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22.01.2023 – Thurles – Horse & Jockey Hotel Chase – Fakir D’Oudaries

22. Januar 2023 / phil
Pferderennen in Irland

14:40 Horse & Jockey Hotel Chase (Grade 2)

Distanz: 2m4½f (2m4f78y) | Alter: (6yo+) | Untergrund: Yielding To Soft

Heute ist es endlich soweit, das Horse & Jockey Hotel Chase in Thurles (IRE) steht an und die Spannung ist bereits jetzt schon groß. Das Rennen über 2m4f wird von zwei absoluten Top-Favoriten bestritten, die beide schon bewiesen haben, dass sie zu den Besten in der Rennszene gehören. Auf der einen Seite haben wir den achtjährigen Fakir D’Oudaries, der in der Vergangenheit bereits mehrere Erfolge im großen Cheltenham Festival feiern konnte und auf dem Weg dahin in der Regel auch sehr erfolgreich war. Auf der anderen Seite steht der elfjährige Chacoun Pour Soi, der zwar in seiner Karriere bisher weniger Rennen bestritten hat, aber dafür umso beeindruckendere Leistungen gezeigt hat, wie zum Beispiel seinen ersten Gruppe 1 Sieg beim Ryanair Novice Chase im Jahr 2019 gegen starke Konkurrenz. Dieses Duell verspricht also ein spannendes Rennen zu werden, bei dem es schwer ist vorherzusagen, wer am Ende als Sieger hervorgehen wird.

Kurzzusammenfassung der beiden Pferde:

Fakir D’oudaries ist ein Rennpferd, das in der Vergangenheit vor allem beim Cheltenham Festival erfolgreich war. 2019 belegte es den vierten Platz im Supreme Novices, 2020 den zweiten Platz im Arkle und 2021 den zweiten Platz im Ryanair. Im Jahr 2022 gewann es jedoch den Marsh Chase und den Melling Chase, sowie den Ascot Chase. Es ist ein Sohn des Kapgarde Trainers Joseph O’Brien und hat in der Vergangenheit gezeigt, dass es in hochgehandelten Rennen erfolgreich sein kann. Es hatte eine erfolgreiche Karriere über Hürden, aber seine Karriere auf dem Flat war eher durchschnittlich. Es hat in der Vergangenheit starke Leistungen gezeigt und hat gute Chancen, das Rennen für sich zu entscheiden.

Chacun Pour Soi ist ein elfjähriges Pferd von Trainer Willie Mullins, das trotz seines Alters nur 15 Rennen gelaufen ist. Es hat jedoch in seiner Karriere schon einige Erfolge erzielt, wie zum Beispiel den Gewinn von Gruppe 1 Rennen wie dem Dublin Chase, dem William Hill Chase in Punchestown und dem Paddy’s Rewards Club Chase. Der größte Kritikpunkt an Chacun Pour Soi ist, dass es in den größeren Rennen in Cheltenham oder Aintree kein Glück hatte. Sein Saisondebüt 2022/23 war gegen Blue Lord in Punchestown im Dezember nur „okay“, was darauf hindeutet, dass er gegen leichtere Konkurrenz besser abschneiden wird. Chacun Pour Soi begann seine Karriere 2015 in Frankreich, bevor er zu Willie Mullins wechselte und erst 2019 in Naas seinen ersten Start hatte. Er gewann seinen ersten Gruppe 1 Sieg, den Ryanair Novice Chase, gegen Defi Du Seuil in seiner ersten Saison.

Die beiden Pferde im Detail:

Chacun Pour Soi: Der  Policy Maker Sohn von Trainer Willie Mullins ist gemessen an seinem Alter immer noch nicht allzu viele Rennen gelaufen – 15 Rennen für einen 11 Jährigen sind selbst bei konstante Stars auf Gruppenebene nicht viel.

Aber auch mit so „wenigen“ Rennen unter seinen Hufen, hat Chacun Pour Soi schon einige Ausrufezeichen setzten können – zu den größten Erfolgen seiner Karriere gehören das Gruppe 1 Dublin Chase (mehrfach), das William Hill Chase in Punchestown oder das Paddy’s Rewards Club Chase – alles Gruppe 1 Rennen, aber wer die Liste liest, sieht, dass die ganz großen Rennen in Cheltenham oder Aintree usw. fehlen – und das ist der größte Kritikpunkt an Chacun Pour Soi, der zu den richtigsten Daten einfach kein Glück mit seiner Form hat – aber in Rennen wie diesem ist er immer gefährlich!

