gewann. Seine Sprünge waren größtenteils OK, ein paar Schrecksekunden gab es aber trotzdem, wie etwa an der viertletzten Hürde.

Das Cheltenham Festival lies er leider aus und startete stattdessen danach in Aintree im Alloys Manifesto Novices Chase, wo er allerdings wieder nach einigen nicht ganz sauberen Sprüngen nicht über den dritten Platz hinaus kam. Gerade auf der Zielgerade ging ihm die Luft zunehmend aus und er musste den Sieger Protektorat ziehen lassen.

In der der Sommerpause bis zu neuen Saison 2021/22 bekam er eine OP an der Luftröhre spendiert und da er sich im Betway Haldon Gold Cup in Exeter mit einem starken Lauf und einem spannenden Duell mit Hitman zurück meldete, schien ihm die Pause nicht geschadet zu haben und die OP durchaus ein wenig zu helfen. Die Sprünge waren deutlich besser und  nur auf den aller letzten Metern gab er die Führung letztendlich ab – das war ein sehr starker Lauf von Hitman und mit seinem zweiten Platz im Tingle Creek hielt er seine Form aufrecht  -auch wenn hier Greaneteen eine Nummer zu groß für ihn war.

Leider konnte er gegen leichtere Konkurrenz im Februar im Betfair Exchange Game Spirit Chase nicht auf diese gute Leistung aufbauen und musste sich mit dem dritten – und leider vorletzten – Platz zufrieden geben. Hitman setzte sich hinter die Führenden und blieb in dem kleinen Feld auch vorne mit dabei, verlor aber an der letzten Hürde den Anschluss und hatte auf der Zielgeraden nicht mehr die Kraft, seinen vorletzten Platz zu halten.

Er umging das Cheltenham Festival und startete stattdessen in der March Chase in Aintree im April, wo er sich mit dem haushohen Favoriten Fakur D’oudaries messen musste – und mit einem zweiten Platz durchaus respektabel abschnitt, auch wenn der Sieger und Favorit sich gut fünf Längen von ihm absetzten konnte. Aber Hitman lief trotz seiner Niederlage vielleicht das beste Rennen seiner Saison 2022, denn er lief noch zwei Hürden vor dem Ziel stark auf und schien in der Lage zu sein, als Einziger mit dem Favoriten mit zu gehen, musste aber vor dem letzten Sprung dann doch den Sieger ziehen lassen und wurde auf dem Run In zunehmend müde und lies Scau Royal auf dem dritten Platz sogar noch aufschließen.

In der Sommerpause bekam Hitman eine OP an der Windröhre verpasst, die sich mit einem sehr guten Start in die Saison 2022/23 aber auszuzahlen schien. Zunächst verpasste er dien Sieg im Gruppe 2 ewson St Helens Old Roan Limited Handicap Chase nur denkbar knapp mit einem Kopf gegen den deutlich leichteren Konkurrenten Riders On The Storm (1 Stone, 6 Pounds leichter!), bevor er das Get Daily Rewards With Betfair Graduation Chase in Haydock über 2m5f dominieren konnte.

Hier lief Hitman unter gleichem Gewicht stark auf und konnte sich gegen Erne River mit über 11 Längen durchsetzen – Das King George VI war allerdings ein ziemlicher Sprung im Niveau und das auf nicht ganz einfachem Untergrund und gegen harte Gegner…Hitman beendete das Rennen nicht und gab frühzeitig auf, was verzeihbar war…. das er aber auch im Denman Chase danach mit einem zweiten Platz von sieben und sieben Längen Rückstand eine Niederlage als Favorit einstecken musste, waren nicht die besten Vorzeichen für das Cheltenham Festival, bei dem er gegen Shishkin und Envoi Allen im Ryanair Chase antrat – als klarer Außenseiter, aber mit überraschendem Ergebnis.

Shishkin erwischte keinen guten Tag und sprang viele der Hindernisse schlecht, langsam und teilweise gefährlich nah an einem Sturz – im Gegensatz zu Envoi Allen, der die meisten Hindernisse bis auf einen leichten Rechstdrall sauber nahm und vorne beim Pace mit lief. Von da holte sich Envoi Allen die Führung an der vorletzten Hürde und setzte sich auf dem Weg zur letzten Hürde dann klar ab – Shishkin kämpfte sich noch einmal ein wenig heran und überholte dabei Hitman, der sich wiederum an der letzten Hürde vor ihn geschoben hatte.

Hitman lief vorne bei den Pacemakern ein überraschend konstantes Rennen und zeigte eine gute Form, ohne gegen Ende des Rennens den Anschluss an den Sieger zu verpassen – und er musste sich Shishkin beim Kampf um den zweiten Platz am Ende nur mit einem Nacken geschlagen geben. Den heutigen Konkurrenten French Dynamite hielt er dabei recht souverän hinter sich auf dem vierten Platz. Ich denke das Verhältnis passt auch heute


01.04.2023 – Randwick – Furphy T J Smith Stakes – Pick: Nature Strip

Pferderennen in Australien

6:55 Furphy T J Smith Stakes – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |     |  Distanz: 1.200 m  |  Preisgeld: 3.000.000 AUDFlachrennen  |  Geläuf: Gras

Das Furphy T J Smith Stakes ist eines der wichtigsten Pferderennen in Australien und wird jedes Jahr auf der Rennstrecke Randwick in Sydney ausgetragen. Das Rennen ist Teil des berühmten The Championships Festivals, das zu den größten Pferderennen-Events in Australien gehört.

Das Furphy T J Smith Stakes ist ein Gruppe-1-Rennen und hat eine Streckenlänge von 1.200 Metern. Es ist nach dem berühmten australischen Pferdetrainer Thomas John Smith benannt, der in den 1950er und 1960er Jahren einer der erfolgreichsten Trainer des Landes war.

Das Rennen zieht jedes Jahr die besten Pferde und Jockeys aus Australien und der ganzen Welt an und bietet ein spannendes Spektakel für alle Pferderennfans. Die Rennstrecke in Randwick bietet eine atemberaubende Kulisse für das Rennen, mit ihrer großartigen Aussicht auf die Stadt Sydney und ihrer modernen Infrastruktur.

Das Furphy T J Smith Stakes ist nicht nur für seine herausragenden Pferde und Jockeys bekannt, sondern auch für seine Preisgelder. Mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen australischen Dollar gehört es zu den am besten dotierten Pferderennen in Australien und zieht jedes Jahr eine große Anzahl von Besuchern an.

Das Rennen hat im Laufe der Jahre viele berühmte Sieger hervorgebracht, darunter die berühmten Pferde Black Caviar und Chautauqua. Es ist ein Ereignis, das jedes Jahr aufs Neue Spannung und Aufregung verspricht und Pferderennfans aus der ganzen Welt anzieht – und von dem heutigen Co-Favoriten Nature Strip die letzten drei Jahre in Folge gewonnen wurde!

Das Furphy T J Smith Stakes ist zweifellos eines der wichtigsten Pferderennen in Australien und bietet ein spannendes Erlebnis für alle, die sich für den Pferderennsport interessieren. Es ist ein Ereignis, das man nicht verpassen sollte, wenn man sich für Pferde, Rennen und Spannung begeistert.

Die Pferde im Einzelnen:

Giga Kick: Der Scissor Kick Sohn von Trainer Clayton Douglas ist noch nicht lange dabei, aber hat durchaus Potential.

Sein erstes Rennen in einem Maidenrennen im Februar 2022 gewann er mit vier Längen Vorsprung auf dem Kurs in Sale, bevor er in eine längere Pause ging und erst im Kuli 2022 zurück kam – und obwohl der Untergrund in seinem nächsten Rennen weich war und das Rennen besser besetzt war, gewann Giga Kick wieder, wenn auch nicht ganz so dominant.

Er Schritt im August das Niveau auf Gruppe 3 hinauf und verlängerte seine Distanz gleichweise um 100m, schaffte es aber auch hier, sich knapp mit einem Kopf durchzusetzen. Die Vorsprünge wurden kleiner umso besser die Rennen wurden, und als er im Oktober im HQ Tavern Danehill Stakes über die selbe Distanz startete, betrug die Siegesmarge nur noch einen kurzen Kopf. Allerdings hatten sich Buenos Noches und Giga Kick von ihren Verfolgern gut 1.5 Längen abgesetzt und lieferten sich ein spannendes Duell – Giga Kick war noch ein wenig zurück im Mittelfeld, während Buenos Noches mit einem guten Tempowechsel etwas voraus gegangen war, aber Giga Kick kämpfte sich wieder nach vorne und gewann vielleicht mit mehr in der Hand, als der kurze Kopf Vorsprung suggerieren würde.

Er gewann danach das hoch dotierte The TAB Everest als klarer Außenseiter mit 20/1, und das obwohl er beim Einbiegen in die Zielgerade im letzten Drittel erst einmal um freien Lauf zum Ziel kämpfen musste – aber er schaffte das und begann Momentum zu sammeln, was ihn unter anderem am schwächelnden Favoriten Nature Strip und dem stark auflaufenden Private Eye vorbeitrug.

Er startete danach im Darley Champions Sprint (Group 1) in Flemington im November, aber das Rennen lief über 1200m nicht wie gewünscht für Giga Kick – er zeigte zwar auf der Zielgeraden wieder seinen „Kick“ war aber zu weit zurück gefallen und konnte dieses mal den Rückstand nicht gut machen, ihm fehlte am Ende knapp unter einer Länge. Lief aber wieder ziemlich stark auf und hatte eine der besten Schlussphasen in dem Rennen.

Nach einer längeren pause trat er dann im März gegen Eduardo, Remarque und Passive Agressive (für den selben Besitzer wie Giga Kick) im Hyland Race Colours Challenge Stakes (Group 2) an, scheiterte aber dieses Mal mit über einer Länge recht deutlich – so deutlich wie noch nie in seiner Karriere, was meiner Meinung nach auch an dem weichen Boden gelegen haben könnte -den er heute wohl noch schlimmer bekommen wird.

In Secret: DieI Am Invincible Tochter von James Cummings gehört dem erfolgreichen Godolphin Syndikat hat in ihrer Karriere schon mehrere Gruppe 1 Rennen gewinnen können.

Die Karriere begann im April 2022 in Hawkesbury (AUS) mit einem lockeren Sieg in einem Maidenrennen, gleich gefolgt von einem Sieg im Vinery Woodlands Stakes, einem Listed Handicap, in dem In Secret auch noch als Favoritin das höchste Gewicht hatte tragen müssen

Nach einer Pause startete die Stute dann über 1200m im Darley Silver Shadow Stakes (Group 2) (3yo Fillies) (Turf) in Randwick, musste sich hier aber mit einem zweiten Platz zufrieden geben. In Secret lief nicht schlecht und hatte sich hinter den Führenden einsortiert, war 400m vor dem Ziel nach vorne gekommen, hatte aber nicht viel platz und musste auf eine Lücke warten, die sich 200m vor dem Ziel auftat – aber zu spät, als dass sie die Siegerin noch hätte gefährden können.

Auf besserem Boden und ohne die Probleme des letzten Rennens was die freie Bahn anbelangt gewann In Secret dann das Furphy Run To The Rose (Group 2) (3yo) in Rosehill über 1200m im September 2022, und das ziemlich souverän nachdem sie 100m vor dem Ziel sich vom Feld abgesetzt hatte und absehbar war, dass die Konkurrenz an diesem Tag nicht noch einmal an sie heran kommen würde.

In Secret hob das Niveau noch ein wenig an und startete im Chandon Golden Rose Stakes (Group 1) in Rosehill im selben Monat. Nachdem sie das Vorbereitungsrennen im selben Monat locker gewonnen hatte, ging sie als Favoritin an den Start und so wie die Dinge liefen, war lange Zeit der Sieg von In Secret augenscheinlich eine sichere Sache – sie musste zwar wesentlich früher angetrieben werden, setzte sich aber dann vor das Feld und sah stark aus, wurde dann aber doch noch von Jacquinot niedergerannt und mit einem Kopf geschlagen – das Duo war aber ein Stück vor dem Rest des Feldes und die beiden waren klar die besten Stuten des Feldes – weswegen es auch nicht überrascht, dass In Secret dann im Oktober 2022 das Coolmore Stud Stakes gewinnen konnte – wieder war sie Favoritin, hatte mit dem Feld dieses Mal ab der 150m Marke leichtes Spiel, auch weil Jacquinot ihre Form aus dem letzten Rennen nicht reproduzieren konnte – der Untergrund war weicher und die Distanz kürzer – 7f schien ein Problem für In Secret zu sein, denn nach einer 105 tätigen Pause gewann sie zunächst wie erwartet – wenn auch knapp – das 1200m TAB Light Fingers Stakes in Randwick, scheiterte dann aber im im selben Monat auf dem selben Kurs über 1400m im Drinkwise Surround Stakes (Group 1), wo sie erneut auf den letzten 100m vor dem Ziel vorne lag, aber kurz vor der Linie doch noch überholt wurde.

Im März, zurück über 1200m und in einem Handicap gegen ältere Pferde gewann sie das Yulong Stud Newmarket (Group 1 Handicap) dann wieder überzeugend – auch wenn Dean Holland im Sattel sie ordentlich antreiben musste, um sie in Gang und 200m vor dem Ziel in Führung zu bringen.

Sie hatte einen guten Temposchub als Dean Holland die Peitsche ansetzte, es war aber wieder offensichtlich, dass das Rennen nicht viel länger hätte sein dürfen, denn die Konkurrenz kam zur Linie hin immer näher ran – unter anderem der heutige Konkurrent I Wish I Win

Nature Strip: Der Nicconi Sohn von Chris Waller hat sich seit 2017 langsam noch oben gearbeitet und ist nun mittlerweile fest an der Sppitze der australischen Sprinter etabliert. Derzeit rangiert er auf Platz 7 der besten Pferde der Welt und ist das beste australische Pferd overall.

Das konnte man vielleicht bereits nach seinem ersten Rennen erahnen, als er eine Serie von drei Siegen in Folge präsentieren konnte. Das waren natürlich nicht die ganz großen Rennen, mit denen Nature Strip später auf sich aufmerksam machen sollte, wie etwa das Darley Sprint Classic oder das Cramer Moir Stakes, aber es war schon mal ein Anfang, der zeigen sollte, in welche Richtung es geht.

