16:10 Dubai Turf sponsored by DP World – Gruppe 1
Distanz: 1m1f | Untergrund: Gut
Die atemberaubende Stadt Dubai ist nicht nur für ihre luxuriösen Einkaufszentren und ihre imposanten Wolkenkratzer bekannt, sondern auch für ihre einzigartigen und prestigeträchtigen Pferderennen. Eines der wichtigsten Rennen ist das Dubai Turf, das jährlich im März auf der Rennstrecke Meydan ausgetragen wird.
Das Dubai Turf ist ein internationales Gruppe-1-Rennen für Pferde ab 3 Jahren und hat eine Streckenlänge von 1.800 Metern. Das Rennen wurde erstmals 2012 ausgetragen und bietet ein beeindruckendes Preisgeld von 4 Millionen US-Dollar.
Das Rennen zieht jedes Jahr die besten Pferde und Jockeys der Welt an, die um den Sieg kämpfen. Es ist auch ein beliebter Treffpunkt für Pferdeliebhaber und Fans aus der ganzen Welt, die die spektakuläre Atmosphäre und die erstklassige Unterhaltung genießen.
Das Dubai Turf ist ein wichtiger Teil der Dubai World Cup Night, die als der reichste Renntag der Welt gilt und insgesamt 35 Millionen US-Dollar an Preisgeldern bietet. Zusammen mit anderen hochkarätigen Rennen wie dem Dubai World Cup und dem Dubai Sheema Classic zieht das Dubai Turf jährlich Tausende von Fans und Zuschauern an.
Die Rennstrecke Meydan bietet eine atemberaubende Kulisse für das Rennen, mit ihrem markanten Design und ihrer modernen Infrastruktur. Das Dubai Turf ist zweifellos eines der Höhepunkte des Pferderennsports in Dubai und ein Ereignis, das jedes Jahr aufs Neue begeistert.
Serifos: Der Daiwa Major Sohn von Trainer Mitsumasa Nakauchida kommt wie der Name schon vermuten lässt aus Japan – und at sich da in diesem Jahr keine Schwäche geleistet und kommt auf dem Rücken von zwei starken Siegen auf Gruppenebene hier her.
Dabei ist ihm der Durchbruch gelungen, nachdem er letztes Jahr als Favorit im Gruppe 1 NHK Mile Cup und danach im Gruppe 1 Yasuda Kinen mit jedes Mal ca. einer Länge Rückstand am Sieg scheiterte
Als er im Oktober 2022 dann im Gruppe 2 Fuji Stakes (Grade 2) auf etwas leichterem Niveau startet gelang ihm über die Meile der erwartete Sieg als Favorit, wenn auch nur knapp gegen den hart kämpfenden Soul Rush.
Er legte dann mit einem starken Run beim Mile Championship in Hanshin im November noch einmal nach – er sortierte sich erst hinten im Feld ein und ging von da natürlich in der Mitte des Rennens lansgam ach vorne, war 200m vor dem Ziel im vorderen Bereich des Feldes angekommen und ging auf den letzten 100m dann mit einer Länge Vorsprung nach vorne.
Wenn er es schafft, diese Form aus Japan hierher zu transportieren, hat er exzellente Chancen – aber das war für die Japaner in den letzten Jahren nicht unbedingt einfach.
Das gilt auch für den Zweiten aus dem Mile Championship – Danon Beluga, der hier ebenfalls auftritt und über das letzte Jahr eine recht solide Form gehalten hat
Lord North:
Der Dubawi Sohn ist ein alter Bekannter in Meydan, war er doch schon in den Jahren 2021 und 2022 hier – mit zwei Siegen! Kommt heute der dritte Sieg hinzu? Gut möglich! Lord North fühlt sich im Süden sichtlich wohl und hat in Lingfield im Februar sein Vorbereitungsrennen gewinnen können – und ist damit per se in besserer Form als im letzten Jahr.
Der Dubawi Sohn Lord North begann seine Karriere für Trainer John Godsen im Jahr 2018 und bestritt seine Karriere zunächst noch als Hengst, wurde nach zwei Siegen und einem ziemlichen Flop in seinem ersten Black Type Rennen dann doch kastriert, denn er schien nach Aussage des Trainers und seines bisherigen Jockeys Robert Havlin kein ganz einfacher Kammerad zu sein -was sich nicht zu letzt in seinem letzten Platz im Heron Stakes am 23.05.2019 widerspiegelte, in dem Rennen musste der Jockey fast mehr damit kämpfen, Lord North zu bändigen als die Konkurrenz in Schach zu halten
Nach der OP ging es erst einmal in eine kleine Pause über den Sommer, die er im Herbst 2019 beendete und dort, noch spät in der Saison, einiges an Erfahrung nachholte.
Zunächst startete er in einigen gut besetzten Handicaps auf Klasse 2 Ebene in Ascot und Newmarket, wobei er in Ascot im Lexicon Bracknell Handicap als auch dem Balmoral Handicap jeweils einen zweiten Platz belegen konnte, und in Newmarket im bet365 Cambridgeshire Handicap sogar gewinnen konnte.
Im Cambridgeshire Handicap zeigte Lord North wie im Rennen zuvor, dass er auch spät in der Saison in Bestform war und die verlorene Zeit im Sommer wieder gut machen wollte. Im den 40 Starter umfassenden Rennen (!) hielt sich Lord North zunächst am Innengeländer auf dem Kurs, hatte aber allein auf Grund der Masse der Starter zunächst einige Konkurrent vor sich, bevor sich die Tür für ihn öffnete. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Beringer schon lange abgesetzt und sicher 3-4 Längen abgesetzt, aber Lord North, der Favorit des Rennens, kam in Gang, gab Gas unter Franki Dettroie und kam herangestürmt, um den Sieg in diesem Rennen am Ende sogar ziemlich bequem einzusammeln. Das war in diesem großen Feld und auf diesem schnellen Untergrund ziemlich beeindruckend.
Da der Sieg in Newmarket auf dem Rundkurs sogar ziemlich bequem ausfiel, war es kein Wunder das Trainer John Godsen ihn für sein erstes Black Type Rennen im Herbst auch auf diesen Kurs schickte. Und er zeigte auch in diesem Rennen, wie bei seinem vorhergegangenen Rennen beim Royal Ascot Festival, dass ihm der schwere, aufgweichte Untergrund keine Probleme bereitete und er auch mit kleinen Feldern und wenigen Konkurrenten, was immer ein taktisches Rennen bedeutet, umgehen kann.
Und taktisch war das Rennen, denn das kleine Feld von nur fünft Startern lief praktisch das gesamte Rennen dicht gepackt und teilweise mit drei bis vier Konkurrenten nebeneinander, bis es an den Schlusssprint ging und jedes der Pferde unter seinem Jockey versuchte, auf dem schweren Boden das Tempo weiter zu erhöhen. Pablo Escobar als Front Runner hielt noch am längsten gegen Lord North dagegen, der aber doch deutlich mehr Ausdauer hatte und am Ende mit gut 2 Längen Vorsprung gewinnen konnte.
John Godsen konnte zufrieden mit der Leistung seines Schützlings am Ende der Saison sein, und 2020 war trotz der langen Pause auf Grund der Corona Kriese nicht anders – es gbegann in Haydock mit einem Sieg auf Gruppe 3 Ebene gegen den hoch gehandelten Elaqarm im Brigadier Gerard Stakes , wobei der Sieg mit nur einer Kopf Vorsprung denkbar knapp ausfiel. Den Vorsprung hatte sich Lrod North mit einem schnellen Tempowechsel erkämpft, Elaqarm war einen Tick langsamer mit seinem Momentum und verpasste den Sieg knapp, denn die Linie kam zu früh für ihn – wäre der Kurs nur 20 Meter länger gewesen, hätte er Lord North gehabt.
Im Gruppe 1 Prince Of Wales’s Stakes lies dann Lord North allerdings nicht mehr anbrennen und gewann souverän, wenn auch mit gänzlich anderer Taktik. Denn dieses Mal hielt James Doyle ihm im hinteren Bereich des Feldes und überlies es anderen die Führung zu bestreiten, erst 2f vor dem Ziel suchte er sich seine Lücke und versuchte die Führenden einzusammeln – was ihm bei Konkurrenten wie Japan und Addeyb erstaunlich einfach gelang und in einem drei Längen Sieg endete. Mit der Form gehörte er auch fest zum Kreis der Favoirten im Gruppe 1 Juddmonte International Stakes, musste dort aber mit einem abgeschlagenen dritten Platz vorlieb nehmen, nachdem er sein vorderes linkes Hufeisen verloren hatte und damit an Tempo einbüßte. Er kommt prinzipiell gut mit schwerem Untergrund zurecht, allerdings nicht beim Gruppe 1 Qipco Champion Stakes im Oktober, wo er den letzten Platz belegte.
Er ist deutlich besser als das und konnte nachfolgend über 1m4f und schnelleren Untergrund im Breeders‘ Cup Turf einen soliden vierten Platz einsammeln. Zwar hatte Lord North auch hier nicht das Tempo um die Sieger auf den letzten Metern in Gefahr zu bringen, hatte aber einen starken Lauf vom hinteren Bereich des Feldes nach vorne und konnte einige bekannte Namen hinter sich lassen.
Beim Dubai Turf im März 2021 duckten sich viele bekannte Namen weg und die größte Gefahr ging auf dem Papier noch von Lord Glitters aus, der aber einen schlechten tag erwischte und Lord North an der Front absolut nicht unter Druck setzten konnte, wie auch keiner der anderen Konkurrenten. Vin De Garde wurde am Ende zweiter, aber Frankie Dettori musste auf Lord North nicht einmal alles geben, um seinen Schützling auf den letzten 200m in Führung zu bringen und ihn dann auf den letzten 100m von den Verfolgern abzusetzen.
Leider musste nach dem Rennen festgestellt werden, dass Lord North beim Rennen ein Blutgefäß geplatzt war und er Blut in seiner Nase hatte. Das hat zwar seine Leistung in dem Rennen nicht geschmälert, aber ein kleiner Grund zur Sorge war es natürlich trotzdem.
