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Tommy's Oscar

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26.11.2022 – Newcastle – Betfair Fighting Fifth Hurdle – Pick: Constitution Hill

Pferderennen in England

15:10 Betfair Fighting Fifth Hurdle (Grade 1) (GBB Race)

Distanz: 2m (2m46y) | Klasse: (Class 1) | Alter: (4yo+)

Das Fighting Fith 2022 ist ein sehr interessantes Rennen – Epatante hat das Rennen schon mehrfach angegangen und gewonnen – allerdings war das 2021 eine knappe Sache und sie teilt sich den Sieg in einem Dead Heat mit Not So Sleepy, der heute wieder das Tempo setzten wird. Tommy’s Oscar klopft beständig an die Tür auf Gruppenebene (und war auf Gruppe 2 Ebene schon zwei Mal erfolgreich) – aber alle Augen liegen auf Constitution Hill, der nach seinem Sieg beim Cheltenham Festival 2022 hier seinen Weg zum erneuten Erfolg 2023 setzten will.

Ich gehe klar von einem Sieg von Constitution Hill aus.

Constitution Hill: Der Blue Besil Sohn von Nicky Henderson begann seine Karriere in einem PTP Maidenrennen über 3 Meilen in Tipperary im April 2021, wo er einen guten zweiten Platz belegen konnte.

Nach einer 224 tägigen Pause ging es dann in Sandown  das erste Mal über Hürden, und dort konnte Constitution Hill dann direkt mit Dominanz das Rennen für sich entscheiden. Er schlug den eigentlichen Favoriten Might I um locker 14 Lägen, Might I schlug sich danach auf Gruppe 2 Ebene aber gar nicht so schlecht gegen Jonbon .Das Klasse 3 Rennen wurde über 2m und gut bis weichen Boden ausgetragen und mit dem lockeren Sieg in der Tasche ging Constitution Hill dann auch als Favorit in das Gruppe 1 Unibet Tolworth Novices‘ Hurdle.

Auch hier schlug Constituiton Hill die Konkurrenz mit Leichtigkeit, und das auf schwerem Untergrund! Die Konkurrenz war hier vielleicht nicht ganz auf Gruppe 1 Niveau, aber er gewann das Rennen mit einem bemerkenswerten Schlusssprint und war über die letzten Meter noch einmal schneller als die Durchschnittsieger der letzten Jahre! Auf dem Untergrund und ohne direkte Konkurrenz um den Sieg eine erhebliche Leistung und der Grund, warum er im Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das Wetter spielte am großen Tag mit und umso mehr Regen auf den Kurs niederging, umso zuversichtlicher wurde ich im Vorfeld des Rennens.

Es waren ein wenig ungewohnte Gewässer für Constutution Hill in einem viel tieferen Feld als sonst, und Jonbon wurde als harter Konkurrent gehandelt, hatte der sich doch ebenfalls auf Gruppenebene im Vorfeld des Festivals in bestechender Form gezeigt – mit zwei dominanten Siegen auf Gruppe 2 Ebene in Haydock und Ascot. Aber das Vertrauen in Constitution Hill im Vorfeld des Rennens erwies sich als gerechtfertigt, lief er in diesem Rennen doch durchweg stark, sortierte sich hinter den Führenden ein und übernahm 2 Hürden vor dem Ziel selbst die Führung, und konnte diese bis zur letzten Hürde recht bequem weiter ausbauen, um dann nach dem letzten Sprung den Hügel in Cheltenham hinauf zu sprinten und sich immer weiter Vorsprung aufzubauen – bis Nico De Boinville sich im Sattel ein wenig zurück nehmen konnte und die 22 Längen Vorsprung auf Jonbon genießen konnte, der schon vor dem letzten Hindernis den Anschluss verloren hatte.

Eigentlich hätte er in Ascot im Coral Hurdle letzte Woche starten sollen, aber da war der Untergrund noch zu schnell – und mit ein bisschen Regen heute auf dem Kurs stehen die Vorzeichen besser – ich gehe von einem guten Lauf des Cheltenham Siegers aus, der sich aber gegen Epatante keine Schwächen leisten darf.