Heutzutage ist Nature Strip natürlich einer der etablierten Gruppe 1 Performer in Australien, das beste Pferd was Australien zu bieten hat und über die Distanz von 1000-1200m immer eine ernst zu nehmende Gefahr. Allein 2019 gewann er drei Gruppe 1 Rennen mit einem Preispool von insgesamt 3.700.000$ australischen Dollar, 2020 folgten Siege im Hyland Challange Staks, dem TJ Smith Stakes und 2021 wurden das Black Caviar Lightning Stakes und erneut das TJ Smith Stakes zur Trophäensammlung hinzugefügt und auch 2022 scheint er nicht stoppen zu wollen, mit seinem nächsten Sieg im TJ Smith Stakes im April und dem King’s Stand Stakes in Ascot. Den kleinen Dämpfer zuletzt vergessen wir besser ganz schnell.

Das ist weit weg von dem kleinen Nature Strip, der 2017 das erste Mal in einem 120k$ Rennen lief, aber den letzten Sieg seiner Serie von 2017/18 landete er immerhin schon in einem 250k$ Rennen und war damit auf dem besten Weg, die Investitionen seiner Besitzer zurück zu zahlen.

Danach wurde er immerhin noch einmal Zweite im Yulong Vobis Gold Dash in Caulfield im April 2018, bevor er es in sein erstes Gruppenrennen im Gruppe 2 Euclase Stakes in Morphetville, einem 1200m Rennen mit durchaus starker Besetzung. Nature Strip war nach seiner Erfolgsserie zuvor als Favorit gestartet, konnte aber „nur“ einen vierten Platz eine Länge hinter dem Sieger belegen, was aber eine durchaus gute Leistung war

Das konnte Nature Strip im Great Ocean Road Handicap einen Monat später gleich wieder mit einem beeindruckenden Sieg unterstreichen, als er das Rennen mit fast fünf Längen  für sich entschied. Das Rennen war das Sprungbrett um im A.r. Creswick Series Final wieder auf Black Type Rennen Ebene zu starten – und zu gewinnen. Das 1200m Rennen war zwar nicht so stak besetzt wie die Gruppenrennen zuvor, aber Nature Strip lies sich nicht beirren und lieferte im Lightning Stakes noch im selben Monat den nächsten Sieg nach. Dieser Sieg war eine reine Demontage der Konkurrenz, die auf dem 1050m Distanz keine Chance hatte, an Nature Strip noch dran zu bleiben und den Favoriten mit sechs Längen hatte ziehen lassen müssen.

Der talentierte Sunlight gehörte zu den geschlagenen Konkurrenten  und Nature Strip machte sich zu höheren Ebenen, als er im Gruppe 2 Mittys Mcewen Stakes im September startete. Das Rennen ging Nature Strip erneut als Favorit an den Start ging, aber am Ende gegen Houtzen nur knapp bestehen konnte. Nature Strip bewies einmal mehr seinen Kampfgeist und behauptete seinen Vorsprung bis zur Zielinie, hatt emit dem Außenseiter aber mehr zu schaffen als erwartete worden wäre, vielleicht hat die lange Saison zu diesem Zeitpunkt ihre Spuren hinterlassen – schließlich kam er auch im Gruppe 1 Cramer Moir Stakes  im September nicht mehr rechtzeitig in Gang und musste sich am Ende mit einem achten Rang zufrieden geben. Deutlich abgeschlagen hinter den Siegern ging es für Nature Strip nach dieser Niederlage in eine kleine Pause, die im Februar beendet wurde – mit einem Sieg im Gruppe 2 Schweppes Rubiton Stakes über 1100m und Konkurrenten wie Jungle Edge oder Vodoo Lad,

Jungle Edge versuchte das Tempo zu setzen, aber Nature Strip klebte ihm an den Hufen und übernahm beim Einbiegen in die Zielgerade ab der 200m Marke das Feld übernahm und locker ins Ziel einreiten konnte. Das war der nächste lockere Erfolg von Nature Strip in einem Gruppenrennen, und es wurde so langsam Zeit, dass er auch auf der höchsten Ebene endlich Erfolg haben würde – dachten zumindest Punter und Buchmacher, und ließen ihn im Oakleigh Plate als Favorit auflaufen. Nature Strip kam allerdings nicht als Sieger, sondern erneut abgeschlagen als Zehnter ins Ziel.

Nature Strip schoss nach vorne und übernahm die Führung, aber 100m vor dem Ziel endete sein Lauf und er fiel Platz um Platz zurück, ohne eine Chance zu haben dem Rest noch zu folgen. Seinen Chancen tat aber auch der weiche Untergrund keinen Gefallen, im Gruppe 1 Galaxy Cup hingegen schaffte es Nature Strip dann endlich, seine Erfüllung zu erfüllen.

Nature Strip lief an der Front des Feldes und führte seine Konkurrenten in die Zielgerade und hatte bereits an der 200m Marke zwei Längen Vorsprung, die er allerdings auch voll ausnutzen musste, um am Ende gewinnen zu können.

Nature Strip wechselte das Tempo nach dem Einbiegen in die Zielgerade und holte noch einmal ein paar Meter mehr auf seine Verfolger heraus, was die späten Sprinter wie Pierata den Anschluss verlieren lies und am Ende dafür sorgte, dass Nature Strip immer noch ganz vorne war.

Im Gruppe 1 Doomben Cup im Mai erwarteten ihn ähnliche Konditionen, allerdings gelang es ihm nicht das Feld von hinten aufzurollen und er musste sich am Ende mit einem vierten Platz gut eine Länge hinter dem Sieger The Bostonian begnügen und ging danach in die verdiente Winterpause – die im Gruppe 3 Forum Concorde Stakes beendet wurde, dem Paraderennen von Redzel, der das Rennen nunmehr zum vierten Mal hintereinander gewinnen konnte.

Nature Strip lief bei jenem Rennen eine Länge vor Sunlight ins Ziel und versuchte sich danach wieder einmal am Cramer Moir Stakes – letztes Jahr war Nature Strip dort klarer Favoritin, scheiterte allerdings deutlich und trat 2019 an, um Vergangenes vergessen zu machen – und das konnte Sie! Nature Strip sicherte sich die Führung in dem Rennen und führte das Feld in die Schlussgerade, auch wenn sie sich mit ihrem Tempowechsel zunächst nicht absetzten konnte. Dann aber verloren die, die mit ihr an der Führung gekämpft hatten an Kraft und es waren die Schlusssprinter rund um Sunlight, die Nature Strip noch gefährlich werden konnten – aber die Ziellinie kam rechtzeitig und Nature Strip feiert den zweiten Gruppe 1 Sieg!

Im Everest galt sie trotzdem als Außenseiterin, auch weil die Distanz gut 200m länger war und Nature Strip schon zuvor nur knapp die 1000m durchhalten konnte, und das gegen etwas leichtere Konkurrenz als in dem prestigeträchtigen Gruppe 1 Rennen – in dem Nature Strip durch einen hervorragenden Lauf immerhineinen vierten Platz erringen konnte, 1.3 Längen hinter dem hervorragend gelaufenen Dreijährigen Yes Yes Yes, der mit einem beeindruckenden Sprint zum Ziel noch Santa Ana Lane einsammeln konnte, der das Feld angeführt hatte.

Den selben Fehler machte Nature Strip aber im Gruppe 1 Darley Sprint Classic nicht noch einmal und Nature Strip gewann das Rennen von der Front mit einem schnellen Tempowechsel und da Nature Strip mehr Speed als alle Verfolger hatte,  gewann er das Rennen mit über drei längen Längen Vorsprung unangefochten, und das gegen Konkurrenz wie In Her Time, Santa Ana Lane oder Alizee.

Das selbe gelang ihm allerdings im Februar im Black Caviar Plate nicht noch einmal und der Außenseiter Gytrash nutzte die Schwäche der Favoriten in dem Rennen gnadenlos aus und gewann das Gruppe 1 Rennen gegen Nature Strip, Redzel und Loving Gaby – eine beeindruckende Leistung, die er im Gruppe 1 Black Caviar Plate im Februar noch einmal wiederholen wollte. Nature Strip startete als Favorit, kam aber am Ende nur auf einem vierten Platz ins Ziel, dieses Mal hinter Loving Gaby und Redzel – der gerade Kurs und der Split in zwei Gruppen war für den Front Runner Nature Strip nichts und er musste auf der anderen Seite der Bahn Gytrash ziehen lassen. Auch der weiche Boden mag seinen Teil zur Niederlage beigetargen haben, denn Nature Strip mag den schnellen Boden deutlich mehr

Den bekam er im  Gruppe 2 ATC Race Colours Challenge Stakes. Die Führung in diesem Rennen musste sich Nature Strip erst einmal erkämpfen, nachdem er ein wenig spät aus den ställen gekommen war, die Kurve vor der Zielgeraden ermögliche Nature Strip aber, das Feld hinter sich zu ordnen und dann seinen bekannten Tempowechsel zu zeigen, der das Feld weiter auseinanderzog. 300m vor dem Ziel war Jungle Edge noch dran, der dann aber wie Miss Leonidas den Anschluss langsam verlor und Redzel behinderte, der erst in die Mitte der Bahn wechseln musste, um seinen Schlusssprint zeigen zu können. Das funktionierte für Redzel erstaunlich gut, der sich noch einen zweiten Platz erkämpfen konnte, wenn auch weit hinter Nature Strip, der das Rennen nach Belieben dominierte und einen wichtigen, klaren Sieg in der so schwierigen Saison 2020.

Die Saison krönte Nature Strip dann mit einem Lauf im Gruppe  1 T. J. Smith Stakes, bevor es in die Zwangspause wegen Corona ging. Nature Strip übernahm wie schon gewohnt die Führung in dem Rennen und setzte ein recht scharfes Tempo, welches die anderen Konkurrenten von vorne herein nicht wirklich mitgehen konnten. So hatte Nature Strip schon auf der Zielgerade einen kleinen Vorsprung, den er bis zum Ziel immer weiter ausbauen konnte.

Vor der Zwangspause wegen Corona war Nature Strip in absoluter Topform und auch fünf Monate später war er in weiter in guter Form, auch wenn er als klarer Favorit des Concorde Stakes dem aufstrebenden Gytrash nichts entgegen zu setzen hatte. Gytrash hatte in seinem letzten Rennen den Sieg nur denkbar knapp verpasst und belohnte sich für seine Beständigkeit nun mit einem Sieg gegen den Gruppe 3 Sieger Nature Strip, der danach allerdings ein kleines Formtief im Premiere Stakes erwischte. Das Gruppe 2 Premiere Stakes hätte eigentlich maximal ein Duell zwischen ihm und Classique Legend werden sollen, aber Libertini, ein Außenseiter, spielte sie alle an die Wand und gewann mit einem bequemen 2 Längen Vorsprung, während Nature Strip sich von vier Längen dahinter das Ganze nur aus sicherer Distanz hatte anschauen können.

Dann ging es in das Gruppe 1 The Everest, und man erwartete immer noch ein Wiederaufleben von Nature Strip, dass über die 1200m allerdings wieder nicht kam. Gytrash war wieder vor ihm, auch wenn dieser im The Everest  ebenfalls hinter den Erwartungen lief, ganz im Gegensatz zum bekannten Gegner Classique Legend, der dieses Mal wieder ganz der Alte war und locker mit über 2.5 Längen über Biauvauc gewinnen konnte

Der revanchierte sich aber ein Rennen später im Darley Sprint Classic mit einem Sieg über Nature Strip und Libertini, die keine Chance hatten an seine Fersen zu heften – dafür hatte  Bivouac zu viel Tempo entwickelt und sein Momentum locker bis zur Zielgerade getragen. Er war Favorit und er lieferte in diesem Rennen, Nature Strip hatte zwar keine Chance auf den Sieg, aber der zweite Platz war ein Schritt in die richtige Richtung, der im Februar im Gruppe 1 Black Caviar Cup noch einmal gesteigert wurde – Nature Strip musste zwar kämpfen, aber gewann am Ende gegen den heranschießenden September Run über die 1000m mit einer halben Länge. Der Gegner war ziemlich schnell, aber Nature Strip hatte das richtige Timing und das entschied das Rennen für ihn.

Leider klappte das im Hyland Colours Challenge Stakes im Gegensatz zum Jahr davor nicht noch einmal, denn 2021 kam Nature Strip erstaunlich langsam aus den Ställen und ihm wurde viel Zeit gegeben, sich in das Rennen zu finden und dann langsam aber sicher das Feld aufzurollen – am Ende fehlte ihn nur ein Nacken für den nächsten Sieg und wenn man bedenkt, wie schwierig das Rennen über lange Strecken für ihn war, war das trotz des zweiten Platzes eine herausragende Leistung.

Diese toppte Nature Strip dann wie 2020 mit einem Sieg im TJ Smith Stakes, wo er sich nach sauberen Start im Mittelfeld festsetzen konnte, auf den letzten 500m langsam die Führenden unter Druck setzte und dann 280m vor dem Ziel alles klar machte. Das war schon fast zu einfach und mit 2 Längen Vorsprung auf Masked Crusader blieben in dem Rennen kaum Fragen offen und auch beim Concorde Stakes in Royal Randwick Anfang September lief es wie am Schnürchen für Nature Strip.

Nature Strip übernahm von Anfang an die Führung des Feldes und konnte sich spielend leicht an dieser Position behaupten als es in die Kurve ging. Das Tempo zog auf der Zielgeraden ein wenig an, aber Nature Strip schien weiter ohne ersichtliche Mühen die Führung behaupten zu können und baute seine Führung vielmehr immer weiter aus.

Gegen Ende des Rennens wurde zwar auch Nature Strip ein wenig angetrieben, aber der Vorsprung vergrößerte sich auch auf gut zwei Längen und hat dafür nicht mehr als einen Handritt bekommen.

Sehr starke Leistung, die allerdngs zwei Wochen später auf weichem Untergrund im The Shorts auf Gruppe 2 Ebene nicht ganz wiederholen – zwar sah Nature Strip auf der Zielgeraden zunächst wie der wahrscheinliche Sieger des Rennens aus, wurde dann aber auf dem sehr weichen Boden zunehmend müde und musste am Ende Eduardo ziehen lassen und sich mit einem zweiten Platz zufrieden geben – die 100m längere Distanz hat sich hier definitiv als Problem erwiesen, auch we Nature Strip etwa das T J Smith Stakes in Randwick im April über gar 1200m und weichen Untergrund gewinnen können – die selben Parameter, die er auch im TAB Everest Mitte Oktober vorfand.