Dann ging es nach einer ewig langen Pause von 336 Tagen im Febraur 2022 wieder auf die Rennstrecke, dieses Mal nach Lingield, wo er im Winter Derby startete. Im Betway Winter Derby Stakes (Group 3) (All-Weather Championships Fast-Track Qualifier) (Class 1) (4yo+) 1m2f Standard am 26. Februar 2022 setzte sich Alenquer mit Cieren Fallon auf dem Rücken durch. Am Ende war Lord North auf dem zweiten Platz notiert, nachdem ihm auf dem letzten Furlong die Kraft ein wenig ausgegangen war – nach so einer langen Pause geht das aber durchaus in Ordnung. Sein Trainer Robert Havlin und Jockey John & Thady Gosden durften sich über eine Prämie in Höhe von 23.650 Pfund freuen.
Dann ging es in das Dubai Turf, und es hätte wohl nicht spannender werden können: Lord North war eines der besten Pferde in diesem Rennen. Er kam aus der Mitte des Feldes und machte große Fortschritte 2 1/2 Furlongs vor dem Ziel, sammelte seine Kräfte und lief sehr stark in den letzten 1 1/2 Furlongs auf, um so noch auf der Linie den vorausgeeilten Panthalassa einzuholen und zu überholen – sehr starke Leistung von ihm und auch zurück in Irlandim Tattersalls Gold Cup lief es für ihn ganz gut, auch wenn am Ende nur ein vierter Platz stand – trotzdem, Lord North hatte am Ende nur knapp über eine Länge Rückstand und machte in dem Rennen eine sehr gute Figur!
Im Prince Of Wales’s Stakes (Group 1) (British Champions Series) verhedderte sich Lord North während dem Rennen im Geschirr und Frankie Dettori brauchte ein paar Versuche um ihm im laufenden Rennen zu entwirren, was am Ende aber auch bedeutete, dass das Rennen für ihn gelaufen war.
Er blieb trotzdem auf den hohen Niveau und startete im Coral-Eclipse (Group 1) (British Champions Series) als krasser Außenseiter, holte sich aber einen soliden vierten Platz nur eine Länge hinter dem Sieger – und hatte 400m vor dem Ziel das Problem, dass er zu wenig Raum hatte um da schon nach vorne zu gehen und wartete noch ein wenig hatte dann etwa 300m vor dem Ziel freie Bahn, ging kurzfristig in das Duell um die Führung, musste da aber nach kurzer Zeit zurück stecken und verlor knapp vor dem Ziel sogar noch den dritten Platz – war aber mit 33/1 ein sehr starkes Rennen gelaufen.
Lord North lies dann die Herbstrennen aus und startete stattdessen in Lingfield im BetUK Winter Derby Stakes (Group 3) (All-Weather Championships Fast-Track Qualifier) im Feburar – wo er sich 2022 schon auf den Tripnach Meydan vorbereitet hatte, und so wer er da sich auf den letzten Metern abgesetzt hatte, kann man hoffen, dass er nun das dritte Mal in Folge in Meydan erfolgreich sein wird.
14:15 Al Quoz Sprint sponsored by AZIZI Developments (Group 1)
Distanz: 6f (Turf) | Alter: (3yo+) | Untergrund: Gut
Al Dasim: Der Harry ANgel Sohn von George Boughey ist seit fünf Rennen ungeschlagen und der Favorit des Al Quoz Sprint. Er brauchte eine Weile um sich so richtig in die Rennen einzufinden, vor allem um seinen Kopf mal als erstes über die Ziellinie zu schieben. In seinem vierten Rennen in Windsor gewann er dann sein Maidenrennen und schaffte den Erfolg als klarer Favorit mit vier Längen Vorsprung – war danach wurde er in Frankreich aber wieder klar geschlagen, als es auf Listed Ebene hoch ging.
Nach diesem Rennen wechselte er den Trainer von Kevin Philippart De Foy zu George Boughey, der ihn im September 2022 in Haydock das erste mal aufliefen lies – und da einen soliden zweiten Platz holte. Der Sieger Rouge Spirit war zu dieser Zeit durch aktuelle Rennen etwas fitter als Al Dasim der aus einer Pause kam und auf den letzten Metern nicht mehr die Kraft hatte um da mit zu gehen, aber mit dem Wachmacher hinter sich lief ab da Al Dasim zur Hochform auf und gewann auf dem Allwetter in Wolverhampton sein nächstes Rennen im Oktober auf Klasse 5 Ebene, gefolgt von einem weiteren Sieg auf dem selben Kurs einen Monat später in einem Klasse 4 Rennen – dieses Mal sehr komfortabel, was vermutlich den Plan wachsen lies, kurz darauf nach Meydan zu gehen und ab Januar dort in Vorbereitung auf das Dubai World Cup Festival drei Starts zu absolvieren – die er er alle drei gewann
Begonnen wurde der Lauf mit einem Start im Al Wasl Stakes Presented by Azizi (Conditions) (Turf) im Januar, wo er über die 1200m zunächst hinter den Führenden lief und ab der 400m Marke selbst nach vorne ging, von wo ab er auch begann sich vom Feld bis auf 3 Längen Vorsprung abzusetzen. Er blieb auf dem Niveau und trat im Februar auf dem selben Kurs gegen faktisch die selbe Konkurrenz an und gewann mit der selben Taktik wieder mit drei Längen.
Deutlich interessanter war da schon der Start im Gruppe 3 Nad Al Sheba Turf Sprint Sponsored by Emiates Holidays Sprint über 1200 im März – da ging er zwar wieder als Favorit an den Start, hatte aber eine Quote von 5 als Marktführer, weil die meisten Pferde als Anwärter für die Rennen beim World Cup galten – nicht den World Cup selbst, aber immerhin – deswegen war das Rennen mit über 15 Konkurrenten auch wirklich stark besetzt – und weil Al Dasim sich da gut positionieren konnte und auf den letzten 100m dem Feld auf über 2 Länge davon eilte, hat er sich den Status des Favoriten in diesem Rennen heute wirklich verdient hat
Slight Success: Der Magnus Sohn von Trainer J Size ist ein ganz anderer Entwurf wie der Favorit -er hat deutlich mehr Rennen bestritten, eine etwas schlechtere Quote an Siegen pro Start von 24 Starts und 8 Siegen, plus weitere Platzierungen – aber die Art der Siege und wo er sein Rennen bestritten hat, macht ihn so interessant. Er hat den großen Teil seiner Karriere in Sha Tin / Hong Kong bestritten und das Niveau ist in Fernost extrem hoch. Dass er sich etwa im Jahr 2021 im Herbst in drei hoch dotierten Handicaps hatte durchsetzen können und dann noch im Gruppe 3 Bauhinia Sprint Trophy Handicap einen zweiten Platz hinterherschieben konnte, hebst seine Können im Kontext der Konkurrenten heute angenehm hervor.
Die Führjahrstour von Slight Success war nicht ganz so erfolgreich, wenn man die Anzahl an Siegen zu Grunde legt, aber das Niveau der Rennen war noch einmal deutlich höher als zuvor – so trat er im Sprint Cup (Group 2) (3yo+) (Course B+2) (Turf) gegen Wellington an, der danach mehrfach auf Gruppe 1 Niveau gegen die besten Miler des Landes antrat und erfolgreich war – der Versuch von Slight Success selbst auf Gruppe 1 Niveau im Chairman’s Sprint Prize war allerdings nicht erfolgreich – da siegt Wellington, der Slight Success auf einem sechsten Platz und gut 2.5 Längen hinter sich zurück lies.
Die beiden trafen sich noch drei weitere Male, zwei Mal gewann Wellington bequem – einmal nach einer 154 tägigen Pause im Premier Bowl, dann traf man sich im Bochk Private Banking Jockey Club Sprint – wo Lucky Sweynesse gewann – und dann wieder im Gruppe 1 Longines Hong Kong Sprint, wo wieder Wellington gewann – aber Slight Success war an ihm dran und hatte selbst 400m vor dem Ziel mal die Führung übernommen und blieb dann selbst nach dem Tempowechsel noch an Wellington dran, der eine schwere Zeit hatte, Slight Sucess und seinen Angriff abzuwehren.
Genau So hart musste Slight Sucess dann arbeiten, um in der Gruppe 3 Bauhinia Sprint Trophy den deutlich leichteren Rewarding Together hinter sich zu halten, der nur ein paar Meter mehr gebraucht hätte, um Slight Sucess zu schlagen.
Er ging dann in den Centenary Sprint Cup, wo er erneut gegen die Konkurrenten Lucky Sweynesse und Wellington antreten musste, die beide auf der Höhe ihrer Form waren und beide zu den besten Sprintern in Hong Kong gehörten – und Slight Success hatte beide eine lange Zeit hinter sich und wurde erst knapp vor dem Ziel überholt – sehr starke Leistung und wohl die besten Gegner, die einer der Konkurrenten hier bisher gegen sich hatte. Kein Wunder, dass er unter den Favoriten rangiert!
Al Suhail: Der Dubawi Sohn von Charlie Appelby ist shon ein alter Bekannter hier in Meydan, allerdings halten sich die Erfolge aus den Jahren 2021 und 2022 etwas in Grenzen..
Er begann seine Karriere in Newmarket und belegte dort im Juli 2019 auf Anhieb einen zweiten Platz, besserte sich dann in Yarmouth und gewann ein Class 4 Novice Rennen über 7f und ging dann über das Gruppe 3 Betway Solario Stakes in Sandown zum Gruppe 3 Dubai Autumn Stakes in Newmarket, wo er beide Male platzieren konnte. In beiden Rennen, sowohl auf dem schnellen Boden in Sandown als auch dem langsameren Boden in Newmarket, sah er wie eine große Gefahr für die späteren Sieger aus, nur damit ihm auf den letzten Metern sprichtwörtlich die Puste ausging und er die Sieger knapp ziehen lassen musste.
Das war schon mal sehr vielversprechend gewesen für die erste Saison und die zweite wurde im Juni 2020 im Gruppe 1 Quipico 2000 Guineas Stakes direkt ziemlich hoch angegangen, und wie nach der langen Pause zu erwarten war, verlief der erste Start direkt auf Gruppe 1 Ebene eher unterdurchschnittlich. Al Suhail fügte sich nicht wirklich ins Rennen und war zu wild am Anfang, nur um dann wieder stark zu ermüden. Beim zweiten und einzigen weiteren Start in der neuen Saison, dem Bahrain International Sir Henry Cecil Stakes auf Listed Ebene fegte Al Suhail dann allerdings die Konkurrenz sprichwörtlich zur Seite und gewann unangefochten mit sechs Längen Vorsprung.
