Dysart Dynamo: Der Westerner Sohn von Trainer Willie Mullins hat beim Cheltenham Festival seinen Sieg im Stud Champion Novcie Hurdle eigenhändig aus der Hand gegeben – er war auf em Weg zum Sieg, als er an der drittletzten Hürde stürzte. Er ist ein bisschen schwer zu steuern, wie es aussieht, hat aber immenses Potential.
Dysart Dynamo begann seinen Siegeszug mit einem Sieg im März 2021 in einem NHF Rennen in Clonmel, wo er die anderen Pferde mit mehr als acht Längen schlagen konnte. Nur einen Mona später gewann er ein stärker besetztes NHF Rennen über 400m kürzere Distanz (2m) in Punchestown ebenfalls mit Leichtigkeit.
Genug der Rennen über den flachen Kurs dachte sich dann Willie Mullins nach 220 Tagen Pause und lies Dysart Dynamo in Cork bei seinem Saisondebüt im Dezember 2021 über Hürden starten. Das 2m Rennen auf weichem Untergrund konnte Dysart Dynamo wieder mit einem lockeren Sieg für sich entscheiden.
Dabei übernahm er die Führung des Feldes und setzte für die anderen Rennpferde das Tempo, wurde aber ab der 400m Marke von keinem der Konkurrenten mehr unter Druck gesetzt und konnte sich immer weiter absetzten, bis er nach der letzten Hürde einen Gang runter schaltete und das Rennen locker ausklingen lies – was bei 19 Längen Vorsprung auch kaum verwunderlich ist.
Beim nachfolgenden Gruppe 2 Sky Bet Moscow Flyer Novice Hurdle ging Dysart Dynamo gegen moderate Konkurrenz als klarer Favorit an den Start und lieferte wie erhofft auch eine herausragende Leistung ab – er gewann das Rennen mit einer schnellen Zeit trotz des weichen Untergerundes und setzte das Feld schnell unter Druck, womit Dysart Dynamo ab der dritten Hürde bereit einige Längen vor dem Feld war – einen Vorsprung, den er bis zum Ziel nicht mehr abgeben musste!
Das war so dominant wie erwartet und er ging als Favorit in das Stud Champion Novcie Hurdle beim Cheltenham Festival. Das Rennen lief auch nach Plan – Dysart Dynamo lief stark, wenn auch manchmal vielleicht ein bisschen zu frei auf, schien aber das Feld in den Griff zu bekommen, bis er an der drittletzten Hürde stürzte – das war eine herbe Enttäuschung, und so wie er sich bisher präsentiert hat, ist nicht sicher, ob er die beste Wahl in diesem Rennen ist Mullins jedenfalls hat Townend lieber auf Sir Gerhard gesetzt
Sir Gerhard: Der Jeremy Sohn von Trainer Willie Mullins ist Favorit über seinen Stallgefärten Dysart Dynamo, und das wohl zu recht nach seinem Sieg beim Cheltenham Festival im Ballymore Novices‘ Hurdle. Ihm fehlte da ein wenig der Glamour beim Sieg, mit „nur“ drei Längen war das so ein wenig „geliefert wie bestellt“, aber Sir Gerhard hätte auch noch mehr im Tank gehabt – und da er besser spring und sauberer läuft als sein Stallgefährte…. gehe ich von einem Sieg von Sir Gerhard aus.
Interessanter Weise startete er in seinen jungen Jahren noch für Gordon Elliot der ihn aber nach einer makellosen Bilanz von drei Siegen in Folge in verschiedenen NHF Rennen an Willie Mullins abgeben musste. Das geschah vor allem wegen dem Drama rund um Elliot und seinen Ausschluss als Trainer um diese Zeit, und Willie Mullins wrd sich bedankt haben, denn schon beim Cheltenham Festival 2021 wenige Tage später feierte er mit Sir Gerhard einen großen Erfolg und gewann den Champion Bumper mit einer halben Länge vor Kilcruit.
Beide dem Versuch den Erfolg dann in Irland im ITM – Supporting Irish Store Sales Champion INH Flat Race auf Gruppe 1 Ebene noch einmal zu wiederholen scheiterte er allerdings und Kilcruit gewann das Rennen dominierend mit gut 4 Längen Vorsprung.
Das war bisher einzige Niederlage von Sir Gerhard!
Denn schon nach der Sommerpause bei seinem ersten Start über Hürden in einem Maidenrennen in Leopardstown gewann Sir Gerhard wie erwartet mit einem dominanten Lauf und acht Längen Vorsprung, und legte bei seinem zweiten Rennen über Hürden dann im Tattersalls Ireland Novice Hurdle auf dem selben Kurs mit einem Sieg auf Gruppe 1 Ebene noch einmal nach.
Dort gewann Sir Gerhard mit sechs Längen Vorsprung, zeigte allerdings einige unsaubere Sprünge gegen Mitte des Rennens und traf die letzte Hürde, zog dann aber weiter vor das Feld auf der Zielgeraden und gewann am Ende unangefochten!
Beim Cheltenham Festival lief es so ähnlich, als er im Ballymore Novices‘ Hurdle beim Cheltenham Festival auflief. Dort blieb er zunächst hinten im Feld, begann aber schnell damit das Feld aufzurollen und setzte die Führenden 3 Hürden vor dem Ziel schon ganz schön unter Druck, bis er vor der letzten Hürde nah vorne ging und unter einem recht moderaten Ritt von seinem Jockey mit drei Längen Vorsprung vor Three Stripes Life ins Ziel einlief.
Three Stripes Life gewann danach in Aintree das Betway Mersey Novices‘ Hurdle recht souverän – hatte aber keine Chance gegen Sir Gerhard.
Das macht ihn zu Recht zum Favoriten hier, auch wenn die Frage bleibt, wie gut Dysart Dynamo wirklich ist
Distanz: 1m (Turf) Alter: (3yo+) Untergrund: Gut
Distanz: 1m7½f (1m7f119y) | Alter: (5yo+) | Untergrund: Gut
Das bet365 Celebration Chase ist ein kleines interessantes Rennen in Sandown heute – Nube Negra und Greaneteen haben beiede das Cheltenham Festival – und das Aintree Festival – und haben sich entschieden, heute das nächste Duell gegeneinander auszufechten – ich neige zu Nube Negra, der frisch immer gut läuft und viel Potential hat.
Nube Negra: Der Dink Sohn von Dan Skelton ist schon eine Weile dabei, er hatte seine ersten Rennen im Jahr 2016 in La Zarzuela, dann in Madrid 2017, bevor er in England seine Karriere auf ein neues Niveau hob. Sein Einstand 2018 lief ganz gut mit einem vierten Platz beim Cheltenham Festival 2018 im Fred Winter Handicap Hurdle, bevor er im Doom Bar Hurdle mit einem fünften Platz einen kleinen Rückschritt machte. 2018 bis 2019 war die Form zwar nicht Grund schlecht, aber es fiel nichts zählbares dabei an, bis er sein Niveau nach der Sommerpause 2019 deutlich reduzierte und in die Chase Disziplin wechselte.
Die neue Disziplin schien ihm gut zu gefallen, denn schon sein erster Sieg in einem Beginners‘ Chase in Warwick in Oktober 2019 war sehr beeindruckend und noch im selben Monat legte er in einem Novice Chase in Fakenham noch einmal nach – und gewann erneut mühelos, was so dieses Mal aber auch erwartet worden war. Der echte Test kam danach im Gruppe 1 Read Road To Cheltenham At racingtv.com Henry VIII Novices‘ Chase im Dezember 2019, und auch da zeigte Nube Negra mit einem zweiten Platz wieder einen sehr guten Lauf, auch wenn er über die 2 Meilen auf weichem Untergrund nicht von dem Flop des Favoriten in diesem Rennen profitieren konnte und ein Außenseiter am Ende das Rennen machte.
Trotzdem, der zweite Platz war gut und gab Hoffnung auf den ersten Gruppensieg im Februar im Gruppe 2 Agetur UK Kingmaker Novices‘ Chase. in dem Nube Negra sogar als Favorit auflaufen dürfte – aber dieses Mal war es Rouge Vif, der ihn locker in die Schranken weisen konnte. Beim Einbiegen in die Zielgerade hob Rouge Vif an der Front das Tempo an und lief einfach davon – Nube Negra hatte den Tempowechsel vorausgesehen, konnte aber trotzdem nicht mitgehen.
Und dann kam die große Überraschung und der Grund, warum er hier und heute unter den Favoriten rangiert – das Desert Orchid Chase in Kempton. Das Rennen war eigentlich ein Rennen für Altior, der als klarer Favorit startete und eigentlich in diesem Rennen seinen Anspruch für das Cheltenham Festival untermauern sollte, aber nicht konnte. Er musste von Nico D’Boinvielle schon recht früh motiviert werden um sich an dem Front Runner Du Des Genievres dran zu halten, wärhend Harry Skelton auf Nube Negra kaum einen Finger rühren musste, damit sein Pferd die beiden anderen überholen und – recht locker – schlagen konnte.
Ohne jetzt viel an dem Rennen von Nube Negra kritisieren zu wollen, aber das war das erste Rennen von Altior in gut einem Jahr und man kann ihm durchaus verzeihen, dass er im Deserd Orchid am Ende ermüdetet – das war kein prime Altior, der zeigen konnte, was er wirklich drauf hat und dementsprechend musste man Nube Negra im Queen Mothers Chase beim Cheltenham Festival mit Vorsicht genießen – aber mich persönlich überraschte er in dem Rennen mit einem knappen zweiten Platz über Chacun Pour Soi, dem Favoriten des Rennens, der auf einem dritten Platz ins Ziel einlief. Put The Kettle On hatte den Hügel hinauf einen Tick mehr Kraft übrig, aber das war eines der besten Rennen von Nube Negra!
In Punchestwon Ende April blieb dann nur ein dritter Platz am Ende, deutlich hinter den ersten beiden – 19 Längen Rückstand machen den dritten Platz trotz ordentlich Preisgeld relativ wertlos von der Form her – allerdings kam er aus der Sommerpause im Gruppe 2 Shloer Chase (Registered As The Cheltenham Chase) in Cheltenham im November mit einem Sieg zurück, wo er Politologue mit sechs Längen schlagen konnte – und Put The Kettle On kam auf dem dritten Platz ins Ziel, 10 Längen hinter Nube Negra.
Umso überraschender war für mich dann die klare Niederlage im Betfair Tingle Creek Chase, wo Nube Negra über die Hindernisse nicht immer sauber sprang und schon relativ früh um den Anschluss in dem Rennen kämpfen musste.
Nube Negra scheint am besten zu sein, wenn er eine längere Pause hatte – wie hier. aus den letzten drei Pausen über 100 Tagen hat Nube Negra drei Siege hervorgebracht – ich denke hier hat er gute Chancen auf einen der ersten Plätze.
Greaneteen: Überaschungssieger aus dem Tingle Creek gegen Captain Guiness und Chacun Pour Soi, allerdings danach chancenlos gegen Shishkin und danach ebenfalls chancenlos im Ladbrokes Dublin Chase – er lies das Chelenham Festival aus und das sieht hier nach einem Versuch aus, die Saison mit einem weiteren Sieg in einem leichteren Gruppenrennen zum Abschluss zu bringen.
Seine Karriere begann für G Macaire in Frankreich, Greaeteen wechselte allerdings im November 2017 nach nur einem Rennen zu Paul Nicholls und tingelte zunächst durch einige Maidenrennen und Handicaps in England, bevor sich nach der Sommerpause im Oktober 2019 da erste Mal in ein Gruppenrennen traute, dort allerdings ziemlich eingenordet wurde. Also ging es 2020 zurück in die Handicaps und nach drei Siegen in Folge versuchte er sich im März beim Cheltenham Festival im Johnny Henderson Grand Annual Challenge Cup Handicap Chase und belegte einen soliden vierten Platz, wenn auch ohne Chance die Führenden wirklich unter Druck zu setzen.