J. McDonald machte im Sattel kurzen Prozess nach dem Start und führte Nature Strip an die Front, wo er das Feld über die Distanz führen konnte, ohne zu massiv unter Druck zu geraten. Home Affairs versuchte innen am Geländer selbst die Führung zu übernehmen und an Nature Strip noch vorbei zu kommen, Nature Strup verteidigte seinen Platz an der Front unter einem bewegungslosen J MCDonald, der erst ab der 300m Marke so richtig Gas gab. Nature Strip reagierte super und zog einige Längen vor das Feld, ermüdete allerdings kurz vor der Ziellinie und machte daher das Rennen noch einmal unnötig spannend.

Der Vorsprung hielt aber vor dem heranstürmenden Masked Cursader und Eduardo und Nature Strip feierte einen weiteren großen Gruppe 1 Sieg, und setzte fast mühelos im Gruppe 1 Darley Sprint Classic noch einen drauf.

Nature Strip führte das Feld in der Mitte der Bahn dicht gepackt hinter sich über die Distanz und konnte relativ ungestört das Tempo setzten, gab 400m vor dem Ziel dann Gas und beschleunigte der Konkurrenz davon – 100m vor dem Ziel war er auf und davon und nicht mehr einzuholen,  über 3 Längen holte er am Ende gegen  Swats That heraus, und das obwohl er am Ende kaum noch angetrieben wurde – da wären auch noch deutlich mehr längen drin gewesen, wenn James McDonald gewollte hätte.

De Konkurrenz zog dann im Black Caviar Lightning Stakes im Februar deutlich an, aber es war keiner der anderen wohl bekannten Sprinter, die ihm am Ende den Gar ausmachten, sondern ausgerechnet Home Affairs, der lange Zeit seiner Form mehr oder minder hinterherglaufen war, nun aber einen zweiten Frühling und den nötigen Vorsprung im Ziel gegen Nature Strip fand – der auf schwerem Boden danach im Hyland Race Challenge Stakes gleich wieder gegen einen Außenseiter verlor. Zwar gewann Eduardo das Rennen zum zweiten Mal hintereinander mit einem starken Lauf zum Ziel, aber Shelby Sixties schoss ebenfalls an einem ermüdendenden Nature Strip vorbei und hätte sich fast auch noch Eduardo geholt – das war bei weitem nicht die beste Vorbereitung auf den nächsten Versuch im TJ Smith Stakes im April 2022

Aber Nature Strip liebt dieses Rennen einfach und schien nur auf diesen Tag gewartet zu haben, denn von Anfang an lief in diesem Rennen alles nach Plan: Er kam super aus den Ställen und brachte sich vorne in Feld in Stellung, um dann  400m vor dem Ziel an die Spitze zu gehen und mit anziehendem Tempo dem Feld davon zu sprinten.

Dann machte er also  den Weg nach Royal Ascot, um seinen Titel als höchst gerateter Sprinter der Welt zu verteidigen – gegen Golden Pal, der den Weg aus den USA auf sich nahm – und Nature Strip hatte mit Mission Erfolg! Im King’s Stand Stakes (Group 1) (British Champions Series) übernahm er recht schnell die Führung und ging 200m Vor dem Ziel fast problemlos vom Feld weg um einen beeindruckenden 4Längen Siege zu feiern.

Zurück in Australien im September gewann er das Gruppe 2 Bowermans Short mit knapp über einer Länge. Trotz Gruppe 2 Status sollte man sich nicht täuschen lassen, denn das Rennen war mit einigen Hochkarätern besetzt, die es Nature Strip auf dem Papier nicht leicht machen sollten. Aber der Favorit gewann wie erwartet mit einem starken Lauf die Mitte der Bahn runter.

Er holte sich dabei Eduardo, der sich mit seinem Front Running Stil an der Sitze des Feldes ein wenig abgesetzt hatte, aber dem dann die Kraft ausging und sprintete einige Längen davon. Lost and Running holte noch gut auf und war der wohl auffälligste späte Finisher, aber Nature Strip hatte das Rennen fest im Griff.

Umso überraschender, dass er dann beim Gruppe 1 The TAB Everest trotz guter Bedingungen am Ende nur Vierter wurde. Dabei hatte Nature Strip sich sogar an die Spitze des Feldes setzten können und war auf dem Weg zum Sieg, aber dann ging ihm die Kraft aus – Schade, aber er hatte gerade einmal drei Wochen später gegen fast exakt die selbe Konkurrenz im Darley Champions Sprint gegen sich und damit die Chance auf Revanche!

So ganz lief es dann allerdings nicht für Nature Strip – allerdings auch nicht für die anderen Favoriten des Rennens. Da war Nature Strip an der Front noch der beste Starter, konnte er sich doch an der Front des weit ausgefächerten Feld setzen – und da auch lange Zeit bleiben. Allerdings macht das in einem Feld was sich auf einer geraden Strecke verteilt gar nicht so viel aus, denn da kann der Front Runner das Feld nicht hinter sich aufstauen und so wurde Nature Strip dann auch 300m vor dem Ziel überholt und musste sich an der 200m Liste wieder herankämpfen und fand auch unter einem harten Ritt von J McDonald einen zweiten Angriff in sich und stürmte hinter Roch N Roll auf die Ziellinie zu und verpasste den Sieg nur mit einem Kopf – guter Lauf mal wieder, aber als Favorit musste man trotzdem den verpassten Sieg hinterherweinen.

Viel mehr geweint haben sicher alle die Nature Strip nach 105 Tagen Pause im Februar im Black Caviar Lignting Stakes gewettet hatten – denn da floppte der Favorit und kam nur als Sechster ins Ziel – eine ungewöhnlich schlechte Form nachdem er im letzten Jahr unter den selben Bedingungen, mit exakt der selben Pause den Sieg in dem Rennen den Sieg nur mit einem kurzenKopf verpasst hatte – hier aber ging er nach versuchtem Tempowechsel komplett leer aus und musste unter anderem den heutigen Konkurrenten I Wish I Win vorbei lassen.

Schwer vorzustellen, dass er so ein Formtief über mehrere Rennen zieht und er hat die letzten drei Austragungen dieses Rennens gewinnen können!

Lofty Strike: Stammt von dem berühmten Snitzel, den ich schon alleine wegen seines Namens liebe – und seine Nachfolger sind in Australien durchaus erfolgreich – und auch für Lofty Strike begann die Karriere ziemlich vielversprechend. So gewann er in Flemington ein Conditions Rennen in Flemington am 15.01.2022 überraschend gegen den Favoriten English Riviera und bestätigte danach im Gruppe 3 Neds Blue Diamond Prelude (Group 3), dass das kein Ausrutscher war – auch wenn er schon wieder als einer der Außenseiter gestartet war. Favorit Jacquinot floppte und kam nur auf einem fünften Platz ins Ziel und hatte keine Rolle im Kampf um den Sieg gespielt, den hatte Lofty Strike nämlich mit fast 1,5 Längen für sich beansprucht.

Mit den beiden Siegen im Rücken wäre er fast im Gruppe 1 Neds Blue Diamond Stakes gestartet, lies das Rennen aber aus und ging dann 242 Tage später, nach einer Pause über den gesamten australischen Herbst und Winter, lieber erst einmal in das Gruppe 3 Catanach’s Jewellers Blue Sapphire Stakes in Caulfield – und floppte mit fast zwei Längen Rückstand gegen den Favoriten Grand Impact – und es stellte sich leider mit den zweiten Rennen in der Saison im Coolmore Stud Stakes heraus, dass es nicht nur an der langen Pause lag, dass er das erste Rennen nicht gewinnen konnte.

Denn in diesem Rennen, in dem er gegen den hoch gehandelten In Secret antreten musste, floppte er mit über 3 Längen und konnte den Konkurrenten in keiner Weise unter Druck setzten – er kam zwar in einer Gruppe von Verfolgern ins Ziel, aber die Gruppe war über eine Länge hinter dem zweiten des Rennens und der Sieger hatte sich noch deutlich weiter abgesetzt. Kein Wunder, dass Lofty Strike im Gruppe 1 Darley Champions Sprint als klarer Außenseiter startete und mit seinem siebten Platz am Ende wieder kein Preisgeld einsammeln konnte – aber der Rückstand betrug immerhin nur eine Länge und es gab Hoffnung auf eine Steigerung nach einer weiteren Pause.

Und diese kam auch – auch wenn es im Gruppe 2 McCafe Rubiton Stakes gegen leichtere Konkurrenz natürlich auch einfacherer war als die Rennen in der letzten Saison. In Sandown musste er gegen den Favoriten Uncommon James antreten, hatte am Ende aber recht leichtes Spiel mit ihm – Lofty Strike schien eine neue Form gefunden zu haben und holte sich einen soliden zweiten Platz im erneuten Duell mit Uncommon James als die beiden im Ladbrokes Oakleigh Plate wieder aufeinander trafen – zwar war Lofty Strike ein Pfund leichter unterwegs als der Konkurrent, der aber dieses Mal die deutlich stärkere Schlußphase hatte und mit fast einer Länge gewann, als Lofty Strike noch versuchte sich weiter heran zu kämpfen.

Lofty Strike musste in die Mitte der Bahn wechseln um seinen Schluss-Sprint ansetzten zu können während Uncommon James an der Spitze des Feldes lief und gut fünf Längen Vorsprung hatte, als Lofty Strike in Gang kam – dass er überhaupt noch auf knapp unter einer Länge kam, war eine extrem gute Leistung.

Im Yulong Stud Newmarket im März traf er wieder auf In Secret, und die Stute hatte am Ende wieder die Nase vorn und lief ein hervorragendes Rennen, aber auch Lofty Strike lief ein hervorragendes Rennen und zeigte einen starken Schlusssprint und holte in der Mitte der Bahn wieder einiges an Rückstand auf, aber In Secret war einfach zu stark


19.03.2023 – Sha Tin – Queen’s Silver Jubilee Cup (Group 1) Pick: California Sprangle

Pferderennen International

9:00 Queen’s Silver Jubilee Cup (Group 1) (3yo+) (Course A) (Turf)

Distanz: 7f

California Sprangle:

Der Starsprangledbanner Sohn von A S Cruz ist spätestens seit seinem Sieg gegen Golden Sixty im Hong Kong Mile ganz oben angekommen und war auch im letzten Duell mit dem Superstar im Februar nicht chancenlos, auch wenn seine Taktik sich vorne an das Feld zu setzten da nicht funktioniert hatte.

Dabei hatte schon seine Karriere mit zwei Siegen in Juni und Juli 2021 begonnen unter anderem gewann er das Pearce Memorial Challenge Cup über 1200m komfortabel gewinnen können. Eine weitere Siegesserie startete California Sprangle dann im November 2021 mit einem Front Running Lauf im Bochk Boc Pay Handicap, wo er mit der alt bewährten Taktik sich in der Schlussphase deutlich von einen Verfolgern absetzen konnte.

Es folgten weitere lockere Siege im Lord Kanaloa Handicap und dem Chak On Handicap im Januar, wo er sogar auf den letzten 50 Metern von seinem Jockey Zac Purton zurückgenommen werden konnte, weil er sich mit seinem Tempowechsel deutlich von den Verfolgern abgesetzt hatte.

Mit dem nun steigenden Handicap Rating ging es statt in das nächste Handicap Rennen in das Hong Kong Classic Mile unter gleichen Gewichten, was gegen den Co-Favoriten Romantic Warrior zu einer knappen Niederlage führte, der mit einem gut getimten Schlusssprint knapp vor de Ziel selbst die Führung übernahm und sich knapp absetzten konnte – er hatte auf den letzten Metern den Front Runner California Sprangle fest im Griff, der aber kurz darauf im Hong Kong Classic Cup (Conditions) über die Distanz von 1800m einen weiteren Sieg feiern konnte – unter der Konkurrenz war unter anderem wieder Romatic Warrior, der aber überraschend nicht als Favorit gehandelt wurde, diese Rolle fiel erneut California Sprangle zu, der sich auch tatsächlich wieder mit einer Länge vor dem Feld ins Ziel retten konnte – während Romatic Warrior dieses Mal nicht die Kraft und die Geschwindigkeit hatte, um sich and die Sieger auf den letzten 200m dran zu hängen. Ein vierter Platz war alles, was am Ende übrig blieb, aber über noch einmal 200m mehr einen Monat später revanchierte sich Romaic Warrior bei California Sprangle im BMW Hong Kong Derby 2022, wo er dem Favoriten praktisch auf der Ziellinie Sieg in dem hoch dotierten Rennen stehlen konnte. California Spranle versuchte alles, konnte sich aber nicht noch einmal an Romatic Warrior vorbei schieben und die beiden hatten das dritte spannende Duell in gerade einmal vier Begegnungen.

Auf schnellem Untergrund versuchte California Sprangle sich dann mit Golden Sixty zu messen, dem besten Pferd in Hong Kong – und auch wenn Golden Sixty von C. Y. Ho nach allen Regeln der Kunst auf den letzten 200m angetrieben wurde, konnte er sich am Ende doch auch 2 Längen absetzten und recht souverän gewinnen.

California Sprangle hatte ein gutes Tempo gesetzt und auch wenn er am Ende nicht mehr in der Lage war noch einmal zu beschleunigen, war es doch ein sehr solides Rennen von ihm und er konnte zufrieden in die Sommpeprause gehen.

Nach der Feuertaufe gegen Golden Sixty blieb er auf Gruppnebene nach der Sommerpause und ging in den gut besetzten Celebration Cu, den er aber mi einem schnellen Start und einem starken Lauf von der Front, bei dem er seinen Vorsprung immer weiter ausbauen konnte, recht locker gewinnen konnte – wie es einem Favoriten mit einer Quote von 1/10 auch zusteht. Fast genauso leicht ging ihm der Sieg im Oriental Watch Sha Tin Trophy (Group 2 Handicap) von der Hand, welches er unter einem Gewicht nur knapp unter dem Höchstgwicht bestreiten musste, was aber nichts an dem weiteren lockeren Sieg am Ende ändern sollte.