Er wechselte dann nach Dubai, wo er nach einer 240 tägigen Pause im Gruppe 1 Jebel Hatta Sponsored By Emirates Airline auflief: der Favoritenstatus war für Al Suhail nach so einer langen Pause vielleicht noch ein wenig gut gemeint gewesen, aber der dritte Platz war eine sehr ansprechende Leistung und es wäre auch mehr drin gewesen, wenn Al Suhail nicht wieder kurz vor dem Ziel keine Kraft mehr gehabt hätte.
Dann kam das Rennen im Dubai Turf, dem eigentlichen Ziel der Frühjahrssaison von Al Suhail – in den sich der Dubawi Sohn aber erneut als sehr schwer lenkbar entpuppte und Willaim Buick im Sattel einiges zu Denken gab. Er verlor recht früh den Anschluss an die Führenden und musste zusehen, wie das Rennen ihm mehr und mehr entglitt, unfähig sich aus seiner Position im Mittelfeld. weiter zu verbessern. Da war deutlich mehr erwartet worden und als Konsequenz ging es für Al Suhail zum Doktor und aus dem Hengst wurde ein Wallach.
Das schien durchaus seinen Effekt zu haben denn als Al Suhail im Summer Stakes in Ascot im Juli auflief, Zeigt der eine starke bessere Form und kam auf einem dritten Platz ins Ziel. Die kleine Pause und die Operation Schienen ihm gut getan zu haben, denn an der Taktik hatte sich wenig verändert, Al Suhail startete seinen Angriff aus dem Mittelfeld heraus konnte sich so den dritten Platz noch knapp vor dem Ziel gegen den Konkurrenten Top Rank sichern, war aber nicht in der Lage die ersten beiden in Gefahr zu bringen.
Die Entschuldigung war aber schnell gefunden, schließlich galt es eine Pause zu überwinden und dann auch noch mit den ungewohnten Begebenheiten in England zurecht zu kommen. Das machte Al Suhail dann auch zum Favoriten für das nachfolgende BetVictor Hungerford Stakes in Newbury. Das Gruppe 2 Rennen wurde wieder über 7 Furlong ausgetragen und hatte mit gutem Untergrund eigentlich ideale Bedingungen, allerdings konnte Al Suhail das Tempo des Rennens am Ende nicht mitgehen und musste sich weit im Feld zurückfallen lassen.
Der Sieg danach im British EBF Conditions Stakes war reine Formsache, schließlich war das gerade einmal ein Klasse 3 Rennen und bestand auch nur aus zwei anderen Konkurrenten – von daher war das ein Pflichtsieg der wenig Aussage über das wirkliche Potential von Al Suhail hatte. Schwerer wiegt da schon die erneute Niederlage im British EBF Conditions Stakes auf Gruppe 3 Ebene. Das Rennen war eigentlich nichts ungewohntes für Al Suheil – 7 Furlong, gut bis weicher Untergrund waren eigentlich absolut Standard, die Gegner wie D’Bai oder Silent Escape eigentlich machbar und die Position im Rennen direkt hinter den Führenden eigentlich gut für den Angriff auf den Sieg – trotzdem ging Al Suhail am Ende die Puste aus und Stallgefährte D’bai schnappte sich noch unerwartet den zweiten Platz.
Dafür klappte der Saisonabschluss im Godolphin Stud & Stable Staff Awards Challenge Stakes mit einem komfortablen Sieg mit über 3 Längen Vorsprung, wo Al Suhail eine smarte Leistung an der Front des Feldes zeigen konnte – er führte das Feld von Beginn an an, machte einen Tempowechsel 200m vor dem Ziel und setze sich 3 Längen ab um dann mit einem konstant starken Lauf sich von With Thanks auf dem zweiten Platz mit über 3 Längen abzusetzen.
Ohne weiteren Zwischenstopp wechselte er dann nach Meydan zum Ras Al Khor Sponsored By Emirates Airline, wo er allerdings wieder sang und klanglos geschlagen wurde – die Rennen beim Dubai World Cup Festival schienen ihm nicht zu liegen – oder lag es an der Form in diesem Jahr? Denn auch als er 168 Tage später wieder nach England zurück kam, lief es alles andere als nach Plan – in York im Sky Bet City Of York Stakes kam er nur auf einen fünften Platz, im etwas leichter besetzten Cazoo Park Stakes kam er auf einen dritten Platz, musste den zweiten Platz knapp vor dem Ziel aber noch abgeben und machte keinen Eindruck auf den Sieger Kinross – und beim letzten Versuch in der Saison im John Guest Racing Bengough Stakes auf Gruppe 3 Ebene kam er sogar nur auf einen vorletzte Platz – das war deutlich unter dem erhofften Niveau.
Dafür lief es dieses Mal in der Vorbereitung für das Dubai World Cup Festvial deutlich besser – er gewann sein erstes Rennen im Januar, dem Al Fahidi Fort Presented by Zabeel Feed, mit vier Längen absolut dominant und gewann auch seinen nächsten Start im Ras Al Khor Sponsored by Emirates Airline sehr locker – muss aber heute gegen deutlich bessere Konkurrenz ran und hat an diesem Wochenende nicht die beste Bilanz
Beachten sollte man auch Ladies Church – die Stute hatte letztes Jahr sich knapp in Curragh in einem Gruppe 2 Rennen durchsetzen können, war danach im September allerdings auf Gruppe 1 Ebene auf weichem Untergrund im Al Basti Equiworld, Dubai Flying Five Stakes chancenlos – was aber wie gesagt am Untergrund gelegen haben wird. Stattdessen kam sie überraschend stark in Meydan im Februar wieder, als sie im Blue Point Sprint Presented by Nakheel (Group 2) (Turf) einen knappen zweiten Platz holte und nur mit einer Nase und vielleicht noch einmal ein paar Metern am Sieg scheiterte. Der Sieger Miqyaas hat danach einen zweiten Platz hinter Al Disam geholt, der heute als Favorit startet – Ladies Church sollte zumindest gute Chancen auf einen Platz haben
9:00 Queen’s Silver Jubilee Cup (Group 1) (3yo+) (Course A) (Turf)
Distanz: 7f
California Sprangle:
Der Starsprangledbanner Sohn von A S Cruz ist spätestens seit seinem Sieg gegen Golden Sixty im Hong Kong Mile ganz oben angekommen und war auch im letzten Duell mit dem Superstar im Februar nicht chancenlos, auch wenn seine Taktik sich vorne an das Feld zu setzten da nicht funktioniert hatte.
Dabei hatte schon seine Karriere mit zwei Siegen in Juni und Juli 2021 begonnen unter anderem gewann er das Pearce Memorial Challenge Cup über 1200m komfortabel gewinnen können. Eine weitere Siegesserie startete California Sprangle dann im November 2021 mit einem Front Running Lauf im Bochk Boc Pay Handicap, wo er mit der alt bewährten Taktik sich in der Schlussphase deutlich von einen Verfolgern absetzen konnte.
Es folgten weitere lockere Siege im Lord Kanaloa Handicap und dem Chak On Handicap im Januar, wo er sogar auf den letzten 50 Metern von seinem Jockey Zac Purton zurückgenommen werden konnte, weil er sich mit seinem Tempowechsel deutlich von den Verfolgern abgesetzt hatte.
Mit dem nun steigenden Handicap Rating ging es statt in das nächste Handicap Rennen in das Hong Kong Classic Mile unter gleichen Gewichten, was gegen den Co-Favoriten Romantic Warrior zu einer knappen Niederlage führte, der mit einem gut getimten Schlusssprint knapp vor de Ziel selbst die Führung übernahm und sich knapp absetzten konnte – er hatte auf den letzten Metern den Front Runner California Sprangle fest im Griff, der aber kurz darauf im Hong Kong Classic Cup (Conditions) über die Distanz von 1800m einen weiteren Sieg feiern konnte – unter der Konkurrenz war unter anderem wieder Romatic Warrior, der aber überraschend nicht als Favorit gehandelt wurde, diese Rolle fiel erneut California Sprangle zu, der sich auch tatsächlich wieder mit einer Länge vor dem Feld ins Ziel retten konnte – während Romatic Warrior dieses Mal nicht die Kraft und die Geschwindigkeit hatte, um sich and die Sieger auf den letzten 200m dran zu hängen. Ein vierter Platz war alles, was am Ende übrig blieb, aber über noch einmal 200m mehr einen Monat später revanchierte sich Romaic Warrior bei California Sprangle im BMW Hong Kong Derby 2022, wo er dem Favoriten praktisch auf der Ziellinie Sieg in dem hoch dotierten Rennen stehlen konnte. California Spranle versuchte alles, konnte sich aber nicht noch einmal an Romatic Warrior vorbei schieben und die beiden hatten das dritte spannende Duell in gerade einmal vier Begegnungen.
Auf schnellem Untergrund versuchte California Sprangle sich dann mit Golden Sixty zu messen, dem besten Pferd in Hong Kong – und auch wenn Golden Sixty von C. Y. Ho nach allen Regeln der Kunst auf den letzten 200m angetrieben wurde, konnte er sich am Ende doch auch 2 Längen absetzten und recht souverän gewinnen.
California Sprangle hatte ein gutes Tempo gesetzt und auch wenn er am Ende nicht mehr in der Lage war noch einmal zu beschleunigen, war es doch ein sehr solides Rennen von ihm und er konnte zufrieden in die Sommpeprause gehen.
Nach der Feuertaufe gegen Golden Sixty blieb er auf Gruppnebene nach der Sommerpause und ging in den gut besetzten Celebration Cu, den er aber mi einem schnellen Start und einem starken Lauf von der Front, bei dem er seinen Vorsprung immer weiter ausbauen konnte, recht locker gewinnen konnte – wie es einem Favoriten mit einer Quote von 1/10 auch zusteht. Fast genauso leicht ging ihm der Sieg im Oriental Watch Sha Tin Trophy (Group 2 Handicap) von der Hand, welches er unter einem Gewicht nur knapp unter dem Höchstgwicht bestreiten musste, was aber nichts an dem weiteren lockeren Sieg am Ende ändern sollte.
