Logo von Pferdewetten-Online.info

Pferdewetten Tipps


Adayar

Auf dieser Seite finden Sie Artikel zu Adayar.

Adayar absolviert sein erstes öffentliches Training

Pferdewetten News

Die Rowley Mile begrüßte am Mittwochmorgen für einen ersten Blick die Top-Stars von Godolphin, einschließlich des Derby-Siegers von 2021, Adayar, den Trainer Charlie Appleby für den ersten Teil der Saison über eine Meile und einen Viertel planen will.

Der Sohn von Frankel, der im Jahr 2022 auf nur zwei Starts beschränkt war, könnte ein spannendes Revanche-Rennen mit seinem Champion Stakes-Bezwinger Bay Bridge im Group 3 Gordon Richards Stakes in Sandown am kommenden Freitag vor sich haben. Dies ist als Warm-up für den Group 1 Prince of Wales’s Stakes beim Royal Ascot im Juni vorgesehen.

Nach einem reibungslosen Winter zeigte sich Adayar (William Buick) am Mittwoch das erste Mal wieder in der Öffentlichkeit und zeigte seine gewohnte gute Beschleunigung, als er eine Meile mit Royal Symbol (Harry Davies) zurücklegte, und das Duo beendete das Rennen gleichauf.

Appleby sagte: „Adayar ist mit seinem Führungspferd hier aufgetaucht und ich bin begeistert von ihm. Ich bin froh, dass ich ihn hierher gebracht habe, und man kann einen Rennbahn-Galopp nicht übertreffen. Mit diesen älteren Pferden werden sie im Laufe der Zeit schlauer und zu Hause werden sie etwas nachlässiger.“

Er fügte hinzu: „Es war nur ein schönes, vernünftiges Stück Arbeit und wir werden jetzt zum Gordon Richards Stakes gehen, in der Hoffnung, dass es ein Sprungbrett zum Prince of Wales’s Stakes wird.

Nachdem seine Vierjahreskampagne durch ein hartnäckiges Atemwegsproblem eingeschränkt worden war, kehrte Adayar im September triumphal nach Doncaster zurück, bevor er in Ascot von Bay Bridge besiegt wurde.

Der Championtrainer sagte: „Wir sind in dieser Saison sehr im Vorteil, da unser Traum zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr leider für die erste Hälfte der Saison vorbei war und es frustrierend war, all diese guten Rennen vorbeigehen zu sehen.

Er hat gezeigt, dass er unsere Geduld wert war, als er am Ende der Saison in Doncaster gewonnen hat, was eher ein organisierter Galopp war, und auf den Boden von Champions Day ging, von dem wir wissen, dass er nicht sein Ideal ist.

Adayar: Den Frankel Sohn von Charlie Appelby haben wir bisher in seiner Karriere seltener gesehen, als uns als Fans lieb gewesen wäre. Die Saison 2022 hat aus gerade einmal 2 Starte bestanden, die aber immerhin mit einem Sieg und einer Platzierung abgeschlossen wurden. Und gerade der Start im Champion Stakes war mit seiner Rolle als Außenseiter durchaus beachtenswert!

Die Karriere von Adayar begann im Oktober 2020 in Nottingham mit einem vierten Platz in einem Maidenrennen, gefolgt aber von einem lockeren Sieg auf dem selben Kurs mit neun Längen Vorsprung – dieses Mal war Adayar nicht so langsam beim Start und konnte sich schnell an der Front etablieren und von da erheblich absetzten.

Nachdem der erste Sieg eingefahren wurde ging es in die Winterpause, die dann auf Gruppenebene in Sandown beendet wurde. Er startete im April im bet365 Classic Trial, welches wie der Name schon verrät ein Trial Rennen für die Classic Rennen in den nächsten Monaten war. Und Adayar konnte sich da mit einem zweiten Platz nur eine halbe Länge hinter dem Überraschungssieger Alenquer ins Rampenlicht schieben und schob einen weiteren zweiten Platz im Novibet Derby Trial Stakes in Lingfield hinterher – wo er allerdings als Favorit gestartet war und trotzdem gegen Third Realm keine Chance hatte. Wie schon bei seinem ersten Rennen war Adayar recht langsam vom Start weg gekommen und musste sich erst einmal an die Pacemaker herankämpfen, hatte dann aber nicht die Kraft um mit den Führenden noch mithalten zu können.

Dann kam das große Rennen in Epsom und gewann das Derby etwas überraschend, zeigte aber, dass de Form kein Zufall war und legte mit einem überzeugenden Sieg im King George VI & QE Stakes im Juni nach.

Im Derby war der Start wieder nicht der beste Freund von Adayar, der wieder ziemlich seltsam aus den Startboxen kam und wieder etwas Speed verlor, sich aber wieder fing und wieder wie im letzten Rennen an die Front hinter den Pacesettern ging. Von dort aus am inneren Geländer konnte er sich 400m vor dem Ziel die Führung sichern und mit Adam Kirby in Sattel in voller Fahrt, begann Adayar sich langsam vom Feld abzusetzen – und ihm ging selbst gegen Ende des Rennens nicht die Puste aus, was ihm einen Vorsprung von über 4 Längen einbrachte. Extrem starker Lauf von Adayar in eine der schwierigsten Rennen der Saison – aber so richtig zugetraut hatte man ihm das nicht… denn danach im Gruppe 1 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes startete Adayar wieder nicht als Favorit, das war Love vorbehalten – die aber keine Chance gegen Adayar hatte, der dieses Mal besser aus den Ställen kam, den Pacesetter unter Druck setzte und wieder 400m vor dem Ziel selbst die Führung übernehmen konnte. Dieses Mal unter William Buick versuchte Adayar wie beim Derby nun sich vom Feld abzusetzen, konnte aber das Feld nicht ganz abschütteln, denn Mishriff blieb an ihm dran und lieferte ihm einen guten Kampf – war aber 100m vor dem Ziel in Kontrolle des Rennens und hatte Mishriff geschlagen, der noch fast 2 Längen auf ihn verlor.

Nach zwei Classic Rennen setzte sich Adayr ein noch größeres Ziel und versuchte sich im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe und lief erneut ein großartiges Rennen und belegte am Ende einen sehr guten vierten Platz, nur drei Längen hinter dem Sieger – was in diesem harten Ausdauerrennen für seine Ausdauer spricht und es war ein wenig überraschend, dass er danach um 400m die Distanz wieder zurück Schnitt und im Qipco Champion Stakes (British Champions Middle Distance) startete – einem Rennen, welches in der Regel recht schnelle Zeiten produziert und dann auch noch auf deutlich schnellerem Untergrund ausgetragen wurde. Und am Ende war das Tempo auch zu hart und die Ausdauer reichte nicht aus, und Adayar lief mit einem siebte Platz das schlechteste Rennen seiner Saison, was aber noch kein Vergleich zur nächsten Saison war…. die nämlich gar nicht stattfand für Adayar, der erst ein Jahr später erst wieder auf die Rennstrecke zurück kam und in Doncaster zunächst ein Klasse 2 Rennen bestritt, wo aber auch nur zwei Gegner warteten und welches Adayar locker gewinnen konnte – wie es auch erwartet worden war.

Im nachfolgenden Qipco Champion Stake, in dem er schon letztes Jahr gestartet war, lief es 2022 deutlich besser als beim letzten Mal – denn obwohl Adayar mal wieder den Start verpasste und danach sich erst einmal nicht ins Rennen finden wollte, schoss er 600m vor dem Ziel nach vorne und übernahm die Führung, wurde aber von Baybridge unter Druck gesetzt, der sich langsam 200m vor dem Ziel an die Spitze zu setzten begann – und immer genug tat, um eine halbe Länge Vorsprung auf Adayar zu halten.


Military Order feiert lockeren Sieg gegen gute Konkurrenz

Pferdewetten News

Trainer Charlie Appleby und Jockey William Buick, die an der Spitze der Meisterschaft stehen, haben seit der Wiedereröffnung des Rowley Mile im letzten Monat die meisten Jugendrennen gewonnen und setzten ihr Momentum mit einem Vierfach-Sieg bei den Zwei-Jährigen auf der Rennstrecke fort.

Das Beste wurde von dem Godolphin-Team mit dem Stallsuperstar Adayar’s jüngerem Bruder Military Order in dem Future Stayers Novice-Rennen über eine Meile aufbewahrt, das der Stall zuletzt mit dem späteren Classic-Sieger Hurricane Lane im Jahr 2020 gewonnen hatte.

Appleby sagte: „Ich mag dieses Pferd wirklich. Er macht alles zu Hause so einfach, dass er bei den Rennen nicht versteht, worum es geht. Er hat das gleiche Profil wie sein Bruder und wir werden ihn danach auf die Seite stellen.“

Der Gewinner wurde von Paddy Power auf 25-1 (von 40) gesenkt bei dem Versuch Adayar zu emulieren, nächstes Jahr das Derby zu gewinnen, und führte einenDoppel Erfolg des Stalsl an, mit dem Neuling Ancient Rules auf dem zweiten Platz..

Der 5-6 Favorit ist sicherlich schlau gezüchtet, da er ein Halbbruder des doppelten Group-1-Siegers Rizeena ist und von Appleby hoch geschätzt wird.