In der Saison 2020/21 gelang dann allerdings gleich zu Anfang im November der Sprung auf die Gruppenebene als er im Gruppe 2 Haldon Gold Cup (A Limited Handicap Chase) hauchdünn gewann. 2m1f und guter Untergrund machten das Rennen unter hohem Gewicht für Greaneteen möglich, allerdings wurde er beim Versuch, das Niveau erneut anzuziehen und auf Gruppe 1 Niveau hoch zu gehen, von Politologue mit sieben Längen in seine Schranken verwiesen. Harry Cobden mühte sich redlich und gab alles um Greaneteen in Gang zu bringen, aber der hatte auf der Zielgeraden einfach nichts mehr zu geben und musste sich geschlagen geben.
Auf dem Niveau musste sich Greaneteen dann im folgenden Betfair Game Spirit Chase und dem Betway Queen Mother Champion Chase beim Cheltenham Festival weitere Niederlagen abholen, dass er aber beim Cheltenham Festival bis auf zwei Längen an den Sieger heran gekommen war, war an sich eine sehr sehr gute Leistung für den haushohen Außenseiter Greaneteen, der den Hügel hinauf tatsächlich den Anschluss halten konnte.
So gesehen war es nicht wirklich überraschend, dass Greaneteen sich nachfolgend beim Gruppe 1 bet365 Celebration Chase im April in Sandown den Sieg holte – nur vielleicht, dass er sogar den großen Altior dabei schlagen konnte, und das recht bequem, war ein wenig verwunderlich. Aber Greaeteen hatte es die ganze Saison über angekündigt, scheint mit schnellem Boden zurecht zu kommen und Altior war nicht mehr ganz die Macht, die er früher einmal gewesen war.
Nach der Sommerpause kam Greaneteen in Exeter im Gruppe 2 Betway Haldon Gold Cup zurück, musste dort aber viel zu viel Gewicht tragen und sich am Ende mit dem vierten Platz zufrieden geben – ein solides Ergebnis, wenn auch vielleicht ein wenig vorhersehbar unter den Gegebenheiten. Unter gleichen Gewichten rächte er sich dann an Hitman, als die beiden im Betfair Tingle Creek Chase in Sandown wieder aufeinander trafen, und da der Favorit Chacun Pour Soi in diesem Rennen floppte, konnte Greaneteen den verdienten zweiten Gruppe 1 Sieg feiern.
Gegen Shishkin im Gruppe 2 Desert Orchid Stakes verstärkte sich der Eindruck, dass Greaneteen vor allem mit schnellem Boden gut zurecht kommt, denn Shishkin konnte Greaneteen mit 10 Längen Vorsprung eine ziemliche Lektion erteilen – allerdings eben auf weichem Untergrund, den Greaneteen bisher eher vermieden hat.
Auf etwas besserem Boden im Ladbrokes Dublin Chase musste er dann gegen Chacun Pour Soi ran – der als Favorit in diesem Rennen wie erhofft lieferte und locker gewann. Graeneteen , der als Hauptfavorit gehandelt wurde, konnte in dem Rennen absolut nicht liefern und kam in dem Rennen nie richtig in Gang und sprang seine Hindernis oft nach links, was ihn einiges an Längen kostete – immer wieder bis er an der letzten Hürde endgültig den Anschluss verlor.
Das Cheltenham Festival wurde danach ausgelassen, was nur sinnvoll erscheint.
Sceau Royal:
Der Doctor Dino Sohn von Trainer Alan King hat sich seit seinem Debüt 2014 (!) und dem Wechsel zur National Hunt Saison schon einige Erfolge an das Revers heften. So gewann er 2016 das Gruppe 2 Elite Hurdle und ging danach als einer der beiden Favoriten hinter Apple’s Jade im Gruppe 1 Fighting Fifth Hurdle an den Start, scheiterte dort aber dann wieder deutlich und der nächste große Erfolg musste ein wenig auf sich warten lassen. Auch die Teilnahme am Champion Hurlde 2017 brachte erwartungsgemäß keinen weiteren Erfolg, aber mit dem Alter wurde er beständiger und gerade in der Saison 2019 konnte er sich einige sehr gute Platzierungen sichern, wie einen zweiten Platz im Champion Chase und dem Celebration Chase. Kein Wunder also, dass man mit seinen acht Jahren ihn hier vermutlich noch öfter sehen wird. Das sind aber natürlich alles Chase Rennen, in der Hürdendisziplin 2017 war kau ein Blumentopf zu gewinnen und sein Trainer Alan King wusste, dass er etwas verändern muss.
Zunächst wechselte Sceau Royal dann zur Chase Disziplin und gewann sein erstes Rennen auf Handicap Niveau und legte nach einem guten zweiten Platz im nächsten Rennen mit einer beeindruckenden Serie von vier Siegen in Folge nach.
Dabei gewann Sceau Royal Ende 2017 das Gruppe 1 Henry VIII Novices‘ Chase als Außenseiter gegen Finian’s Oscar und Brain Power und gewann damit sein erstes Gruppe 1 Rennen. Das Rennen wurde von Sceau Royal auch gewonnen, weil der Favorit Brain Power sich selbst aus dem Rennen nahm. und Sceau Royal dann freie Bahn für einen massiven 9 Längen Sieg hatte. Dann gewann Sceau Royal noch das Gruppe 2 Lightning Novices‘ Chase im Vorfeld des Festivals, verpasste aber nach den beiden besten Erfolgen seiner kurzen Chase Karriere leider die Teilnahme am Cheltenham Festival 2018 und konnte erst im November 2018 auflaufen.
Sceau Royal konnte nach der Sommerpause dank des Trainings von Alan King an seine gute Form anknüpfen und gleich seinen ersten Start in der neuen Saison in Form des Gruppe 2 Shloer Chase gegen Konkurrenten wie Brain Power und Le Prezien gewinnen. Man konnte schon sehen, dass Sceu Royal in der Chase Disziplin ein ganz anderes Pferd als über Hürden war und man dürfte gespannt sein, wie sich seine Karriere weiter entwickeln würde.
Im Gruppe 1 Tingle Creek Chase traf er dann im Dezember 2018 allerdings das erste Mal auf Altior, der das Feld souverän deklassierte und Sceau Royal das Rennen ziemlich verdarb. Sceau Royal kam als letzter ins Ziel, das Ergebnis kann man allerdings auf Grund des Duells mit Altior relativieren.
Sceau Royal erholte sich als Favorit im Gruppe 2 Kingwell Hurdle ein wenig und holte dort einen zweiten Platz und nahm beim Cheltenham Festuval erneut das Duell mit Altior auf, der an der letzten Hürde den Konkurrenten immer noch im Nacken hatte und erstaunlich hart arbeiten musste, um am Ende das zweite Queen Mother Champion Chase zu gewinnen. Sceau Royal wiederholte diese Leistung mit einer weiteren Platzierung hinter Altior im GRuppe 1 Celebration Chase im April 2019 und hatte damit ein bis dato kaum erreichtes Formhoch erreicht, das er allerdings nu in Teilen über die Sommerpause retten konnte. Der erste Start im Tingle Creek Chase wurde unter ferner liefen beendet und auch im Gruppe 2 Desert Orchid Chase im Dezember war Seau Royal noch nicht in Bestform und musste sich mit dem dritten Platz in dem kleinen Rennen zufrieden geben.
Auch im Win Bigger On The Chase musste er sich mit einem Platz zufrieden geben, was gegen Altior aber absolut in Ordnung ging und seine Teilnahme am Champion Chase beim Cheltenham Festival war nicht ohne Chancen auf dem Papier, Am Ende konnte er sich aber nur auf dem letzten Platz einsam und isoliert ins Ziel schleppen. Naja, kann beim Cheltenham Festival schon mal passieren.
Nach der Sommerpause frischte Sceau Royal sein Können zunächst in Hürdenrennen wieder auf und starte im Potter Group Welsh Champion Hurdle, einem Limited Handicap Rennen in dem er eines der höchsten Gewichte tragen musste, aber mit dem anderen Höchstgewicht Ballyandy am Ende um den Sieg kämpfte und sich trotz zweistelliger Quote am Ende durchsetzen konnte. Sauberer Einstieg in die neue Saison, was Lust auf Mehr machte, und Sceau Royal lieferte im Gruppe 2 Unibet Elite Hurdle im November Nachschub – der sieben Längen Sieg hätte kaum einfacher gelingen können, schließlich setzte er sich ab der vorletzten Hürde vom Feld ab und wurde danach niemals wieder unter Druck gesetzt.
Er hob das Niveau an und trat im Betfair Fighting Fifth Hurdle gegen Epatante an, der aber auf der Zielegraden einfach noch zu stark war, aber auch hier holte Scau Royal mit seinem zweiten Platz eine sehr gute Platzierung und war weit vor dem Dritten. Und auch wenn er im Dezember im Gruppe 2 Unibet International Hurdle nur einen vierten Platz erringen konnte, war er an der (aufgelassenen) letzten Hürde noch voll mit dabei beim Kampf um den Sieg und schwächelte nur auf den letzten vielleicht 100m und musste die anderen drei ziehen lassen – in seiner derzeitigen Form über Hürden habe ich ihm im Desert Orchid Chase im Dezember viel zugetraut, aber leider scheiterte er am Ende an sich selbst und der fünften Hürde. Nicht viel, was man aus diesem Rennen herausziehen hätte können, dafür gewann er aber zwei Monate später im Februar beim Gruppe 2 Betfair Game Spirit Chase, und das mit Leichtigkeit gegen auf dem Papier durchaus gleichwertige Gegner.
Sceau Royal hielt sich hinter den Pacemakern, übernahm im letzten Viertel aber spielend die Führung von diesen und konnte sich unter einem starken Ritt von Daryl Jacob gegen Champ durchsetzen, einem Gruppe 1 Sieger aus dem letzten Jahr.
Beim Gruppe 1 Betway Queen Mother Champion Chase beim Cheltenham Festival verpasste Sceau Royal die ausbezahlten Plätze nur knapp und kam auf einem sehr respektablen fünften Platz ins Ziel – für den es natürlich auch noch etwas Kleingeld gab, aber eben nicht das ganz große Geld. Dabei wäre sogar der Sieg drin gewesen, aber Sceau Royal wurde einige Male bös in die Zange genommen, wurde an der drittletzten Hürde fast zu Boden gebracht, war dann wieder eingeboxt und hatte wenig Raum zum Springen und für den Schlusssprint – alles zusammen war dann doch zu für Sceau Royal, so dass der fünfte Platz eine wirklich gute Leistung war!
Im Gruppe 1 bet365 Celebration Chase in Sandown im April war der Boden etwas schneller als gewohnt und Sceau Royal began bei seinen Sprüngen Konsequent nach links zu springen und bekam auf den letzten Metern erhebliche Probleme mit seiner Ausdauer – holte sich aber doch noch den dritten Platz vor dem eigentlichen Favoriten Put The Kettle On, der ebenfalls keinen guten Tag erwischt hatte
Dafür gelang das Saisondebüt in Kempton im Unibet 3 Uniboosts A Day Hurdle mit Leichtigkeit und Sceau Royal zeigte saubere Sprünge und eine gute Ausdauer, die ihn auch danach in Wincanton im Gruppe 2 Elite Hurdle an die Spitze brachten. Sceau Royal übernahm nach der vorletzten Hürde die Führung und setzte sich an der letzten Hürde dann endgültig ab, am Ende betrug der Vorpsung auf die Verfolger ganze fünf Längen – dafür, dass das auf dem Papier ein Gruppe2 2 Rennen war, war der Sieg dann doch ziemlich überzeugend – ganz so einfach hätte ich es nicht erwartet.
Sceau Royal scheiterte aber auf höheren Niveau als er danach in Newcastle im Fighting Fith Hurdle startete und war bis zu letzten Hürde an den Führenden dran – und lief an der vorletzten Hürde noch extrem stark und leicht auf, klappte aber auf der Zielgeraden ein wenig zusammen und musste Not So Sleepy and Epatante ziehen lassen – die ein extrem spannendes Duell bis zur Ziellinie hatten, welches in einem Dead Heat entschieden wurde.