Im Gruppe 2 Bochk Private Wealth Jockey Club Mile bekam California Sprangle das Duell mit Golden Sixty und hatte die Chance auf Revanche, was mit dem leichteren Gewicht als das letzte Mal nicht ganz ausgeschlossen war — er war frisch nach der Sommerpause mit zwei guten Starts in solider Form und bekam weniger Gewicht in dem Rennen zugeteilt. Und er hatte sich für das Rennen offensichtlich etwas ganz besonders ausgedacht: Er übernahm zwar wieder die Führung und niemand wollte sich mit ihm an der Spitze duellieren, aber California Sprangle reduzierte die Geschwindigkeit dann immer weiter, bis es langsamer als in den meisten Trainings zu ging. Erst als es in die Zielgerade ging versuchte er mit einem Tempowechsel das Feld zu schocken und den wie immer weit hinten laufenden Golen Sixty zu überraschen, der aber auf diesen Move gefasst war und in der Mitte der Bahn heran geschossen kam. Die beide hatten das Schlussduell für sich und mit Spannung war das neue Duell der beiden im Hong Kong Mile erwartet worden.
Die Taktiken blieben die selben – California Spangle ging an die Front und führte das Feld an, wurde aber von Beauty Jo überholt und musste sich eine Zeit mit dem zweiten Platz zufrieden geben, aber fand die Führung dann 300m vor dem Ziel wieder und versuchte sich vom Feld abzusetzen, während zu diesem Zeitpunkt Golden Sixty von hinten das Feld aufrollte und Maß auf den Front Runner nahm – aber m Ende nicht mehr genug Zeit hatte, um Califronia Sprangle wie das letzte Mal einholen zu können.
Mit diesem Sieg im Hong Kong Mile hat California Sprangle sich einen weiteren bekannten Namen als Kerbe in den Stock ritzen können und das nächste Duell der beiden im Januar im Gruppe 1 Stewards‘ Cup (Group 1) in Sha Tin war mit Spannung erwartet worden – und das Rennen war gut besetzt denn nicht nur California Sprangle sondern auch Romantic Warrior traten gegen Golden Sixty an, der nach seinem letzten Duell nicht mal als Favorit starten dürfte , aber Golde Sixty zeigte dem Feld wer der beste Miler im Land ist und gewann mit seinem gewohnt starken Schlusssprint mit gut einer Länge. Und California Sprangle?
Der führte das Feld an und lief ein hervorragendes Rennen bis 150m vor dem Ziel, woer dem Druck nicht mehr standhalten konnte und Golden Sixty und Romantic Warrior vorbei lassen musste
Waikiku: Waikuku konnte letztes Jahr einen wichtigen Titel zu seinem Reportoire hinzufügen – Bezwinger von Golden Sixty. Es brauchte einige Versuche bis es endlich gelang, aber im Januar 2022 war es soweit – er gewann den Stewards‘ Cup gegen den übermächtigen Gegner – und das in einer Phase, in der Waikiku nicht die Form sein Lebens hatte – nach dem Sieg ging es aber auch wieder bergab und es scheint fast so, als hätte Waikuku alles gegeben um den einen Sieg zu feiern und seitdem absolut nichts mehr übrig.
Der Harbour Watch Sohn von Trainer J. Size begann seine Karriere im Jahr 2017 eigentlich in Irland und absolvierte dort zwei Rennen, das letzte im Juli 2018 für Trainer John M. Oxx, der den Walalch dann in Richtung Fernost verkaufte. Der Einstand fünf Monate später im Luk Wu Handicap endete noch mit einer denkbar knappen Niederlage für Waikuku, der aber schon danach am 01.01.2019 das Sunset Peak Handicap souverän für sich hatte entscheiden können und mit Siegen im Po Yan, dem Citi Wealth Management Services und dem Lion City Handicap nachlegte – alles hoch dotierte und starke Handicaps, die Waikiku trotz steigendem Gewicht teils sehr souverän für sich entscheiden konnte. Demnach war es auch kein Wunder dass er im Hong Kong Derby 2019 als Favorit auflief, allerdings war unter den gleichen Gewichten überraschend vom Außenseiter Furore geschlagen worden und im The QE II Cup sah er gegen den Überraschungssieger Win Bright und Exultant leider keine Sonne. Trotzdem -die erste Saison in Hong Kong konnte sich sehen lassen und man konnte der zweiten Phase nach der Saisonpause bis Oktober mit Spannung entgegen sehen.
Dort kam er zunächst im Gruppe 3 The Celebration Cup zurück, wo er gegen den haushohen Favoriten Beauty Generation ran musste, der als Front Runner mit exzellentem Tempowechsel dem Feld davoneilte und obwohl Waikiku noch mächtig Boden gut machte, kam er nicht mehr an Beauty Generation heran. Den selben Fehler machte er aber noch im selben Monat im Gruppe 2 he Oriental Sha Tin über die Meile nicht noch einmal und zwang Beauty Generation hinter die Front Runner, was dem haushohen Favoriten tatsächlich den Tag verdarb – und Waikiku vor ihm durchs Ziel laufen lies – das erneute Duelle der beiden war spannend und mit 4KG Gewichtsvorteil weniger als im Gegensatz zum letzten Duell war es eine große Frage, ob Waikiku sich erneut gegen Beauty Generation durchsetzen können würde – tat er aber, und das locker mit einem souveränen Sprint auf der Innenseite
Die beiden trafen sich dann nur knapp zwei Wochen später im Gruppe 2 The Oriental Sha Tin wieder, und auch wenn keiner der beiden den Sieg davontragen konnte, konnte Waikuku Beauty Generation erneut um einen Platz auf den dritten Rang schlagen. Auch im nachfolgenden The Jockey Club Mile riss die Serie nicht ab und auch dieses Duell gewann Waikuku, dieses Mal trug er aber auch den Gesamtsieg davon. Beauty Generation führte das Feld über die Distanz als Front Runner, verpasste es aber auf der Zielgeraden die Tür an der Innenseite zu schließen und Waikuku schlüpfte durch und setzte sich souverän ab, während Beauty Generation sogar noch einen Platz zurückfiel.
Duell Nr. 5 im Hong Kong Mile ging erneut an Waikuku, auch wenn der Außenseiter Admire Mars mit einer explosionsartigen Beschleunigung den Sieg stahl – beide hatten Beauty Generation aber fest im Griff. Das selbe Spiel wiederholte sich auch 2020 im The Stewards Cup , dabei war Waikuku weit hinter Beauty Generation zurückgefallen, der das Feld erneut als Front Runner anführte, Waikuku hingegen musste sich mit einer ungewöhnlichen Position eher hinter im Feld anfreunden.
Nach einer dreimonatigen Paus floppte Waikuku im The Chairman’s Trophy, welches von Beauty Generation knapp gewonnen wurde und nur drei Wochen später konnte er Beauty Generation wieder nicht gefährlich werden, der dieses Mal aber knapp von Southern Legend geschlagen wurde. Mit den zwei Niederlagen in Folge war der Eindruck aus dem Sieg gegen den besten Miler im Januar auch schon wieder dahin, viel mehr schien Waikuku nach seinem Sieg seinen Schneid verloren zu haben und nicht an seinen vorherigen Erfolg anknüpfen zu können. Klar die Rennen waren nicht alle sauber für ihn gelaufen und er hatte die ein oder andere Ausrede, aber dass er als Favorit iin beiden Rennen nicht gewinnen konnte war schon bitter – und im Dezember nach langer Pause sah es nicht besser aus!
Als erstes Rennen in acht Monaten hatte er sich das Longines Hong Kong Mile ausgesucht, welches mit Golden Sixty als Favorit auf dem Papier einen klaren Favoriten hatte, der seinem Ruf und seiner Position auch nach kam und das Rennen am Ende mit 2 Längen vor Southern Star gewinnen konnte – der kam aber mit Waikiku und Admire Mards im Pulk auf den Plätzens ins Ziel und der erste Lauf seit 8 Monaten war durchaus vielversprechend. Nach so einer langen Pause war es klar, dass er nicht unbedingt in Bestform auflaufen würde, die fehlende aktuelle Rennerfahrung und Fitness machte sich natürlich bemerkbar.
Beim nächsten Lauf im Stewards Cup im Januar gewann Golden Sixty erneut, dieses Mal knapp 1,5 Längen vor dem Rest des Feldes, inklusive den heutigen Konkurrenten Ka Ying Star, Southern Legend und Waikiku, aber dieses Mal war es eine ziemliche Arbeit für den Favoriten, der in der Mitte der Bahn angetrieben werden musste, um den Front Runner Southern Legend einzuholen und den Angriff von Ka Ying Star abzuwehren. Die beiden Konkurrenten liefen in Höchstform auf und machten ein echtes Rennen daraus, und mit Golden Sixty heute in einem anderen Rennen, wird es sicher spannend werden unter den drei großen Namen
Waikiku hatte im letzten Rennen versucht, das Feld zusammen mit Golden Sixty aufzurollen und kam durchaus gut in Gang, hatte es aber nicht geschafft sich an dem Front Runner und Ka Ying Star vorbeizuschieben, fand gegen den selben Konkurrenten aber einen Monat später – und in Abwesenheit von Golden Sixty – seine Lücke als man im The Queen’s Silver Jubilee Cup wieder aufeinander traf, und der 1,25 Längen Sieg war der gerechte Lohn für eine beständige Form und der Ausgleich für das Pech, welches Waikuku teilwiese in den Rennen hatte.
Beim nächsten Rennen im April im The Chairman’s Trophy kam von Waikuku dann allerdings so gar nichts. In dem kleinen 5 Starter Rennen ging er als klarer Favorit ins Rennen, versuchte kurz nach der letzten Kurve an Momentum zu gewinnen, und gab dann schlicht auf – letzte Platz und fast 19 Längen Rückstand – bitteres Ergebnis zum Saisonabschluss.
Nach der Sommerpause ging er dann im Oktober im Sha Tin Trophy erneut ziemlich unter, fand aber beim zweiten Start in der neuen Saison ausgerechnet gegen Golden Sixty seine Form wieder und holte sich einen überzeugenden zweiten Platz. Klar, er hatte keine Chance gegen Golden Sixty, der sich auf der Zielgerade an Waikuku vorbeischob, als er seinen TRademak Lauf vom hinteren Bereich des Feldes aus startete. Waikuku hatte sich wesentlich weiter vorne einsortiert, aber keine Chance das Tempo von Golden Sixty mitzugehen. Auch beim nächsten Rennen traf Waikuku wieder auf Golden Sixty, dieses Mal im Longines Hong Kong Mile im Dezember – ein Rennen welches eigentlich ein weiteres spannendes Duell der beiden versprach, aber Waikuku fad keine gute Position in dem Rennen und musste weit in die letzte Kurve, was in zusätzlich Raum kostete und dafür sorgte, dass er keine Chance hatte an dem wieder vorstürmenden Golden Sixty dran zu bleiben.