Er sagte: „William sagte, er sei noch roh und er musste ihn ein wenig schubsen. Er ist ein Pferd, das wir mögen und wir werden ihn jetzt auf die Seite stellen. Ob wir ihn über eine Meile zurückbringen und dann auf eine Meile und einen Viertel gehen, ist umstritten, aber er ist ein aufregender Aussichtspunkt für nächstes Jahr.“

Das Moulton Paddocks-Team gewann die beiden 1m2f-Rennen auf der Karte, einschließlich des Novice-Rennens, das sie vor einem Jahr mit dem kürzlich zweitplatzierten New London im St Leger gewonnen hatten. Cannon Rock war dieses Mal erfolgreich und kämpfte hart, um den Favoriten Sir Laurence Graff zu besiegen. Ob der kastrierte Sohn von Fastnet Rock den Erfolgen seines Stallgefährten gerecht wird, ist umstritten, aber er scheint nächstes Jahr sicher über eine Meile und eine halbe gut zu sein.

Appleby sagte: „Fair play an das Team zu Hause, da Cannon Rock uns bei seinem ersten Start nicht begeistert hat, aber sich seitdem verbessert hat. Hoffentlich ist der Handicapper nicht zu hart.“

Nur 35 Minuten später waren Godolphin zurück im Siegerkreis, als Castle Way die Rückkehr zu einer konventionelleren Strecke im Future Stayers Nursery zu schätzen wusste. Der 3-1 Chance war letztes Mal auf den Konturen von Epsom völlig verloren, zeigte aber beim Sieg mit drei Längen, dass die Dip kein Problem war.

Military Order: Der Frankel Sohn von Charlie Appelby begann seine Karriere im Oktober 2022 in Newmarket mit einem soliden, aber nicht spannenden vierte Platz über 7 Furlong auf gut bis weichem Untergrund, was Favoritenwetter an diesem Tag ein wenig enttäuscht haben mag – aber danach auf dem selben Kurs gewann Military Order sein zweites Rennen (als Favorit) wie erwartet und zeigte gegen seinen Stallgefährten Ancient Rules, der unter Ryan Moore lief, einen guten Schlusssprint.

Dann folgte eine längere Pause bis zum Darley Novice Stakes (GBB Race) im April, wo Military Order auf Klasse 2 Niveau lief und mit einem Lauf an der Front das Feld dominieren konnte. Er hatte das durchaus solide Feld fast über die gesamte Strecke voll unter Kontrolle und es wird spannend sein, wie er den Sprung auf die Gruppenebene schafft, der unweigerlich kommen wird – im Dante Stakes oder dem Derby.

Adayar: Den Frankel Sohn von Charlie Appelby haben wir bisher in seiner Karriere seltener gesehen, als uns als Fans lieb gewesen wäre. Die Saison 2022 hat aus gerade einmal 2 Starte bestanden, die aber immerhin mit einem Sieg und einer Platzierung abgeschlossen wurden. Und gerade der Start im Champion Stakes war mit seiner Rolle als Außenseiter durchaus beachtenswert!

Die Karriere von Adayar begann im Oktober 2020 in Nottingham mit einem vierten Platz in einem Maidenrennen, gefolgt aber von einem lockeren Sieg auf dem selben Kurs mit neun Längen Vorsprung – dieses Mal war Adayar nicht so langsam beim Start und konnte sich schnell an der Front etablieren und von da erheblich absetzten.

Nachdem der erste Sieg eingefahren wurde ging es in die Winterpause, die dann auf Gruppenebene in Sandown beendet wurde. Er startete im April im bet365 Classic Trial, welches wie der Name schon verrät ein Trial Rennen für die Classic Rennen in den nächsten Monaten war. Und Adayar konnte sich da mit einem zweiten Platz nur eine halbe Länge hinter dem Überraschungssieger Alenquer ins Rampenlicht schieben und schob einen weiteren zweiten Platz im Novibet Derby Trial Stakes in Lingfield hinterher – wo er allerdings als Favorit gestartet war und trotzdem gegen Third Realm keine Chance hatte. Wie schon bei seinem ersten Rennen war Adayar recht langsam vom Start weg gekommen und musste sich erst einmal an die Pacemaker herankämpfen, hatte dann aber nicht die Kraft um mit den Führenden noch mithalten zu können.

Dann kam das große Rennen in Epsom und gewann das Derby etwas überraschend, zeigte aber, dass de Form kein Zufall war und legte mit einem überzeugenden Sieg im King George VI & QE Stakes im Juni nach.

Im Derby war der Start wieder nicht der beste Freund von Adayar, der wieder ziemlich seltsam aus den Startboxen kam und wieder etwas Speed verlor, sich aber wieder fing und wieder wie im letzten Rennen an die Front hinter den Pacesettern ging. Von dort aus am inneren Geländer konnte er sich 400m vor dem Ziel die Führung sichern und mit Adam Kirby in Sattel in voller Fahrt, begann Adayar sich langsam vom Feld abzusetzen – und ihm ging selbst gegen Ende des Rennens nicht die Puste aus, was ihm einen Vorsprung von über 4 Längen einbrachte. Extrem starker Lauf von Adayar in eine der schwierigsten Rennen der Saison – aber so richtig zugetraut hatte man ihm das nicht… denn danach im Gruppe 1 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes startete Adayar wieder nicht als Favorit, das war Love vorbehalten – die aber keine Chance gegen Adayar hatte, der dieses Mal besser aus den Ställen kam, den Pacesetter unter Druck setzte und wieder 400m vor dem Ziel selbst die Führung übernehmen konnte. Dieses Mal unter William Buick versuchte Adayar wie beim Derby nun sich vom Feld abzusetzen, konnte aber das Feld nicht ganz abschütteln, denn Mishriff blieb an ihm dran und lieferte ihm einen guten Kampf – war aber 100m vor dem Ziel in Kontrolle des Rennens und hatte Mishriff geschlagen, der noch fast 2 Längen auf ihn verlor.

Nach zwei Classic Rennen setzte sich Adayr ein noch größeres Ziel und versuchte sich im Qatar Prix de l’Arc de Triomphe und lief erneut ein großartiges Rennen und belegte am Ende einen sehr guten vierten Platz, nur drei Längen hinter dem Sieger – was in diesem harten Ausdauerrennen für seine Ausdauer spricht und es war ein wenig überraschend, dass er danach um 400m die Distanz wieder zurück Schnitt und im Qipco Champion Stakes (British Champions Middle Distance) startete – einem Rennen, welches in der Regel recht schnelle Zeiten produziert und dann auch noch auf deutlich schnellerem Untergrund ausgetragen wurde. Und am Ende war das Tempo auch zu hart und die Ausdauer reichte nicht aus, und Adayar lief mit einem siebte Platz das schlechteste Rennen seiner Saison, was aber noch kein Vergleich zur nächsten Saison war…. die nämlich gar nicht stattfand für Adayar, der erst ein Jahr später erst wieder auf die Rennstrecke zurück kam und in Doncaster zunächst ein Klasse 2 Rennen bestritt, wo aber auch nur zwei Gegner warteten und welches Adayar locker gewinnen konnte – wie es auch erwartet worden war.

Im nachfolgenden Qipco Champion Stake, in dem er schon letztes Jahr gestartet war, lief es 2022 deutlich besser als beim letzten Mal – denn obwohl Adayar mal wieder den Start verpasste und danach sich erst einmal nicht ins Rennen finden wollte, schoss er 600m vor dem Ziel nach vorne und übernahm die Führung, wurde aber von Baybridge unter Druck gesetzt, der sich langsam 200m vor dem Ziel an die Spitze zu setzten begann – und immer genug tat, um eine halbe Länge Vorsprung auf Adayar zu halten.


15.10.2022 – Ascot – Qipco Champion Stakes – Pick: Baaeed

Pferderennen in England

17:00 Qipco Champion Stakes (British Champions Middle Distance) (Group 1) (Class 1)


Distanz: 1m2f (1m1f212y) | Alter: (3yo+) | Untergrund: Gut bis weich

Gibt es wirklich Zweifel daran, wer in diesem Rennen der Favorit ist? Oder wer das Rennen wahrscheinlich gewinnen wird? Wohl eher nicht. Klar, Adayar ist das höchst geratete Pferd, mit dem Baaeed es jemals aufnehmen musste, aber wer sich die Form dann einmal genauer anschaut, kommt schnell zu dem Schluss, dass Adayar vor allem von dem Sieg im Derby 2021 und dem Sieg danach in Goodwood proftiert. Der vierte Platz im Arc war auch eine gute Leistung, der Start in diesem Rennen vor einem Jahr entschuldbar,… aber während Baaeed dieses Jahr alles abgeräumt hat, was Rang und Namen hat, ist Adayar in einem eher unbedeutenden Rennen gestartet und der Sieg da war optisch so beeindruckend wie wenig wert gegen die heutige Konkurrenz.

William Haggas hat seinen Superstar so vorsichtig wie genial platziert in diesem Rennen, hat so ziemlich alle wirkliche Konkurrenz (Sofern es diese gibt) verschreckt und muss nun „nur“ noch dieses Rennen gewinnen, um wie Frankel einen ungeschlagenen Superstar in die Zucht übernehmen zu können, der dann eine wahre Gelddruckmashine (und Legende) wird.

Also, Augen auf für Baaed und seinen letzten Start heute! Genießt es noch einmal, man weiß nie wann noch einmal so ein Pferd wieder vorbei kommt. 