Sceau Royal musste sich dann 14 Tage später gleich die nächste herbe Niederlage abholen, als er in Cheltenham im Unibet International Hurdle startete. Über die 2m1f, also knapp 200m mehr als gewohnt, verlor Sceau Royal an der letzten Hürde den Anschluss an die Führungsgruppe und fiel weit zurück, Trainer und Jockey Daryl Jacob waren sich beide einig, dass das Rennen vielleicht ein wenig zu schnell nach dem letzten Start gekommen war – und schickten Sceau Royal in eine längere Pause von zwei Monaten, die sich mit einem zweiten Platz im Betfair Exchange Game Spirit Chase mit einem zweiten Platz durchaus bezahlt machte – aber man muss sehen, dass Sceau Royal in diesem Rennen als Favorit gestartet war und Funambule Sivola ihn am Ende doch relativ sicher im Griff hatte
Er schlug Hitman, der seine Revance im Marsh Chase beim Cheltenham Festival bekam, wo Sceau Royal auf dem dritten Platz aber ein sehr gutes Rennen lief und sich den dritten Platz souverän sicherte – allerdings waren die ersten drei Plätze auch klar verteilt mit einigen Längen zwischen den Pferden.
Hier und heute mache ich mir ein wenig Sorgen, dass Sceau Royal sich in der Saison ein wenig viel zumutet und gegen einige frische Konkurrenten ran muss. Er hat beim Cheltenham Festival überrascht, kommt aber langsam in die Jahre und könnte Probleme gegen aufstrebende, jüngere Konkurrenten Probleme bekommen
Distanz: 2m6½f (2m6f164y) | Alter : (5yo+) | Untergrund: Gut
Saint Calvados und Mister Fisher haben sich bereits im Februar im Betfair Ascot Chase getroffen, allerdings haben die beiden da kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen – Mister Fisher war letzter (vierter von Vier) und Saint Calvados wurde kurz nach einem schlechten Sprung an der fünftletzten Hürde aus dem Rennen genommen.
In Aintree im Melling Chase / March Chase traf Mister Fisher wieder auf Saint Calvados – und dieses Mal kam Saint Calvados ins Ziel, während Mister Fisher an der vorletzten Hürde aus dem Rennen genommen wurde.
Die beide sind schwach, und vielleicht ist das die Stunde von Erne River:
Erne River:
Der Califet Sohn von Traner Nick Kent fällt ein wenig aus dem Raster – noch kein Gruppenrennen gewonnen, aber dafür in herausragender Form – vier Siege in Folge, davon alle dominant. Die Distanz hier sollte gut passen -er stürzte bei seinem ersten Versuch auf Gruppe 1 Ebene im SSS Super Alloys Manifesto Novices‘ Chase, sah bis dahin aber nicht schlecht aus. Er hat sich hier ein gutes Rennen gesucht, mit wenig Konkurrenten, die dazu noch alle etwas zu beweisen haben.
Ich denke heute kommt die Stunde von Erne River
Saint Calvados: In Frankreich unter seinem ehemaligen Trainer Sebastien Culin gewann er drei Rennen über Hürden hintereinander, bevor er sich in Auteuil im Prix Amadou nicht mit De Bon Couer hatte messen können. Der Lauf im April 2017 sollte auch der letzte Lauf für seinen alten Trainer sein, wechselte er im November 2017 doch zu Venetia Williams, die ihn jedoch ohne einen Start im Dezember zu Harry Whittonton gab. Dieser lies ihn noch im selben Monat in einem Klasse 3 Rennen in Newbury auflaufen, welches Saint Calvados mit Leichtigkeit gewann. Auch das nächste Rennen gegen stärkere Konkurrenz stellte Saint Calvados vor keinerlei Probleme. Danach ging es zum ersten Gruppenrennen nach Warwick zum Kingmaker Novices‘ Chase, wo er über 3628m und weichen Boden eine wahrlich beeindruckende Show ablieferte. So sprang er mit viel Elan und Kraft jedes einzelne Hindernis, hatte sich seiner Konkurrenten drei Hürden vor dem Ziel bereits um 10 Längen entledigt und erhöhte die Marge unter minimalem Druck auf 22 Längen.
Dann wurde er allerdings beim Gruppe 1 Arkle Novices‘ Chase beim Cheltenham Festival ziemlich eingenordet und kam als vorletzter ins Ziel, ohne Chancen auf den Sieg zu haben oder auch nur für Gefahr für die Plätze zu sorgen.
In der neuen Saison schaffte er dann immerhin einen Sieg im Gruppe 3 Poplar Square Chase bei seinem Debüt, allerdings stürzte in diesem Rennen sein Bezwinger Footpad und das Rennen war wohl kaum ein richtiger Indikator für die Konkurrenzfähigkeit von Saint Calvados in jenem Jahr. Beim Gruppe 1 Tingle Creek Chase scheiterte er dann an Altior und Un De Sceaux wieder deutlich und es war ihm nicht möglich, die beiden Konkurrenten im letzten viertel des Rennens irgendwie unter Druck zu setzen. Vielmehr scheiterte er wieder mit etlichen Längen an den beiden hochklassigen Konkurrenten und konnte dann beim Dublin Chase im Februar gegen Min oder Ordinary Wold ebenfalls nie für Gefahr sorgen und kam als letzter ins Ziel-
Seine Teilnahme beim Champion Chase beim Cheltenham Festival war natürlich nicht wirklich ernst gemeint und die Platzierung kann man gern vergessen.
Saint Calvados kam dann in Cheltenham im Oktober 2019 in einem Class 2 Rennen mit einem Sieg zurück, konnte an den Sieg im Gruppe 2 Shloer Chase nicht an diese Leistung anknüpfen, sondern musste sich mit einem letzten der vier Plätze zufrieden geben und konnte sich auch im Paddy Power H’cap Chase nicht durchsetzen, unterlag dort aber nur mit einer Nase und ging daher trotz zweier Niederlagen zum Ryanair Chase beim Cheltenham Festival, wo wer nur knapp Min unterlag und damit deutlich besser lief als von ihm eigentlich erwartet worden war .
2021 war allerdings eine Saison zum Vergessen – nach einem Flop beim King George Stakes in Kemptom Ende Dezember kam eine klare Niederlage durch einen fast Sturz und Abwurf seines Jockeys Gavin Sheehan im Gruppe 2 Cotswold Chase, was auch schon das Ende der Saison für Saint Calvados darstellte – kein Cheltenham Festival, kein Aintree oder Punchestwon.
In der Saison (2021) kam er mit einem Flop in diesem Rennen zurück – – allerdings bekam er eine OP an der Luftröhre spendiert und wechselte seinen Trainer – und für Paul Nichols war der Start im King George VI Stakes alles andere als schlecht – der dritte Platz war zwar etwas abgeschlagen hinter dem Sieger Tornado Flyer, aber im Vergleich zu letztem Jahr war es eine Steigerung der Leistung, die sich danach im Februar im Betfair Ascot Chase leider nicht fortsetzte.
Dort musste Saint Calvados das Rennen nach der fünftletzten Hürde beenden, nachdem er einige schlechte Sprünge gezeigt hatte und in dem Rennen nicht so wirklich in Gang kommen wollte.
Das Cheltenham Festival lies er aus und startet stattdessen im Marsh Chase in Aintree, und dieses Mal kam Sain Calvados ins Ziel allerdings auf einem abgeschlagenen fünften Platz, deutlich hinter den Siegern. Heute hat er sich ein Rennen ausgesucht, welches auf dem Papier deutlich leichter ist und aus Pferden besteht, die entweder ihr Potential noch nicht erfüllt haben oder diesem hinterher laufen.
So ein Rennen könnte das sein, was Sait Calvados braucht, um wieder in Topform auflaufen zu können
Mister Fisher: Der Jeremy Sohn startet für Trainer Nicky Henderson und ist in seiner Karriere ein wenig „Hit und Miss“
Der Trainer hat Mister Fisher schon von Anfang an unter Vertrag und gewann mit ihm gleich den ersten Start in seiner Karriere in Kempton und schickte ihn danach auf Gruppe 2 Ebene als einer der Favoriten in das Gruppe 2 Weatherbys Racing Bank Standard Open National Hunt Flat Race in Aintree, wo auch Al Dancer mit von der Partie war. Das Rennen war noch ein wenig zu viel für Mister Fisher und sein Trainer schickte ihn nach der Eingewöhnung auf dem Flat in eine 208 Tage Pause und die Hürdenrennen in der neuen Saison.
Der Einstand war schon sehr vielversprechend mit einem zweiten Platz nur einen kurzen Kopf hinter dem Sieger Ecu De La Noverie. Mister Fisher fürhte sogar 100m vor dem Ziel, wurde aber knapp vor der Ziellinie doch noch eingeholt und musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Beim zweiten Start in der neuen Saison, dem 32Red Casino Novices‘ Hurdle lief es dann schon besser, als er Rouge Vif über 2m auf gutem Untergrund in die Schranken weisen konnte. Dabei war vor allem der Sprung an der letzten Hürde bemerkenswert, als Mister Fisher schon an der Front war und mit dem gewaltigen Satz den Sack zu machte.
Er traf in diesem Rennen auf einige der heutigen Konkurrenten wie Rouge Vif, The Big Bite oder Thomas Darby und hatte die Konkurrenten alle sicher in der Tasche. Seine gute Form unterstrich er noch mit einem Sieg in Kempton im Gruppe 2 Rossington Novices‘ Hurdle, wo er als Favorit das Rennen am Ende mit 2 Längen gewann. Er hatte an der vorletzten Hürde einen etwas seltsamen Sprung eingebaute und hatte auf der Zielgeraden mehr mit dem Front Runner zu schaffen als es bei den Hürden zuvor den Anschein erweckt hatte und das Cheltenham Festival 2019 kam vielleicht ein wenig zu früh. Er baute seine Form aber nach dem Wechsel in die Chase Rennen im November 19 weiter aus und gewann nach einem zweiten Platz in Warwick im November und einem Sieg im Dezember im Ryman Novices‘ Chase das Gruppe 2 Napoleons Casino & Restaurant Owlerton Sheffield Lightning Novices‘ Chase im Januar mit einer starken Leistung gegen Al Dancer. Die Distanz von 2m schien ihm zu liegen, trotzdem ging es im Cheltenham Festival über 2m4f im Marsh Novices‘ Chase und die Distanz könnte eine Rolle darin gespielt haben, dass Mister Fischer zwar einen guten vierten Platz erreichen konnte, aber nach der letzten Hürde nicht die Power hatte, um mit den ersten Drei mitzugehen.
Aber auch nach der nächsten Sommerpause zur Saison 20/21 blieb Mister Fisher bei der Distanz von 2m4f mit dem Saisonziel beim Cheltenham Festival im Blick. Beim ersten Rennen im Gruppe 3 Paddy Power Gold Cup Handicap Chase verlor er noch eines seiner Hufeisen und musste nach einigen schlechten Sprüngen aus dem Rennen genommen werden, aber ohne solche Schicksalsschläge gewann Mister Fisher sein zweites Rennen in Form des Gruppe 2 Fitzdares Club Loves The Peterborough Chase, mit einem starken Lauf nach der letzten Hürde.
Der Lauf reichte allerdings nicht, um ihn auf das Cheltenham Festival vorzubereiten und Mister Fisher musste das Ryanair Chase vorzeitig zu beenden, und auch im April im Bowl Chase machte er vorzeitig Schluss – allerdings indem er seinen Jockey Nico De Boinvillea an der zwölften Hürde abwarf – und das hatte sich an der elften Hürde auch schon mit einem sehr schlechten Sprung angekündigt.
Nach der Sommerpause kam er mit einem starken Lauf gegen Frodon im Oaksey Chase zurück und unterlag dem Konkurrenten nur knapp – aber im King George VI Stakes im Dezember über 3m musste Mister Fisher vorzeitig beenden, nachdem er zuvor nicht über das Mittelfeld hinaus kam, egal wie sehr sich Sean Bowen im Sattel auch bemühte.