Ganz anders dann im Steward’s Cup im Januar – da war es Golden Sixty, der sich im hinteren Bereich des Feldes einsortieren musste und Waikiku der, der vorne im Feld mitlief und von dort das Tempo rechtzeitig anzog, um einen kleinen Vosprung auf der Zielgeraden zu bekommen – was es Golden Sixty, der weit in die Kurve zur Zielgerade ging, zusätzliche Längen kostet, und Waikiku ermöglichte, seinen Vorsprung tatsächlich bis ins Ziel zu retten – und den 1/100 Favoriten zu schlagen. Um so überraschender, dass Waikiku es im Queen’s Silver Jubilee Cup danach nicht schaffte, seinen Erfolg aus dem letzten Jahr zu wiederholen und mit einem dritten Platz zufrieden geben musste.
In dem Rennen lief er ein wenig zu frei auf und wurde dann 400m vor dem Ziel von anderen Pferden eingeboxt und kam zu spät ins Freie, um seinen Schlusssprint noch anzusetzen.
Im Arpil ging es wieder gegen Golden Sixty im Chairman’s Trophy, aber dieses Mal über längere Distanz schwächelte Waikiku deutlich und hatte das Rennen 300m vor dem Ziel verloren – und wurde von seinem Jockey Zac Purton zurückgenommen, so weit, dass er auf dem letzten Platz zurück fiel.
Auch beim nächsten Duell mit Golden Sixty hatte er keine Chance und musste sich mit eine vorletzten Platz zufrieden geben, als die beiden im Champion Mile im April erneut aufeinander trafen – da war längst ein anderes Duell im Fokus der Sportwelt, das zwischen dem aufstrebenden Front Runner California Sprangle und Golden Sixty, das der Superstar aber souverän für sich entscheiden konnte.
Genau so souverän wie es am Ende California Sprangle nach der Sommerpause in der Sha Tin Trophy gegen Waikuku tun konnte. Der aufstrebende Superstar dominierte das Rennen von der Front und besiegte einige altgediente Namen wie eben Waikuk, More Than This oder Ka Ying Star recht bequem.
Als dann Golden Sixty und California Sprangle im Gruppe2 Bochk Private Wealth Jockey Club Mile wieder aufeinander trafen, machten die beiden das Duell um den Sieg auch unter sich aus, aber Waikuku überraschte mich ein bisschen, indem er auf der Zielgeraden dran blieb und sich einen dritten Platz sichern konnte – dafür lief er im Hong Kong Mile im Dezember wieder wie erwartet und kam nur auf den vorletzten Platz und im Januar im Stewards‘ Cup (Group 1 gegen die selben Konkurrenten wie Golden Sixty und Romantic Warrior holte kam er nicht über einen vierten Platz hinaus.
Er läuft relaiv respektabel aber die Konkurrenz ist einfach eine Stufe besser und das macht sich bemerkbar. Im Stewards‘ Cup (Group 1) blieb Waikiku ach der 400m Marke zurück und die drei Favoriten setzten sich um vier Längen ab
Wellington: Der Deep Field Sohn von Trainer C. Fownes bestritt 2020 eine ganze Reihe von Handicaps mit großem Erfolg, bis er 2021 auf die Gruppenebene wechselte und beim ersten Versuch im Sprint Cup einen neunten Platz erreichen konnte. Zuvor hatte er das Fat Choi Handicap und das Lantau Island Handicap gewinnen können. Beides gut dotierte Handicaps, die seinen ersten Start in einem Gruppenrennen unter einen guten Stern stellten – und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann vielleicht beim zweiten Mal – und so gewann Wellington den Gruppe 1 Chairman’s Sprint Prize – und das mit Leichtigkeit! Damals war eigentlich Danon Smash der Favorit des Rennens, der allerdings von der selben Position aus wie Wellington nie für Gefahr sorgen konnte. Denn während Wellington aus der Mitte des Feldes heraus beschleunigen konnte und sich schnell an die Spitze des Feldes setzten konnte, blieb Danon Smash beim selben Tempo und blieb daher recht ungefährlich.
Wellington hingegen kam in der Mitte der Bahn so richtig in Fahrt und holte die locker 5 Längen Rückstand auf den Führenden spielend auf und konnte sogar auf den letzten paar Metern das Tempo noch ein wenig heraus nehmen. Er schien auf dem richtigen Weg zu sein und konnte auch nach einem recht rauen Warmmacher im Bochk Sprint auch beim Longines Hong Kong Sprint danach im Dezember nicht seine ganze Klasse zum Tragen bringen konnte. Ein Siebter Platz von 12, teilweise verursacht durch ein paar stürzende Pferde, war alles was am Ende dabei herum kam, etwas besser lief es dann im Januar im Gruppe 1 Centenary Sprint Cup, wo er immer einen vierten Platz gegen einige bekannte Gegner belegen konnte und mit nur knapp über einer Länge Rückstand auf den Sieger auch noch in Schlagreichweite war.
Gegen auf die Papier stärkeren Gegner über 1400m im Gruppe 1 Queen’s Silver Jubilee Cup im Februar gewann Wellington dann überraschend deutlich. Es gab ein paar gute Gegner wie Ka Ying Star und Waikuku oder Sky Field, aber Wellington konnte auf der Zielgeraden das Feld von hinten aufrollen und mit einem starken Lauf auf den letzten 200m sich souverän seiner Verfolger entledigen.
Dass dieser Erfolg kein Zufall war konnte Wellington dann über 1200m im April im Sprint Cup (Group 2) beweisen, wo er erneut das Feld von hinten aufrollen konnte. Slight Success hatte sich von der Front aus rechtzeitig auf den letzten 200m an die Front setzten können und kämpfte hart gegen die angreifenden Sprinter an, aber Wellington schaffte es mit einem Nacken sich noch durchzusetzen.
Noch im selben Monat startete Wellington dann im Chairman’s Sprint Prize auf Gruppe 1 Niveau und traf da einige alte bekannte Konkurrenten wie Hot King Prawn und Sky Field, aber da Wellington diese Gegner schon ein paar mal geschlagen hatte, wurde er dieses Mal auch als Favorit gehandelt.
Wellington lies sich dieses Mal nicht so weit zurückfallen und musste 400m vor dem Ziel daher nicht ganz so viel Boden auf die Pacesetter gut machen, konnte sich aber 200m vor dem Ziel unter dem Druck seines Jockeys Alexis Badel dann auch wie erwartet locker absetzten. Das war vielleicht sein souveränster Sieg bisher, und nach der Sommerpause gelang Wellington unter Höchstgewicht ein weiterer Sieg im Gruppe 2 Premier Bowl – wieder souverän, und wieder extrem starker Schlusssprint – der ihm dann beim Bochk Private Banking Jockey Club Sprint so komplett abging.
Nach Berichten war er allerdings vor dem Wochenende vor dem Rennen lahm und schien noch nicht so ganz wieder fit gewesen sein, so dass das nächste Rennen im Dezember im Longines Hong Kong Sprint wieder wie gewohnt ablief – Wellington setzte sich zunächst in den hinteren Bereich des Feldes und lies den anderen den Job des Pacesetters, kam aber bereits 200m vor dem Ziel an die Führenden heran, setzte zum Schlusssprint ab und kam unter einem harten Ritt von Ryan Moore knapp eine Länge vor dem Rest ins Ziel.
Nach dem Jahreswechsel im Februr rkam er im Centenary Sprint Cup zurück auf die Rennstrecke, aber der Newomer Lucky Sweynesse ging als Favorit in das Rennen – und wurde dieser Rolle mit einem bequemen Sieg auch gerecht. Wellington hatte verusucht das Tempo zu setzten, aber Lucky Sweynesse blieb an ihm dran und konnte mit seinem Tempowechsel recht bequem auf den letzten 100m die Führung übernehmen und sich relativ locker absetzten. Wellington hat nicht viele taktische Fehler gemacht und war einfach nicht gut genug an diesem Tag – schwer vorzustellen, dass er hier die Platzierungen herumdrehen kann.
14:30 Turners Novices‘ Chase (Grade 1) (Registered As The Golden Miller) (GBB Race) (Class 1)
Distanz: 2m4f (2m3f168y) (New) | Alter: (5yo+) | Untergrund: Weich
Wenn die Favoriten in dem Rennen nicht stürzen, haben sie eine ganz gute Bilanz, dann waren sie nur einmal in den letzten 10 Jahren außerhalb der ersten drei (auf einem vierten Platz). Generell wird das Rennen in der Regel von Pferden mit einer Quote von unter 8 gewonnen, meistens sogar unter 5 – nur zwei Ausreißer gab es da, einmal verursacht durch den Sturz des Favoriten. Ein Rating von 151 sollte es mindestens sein, was hier aber nur die Außenseiter ausschließt.
Mighty Potter: Der Martaline Sohn von Trainer Gordon Elliot begann sein Karriere 2019 in Punchestown für seinen derzeitigen Trainer, wechselte dann nach seinem ersten Rennen und seinem ersten überzeugenden Sieg zwischen Elliot und Denise Foster hin und her, machte aber keinen Start für Denise Foster und ging im Oktober 2021, 243 Tage nach seinem letzten Start wieder in ein neues Rennen und gewann sein Maiden Hurdel mit Sage und Schreibe 29 Längen Vorsprung.
Im November wurde er dann direkt auf die nächst höhere Ebene im BARONERACING.COM Royal Bond Novice Hurdle (Grade 1) geschickt, war aber offensichtlich noch nicht ganz so weit und stand sich in diesem Rennen ein wenig selbst im Weg. Er war gegen Ende des Rennens am nächsten an den Siegern dran, war in dem Rennen aber oft noch zu unkonzentriert und zu energisch und fand sich nicht richtig ins Rennen ein, zudem musste er mehrfach die Seite wechseln, um in dem Rennen seinen Weg zu finden, so gesehen war der dritte Platz noch recht solide.