Baaeed: Der Sea The Stars Sohn von William Haggas ist DER große Hype im Jahr 2021 und 2022 – ungeschlagen für sieben Rennen in Folge und nachdem er sich die Treppe Stück für Stück hochgekämpft hat und auf Gruppe 1 Niveau angekommen war, schlug er Palace Pier im Oktober im Queen Elizabeth II Stakes und gewann damit sein zweites Gruppe 1 Rennen in Folge – und 2022 machte er genau da weiter, wo er letztes Jahr aufgehört hatte – mit drei weiteren Gruppe 1 Siegen im Lockinge Stakes, dem Queen Anne Stakes und dem Qatar Sussex Stakes!

Er hat beste Chancen das Rennpferd des Jahres 2022 zu werden, wenn er so weiter macht und das hier sieht wie sein nächster Coup aus – es ist aber auf jeden Fall sein letztes Rennen.

Sicher wird er hier wieder als der haushohe Favorit an den Start gehen, und das natürlich zu recht.

Die Karriere von Baaed begann im Juni 2021 in Leicester in einem Klasse 4 Maidenrennen mit einem soliden Sieg auf schnellem Boden, gefolgt von einem dominanten Sieg in Newmarket in einem Klasse 4 Rennen. In dem Rennen war Baeed zwar schon als Favorit aufgelaufen, allerdings hatte wohl niemand mit einem über 7 Längen Sieg gerechnet, der Baeed auch noch relativ leicht gefallen war.

Kein Wunder, dass es für Baeed danach direkt auf Black Type Ebene hoch ging und er im Edmondson Hall Solicitors Sir Henry Cecil Stakes startete – einem Listed Rennen in Newmarket. Man kann es Vorsicht nennen, dass Baaed nicht direkt in einem Gruppenrennen startete, sondern es erst einmal auf Listed Ebene versuchte – aber wenn solch eine Vorsicht existierte, war sie vollkommen ungerechtfertigt.

Baaeed sah während den frühen Stufen des Rennens noch ein wenig unerfahren aus und verpasste den Start ein wenig, ging dann zu energisch an den Start und stemmte sich ein wenig gegen Jim Crowley, der ihn aber dann unter Kontrolle bekam und hinter den Führenden platzierte. Von da aus startete Baaeed auf dem schnellen Boden dann auch seinen Angriff, wobei Jim Crowley kaum mehr als einen Handritt hinlegen musste, um Baeed frei vor das Feld stürmen zu lassen.

Danach ging Baaeed in das Bonhams Thoroughbred Stakes auf Gruppe 3 Ebene in Goodwood Ende Juli welches mit gt bis weichen Untergrund einen anderen Test darstellte, auch wenn klar war, dass Baeed auf dieser Ebene wohl keine wirkliche Konkurrenz finden würde.

So war es dann auch, Baeed machte mit dem Feld relativ kurzen Prozess und rollte die Konkurrenten von hinten auf, wurde 200m vor dem Ziel dann in den Schlussprint geschickt und setzte sich nach Belieben ab – extrem starker Lauf von Baaeed der damit bereit war, die höchste Ebene der Galopprennen anzugehen.

Dafür ging er im September nach Frankreich zum Gruppe 1 Prix du Moulin de Longchamp, wo er – natürlich – wieder als Favorit startete.  Dabei waren die Gegner wie Order Of Australia, Snow Lantern oder Victor Ludorum durchaus selbst auf Gruppenebene erfolgreich gewesen, aber Baaeed hatte auch mit diesem Feld am Ende keine Probleme.

Er hielt sich zunächst ungewöhnlich weit vorne im Feld auf und lies sich nicht weit zurückfallen, wie er es zuvor getan hatte, aber das war gegen die angetretene Konkurrenz auch durchaus sinnvoll, denn obwohl Baeeed wieder rechtzeitig 400m vor dem Ziel los ging  und seinen Schlusssprint ansetzte. Aber dieses Mal war es wesentlich schwerer sich von den anderen Abzusetzen, denn Order Of Australia blieb auf den letzten Metern noch an ihm dran und Victor Ludorum kam aus dem hinteren Bereich des Feldes ebenfalls nach vorne – aber auf den letzten 100m kickte Baaeed eben doch wieder nach vorne und frei vor das Feld.

Dann kam der Test im Gruppe 1 Queen Elizabeth II Stakes im Oktober gegen den besten Miler der Welt, den Baaeed mit einem knappen Nacken schlagen konnte. Der Sieg gegen Place Pier wiegt viel  Baaed hatte sich 200m vor dem Ziel an die Spitze gesetzt und konnte den knappen Vorsprung gegen Palace Pier beständig halten – der Rest des Feldes war chancenlos gegen die beiden Sieger des Rennens.

Dann ging es nach Ascot zum Royal Ascot Festival, wo er am 14.06.2022 im Queen Anne Stakes wieder auf Gruppe 1 Niveau antrat. Das 1609m Rennen war und ist natürlich ein Teil der British Champion Series und damit immer gut besetzt, 2022 machte da keine Ausnahme, trotzdem ging Baaed mit einer Quote von 1.17 an den Start und war damit haushoher Favorit.

Mit seinem Sieg wurde er seiner Favoritenrolle auch gerecht und auch wenn der Vorsprung auf seine Verfolger am Ende etwas knapp war, täuscht das darüber hinweg, wie einfach der Sieg für Baeed war. Baaed psotionierte sich hinter den Führenden, die ein ordentliches Tempo setzten und als sich das Feld 2f vor dem Ziel wieder zusammen fand, lief Baaeed immer noch leicht und locker auf und ging, nachdem Jim Crowley auf ihm Gas gegeben hatte, locker vor das Feld und gewann komfortabel am Ende

Nach dem vierten Gruppe 1 Sieg in Folge ging Baaeed dann in das Qatar Sussex Stakes, wo er sich mit Chindit und Order Of Australia messen musste, am Ende war es für Baaeed aber wieder nur eine Formsache und die Presse überschlug sich danach mit Lob für ihn. Kein Wunder, denn Baaeed rollte das Feld fast gemütlich von hinten auf und gewann vor Modern Games mit knapp unter zwei Längen, hätte aber sicher noch wesentlich mehr herausholen können. Ihm fehlt ein wenig der „Wow“ Faktor, wenn er einmal an der Front ist, dann macht Baaeed nur noch so viel wie sein muss, um das Rennen zu gewinnen, weshalb er nicht wie etwa Frankel meilenweit vor dem Rest des Feldes ins Ziel einläuft.

Was aber nicht heißt, dass Baaeed nicht die Klasse von Frankel besitzt und statt wie Sea The Stars seine Arbeit immer zuverlässig, aber vielleicht ein wenig ohne Glanz und Gloria zu erledigen, legte Baaeed im August im Juddmonte Internation etwas von dem Glanz eines Frankel zeigen: Er gewann das Rennen mit einem starken Lauf vom hinteren Bereich des Feldes aus, von wo er 600m vor dem Ziel bequem und ohne sich wirklich anzustrengen das Feld aufrollte, bis er 200m vor dem Ziel die Führung übernahm und auf und davon war und den hochklassigen Mishriff sechs Längen hinter sich lies.

Dass er den Arc außen vor gelassen hat ist für mich ein Problem. Baaeed ist ein sehr schnelles Pferd, welches vor allem auf schnellem Untergrund in dieser Saison unterwegs war – da ein für ihn relativ langes Rennen auf wahrscheinlich weichem Boden in Frankreich ist so eine Sache – hier wird trotz Regen der Boden schneller und die Distanz etwas kürzer sein – klar in Baaeeds Sinn.

Adayar: Den Frankel Sohn hatte ich vor seinem Sieg im Derby nur bedingt auf dem Schirm – seine Karriere begann recht unauffällig 2020 mit zwei Starts in Maidenrennen bevor er nach der Winterpause im April 2021 in Sandown im Gruppe 3 Bet365 Classic einen zweiten Platz hinter dem Außenseiter Alenquer holte. Dabei hatte Adayar in dem Rennen sein hinteres linkes Hufeisen verloren und war trotzdem nur eine halbe Länge hinter dem Sieger durchs Ziel gelaufen – da konnte man auf den nächsten Start im Derby Trial in Lingfield hoffen – immerhin war dieses Rennen „nur“ auf Listed Ebene und damit deutlich einfacher als das letzte, was auch dafür sorgte, dass Adayar als Favorit starten dürfte – aber wieder nur als Zweiter ins Ziel kam. Er kam langsam aus den Ställen beim Start und musste sich seinen Platz hinter den Führenden hart erkämpfen, konnte aber dem Sieger Third Realm trotzdem nichts entgegen setzen.

Umso überraschender war für mich dann sein dominanter Sieg beim Derby – Der Untergrund war ein bisschen schneller als beim letzten Rennen, aber wieder war der Start von Adayar mehr als seltsam, aber er zog dieses Mal gut an und hatte das Feld 400m vor dem Ziel im Griff, unter einem harten Ritt von Adam Kirby setzte er sich dann zunehmend ab, begann aber zu wandern und verschenkte vielleicht ein bisschen Kraft – nicht, dass er noch viel nötig gehabt hätte bei diesem Schlusssprint. Seine engsten Verfolger hatten allerdings alle Probleme beim Rennen, Hurricane Lane verlor ein Hufeisen, Mojo Star bekam einen Tritt gegen das Bein und Mac Swiney verschlief den Start.

Adayar ging dann in das Duell mit den hoch gehandelten Mishriff und Love im Gruppe 1 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes, wo er seinen Sie aus dem Derby untermauern sollte.. Favoritin Love floppte nachdem sie auf der Ziellinie wenig Raum (trotz des kleinen Feldes) fand und schien danach mit dem Rennen fertig zu sein, während Adayar gleich an die Spitze des Feldes zog und die Führenden unter Druck setzte, 400m vor dem Ziel ging er dann in Führung, 200m vor dem Ziel war er an der Spitze des kleinen Feldes und brachte trotz eingeleitetem Angriff von Mishriff und Love stetig mehr Distanz zwischen sich und die Konkurrenz.