Zurück auf 2m4f gewann er dann im Januar das Coral Silviniaco Conti Chase, wo er Eldorado Allen und Defi Du Seuil recht bequem schlagen konnte. Die Distanz im Betfair Ascot Chase im Februar hätte Mister Firsher eigentlich mehr liegen müssen und man konnte auf einen guten Lauf von ihm hoffen, die Parameter jedenfalls sahen gut aus – aber am Ende musste Mister Fisher mit einem vierten Platz – von Vier – vorlieb nehmen, nachdem ihm bereits vor der vorletzten Hürde die Puste ausging.
In Aintree im Melling Chase / March Chase traf er wieder auf Saint Calvados, der auch heute wieder mit läuft – und dieses Mal kam Saint Calvados ins Ziel, während Mister Fisher an der vorletzten Hürde aus dem Rennen genommen wurde.
Pick: Erne River
Distanz: 2m4½f (2m4f127y) Alter: (5yo+) | Untergrund / Going: Soft
Alles hängt davon ab, ob Allaho wieder so in Form ist wie letztes Jahr – wenn ja, gibt es keinen Zweifel, wer hier der Sieger sein wird. Mi hat er aber nicht immer so gut gefallen und ich kann mir vorstellen, dass Conflated etwa ihm ein Rennen liefern könnte.
Allaho: Der No Risk At All Sohn startet für Willie Mullins und konnte einen sehr erfolgreichen Start in die neue Saison für sich verbuchen, als er im Dezember in Punchestown gegen Fakir D’Oudaries und Envoi Allen siegte und sich danach noch einmal gegen Fakir D’oudairies im Februar durchsetztem konnte. Extrem gute Leistungen und Allaho hat sich damit zum Favoriten des Ryanair Chase gemausert. Vorsicht aber bei großen Wetten auf Allaho, er gewann letztes Jahr dieses Rennen mit Leichtigkeit, scheint aber nicht unbedingt in der selben Form zu sein!
Wie so oft ist der No Risk At All Sohn ein Import aus Frankreich und wechselte 2018 nach Irland zu Mullins, der ihn relativ schnell auf die Gruppenebene führte und dort im Gruppe 3 Surehaul Cup – in Clonmel im Februar 2019 seinen ersten Erfolg hatte. Schnell ging es auch weiter, denn gerade einmal beim zweiten Start über Hürden lief er bereits beim Cheltenham Festival auf und belegte im Jahr 2019 dort im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle einen soliden dritten Platz und sah über weite Strecken auch wie der mögliche Sieger aus. Sieger wurde Minella Indo, den er zuvor in Clonmel hatte schlagen können, und die beiden sollten in dieser Saison auch noch einmal aufeinanderprallen, nämlich im Mai im Irish Daily Mirror Novice Hurdle, wo man darauf hoffte, dass Allaho die Form mit Minella Indo wieder drehen könnte – das gelang leider nicht, denn als Allaho unter Druck geriet, sprang er nach links über das Hindernis, verlor Momentum und musste den Sieger ziehen lassen, der auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung noch ordentlich Kraft übrig hatte. Trotzdem konnte Mullins mit seinem Schützling zufrieden sein, der auch nach der Sommerpause in der neuen Saison seine Form halten konnte.
Im Ballymaloe Foods Beginners Chase war Allaho wieder Favorit des Rennens, aber erneut sprang er in einer wichtigen Phase des Rennens nach links und gab dem Sieger zu viel Raum, der Allaho danach auf dem Run In die Tür vor der Nase zu machte, so dass Allaho zu allem Überfluss auch noch seine Linie wechseln musste und weiter an Momentum einbüßte, welches er bis zum Ziel nicht wieder aufbauen konnte. Als erster Start nach einer Pause und in einer neuen Disziplin ging das völlig in Ordnung, aber es war auch klar, dass da mehr kommen musste und die Fehler beim Springen ausgebügelt werden müssen.
Das mit dem Springen lief auch im Book Your Easter Festival Tickets Online @fairyhouse.ie Beginners Chase im Januar 2020 noch nicht so richtig rund, aber für ein Beginners Chase hatte Allaho wie zu erwarten einfach zu viel Klasse und auch wenn er nicht immer auf dem schnellsten Weg über die Hürden sprang, machte er unter Paul Townend 2 Hürden vor dem Ziel alles klar und gewann unangefochten mit mehr als 20 Längen Vorsprung.
Wieder lockte beim dritten Start in der Saison das Cheltenham Festival, dieses Mal in Form des RSA Insurance Novices‘ Chase, welches er sogar als Favorit antreten dürfte. Wer den Text bis hierhin gelesen hat, kann sich schon denken was kommt – das Springen war wieder das Problem. Allaho übernahm an der sechsten Hürde die Führung, prallete aber beim Springen gegen die 12te und geriet ins Straucheln, hielt sich aber im rennen, traf dann erneut die drittletzte Hürde und geriet wieder ins Straucheln und verschenkte auch an der letzten Hürde etwas an Momentum, aber das galt auch für Minella Indo, der wieder mit von der Partie war und Allaho nicht von der Seite wich.
Dass die beiden von Anfang an die Köpfe gegeneinander schlugen hat vermutlich die beiden auch ihren Sieg gekostet, denn 5 oder 6 Längen hinter ihnen ging Champ über die letzte Hürde- und stürmte auf der Zielgeraden zwischen den beiden Konkurrenten hindurch und gewann das RSA. Das beste Finish des Cheltenham Festivals 2020 und eine absolut unglaubliche Leistung. Allaho und Minella Indo waren einfach zu müde um noch dagegen zu halten und Champ schien nur auf die Zielgerade gewartet zu haben – wow! Unbedingt als Replay ansehen!
Allaho sah man dann erst nach der extra langen Sommerpause wieder, als er im John Durkan Chase im Dezember 2020 auflief, aber das Rennen vergisst man besser schnell. Das was man durch den Nebel sehen konnte waren wieder die typischen Probleme beim Springen und dazu fehlte man ersten Start in der neuen Saison offensichtlich noch die Fitness.
Das besserte sich beim nächsten Start im Dezember im Savills Chase auf Gruppe 1 Ebene ein wenig, als er über 3m zwar wieder nicht sauber sprang, aber immerhin bis zum Ende durchhielt und einen vierten Platz erreichen konnte, wenn auch weit abgeschlagen von den Siegern und den ausbezahlten Plätzen. aber die Form stieg in der Saison weiter an und Allaho gewann danach das Horse & Jockey Chase in Thurles auf Gruppe 2 Ebene – allerdings startete er trotz der beiden Flops in der Saison als Favorit. Klar, das Savills Chase war vielleicht ein bisschen zu lang und im Nebel hat man wenig von ihm gesehen.
Im Horse & Jockey Chase erhielt er eine bequeme Führung und konnte das Feld mit einem eher gemütlichen Tempo über die Strecke führen, um dann mit einem Tempowechsel alles klar zu machen. Elimay ging mit ihm noch über die letzte Hürde, aber Paul Townend spornte Allaho kurz an und der setzte sich willig vom einzigen Verfolger ab.
Dann kam der große Test im Ryanair Chase, wo er nach zwei Siegen in Folge als Favorit vor Dauerkonkurrent Fakir D’Oudairies starten dürfte – und auch wie zu erwarten ein super Rennen lief. Allaho zeigte dieses Mal keine Schwäche beim Springen und nahm die Hindernisse allesamt sehr sauber, übernahm die Führung des Rennens ab der dritten Hürde und setzte ein ordentliches Tempo, setzte sich mit einem sehr guten Sprung an der drittletzten Hürde weiter ab und machte nach der vorletzten Hürde dann alles klar. 12 Längen betrug sein Vorsprung am Ende und man kann Allaho nach dieser Spitzenleistung (ein neuer Rekord wurde nur um 1,4 Sekunden verpasst!) verzeihen, dass er im Champon Chase in Punhestown im April über etwas zu kurze 2m „nur“ einen zweiten Platz erringen konnte und von Chacun Pour Soi geschlagen wurde.
Aus der Sommerpause jedenfalls kam Allaho mit einem Sieg gegen Envoi Allen und Fakir D’Oudairies zurück, indem er das John Durkan Memorial Punchestown Chase souverän für sich entscheiden konnte. Ohne so wirklich starke Konkurrenz – schließlich war Fakir D’Oudairies wieder der Hauptkonkurrent – gewann Allaho auch dieses Rennen wieder mit Leichtigkeit – am Ende waren es gut und gerne 12 Längen.
Wieder sah Allaho in dem Rennen manchmal ein wenig angestrengt aus und nahm nicht jedes Hindernis ideal – was man von einem Favoriten in diesem Rennen erwarten könnte. Vorsicht also bei großen Wetten auf Allaho, er gewann letztes Jahr dieses Rennen mit Leichtigkeit, scheint aber nicht unbedingt in der selben Form zu sein!
Conflated: Der Yeats Sohn von Trainer Gordon Elliot startetet zwischenzeitlich auch für Denise Foster, nachdem Elliot kurzzeitig als Trainer suspendiert worden war. Und er hat sich seit der Rückkehr zu Gordon Elliot ganz hervorragend entwickelt!
Seine Karriere startete im März 2018 für Edward U Hales und nach einem Start und Sturz ging es dann im April für Gordon Elliot das erste Mal auf die Rennstrecke in Fairyhouse, was allerdings kaum bessere Ergebnisse brachte. Es dauerte die gesamte erste Saison in den NHF Rennen bevor Conflated seine Form fand uns sein erstes Rennen gewann, nach der Sommerpause über Hürden dauerte es nicht ganz so lang – auch wenn er wieder beim ersten Rennen stürzte.
Aber bereits beim dritte Versuch gab es den ersten Sieg über 2m, der allerdings der einzige für die Saison 19/29 bleiben sollte, was aber vielleicht auch daran lag, dass der Trainer die Messlatte für Conflated ziemlich hoch anlegte – er lies ihn zunächst im Gruppe 2 Navan Novice Hurdle starten, wo Conflated etwas überraschend den dritten Platz erringen konnte, um dann das Niveau noch einmal anzuziehen und ihn auf Gruppe 1 Niveau im Lawlor’s Of Naas Novice Hurdle starten zu lassen, wo auch Schwergewichte wie Envoi Allen aufliefen. Conflated schlug sich hier wie auch im Gruppe 1 Chanelle Pharma Novice Hurdle nicht schlecht mit einem vierten Platz, aber das war zu dieser Zeit noch ein wenig viel erwartet
In der Saison 2020/21 startet Conflated bereits in den Chase Rennen, dieses Mal gelang der Einstand mit einem dritten Platz hinter Darver Star besser als die letzten Jahre und der zweite Platz hinter Asterion Forlonge danach in Punchestown war ebenfalls nicht zu verachten, so dass der Kantersieg über 2m4f auf weichem Boden im Dezember 2020 in Navan nicht wirklich überraschend kam.
Zurück auf Gruppe 1 Niveau im Neville Hotels Novice Chase gegen Monkfish wurde die Form von Conflated wieder etwas zurecht gerückt. Mehr als ein etwas abgeschlagener dritter Platz war nicht drin für Conflated, der ach dem Sprung über die letzte Hürde zunehmend schwächer wurde und gut 50 Längen auf die beiden Führenden verlor.
Dann kam der Wechsel von Elliot zu Denise Foster wegen dem kurzzeitigen Bann von Elliot wegen eine sehr unvorteilhaften Foto auf einem toten Pferd – was der Form von Conflated mittelfristig nicht gut tat. Das erste Rennen nach dem Wechsel gewann Conflated noch, allerdings war das BAR ONE RACING Directors Plate Novice Chase in Navan auch kaum eine echte Herausforderung, ganz im Gegensatz zum Gruppe 1 Underwriting Exchange Gold Cup Novice Chase in Fairyhouse im April, wo Conflated recht deutlich geschlagen wurde.
Conflated bestritt im September noch ein Flat Rennen und lief in der ungewohnten Disziplin durchaus respektabel, , bevor es wieder zurück zu Gorden Elliot ging.