Die gewonnene Erfahrung nutze Mighty Potter um dann m Dezember, also einen Monat später, in Leopardstown das Gruppe 1Paddy Power Future Champions Novice Hurdle (Grade 1) zu gewinnen. Allerdings konnten Beobachter des Rennens nicht ganz zufrieden sein, denn obwohl mit diesem Rennen das erste Gruppe 1 Rennen in gerade einmal dem dritten Start über Hürden gewonnen wurde, sah Mighty Potter an den Hindernissen nicht wirklich überzeugend aus und sprang dieses überwiegend eher langsam und „schlecht“, was für das anvisierte Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle (Grade 1) (GBB Race) beim Cheltenham Festival kein gutes Vorzeichen war.
Und an dem großen Tag wollte es für Mighty Potter auch nicht wirklich laufen – zunächst lief er auf dem Weg zum Start ins Geländer, schien sich dabei aber nicht verletzt zu haben und dürfte trotzdem starten, machte aber wieder beim Springen viele Fehler und wurde von Jack Kennedy an der fünften Hürde aus dem Rennen genommen.
Dafür überraschte er dann im Bective Stud Champion Novice Hurdle (Grade 1) wo der Favorit Sir Gerhard einen schwarzen Tag erwischte. Mighty Potter hielt sich hinter den Führenden auf und ging an der viertletzten Hürde weiter nach vorne um sich da den zweiten Platz zu sichern, war an der drittletzten Hürde dann der Führende und setzte sich vom Feld auf dem Weg zur letzten Hürde dann endgültig ab, um mit komfortablen vier Längen zu gewinnen.
Das waren dann zwei Siege aus Gruppe 1 Hürdenrennen in drei Versuchen, aber nach der Sommerpause wechselte er trotzdem in die Chase Disziplin und gewann wie erwartet sein erstes Rennen im November über 2m3f in Down Royal wo er im Tote Always SP Or Better At Down Royal Beginners Chase startete.
Spannender war da schon sein Duell gegen Gaillard Du Mesnil und Three Stripe Life im Bar One Racing Drinmore Novice Chase (Grade 1) in Fairyhouse im Dezember, wo er das Rennen mit einem beeindruckenden Lauf gewinnen konnte. Weicher Untergrund und 2m4f waren ideale Bedingungen und Mighty Potter hatte seine Sprünge und seine Geschwindigkeit ideal unter Kontrolle und lief dem Feld auf den letzten Metern nach dem letzten Sprung davon.
Da er danach im Gruppe 1 Ladbrokes Novice Chase (Grade 1) gegen die selbe Konkurrenz antrat, war es wenig verwunderlich, dass Mighty Potter wieder als Sieger in dem Rennen hervorging. Er leistete sich zwar einen Fehler an der sechsten Hürde, schloss aber auf den Leader auf und lief an der vorletzten Hürde noch deutlich als bestes Pferd und sag stark aus, so dass er sich wenig verwunderlich unter der Arbeit von Davy Russel im Sattel zum Ziel hin unter einem moderaten Ritt und Hilfe des Geländers von seinen Konkurrenten absetzten konnte. Überraschend war vielleicht noch, dass es der Außenseiter Damantly Chosen war, der hinter ihm ins Ziel einlief und nicht Gaillard Du Mesnil, der am Ende neun Längen Rückstand auf den Sieger wegstecken musste.
Appreciate It: Der Jeremy Son von Trainer Willie Mullins wurde mit viel Sorgfalt auf seine Karriere vorbereitet, denn nach seinen ersten beiden Starts im Jahr 2018 in der irischen Provinz ging es erst einmal in eine fast zwei Jahre andauernde Pause, die erst im November 2019 beendet wurde – aber auch später hatte er den ein oder anderen Aussetzer in seiner Karriere, denn 2022, auch bedingt durch die anhaltende Corona Krise, absolvierte er nur den Start beim Cheltenham Festival im Champion Hurdle, hatte da aber mit Honeysuckle ein wenig zu viel vor der Brust. Nun hat er in der Saison 2022/23 den Wechsel in die Jagdrennen vollzogen, und es sieht so aus, als könnten wir uns auf große Rennen mit ihm freuen.
Aber erst einmal zurück zum Anfang:
Damals startet er zunächst in zwei NHF Renen um wieder ein Gefühl für die Rennen zu bekommen und nachdem das erste Rennen noch mit einem dritten Platz abgeschlossen wurde, deklassierte er die Konkurrenz beim zweiten Rennen mit gut sechs Längen und schien mehr als bereit zu sein, es nun auch in deutlich besseren Rennen zu versuchen und er ging in das Gruppe 2 Goffs Future Stars (C & G) I.N.H. Flat Race in Leopardstown, wo er erneut mit absoluter Leichtigkeit gewinnen konnte.
Dabei hielt er sich zunächst hinter den Führenden, ging ins Mittelfeld, verbesserte sich dann wieder auf den Platz hinter dem Pacemaker und übernahm etwas über 2f vor dem Ziel dann die Führung des Feldes und musste von seinem Jockey kaum angetrieben werden, um sich seiner Verfolger zu entledigen und mit dieser Glanzleistung im Rücken ging es letztendlich im nächsten Monat in das Cheltenham Festival 2020,wo er im Weatherbys Champion Bumper erneut eine hervorragende Leistung zeigte, aber nicht an die Geschwindigkeit von Ferny Hollow heranreichte, der auf den letzten Metern einen beendruckenden Sprint hinlegte und Apprecaite It damit klar auf den zweiten Platz verbannen konnte.
Nun, Appreciate war aber natürlich auch nicht als Flat Pferd gezüchtet worden, sondern als National Hunt Held und an dieser Berufung arbeite er nach der Sommerpause mit Nachdruck. In seinem ersten Rennen in der neuen Saison auf schwerem Boden und 2 Meilen Distanz in Cork gewann er gegen Master McShee schon mit zwei Längen, hätte aber auch mehr Raum zwischen sich und die anderen Pferde bringen können, wenn er das gewollt hätte.
Den Eindruck zementierte er danach beim erneut lockeren Sieg auf Gruppe 1 Ebene im Paddy Power Future Champions Novice Hurdle im Dezember 2020, wo er über 2 Meilen und weichen Untergrund eine Glanzleitung zeigte. Paul Townend musste sein Pferd mehrere Male ein wenig bremsen um dem Front Runner Fire Attack nicht zu überholen und in dessen Windschatten zu bleiben, als es aber endlich in die lange Zielgerade ging – die letzte Hürde war auf Grund der Wetterbedingungen ausgesetzt – beschleunigte Appreciate It willig und ging unter einem Handritt neun Längen vor dem Rest des Feldes ins Ziel – und das lag nicht an der Qualität der Konkurrenz, denn auch beim Chanelle Pharma Novice Hurdle auf Gruppe 1 Eene gewann er erneut mit einem sehr starken Lauf auf dem deutlich weicheren Boden.
Zusammengefasst muss man aus seinen letzten Rennen sagen, dass er kein Problem mit weichem oder gar schwerem Boden hat und er hat einen der Hauptkonkurenten für das Festival, Ballyadam, nun schon zwei Mal geschlagen – allerdings kam der Konkurrent im letzten Rennen ziemlich gefährlich heran, bevor er an der letzten Hürde einen haarsträubenden Sprung einbaute und dann nicht noch einmal Momentum aufbauen konnte – aber im Future Champions Hurdle war Ballyadam noch die Puste ausgegangen und er war auf dem letzten Furlong weit zurückgefallen – das war ein Rennen danach schon nicht mehr der Fall, aber als die beiden beim Cheltenham Festival 2021 im Supreme Novices‘ Hurdle erneut aufeinander trafen.
Die Rollen waren klar verteilt – der dominante Appreciate It war klarer Favorit, Ballyadam dahinter mit einer Quote von 6/1 der einzige Außenseiter, dem Chancen ausgerechnet wurden, Appreciate It im Genick zu sitzen – mit einem in diesem Rennen enttäuschenden Metier zusammen.
Appreciate It und Ballyadam belegten dann am Ende auch die Plätze 1 und 2, aber Appreciate It dominierte das Rennen mit starken Sprüngen und setzte sich hinter den Pacesetter und Ausbrecher For Pleasure, der sich an der Front versuchte abzusetzen, aber als Außenseiter in diesem Feld keine realistische Chance auf den Sieg hatte.
Appreiate It jedenfalls setzte sich dahinter und übernahm ohne Mühen an der vorletzten Hürde die Führung, um dann vor der letzten Hürde immer mehr Distanz zwischen sich und den Rest des Feldes zu bringen. An der letzten Hürde stürzte dann noch der einzige Verfolger Blue Lord, der zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Längen Rückstand hatte und schenkte damit Ballyadam den zweiten Platz, aber am Sieg vom Appreciate It änderte das gar nichts.
Es folgte eine lange Pause, begünstigt durch Probleme mit der Corona Krise und der Vorbereitung in der Saison 2021/22, die dann ohne weiteren Vorbereitungslauf mit einem Start beim nächsten Cheltenham Festival beendet wurde also genau ein Jahr später. Das war natürlich nicht die beste Idee und zu allem Überfluss musste er auch noch in ein Duell mit der Wunderstute Honeysuckle, die ganz anders als Appreciate It sich in dieser Saison gut vorbereitet hatte und das Rennen am Ende auch unangefochten gewann.
Appreciate It selbst schlug sich im Champion Hurdle mit einem siebten Platz solide, wurde aber Erwartungsgemäß an der letzten Hürde zunehmend schwächer und begann, den Anschluss zu verpassen. Der abschließende siebte Platz mit nein Längen hinter dem Sieger lies vermuten, dass Appreciate It in der Saison noch etwas Zeit brauchen würde um in Gang zu kommen und mit der Saison schon fast zu Ende wechselte Appreciate It stattdessen in der Sommerpause zu den Jagdrennen und machte da in der Saison 2022/23 im Dezember in Punchestown über 2 Meilen sein Saisondebüt.
In dem Beginner Chase lief Appreciate It Erwartungssgemäß als klarer Favorit auf und konnte das Rennen mit einem Lauf von der Front aus auch wie erwartet dominieren.