Epatante: Die Stute aus der Blutlinie von No Risk At All war für mich beim Cheltenham Festival  2020 eine der Überraschungen – klar sie war die  Favoritin für das Champion Hurdle und damit auf dem Schirm, dass sie  aber auf der Zielgeraden noch derart davonziehen konnte war schon beeindruckend.

2021 war allerdings eine andere Geschichte, nach gutem Einstand in die neue Saison floppte sie beim  Christmas Hurdle und wurde beim Champion Hurdle und dem nachfolgenden Irish Champion Hurdle von Honeysuckle klar geschlagen – und 2022 musste sie schon wieder gegen Honeysuckle im Champion Hurdle ran – mit dem alt bekannten Ergebnis, aber dieses Mal mit nur drei Längen Rückstand, auch wenn Honeysuckle am Ende klar die Oberhand hatte. Aber Epatante hat sich fest im Spitzenfeld in England über Hürden fest gesetzt und wird sicher noch den ein oder anderen großen Erfolg feiern können.

Die No Risk At All Tochter von Nicky Henderson begann ihre Karriere in Frankreich für Trainer A Lefeuvre  und absolvierte 2017 drei Rennen für ihren französischen Trainer, wovon sie zwei locker gewann und nur ihr erstes Rennen überhaupt mit einem zweiten Platz belegte und nicht als Siegerin abschließen konnte.

Dabei gewann sie unter anderem das Gruppe 1 Prix Jacques de Vienne und machte damit in Europa und gerade in England schnell auf sich aufmerksam. Dann wechselte sie zu Nicky Henderson und startete im November 2018 das erste Mal über Hürden im Kempton, und konnte auch dort ihre Erfolgsserie fortsetzen und ihr erstes Rennen über Hindernisse gewinnen, wie auch ihr zweites Rennen in Exeter über 2m1f. Der Einstand in England war damit geglückt und dem Versuch in Cheltenham stand nichts mehr im Weg

Mit den zwei Siegen im Rücken versuchte sie sich dann also im Gruppe Mares Novices‘ Hurdle auf Gruppe 2 Ebene, hatte aber hier noch keine Chance um den Sieg mit zu laufen, obwohl sie optisch gut aussah vor dem Rennen im Paradering – auf der Zielgeraden fehlte ihr aber die Kraft um mit dem vorderen Teil des Feldes noch mitzugehen und sie musste sich mit einem neunten Platz zufrieden geben.

Nach dem Rennen in März ging sie in die Sommerpause, die sie mit ihrem Start im Ladbrokes „Where The Nation Plays“ Intermediate Hurdle im November beendete. Das 3282m auf gut bis weichem Untergrund war ein Listed Rennen und limitiertes Handicap, bei dem Epatante mit 11-6 durchaus ein hohes Gewicht in das Rennen tragen musste – sich davon aber nicht beeindrucken lies und locker der Konkurrenz davongaloppierte. Epatante hielt sich zunächst an den Führenden, und das Tempo selber setzten zu müssen, lies sich aber auch nicht abschütteln und war zwei Hürden vor dem Ziel genau da, wo sie sein musste – legte aber an der vorletzten Hürde ausgerechnet einen etwas unsauberen Sprung hin und musste sich danach erst noch einmal sammeln, um erneut zum Angriff ansetzten zu können und die Konkurrenz am Ende mit sechs Längen abzuschütteln. Das war schon ziemlich beeindruckend, aber Epatante legte im Gruppe 1 Christmas Hurdle noch einmal einen drauf und deklassierte die Konkurrenz auch auf Gruppe 1 Ebene noch einmal nach Belieben. Nachdem sie die letzte Hürde noch in Begleitung von Konkurrenten wie Ballyandy und Silver Streak nahm, zog sie danach unter mildem Druck von Barry Geragthy um sechs Längen davon und hätte sicher auch noch mehr Vorsprung herausholen zu können.