Sein Saisondebüt 2022/23 war spät und gegen Blue Lord im Dezember in Punchestown nur „ganz ok“, also kann man hoffen, dass er gegen leichtere Konkurrenz hier besser abschneiden wird.

Seine Karriere begann im Jahr 2015 noch recht ruhig in Frankreich, wo so viele spätere Stars von Willie Mullins ihre Karriere begannen. Er startete zunächst bis in das Jahr 2016 auf dem Festland in Europa und nahm an einigen Black Type Rennen auf dem Flat teil, bevor er zu Willie Mullins wechselte – allerdings musste man sich bis zu seinem ersten Start lange gedulden, denn Mullins lies ihn erst vier Jahre später in Naas im März 2019 das erste Mal auflaufen!

Vier Jahre Training unter dem Champion Trainer hatten sich aber augenscheinlich ausgezahlt, denn Chacun Pour Soi ging nach dem ersten Sieg in seinem Beginners Chase (mit 31 Längen!!) weiter und gewann im Mai 2019 das Gruppe 1 Ryanair Novice Chase gegen Defi Du Seuil! Das war ein ziemliches Ausrufezeichen, welches man auch einem Schützling von Willie Mullins nicht ohne weiteres bei seinem gerade einmal zweiten Start zugetraut hatte, aber das Warten hatte sich offensichtlich gelohnt und Chacun Pour Soi konnte noch in seiner ersten Saison seinen ersten Gruppe 1 Sieg über 3219m sichern, und das gegen absolute Top Konkurrenz!

Damit konnte er zufrieden in die Sommerpause gehen, die mit einem Start im Paddys Rewards Club Chase auf Gruppe 1 Ebene im Dezember 2019 beendet wurde. Das 3420m Rennen hätte eigentlich ein lockerer Einstieg für Chacun Pour Soi werden sollen, allerdings schien er die Auswirkungen der langen Pause noch zu fühlen, denn A Plus Tard, der das Feld über die Distanz geführt hatte, lies sich nicht so einfach abschütteln und unter einem harten Ritt von Rachel Blackmoore schaffte der Schützling von Henry De Bromhead es, sich auf der Zielgeraden noch mit fast vier Längen von Chacun Pour Soi abzusetzen, der zunehmend müde wurde.

Chacun Pour Soi machte allerdings beim nächsten Start im Februar im Gruppe  1 Dublin Chase alles wieder gut, als er seinen Stallgefährten Min um ebenfalls gut vier Längen schlagen konnte. Dieses Mal sah er während des Rennens absolut fit aus und lies Min keine Chance, sich vor der letzten Hürde noch an seine Hufe zu hängen. Mit dem dominanten Sieg über einen der Favoriten des Festivals haben wir dem Start von Chacun Pour Soi natürlich entgegengefiebert, aber leider verpasste er das Festival und machte erst wieder im Dezember 2020 seinen nächsten Start.

Das Hill Way Chase gewann er ohne sich wirklich anstrengen zu müssen, dass seine beiden Verfolger Cash Back und Djingle an der letzten Hürde stürzten machte da kaum noch einen Unterschied. Danach kam das Paddy Power Rewards Chase auf Gruppe 1 Ebene, ein Rennen nach dem Boxing Day im Dezember 2020.

Bei dem Rewards Chase kamen einige interessante Gegner zusammen, hatte doch das Wetter Anfang Januar/Ende Dezember einige Alternativen gecancelt und so war das Rennen gut besetz. Das Wetter an dem Tag des Rennens war für den tiefen Winter blendend und jedes der Pferde fand über die 3420m ideale Bedingungen vor, um zu zeigen, was sie so können und in welcher Form sie sind

Am Ende gewann Chacun Pour Soi das Rennen mit Leichtigkeit, zog er das Feld vor dem Einbiegen in die Zielgerade doch locker auseinander und konnte unter einem lockerenTrab mit sechs Längen Vorsprung in das Ziel einlaufen. Keiner der Gegner hatte eine Chance an ihm dran zu bleiben, Notebook hatte verzweifelt die Verfolgung aufgenommen, aber keine Chance an ihm dran zu bleiben und auch beim nachfolgenden Dublin Chase lief das Rennen gegen fast die gleiche Konkurrenz auf das selbe Ergebnis hinaus.

Notebook setzte das Tempo und Fakir D’oudaries liefen vor dem Favoriten her, Chacun Pour Soi lief aber souverän und selbstbewusst auf und als das Tempo von dem Favoriten vor der letzten Hürde erhöht wurde, war er auch schon auf und davon – nun drei Rennen in Folge nicht nur ungeschlagen, sondern fast schon furchteinflößen dominant unterwegs, ging es dann zum Cheltenham Festival, zum Betway Queen Mother Champion Chase, welches er natürlich als Favorit antreten dürfte – allerdings dann seine Fans etwas enttäuschte.