Adayar hatte einen Lauf, umso seltsamer fand ich die Entscheidung, bis zum Arc mit einem weiteren Start zu warten, auf der anderen Seite waren dem Dreijährigen im Arc 2021 durchaus gute Chancen ausgerechnet worden – und trotz des schweren Boden und der langen Distanz lief Adayar ein hervorragendes Rennen und kam als Vierter ins Ziel – und er hatte durchaus Chancen auf den Sieg! Adayar war wieder prominent platziert gelaufen und hatte sich nach 4 Furlong an die Spitze des Feldes gesetzt, von wo er dann 400m vor dem Ziel in den Schlusssprint überging, aber auf dem schweren Untergrund auf den letzten Metern dann nicht mehr die nötige Kraft hatte, um den Angriff der Anderen noch abzuhalten. Ein vierter Platz war trotzdem Respektabel und mit 250.000 Pfund hoch dotiert, und Charlie Appelby versuchte mit Adayar noch im selben Monat im Gruppe 1 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes 2021 weiteres Preisgeld einzusammeln, musste aber mit einem fünften Platz und wesentlich weniger Moneten Vorlieb nehmen – es war klar, dass Adayar nicht genug Erholung zwischen den anstrengenden Rennen hatte, so wie er seinen klaren Vorsprung bereits 400m vor dem Ziel einbüßte und nach hinten durchgereicht wurde.

2022 kam er nach 327 Tagen Pause zurück und feierte in Doncaster im Hilton Garden Inn Doncaster Conditions Stakes einen lockeren Sieg, der allerdings denkbar wenig Aussagekraft hat. Ich wäre geschockt, wenn er hier Baaeed schlagen könnte, sein Rating rührt noch von den Siegen im Derby und dem Queen Elisabeth II Stakes her, von seiner Herbstkampagne 2021 war ich eher weniger begeistert.

Genauso wenig begeistert bin ich von der Leistung von Bay Bridge im Coral Eclipse mit dem vierte Platz hinter Vadeni – ja er hatte Platzprobleme 200m vor dem Ziel, aber war danach auch klar geschlagen und dass er als Favorit im Prince Of Wales Stakes zuvor geschlagen wurde ist auch nicht gerade schmeichelhaft


03.10.2021 – Longchamp – Prix de l’Arc de Triomphe – Pick: Hurricane Lane, Snowfall EW, Tarnawa EW

Pferderennen in Frankreich

16:05 Prix de l’Arc de Triomphe – Gruppe 1

Für 3jährige und ältere Pferde  |  Distanz: 2.400 m  |  Preisgeld: 5.000.000 EURFlachrennen  |  Geläuf: Gras  |  Boden: schwer

Am heutigen Tag findet der Arc De Triomphe zum 100sten Mal statt, aber leider ist das französische Team extrem klein ausgefallen für das Jubiläum des bedeutesten Galopprennen der Welt – alle vier Franzosen in diesem Rennen sind Außenseiter und haben eher schlechte Chancen auf den Sieg – und der unvermeidbare Regen setzte natürlich ein und wird das 2400m  Rennen hier unweigerlich zu einer Schlammschlacht machen. Trotzdem ist das Rennen ein Rennen von enormen Potential, von Adayar, Alenquer oder Hurrican Star und Tarnawa.

Und das Godolphin Syndikat macht ernst und schickt das Classic Doppel  Hurricane Lane und Adayar hierher. So ein starkes Team hat Godolpin in den letzten Jahrzehnten nie nach Frankreich geschickt und man muss diesem Versuch Respekt zollen und in vielen anderen Jahren wären die beiden wohl die unangefochtenen Favoriten gewesen, nicht so allerdings 2021, denn dieses Jahr ist wirklich ungewöhnlich viel Potential hier in diesem Rennen vertreten.

Adayar gewann das Derby etwas überraschend, zeigte aber, dass de Form kein Zufall war und legte mit einem überzeugenden Sieg im King George VI & QE Stakes im Juni nach. Charlie Appelby war in seinen Interviews ziemlich deutlich, dass er keine Sorge bezüglich des Untergrunds hat und es eher etwas weicher für seinen Schützling als zu schnell haben möchte. Auch der weit außen liegende Draw bereitet hm keine Sorge und so wird William Buick auf ihm in das Rennen gehen – allerdings könnte sich der Trainer mit dieser Entscheidung ein wenig verkalkuliert haben, denn sein damit zur zweite Geige degradierter Hurricane Lane rangiert gerade als zweiter Favorit vor Adayar.

Adayar kommt unbestritten mit dem Untergrund, aber viel wichtiger auch mit der Distanz gut klar und wird sicher in gutes Renen abliefern, aber auch Hurricane Lane kommt mit der Distanz sehr gut zurecht und ist auch schon über weitere Distanz ausreichend getestet worden. Nur mit dem schweren Untergrund kann man sich nicht ganz so sicher sein. Auch hier ist der Trainer sich nach dem Sieg im St. Leger absolut sicher, dass Hurricane Lane sich mit dem schweren Untergrund arrangieren wird und dass er Ausdauer ohne Ende hat  – nach dem Sieg im St Leger keine Frage, aber kein Sieger aus dem St Leger konnte sich bisher direkt danach im Arc durchsetzen – wird Hurricane Lane der Erste sein?

Da könnte die Stute Tanarwa etwas dagegen haben – und ihr Trainer Dermont Weld wird sicher alles daran setzten, auch dieses große Rennen endlich mit einem seiner Rennpferde gewinnen zu können! Und Tarnawa stellt mit Sicherheit seine beste Chance bisher dafür da. Derzeit ist sie wieder Favoritin bei den Buchmachern und das wohl zu recht, denn der einzige Wermutstropfen in ihrer Karriere in den letzten Jahren war die Niederlage gegen St. Marks Basilica im Irish Champions Stakes – da kann man aber gern drüber hinwegsehen, denn 2011m und guter Untergrund haben mit dem Rennen heute wenig zu tun.

Und spätesten mit ihm super Sprint im Breeders Cup Turf letztes Jahr hat sie den Durchbruch zum Superstar geschafft gehabt und seitdem nicht mehr zurückgeblickt, gewann sie doch das  Ballyroan Stakes in Leopardstown mit sechs Längen und ging danach ins Champion Stakes gegen St. Marks Basilica – mit einer eigentlich zu kurzen Distanz und einem eigentlich zu schnellen Untergrund – und trotzdem hätte sie den Ausnahme Dreijährigen fast geschlagen. Wenn überhaupt, hat der zweite Platz ihren Anspruch auf den Sieg hier weiter verstärkt, und nicht gemindert.

Dass Snowfall nach Rekordsiegen in allen Oaks der Saison hier nun nicht ganz weit vorne unter den Favoriten rangiert liegt an ihrer überraschenden Niederlage im Qatar Prix Vermeille gegen Tenoa. Eigentlich hatte das einer weiterer Kantersieg werden sollen, aber  daraus wurde leider nichts – der Untergrund war zu schnell und die Taktik der anderen in diesem Rennen nicht ideal für Snowfall, die hier aber auch nicht unbedingt auf den schweren Untergrund gehofft hat, den sie nun serviert bekommt.

Ein Wort zu den Quoten – Und mein Pick

die sind WEIT gestreut. Während bei Racebets Tarnawa mit 4 angeboten wird, rangiert die Stute bei Coral, BEt365 und Ladbrokes bei 7! Hurriane Lane bei 3.75, aber bei Racebets bei 4.5.

Für 7 nehme Tarnawa gerne als EW Wette mit. Hurricane Lane ist mein Pick fürs Rennen an sich, gefolgt von Snowfall, die ebenfalls EW mit rein kommt.

Adayar und Mojo Star und Alenquer komplettieren den Tricast / Quaddie

Zu den Rennpferden:

Adayar: Den Frankel Sohn hatte ich vor seinem Sieg im Derby nur bedingt auf dem Schirm – seine Karriere begann recht unauffällig 2020 mit zwei Starts in Maidenrennen bevor er nach der Winterpause im April 2021 in Sandown im Gruppe 3 Bet365 Classic einen zweiten Platz hinter dem Außenseiter Alenquer holte. Dabei hatte Adayar in dem Rennen sein hinteres linkes Hufeisen verloren und war trotzdem nur eine halbe Länge hinter dem Sieger durchs Ziel gelaufen – da konnte man auf den nächsten Start im Derby Trial in Lingfield hoffen – immerhin war dieses Rennen „nur“ auf Listed Ebene und damit deutlich einfacher als das letzte, was auch dafür sorgte, dass Adayar als Favorit starten dürfte – aber wieder nur als Zweiter ins Ziel kam. Er kam langsam aus den Ställen beim Start und musste sich seinen Platz hinter den Führenden hart erkämpfen, konnte aber dem Sieger Third Realm trotzdem nichts entgegen setzen.

Umso überraschender war für mich dann sein dominanter Sieg beim Derby – Der Untergrund war ein bisschen schneller als beim letzten Rennen, aber wieder war der Start von Adayar mehr als seltsam, aber er zog dieses Mal gut an und hatte das Feld 400m vor dem Ziel im Griff, unter einem harten Ritt von Adam Kirby setzte er sich dann zunehmend ab, begann aber zu wandern und verschenkte vielleicht ein bisschen Kraft – nicht, dass er noch viel nötig gehabt hätte bei diesem Schlusssprint. Seine engsten Verfolger hatten allerdings alle Probleme beim Rennen, Hurricane Lane verlor ein Hufeisen, Mojo Star bekam einen Tritt gegen das Bein und Mac Swiney verschlief den Start.