Der erste Start für den neuen alten Trainer endete wieder mit einem Sturz, aber danach gab es auf Listed Ebene auf schwerem Untergrund einem zweiten Platz und danach einen überzeugenden Sieg im Foxrock Handicap Chase (Grade B) in Navan – unter hohem Gewicht und auf schnellerem Boden.
60 Tage später startete Conlflated dann im Paddy Power Irish Gold Cup, einem weiteren sehr schweren Rennen, aber Gordon Elliot wusste, was er tat und Conflated schlug Minella Indo mit einem starken Lauf zum Ziel nach der letzten Hürde. Kurz dahinter folgte Janidil. Aber Conflated hatte alle Konkurrenten schon ziemlich schnell in der Tasche und setzte sich nach der drittletzten Hürde um gut 4 Längen ab, und baute diesen Vorsprung auf gut sechs Längen bis zum Ziel noch aus.
Gegen Allaho heute… das sieht auf dem Papier schwierig aus. Aber Conlfated ist nicht mehr das selbe Pferd wie vor einem Jahr und wenn Allaho nicht in Bestform ist… also so wie er das letzte Rennen gelaufen ist, kann Conflated hier gewinnen.
Janidil: Der Indian Daffodil Sohn von Trainer Willie Mullins läuft noch ein wenig unter dem Rada – sollte aber nicht vernachlässigt werden!
Seine Karriere begann wie für so viele von Mullins Pferden in Frankreich, der Wechsel zu Mullins kam nah einigen guten Rennen in Auteuil im November 2018, das erste Rennen in Irland bestritt er dann im Januar 2019, mit den ersten Siegen zum Beginn der nächsten Saison 2019/2020 in Tipperary und Down Royal.
Im März 2020 startete er ohne ein einziges Rennen 2020 zuvor beim Cheltenham Festival und belegte hinter seinem Stallkollegen Monkfisch einen soliden fünften Platz im Albert Bartlett Novices‘ Hurdle er hatte schlicht nicht die Kraft um mit den Siegern auf der Zielgeraden und über die letzte Hindernisse noch mit zu gehen.
Nach der Sommerpause wechselte er dann in die Chase Disziplin und gewann sein erstes Rennen in Naas i November 2021 im Mongey Communications Beginners‘ Chase mit Leichtigkeit, scheiterte aber erneut beim – deutlichen – Sprung im Niveau als es im Dezember 2020 in das Mongey Communications Beginners‘ Chase auf Gruppe 1 Niveau ging. Er war schon geschlagen als er an der letzten Hürde einen weiteren scheren Fehler machte, der dritte Platz, den er in diesem Gruppe 1 Rennen errang war ein wenig schmeichelhaft .denn es war auch gleichzeitig der letzte Platz in diesem Rennen.
Im nahfolgenden Gruppe 1 Flogas Novice Chase in Leopardstown stürzte Janidil dann, als er noch mit den Führenden in Kontakt war an der viertletzten Hürde, umging danach das Cheltenham Festival und startet stattdessen im Underwriting Exchange Gold Cup Novice Chase gegen hochklassige Konkurrenten – und gewann dieses Gruppe 1 Rennen etwas überraschend mit vier Längen Vorsprung gegen Franco De Port und Asterion Forlonge.
Dieses Mal passten die Sprünge über die Hindernisse und die 2m4f und der gut bis weiche Boden schienen ideal zu passen – zudem hielt sich Janidil dieses Mal eher im Mittelfeld auf und lies andere das Tempo setzten, was ihm deutlich besser zu liegen schien.
Energumene machte beim Saisonabschluss im Ryanair Novice Chase kurzen Prozess mit ihm, aber ein abgeschlagener zweiter Platz war trotzdem drin und beim Saisodebüt im Gruppe 1 John Durkan Memorial Punchestown Chase 220 Tage später gelang Janidil mit einem zweiten Platz erneut eine Überraschung!
Allaho hielt ihn zwar auf zwei Längen Abstand, aber Janidil blieb dran und hielt seinen zweiten Platz solide gegen Melon – allerdings war Asterion Forlonge gestürzt und hatte somit das Rennen für die Konkurrenz geöffnet und beim nächsten Versuch auf Gruppe 1 Ebene im Savills Chase in Leopardstown und auch im Februar im Paddy Power Irish Gold Cup war Janidil wieder chancenlos auf den Sieg – und hinter einigen der heutigen Konkurrenten… Conflated sollte ihn der Tasche haben, Allaho sowieso.
Eldorado Allen: Der Khalkevi Sohn von Trainer Colin Tizzard gewann im November 2020 das Gruppe 2 Podcast Novices‘ Chase mit 19 Längen, war aber durch den Sturz von Gumball klar im Vorteil. Zum Zeitpunkt des Sturzes war Gumbal der einzige Konkurrent, der Eldorardo Allen noch etwas entgegenzusetzen hatte und der vor Eldorado Allen über die vorletzte Hürde gegangen war. Eldoardo Allen hätte vermutlich auch so gewonnen, aber nicht so locker wie dieser 19 Längen Sieg am Ende ausfiel.
Trotzdem schien dieser Sieg etwas in Eldorado Allen zu bewirken und der Khalkevi Sohn besserte sich von Rennen zu Rennen – mit Ausnahme des folgenden vierten Platzes im Henry VII Chase. Denn im Gruppe 1 Henry VIII Novices Chase Anfang Dezember 2020 wurde er über die 3126m auf Gruppe 1 Ebene und weichen Boden ziemlich schnell unter Druck gesetzt und obwohl Eldorado Allen sich mühte, hatte er den Siegern wenig entgegen zu setzen.
Das nimmt dem vorherigen Gruppe 2 Sieg ein wenig den Glanz, allerdings ging er danach in zwei Duelle mit Shiskin und da schlug sich Eldorado Allen durchaus beachtlich. So wurde er Zweiter im Gruppe 2 Irish Thoroughbred Marketing Lightning Novices‘ Chase und war der einzige, der Shiskin zumindest annährend auf den Fersen blieb. Okay, das war nur ein vier Starter Rennen und Eldorado Allen hatte über 8 Längen Rückstand auf den Sieger, aber dass dies eine sehr gute Form zu sein schien, bewies Eldorado Allen dann im Gruppe 1 Sporting Life Arkle Challenge Trophy Novices‘ Chase, wo er erneut gegen Shishkin antrat, erneut klar verlor aber wieder den zweiten Platz sichern konnte und auch der Saisonabschluss der Saison 2020/21 im Manifesto Novice Chase in Aintree im April gelang nicht – vielleicht auch weil Eldorado Allen das erste Mal über 2m4f starte und auf den letzten Metern etwas an Zug verlor – er lief allerdings kein schlechtes Rennen und gewann nach der Sommerpause verdient das Gruppe 2 Betway Haldon Gold Cup (A Limited Handicap Chase) in Exeter in einem spannenden Duell gegen Hitman, der zusammen mit ihm über die letzte Hürde ging und sich auf dem Run – In nicht geschlagen geben wollte. Erst auf den letzten Metern konnte Eldorado Allen sich dann letztendlich absetzten und gewann mit einer Länge.
Auch sein nächster Start im Gruppe 2 Fitzdares Peterborough Chase verlief zunächst nicht schlecht, nach einem schweren Fehler an der fünftletzten Hürde verlor Eldorado Allen allerdings zunächst den Anschluss und geriet an den nächsten Hürden immer mehr unter Druck, konnte sich aber immerhin noch den dritten Platz sichern- und machte es danach im Januar 2022 im Silviniaco Conti Chase noch einmal so richtig spannend. Mister Fisher und Eldorado Allen machten das Rennen unter sich aus, ab der drittletzten Hürde hatte Eldorado Allen sich abgesetzt, aber Mister Fisher kam nach der letzten Hürde ideal in Fahrt und holte sich den Sieg – und obwohl nur eine Länge zwischen ihnen lag, gewann der Konkurrent doch überlegen. Und auch im Denman Chase in Newbury im Feburar war Royale Pagaille mit seinen zwei Längen am Ende fest oben auf – das wird sehr sehr schwer heute für Eldorado Allen
Melon: Der Medicean Sohn ist ein weiterer erfolgreicher Import aus Frankreich für seinen Trainer Willie Mullins und wurde bereits 2015 nach Irland geholt, machte aber erst im Januar 2017 im Marquees Maiden Hurdle im Leopardstown sein Debüt.
Er gewann das 3291m Rennen auf gutem Untergrund mit Leichtigkeit gegen die durchaus solide Konkurrenz und hinterslies bereits bei der ersten Sichtung einen sehr guten Eindruck.
Die Form war noch schwer zu greifen vor dem Start im Supreme Novices‘ Hurdle beim Cheltenham Festival 2017, trotzdem reichte die Reputation seines Trainers zusammen mit der Wahl von Ruby Walsh aus, um ihn als Favoriten zusammen mit Ballyandy in das Rennen starten zu lassen.
Er wurde dann im Endeffekt nur von dem überraschend stark auftretenden Labaik geschlagen und setzte sich vom dritten, River Wylde, mit über sechs Längen ab, was eine hervorragende Leistung war. Nur bei der letzten Hürde lief es nicht ganz rund für Melon und er verlor an Momentum, während Labaik an Tempo immer mehr aufnahm und auf den letzten hundert Yards locker davonzog, was das Rennen entschied.
Danach startete Melon als Favorit in das Herald Champion Novice Hurdle auf dem Kurs in Punchestown in Irland, wo er allerdings von seinem Stablemate Cilaos Emery knapp geschlagen wurde, der auf der Zielgeraden nach der letzten Hürde einfach noch mehr Kraft übrig hatte. Nach der Sommerpause zeigte sich Melon allerdings wieder vollständig erholt und konnte im Gruppe 2 WKD Hurdle die versammelte Konkurrenz zwischen den beiden letzten Hürden abschütteln. Unter anderem schlug er dabei Mick Jazz und Coquin Mans, so dass es kein wunder war, dass er auch im Unibet International Hurdle in Cheltenham einige Wochen später als Favorit auflaufen sollte. Dort konnte er allerdings gegen The New One und My Tent Or Yours nicht viel ausrichten und musste sich knapp 2 Längen hinter dem Sieger einreihen, was aber trotzdem eine sehr solide Leistung gewesen war. Schließlich hatte der Favorit einige Kilo weniger zu tragen und der Untergrund war recht aufgeweicht gewesen, was es Melon erschwerte zu vollem Potential aufzulaufen. Auch für Melon folgte der erste richtige Test dann im Irish Champion Hurdle gegen Faugheen und Supasundae, dieses Mal konnte Melon aber nicht auftrumpfen und zeigte zu viele Schwächen, um am Ende über den etwas enttäuschenden fünften Platz hinaus zu kommen.
Im Champion Hurdle Trophy darauf gab er aber dem haushohen Favorit Buveaur D’Air mächtig was zu tun und es hat nicht viel gefehlt und Melon hätte fast für eine haushohe Überraschung gesorgt. Sowohl der Kurs in Cheltenham schien ihm zu liegen als auch der weiche Untergrund, den er dort vorfand. Buveur D’Air hingegen fehlte seine bisherige Leichtigkeit und konnte nicht den beeindruckenden Show liefern, die von ihm erwartet worden war, sondern musste ganz klassisch mit einem Arbeitssieg vorlieb nehmen.
Melon startete danach im Gruppe 1 Punchestown Champion Hurdle im April und sollte dort eigentlich um den Sieg mitlaufen, kam aber am Ende zu Fall als er gerade dabei den zweiten Platz zu erkämpfen und auf den Führenden aufzuschließen. Melon sah wieder wie eine Große Gefahr für den Rest des Feldes aus und es war schade das er bei seinem Saisonabschluss fiel, denn nach der Sommerpause, als er im Dezember wieder kam, lief es nicht gerade rosig für Melon.