Bis zur Schlussphase des Rennens lief es eigentlich nicht schlecht für ihn, der Untergrund war vielleicht ein wenig schneller als ihm lieb gewesen sein mag, aber alles in allem war Chacun Pour Soi an der drittletzten Hürde vorne mit dabei und prouzierte einen sehr guten Sprung über dieses Hindernis. Danach ging es allerdings schnell bergab mit der Form, er driftete auf dem Weg zum vorletzten Sprung über den Track und behinderte das nachfolgende Feld schwer, schaffte es aber sich die Führung vor der letzten Hürde zu sichern, hatte dann aber keine Kraft mehr den Hügel hinauf und gab noch zwei Plätze ab.

Zurück in Irland im April über etwas weicheren Boden im Punchestown William Hill Champion Chase gewann Chacun Pour Soi dann wieder unangefochten gegen Allaho, dieses Mal sah der Schlusssprint von Chacun Pour Soi extrem stark aus und er holte gerade auf den letzten Metern die notwendigen Längen auf die Konkurrenz heraus.

Das Saisondebüt gegen den heutigen Konkurrenten Greaneteen im Betfair Tingle Creek Chase war ein kompletter Flop, den man Chacun Pour Soi aber verzeihen kann, denn beim nächsten Aufeinandertreffen im Ladbrokes Dublin Chase im Feburar schlug er den Konkurrenten mit Leichtigkeit und setzet sich von seinen Verfolgern mit gut und gerne 12 Längen ab – was ihm auf dem Papier trotzdem hinter Energumene und Shishkin für das Queen Mother Champion Chase einsortierte – aber wie so oft, ist man nach dem Rennen deutlich schlauer.

Denn Chacun Pour Soi lief ein großartiges Rennen, setzte sich von seinen Verfolgern ab, der Favorit Shishkin floppte derb in diesm Rennen und nur weil Chacun Pour Soi am Ende den Fokus verlor und an der letzten Hürde stürzte, wissen wir nicht, ob er Energumene nicht auch auf den letzten Metern weiter auf Abstand hätte halten können.

Als die beiden dann einige Wochen später in Punchestown im William Hill Champion Chase wieder aufeinander trafen, herrschte schelleer Boden und Energumene hatte hier klar die bessere Form, und gewann am Ende mit acht Längen. Vor allem auf den letzten Metern hatte Energumene deutlich mehr Kraft übrig und konnte sich absetzten, während Chacun Pour Soi, der das Feld lange Zeit angeführt hatte, langsam zurück fiel.

Nach der langen Sommerpause kam Chacun Pour Soi Ende Dezember im Paddy’s Rewards Club Chase zurück – und das sogar als Favorit gegen Blue Lord und Captain Guiness, allerdings hatte sih Blue Lord deutlich weiter entwickelt und dominierte das Rennen in der Schlussphase nach Belieben und hatte Chacun Pour Soi an der vorletzten Hürde unter Druck. Chacun Pour Soi verlor mit einem schlechten Sprung an der vorletzten Hürde gleich zwei Plätze und kämpfte sich danach ein wenig zurück, aber Blue Lord war auf und davon.

Ich bin gespannt, ob er sich von diesem Lauf hier erholen kann – er muss nicht in Topform sein um die Konkurrenz hier zu schlagen, die zum größten Teil nicht in Idealform ist.

Fakir D’oudairies: Supreme Novices 2019 – vierte Platz, Arkle 2020 – zweite Platz, Ryanair 2021 zweite Platz – Sieger Marsh Chase / Melling Chase 2022, Sieger Ascot Chase 2022

Fakir D’oudaries ist meist erfolgreich bei dem großen Cheltenham Festival und sein Weg dahin ist meistens ebenfalls recht erfolgreich – letztes Jahr wurde er in diesem Rennen Zweiter, damals war mit Alaho allerdings ein ganz anderes Kaliber im Rennen. Das gilt auch für sein Saisondebüt, denn da war mit Gallopin Des Champs wieder ein ziemlicher Brocken im Feld und heute sollte er solide Chancen haben, das Rennen für sich zu entscheiden.