Adayar ging danach in das Duell mit der Ausnahmestute Love und dem herausragenden Mishriff im Gruppe 1  King George VI & QE Stakes in Ascot und zeigte dort, dass der Sieg im Derby ein Ausrutscher war. Adayr kam neben der Paceseterin Broome in die Zielgerade und ging unter Druck von William Buick vor das Feld, wo sie den Angriff von Mishriff abwehren konnte und sich danach gut andethalb Längen vor die Verfolger setzten konnte. Den Vorsprung hielt Adayar bis zum Ziel und gewann ein bisschen leichter, als die Siegesmarge es vermuten lässt. Das hier ist noch einmal ein anderer Test und ein eine ganz andere Hausnumer  – aer sicher nicht außer Reichweite von Adayar, dem Charlie Appelby auch den Umgang mit dem schweren Untergrund ohne weitere zutraut.
Hurricane Lane: Der Frankel Sohn von Chalie Appelby gewann seinen ersten Start in Newmarket im Oktober 2020 auf schwerem Boden mit zwei Längen und zeigte schon einmal, dass schlechter Untergrund für ihn kein Hindernis ist – das konnte er in seiner nächsten Saison in Frankreich gleich noch einmal unter Beweis stellen, aber zunächst ging es im April in England weiter, wo er in Newbury ein Klasse 3 Rennen gegen den hoch gehandelten Maximal gewann und dann auf Gruppenebene in York mit einem knappen Sieg gegen Megallan nachlegte.
In dem 1m2f Rennen auf gutem Untergrund setzet sich Hurricane Lane hinter die Führenden, verpasste dann aber 600m vor dem Ziel aber trotzdem den Tempowechsel und den Anschluss an die Pacesetter, fand diesen aber nach der 400m Marke wieder und holte sich auf den letzten 150m dann die Führung. Er hat in seinem ersten Gruppenrennen sowohl Ausdauer als auch einen langen Drive zeigen können und ging nicht zu Unrecht als einer der Favoriten in das Derby in Epsom, wo er allerdings „nur“ auf einem dritten Platz ins Ziel kam.
das Rennen war aber auch von Pech für Hurricane Lane geprägt, der sich wieder hinter den Führenden einsortiert hatte, wieder relativ früh motiviert werden musste, um den Anschluss an die Pacemaker zu halten und dann auch noch beide vorderen Hufeisen verlor, was sicher seinen Anteil daran hatte, dass er auf den letzten Metern einfach keine Kraft mehr hatte.
Ganz anders im Irish Derby wo Hurricane Lane wieder als einer der Favoriten auflief und dieses Mal an den Front Runnern näher dran blieb. Zwar ging er das Tempo immer schön mit, es dauere aber bis 400m vor dem Ziel bis er die drei Längen Rückstand auf Lone Eagle gut zu machen begann, der dem Feld entflogen war und sich eben gut 3 Längen hatte absetzen können – den Rückstand aufzuholen auf dem guten Untergrund war ein Kraftakt, aber einer, den Hurricane Lane bravourös meisterte und sich seinen verdienten ersten Gruppe 1 Sieg damit sicherte.
Dann ging es nach Frankreich nach Longchamp, wo Hurricane Lane das erste Mal seit der letzten Saison wieder weichen Boden vorgesetzt bekam, was in einem beeindruckenden 6 Längen sieg gegen Wordsworth und Alequer resultierte. Wieder lies Hurricane Lane andere das Tempo setzen, aber dieses Mal schoss er geradezu nach vorne als das Feld die 400m Marke passierte und 200m vor dem Ziel war die Messe gelesen und Hurricane Lane zeigte sein dominantestes Rennen bisher.
Dann kam das St Leger – und ich hatte zugegeben einige Sorge, dass der etwas schnellere Untergrund zusammen mit der längere Distanz für Probleme sorgen würde – wurde aber von Hurricane Lane eines besseren belehrt als dieser das Rennen am Ende mit 2,75 Längen gewann und die Konkurrenz praktisch deklassierte – inklusive dem heute wieder auflaufenden Mojo Star.
Auch wenn noch kein St. Leger Sieger danach den Arc gewinnen konnte – ich bin gehypte und nehme Hurricane Lane gerne mit.
Mojo Star: Richard Hannon trainiert den Sea The Stars Sohn, der 2020 mit einem sehr knappen zweiten Platz in Newbury (nur eine Nase Rückstand trennten ihn vom Sieg!) auf schwerem Untergrund gab. Nach 203 Tagen Pause kam er auf dem selben Kurs mit der selben Platzierung zurück, schockte dann aber die Welt als er als krasser Außenseiter im Gruppe 1 Spwom Derby einen zweiten Platz erringen konnte, und das obwohl er während des Rennens einen Treffer an seinem vorderen linken Lauf hatte hinnehmen müssen. Zwar war er ohnehin kein Konkurrent für den Sieger Adayar auf den letzten 200m gewesen, aber Hurricane Lane steckte er noch locker in die Tasche und mit diesem zweiten Platz war er natürlich sofort auf dem Radar für die anderen großen Rennen der Saison.
Ganz so gut lief es dann beim Versuch im Dubai Duty Free Irish Derby allerdings nicht, wo Hurricane Lane dieses Mal zeigte, warum er deutlich höher als Mojo Star gehandelt wurde und das Rennen gewann, während Mojo Star auf seinem fünften Platz mit neun Längen Rückstand dieses Mal so überhaupt keinen Eindruck hinterlassen konnte – und das, obwohl beide Derbys sich natürlich ähneln und auch der Boden sich kaum unterschied. Richard Hannon ging es danach jedenfalls erst einmal ruhiger an und lies Mojo Star in einem Maidenrennen seinen ersten Sieg genießen, der mit einer Quote von 1/6 natürlich überhaupt nicht aussagekräftig war für das nunmehr dritte Duell mit Hurricane Lane im St Leger – und obwohl Hurricane Lane auf der Zielgeraden davonziehen konnte und sich einige Längen von Mojo Star absetzte, blieb dieser doch dran und verteidigte seinen zweiten Platz souverän gegen die Konkurrenz.
Etwas überraschend für mich, aber einer der Gründe warum ich ihn hier in die Trifecta ud Exoten mit rein nehme.

SnowFall: Die Deep Impact Tochter von Aiden O’Brien führt heute den Angriff des Trainer auf den Arc De Triomphe an, dabei hätte letztes Jahr wohl noch niemand daran geglaubt, dass Snowfall sich dieses Jahr zu einer derart übermächtige Stute entwickeln würde, denn letztes Jahr sah sie noch relativ gewöhnlich aus, obwohl Aiden O’Brien schon damals große Stücke auf seine Stute SnowFall hielt.

Sie brauchte drei Versuche, um ihr Maidenrennen zu gewinnen und obwohl sie noch vier weitere Male im Jahr 2020 auflief, gewann sie kein einziges weiteres Rennen und belegte in der Regel einen der hinteren Plätze – aber sie konnte beim ersten Start 2021 zeigen, dass doch Potenzial in ihr steckte, als sie im Gruppe 3 Tattersalls Musidora Stakes beim Saisondebüt 2021 die versammelte Konkurrenz auf den letzten 150m stehen lies und 3 Längen davon zog. Da traf sie auf einige Konkurrentinnen aus dem Oaks, welches sie am 04 Juni bestritt.

Bei dem Rennen setzte sich ein Zeichen, welches man wohl so schnell nicht vergessen wird. Snowfall sortiert es sich zunächst im hinteren Bereich des Feldes ein, lies anderen die Führung, und begann erst 600 m vor dem Ziel langsam Boden  und einen Platz nach dem anderen gut zu machen.

Dabei war ihre Reise durch das Feld alles andere als unproblematisch, sie stieß einige Male mit anderen Konkurrenten zusammen und hat einen relativ rauen Weg durch das Feld, wurde dann von ihrem Jockey Frankie Dettori 400 m vor dem Ziel zum Schluss Sprint angetrieben, beschleunigte, und zog dem kompletten fällt der Verfolger fast mühelos davon. Ihr Vorsprung betrug am Ziel ganze 16 Längen, was gegen eine Konkurrenz von bekannten Namen wie etwa Dubai Fountain, Santa Barbara oder Saffron Beach eine sehr beeindruckende Leistung war.
Über die Konkurrentin Santa Barbara spricht heute kaum noch jemand, schließlich hatte sie Anfang der Saison allen Hype hinter sich, ging als Favoritin in das Guineasrennen und wurde auch in das Oaks als Favoritin Geschickt, konnte aber wieder einmal die Erwartungen nicht erfüllen und musste sich im hinteren Bereich des Feldes einsortieren. So gut wie ihr Trainer sie am Anfang der Saison dargestellt hat, ist sie definitiv nicht, jedenfalls nicht in dieser Saison, und den wohl beeindruckendsten Lauf unter den Stuten hat eben Snowfall mit ihrem Oaks Sieg in Epsom gezeigt

Das dürfte eben auch der Grund sein, warum im Yorkshire Oaks  so wenig wirklich gute Konkurrenz aufläuft, und die Gegner hauptsächlich aus Stuten bestand, die Snowfall im letzten Rennen absolut deklassiert hat, und so war es auch keine Überraschung, dass Snowall auch das Irish Oaks und danach das Yorkshire Oaks in York mit Leichtigkeitgewinnen konnte. Beide Male konnte keiner der Konkurrenten ihrem Schlusssprint etwas entgegen setzten und dass sie hier nun nicht ganz weit vorne unter den Favoriten rangiert liegt an ihrer überraschenden Niederlage im Qatar Prix Vermeille gegen Tenoa. Eigentlich hatte das einer weiterer Kantersieg werden sollen, aber  daraus wurde leider nichts – der Untergrund war zu schnell und die Taktik der anderen in diesem Rennen nicht ideal für Snowfall, die hier aber auch nicht unbedingt auf den schweren Untergrund gehofft hat, den sie nun serviert bekommt.