So scheiterte er beim Gruppe 1 Ryanair Hurdle gegen Sharjah und Supasundae relativ deutlich und schien noch nicht seinen alten Rythmus zu finden, allerdings war der Boden in diesem Rennen auch schneller als alles, was er bisher so angegangen war und schneller Boden schien ihm nicht so zu liegen. Auch zwei Monate später im BHP Irish Champion Hurdle bekam er wieder nur gut bis weichen Boden serviert und wieder ermüdete Melon vorzeitig.
Er scheint aber definitiv eine Vorliebe für das Cheltenham Festival zu haben, denn wie schon im Vorjahr steigerte sich seine Form mit einem zweiten Platz im Champion Hurdle, allerdings hatte er nie die Chance an Wpsior D’Allen heranzukommen, der ihn locker mit 15 Längen abservierte, während Melon hart kämpfen musste um seinen zweiten Platz zu verteidigen, denn Silver Strek und Laurina saßen ihm im Nacken.
Im Gruppe 1 Aintree Hurdle im April stürzte er leider, startete dafür aber noch einmal in der alten Saison im Mai im Gruppe 1 Punchestown Champion Hurdle – und wurde glatt letzter der sieben Teilnehmer. Willie Mullins war überzeugt, dass Melon besser ist als er in der Saison zeigen konnte und das er der erste Sieg in Griffweite ist, und lies ihn noch einmal im Mia im Grande Course d’Auteuil in Frankreich starten. Auch in diesem Gruppe 1 Rennen hatte Melon allerdings keine Chance und belegte erneut den letzten Platz, die Saison 2019 war damit eine zum Vergessen abgesehen von zweiten Platz im Champion Hurdle
Nach der Sommerpause ging es in das Irish Stallion EBF Chase und damit das erste Mal in ein Chase Rennen, welches Melon hinter dem hoch talentierten Fakir D’oudrairies mit einem guten zweiten Platz beendete. Das zweite Chase Rennen über 3420m Rennen in Form des Paddy Power Beginners Chase gewann Melon dann gegen Gallant John Joe, allerdings musste er sich in seinem ersten Chase Gruppenrennen in Form des ERSG Arkle Novice Chase im Februar klar geschlagen geben und das gegen Notebook, der beim Cheltenham Festival am ersten Tag nicht den besten Eindruck hinterlassen hatte, was ein Grund zur Sorge war im Hinblick auf seinen Start im Marsh Novices Chase.
Das Gruppe 1 Rennen war mit Faugheen und Samcro sehr stark besetzte und der Sieg blieb Melon zwar verwehrt, allerdings denkbar knapp. Samcro ging als erster über die letzte Hürde und zog ein kleines Stück vor Melon, der im an den Hufen klebte, der sammelte sich aber und zog am Innengeländer gleich, und dann kurz vor Samcro, der aber ebenfalls Kontra gab und sich mit einer Nase Vorsprung über die Ziellinie schob.
Klasse Rennen und ich war sehr gespannt was in der neuen Saison so von Melon kommen würde – war aber ein wenig überrascht, dass sich konsequent an Rennen über 4000m gehalten wurde, wo doch das beste Rennen knapp unter 4000m produziert wurde. Im Gruppe 1 John Durkan Chase lief er deutlich besser mit seinem dritten Platz als nach der Pause erwartet worden wäre, das selbe galt für das Savills Chase im Dezember wo er mit einem dritten Platz unter 2 Längen Rückstand erneut deutlich besser lief als seine Quote hatte vermuten lassen. Mit fast 5000m Distanz war danach das Gruppe 1 Irish Gold Cup Rennen auf weichem Boden vielleicht ein wenig zu viel für Melon, der zunehmend ermüdete und nach der Sommerpause im Gruppe 1 John Durkan Memorial Punchestown Chase die Distanz ein wenig reduzierte – dort startete Melon als himmelweiter Außenseiter mit einer Quote von 50/1 gegen Allaho, kam aber trotzdem auf einem sehr guten dritten Platz, nur fünf Längen hinter dem Sieger, ins Ziel und hat damit die Erwartungen weit übertroffen.
Trotzdem ging es dann im Dezember 2021 im Savills Chase wieder hoch auf 3m, dieses Mal konnte Melon, der beim Einbiegen in die Zielgerade ein wenig den Anschluss verloren hatte, noch einige Plätze gut machen und am Ende den vierten Platz belegen – wieder waren es fünf Längen, die ihn von den Siegern trennten, aber erneut war es ein sehr starker Lauf von ihm, und gegen die leichtere Konkurrenz im Red Mills Chase dominierte Melon nach belieben – und bringt hier noch einiges an Würze ins Rennen.
Distanz : 3m (2m7f213y) | Alter (4yo+) | Untergrund / Going: Soft
Klassial Dream und Royal Kahala haben sich im Gruppe 2 John Mulhern Galmoy Hurdle Ende Januar getroffen und der Favorit Klassical Dream machte in dem Rennen keine gute Figur , ging ihm doch auf den weichen Boden auf den letzten Metern zunehmend die Luft aus, während Royal Kahala immer mehr fand – die Stute hat aber wenig Erfahrung gegen solche Konkurrenz wie heute und vielleicht lohnt es sich eher, mit dem Vorjahressieger Flooring Porter oder Thyme Hill zu gehen
Klassical Dream: Der Dream Well Sohn von Trainer Willie Mullins hatte eine recht unruhige Karriere bisher – er ist schon seit 2017 dabei, hatte aber wenig Starts und kommt nur auf 16 Rennen in 5 Jahren – davon 7 für seinen vorherigen Trainer Mile I Gallaorini im Jahr 2017!
Dann, im November 2018 wechselte er zu Willie Mullins, zuvor war er wie erwähnt in Frankreich und konnte dort in seinen sieben Rennen eine Menge Erfahrung sammeln, vor allem auf weichem Boden. Dabei nahm er auch einige sehr hochklassige Rennen ins Visier, etwas das Gruppe 1 Prix Cambaceres – Grande Course de Haies des 3 Ans wo er vierter wurde, mit dem Phänomen Master Dino knapp 4 Längen vor sich.
Bei seinem letzten Start in Frankreich konnte er dann das Rennen allerdings nicht beenden und wurde im März dann kastriert, bevor er im November 2018 zu Willie Mullins wechselte.
Dieser konnte seinen vielversprechenden Einkauf 391 Tage später gleich voll zur Geltung bringen und ihn in einem Maidenrennen in Leopardstown zum Sieg führen. Nach der kleinen Eingewöhnung in Irland schickte Mullins ihn ihm Februar ins Gruppe 1 Chanelle Pharma Novice Hurdle gegen Konkurrenten wie Aramon, Dancing On My Own und Vision D’honneur. Aramon saß ihm ab der viertletzten Hürde im Genick und ließ bis zur Ziellinie nicht locker, die beiden wollten es untereinander austragen. Klassical Dream gewann am Ende mit einem Kopf gegen den Konkurrenten, der auf der Zielgerade zuvor schon geführt hatte. Klassikal Dream hatte eine gute Zeit gelaufen und war für das Cheltenham Festival 2019 bereit
Dort visierte er das Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle an und galt als einer, wenn auch nicht DER Favorit für das Rennen – das war Fakir D’oudairies vorbehalten, der am Ende aber keine Chance hatte, es mit Klassical Dream aufzunehmen, denn Klassical Dream lief stark auf und überwand im Rennen selbst schnell seine Nervosität, setzte sich hinter die Führenden in eine schöne Position und setzte sich an der letzten Hürde dann an die Führung. Von da aus schoss er dann auf der Zielgeraden nach vorne und konnte sich den Hügel hinauf ziemlich locker absetzten -was eine Wahnsinns Leistung war!
Klassical Dream beendete die Saison mit einem ebenso starken Lauf im Herald Champion Novice Hurdle im April in Punchestown, wo er Felxi Desiy mit gut 5 Längen schlagen konnte. Das war eine absolute Spitzensaison für Klassical Dream, der nach der Sommerpause im November 2019 im Unibet Morgiana Hurdle sein Saisondebüt gab – aber als haushoher Favorit nur den dritten Platz belegen konnte und vor dem Start ziemlich nervös war. Auch bei seinem nächsten Start im Matheson Hurdle im Dezember 2019 war er hyper nervös vor seinem Start und fand nie recht ins Rennen, sondern musste sich am Ende klar mit dem letzten Platz geschlagen geben und beendete da auch schon die Saison 2019/2020
Und erst nach 487 Tagen lies Mullins ihn nach Trainings und Verletzungspech (und Corona..) wieder einmal auf der Renstrecke auflaufen – dieses Mal in Punchestown im Ladbrokes Champion Stayers Hurdle, wo er auflief, als hätte es die immense Pause nicht gegeben und mit sechs Längen Vorsprung gewann. Dabei war das 3m Rennen auf weich bis schwerem Boden alles andere als leicht besetzt und forderte einiges an Ausdauer und können. Aber Klassical Dream lief aus dem Mittelfeld auf als wäre es nichts leichteres als das, übernahm die Führung auf dem Weg zur letzten Hürde und setzte sich von seinen Verfolgern ab…. und dann kam die nächste Pause, die im Dezember 2021 beendet wurde. Dabei schlug er den hoch gehandelten Flooring Porter mit zwei Längen.
In dem Rennen setzte sich Klassical Dream teilweise mit 5 Längen ab, kam aber ein wenig zu seinem Verfolger Flooring Porter zurück auf den letzten Metern, hatte den Verfolger aber immer unter Kontrolle.
Ganz anders dann als Klassical Dream im Februar gegen Royal Kahala im John Mulhern Galmoy Hurdle gegeneinander antraten. Für Klassical Dream sollte an dem Tag eigentlich einen Trainingslauf haben und die Konkurrenz locker schlagen können, unterlag am Ende mit einem etwas abgeschlagenen vierten Platz – musste aber extrem hohes Gewicht in dem Rennen tragen und heute ist das Verhältnis ein wenig besser – Aber Klassical Dream muss sich von der letzten Leistung für heute deutlich steigern.
Flooring Porter: Flooring Porter kennt Klassical Dream und gewann das letzte Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival, hatte aber nach seinem dominanten Erfolg im letzten Jahr im Stayers Hurdle eine etwas raue Reise mit eine Rennen vorzeitig beendet, einem Sturz und einer Niederlage gegen Klassical Dream beim Irischen Christmas Hurdle, welches er vorletztes Jahr noch gewonnen hatte – aber man kann auch eine Formsteigerung im Gegensatz zu den anderen Rennen in diesem Jahr sehen.
Der Yeats Sohn von Gavon Cromwell war am Anfang seiner Karriere noch eher unscheinbar – 5 Versuche bis er sein Maidenrennen gewinnen konnte, dann nur ein Sieg aus vier Rennen über Hürden, aber 2020 begann er so langsam in Fahrt zu kommen Zweiter Platz auf schwerem Boden über 2m7f in Navan im Februar, dann in einem der wenigen noch übrig gebliebenen Rennen im Juli (Die Corona Krise hatte viele Meetings zum Schließen gezwungen) ein Sieg in Gowran über 3m2 f und guten Untergrund und danach ein dritter Platz in Galway im Guinness Handicap Hurdle.
Bei diesem dritten Platz zeigte Flooring Partner schon, dass er eine Menge Ausdauer hat, denn er konnte sich auf den letzten Metern des 2m7f Rennen mit einem starken Lauf zum Ziel immerhin den ausbezahlten dritten Platz sichern. Wenn er auf weichem Untergrund so spät im Rennen noch so viel Kraft übrig hat, macht das natürlich Hoffnung für die Ausdauerrennen, die natürlich auch sein weiteres Ziel in der Saison 20/21 nach der Winterpause waren.
Da startete er erneut in Gowran Park im Good Enuf 2 Eat Caterers At Gowran Park Handicap Hurdle über 3 Meilen auf gutem Untergrund und errang einen klaren zweiten Platz – Streets Of Doyen war zar uneinholbar fünf Längen vor ihm durchs Ziel gergangen, aber auch einen ganzen Stone leichter und der Favorit für das Rennen – so gesehen ging der zweite Platz völlig in Ordnung und Flooring Partner baute auf dieses Erfolg mit einem Sieg im eCOMM Merchant Solutions Handicap Hurdle, einem Grade B Hurdle in Navan, im Dezember 2020 mit einem Sieg auf.