Der Kapgarde Sohn von Trainer Joseph O’Brien ist ein sehr interessanter Starter in diesem Feld. Seine Karriere auf dem Flat war eher überschaubar, über Hürden konnte er allerdings schon zeigen was er kann und einige hoch gehandelte Rennen gewinnen oder fast gewinnen. So gewann er das JCB Triumph Trial Juvenile Hurdle 2019 mit einem beeindruckenden Lauf nach der drittletzten Hürde, der Rest des Feldes hatte keine Chance sich an seine Fersen zu heften als Fakir D’oudairies sich auf dem Weg zu seinem 13 Längen Sieg machte. Beim Cheltenham Festival 2019 nahm Fakir D’oudairies dann am Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als Joint Favorite teil, konnte das hohe Tempo aber während des Rennens teilweise nicht mitgehen und geriet ins Hintertreffen. gerade an der drittletzten Hürde wo das Tempo immer weiter anzog -blieb aber trotzdem dran und holte sich zumindest einen vierten Platz am Ende, was eine gute Leistung in diesem stark besetzten Rennen war. Auch im Gruppe 1 Doom Bar Anniversary 4-Y-O Juvenile Hurdle über 2m1f im April sammelte sich Fakir D’oudairies gegen Ende des Rennens noch einmal und setzte zum Angriff auf Pentland Hills an – und ihn fast noch eingesammelt, aber am Ende fehlte dann doch noch ein Nacken.

Er startete dann noch einen Monat später im AES Champion Hurdle im Mai 2019 über 3219m gegen Fusil Raffles und French Made, musste sich aber erneut mit dem zweiten Platz zufrieden geben, als Fusil Raffles sich auf der Zielgeraden von ihm absetzte, dieses Mal war die Niederlage etwas klarer, aber der zweite Platz war für Fakir D’oudairies trotzdem sicher.

Nach der Sommerpause ging es für Fakir D’oudairies wie für viele seiner Altersgenossen in die Chase Rennen, welche er mit einem Sieg im November im Irish Stallion EBF Chase feiern konnte. Das Rennen war mit Konkurrenten wie Melon extrem hart besetzt und hätte auch gut und gern ein Gruppenrennen sein können, so viele Konkurrenten von guter Klasse hatten sich eingefunden, aber natürlich war der Fokus auf dem Gruppensieger und zweiten des Champion Hurdle 2019 Melon konzentriert. Dieser lief auch ein hervorragendes Rennen, aber am Ende gewann Fakir D’oudairies mit drei Längen Vorsprung und sicherte sich einen wichtigen Chase Sieg. Da war der Gruppe 1 Sieg im Drinmore Novice Chase im Dezember schon fast Nebensache, vor allem nachdem der einzige Konkurrent auf dem Papier, Samcro an der vorletzten Hürde stürzte und Fakir D’oudairies alleine an der Front lies. Nach dem Sturz des Konkurrenten Samcro, der augenscheinlich dabei war ihm ihm das Leben schwer zu machen, ging es nur noch darum die letzte Hürde sauber zu nehmen und das Rennen nach Hause zu bringen.

Den Gefallen taten ihm die Konkurrenten im Racing Post Novice Chase im Dezember nicht, als er gegen Notebook und Laurina ran musste. Laurina war nicht der Rede wert in diesem Rennen und musste früh zurückstecken, aber Notebook erweis sich als harter Konkurrent, der auf der Rückgeraden den Angriff von Fakir D’oudairies annahm und nicht beiseite wich. Im letzten Turn war Royal Rendevouz noch direkt neben Notebook und Fakir D’oudairies, vor der letzten Hürde hatte Notebook sich aber einen kleinen Vorsprung gesichert und besiegelte seinen Sieg über Fakir D’oudairies mit einem schnellen kraftvollen Sprung über die letzte Hürde. Hätte Mark Walsh nicht sein Steigeisen verloren zwischen den letzten beiden Hürden, wer weiß, vielleicht hätte Fakir D’oudairies auch dieses Rennen gewinnen können? Die Frage stellte sich allerdings beim nachfolgenden Savills Chase bei einem Versuch über 3m erst gar nicht, denn da konnte Fakir D’Oudaries keinen Stich landen und musste sich klar geschlagen geben, als er das Rennen an der vorletzten Hürde vorzeitig beenden musste.

Im nachfolgenden Dublin Chase über deutlich kürzere Distanz war Fakir D’Oudaries aber wieder da und konnte sich hinter dem herausragenden und lockeren Sieger Chacun Pour Soi einen guten zweiten Platz sichern. An der letzten Hürde sah es noch so aus, als ob er dem Favoriten Probleme bereiten könnte, aber als Chacu Pour Soi dann Gas gab, war er doch auf und davon und lies den anderen den Kampf um die ausbezahlten Plätze.