Im Gruppe 2 Bochk Private Wealth Jockey Club Mile bekam California Sprangle das Duell mit Golden Sixty und hatte die Chance auf Revanche, was mit dem leichteren Gewicht als das letzte Mal nicht ganz ausgeschlossen war — er war frisch nach der Sommerpause mit zwei guten Starts in solider Form und bekam weniger Gewicht in dem Rennen zugeteilt. Und er hatte sich für das Rennen offensichtlich etwas ganz besonders ausgedacht: Er übernahm zwar wieder die Führung und niemand wollte sich mit ihm an der Spitze duellieren, aber California Sprangle reduzierte die Geschwindigkeit dann immer weiter, bis es langsamer als in den meisten Trainings zu ging. Erst als es in die Zielgerade ging versuchte er mit einem Tempowechsel das Feld zu schocken und den wie immer weit hinten laufenden Golen Sixty zu überraschen, der aber auf diesen Move gefasst war und in der Mitte der Bahn heran geschossen kam. Die beide hatten das Schlussduell für sich und mit Spannung war das neue Duell der beiden im Hong Kong Mile erwartet worden.

Die Taktiken blieben die selben – California Spangle ging an die Front und führte das Feld an, wurde aber von Beauty Jo überholt und musste sich eine Zeit mit dem zweiten Platz zufrieden geben, aber fand die Führung dann 300m vor dem Ziel wieder und versuchte sich vom Feld abzusetzen, während zu diesem Zeitpunkt Golden Sixty von hinten das Feld aufrollte und Maß auf den Front Runner nahm – aber m Ende nicht mehr genug Zeit hatte, um Califronia Sprangle wie das letzte Mal einholen zu können.

Mit diesem Sieg im Hong Kong Mile hat California Sprangle sich einen weiteren bekannten Namen als Kerbe in den Stock ritzen können und das nächste Duell der beiden im Januar im Gruppe 1 Stewards‘ Cup (Group 1) in Sha Tin war mit Spannung erwartet worden – und das Rennen war gut besetzt denn nicht nur California Sprangle sondern auch Romantic Warrior traten gegen Golden Sixty an, der nach seinem letzten Duell nicht mal als Favorit starten dürfte , aber Golde Sixty zeigte dem Feld wer der beste Miler im Land ist und gewann mit seinem gewohnt starken Schlusssprint mit gut einer Länge. Und California Sprangle?

Der führte das Feld an und lief ein hervorragendes Rennen bis 150m vor dem Ziel, woer dem Druck nicht mehr standhalten konnte und Golden Sixty und Romantic Warrior vorbei lassen musste

Waikiku: Waikuku konnte letztes Jahr einen wichtigen Titel zu seinem Reportoire hinzufügen – Bezwinger von Golden Sixty. Es brauchte einige Versuche bis es endlich gelang, aber im Januar 2022 war es soweit – er gewann den Stewards‘ Cup gegen den übermächtigen Gegner – und das in einer Phase, in der Waikiku nicht die Form sein Lebens hatte – nach dem Sieg ging es aber auch wieder bergab und es scheint fast so, als hätte Waikuku alles gegeben um den einen Sieg zu feiern und seitdem absolut nichts mehr übrig.

Der Harbour Watch Sohn von Trainer  J. Size begann seine Karriere im Jahr 2017 eigentlich in Irland und absolvierte dort zwei Rennen, das letzte im Juli 2018 für Trainer John M. Oxx, der den Walalch dann in Richtung Fernost verkaufte. Der Einstand fünf Monate später im Luk Wu Handicap endete noch mit einer denkbar knappen Niederlage für Waikuku, der aber schon danach am 01.01.2019 das Sunset Peak Handicap souverän für sich hatte entscheiden können und mit Siegen im Po Yan, dem Citi Wealth Management Services und dem Lion City Handicap nachlegte – alles hoch dotierte und starke Handicaps, die Waikiku trotz steigendem Gewicht teils sehr souverän für sich entscheiden konnte. Demnach war es auch kein Wunder dass er im Hong Kong Derby 2019 als Favorit auflief, allerdings war unter den gleichen Gewichten überraschend vom Außenseiter Furore geschlagen worden und im The QE II Cup sah er gegen den Überraschungssieger Win Bright und Exultant leider keine Sonne. Trotzdem -die erste Saison in Hong Kong konnte sich sehen lassen und man konnte der zweiten Phase nach der Saisonpause bis Oktober mit Spannung entgegen sehen.

Dort kam er zunächst im Gruppe 3 The Celebration Cup zurück, wo er gegen den haushohen Favoriten Beauty Generation ran musste, der als Front Runner mit exzellentem Tempowechsel dem Feld davoneilte und obwohl Waikiku noch mächtig Boden gut machte, kam er nicht mehr an Beauty Generation heran. Den selben Fehler machte er aber noch im selben Monat im Gruppe 2 he Oriental Sha Tin über die Meile nicht noch einmal und zwang Beauty Generation hinter die Front Runner, was dem haushohen Favoriten tatsächlich den Tag verdarb – und Waikiku vor ihm durchs Ziel laufen lies – das erneute Duelle der beiden war spannend und mit 4KG Gewichtsvorteil weniger als im Gegensatz zum letzten Duell  war es eine große Frage, ob Waikiku sich erneut gegen Beauty Generation durchsetzen können würde – tat er aber, und das locker mit einem souveränen Sprint auf der Innenseite

Die beiden trafen sich dann nur knapp zwei Wochen später im Gruppe 2 The Oriental Sha Tin wieder, und auch wenn keiner der beiden den Sieg davontragen konnte, konnte Waikuku Beauty Generation erneut um einen Platz auf den dritten Rang schlagen. Auch im nachfolgenden The Jockey Club Mile riss die Serie nicht ab und auch dieses Duell gewann Waikuku, dieses Mal trug er aber auch den Gesamtsieg davon. Beauty Generation führte das Feld über die Distanz als Front Runner, verpasste es aber auf der Zielgeraden die Tür an der Innenseite zu schließen und Waikuku schlüpfte durch und setzte sich souverän ab, während Beauty Generation sogar noch einen Platz zurückfiel.

Duell Nr. 5 im Hong Kong Mile ging erneut an Waikuku, auch wenn der Außenseiter Admire Mars mit einer explosionsartigen Beschleunigung den Sieg stahl – beide hatten Beauty Generation aber fest im Griff. Das selbe Spiel wiederholte sich auch 2020 im The Stewards Cup , dabei war Waikuku weit hinter Beauty Generation zurückgefallen, der das Feld erneut als Front Runner anführte, Waikuku hingegen musste sich mit einer ungewöhnlichen Position eher hinter im Feld anfreunden.

Nach einer dreimonatigen Paus floppte Waikuku im The Chairman’s Trophy, welches von Beauty Generation knapp gewonnen wurde und nur drei Wochen später konnte er Beauty Generation wieder nicht gefährlich werden, der dieses Mal aber knapp von Southern Legend geschlagen wurde. Mit den zwei Niederlagen in Folge war der Eindruck aus dem Sieg gegen den besten Miler im Januar auch schon wieder dahin, viel mehr schien Waikuku nach seinem Sieg seinen Schneid verloren zu haben und nicht an seinen vorherigen Erfolg anknüpfen zu können. Klar die Rennen waren nicht alle sauber für ihn gelaufen und er hatte die ein oder andere Ausrede, aber dass er als Favorit iin beiden Rennen nicht gewinnen konnte war schon bitter – und im Dezember nach langer Pause sah es nicht besser aus!

Als erstes Rennen in acht Monaten hatte er sich das Longines Hong Kong Mile ausgesucht, welches mit Golden Sixty als Favorit auf dem Papier einen klaren Favoriten hatte, der seinem Ruf und seiner Position auch nach kam und das Rennen am Ende mit 2 Längen vor Southern Star gewinnen konnte – der kam aber mit Waikiku und Admire Mards im Pulk auf den Plätzens ins Ziel und der erste Lauf seit 8 Monaten war durchaus vielversprechend. Nach so einer langen Pause war es klar, dass er nicht unbedingt in Bestform auflaufen würde, die fehlende aktuelle Rennerfahrung und Fitness machte sich natürlich bemerkbar.

Beim nächsten Lauf im Stewards Cup im Januar gewann Golden Sixty erneut, dieses Mal knapp 1,5 Längen vor dem Rest des Feldes, inklusive den heutigen Konkurrenten Ka Ying Star, Southern Legend und Waikiku, aber dieses Mal war es eine ziemliche Arbeit für den Favoriten, der in der Mitte der Bahn angetrieben werden musste, um den Front Runner Southern Legend einzuholen und den Angriff von Ka Ying Star abzuwehren. Die beiden Konkurrenten liefen in Höchstform auf und machten ein echtes Rennen daraus,  und mit Golden Sixty heute in einem anderen Rennen, wird es sicher spannend werden unter den drei großen Namen

Waikiku hatte im letzten Rennen versucht, das Feld zusammen mit Golden Sixty aufzurollen und kam durchaus gut in Gang, hatte es aber nicht geschafft sich an dem Front Runner und Ka Ying Star vorbeizuschieben, fand gegen den selben Konkurrenten aber einen Monat später – und in Abwesenheit von Golden Sixty – seine Lücke als man im The Queen’s Silver Jubilee Cup wieder aufeinander traf, und der 1,25 Längen Sieg war der gerechte Lohn für eine beständige Form und der Ausgleich für das Pech, welches Waikuku teilwiese in den Rennen hatte.

Beim nächsten Rennen im April im The Chairman’s Trophy kam von Waikuku dann allerdings so gar nichts. In dem kleinen 5 Starter Rennen ging er als klarer Favorit ins Rennen, versuchte kurz nach der letzten Kurve an Momentum zu gewinnen, und gab dann schlicht auf – letzte Platz und fast 19 Längen Rückstand – bitteres Ergebnis zum Saisonabschluss.

Nach der Sommerpause ging er dann im Oktober im Sha Tin Trophy erneut ziemlich unter, fand aber beim zweiten Start in der neuen Saison ausgerechnet gegen Golden Sixty seine Form wieder und holte sich einen überzeugenden zweiten Platz. Klar, er hatte keine Chance gegen Golden Sixty, der sich auf der Zielgerade an Waikuku vorbeischob, als er seinen TRademak Lauf vom hinteren Bereich des Feldes aus startete. Waikuku hatte sich wesentlich weiter vorne einsortiert, aber keine Chance das Tempo von Golden Sixty mitzugehen. Auch beim nächsten Rennen traf Waikuku wieder auf Golden Sixty, dieses Mal im Longines Hong Kong Mile im Dezember – ein Rennen welches eigentlich ein weiteres spannendes Duell der beiden versprach, aber Waikuku fad keine gute Position in dem Rennen und musste weit in die letzte Kurve, was in zusätzlich Raum kostete und dafür sorgte, dass er keine Chance hatte an dem wieder vorstürmenden Golden Sixty dran zu bleiben.

Ganz anders dann im Steward’s Cup im Januar – da war es Golden Sixty, der sich im hinteren Bereich des Feldes einsortieren musste und Waikiku der, der vorne im Feld mitlief und von dort das Tempo rechtzeitig anzog, um einen kleinen Vosprung auf der Zielgeraden zu bekommen – was es Golden Sixty, der weit in die Kurve zur Zielgerade ging, zusätzliche Längen kostet, und Waikiku ermöglichte, seinen Vorsprung tatsächlich bis ins Ziel zu retten – und den 1/100 Favoriten zu schlagen. Um so überraschender, dass Waikiku es im Queen’s Silver Jubilee Cup danach nicht schaffte, seinen Erfolg aus dem letzten Jahr zu wiederholen und mit einem dritten Platz zufrieden geben musste.

In dem Rennen lief er ein wenig zu frei auf und wurde dann 400m vor dem Ziel von anderen Pferden eingeboxt und kam zu spät ins Freie, um seinen Schlusssprint noch anzusetzen.

Im Arpil ging es wieder gegen Golden Sixty im Chairman’s Trophy, aber dieses Mal über längere Distanz schwächelte Waikiku deutlich und hatte das Rennen 300m vor dem Ziel verloren – und wurde von seinem Jockey Zac Purton zurückgenommen, so weit, dass er auf dem letzten Platz zurück fiel.

Auch beim nächsten Duell mit Golden Sixty hatte er keine Chance und musste sich mit eine vorletzten Platz zufrieden geben, als die beiden im Champion Mile im April erneut aufeinander trafen – da war längst ein anderes Duell im Fokus der Sportwelt, das zwischen dem aufstrebenden Front Runner California Sprangle und Golden Sixty, das der Superstar aber souverän für sich entscheiden konnte.

Genau so souverän wie es am Ende California Sprangle nach der Sommerpause in der Sha Tin Trophy gegen Waikuku tun konnte. Der aufstrebende Superstar dominierte das Rennen von der Front und besiegte einige altgediente Namen wie eben Waikuk, More Than This oder Ka Ying Star recht bequem.

Als dann Golden Sixty und California Sprangle im Gruppe2 Bochk Private Wealth Jockey Club Mile wieder aufeinander trafen, machten die beiden das Duell um den Sieg auch unter sich aus, aber Waikuku überraschte mich ein bisschen, indem er auf der Zielgeraden dran blieb und sich einen dritten Platz sichern konnte – dafür lief er im Hong Kong Mile im Dezember wieder wie erwartet und kam nur auf den vorletzten Platz und im Januar im Stewards‘ Cup (Group 1 gegen die selben Konkurrenten wie Golden Sixty und Romantic Warrior holte kam er nicht über einen vierten Platz hinaus.

Er läuft relaiv respektabel aber die Konkurrenz ist einfach eine Stufe besser und das macht sich bemerkbar. Im Stewards‘ Cup (Group 1) blieb Waikiku ach der 400m Marke zurück und die drei Favoriten setzten sich um vier Längen ab

Wellington: Der Deep Field Sohn von Trainer C. Fownes bestritt 2020 eine ganze Reihe von Handicaps mit großem Erfolg, bis er 2021 auf die Gruppenebene wechselte und beim ersten Versuch im Sprint Cup einen neunten Platz erreichen konnte. Zuvor hatte er das Fat Choi Handicap und das Lantau Island Handicap  gewinnen können. Beides gut dotierte Handicaps, die seinen ersten Start in einem Gruppenrennen unter einen guten Stern stellten – und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann vielleicht beim zweiten Mal – und so gewann  Wellington den Gruppe  1 Chairman’s Sprint Prize – und das mit Leichtigkeit! Damals war eigentlich Danon Smash der Favorit des Rennens, der allerdings von der selben Position aus wie Wellington nie für Gefahr sorgen konnte. Denn während Wellington aus der Mitte des Feldes heraus beschleunigen konnte und sich schnell an die Spitze des Feldes setzten konnte, blieb Danon Smash beim selben Tempo und blieb daher recht ungefährlich.