 

Tarnawa: Die Shamardal Tochter von D. Weld begann ihre Karriere 2018 und sammelte bis zum Mai 2019 einige nette Platzierungen und Siege in Maiden – und einem Handicaprennen Rennen ein, wurde dann aber Siegerin des Gruppe 3 Irish National Stud Racing Irish EBF Blue Wind Stakes, wenn auch nur knapp. Damit hatte sie den Wechsel auf die Gruppenebene erfolgreich absolviert und wurde kurz darauf in das nächste Gruppenrennen geschickt, konnte aber in Epsom den erneuten Sprung im Niveau im Investec Oaksnicht kompensieren und musste sich am Ende mit einem elfeten Platz zufrieden geben.

Ihr Trainer lies sie über zwei Monate pausieren und dann zurück in Irland auf Gruppe 3 Ebene starten, um ihr weitere Erfahrung auf Gruppenebene zu ermöglichen, ohne sie gleich wieder in ganz tiefe Gewässer wie das Glorious Goodwood oder Royal Ascot zu werfen.

Das zahlte sich aus, als sie im Gruppe 3 Irish Stallion Farms EBF Give Thanks Stakes den Sieg davontragen konnte, und das ziemlich locker. Sie sortierte sich hinter den Siegern ein, startete dann 250m vor dem Ziel ihren Angriff und beschleunigte fast mühelos an den Front Runnern vorbei. Ziemlich gute Leistung, die sie auf Gruppe 2 Ebenen im Blandford Stakes noch einmal wiederholen konnte. Dieses mal musste Chris Hayes hart auf ihr arbeiten um sie an der Front zu halten, die sie wieder beim Einbiegen in die Zielgrade gefunden hatte, und Tarnawa wanderte ein wenig in Richtung des Innengeländers, konnte sich aber am Ende über den Sieg in einem Gruppe 2 Rennen freuen.

Der Startim nachfolgenden Gruppe 1 Qipco Fillies and Mares war vielleicht den Versuch wert, viele Chancen wurden ihr aber nicht ausgerechnet und sie musste sich in dem 2334m Rennen am Ende klar geschlagen geben.

Es ging in die lange Pause bis zum Sommer 2020, die durch die Corona Krise noch verlängert wurde, und Tarnawa kam erst im August im Gruppe 3 Irish Stallion Stakes zurück auf die Rennstrecke, wo sie sich der Konkurrenz auf den letzten 200m des 1m4f Rennens locker entledigen konnte – soviel war von ihr erwartet worden, aber sie hörte da nicht auf und schaffte den selben Trick in Paris im Qatar Prix Vermeille über die selbe Distanz. Es dauerte eine Weile, bevor sie ihr Momentum sammeln konnte (von der 300 bis der 200m Marke), aber sie nahm immer weiter an Fahrt auf und gewann am Ende souverän mit über 3 Längen Vorsprung.

Als Körnung gewann sie noch das Gruppe 1 Prix de l’Opéra Longines auf dem selben Kurs, dieses Mal aber über 2000m und schwerem Untergrund, was besonders beeindruckend gewesen war

Und besonders beeindruckend war auch ihre Leistung gegen Magical im Gruppe 1 Longines Breeders‘ Cup Turf, wo sie der klaren Favoritin am Ende gut eine Länge abnahm – und das mit Leichtigkeit! Da wäre sicher noch mehr drin gewesen, und das obwohl Tarnawa das nicht kleine Feld 500m vor dem Ziel von hinten aufrollte und sich zunächst langsam, dann immer schneller an einer Konkurrentin nach der anderen vorbei schob und 200m vor dem Ziel mit der Fürhung davon galoppierte. Magical hatte keine Chance an ihr dran zu bleiben und mit diesem überragenden Sieg ging eine nicht minder überragende Saison für Tarnawa zu Ende.

2021 begann nach 271 Tagen mit einem Knall, als Taranawa das Gruppe 2 Grant Thornton Ballyroan Stakes auseinander nahm und das Rennen nicht nur gewann, sondern mit gut sechs Längen Vorsprung komplett deklassierte.

Dann kam eine kleine Pause bis zum Irish Champion Stakes in Leopardstown, eine ziemlich mutige Entscheidung von ihrem Trainer, schließlich hätte sie auch einfach ihren Titel im Prix Vermeile verteidigen können und hätte es da sicher einfach gehabt. Stattdessen ging sie über knappe 2000m und eigentlich zu schnellen Untergrund gegen St. Marks Basilica, der in der aktuellen Saison eine überragende Form zeigte und Tarnawa am Ende auch knapp schlagen konnte.

Aber die Stute war dran an ihm und der Sieg zum greifen nahe, St Maks Basilica driftete beim Schlussspint über die Bahn und nahm Tarnawa mit, Auf dem schnellen Boden fehlte dann etwas die Spritzigkeit des 3yo auf den letzten Metern und Tarnawa konnte den zweiten Platz knapp vor dem ebenfalls großartig auflaufenden Poetic Flare verteidigen.

Zurück über für sie gute Distanz und passenden weichen Untergrund kann ich mir einen Sieg von ihr hier gut vorstellen.

 

Torquator Tasso: Mit dem Adlerflug Sohn nimmt Deutschlands bester Steher an dem 5-Millionen-Euro Rennen teil, Der zweifache Gruppe 1-Sieger gewann gerade den Großen Preis von Baden und wird heute auch passend durchlässigen Boden antreffen, doch solch gute Gegner wie heute hat er bislang noch nie gesehen. Deshalb wird der Adlerflug-Sohn auch als Außenseiter ins Rennen gehen und vermutlich nicht mit auf dem Treppchen stehen – aber wenigstens haben wir auch einen Vertreter hier im Arc.


24.07.2021 – Ascot – King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes – Pick: Love

Pferderennen in England

16:35 King George VI And Queen Elizabeth Qipco Stakes – Gruppe 1 

Teil der Bristish Champions Series

1m4f (1m3f211y) | 3yo+ | Untergrund: Gut bis schnell
Einleitung: Das Rennen steht klar im Schatten von Love. Die Stute gewann zuletzt im Juni das Prince Of Wales Stakes, allerdings relativ knapp und damit unerwartet wenig dominant gegen ein Feld, welches ihr größtenteils zu Füßen hätte liegen sollen. Etwas weitere Distanz könnte helfen, ihre Dominanz wieder zu etablieren.
Der Untergrund liegt ihr, allerdings kommen einige Konkurrenten hierher, die durchaus Probleme bereiten könnten. So haben die aufstrebenden Dreijährigen Asaya und Lone Eagle weniger Gewicht zu tragen, von Broome und Mishriff war ich in den letzten Rennen durchaus überzeugt gewesen, jedenfalls im Vorfeld. Das sollte spannend werden!
Adayar: Den Frankel Sohn hatte ich vor seinem Sieg im Derby nur bedingt auf dem Schirm – seine Karriere begann recht unauffällig 2020 mit zwei Starts in Maidenrennen bevor er nach der Winterpause im April 2021 in Sandown im Gruppe 3 Bet365 Classic einen zweiten Platz hinter dem Außenseiter Alenquer holte. Dabei hatte Adayar in dem Rennen sein hinteres linkes Hufeisen verloren und war trotzdem nur eine halbe Länge hinter dem Sieger durchs Ziel gelaufen – da konnte man auf den nächsten Start im Derby Trial in Lingfield hoffen – immerhin war dieses Rennen „nur“ auf Listed Ebene und damit deutlich einfacher als das letzte, was auch dafür sorgte, dass Adayar als Favorit starten dürfte – aber wieder nur als Zweiter ins Ziel kam. Er kam langsam aus den Ställen beim Start und musste sich seinen Platz hinter den Führenden hart erkämpfen, konnte aber dem Sieger Third Realm trotzdem nichts entgegen setzen.

Umso überraschender war für mich dann sein dominanter Sieg beim Derby – Der Untergrund war ein bisschen schneller als beim letzten Rennen, aber wieder war der Start von Adayar mehr als seltsam, aber er zog dieses Mal gut an und hatte das Feld 400m vor dem Ziel im Griff, unter einem harten Ritt von Adam Kirby setzte er sich dann zunehmend ab, begann aber zu wandern und verschenkte vielleicht ein bisschen Kraft – nicht, dass er noch viel nötig gehabt hätte bei diesem Schlusssprint. Seine engsten Verfolger hatten allerdings alle Probleme beim Rennen, Hurricane Lane verlor ein Hufeisen, Mojo Star bekam einen Tritt gegen das Bein und Mac Swiney verschlief den Start.