In diesem Rennen übernahm Flooring Partner die Fürhung und gab diese auch nicht mehr ab. So einfach war es natürlich nicht über die gesamte Strecke für ihn, aber nachdem er die Führung an der ersten Hürde übernommen hatte, baute er schrittweise seinen Vorsprung bis auf fünf Längen aus, die ab der viertletzten Hürde aber wieder fast komplett eingeschmolzen worden waren. Ab da wurde es spannend, baute Flooring Partner doch einen schweren Fehler an der drittletzten Hürde ein und musste auch an der letzten Hürde nach einem erneuten schweren Fehler sein Momentum komplett neu aufbauen, kam aber trotzdem mit 12 Längen Vorsprung ins Ziel.
Wären die Fehler nicht gewesen, was für ein Lauf wäre das gewesen! So blieb aber eine Sorge, dass er mit diesen Sprüngen auf höherem Niveau nicht würde bestehen können, als er ebenfalls im Dezember das Gruppe 1 Leopardstown Christmas Hurdle ins Auge fasste. Dort allerdings sprang er deutlich besser und vermied die schweren Fehler aus dem letzten Rennen, übernahm aber wieder die Führung des Feldes und zog das Feld erneut weit auseinander. Wieder geriet er ab der viertletzten Hürde unter Druck, vielleicht weil er eine kleine Pause gegönnt bekam. Denn als Jonathan Moore auf ihm erneut zu arbeiten begann setzte er sich schnell zwei bis drei Längen von seinen Verfolgern ab und sprang die letzten beiden Hürden schnell und sauber. An der letzten Hürde übersprang er das Hinderniss sogar ein wenig, also sprang zu kraftvoll und zu hoch, so dass er beim Landen ein bisschen wanderte und Momentum verlor, aber das machte nichts und Flooring Partner setzte sich auf der Zielegraden insgesamt 6 Längen ab – und schlug damit die direkten Konkurrenten im Stayers Hurdle Sire Du Berlais und Fury Road, was ein sehr gutes Vorzeichen für das große Rennen war.
Beim Stayers Hurdle beim Cheltenham Festival traute man ihm noch nicht recht über den Weg und hielt sowohl Paisley Park als auch Sire Du Berlais für stärker, beide Konkurrenten hatten aber keine Chance gegen Flooring Porter, der durchweg gute Sprünge zeigte und mit viel Kraft in den Sprint den Hügel hinauf zum Ziel ging. Er sah schon vor der drittletzten Hürde wie der Sieger des Rennens aus, hatte er doch augenscheinlich noch die meiste Kraft übrig und setzte die Konkurrenz gehörig unter Druck. Nach der letzten Hürde wurde dann sein Vorsprung kontinuierlich größer, bis er am Ende fast fünf Längen betrug. Flooring Porter geriert in dem Rennen niemals unter Druck und es war eine Überraschung, dass es Klassical Dream im Champion Stayers Hurdle so leichtes Spiel mit ihm haben sollte und Flooring Porter niemals richtig ins Rennen fand – er sprang konsequent nach links über die Hindernisse und schien niemals wirklich in dem Rennen seinen Rythmus zu finden, so dass er von Jonathan Moore vorzeitig aus dem Rennen genommen wurde.
Bei seinem Saisondebüt im Lismullen Hurdle hätte er wohl gewonnen, wenn er nicht an der vorletzten Hürde gestürzt wäre, beim erneuten Duelle mit Klassical Dream im Christmas Hurdle lieferte Flooring Porter zwar eine sehr gute Leistung ab, konnte Klassical Dream aber niemals wirklich unter Druck setzten oder überholen.
Seitdem wird Flooring Porter im Training frisch gehalten und er hat letztes Jahr bewiesen, dass er dieses Rennen hier gewinnen kann.
Thyme Hill: Der Kayf Tara Sohn von Philip Hobbs begann seine Karriere in Worcester im Oktober 2018 und ging nach seinem ersten dominanten Sieg direkt hoch in der Klasse und startete in Cheltenham in einem listed Rennen, und verpasste dort den Sieg nur knapp mit einem Nacken und kam auch im Weatherbys Champion Bumper beim Cheltenham Festival auf einen hervorragenden dritten Platz. Das war ein beeindruckendes erstes Jahr und nach einer Sommerpause machte Thyme Hill genau da weiter, wo er aufgehört atte und gewann bei seinem Saisondebüt in Folge das Unibet Persian War Novices‘ Hurdle, das Ballymore Novices‘ Hurdle in Cheletenham und zur Krönung das Gruppe 1 Betway Challow Novices‘ Hurdle.
Das Ziel der Saison war aber natürlich das Cheltenham Festival in Form des Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle in dem Thyme Hill ein sehr gutes Rennen lief, aber den Anschluss an das Siegertrio verlor, nachdem er vor der letzten Hürde nach links wechseln musste. Da was das Tempo raus, aber Thyme Hill lief trotzdem ein sehr gutes Rennen.
In Newbury im Gruppe 2 Ladbrokes Long Distance Hurdle machte Thyme Hill dann nach der Sommerpause sein Saisondebüt und gewann gegen den hoch gehandelten Paisley Park mit einem starken Lauf die Zielgerade rauf nach dem letzten Sprung. Thyme Hill hatte sich hinter den Führenden einsortiert, aber sich vor der letzten Hürde an die Führung gesetzt und konnte den Angriff von Paisley Park bequem abwehren.
Über schweren Untergrund im Gruppe 1 Porsche Long Walk Hurdle einen Monat später waren es wieder die beiden, die das Rennen unter sich ausmachten und für ein sehr spannendes Duell lieferten. Der schwere Untergrund lag Paisley Park mehr als Thyme Hill der dieses Mal über die etwas weitere Distanz, der dieses Mal den Angriff von Paisley Park nicht mehr abwehren konnte und mit eine Nacken verlor.
Das Cheltenham Festival wurde dieses Mal ausgelassen und stattdessen ging es in das Aintree Festival im Ryanair Stayers Hurdle, welches er mit einem Nacken – seinem Rückstand aus dem letzten Rennen – gegen die Co-Favoritin und hervorragend auflaufende Roksana gewann. Er zeigte einige nicht ganz so ideale Sprünge und an der vorletzten Hürde verlor er ein wenig Momentum, sammelte sich aber und holte sich die Führung kurz vor der Ziellinie wieder.
Nach der Sommerpause ging es für Thyme Hill nach Frankreich, wo er im Grand Prix d’Automne startete, allerdings auf dem schweren Boden über 3m gelang Thyme Hill nicht mehr als fünfter Platz.
Wieder ging es in das Howden Long Walk Hurdle, wo er wieder auf Paisley Park traf, den er wieder schlagen konnte – allerdings schlug Champ an diesem Tag über relativ schnellen Untergrund die beiden mit knapp über eine Länge.
Ich denke, Thyme Hill hat das Potential hier zu überraschen und das er aus seinem aussichtsreichen Start aus einem anderen Rennen vor zwei Tagen herausgenommen wurde um heute zu starten…. das könnte was werden.
Champ: Der King’s Theatre Sohn von Trainer Nicky Henderson ist einer Helden des Cheltenham Festivals 2020, wo er das RSA Chase hatte gewinnen können – das kam nicht ohne Ansage, denn schon 2019 hatte er sich im Ballymore Novice Hurdle einen starken zweiten Platz sichern können – 2021 gelang der Versuch beim Gold Cup allerdings nicht und Champ musste das Rennen vorzeitig beenden, allerdings war die Saison auch alles andere als ideal gewesen, mit nur einem Vorbereitungsrennen und 347 Tagen zwischen Saisonende und Beginn.
Ganz so lang war die Pause 2021 nicht – „nur“ 274 Tage und das hier wird bereits das zweite Rennen in der aktuellen Saison werden – und beim ersten kam Champ in guter Form aus der Pause und verdarb Thyme Hill den Tag. Keinesfalls kann man ihn mit seinen 10 Jahren schon abschreiben!
Seine Karriere begann im Januar 2017 mit einem Sieg in einem NHF Rennen, interessant wurde es aber als er im Jahr 2018 begann über Hürden zu starten und das erste Mal durchscheinen lies, zu was er im Stande ist, denn schon nach nur drei Starts über Hürden gewann er das Gruppe 1 Challow Novices‘ Hurdle im Dezember 2018 – und das mit einiger Dominanz. Das war schon mal ein ziemliches Ausrufezeichen, was ihn auch zu einem der Favoriten für das Cheltenham Festival 2020 in Bezug auf das Ballymore Novices‘ Hurdle machte. Vor ihm rangierte damals noch Battleoverdoyen, der es aber nicht schaffte das Rennen zu beenden.
Spannend war das Rennen natürlich trotzdem, über die letzten Hürden kam praktisch eine ganze Wand von Pferden nebeneinander, und Champ hielt sich in der Mitte der Bahn gut an der Front und startete von da aus seinen Angriff, zog etwas mehr an das Innengeländer heran und duellierte sich streckenweise mit dem späteren Sieger City Island, musste diesen Konkurrenten aber am Ende ziehen lassen und belegte „nur“ einen zweiten Platz, aber den hatte er sicher und Champ war das erste Mal auf höchster Ebene ins Rampenlicht gerückt. Schon einen Monat später gewann er dann das Doom Bar Sefton Nov‘ Hurdle auf Gruppe 1 Ebene gegen Emitorn und Linsnagar Oscar, der ja im Jahr darauf ebenfalls einer der Helden des Cheltenham Festivals wurde.
Champ jedenfalls ging nach seinem ersten Gruppe 1 Erfolg in die Sommerpause und startete danach in der für ihn neuen Chase Disziplin. Das Champ sich in der neuen Disziplin wohl fühlte, zeigte er auf Anhieb als er seine ersten beiden Rennen im Herbst 2019 mit etwas in der Rückhand gewann. Beim Dipper Novices‘ Chase war Champ auf dem besten Weg sein nächstes Gruppenrennen zu gewinnen, stürzte aber an der letzten Hürde als er einige Längen Vorsprung hatte – das tat aber seiner Form keinen Abbruch und Champ gewann beim Cheltenham Festival die RSA Chase mit einem spektakulären Lauf. An der letzten Hürde dachte man noch, dass er das Rennen für ihn gelaufen sei und er keine Chance auf den Sieg haben würde.
Champ war so viele Längen hinter den Pacesettern, dass man für ihn den dritten Platz auf dem Treppchen schon geputzt und reserviert hatte, aber Champ war noch nicht zufrieden und stürmte auf die beiden Pacesetter zu zu, die sich vom beständigen Duell über die gesamte Distanz bis dato gegenseitig ermüdet hatten, und schaffte es tatsächlich noch zwischen den Beiden hindurch zu rennen und sich mit einer Länge Vorsprung ins Ziel zu schieben. Wahnsinns Rennen, und ich möchte nicht in den Schuhen der In Race Wettern gesteckt haben, die Champ nach der letzten Hürde gellayt haben. Das war sicher ziemlich teuer.
Champ hatte seitdem nur ein Rennen in der neuen Saison , als er im Game Spirit Chase auf Gruppe 2 Ebene startet. Das war fast ein Jahr nach dem Cheltenham Festival 2020, so dass die Form mit dem zweiten Platz hinter Sceau Royal völlig in Ordnung ging. Er sprang nicht jede Hürde optimal und ermüdete als Pacesetter beim Run In, als in Sceau Royal überholte, aber die beiden waren klar vor dem Rest des Feldes, allerdings reichte das Rennen nicht als Vorbereitung für das Cheltenham Festival, denn im Gruppe 1 WellChild Cheltenham Gold Cup Chase sprang er schon zu beginn des Rennens die Rennen ziemlich unsauber und fand nie ins Rennen, was seinen Jockey Nico De Boinville dazu brachte, ihn bereits an der siebten Hürde aus dem Rennen zu nehmen.