Top Bandit hatte zwischen den letzten beiden Hindernissen mal kurz „Hallo“ gesagt, war dann aber wieder abgefallen was aber auch kein Wunder gewesen ist, wenn man bedenkt, dass Top Bandit über Hürden nicht einmal auf Gruppenebene erfolgreich gewesen war.
Auch im nächsten Novice Chase lief es wie erwartet locker für Appreciate It, der sich von der Front aus bereits ab der vierten Hürde vom Feld abgesetzt hatte und trotz einiger ein bisschen wackliger Sprünge am Ende locker gewinnen konnte, ohne jemals in Bedrängnis gekommen zu sein.
Ganz anders dann im hart gerittenen Irish Arkle Novice Chase in Leopardstown, wo es gegen den späteren Cheltenham Sieger El Fabiolo ging. Er, Appreciate It und Banbridge setzten sich an die Hufe von Dysart Dynamo, derdas Feld über die Distanz führen wollte, aber auf der Zielgeraden nach dem letzten Sprung schwächelte.
Auch Appreciate It musste den Preis für das hart gelaufene Rennen zahlen, sein langsamer Sprung an der vorletzten Hürde half da wenig und er verlor den hart erkämpften zweiten Platz dann ebenfalls beim Run in. Der Boden mag ein bisschen zu schnell für ihn gewesen sein und die Art des Rennens auch nicht ideal – aber trotzdem ist die Niederlage im Hinblick auf die Chancen hier beim Festival tragisch und ich bin gespannt, wie sehr er seine Form wieder steigern wird.
Banbridge: Der Doyen Sohn von Joseph Patrick O’Brien brauchte nach dem Start in seine Rennkarriere in einem PTP Rennen in Kirkistown eine ganze Weile, bevor er sein erstes Rennen gewinnen konnte, obwohl er sich eine Reihe von soliden Platzierungen erlaufen konnte. Der erste Sieg kam dann im Mai 2021 in Killarney in einem NHF Rennen über 2m auf gut bis weichen Untergrund, gleich gefolgt von einem SIeg in einem Maidenrennen in Punchestown, der Banbridge recht locker von der Hand ging – wie auch der nächste Start über deutlich weitere Distanz in Roscommon danach. Trotz des Sommers war der Untergrund noch weich und die Bedingungen für die Hürdenrennen ideal, vielleicht war das auch der Grund warum es dann in Galway auf nunmehr gutem Untergrund nicht klappte, noch einmal einen weiteren Sieg nachzulegen – klar das Niveau war hier auch ein bisschen höher, aber Banbridge hätte meiner Meinung nach auf weicherem Boden solide Chancen auf einen weiteren Sieg gehabt.
Sei es drum, Bandbridge bekam nach der Sommerpause seinen weichen Untergrund wieder und konnte das zweite Rennen nach der Pause in Navan auch wieder gewinnen, auch wenn meiner Meinung nach die 2 eher unpassend waren – denn beim Cheltenham Festival kurz darauf gewann er das Martin Pipe Conditional Jockeys‘ Handicap Hurdle mit einem taktisch klugen Lauf in der Mitte der Bahn – obwohl er hier ein wenig mehr Boden gut machen musste als wenn er innen gelaufen wäre, war der Untergrund da noch besser und nicht so aufgewühlt, was ihm vielleicht seinen guten Schlusssprint erst ermöglichte.
Den Sprung auf die Gruppe 1 Ebene im Cavani Menswear Sefton Novices‘ Hurdle (Grade 1) (GBB Race) schaffte Banbridge dann leider nicht, und ich nehme die Erklärung des Trainers für die schlechte Leistung durchaus ernst – Banbridge hatte einige Male in dem Rennen mit sehr wenig Platz bei seinen Sprüngen zu kämpfen und mochte die Gesellschaft der Pferde um ihn herum nicht wirklich.
Nach der Sommerpause wechselte er dann in die Chase Disziplin und schien die höheren Hindernisse durchaus zu mögen, gewann er doch sein Debütrennen über 2m4 mit einem Front Running Lauf in Gowran Park mit Leichtigkeit – und danach klappte auch der Sprung im Niveau, als er im From The Horses Mouth Podcast Arkle Challenge Trophy Trial Novices‘ Chase (Grade 2) (GBB Race) in Cheltenham im November startete . Banbridge übernahm nach kurzem hin- und her die Führung des Rennens, musste diese aber mehrfach verteidigen und kurzfristig wieder abgeben und wieder zurück holen, sprang aber die letzten Hindernisse sehr gut und konnte sich damit noch vor dem letzten Hindernissen absetzten – und setzte trotzdem mit einem weiteren guten Sprung an der letzten Hürde noch einmal einen drauf.
Allerdings musste er dann beim ersten Versuch auf Gruppe 1 Ebene im Bar One Racing Drinmore Novice Chase (Grade 1) in Fairyhouse eine Niederlage einstecken, als es gegen bessere Konkurrenz ging. Da konnte er leider die Führung des Rennens nicht übernehmen und der spätere Sieger und Co Favorit Mighty Potter setzte ab der fünften Hürde das Tempo – an seine Fersen setzte sich am Ende Gaillard Du Mesnil, der vier Längen auf den Sieger verlor, während Banbridge es auf 18 Längen hinter dem Sieger brachte.
Auch beim nachfolgenden Goffs Irish Arkle Novice Chase hatte er am Ende keine Chance gegen den Favoriten und späteren Cheltenham Sieger El Fabiolo, holte sich aber in einem spannenden Duell den zweiten Platz knapp vor Appreciate It und Dysart Dynamo.Dass er in der Lage war, auf den letzten Metern noch etwas Boden gut zu machen, obwohl er die Führung an Dysart Dynamo hatte abgeben müssen und schon einige Hürden vor dem Ziel etwas angestrengt wirkte, gibt ihm hier Chancen auf einen ausbezahlten Platz.
James Du Berlais und Balco Coastal kommen ebenfalls in Frage für die Platzierungen, aber Mighty Potter sehe ich hier ganz vorne – Appreciate It und Banbridge sind die logischen Gegner, die ich aber bei Weitem als nicht so stark einschätze
15:10 (Old) Brown Advisory Novices‘ Chase (Grade 1) (Registered As The Broadway Novices‘ Chase) (GBB Race) (Class 1)
Distanz: 3m½f (3m80y) | Alter: (5yo+) | Untergrund: Weich
Favoriten hatten in de Rennen, welches erst zwei Mal ausgetragen wurde unter dem Namen, bisher eine gute Bilanz und es scheint auch dieses Jahr wenig gegen einen der vorderen aus den Quoten zu sprechen
Gerri Colombe: Der Saddler Maker Sohn von Gordon Elliot hat sich zum Favoriten des Rennens gemausert, nachdem er direkt vor dem Festival zwei Gruppe 1 Rennen hatte gewinnen können.
Sein erstes Rennen hat er auf dem Provinzkurs in Lingstown absolviert und gewonnen, bevor es in eine lange Pause ging die 314 Tage dauern sollte und mit einem weiteren Sieg in einem NHF Rennen in Fairyhouse beendet wurde – allerdings nicht über 3m wie zuvor sondern über 2 Meilen und schweren Untergrund. Er legte dann nur einen Monat später noch einmal nach, als er in Naas ein weiteres 2 Meilen NHF Rennen gewann und ging dann in die nächste Pause, um in der Saison 21/22 zwei Hürdenrennen zu bestreiten.
Auch der erste Versuch über Hürden in einem 2m4f Rennen glückte auf Anhieb mit 8 Längen Vorsprung, bevor er dann noch einen weiteren Sieg in einem Novice Rennen folgen lies. In dem Rennen musste Gerri Colombe ein wenig härter arbeiten, um am Ende als Sieger hervorzugehen, was er aber auch teilweise selber zu verschulden hatte, denn er baute den ein oder anderen langsamen Sprung ein und musste sich etwas strecken, um auf dem Weg zur letzten Hürde vorne zu sein. Nach dem letzten Sprung hatte er das Feld aber im Griff und gewann mit größer werdenden Vorsprung.
Nach weiterer Pause kam er dann in den Chase Rennen im November wieder zurück auf die Rennstrecke und machte da weiter wo er aufgehört hatte – indem er in einem Beginner Chase den soliden Konkurrenten Bronn schlagen konnte, der im Jahr zuvor in den Hürdenrennen sogar auf Gruppe 2 Ebene erfolgreich gewesen war.
Gerri Colombe jedenfalls war nicht nur auf Gruppe 2 Ebene erfolgreich, sondern dann schnell auch auf Gruppe 1 Ebene, als er im Guinness Faugheen Novice Chase (Grade 1) im Dezember startete und dort von seiner prominenten Position hinter den Führenden aus ab der drittletzten Hürde das Feld hinter sich lies und sich noch vor der vorletzten Hürde absetzten konnte. Zwar kamen einige Konkurrenten noch einmal heran, aber Gerri Colombe hatte sie fest im Griff und ging auf dem schweren Untergrund auf den letzten Metern immer weiter voran.
Etwas schwieriger gestaltete sich der Lauf im Gruppe 1 Virgin Bet Scilly Isles Novices‘ Chase (Grade 1) (GBB Race) in Sandown, wo er sich weiter hinten im Feld einsortierte – das Feld war aber dicht gepackt und er hatte die Führenden trotzdem noch in Schlagreichweite. Er sprang das ein oder andere Hindernis nicht wirklich sauber, blieb aber vorne mit dabei und übernahm die Führung zwischenzeitlich, verlor sie wieder, aber holte sie sich nach dem letzten Sprung wieder und gewann das Rennen wieder mit einem guten Schlusssprint, bei dem er aber wieder nach rechts driftete.
Souveräne Siege in zwei Gruppe 1 Rennen machen ihn hier zum Favoriten, und das zu Recht, aber Sir Gerhard wird es ihm nicht einfach machen.
Sir Gerhard: Der Jeremy Sohn von Trainer Willie Mullins hat genau zwei Rennen bisher verloren: Beide Male genau am gleichen Wochenende in Punchestown am Ende der Saison. Bis dahin war er aber jedes Mal hervorragend in Form und gewann letztes Jahr das Ballymore Novice Hurdle beim Festival komfortabel, floppte dann aber wie gesagt in Punhestown im Gruppe 1 Bective Stud Champion Novice Hurdle (Grade 1)- was aber auch an der taktischen Ausprägung des Rennens gelegen haben kann – erst versuchte Sir Gerhard den klaren Pacesetter, der sich vom Feld abgesetzt hatte, zu verfolgen, war dann an der viertletzten Hürde etwas zwischen den Konkurrenten eingekeilt und verlor nach einem schlechten Sprung Momentum, kam wieder heran, sprang wieder schlecht an der nächsten Hürde und hatte dann nicht das Tempo um mit den Siegern mitzugehen.