Adayar darf heute viel leichter Starten als die Favoritin Love und bekam 8lb weniger Gewicht zugeteilt… aber er wäre nicht der einzige Derby Sieger, der danach nicht noch einmal zündet, und wenn man diese eine Spitzenleistung ausblendet… naja, dann bleibt nicht viel, im Gegensatz zu Love, die ein Spitzenrennen nach dem anderen gewinnt.
Adayar ist ein ernst zu nehmender Gegner, aber ich bin noch eher vorsichtig.
Lone Eagle: Der Galileo Sohn von Martin Meade begann im August 2020 in Sandown über eine Meile seine Karriere mit einem zweiten Platz, gewann danach aber seine folgenden drei Rennen im selben Jahr. Krönung des Ganzen war der Sieg über 1m2f im Gruppe 3 Zetland Stakes in Newmarket, wo er auf weichem Untergrund mit starkem Schlusssprint einen Sieg mit über 1,25 Längen über Konkurrent Recovery Run feiern konnte. Der weiche Boden spielte Lone Eagle augenscheinlich in die Hände denn er war der einzige, der auf den letzten Metern vor dem Ziel noch zulegen konnte.
Nach der 195 tägigen Pause ins Jahr 2021 konnte Lone Eagle allerdings zunächst nicht an seinen letzten Erfolg anknüpfen und kam als Favorit im Gruppe 3 Classic Trial auf gutem Untergrund nur auf einen vierten Platz. In dem Rennen liefen einige gute Pferde auf, etwa Alenquer oder Adayar, so dass der vierte Platz nach so einer langen Pause völlig in Ordnung ging.
Das zeigte Lone Eagle auch mit seinem Sieg im Cocked Hat Stakes über 1m3f auf weichem Boden beim nächsten Versuch in Goodwood – dort gewann er locker und leicht mit vier Längen vor Yibir und hätte sicher auch mehr raus holen können. Das bisschen mehr hätte er sicher gerne auch beim nächsten Renne aus sich herausholen können, als er im Irish Derby mit einem Nacken gegen Hurricane Lane verlor.
Lone Eagle hatte die Führung übernommen, musste diese aber schnell wieder abgeben als die Konkurrenz Druck ausübte. Aber Lone Eagle blieb dran und holte sich an der z00m Marke die Führung wieder, hatte dann unter einem super Ritt von Frankie Dettrorie drei Längen herausgeholt als es an die 400m Marke ging, wurde dann aber von Hurricane Lane Stück für Stück wieder eingeholt und praktisch auf der Ziellinie überholt.
Heute wird es mit der Führung sicher wieder schwer gegen Love, die sich diese Position nach Möglichkeit selbst immer sichert, aber ich denke wir werden Lone Eagle unter den ersten Drei wieder sehen
Wonderfull Tonight
Broome: Der  Australia Sohn ist ein weiterer Starter von Aiden O Brien, der sich nicht nur wegen dem guten Training seines Trainers an seine Erfolge weiter anknüpfen könnte – er ist früh aus der Winterpause zurück gekehrt und hat 2021 bereits drei Rennen in Folge gewinnen können, bevor es überhaupt in die Zeit der Classics ab Mai ging. Das war dann zwar ein ziemlicher Sprung im Niveau für ihn, als es in den Tattersalls Gold Cup ging – zu allem Überfluss am Ende auch noch auf schwerem Untergrund. Und fast hätte es trotzdem für den Sieg gereicht! Auch im Hardwicke Stakes und gerade danach im Grand Prix de Saint-Cloud zeigte Broome Spitzenleistungen und Aiden O‘Brien kann mit den Leistungen seines Schützlings in der bisherigen Karriere  zufrieden sein.
Die Karriere von Broome ist  bisher ist durchaus vielversprechend gewesen, nachdem er ganz am Anfang zwei Versuche gebraucht wurden um sein erstes Maidenrennen erfolgreich abzuschließen . Danach ging es aber relativ schnell in die Gruppenrennen und doch setzte es zunächst eine herbe Niederlage im Gruppe 3 Tattersalls Acomb Stakes über 1408m in York, in dem Broome einfach nicht wirklich in Gang kommen wollte.
Ganz anders lief es dann schon wieder im Gruppe 2 Champions Juvenile Stakes zurück in Irland im September 2018 , wo er hinter Madhmoon einen guten zweiten Platz belegen konnte. Das Rennen war ein erstes kleines Ausrufezeichen, welches auf Gruppe 1 Ebene in Longchamp im Prix Jean-Luc Lagardère noch einmal untermauert werden konnte.
Dort startete er wie der spätere Sieger Royal Marine als Außenseiter hinter Anodor, der die Wetten dominierte, allerdings konnte sich Royal Marine auf der Zielgeraden gut vom Feld lösen und zusamen mit Broome in Führung gehen. Royal Marine gewann das Duell der beiden mit knapp 0,3 Längen, aber Broome ging ganz offensichtlich in die richtige Richtung.
Es folgte die Winterpause, die mit einem Start im April in Leopardstown im Gruppe 3 McGrath Ballysax Stakes beendet wurde.
Das Rennen gewann Broome mit beeindruckenden 8 Längen Vorsprung für sich entschied. Dabei hing Broome 3 Furlong vor dem Ziel dem Feld noch hinterher und erst 2f vor dem Ziel kam er langsam an die Führenden heran, übernahm ab da aber locker die Führung und war so schnell weg vom Feld, dass man als Beobachter am Ende nur beeindruckt sein konnte.
Im nachfolgende Gruppe 3 Derrinstown Stud Derby Trial Stakes verpasste Broome zunächst den Start und musste dem Feld hinterherlaufen, was aber seiner üblichen Taktik entsprach und deswegen nicht allzu schlimm war. Broome fing sich und kam immer näher an die Führenden heran, um dann ein Furlong vor dem Ziel die Führung zu übernehmen und unter harten Druck seines Jokeys sich dann vom Feld abzusetzen – um einen beeindruckenden Sieg zu feiern.
Auch beim Tattersalls Gold Cup lief Broome wieder als Favorit auf – kein Wunder bei dem Sieg im letzten Outimg, aber auf schwerem Boden in Curragh und auf Gruppe 1 Ebene musste Broome sich auf der Ziellinie mit einer Nase geschlagen geben. Konkurrent Helvic Dream kam auf den letzten 200m allerdings zunehmend heran und konnte Lone Eagle auf der Ziellinie noch einsammeln. Das tat weh, aber den zweiten Platz konnte Lone Eagle sicher vor True Self halten, und das Trio war frei vor dem Rest des Feldes.
Ich denke, er wir heute vorn mit dabei sei und hat auch Chancen auf den Sieg, aber es wird ein hartes Stück Arbeit und es ist gut möglich, dass das Tempo ihm am Ende zu hoch sein wird.

Love: Kann Love an die super Ergebnisse im Jahr 2020 anknüpfen, als sie alle Rennen, die sie bestritt, auch gewinnen konnte? Der Start 2021 ist ihr im Prince Of Wales Stakes durchaus gelungen, aber es war knapp am Ende.

Love hatte es 2020 nur auf die besten Rennen abgesehen und war im 100 Guineas, dem Ivestec Oaks und dem Yorkshire Oaks angetreten und hatte alle Rennen gewinnen können, und das dominant mit mehreren Längen Vorsprung. Sie hatte letztes Jahr kein Problem mit der 240 Tage andauernden Pause, muss hier aber das erste Mal mit einer Altersoffenen Struktur auskommen, hat sich aber soweit ein machbares Rennen ausgesucht. Kommt nach dem beeindruckenden Jahr 2020 heute der nächste Coup?

Ihre bisherige Karriere sieht jedenfalls vielversprechend aus:

Die Galileo Tochter von Trainer Aiden O’Brien startete etwas langsam in ihre Karriere, denn erst in ihrem dritten Versuch in einem Maidenrennen konnte sie ihren ersten Sieg feiern -ging dann aber im selben Monat, dem Juli 2019 direkt in die Gruppenrennen und gewann das Gruppe 3 Silver Flash Stakes – und das mit Leichtigkeit von der Front aus. Love setzte das Tempo und auf der Zielgerade konnte ihr keiner Folgen, was in einem drei Längen Sieg am Ende resultierte.

Das brachte ihr natürlich den Favoritenstatus im Gruppe 2 Debutante Stakes einen Monat später in Curragh ein, wo sie allerdings etwa langsam aus den Ställen kam und auch in der Endphase des Rennens nicht in Gang kam.

Im Gruppe 1 Moyglare Stud Stakes einen Monat später im September 2019 überließ sie die Führung dann wieder anderen und begnügte sich in der Mitte der Bahn bzw. in der dritten Spur von Innen zu bleiben und den besseren Boden dort zu nutzen, obwohl sie damit etwas weit außen laufen musste. Das hinderte Love aber nicht daran, auf der Zielgeraden zu beschleunigen und unter einem harten Ritt von Ryan Moore ihren ersten Gruppe 1 Sieg einzufahren, wenn auch knapp.

Mit dem Gruppe 1 Sieg im Rücken ging es in das Newmarket Fillies Mile in Newmarket im Oktober 2019, allerdings dürfte Love trotz ihres Gruppe 1 Sieges nicht als Favoritin auflaufen, dass war  – zu Recht – Quadrilateral vorbehalten, denn die Konkurrentin gewann das Rennen, obwohl die gleich mehrfach in der kritischen Phase des Rennens behindert wurde- unter anderem von Love, die ihr die Tür in der Mitte der Bahn zu machte – aber am Ende nicht mehr genug Kraft hatte, um mit den beiden Siegerinnen mitzugehen.