Fakir D’Oudaries lief besser als von ihm erwartet worden war und konnte seine Form dann beim Cheltenham Festival beim Ryanair Chase noch einmal bestätigen. In dem Rennen lief Allaho die Konkurrenz als Pacesetter in Grund und Boden und konnte am Ende mit 12 Längen gewinnen, Fakir D’oudairies lief aber ein großartiges Rennen indem er vor dem Einbiegen in die Zielgerade begann Boden gut zu machen und unter einem extrem langen Drive seines Jockeys Marc Walsh sich noch einen zweiten Platz sichern konnte. Das war ein Kraftakt, den er allerdings gut weg gesteckt hatte – denn im April, nur drei Wochen später gewann Fakir D’Oudaries mit Leichtigkeit das Marsh Chase (Melling Chase) und setzte sich schon vor der letzten Hürde deutlich von seinen Verfolgern a und konnte einen komfortablen Sieg feiern.

Beim Saisonabschluss über 3m im Gruppe 1 Ladbrokes Punchestown Gold Cup hatte man wieder den Eindruck, dass 3 ein wenig zu weit ist für Fakir D’oudaries, der ab der drittletzten Hürde stückweise weiter zurückfiel und sich nicht an die Hufe von Al Bom Photo und Clan Des Obeaux heften konnte.

Dafür gelang der Einstand in die neue Saison im Gruppe 2 Clonmel Oil Chase umso besser – das mit drei anderen Konkurrenten besetzte Rennen sollte eigentlich einen echten Test für Fakir D’oudairies darstellen, aber der Patrick O’Brien Schützling hatte bereits auf der Rückgeraden die Nase voll und übernahm die Führung 2 out und stürmte danach davon – das war immens beeindruckend, wurde von der Form her aber beim nächsten Duell mit Allaho im John Durkan Memorial Punchestown Chase etwas zurechtgerückt – einige schlechte Sprünge machten Fakir D’oudairies zu schaffen und er verlor immer wieder Boden auf die Pacemaker, so dass er trotz weiterer Bemühungen beim Run-In nicht über einen vierten Platz hinaus kam.

Und da ihn Allaho in diesem Rennen mit acht Längen geschlagen hatte, war es auch nicht verwunderlich, dass der Konkurrent beim nächsten Aufeinander treffen im Horse & Jockey Hotel Chase in Thurles im Januar 2022 wieder leichtes Spiel mit Fakir D’Oudaries hatte. Der mühte sich zwar sehr, auf der Heimgeraden an Boden gut zu machen und dort auf den Front Runner Allaho aufzuholen, hatte aber am Ende keine Chance auf den Sieg – hielt den zweiten Platz aber sicher und fand dann im Feburar deutlich leichtere Konkurrenz im Gruppe 1 Betfair Ascot Chase in Ascot vor.

Fakir D’Oudaries lief als Favorit in dem Feld auf und sicherte sich mit einem guten Sprung an der letzten Hürde dann den Sieg, was in einem Rennen, in dem viele Konkurrenten auf Grund des schwierigen Bodens das Rennen gar nicht erst beendeten, eine sehr gute Leistung war.

Er umging das Cheltenham Festival und ging stattdessen in das Marsh Chase (Registered As The Melling Chase) in Aintree, wo er einige gute Konkurrenten gegen sich hatte, die aber alle vom Chelteham Festival recht müde waren und gegen den frischen Fakir D’Oudaries keine Chance hatten. Da waren mit Hitman, Saint Calvados, Mister Fisher oder Sceau Royal einige bekannte Namen dabei, die allerdings keine Chance hatten… im Gegensatz zu einem anderen großen Namen, der im Ladbrokes Punchestown Gold Cup das Rennen machte.

Die Rede ist mal wieder von Alaho, der das Rennen nach Belieben dominierte, aber auch ohne Alaho im Feld wäre das hier nichts für Fakir D’Oudaries gewesen, denn die erweiterte Distanz von 3 Meilen war definitiv zu viel für ihn – über m4f ist Fakri D’Oudaries deutlich besser, und da ist er auch über verschiedene Untergründe deutlich flexibler.

Das alles half allerdings bei seinem Saisondebüt im John Durkan Memorial Punchestown Chase in Punchestown auch nichts, denn hier musste er gegen den nächsten schweren Brocken ran – Gallopin Des Champs, Sieger des Gold Cup Novice Chase und eigentlicher Sieger des Turners Novices‘ Chase beim Cheltenham Festival gewann das Rennen unangefochten – aber Faki D’Oudaries hielt sich nicht schlecht und ich kann mir vorstellen, dass er hier gegen Chacun Pour Soi einen Stich landen kann.


Der Tipp basiert auf der persönlichen Meinung des Autors. Es gibt keine Erfolgsgarantie. Bitte wetten Sie mit Verantwortung. 18+

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