Wellington hingegen kam in der Mitte der Bahn so richtig in Fahrt und holte die locker 5 Längen Rückstand auf den Führenden spielend auf und konnte sogar auf den letzten paar Metern das Tempo noch ein wenig heraus nehmen. Er schien auf dem richtigen Weg zu sein und konnte auch nach einem recht rauen Warmmacher im Bochk Sprint auch beim Longines Hong Kong Sprint danach im Dezember nicht seine ganze Klasse zum Tragen bringen konnte. Ein Siebter Platz von 12, teilweise verursacht durch ein paar stürzende Pferde, war alles was am Ende dabei herum kam, etwas besser lief es dann im Januar im Gruppe 1 Centenary Sprint Cup, wo er immer einen vierten Platz gegen einige bekannte Gegner belegen konnte und mit nur knapp über einer Länge Rückstand auf den Sieger auch noch in Schlagreichweite war.

Gegen auf die Papier stärkeren Gegner über 1400m im Gruppe 1 Queen’s Silver Jubilee Cup im Februar gewann Wellington dann überraschend deutlich. Es gab ein paar gute Gegner wie Ka Ying Star und Waikuku oder Sky Field, aber Wellington konnte auf der Zielgeraden das Feld von hinten aufrollen und mit einem starken Lauf auf den letzten 200m sich souverän seiner Verfolger entledigen.

Dass dieser Erfolg kein Zufall war konnte Wellington dann über 1200m im April im Sprint Cup (Group 2) beweisen, wo er erneut das Feld von hinten aufrollen konnte. Slight Success hatte sich von der Front aus rechtzeitig auf den letzten 200m an die Front setzten können und kämpfte hart gegen die angreifenden Sprinter an, aber Wellington schaffte es mit einem Nacken sich noch durchzusetzen.

Noch im selben Monat startete Wellington dann im Chairman’s Sprint Prize auf Gruppe 1 Niveau und traf da einige alte bekannte Konkurrenten wie Hot King Prawn und Sky Field, aber da Wellington diese Gegner schon ein paar mal geschlagen hatte, wurde er dieses Mal auch als Favorit gehandelt.

Wellington lies sich dieses Mal nicht so weit zurückfallen und musste 400m vor dem Ziel daher nicht ganz so viel Boden auf die Pacesetter gut machen, konnte sich aber 200m vor dem Ziel unter dem Druck seines Jockeys Alexis Badel dann auch wie erwartet locker absetzten. Das war vielleicht sein souveränster Sieg bisher, und nach der Sommerpause gelang Wellington unter Höchstgewicht ein weiterer Sieg im Gruppe 2 Premier Bowl – wieder souverän, und wieder extrem starker Schlusssprint – der ihm dann beim Bochk Private Banking Jockey Club Sprint so komplett abging.

Nach Berichten war er allerdings vor dem Wochenende vor dem Rennen lahm und schien noch nicht so ganz wieder fit gewesen sein, so dass das nächste Rennen im Dezember im Longines Hong Kong Sprint wieder wie gewohnt ablief – Wellington setzte sich zunächst in den hinteren Bereich des Feldes und lies den anderen den Job des Pacesetters, kam aber bereits 200m vor dem Ziel an die Führenden heran, setzte zum Schlusssprint ab und kam unter einem harten Ritt von Ryan Moore knapp eine Länge vor dem Rest ins Ziel.

Nach dem Jahreswechsel im Februrr kam er im Centenary Sprint Cup zurück auf die Rennstrecke, aber der Newomer Lucky Sweynesse ging als Favorit in das Rennen – und wurde dieser Rolle mit einem bequemen Sieg auch gerecht. Wellington hatte verusucht das Tempo zu setzten, aber Lucky Sweynesse blieb an ihm dran und konnte mit seinem Tempowechsel recht bequem auf den letzten 100m die Führung übernehmen und sich relativ locker absetzten. Wellington hat nicht viele taktische Fehler gemacht und war einfach nicht gut genug an diesem Tag – schwer vorzustellen, dass er hier die Platzierungen herumdrehen kann.


16.03.2023 – Cheltenham – Turners Novices‘ Chase (Grade 1) (Registered As The Golden Miller) – Pick: Mighty Potter

Pferderennen in England

14:30 Turners Novices‘ Chase (Grade 1) (Registered As The Golden Miller) (GBB Race) (Class 1)

Distanz: 2m4f (2m3f168y) (New) | Alter: (5yo+) | Untergrund: Weich

Wenn die Favoriten in dem Rennen nicht stürzen, haben sie eine ganz gute Bilanz, dann waren sie nur einmal in den letzten 10 Jahren außerhalb der ersten drei (auf einem vierten Platz). Generell wird das Rennen in der Regel von Pferden mit einer Quote von unter 8 gewonnen, meistens sogar unter 5 – nur zwei Ausreißer gab es da, einmal verursacht durch den Sturz des Favoriten. Ein Rating von 151 sollte es mindestens sein, was hier aber nur die Außenseiter ausschließt.

Mighty Potter: Der Martaline Sohn von Trainer Gordon Elliot begann sein Karriere 2019 in Punchestown für seinen derzeitigen Trainer, wechselte dann nach seinem ersten Rennen und seinem ersten überzeugenden Sieg zwischen Elliot und Denise Foster hin und her, machte aber keinen Start für Denise Foster und ging im Oktober 2021, 243 Tage nach seinem letzten Start wieder in ein neues Rennen und gewann sein Maiden Hurdel mit Sage und Schreibe 29 Längen Vorsprung.

Im November wurde er dann direkt auf die nächst höhere Ebene im BARONERACING.COM Royal Bond Novice Hurdle (Grade 1) geschickt, war aber offensichtlich noch nicht ganz so weit und stand sich in diesem Rennen ein wenig selbst im Weg. Er war gegen Ende des Rennens am nächsten an den Siegern dran, war in dem Rennen aber oft noch zu unkonzentriert und zu energisch und fand sich nicht richtig ins Rennen ein, zudem musste er mehrfach die Seite wechseln, um in dem Rennen seinen Weg zu finden, so gesehen war der dritte Platz noch recht solide.

Die gewonnene Erfahrung nutze Mighty Potter um dann m Dezember, also einen Monat später, in Leopardstown das Gruppe 1Paddy Power Future Champions Novice Hurdle (Grade 1) zu gewinnen. Allerdings konnten Beobachter des Rennens nicht ganz zufrieden sein, denn obwohl mit diesem Rennen das erste Gruppe 1 Rennen in gerade einmal dem dritten Start über Hürden gewonnen wurde, sah Mighty Potter an den Hindernissen nicht wirklich überzeugend aus und sprang dieses überwiegend eher langsam und „schlecht“, was für das anvisierte Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle (Grade 1) (GBB Race) beim Cheltenham Festival kein gutes Vorzeichen war.

Und an dem großen Tag wollte es für Mighty Potter auch nicht wirklich laufen – zunächst lief er auf dem Weg zum Start ins Geländer, schien sich dabei aber nicht verletzt zu haben und dürfte trotzdem starten, machte aber wieder beim Springen viele Fehler und wurde von Jack Kennedy an der fünften Hürde aus dem Rennen genommen.

Dafür überraschte er dann im Bective Stud Champion Novice Hurdle (Grade 1) wo der Favorit Sir Gerhard einen schwarzen Tag erwischte. Mighty Potter hielt sich hinter den Führenden auf und ging an der viertletzten Hürde weiter nach vorne um sich da den zweiten Platz zu sichern, war an der drittletzten Hürde dann der Führende und setzte sich vom Feld auf dem Weg zur letzten Hürde dann endgültig ab, um mit komfortablen vier Längen zu gewinnen.

Das waren dann zwei Siege aus Gruppe 1 Hürdenrennen in drei Versuchen, aber nach der Sommerpause wechselte er trotzdem in die Chase Disziplin und gewann wie erwartet sein erstes Rennen im November über 2m3f in Down Royal wo er im Tote Always SP Or Better At Down Royal Beginners Chase startete.

Spannender war da schon sein Duell gegen Gaillard Du Mesnil und Three Stripe Life im Bar One Racing Drinmore Novice Chase (Grade 1) in Fairyhouse im Dezember, wo er das Rennen mit einem beeindruckenden Lauf gewinnen konnte. Weicher Untergrund und 2m4f waren ideale Bedingungen und Mighty Potter hatte seine Sprünge und seine Geschwindigkeit ideal unter Kontrolle und lief dem Feld auf den letzten Metern nach dem letzten Sprung davon.

Da er danach im Gruppe 1 Ladbrokes Novice Chase (Grade 1) gegen die selbe Konkurrenz antrat, war es wenig verwunderlich, dass Mighty Potter wieder als Sieger in dem Rennen hervorging. Er leistete sich zwar einen Fehler an der sechsten Hürde, schloss aber auf den Leader auf und lief an der vorletzten Hürde noch deutlich als bestes Pferd und sag stark aus, so dass er sich wenig verwunderlich unter der Arbeit von Davy Russel im Sattel zum Ziel hin unter einem moderaten Ritt und Hilfe des Geländers von seinen Konkurrenten absetzten konnte. Überraschend war vielleicht noch, dass es der Außenseiter Damantly Chosen war, der hinter ihm ins Ziel einlief und nicht Gaillard Du Mesnil, der am Ende neun Längen Rückstand auf den Sieger wegstecken musste.

Appreciate It: Der Jeremy Son von Trainer Willie Mullins wurde mit viel Sorgfalt auf seine Karriere vorbereitet, denn nach seinen ersten beiden Starts im Jahr 2018 in der irischen Provinz ging es erst einmal in eine fast zwei Jahre andauernde Pause, die erst im November 2019 beendet wurde – aber auch später hatte er den ein oder anderen Aussetzer in seiner Karriere, denn 2022, auch bedingt durch die anhaltende Corona Krise, absolvierte er nur den Start beim Cheltenham Festival im Champion Hurdle, hatte da aber mit Honeysuckle ein wenig zu viel vor der Brust. Nun hat er in der Saison 2022/23 den Wechsel in die Jagdrennen vollzogen, und es sieht so aus, als könnten wir uns auf große Rennen mit ihm freuen.

Aber erst einmal zurück zum Anfang:

Damals startet er zunächst in zwei NHF Renen um wieder ein Gefühl für die Rennen zu bekommen und nachdem das erste Rennen noch mit einem dritten Platz abgeschlossen wurde, deklassierte er die Konkurrenz beim zweiten Rennen mit gut sechs Längen und schien mehr als bereit zu sein, es nun auch in deutlich besseren Rennen zu versuchen und er ging in das Gruppe 2 Goffs Future Stars (C & G) I.N.H. Flat Race in Leopardstown, wo er erneut mit absoluter Leichtigkeit gewinnen konnte.

Dabei hielt er sich zunächst hinter den Führenden, ging ins Mittelfeld, verbesserte sich dann wieder auf den Platz hinter dem Pacemaker und übernahm etwas über 2f vor dem Ziel dann die Führung des Feldes und musste von seinem Jockey kaum angetrieben werden, um sich seiner Verfolger zu entledigen und mit dieser Glanzleistung im Rücken ging es letztendlich im nächsten Monat in das Cheltenham Festival 2020,wo er im Weatherbys Champion Bumper  erneut eine hervorragende Leistung zeigte, aber nicht an die Geschwindigkeit von Ferny Hollow heranreichte, der auf den letzten Metern einen beendruckenden Sprint hinlegte und Apprecaite It damit klar auf den zweiten Platz verbannen konnte.

Nun, Appreciate war aber natürlich auch nicht als Flat Pferd gezüchtet worden, sondern als National Hunt Held und an dieser Berufung arbeite er nach der Sommerpause mit Nachdruck. In seinem ersten Rennen in der neuen Saison auf schwerem Boden und 2 Meilen Distanz in Cork gewann er gegen Master McShee schon mit zwei Längen, hätte aber auch mehr Raum zwischen sich und die anderen Pferde bringen können, wenn er das gewollt hätte.

Den Eindruck zementierte er danach beim erneut lockeren Sieg auf Gruppe 1 Ebene im Paddy Power Future Champions Novice Hurdle im Dezember 2020, wo er über 2 Meilen und weichen Untergrund eine Glanzleitung zeigte. Paul Townend musste sein Pferd mehrere Male ein wenig bremsen um dem Front Runner Fire Attack nicht zu überholen und in dessen Windschatten zu bleiben, als es aber endlich in die lange Zielgerade ging – die letzte Hürde war auf Grund der Wetterbedingungen ausgesetzt – beschleunigte Appreciate It willig und ging unter einem Handritt neun Längen vor dem Rest des Feldes ins Ziel – und das lag nicht an der Qualität der Konkurrenz, denn auch beim Chanelle Pharma Novice Hurdle auf Gruppe 1 Eene gewann er erneut mit einem sehr starken Lauf auf dem deutlich weicheren Boden.

Zusammengefasst muss man aus seinen letzten Rennen sagen, dass er kein Problem mit weichem oder gar schwerem Boden hat und er hat einen der Hauptkonkurenten für das Festival,  Ballyadam, nun schon zwei Mal geschlagen – allerdings kam der Konkurrent im letzten Rennen ziemlich gefährlich heran, bevor er an der letzten Hürde einen haarsträubenden Sprung einbaute und dann nicht noch einmal Momentum aufbauen konnte –  aber im Future Champions Hurdle war Ballyadam noch die Puste ausgegangen und er war auf dem letzten Furlong weit zurückgefallen – das war ein Rennen danach schon nicht mehr der Fall, aber als die beiden beim Cheltenham Festival 2021 im Supreme Novices‘ Hurdle erneut aufeinander trafen.

Die Rollen waren klar verteilt – der dominante Appreciate It war klarer Favorit, Ballyadam dahinter mit einer Quote von 6/1 der einzige Außenseiter, dem Chancen ausgerechnet wurden, Appreciate It im Genick zu sitzen – mit einem in diesem Rennen enttäuschenden Metier zusammen.