Eine verzeihbare Niederlage und nach der Sommerpause gewann er sein Beginners Chase so einfach, wie es nur ging. Er hat viel Raum nach oben und auch wenn seine Form nicht so belastbar wie die des Favoriten ist – man kann auf sein Rennen sehr gespannt sein.
The Real Whaker wird vielleicht das Tempo setzten, so wie bei seinem letzten Gruppe 2 Erfolg hier auf diesem Kurs und ist nicht zu unterschätzen
Thyme Hill dominierte im Dezember das Ladbrokes Kauto Star Novices‘ Chase (In Memory Of Nigel Clark) (Grade 1) (GBB Race) auf weichem Untergrund und war letztes Jahr im Paddy Power Stayers‘ Hurdle (Grade 1) (GBB Race) Zweiter – einer für die Schortlist, auch in den Chase Rennen!
Der heiße Favorit für das Champion Hurdle-Rennen, Constitution Hill, absolvierte am Dienstagmorgen in Kempton ein Training für das Cheltenham Festival, obwohl Nicky Henderson aufgrund seiner Überlegenheit über seine Stallgefährten bedauerte, dass sein Seven Barrows-Stall keinen Meilensieger oder ein anderes Pferd enthält, dass das Tempo von Constitution Hill halten kann.
Mit fünf Siegen in fünf Starts und einer Quote von höchstens 4-11, um das Unibet Champion Hurdle zu gewinnen, war der sechsjährige Sohn von Blue Bresil eines von neun Pferden, die Henderson aus seinem Lambourn-Stützpunkt nach Kempton für ihren jährlichen Ausflug auf die Allwetterbahn brachte, und Constitution Hill gab eine gute Vorstellung, als er sich von Captain Morgs und Ahorsewithnoname absetzte.
Nico de Boinville lenkte den Hengst, bei seinem Training zur vollen Zufriedenheit von Trainer und Besitzer:
„Das war gut„, sagte Henderson, der den Rekord für Champion Hurdle-Sieger hält und am 14. März zum neunten Mal antritt. „Ich habe das Land nach einem Meiler durchsucht, den ich dazu bringen würde, in der Mitte der Geraden einzuspringen, aber ich konnte keinen finden. Ich habe keinen und Michael wird mir einen kaufen müssen! Die anderen beiden Reiter [Daryl Jacob auf Ahorsewithnoname und Paul O’Brien auf Captain Morgs] haben einen sehr guten Job gemacht, denn sie haben ihr eigenes Ding gemacht, und Nico hat sein eigenes Ding gemacht. Es waren zwei Arbeiten, die gleichzeitig passierten.
„Er liebt es, das zu tun und genießt es. Er ist fit und wird zu Hause noch eine weitere Arbeit machen, aber es ist im Moment ziemlich schwierig ohne Gras, also lässt uns Barney [Clifford, Rennbahnverwalter] das hier machen und ich liebe es auch; alle Pferde haben eine schöne Zeit gehabt.“
In den elektrischen Chasern Sprinter Sacre und Altior hatte der Trainer Pferde, die in der Lage waren, außergewöhnliche Arbeit zu leisten, obwohl sie hochklassige Galoppgefährten in Simonsig und Brain Power hatten.
„Wenn man zwei sehr gute Arbeitshengste hat, braucht man zwei ernsthaft gute Reiter und bei Sprinter und Simonsig hatten wir Nico und Jerry McGrath, die sie genug machen ließen, aber nicht zu viel – man kann Pferde ruinieren, wenn man zu viel macht.
„Brain Power war nützlich für Altior, und wir haben Pferde, mit denen Constitution Hill arbeiten kann, aber es ist nicht wirklich der beste Weg, sie zu trainieren, weil er besser ist als die anderen. Sprinter und Simonsig ergänzten sich beispielsweise, aber zu Hause ist Constitution Hill einfach besser als die anderen.“
De Boinville hat Champion Chases auf Sprinter Sacre und Altior gewonnen, aber Constitution Hill ist der beste Hürdenläufer, auf dem er jemals gesessen hat.
Mit einer fluoreszierend gelben Jacke, um das Identifizieren des neuesten Superstars im Hindernisrennsport zu erleichtern, sagte er: „Ich war sehr glücklich. Wir haben uns darauf vorbereitet und es ist ein schöner Sprung, den man schaffen muss. Es ist ein schöner Ausflug, um ihn geistig und körperlich zu schärfen, und sie haben eine schöne Zeit; alles geht so hart wie möglich am Zügel herum.
„Das war heute der Plan und es ist schwierig, weil man fast ein wirklich gutes Flachpferd braucht, um mit ihm zu arbeiten. Er ist sehr entspannt und vernünftig, also wird er nicht zu viel tun. Der Unterschied zu Sprinter bestand darin, dass man Simonsig hatte, um mit ihm zu arbeiten, also hatte man ein Pferd von einem bestimmten Niveau, das mit ihm gehen konnte, während Brain Power auch ein sehr gutes Arbeitstier war, aber das haben wir für Constitution Hill nicht, obwohl das mehr über ihn aussagt, und man möchte die Cheltenham-Vorbereitung von nichts anderem ruinieren.“
State Man ist mit einer Quote von 11-4 für den Champion Hurdle und ist laut Markt der Hauptkonkurrent von Constitution Hill.
„Ich war von ihm beeindruckt“, fügte De Boinville hinzu. „Ich dachte, I Like To Move It war im Kingwell sehr gut und Nigel Twiston-Davies sagt mir immer wieder, dass er uns herausfordern wird, aber Constitution Hill wäre meine beste Chance beim Festival. Sprinter und Altior waren Chaser und er ist mein erstes Spitzenpferd für den Champion Hurdle und er ist der ultimative Profi. Er hat offensichtlich einen riesigen Motor und so viele gute Pferde haben Marotten, aber er scheint keine zu haben.„
Buckley war auch zufrieden mit dem Training und sagte: „Ich bin froh zu sehen, dass das Pferd glücklich aussieht und Nico und Nicky zufrieden sind. Man betet einfach, dass sie in guter Verfassung dort ankommen und er sah heute in guter Verfassung aus.“
Constitution Hill: Der Blue Besil Sohn von Nicky Henderson begann seine Karriere in einem PTP Maidenrennen über 3 Meilen in Tipperary im April 2021, wo er einen guten zweiten Platz belegen konnte.
Nach einer 224 tägigen Pause ging es dann in Sandown das erste Mal über Hürden, und dort konnte Constitution Hill dann direkt mit Dominanz das Rennen für sich entscheiden. Er schlug den eigentlichen Favoriten Might I um locker 14 Lägen, Might I schlug sich danach auf Gruppe 2 Ebene aber gar nicht so schlecht gegen Jonbon .Das Klasse 3 Rennen wurde über 2m und gut bis weichen Boden ausgetragen und mit dem lockeren Sieg in der Tasche ging Constitution Hill dann auch als Favorit in das Gruppe 1 Unibet Tolworth Novices‘ Hurdle.
Auch hier schlug Constituiton Hill die Konkurrenz mit Leichtigkeit, und das auf schwerem Untergrund! Die Konkurrenz war hier vielleicht nicht ganz auf Gruppe 1 Niveau, aber er gewann das Rennen mit einem bemerkenswerten Schlusssprint und war über die letzten Meter noch einmal schneller als die Durchschnittsieger der letzten Jahre! Auf dem Untergrund und ohne direkte Konkurrenz um den Sieg eine erhebliche Leistung und der Grund, warum er im Sky Bet Supreme Novices‘ Hurdle als einer der Favoriten gehandelt wurde. Das Wetter spielte am großen Tag mit und umso mehr Regen auf den Kurs niederging, umso zuversichtlicher wurde ich im Vorfeld des Rennens.
Es waren ein wenig ungewohnte Gewässer für Constutution Hill in einem viel tieferen Feld als sonst, und Jonbon wurde als harter Konkurrent gehandelt, hatte der sich doch ebenfalls auf Gruppenebene im Vorfeld des Festivals in bestechender Form gezeigt – mit zwei dominanten Siegen auf Gruppe 2 Ebene in Haydock und Ascot. Aber das Vertrauen in Constitution Hill im Vorfeld des Rennens erwies sich als gerechtfertigt, lief er in diesem Rennen doch durchweg stark, sortierte sich hinter den Führenden ein und übernahm 2 Hürden vor dem Ziel selbst die Führung, und konnte diese bis zur letzten Hürde recht bequem weiter ausbauen, um dann nach dem letzten Sprung den Hügel in Cheltenham hinauf zu sprinten und sich immer weiter Vorsprung aufzubauen – bis Nico De Boinville sich im Sattel ein wenig zurück nehmen konnte und die 22 Längen Vorsprung auf Jonbon genießen konnte, der schon vor dem letzten Hindernis den Anschluss verloren hatte.
Eigentlich hätte er in Ascot im Coral Hurdle Anfang November starten sollen, aber da war der Untergrund noch zu schnell und man wartete auf das Fighting Fith Hurdle Ende November – was Constitution Hill dann – wie die Quote von 1.25 auch suggerierte, spielend leicht dominieren konnte. Er setzte sich an die Front, genoss eine lockere Führung und setzte sich ab der drittletzten Hürde dann spielend leicht vom Feld ab – das machte ihn hier natürlich gegen die selbe / ähnliche Konkurrenz im Dezember im Gruppe 1 Ladbrokes Christmas Hurdle wieder zum klaren Favoriten – und das Rennen hätte mit einem 17 Längen Vorsprung gegen Epatante kaum einfacher sein können.
Constitution Hill übernahm nach der zweitletzten Hürde die Führung des Feldes und nach einem unsauberen Sprung an der vorletzten Hürde ging Constitution Hill nach vorne und setzte sich unter moderatem Druck von Nico De Boinville im Sattel locker ab, gerade auf dem Zieleinlauf ging Constitution Hill immer weiter vor da Feld und hatte nie einen Zweifel aufkommen lassen, wer das Rennen am Ende gewinnen würde.