Sie schien neue Höhen gerade rechtzeitig für das Cheltenham Festival 2020 zu erreichen und trug ihre Form auch direkt in das Champion Chase. Petit Mouchoir übernahm die Rolle des Front Runners, konnte aber diese Position als Außenseiter natürlich nicht halten und wurde 2 Hürden vor dem Ziel von Darver Star unter Druck gesetzt mit Epatante und Sharjah dahinter. Darver Star übernahm zunächst die Fürhung, aber Barry Geragthy auf Epatante saß noch fast regeunglos da und wartete bis zum letzten Sprung, bevor er der Stute die Sporen gab und das Feld mit über 3 Längen hinter sich lassen konnte. Das war sehr sehr überzeugend und sehr sehr locker. Sharjah h0lte sich noch den zweiten Platz vor Darver Star, der auf der Zielgeraden den Hügel hinauf quälte.

Mit dem größten Erfolg ihrer Karriere im Petto ging es in die lange Sommer und Corona Pause, die nach 263 Tagen mit einem Start im Gruppe 1 Fighting Fith Hurdle beendet wurde. Die Stute hatte einen Gewichtsvorteil gegen die männliche Konkurrenz, hätte aber dieses Entgegenkommen nicht gebraucht, denn bereits an der vorletzten Hürde setzte sich Epatante unter minimalem Druck von Aidan Coleman vom Feld ab und konnte den Vorsprung von fünf Längen souverän bis zur Ziellinie verwalten.

Und dann kam das Rennen gegen Silver Streak. Das Christmas Hurdle hätte eigentlich nur eine Formsache sein sollen. Ja, Silver Streak lief einige gute Rennen gegen Epatante in der Vergangenheit, aber war immer klar geschlagen worden – revanchierte sich aber für alle erlittenen Niederlagen im Christmas Hurdle 2020 und gewann gegen Epatante mit fast 7 Längen!

Aidan Coleman nahm zwar Epatante beim Zieleinlauf ein wenig zurück, aber Silver Streak hatte den Sieg in diesem Rennen verdient. Er setzte die Stute permanent unter Druck und verteidigte die Führung gegen die Stute über die gesamte Strecke. Silver Streak traf die drittletzte Hürde und schien unter Druck nicht so sauber zu springen wie gewohnt, und der Wechsel zum Front Running schien Silver Streak zu ganz neuer Form zu verhelfen. Sehr bitter für Epatante, die sich bis zum Festival nicht mehr blicken lies und dort wie schon erwartet die Führung des Rennens nicht übernehmen konnte. Das war so bei den ganzen Außenseitern auch nicht anders zu erwarten gewesen und daher nicht so schlimm, Epatante suchte sich stattdessen eine sehr vorteilhafte Position am Innengeländer hinter den Führenden und griff von dort aus auch an – schaffte es aber nicht diesen taktischen Vorteil gegen Honeysuckle auszuspielen, die aus dem Mittelfeld zwischen den letzten beiden Hürden nach vorne schoss und fast mühelos das Rennen mit sechs Längen Vorsprung gewann… und auch beim nächsten Aufeinandertreffen im Irisch Champion Chase gegen Honeysuckle lief es nicht anders – Epatante lief respektabel, aber Honeysuckle ( und Sharjah ) waren deutlich stärker und mehr als ein erneuter dritter Platz waren nicht drin.

Es kam die lange Sommepause und das Duell mit Not So Sleepy, welches ich so nicht erwartet hatte – Epatante lief bei zwei Champion Hurdles als Mitfavoritin auf, hatte aber Probeleme im Gruppe 1 Fighting Fifth Hurdle  den Außenseiter Not So Sleepy hinter sich zu halten und hatte Glück, dass die Ziellinie kam, denn der Konkurrent war dort genau gleich auf – ein paar Meter länger und Epatante hätte verloren.