Nach dem Flop war die Saison auch gleich vorbei für Champ, der erst im Long Walk Hurdle in Ascot zurück zum Rennzirkus kam- 274 Tage nach dem letzten Rennen. Das m Rennen sollte auf dem Papier zu einem Duell zwischen Thyme Hill (dem Favoriten) und Champ werden, was es am Ende auch wurde, obwohl auch andere hochklassige Konkurrenten wie etwa Paisley Park und Thomas Darby mit on der Partie waren. Aber beide Favoriten setzten sich hinter die Pacemaker (die als Außenseiter nur die Funktion hatten, das Tempo zu setzen…) und startete da von der vorletzten Hürde aus ihren Angriff. Champ setzte sich locker ab und holte einige Längen raus, musste sich aber am Ende dem aufschließenden Thyme Hill erwehren, den er aber im Endeffekt immer sauber im Griff hatte und nie das Risiko hatte, von diesem überholt zu werden.
Allerdings verlor Champ dann im Gruppe 2 Welsh Marches Stallions At Chapel Stud Cleeve Hurdle gegen Paisley Park, und das obwohl der Untergrund passend schnell war – und Paisley Park sich das Rennen alles andere als leicht machte. Er verpasste den Start und verlor etliche Längen auf die Pacesetter und sprang nicht einmal die Hindernisse wirklich sauber, fand dann aber offensichlich versteckte Reserven und kam in der letzten Umrundung heran, überholte das Feld und gewann mit drei Längen. Nicht sonderlich gute Ausgangslage für Champ hier.
Royal Kahala
Paisley Park: Der Oscar Sohn von Trainer E. Lavelle scheitere in Long Distance Hurdle im November – was so aber auch fast erwartet wurde, das Rennen scheint jedes Jahr sich seinem Griff zu entziehen, aber die Niederlage danach im Long Walk Hurdle in Ascot gegen Champ schmerzte allerdings schon mehr – und Paisley Park holte in drei Rennen nun konstant drei dritte Plätze, meist deutlich hinter den Siegern.
Dieses Rennen hier gewann er allerdings 2019 und 2020 – auch wenn man sagen muss, dass er in beiden Jahren deutlich besser in Form war und mit Siegen im Rennen zuvor hierher kam. Trotzdem ist das hier vielleicht seine beste Chance auf ein Comeback
Seine Karriere begann ganz normal in einem National Hunt Flat Race in Warwick im Jahr 2017 , wo er bei seinem ersten Rennen seiner Karriere gleich mit einem zweiten Platz glänzen konnte. Nach dem Beweis, dass er auf dem Flat eine sehr gute Figur abgeben kann schickte sein Trainer ihn erst einmal in die Sommerpause und zum Training über Hürden, denn im Dezember 2017 sollte der erste Start über Hürden kommen – und dieser war ziemlich beeindruckend.
Das Klasse 4 Rennen in Hereford auf weichem Boden und knapp 4000m absolvierte Paisley Park gegen Gegner wie Vision Des Flos, gewann aber locker mit 7 Längen und deklassierte die angetretene Konkurrenz um Längen. Mit höherem Niveau in dieser Saison mit Rennen in Warwick gegen Mr Whipped oder Doncaster gegen Gowiththeflow erreichte Paisley Park dann jeweils einen zweiten Platz bevor er dann beim Cheltenham Festival 2018 im Gruppe 1 Albert Bartlett Novices‘ Hurdle startete. Er war nach seinen zwei zweiten Plätzen nun nicht unbedingt einer der Favoriten für das Rennen und startete als Außenseiter, tat aber auch im Rennen selbst wenig dafür, diese Einschätzung er Buchmacher zu revidieren.
Diese erste Saison war trotz des beeindruckenden Einstands im Herbst damit ernüchternd ausgelaufen und Paisley Park ging erneut in die Sommerpause, die er mit einem Start im Klasse 2 Racing UK Handicap Hurdle in Aintree beendete. Das Rennen war von recht hohe Niveau, Paisley Park war aber wie im letzte Jahr gut aus der Sommerpause gekommen und konnte sich mit sauberen Sprüngen und einem gutem Schlusssprint 100m vor dem Ziel gegen seinen Verfolger Lygon Rock durchsetzen.
Nach diesem Rennen nahm Paisley Park dann langsam die Ausdauerrennen in den Blick und startete im Gruppe 3 Betfair Exchange Stayers‘ Handicap Hurdle, wo er gleich beweisen konnte, dass ihm die langen Distanzen ganz vortrefflich liegen. Paisley Park wurde in diesem Rennen an der ein oder anderen Hürde ein wenig behindert, konnte in dem langen Rennen aber den Anschluss immer wieder finden und mit einem Sturz eines Konkurrenten kam er als Dritter über die letzte Hürde. Dann aber legte Paisley Park einen extrem guten Schlusssprint hin und konnte viele Meter an Boden auf die Führenden gut machen. Der Zieleinlauf nach der letzten Hürde war sehr lang in diesem Rennen und Paisley Park konnte vollen Nutzen daraus ziehen
Im Gruppe 1 The Long Walk Hurdle einen Monat später im Dezember musste Paisley Park dann aber mi einem wesentlich kürzeren Schlusssprint zurechtkommen und dürfte den Anschluss an die Führenden nicht verlieren. So setzte er seinen Angriff nach der drittletzten Hürde an und wurde von seinem Jockey Aiden Coleman angetrieben, die Position zu verbessern und so vor der letzten Hürde die Führung zu übernehmen und diese unter einem harten Ritt gegen die Außenseiter West Approach und Top Notch zu verteidigen.
Damit Paisley Park den Kurs in Cheltenham noch einmal kennenlernt wurde er noch in das Gruppe 2 galliardhomes.com Cleeve Hurdle geschickt, wo er über den guten Untergrund auf den drei Meilen seinen bisher besten Lauf zeigen konnte. Da Feld zog das Tempo vor der drittletzten Hürde an und Paisley Park ah ein bisschen so aus, als ob der Tempowechel ihn kalt erwischt hätte. Zwischen der vorletzten und der letzten Hürde gab es beim Cleeve Hurdle einen langen Abschnitt ohne Hürden, wo Paisley Park das Feld von hinten aufrollen konnte und als Erster über die letzte Hürde ging. Von da an konnte er seinen Vorsprung immer weiter ausbauen und gewann dementsprechend unangefochten.
Im Gruppe 1 Stayers Hurdle hatte Paisley Park ein großes Feld zu besiegen und schien ab und zu während der Mittelphase des Rennens teilweise etwas lustlos und verlor ein oder zwei Plätze, auf dem Weg zur vorletzten Hürde war er dann aber wieder voll da und rollte das Feld langsam von hinten auf, um es ausgerechnet an der letzten Hürde noch einmal unnötig spannend zu machen -dort streute er einen schlechten Sprung ein, der Sam Spinner noch einmal an ihn ran brachte und das ganze unnötig spannend machte.
Allerdings sammelte sich Paisley Park danach wieder und zog den Konkurrenten davon, was ihn in der Saison weiterhin ungeschlagen machte. Auch nach der Somemrpause zeigte Paisley Park keine Schwäche und gewann im Gruppe 2 Long Distance Hurdle über 4876m in Newbury gegen Thistlecrack, wenn auch nur knapp. Thistlecrack lief ein großartiges Rennen und lies sich von Paisley Park nicht leicht abschütteln, so dass der Stayers Hurdle Sieger sich nach der letzten Hürde massiv anstrengen musste, um seinen Vorsprung ins Ziel zu retten.
Auch beim Gruppe 1 Cleeve Hurdle im Januar erging es ihm nicht viel besser, als er gegen Summerville Boy ran musste und eigentlich als klarer Favorit über die 4822m geschickt wurde, aber vor der letzten Hürde gehörig unter Druck geriet. Zu diesem Zeitpunkt schien das Rennen noch komplett offen, allerdings produzierte Paisley Park wie schon im Stayers Hurdle 2019 einen gewaltigen Satz an der letzten Hürde, legte die Ohren an und beschleunigte auf der Zielegraden an den Konkurrenten vorbei. Ein souveräner Sieg auf Kurs und Distanz des Stayers Hurdle machten ihn dann doch wieder zum Favoriten für das Stayers Hurdle – aber in dem Rennen selbst verlief fast nichts nach Plan. Apple’s Jade sprintete nach vorne an die Front und lief lange Zeit vor dem Feld her, wie es ihr beliebte, aber kam auf der Zielgeraden dann wieder zurück zum Feld, aber Paisley Park kam auch nicht so recht in Gang und schien auf dem fünften Platz festgeklebt zu sein und konnte sich von dieser Position nie wirklich erholen.
Das war schon ziemlich enttäuschend für einen der großen Favoriten für das Cheltenham Festival, und danach ging es direkt in die Sommerpause auf Grund der Corona Krise und der Schließung einer der Kurse bis Mai.
Paisley Park kam im November zurück, als er im Long Distance Hurdle in Newbury starte und konnte immerhin den zweiten Platz erringen, hinter Thyme Hill, und es war mehr der zu spät getimte Lauf der Paisley Park Probleme machte, als der Front Runner Thyme Hill, der einfach zu viel Vorsprung hatte als dass Paisley Park diesen noch hätte aufholen können. Trotzdem, der Lauf machte Lust auf mehr und im Gruppe 1 Long Walk Hurdle in Ascot auf schwerem Boden und 5000m im Dezember konnte er sich an Thyme Hill rächen und diesen knapp mit unter einer halben Länge schlagen. Das war noch immer nicht so beeindruckend, wie man es Vorfeld des Cheltenham Festivals gerne hätte und wie es so oft ist – die Form übertrug sich auch in das Cheltenham Festival um Stayers Hurdle, wo Paisley Park sich vom hinteren Bereich des Feldes ab der viertletzten Hürde zwar nach vorne arbeitete, aber am Ende nicht genug Kraft hatte um die Führenden noch einzuholen, aber wenigstens den Hügel hinauf noch den dritten Platz ergatterte.
Im April versuchte sich Paisley Park dann noch im Ryanair Stayers Hurdle, hatte allerdings offensichtlich nach der relativ kurzen Pause – für ein Stayers Rennen – nach dem Cheltenham Festival seine Form noch nicht wieder gefunden und lief ziemlich kraftlos auf, so dass er am Ende sogar das Rennen vorzeitig beenden musste.
Nach der Sommerpause kam er Ende Oktober im Gruppe 2 Ryanair Stayers Hurdle zurück auf die Rennstrecke, konnte dort aber erneut nicht so richtig überzeugen.
Unter Aiden Coleman wählte Paisley Park dieses Mal eine andere Taktik und setzte sich eher mit den Pacesettern an die Spitze des kleinen Feldes, konnte dort aber nach einem eher unsauberen Sprung an der viertletzten Hürde den Anschluss nicht halten und fiel zunehmend zurück, sammelte sich aber wieder und holte sich – wie schon beim Cheltenham Festival – den dritten Platz beim Zieleinlauf.
Es folgte ein abgeschlagener dritter Platz im Ladbrokes Long Distance Hurdle, wo Paisley Park erneut nach der letzten Hürde immer schwächer wurde, und auch beim Long Walk Hurdle in Ascot einen Monat später schien seine Ausdauer nicht zu halten… es schienen langsam das Alter – oder die schwierigen letzten beiden Jahre mit schlechten Bedingungen durch Covid – ihren Tribut zu fordern.
Allerdings fand Paisley Park dann im Welsh Marches Stallions At Chapel Stud Cleeve Hurdle im Januar seine Form wieder und gewann das Rennen nach 2019 und 2020 ein drittes Mal
Paisley Park machte sich das Rennen allerdings alles andere als leicht . Er verpasste den Start und verlor etliche Längen auf die Pacesetter und sprang nicht einmal die Hindernisse wirklich sauber, fand dann aber offensichlich versteckte Reserven und kam in der letzten Umrundung heran, überholte das Feld und gewann mit drei Längen.
2019 gewann er das Stayers Hurdle, 2021 war er unter den ersten Drei – und das traue ich ihm auch hier zu, einen Sieg allerdings eher weniger.