Appreciate It und Ballyadam belegten dann am Ende auch die Plätze 1 und 2, aber Appreciate It dominierte das Rennen mit starken Sprüngen und setzte sich hinter den Pacesetter und Ausbrecher For Pleasure, der sich an der Front versuchte abzusetzen, aber als Außenseiter in diesem Feld keine realistische Chance auf den Sieg hatte.

Appreiate It jedenfalls setzte sich dahinter und übernahm ohne Mühen an der vorletzten Hürde die Führung, um dann vor der letzten Hürde immer mehr Distanz zwischen sich und den Rest des Feldes zu bringen. An der letzten Hürde stürzte dann noch der einzige Verfolger Blue Lord, der zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Längen Rückstand hatte und schenkte damit Ballyadam den zweiten Platz, aber am Sieg vom Appreciate It änderte das gar nichts.

Es folgte eine lange Pause, begünstigt durch Probleme mit der Corona Krise und der Vorbereitung in der Saison 2021/22, die dann ohne weiteren Vorbereitungslauf mit einem Start beim nächsten Cheltenham Festival beendet wurde also genau ein Jahr später. Das war natürlich nicht die beste Idee und zu allem Überfluss musste er auch noch in ein Duell mit der Wunderstute Honeysuckle, die ganz anders als Appreciate It sich in dieser Saison gut vorbereitet hatte und das Rennen am Ende auch unangefochten gewann.

Appreciate It selbst schlug sich im Champion Hurdle mit einem siebten Platz solide, wurde aber Erwartungsgemäß an der letzten Hürde zunehmend schwächer und begann, den Anschluss zu verpassen. Der abschließende siebte Platz mit nein Längen hinter dem Sieger lies vermuten, dass Appreciate It in der Saison noch etwas Zeit brauchen würde um in Gang zu kommen und mit der Saison schon fast zu Ende wechselte Appreciate It stattdessen in der Sommerpause zu den Jagdrennen und machte da in der Saison 2022/23 im Dezember in Punchestown über 2 Meilen sein Saisondebüt.

In dem Beginner Chase lief Appreciate It Erwartungssgemäß als klarer Favorit auf und konnte das Rennen mit einem Lauf von der Front aus auch wie erwartet dominieren.

Top Bandit hatte zwischen den letzten beiden Hindernissen mal kurz „Hallo“ gesagt, war dann aber wieder abgefallen was aber auch kein Wunder gewesen ist, wenn man bedenkt, dass Top Bandit über Hürden nicht einmal auf Gruppenebene erfolgreich gewesen war.

Auch im nächsten Novice Chase lief es wie erwartet locker für Appreciate It, der sich von der Front aus bereits ab der vierten Hürde vom Feld abgesetzt hatte und trotz einiger ein bisschen wackliger Sprünge am Ende locker gewinnen konnte, ohne jemals in Bedrängnis gekommen zu sein.

Ganz anders dann im hart gerittenen Irish Arkle Novice Chase in Leopardstown, wo es gegen den späteren Cheltenham Sieger El Fabiolo ging. Er, Appreciate It und Banbridge setzten sich an die Hufe von Dysart Dynamo, derdas Feld über die Distanz führen wollte, aber auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung schwächelte.

Auch Appreciate It musste den Preis für das hart gelaufene Rennen zahlen, sein langsamer Sprung an der vorletzten Hürde half da wenig und er verlor den hart erkämpften zweiten Platz dann ebenfalls beim Run in. Der Boden mag ein bisschen zu schnell für ihn gewesen sein und die Art des Rennens auch nicht ideal – aber trotzdem ist die Niederlage im Hinblick auf die Chancen hier beim Festival tragisch und ich bin gespannt, wie sehr er seine Form wieder steigern wird.

Banbridge: Der Doyen Sohn von Joseph Patrick O’Brien brauchte nach dem Start in seine Rennkarriere in einem PTP Rennen in Kirkistown eine ganze Weile, bevor er sein erstes Rennen gewinnen konnte, obwohl er sich eine Reihe von soliden Platzierungen erlaufen konnte. Der erste Sieg kam dann im Mai 2021 in Killarney in einem NHF Rennen über 2m auf gut bis weichen Untergrund, gleich gefolgt von einem SIeg in einem Maidenrennen in Punchestown, der Banbridge recht locker von der Hand ging – wie auch der nächste Start über deutlich weitere Distanz in Roscommon danach. Trotz des Sommers war der Untergrund noch weich und die Bedingungen für die Hürdenrennen ideal, vielleicht war das auch der Grund warum es dann in Galway auf nunmehr gutem Untergrund nicht klappte, noch einmal einen weiteren Sieg nachzulegen – klar das Niveau war hier auch ein bisschen höher, aber Banbridge hätte meiner Meinung nach auf weicherem Boden solide Chancen auf einen weiteren Sieg gehabt.

Sei es drum, Bandbridge bekam nach der Sommerpause seinen weichen Untergrund wieder und konnte das zweite Rennen nach der Pause in Navan auch wieder gewinnen, auch wenn meiner Meinung nach die 2 eher unpassend waren – denn beim Cheltenham Festival kurz darauf gewann er das Martin Pipe Conditional Jockeys‘ Handicap Hurdle mit einem taktisch klugen Lauf in der Mitte der Bahn – obwohl er hier ein wenig mehr Boden gut machen musste als wenn er innen gelaufen wäre, war der Untergrund da noch besser und nicht so aufgewühlt, was ihm vielleicht seinen guten Schlusssprint erst ermöglichte.

Den Sprung auf die Gruppe 1 Ebene im Cavani Menswear Sefton Novices‘ Hurdle (Grade 1) (GBB Race) schaffte Banbridge dann leider nicht, und ich nehme die Erklärung des Trainers für die schlechte Leistung durchaus ernst – Banbridge hatte einige Male in dem Rennen mit sehr wenig Platz bei seinen Sprüngen zu kämpfen und mochte die Gesellschaft der Pferde um ihn herum nicht wirklich.

Nach der Sommerpause wechselte er dann in die Chase Disziplin und schien die höheren Hindernisse durchaus zu mögen, gewann er doch sein Debütrennen über 2m4 mit einem Front Running Lauf in Gowran Park mit Leichtigkeit – und danach klappte auch der Sprung im Niveau, als er im From The Horses Mouth Podcast Arkle Challenge Trophy Trial Novices‘ Chase (Grade 2) (GBB Race) in Cheltenham im November startete . Banbridge übernahm nach kurzem hin- und her die Führung des Rennens, musste diese aber mehrfach verteidigen und kurzfristig wieder abgeben und wieder zurück holen, sprang aber die letzten Hindernisse sehr gut und konnte sich damit noch vor dem letzten Hindernissen absetzten – und setzte trotzdem mit einem weiteren guten Sprung an der letzten Hürde noch einmal einen drauf.

Allerdings musste er dann beim ersten Versuch auf Gruppe 1 Ebene im Bar One Racing Drinmore Novice Chase (Grade 1) in Fairyhouse eine Niederlage einstecken, als es gegen bessere Konkurrenz ging. Da konnte er leider die Führung des Rennens nicht übernehmen und der spätere Sieger und Co Favorit Mighty Potter setzte ab der fünften Hürde das Tempo – an seine Fersen setzte sich am Ende Gaillard Du Mesnil, der vier Längen auf den Sieger verlor, während Banbridge es auf 18 Längen hinter dem Sieger brachte.

Auch beim nachfolgenden Goffs Irish Arkle Novice Chase hatte er am Ende keine Chance gegen den Favoriten und späteren Cheltenham Sieger El Fabiolo, holte sich aber in einem spannenden Duell den zweiten Platz knapp vor Appreciate It und Dysart Dynamo.Dass er in der Lage war, auf den letzten Metern noch etwas Boden gut zu machen, obwohl er die Führung an Dysart Dynamo hatte abgeben müssen und schon einige Hürden vor dem Ziel etwas angestrengt wirkte, gibt ihm hier Chancen auf einen ausbezahlten Platz.

James Du Berlais und Balco Coastal kommen ebenfalls in Frage für die Platzierungen, aber Mighty Potter sehe ich hier ganz vorne – Appreciate It und Banbridge sind die logischen Gegner, die ich aber bei Weitem als nicht so stark einschätze


Constitution Hill rüstet sich stilvoll für das Cheltenham Festival.

Pferdewetten News

Der heiße Favorit für das Champion Hurdle-Rennen, Constitution Hill, absolvierte am Dienstagmorgen in Kempton ein Training für das Cheltenham Festival, obwohl Nicky Henderson aufgrund seiner Überlegenheit über seine Stallgefährten bedauerte, dass sein Seven Barrows-Stall keinen Meilensieger oder ein anderes Pferd enthält, dass das Tempo von Constitution Hill halten kann.

Mit fünf Siegen in fünf Starts und einer Quote von höchstens 4-11, um das Unibet Champion Hurdle zu gewinnen, war der sechsjährige Sohn von Blue Bresil eines von neun Pferden, die Henderson aus seinem Lambourn-Stützpunkt nach Kempton für ihren jährlichen Ausflug auf die Allwetterbahn brachte, und Constitution Hill gab eine gute Vorstellung, als er sich von Captain Morgs und Ahorsewithnoname absetzte.

Nico de Boinville lenkte den Hengst, bei seinem Training zur vollen Zufriedenheit von Trainer und Besitzer:

Das war gut„, sagte Henderson, der den Rekord für Champion Hurdle-Sieger hält und am 14. März zum neunten Mal antritt. „Ich habe das Land nach einem Meiler durchsucht, den ich dazu bringen würde, in der Mitte der Geraden einzuspringen, aber ich konnte keinen finden. Ich habe keinen und Michael wird mir einen kaufen müssen! Die anderen beiden Reiter [Daryl Jacob auf Ahorsewithnoname und Paul O’Brien auf Captain Morgs] haben einen sehr guten Job gemacht, denn sie haben ihr eigenes Ding gemacht, und Nico hat sein eigenes Ding gemacht. Es waren zwei Arbeiten, die gleichzeitig passierten.

„Er liebt es, das zu tun und genießt es. Er ist fit und wird zu Hause noch eine weitere Arbeit machen, aber es ist im Moment ziemlich schwierig ohne Gras, also lässt uns Barney [Clifford, Rennbahnverwalter] das hier machen und ich liebe es auch; alle Pferde haben eine schöne Zeit gehabt.“

In den elektrischen Chasern Sprinter Sacre und Altior hatte der Trainer Pferde, die in der Lage waren, außergewöhnliche Arbeit zu leisten, obwohl sie hochklassige Galoppgefährten in Simonsig und Brain Power hatten.

„Wenn man zwei sehr gute Arbeitshengste hat, braucht man zwei ernsthaft gute Reiter und bei Sprinter und Simonsig hatten wir Nico und Jerry McGrath, die sie genug machen ließen, aber nicht zu viel – man kann Pferde ruinieren, wenn man zu viel macht.

„Brain Power war nützlich für Altior, und wir haben Pferde, mit denen Constitution Hill arbeiten kann, aber es ist nicht wirklich der beste Weg, sie zu trainieren, weil er besser ist als die anderen. Sprinter und Simonsig ergänzten sich beispielsweise, aber zu Hause ist Constitution Hill einfach besser als die anderen.“

De Boinville hat Champion Chases auf Sprinter Sacre und Altior gewonnen, aber Constitution Hill ist der beste Hürdenläufer, auf dem er jemals gesessen hat.

Mit einer fluoreszierend gelben Jacke, um das Identifizieren des neuesten Superstars im Hindernisrennsport zu erleichtern, sagte er: „Ich war sehr glücklich. Wir haben uns darauf vorbereitet und es ist ein schöner Sprung, den man schaffen muss. Es ist ein schöner Ausflug, um ihn geistig und körperlich zu schärfen, und sie haben eine schöne Zeit; alles geht so hart wie möglich am Zügel herum.

Das war heute der Plan und es ist schwierig, weil man fast ein wirklich gutes Flachpferd braucht, um mit ihm zu arbeiten. Er ist sehr entspannt und vernünftig, also wird er nicht zu viel tun. Der Unterschied zu Sprinter bestand darin, dass man Simonsig hatte, um mit ihm zu arbeiten, also hatte man ein Pferd von einem bestimmten Niveau, das mit ihm gehen konnte, während Brain Power auch ein sehr gutes Arbeitstier war, aber das haben wir für Constitution Hill nicht, obwohl das mehr über ihn aussagt, und man möchte die Cheltenham-Vorbereitung von nichts anderem ruinieren.“

State Man ist mit einer Quote von 11-4 für den Champion Hurdle und ist laut Markt der Hauptkonkurrent von Constitution Hill.

Ich war von ihm beeindruckt“, fügte De Boinville hinzu. „Ich dachte, I Like To Move It war im Kingwell sehr gut und Nigel Twiston-Davies sagt mir immer wieder, dass er uns herausfordern wird, aber Constitution Hill wäre meine beste Chance beim Festival. Sprinter und Altior waren Chaser und er ist mein erstes Spitzenpferd für den Champion Hurdle und er ist der ultimative Profi. Er hat offensichtlich einen riesigen Motor und so viele gute Pferde haben Marotten, aber er scheint keine zu haben.

Buckley war auch zufrieden mit dem Training und sagte: „Ich bin froh zu sehen, dass das Pferd glücklich aussieht und Nico und Nicky zufrieden sind. Man betet einfach, dass sie in guter Verfassung dort ankommen und er sah heute in guter Verfassung aus.“

Constitution Hill: Der Blue Besil Sohn von Nicky Henderson begann seine Karriere in einem PTP Maidenrennen über 3 Meilen in Tipperary im April 2021, wo er einen guten zweiten Platz belegen konnte.

Nach einer 224 tägigen Pause ging es dann in Sandown  das erste Mal über Hürden, und dort konnte Constitution Hill dann direkt mit Dominanz das Rennen für sich entscheiden. Er schlug den eigentlichen Favoriten Might I um locker 14 Lägen, Might I schlug sich danach auf Gruppe 2 Ebene aber gar nicht so schlecht gegen Jonbon .Das Klasse 3 Rennen wurde über 2m und gut bis weichen Boden ausgetragen und mit dem lockeren Sieg in der Tasche ging Constitution Hill dann auch als Favorit in das Gruppe 1 Unibet Tolworth Novices‘ Hurdle.