Im Ladbrokes Christmas Hurdle in Kempton war Epatante dann aber wieder fest oben auf und hatte ganz offensichtlich allen Rost aus dem Sommer abgeschüttelt. Sie lie ssich hinter dem Pacemaker Not So Sleepy einsortieren und sorgte dafür, dass das Tempo recht scharf blieb, ging an der drittletzten Hürde selbst in Führung und setzte sich zwischen den letzten beiden Hürden dann ab. Nico De Boinville ritt sie aber auch nach dem letzten Sprung bis zum Ziel und gewann komfortabel das hoch dotierte Rennen.

Bis zum Cheltenham Festival 2022 absolvierte Epatante keinen weiteren Start, aber das Ziel war klar – das Gruppe 1 Champion Hurdle und das erneute Duell mit Honeysuckle. Gegen die Wunderstute lief Epatante als Außenseiterin auf, aber konnte sich als zweite immerhin als nächste Verfolgering von Honeysuckle präsentieren, auch wenn sie die Siegerin nie in Bedrängnis bringen konnte

In Aintree drei Wochen später umging er das erneute Duell mit Honeysuckle oder anderen großen Stars des Festivals 2022 und Epatante konnte sich als eine der Favoritinnen in dem Rennen positionieren, gleich hinter Zanahiyr – die Epatante in der Schlussphase des Rennens dermaßen unter Druck setzte, dass Zanahiyr an der letzten Hürde stürzte und Epatante klar vor dem Rest des Feldes lies – das war ein lockerer Sieg, aber auch ohne den Sturz der Favoritin wäre das wahrscheinlich ein souveräner Sieg von Epatante geworden

Aber Epatante war noch nicht festig mit der Saison und ging in das letzte Meeting der Saison in Punchestown im Gruppe 1 Coolmore Kew Gardens Irish EBF Mares Champion Hurdle – hier war der Untergrund etwas schneller und entweder lag ihr das Tempo nicht, oder das besser werdende Wetter, oder vielleicht war der April und März mit drei Gruppe 1 Rennen dicht hintereinander einfach zu viel – jedenfalls konnte Epatante ihrem klaren Favoritenstatus nicht gerecht werden.

Sie war schon in der Anfangsphase des Rennens zu nervös und fand nicht richtig ihren Rythmus, verpasste dann den Tempowechsel und sprang and er letzten Hürde unsauber. was ihre Niederlage mit einem dritten Platz besiegelte.

Die letzten Jahre kam sie nicht immer in der besten Form aus der Sommerpause zurück, und heute hat sie einen schweren Brocken vor sich – das wird alles andere als einfach und Constitution Hill hat mehr Luft nach oben.

Not So Sleepy wird wahrscheinlich den Pacesetter machen – was ihm 2021 im Betfair Fighting Fifth Hurdle einen überraschenden Sieg in einem Dead Heat mit Epatante einbrachte – über Sceau Royal und den damals hoch gehandelten Monmiral. Er hat allerdings davor und danach nicht viel nachlegen können und seine Front Running Taktik setzt zwar oft die Szene für das Rennen, aber ist selten ein ernst gemeinter Angriff auf die Favoriten. Gegen Constitution Hill sehe ich keine Chancen

Tommy’s Oscar: Der Oscar Sohn von Trainerin Ann Hamilton ist nicht uninteressant – zwar traue ich ihm heute keinen Sieg zu, aber man muss ich vor allem in Gruppe 2 Rennen auf dem Schirm sein – nach einer Siegessierie in Handicaps im Herbst 2021 gewann er im Januar 2022 das The New One‘ Unibet Hurdle (Grade 2) (Registered As The Champion Hurdle Trial Race) als Favorit sehr komfortabel und hat sichhinter Banbridge in Cheltenham am 12 November einen zweiten Platz sichern können – auch nicht unerwartet, aber ich gehe davon aus, dass er irgendwann den Sprung auf Gruppe 1 Ebene schaffen wird.


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