Aiden O’Brien hat nachweislich hart an der Form von Love gearbeitet und sie über den Winter stark verbessert, schließlich kam sie nach der überlagen Corona Pause im Guineas in Bestform zurück und gewann das Guineas 1000 mit fast 4.5 Längen Vorsprung! Dabei waren 200m vor dem Ziel die Konkurrenten wie Quadrilateral direkt neben ihr in guter Position an der Front des Feldes, und schienen auch nach dem Tempowechsel nicht weg gehen zu wollen – dann, ca. 70m vor dem Ziel, wurde offensichtlich, dass Love noch wesentlich mehr Kraft übrig hatte als die anderen, die mit ihr in einer Linie liefem, wie Quadrilateral, Cloak Of Spirits oder Final Song – und zig immer weiter davon, um unter moderatem Druck von Ryan Moore am Ende mit gut 4.25 Längen zu gewinnen.

Der klare Sieg macht sie auch über die deutlich weitere Distanz im Epsom Oaks am 04.07.2020 zur klaren Favoritin, aber die 800m mehr in dem Rennen waren schon ein echter Test und es war alles andere als sicher, ob Love auch diesen Test wie ihre letzten meistern können würde. Die Quoten sprachen eine eindeutige Sprache und machten Love ein weiteres Mal zur klaren Favoritin, gefolgt von Frankly Darling, die zuvor schon über 2406m das Ribbesdale Stakes hatte gewinnen können.

Das Oaks in Epsom, welches über 2420m bestritten wird, war mit gutem Wetter gesegnet und der gute Untergrund garantierte einen ordentlichen Galopp, auch wenn das Feld Corona bedingt mit nur acht Startern ein wenig mager ausfiel. Trotzdem, für Spannung war gesorgt, denn einige der angetretenen Konkurrentinnen sahen auf dem Papier stark genug aus um Love zu gefärden, und das Rennen nahm zunächst auch einen spannenden Verlauf, als Tiempo Vuela und Passion das Tempo setzten und sich überhaupt nicht darum zu kümmern schienen, was der Rest des Feldes von dem gesetzten scharfen Tempo so hält.

So kam es dass die beiden beim 5 F Marker locker 10 oder 11 Längen vor dem Feld her galoppierten, und als die beiden Front Runner in die Zielgerade einlenkten, waren sie immer noch zig Längen vor dem Rest des Feldes, der, inklusive Love und Frankly Darling, schon ziemlich in Stress geriet, um den Anschluss zu halten. Tiempo Vuela wurde erwartungsgemäß müde auf der Zielgeraden und kam zurück zum Feld, während Passion noch einen Moment durchielt, aber natürlich trotzdem dem harten Lauf von der Front Tribut zollen musste. Was wohl drin gewesen wäre, wenn sie nicht so einen harten Galopp durchgezogen hätte?

Egal, 2f vor dem Ziel spielten die Front Runner keine Rolle mehr und Love war mit Stallgefährtin Ennistymon gleichgezogen. Auch Frankly Darling unter Frankie Dettori kam in der Mitte der Bahn heran, und es schien ein offenes Rennen zu diesem Zeitpunkt zu sein, dann kam Love aber so richtig in Gang und zog schnell noch einmal 2 Längen vor Ennistymon.

Love driftete ein wenig und fand sich am Innengeländer wieder, was ihr half ihren Lauf zu stabilisieren und gerade auf die Ziellinie zu zu laufen und noch einmal eine Schippe drauf zu legen, was sie am Ende locker neun Längen vor den Rest des Feldes brachte.

Keiner hatte eine Chance noch an sie heran zu kommen und Love etablierte sich endgültig als die beste 3yo Stute des Jahres 2020, was sie gegen die selbe Konkurrenz im Gruppe 1 Darley Yorkshire Oaks wenige Wochen später im August 2020 auch gleich noch einmal unter Beweis stellte,.

Wieder war Frankly Darling mit von der Partie, wie auch Manuela De Vega oder Franconia, aber keine der Konkurrentinnen konnte sich gegen Love auch nur im Ansatz behaupten.

Dann kam das Prince Of Wales Stakes, fast genau ein Jahr später und gegen männliche Konkurrenz und man musste sich die Frage stellen: kann Love an diese Erfolge anknüpfen? Die Antwort lieferte die Stute prompt: Ja sie kann, wenn auch knapp. Sie übernahm in dem Gruppe 1 Rennen über 1m2f die Führung, wurde aber schnell unter Druck gesetzt und musste sich mühen, diese Position zu halten, denn sie wurde erst von Sangarius, dann von Audarya, Amory und My Oberon unter Druck gesetzt. Ryan Moore gab auf Love 400m vor dem Ziel langsam Gas, kam 200m vor dem Ziel mächtig unter Druck, aber Love fand immer noch ein bisschen mehr und konnte sich am Ende dann mit knapp unter einer halben Länge durchsetzen. Audarya holte sich den verdienten zweiten Platz und Co Favorit Amory kam dahinter auf dem dritten Platz ins Ziel. Das Trio war klar vor dem Rest des Feldes und Love hatte einen erfolgreichen Einstand in die neue Saison. Klappt das heute wieder? Sie ist nun etwas frischer und kehrt meiner Meinung nach zur besseren Distanz zurück.

Die Chancen stehen gut.

Mishriff: Der Make Believe Sohn von Trainer John Godsen begann seine Karriere im Jahr 2019 in Yarmouth pber 7f auf schwerem Untergrund, nicht der leichteste Start für einen gerade einmal zwei Jahre alten hengst, und Mishriff verpasste den Start etwas und konnte dann auch spät im Rennen keinen Boden mehr gut machen, hat aber wenigstens schon einmal wichtige Erfahrung im Schlamm sammeln können, denn auch in den nächsten beiden Rennen blieb es im Jahr 2019 bei dem schweren Boden, aber beim dritten Versuch in einem Maidenrennen klappte es dann endlich mit dem ersehnten Sieg.

Mishriff startete dann noch einmal in einem Rennen im Februar in Rjhad, wo er einen soliden zweiten Platz erreichen konnte, dann aber wieder die Heimreise antrat und das nächste Mal im Juni in Newmarket im Betfair Exchange Free Bet Streak Newmarket Stakes auf listed Ebene startete. Das Rennen war der erste wirklich Test, nicht zuletzt wegen der langen Pause seit dem letzten Start, sondern auch wegen dem deutlichen Ansiteig im Niveau – aber Mishriff meisterte das Rennen mit Bravour und gewann am Ende mit gut vier Längen gegen Volkan Star, der keine Chance hatte, an Mishriff dran zu bleiben.

Der schien auch mit dem schnellen Boden keine Probleme zu haben, nach aber die Reise nach Frankreich im nächsten Monat auf sich und startete im Gruppe 1 Prix du Jockey Club auf weichem Boden, was ihm augenscheinlich erneut keine Probleme bereitete. Das Gruppe 1 Rennen für die Dreijährigen war nur eine Formsache für Mishriff, obwohl er im Vorfeld der Rennen nicht als einer der klaren Favoriten gehandelt wurde, deklassierte er den eigentlichen Favoriten Victor Ludorum um gut zwei Längen auf den letzetn 75 Yards, wo weder der Favorit noch The Summit mit dem Sieger mitgehen konnten. Starke Leistung von Mishriff, die er im August im Gruppe 2 Prix Guillaume daEUR ™Ornano – Haras du Logis Saint-Germain noch einmal unterstrich, als er die gesammelte Konkurrenz nach Belieben auf die Bretter schickte. Vier Längen betrug der Vorsrpung am Ende, und da wäre noch mehr drin gewesen, so kraftvoll lief Mishriff der Konkurrenz auf den letzten Metern davon – und das auf schwerem Boden! So ein Schlusssprint auf langsamen, matschigem Boden, da standen die Chancen im Oktober in Ascot nicht schlecht für das Champion Stakes – aber es war wie so oft für Mishriff, zurück in der Heimat machte die Form einen Knick und 400m vor dem Ziel war es vorbei mit den Chancen, die Kraft lies nach und Mishriff fiel immer weiter bis auf den achten Platz zurück.

Mishriff scheint England einfach nicht zu mögen, denn als er im Januar dann in Riyadh im Saudi Cup auflief, gewann er das 1m1f Rennen auf schnellem Untergrund spielend leicht gegen den Amerikaner Charlatan und legte im März im Dubai Sheema Classic noch einmal nach, wenn auch deutlich knapper. Beide Rennen waren hoch dotiert und Trainer John Godsen wird damit mehr als zufrieden sein, auch wenn die Rückkehr nach England im Coral Eclipse im Mai auf dem Kurs in Sandown wieder mislang.
Dort hatte er keine Chance gegen St Mark‘s Basilica, was auch an dem etwas langsameren Boden gelegen haben mag. Ich denke, er hat eine Vorliebe für den schnellen Sand und „Dirt“ auf den Strecken im Nahen Osten und Amerika, oder dem ganz anderen Extrem in Frankreich – Bodenloser Schlamm. Alles dazwischen ist für Mishriff augenscheinlich zu ordinär, oder er mag schlicht das Wetter in England nicht. Wie auch immer, er hat eine deutlich bessere Form im Ausland und hier sind andere zu bevorzugen.


pferdewetten-online.info testet und vergleicht laufend alle seriösen Buchmacher für Pferderennen und Pferdewetten Online.
Buchmacher für Pferdewetten | Buchmacher für Pferderennen | Pferderennen Live Streams | Pferderennen Ergebnisse | Pferdewetten Strategien | Pferdewetten Tipps
18+ Wetten Sie mit Verantwortung!