Auch hier schlug Constituiton Hill die Konkurrenz mit Leichtigkeit, und das auf schwerem Untergrund! Die Konkurrenz war hier vielleicht nicht ganz auf Gruppe 1 Niveau, aber er gewann das Rennen mit einem bemerkenswerten Schlusssprint und war über die letzten Meter noch einmal schneller als die Durchschnittsieger der letzten Jahre! Auf dem Untergrund und ohne direkte Konkurrenz um den Sieg eine erhebliche Leistung und der Grund, warum er im Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das Wetter spielte am großen Tag mit und umso mehr Regen auf den Kurs niederging, umso zuversichtlicher wurde ich im Vorfeld des Rennens.

Es waren ein wenig ungewohnte Gewässer für Constutution Hill in einem viel tieferen Feld als sonst, und Jonbon wurde als harter Konkurrent gehandelt, hatte der sich doch ebenfalls auf Gruppenebene im Vorfeld des Festivals in bestechender Form gezeigt – mit zwei dominanten Siegen auf Gruppe 2 Ebene in Haydock und Ascot. Aber das Vertrauen in Constitution Hill im Vorfeld des Rennens erwies sich als gerechtfertigt, lief er in diesem Rennen doch durchweg stark, sortierte sich hinter den Führenden ein und übernahm 2 Hürden vor dem Ziel selbst die Führung, und konnte diese bis zur letzten Hürde recht bequem weiter ausbauen, um dann nach dem letzten Sprung den Hügel in Cheltenham hinauf zu sprinten und sich immer weiter Vorsprung aufzubauen – bis Nico De Boinville sich im Sattel ein wenig zurück nehmen konnte und die 22 Längen Vorsprung auf Jonbon genießen konnte, der schon vor dem letzten Hindernis den Anschluss verloren hatte.

Eigentlich hätte er in Ascot im Coral Hurdle Anfang November starten sollen, aber da war der Untergrund noch zu schnell und man wartete auf das Fighting Fith Hurdle Ende November – was Constitution Hill dann – wie die Quote von 1.25 auch suggerierte, spielend leicht dominieren konnte. Er setzte sich an die Front, genoss eine lockere Führung und setzte sich ab der drittletzten Hürde dann spielend leicht vom Feld ab – das machte ihn hier natürlich gegen die selbe / ähnliche Konkurrenz im Dezember im Gruppe 1 Ladbrokes Christmas Hurdle wieder zum klaren Favoriten – und das Rennen hätte mit einem 17 Längen Vorsprung gegen Epatante kaum einfacher sein können.

Constitution Hill übernahm nach der zweitletzten Hürde die Führung des Feldes und nach einem unsauberen Sprung an der vorletzten Hürde ging Constitution Hill nach vorne und setzte sich unter moderatem Druck von Nico De Boinville im Sattel locker ab, gerade auf dem Zieleinlauf ging Constitution Hill immer weiter vor da Feld und hatte nie einen Zweifel aufkommen lassen, wer das Rennen am Ende gewinnen würde.


26.02.2023 – Fontwell – Betgoodwin National Spirit Hurdle – Pick: Goshen

Pferderennen in England

14:30 Betgoodwin National Spirit Hurdle (Grade 2) (GBB Race) (Class 1)

Distanz: 2m3f (2m3f49y) | Alter: (4yo+) | Untergrund: Gut

Knappers Hill kämpft sich langsam auf die höchste Ebene vor und ich wäre nicht überrascht, wenn er hier eine großartige Leistung zeigen würde – Brewin’upastorm gewann dieses Rennen letztes Jahr und ist wieder in guter Form, aber nun da Goshen endlich alle Pläne über die Jagdhindernisse hat fallen lassen, gehe ich davon aus, dass seine Form in den Hindernisrennen einen deutlichen Sprung machen wird.

Goshen:

Goshen hatte einen kurzen Ausflug über die Chase Hindernisse unternommen, aber in diesen Rennen eine extrem enttäuschende Leistung gezeigt und kehrte dann im Coral Hurdle lieber auf die bekannte und erfolgreiche Hürden Disziplin zurück – und gewann da im Coral Hurdle recht souverän, was klar machte- Goshen gehört über Hürden. Dass er im Ladbrokes Long Walk Hurdle keine Chance gegen Paisley Park hatte – geschenkt, dafür hatte er schließlich Champ noch auf der Zielgerade ein- und überholt. Das er danach in einem Klasse 3 Chase Rennen wieder geschlagen wurde? Auch egal! Hier nun wieder über Hürden und ich bin höchst interessiert…

Der Authorized Sohn von Garry Moore wurde in Frankreich von Christophe Toulorge gezüchtet, bestritt dort aber nie ein Rennen und wurde noch vor seinem ersten Start im Jahr 2018 kastriert. So richtig zu helfen schien das aber am Anfang seiner Karriere auch noch nicht, denn es dauerte drei Starts und eine weitere 213 Tage Pause, bevor Goshen seinen ersten Sieg feiern konnte.

Damals im Juni 2019 gewann er in Brighton ein Class 5 Rennen für die Dreijährigen mit 12Längen und letzte danach in Sandown auf dem selben Niveau noch einmal nach, bevor im Herbst in Nottingham in einem altersoffenen Handicap auflief und erneut überzeugend gewinnen konnte. Auf dem Flat schien er schweren Untergrund noch zu meiden, reifte aber über die Saison weiter heran und wechselte noch in der Saison von den NHF Rennen zu den Hürdenrennen.

In der neuen Disziplin fühlte sich Goshen augenscheinlich wie zu Hause und gewann weitere Rennen in Fontwell, Sandown und Ascot mit Leichtigkeit, das in Ascot dann schlussendlich auch auf schwerem Boden, der Goschen sichtlich keine Probleme zu bereiten schien. Es ging zwar immer wieder gegen die selben Konkurrenten, aber Goshen machte mit allen kurzen Prozess und empfahl sich für das Cheltenham Festival 2020, wo er die Teilnahme im JBC Triumph Hurdle für sich wählte. In dem Rennen gegen Konkurrenten wie Allmankind oder Aspire Tower lief er sogar als Favorit auf und hätte das Rennen sogar gewonnen – wenn er seinen Reiter nicht an der letzten Hürde abgeworfen hätte, als er bereits 10 Längen vor dem Feld war. Das war dermaßen bitter und unnötig, und man kann Jamie Moore im Sattel kaum einen Fehler vorwerfen. Vielleicht war Goshen einfach ohne Druck von einem anderen Konkurrenten nachlässig und unkonzentriert geworden, Jamie Moore hatte jedenfalls keine Chance bei dem Fehler im Sattel zu bleiben.

Als hätte das Rennen das Selbstvertrauen von Goshen in seine Fähigkeiten ruiniert, gelang auch der Einstieg in die neue Saison im Herbst 2020 nicht wie geplant. Klar, es war schon interessant, dass Goshen sich in in zwei Klasse 2 Handicaps auf dem Flat versuchte, anstatt über Hürden zu starten und dabei noch als Favorit gehandelt wurde, aber dass er in beiden Rennen klar geschlagen wurde war schon etwas enttäsuchend und rechtfertigte in keiner Weise die Einschätzung, ihn als Favoriten für diese Rennen zu handlen.

Besser wurde es auch mit dem Wechsel zurück über die Hindernisse zunächst nicht, denn auch beim Gruppe 2 Unibet International Hurdle im Dezember kam Goshen als Letzter ins Ziel und schien sich nie richtig wohl zu fühlen. Er sprang konsequent nach rechts über die Hürden und verschenkte viel Raum, ud als es in die lange Zielgerade ging, auf der mehrere der eigentlich dort aufgestellten Hindernisse auf Grund des Untergrundes umgangen wurden, schien Goshen vollends die Orientierung zu verlieren und fiel von einem Platz in Schlagreichweite zu den Siegern auf den letzten Platz zurück.

Das war zu schlecht um wahr zu sein und wie um dies zu beweisen lief Goshen nach genau 70 Tagen im Februar 2021 im Betway Kingwell Hurdle auf Gruppe 2 Ebene wie in ausgewechseltes Pferd auf – er lies sich Zeit ins Rennen zu finden und hielt sich im Mittelfeld des kleinen Feldes auf, kam langsam an den Führenden heran und setzte sich auf dem langen lauf zwischen den letzten beiden Hürden langsam in Szene, um an der vorletzten Hürde das Feld endgültig in die Tasche zu stecken und alles danach war nur noch Formsache. Das war ein Spaziergang für Goshen – aber reicht ein phänomenaler Lauf von vier Starts um ihn gegen Honeysuckle und Epatante gute Chancen auszumalen? Uff, schwer zu sagen. Einige starke Querverweise in der Form sind schon zu finden – Song For Someone schlug Silver Streak, er wiederrum Epatante im Christmas Hurdle schlug. Navajo Pass hatte zuvor Buveaur D’air überraschend in die Schranken gewiesen.

Letztes Jahr war er für einen Sieg beim Festival gebucht und floppte – und 2021 folgte der nächste Flop. Das war ein Schocker im Champion Hurdle, als Goshen dich für Jamie Moore als kaum lenkbar erwies und auch mal auf der komplett anderen Seite der Bahn lief als alle anderen. Jamie Moore bekam ihn dann kurzeitig unter Kontrolle und in den Kampf um die Führung, fiel dann aber hoffnungslos zurück als das Rennen heiß wurde

Auch beim Saisonabschluss in Punchestown im Paddy Power Champion Hurdle auf Gruppe 1 Eene über 2m gegen Honeysuckle sah Goshen keine Sonne, er geriet bereits ab der fünftletzten Hürde lansgam unter Druck und obwohl er an der drittletzten Hürde den Pacesetter unter Druck setzte, war bereits an der vorletzten Hürde klar, dass er den Anschluss an die Sieger nicht würde halten können – 16 Längen verlor er dann auf den letzten 500m noch, eine weitere bittere Niederlage für den hoch gehandelten Hurdler.

Nach 204 Tagen kehrte Goschen nach der Sommerpause dann zurück und bestritt im November 2021 in Asot dann sein erstes Rennen. Das Coral Hurdle (Registered As The Ascot Hurdle) war mit 2m3f eine etwas ungewöhnliche Distanz für ihn und wie fast zu erwarten wurde Goshen vor der letzten Hürde zunehmend schwächer, 600m mehr als sonst waren da vielleicht doch ein wenig ungewohnt.

Aber auch zurück auf 1m7f im Gruppe 3 Betfair Exchange Trophy auf dem selben Kurs brachten keinen Erfolg, dieses Mal könnte es an dem extrem hohen Gewicht liegen, welches er tragen musste, schließlich ist die Betfair Exchange Trophy ein Handicap Rennen und Goshen ziemlich hoch bewertet.

Im Weatherbys Cheltenham Festival Betting Guide Hurdle in Lingfield ging es dann erneut ber 2m3f, dieses mal auch noch auf schwerem Boden, aber dafür nur gegen zwei andere Konkurrenten, und das Rennen wurde doch extrem spannend, trennten die Drei am Ende doch weniger als 1,5 Längen und jeder hatte die Chance auf den Sieg – Goshen verpatzte es dadurch, dass er das gesamte Rennen über nach rechts hing und sich dadurch schwer zu kontrollieren erwies – aber das war ein Schritt zurück zu Form, den er dann über 2m auf schnellerem Boden im Virgin Bet Contenders Hurdle in Sandown mit einem 15 Längen Sieg noch einmal unterstrich –  hier führte Goshen das Feld über die Distanz und setzte sich 2 Hürden vor dem Ziel von den Verfolgern zunehmend ab – er hing zwar wieder nach rechts, aber dieses Mal war er einfach zu stark für die Konkurrenz, danach beim beim Wincanton Matchbook Betting Exchange Kingwell Hurdle in Wincaton sah es da aber schon etwas anders aus.

Das Gruppe 2 Rennen war mit Adaigo als Konkurrent nicht schlecht besetzt – das sollte man aber erst später herausfinden, denn Goschen und er trafen in der Zukunft noch mehrmals aufeinander.

Im Wincanton Matchbook Betting Exchange Kingwell Hurdle jedenfalls sorgte Adaigo dafür, dass es ein hartes Rennen wurde. Goshen führte das Feld an und versuchte das Feld auch weiter auseinander zu ziehen mit einem Tempowechsel, konnte aber Adaigo nicht los werden, der sich an ihn geheftet hatte und nach einem schlechten Sprung an der vorletzten Hürde sogar selbst die Führung übernommen hatte. Goshen aber kämpfte sich zurück und übernahm nach dem letzten Sprung wieder die Führung und kämpfte hart um den ersten Platz auch zu halten. Das hätte einfacher sein sollen!

Goshen probierte dann im Sommer was Neues und ging in das Sussex Roof Garden Bar Handicap in Goodwood im Mai – ein Flachrennen der Klasse 4, welches Goshen statt seiner vorherigen Sprungrennen versuchte, und das gar nicht mal schlecht! Er lief bis kurz vor dem Ziel an der Front und machte eine sehr gute Figur, hatte aber nicht genug Ausdauer um die Führung auch bis zum Ende zu verteidigen. Trotzdem, er konnte für ein Sprungpferd eine ordentliche Geschwindigkeit zeigen und machte Ende des Sommers im Inkerman London Handicap in Goodwood noch einmal einen Versuch auf Klasse 2 Ebene mit der alt gewohnten Taktik und scheiterte dort am Ende nur mit einem Nacken.

Sehr starke Leistung meiner Meinung nach, aber beim ersten Versuch in einem Chase Rennen im Ascot Underwriting Novices‘ Limited Handicap Chase in Ascot im Oktober ging er sang und klanglos unter – Trainer Gary Moore lies danach verlauten, dass er vielleicht noch einen weiteren Start in Chase Rennen versuchen wird, bevor er wieder zurück in die Hürdenrennen gehen wird – nachvollziehbar, wenn ich mir das Rennen so ansehe.

Angeblich war der Untergrund zu schnell für Goshen, aber ehrlich gesagt, sprang er so gut wie kein Hindernis sauber, und und verlor schnell den Anschluss in dem kleinen Feld.

Goshen startete dann beim Coral Hurdle am 19. November 2022 über eine Distanz von 2m3f wieder in der alten, gewohnten Disziplin und fühlte sich da auf Anhieb wohl. Nach den vorherigen Flops war das auch so erwartet worden mit der Rückkehr und Goshen schlug den Favoriten Brewin’upastorm um 8 Längen und belegte den ersten Platz. Im Rennen führte Goshen das Feld an und war beim zweiten Hindernis nicht geschmeidig, aber er erholte sich bald und lief auf dem zweiten Platz des kleinen Feldes durch die Anfangsphase. Er war beim sechsten Hindernis ebenfalls nicht geschmeidig, führte das Feld aber nach dem dritten Hindernis an und setzet das Tempo. Goshen wurde beim zweit letzten Hindernis stark geritten, brach aber nach rechts aus , gab aber nicht auf und beendete das Rennen stark auf der Zielgeraden. Laut seinem Trainer war die offensichtliche Verbesserung der Form auf Goshens Rückkehr zu Hürden auf einem schnelleren Untergrund zurückzuführen, der, so die Meinung des Trainers, Goshen aufgrund von Regen in der Woche besser passte.

Gegen deutlich bessere Konkurrenz in Form der Cheltenham Contender Paisley Park und Champ im Ladbrokes Long Walk Hurdle in Kempton zeigte Goshen erneut eine sehr gute Form, auch wenn es für einen Sieg am Ende nicht gereicht hat. Am Anfang brauchte er eine Weile, um sich ins Rennen zu finden und ging es vielleicht ein wenig zu energisch an, kämpfte sich dann aber durch das Feld und war hinter dem Führenden, bis er vor der letzten Hürde nach Rechts wechseln musste und da einen Platz verlor – den er sich aber wieder holte, als das letzte Hindernis übersprungen war und auf dem Run In der Favorit Champ gegen den Angriff von Goshen nichts mehr ausrichten konnte – genauso wenig wie der gegen Sieger Paisley Park noch ausrichten konnte.

Ende Januar versuchte Goshen sich dann erneut in einem Chase Rennen – und scheiterte erneut kläglich… das war und wird nichts mit Goshen und den Chase Rennen – aber nun zurück über Hürden erwarte ich durchaus viel von ihm.

Sceau Royal:

Der  Doctor Dino Sohn von Trainer Alan King hat sich seit seinem Debüt 2014 und dem Wechsel zur National Hunt Saison schon einige Erfolge an das Revers heften.  So gewann er 2016 das Gruppe 2 Elite Hurdle und ging danach als einer der beiden Favoriten hinter Apple’s Jade im Gruppe 1 Fighting Fifth Hurdle an den Start, scheiterte dort aber dann wieder deutlich und der nächste große Erfolg musste ein wenig auf sich warten lassen. Auch die Teilnahme am Champion Hurlde 2017 brachte erwartungsgemäß keinen weiteren Erfolg, aber mit dem Alter wurde er beständiger und gerade in der Saison 2019 konnte er sich einige sehr gute Platzierungen sichern, wie einen zweiten Platz im Champion Chase und dem Celebration Chase. Kein Wunder also, dass man mit seinen acht Jahren ihn hier vermutlich noch öfter sehen wird. Das sind aber natürlich alles Chase Rennen, in der Hürdendisziplin 2017 war kau ein Blumentopf zu gewinnen und sein Trainer Alan King wusste, dass er etwas verändern muss.

Zunächst wechselte Sceau Royal dann zur Chase Disziplin  und gewann sein erstes Rennen auf Handicap Niveau und legte nach einem guten zweiten Platz im nächsten Rennen mit einer beeindruckenden Serie von vier Siegen in Folge nach.

Dabei gewann Sceau Royal Ende 2017 das Gruppe 1 Henry VIII Novices‘ Chase als Außenseiter gegen Finian’s Oscar und Brain Power und gewann damit sein erstes Gruppe 1 Rennen. Das Rennen wurde von Sceau Royal auch gewonnen, weil der Favorit Brain Power sich selbst aus dem Rennen nahm. und Sceau Royal dann freie Bahn für einen massiven 9 Längen Sieg hatte. Dann gewann Sceau Royal noch das Gruppe 2 Lightning Novices‘ Chase im Vorfeld des Festivals, verpasste aber nach den beiden besten Erfolgen seiner kurzen Chase Karriere leider die Teilnahme am Cheltenham Festival 2018 und konnte erst im November 2018 auflaufen.

Sceau Royal konnte nach der Sommerpause dank des Trainings von Alan King an seine gute Form anknüpfen und gleich seinen ersten Start in der neuen Saison in Form des Gruppe 2 Shloer Chase gegen Konkurrenten wie Brain Power und Le Prezien gewinnen. Man konnte schon sehen, dass Sceu Royal in der Chase Disziplin ein ganz anderes Pferd als über Hürden war und man dürfte gespannt sein, wie sich seine Karriere weiter entwickeln würde.

Im Gruppe 1 Tingle Creek Chase traf er dann im Dezember 2018 allerdings das erste Mal auf Altior, der das Feld souverän deklassierte und Sceau Royal das Rennen ziemlich verdarb. Sceau Royal kam als letzter ins Ziel, das Ergebnis kann man allerdings auf Grund des Duells mit Altior relativieren.

Sceau Royal erholte sich als Favorit im Gruppe 2 Kingwell Hurdle  ein wenig und holte dort einen zweiten Platz und nahm beim Cheltenham Festuval erneut das Duell mit Altior auf, der an der letzten Hürde den Konkurrenten immer noch im Nacken hatte und erstaunlich hart arbeiten musste, um am Ende das zweite Queen Mother Champion Chase zu gewinnen. Sceau Royal wiederholte diese Leistung mit einer weiteren Platzierung hinter Altior im GRuppe 1 Celebration Chase  im April 2019 und hatte damit ein bis dato kaum erreichtes Formhoch erreicht, das er allerdings nu in Teilen über die Sommerpause retten konnte. Der erste Start im Tingle Creek Chase wurde unter ferner liefen beendet und auch im Gruppe 2 Desert Orchid Chase  im Dezember war Seau Royal noch nicht in Bestform und musste sich mit dem dritten Platz in dem kleinen Rennen zufrieden geben.

Auch im Win Bigger On The Chase musste er sich mit einem Platz zufrieden geben, was gegen Altior aber absolut in Ordnung ging und seine Teilnahme am Champion Chase beim Cheltenham Festival war nicht ohne Chancen auf dem Papier, Am Ende konnte er sich aber nur auf dem letzten Platz einsam und isoliert ins Ziel schleppen. Naja, kann beim Cheltenham Festival schon mal passieren.

Nach der Sommerpause frischte Sceau Royal sein Können zunächst in Hürdenrennen wieder auf und starte im Potter Group Welsh Champion Hurdle, einem Limited Handicap Rennen in dem er eines der höchsten Gewichte tragen musste, aber mit dem anderen Höchstgewicht Ballyandy am Ende um den Sieg kämpfte und sich trotz zweistelliger Quote am Ende durchsetzen konnte. Sauberer Einstieg in die neue Saison, was Lust auf Mehr machte, und Sceau Royal lieferte im Gruppe 2 Unibet Elite Hurdle im November Nachschub – der sieben Längen Sieg hätte kaum einfacher gelingen können, schließlich setzte er sich ab der vorletzten Hürde vom Feld ab und wurde danach niemals wieder unter Druck gesetzt.

Er hob das Niveau an und trat im Betfair Fighting Fifth Hurdle gegen Epatante an, der aber auf der Zielegraden einfach noch zu stark war, aber auch hier holte Scau Royal mit seinem zweiten Platz eine sehr gute Platzierung und war weit vor dem Dritten. Und auch wenn er im Dezember im Gruppe 2 Unibet International Hurdle nur einen vierten Platz erringen konnte, war er an der (aufgelassenen) letzten Hürde noch voll mit dabei beim Kampf um den Sieg und schwächelte nur auf den letzten vielleicht 100m und musste die anderen drei ziehen lassen – in seiner derzeitigen Form über Hürden habe ich ihm im Desert Orchid Chase im Dezember viel zugetraut, aber leider scheiterte er am Ende an sich selbst und der fünften Hürde. Nicht viel, was man aus diesem Rennen herausziehen hätte können, dafür gewann er aber zwei Monate später im Februar beim Gruppe 2 Betfair Game Spirit Chase, und das mit Leichtigkeit gegen auf dem Papier durchaus gleichwertige Gegner.

Sceau Royal hielt sich hinter den Pacemakern, übernahm im letzten Viertel aber spielend die Führung von diesen und konnte sich unter einem starken Ritt von Daryl Jacob gegen Champ durchsetzen, einem Gruppe 1 Sieger aus dem letzten Jahr.

Beim Gruppe  1 Betway Queen Mother Champion Chase beim Cheltenham Festival verpasste Sceau Royal die ausbezahlten Plätze nur knapp und kam auf einem sehr respektablen fünften Platz ins Ziel – für den es natürlich auch noch etwas Kleingeld gab, aber eben nicht das ganz große Geld. Dabei wäre sogar der Sieg drin gewesen, aber Sceau Royal wurde einige Male bös in die Zange genommen, wurde an der drittletzten Hürde fast zu Boden gebracht, war dann wieder eingeboxt und hatte wenig Raum zum Springen und für den Schlusssprint – alles zusammen war dann doch zu für Sceau Royal, so dass der fünfte Platz eine wirklich gute Leistung war!

Im Gruppe 1 bet365 Celebration Chase in Sandown im April war der Boden etwas schneller als gewohnt und Sceau Royal began bei seinen Sprüngen Konsequent nach links zu springen und bekam auf den letzten Metern erhebliche Probleme mit seiner Ausdauer – holte sich aber doch noch den dritten Platz vor dem eigentlichen Favoriten Put The Kettle On, der ebenfalls keinen guten Tag erwischt hatte

Dafür gelang das Saisondebüt in Kempton im Unibet 3 Uniboosts A Day Hurdle mit Leichtigkeit und Sceau Royal zeigte saubere Sprünge und eine gute Ausdauer, die ihn auch danach in Wincanton im Gruppe 2 Elite Hurdle an die Spitze brachten.  Sceau Royal übernahm nach der vorletzten Hürde die Führung und setzte sich an der letzten Hürde dann endgültig ab,  am Ende betrug der Vorpsung auf die Verfolger ganze fünf Längen – dafür, dass das auf dem Papier ein Gruppe2 2 Rennen war, war der Sieg dann doch ziemlich überzeugend – ganz so einfach hätte ich es nicht erwartet.

Sceau Royal scheiterte aber auf höheren Niveau als er danach in Newcastle im Fighting Fith Hurdle startete und war bis zu letzten Hürde an den Führenden dran – und lief an der vorletzten Hürde noch extrem stark und leicht auf, klappte aber auf der Zielgeraden ein wenig zusammen und musste Not So Sleepy and Epatante ziehen lassen  – die ein extrem spannendes Duell bis zur Ziellinie hatten, welches in einem Dead Heat entschieden wurde.

Sceau Royal musste sich dann 14 Tage später gleich die nächste herbe Niederlage abholen, als er in Cheltenham im Unibet International Hurdle startete. Über die 2m1f, also knapp 200m mehr als gewohnt, verlor Sceau Royal an der letzten Hürde den Anschluss an die Führungsgruppe und fiel weit zurück, Trainer und Jockey Daryl Jacob waren sich beide einig, dass das Rennen vielleicht ein wenig zu schnell nach dem letzten Start gekommen war – und schickten Sceau Royal in eine längere Pause (innerhalb der Saison) die mit einem Start im Februar im Gruppe 2 Betfair Exchange Game Spirit Chase beendet wurde. Sceau Royal startete als Favorit und ich war eigentlich guter Dinge, dass er das Rennen machen würde, aber er zeigte wieder einige langsame Sprünge und kam nicht so richtig in Gang, so dass er im Endeffekt mit seinem zweiten Platz nur zwei Längen hinter dem Sieger am Ende durchaus zufrieden sein konnte.

Das Cheltenham Festival 2022 lies er lieber gleich ganz aus und startete stattdessen im Marsh Chase in Aintree im April, da allerdings als klarer Außenseiter. Favorit Fakir D’oudaries gewann das Rennen auch wie erwartet locker mit über fünf längen, aber Sceau Royal hatte sich an der fünfletzten Hürde hinter ihn gesetzt und saß ihm eine Weile im Nacken, verlor aber zwischen den letzten beiden Hürden den Anschluss und holte am Ende einen durchaus respektablen dritten Platz.

Noch war die Saison nicht zu Ende und Sceau Royal ging in das Duell mit dem nächsten großen Favoriten, dieses Mal in Form von Geaneteen, der, wie erwartet das bet365 Celebration Chase in Sandown auch dominiere und sich auf dem Weg zur letzten Hürde von Sceau Royal abzusetzten begann – und mit 12 Längen gewann. Sceau Royal hielt den zweiten Platz aber gegen den höher gerateten Hitman, der noch einmal drei Längen Rückstand gegen Sceau Royal hatte.

Nach der Sommerpause kam Sceau Royal mit einem Sieg im bet@racingtv.com Hurdle über 2 Meilen zurück, was aber als Listed Rennen auch unter seinem Niveau war und nur als Warmmacher für die aktuelle Saison gesehen werden kann – im Gegensatz zum praktischen Match Race gegen Knappers Hill im Unibet Elite Hurdle (Grade 2) Anfang November, wo Sceau Royal mit zwei Längen Rückstand gegen Ende des 1m7f Rennens nicht die Geschwindigkeit hatte, um an dem späteren Sieger dran zu bleiben – was eine recht bittere Niederlage war – was aber auch am ungewöhnlich schnellem Untergrund gelegen haben kann.

Das Ladbrokes Christmas Hurdle (Grade 1) (GBB Race) wurde von Constitution Hill dominiert, der das Feld um mindestens 7 Längen abhängte, Sceau Royal mit seinem vierten Platz und 41 Längen Rückstand war da Letzter und nie wirklich in das Rennen um die vorderen Plätze involviert – auch beim Duell im Februar im Ladbrokes Dublin Chase wurde er klar mit 10 Längen geschlagen und holte sich nur einen soliden dritte Platz – ich denke mehr ist da auch heute nicht drin, auch wenn es ein wenig leichter wird -aber ich bin ein Fan von Goshen hier


pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!